jemand nicht gehört hat; denn es ist die Eigentümlichkeit jeder
Aeußerung, daß sie nur einem winzigen Bruchteil der
der Erde bekannt wird; negative geugen können stets in be liebigen Millionen Exemplaren aufgeboten worden.
Bon Interesse ist der von dem Agrarierblatt gierig angebotene Reinigungseid aber deshalb, weil er beweist, wie viel auch den Bündlern an dem Bolltarif des Grafen Posadowsky liegt, von dem sie so laut und oft erklärt haben, er genüge ihnen in keiner Weise und würde an ihrem Widerstand scheitern.
Uebrigens ist Graf Posadowsky erkrankt und hat an der letzten Sigung der Zollt̃ommission nicht teilgenommen. th mind dun Gewerkschaftsrecht und Parlament.
London , 24. Febr.( Eig. Ber.) Wie im Vortvärts" bereits mitgeteilt wurde, beschloß das Barlamentarische Komitee des Gewerkschaftstongresses eine Novelle zum Trades- Unionsgefeße einzubringen. Nach einem Cirkular von Mr. Sam Woods soll die Novelle nach den OsterFeiertagen dem Parlament zugehen. Sie lautet: ugungsi " Werden von einem Beamten, Diener oder Agenten einer Trades Union zweds Förderung eines Streifs, Lod- outs oder irgend eines industriellen Konflikts zwischen Unternehmern und Arbeitern un: gesetzliche Handlungen begangen, so darf der gerichtliche Prozeß oder das gerichtliche Verfahren nicht gegen die Trades- Union oder gegen die Personen, die ihre Beamten oder Vertreter sind, gerichtet sein; es sei denn, daß die Leitung der Trades- Union nachweislich den Beamten, Diener oder Agenten zu den ungefeßlichen Handlungen ausdrücklich autorisiert hat."
Tautete:
Der Präsident und er schüttelten sich die Hände. Auf die November vorigen Jahres schlimme Wahlmogeleien vors Menge fiel plöglich ein feltsames Schweigen." gekommen, und zwar zum Nachteil der Centrumspartei, so daß die
Bergebens sucht der Korrespondent des mit Scherl in spalten- Führer dieser Partei Proteſt gegen die Wahl erhoben. Die national
langen amerikanischen Originalberichten wütend konkurrierenden liberale Partei ist dominierend in dem aufstrebenden IndustrieMoffe- Blattes eine Erklärung für die wunderbare Popularität des städtchen, und hat sämtliche Stadtverordneten- Mandate, mit Ausnahme zweier, inne. In einem Punkte sind sich die beiden Prinzen. Er telegraphiert: ungs
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Die Stimmung ist überall eine enthusiastische. Der Parteien, welche sich sonst grimmig befehden, einig, nämlich Brinz verstand es, über Nacht sich eine gewaltige in ihrem Haß gegen die Arbeiterbewegung. Organi Popularität zu erringen. Viele feiner Aussprüche trafen ins fierte Arbeiter werden in den Betrieben nicht geduldet. Bei Schwarze. So gab er auf die Frage, wie ihm die wolken der betreffenden Wahl waren nun die bekannten Mittel, Freibier, der Trager gefielen, die charakteristische Antwort, ihn Wink mit der Entlassung, und so weiter, angewendet worden. intereffiere es wenig, wie viel Stockwerke die Häuser aufwiesen, Außerdem wurde noch Stimmenfauf festgestellt: ein Wähler jei gekommen, hier die gezündet und ist daß er nationalliberal wähle. Interessant war die Thatsache, daß gezündet ist daß er nationalliberal in aller Munde." bei einem Wirt 2400 Biermarken von den Führern der liberalen So sehr man die Originalität dieses prinzlichen Bonmots be- Partei zum Zweck der Verteilung an die Wähler gekauft wundern mag, eine ausreichende Erklärung für so ergreifende Kund- worden waren. Einem Wähler war es passiert, daß gebung der Nationalbegeisterung bietet es gleichwohl nicht. er bei der Stimmenabgabe nicht die Namen der liberalen Die New Yorker Vorgänge eröffnen der Weltpolitit ganz un: Kandidaten genannt hatte. Nach Verlauf von vielleicht 10 Minuten geahnte Perspektiven. Eine neue Welt internationaler Beziehungen tam der Betreffende nun, nachdem er darauf aufmerksam gemacht fcheint sich aufzuthun. Was bedeuten derartig weihevollen Völker- worden war, und erklärt: er habe sich geirrt, er habe die libe berbrüderungen gegenüber alle früheren und etwa noch späteren ralen Kandidaten wählen wollen. Der Bürgermeister als diplomatischen Mißverständnisse, der Hader der Admirale, die Wahlvorsteher ließ ihn auch wieder wählen, und erklärte die Eifersüchteleien der Botschafter und das bißchen Zollfriegsstimmung! zuletzt abgegebenen Namen für gültig. Ueber den Protest der GenDie Zukunft der deutschen Nation liegt in den Herzen der Yankees, frumspartei wurde in der Stadtverordneten- Versammlung verhandelt die fich über Nacht" dem Prinzen Heinrich in so wunderbarer Weise und selbstverständlich wurden die Wahlen trop der Mogeleien erschlossen haben! für gültig erklärt. Ob die Centrumspartei sich bei der Entscheidung der Stadt Die offiziös frisierten Präsidentenreden. verordneten- Bersammlung beruhigen wird, wissen wir nicht; die AnMan erinnert sich wohl noch an die entrüsteten Ausbrüche ficht des Bürgermeisters und der nationalliberalen Stadtverordneten liberalen Mannesstolzes vor Fürstenthronen, als bei dem 3aren- Mehrheit über das Wahlrecht ist aber so eigenartig, daß es gut wäre, besuch in Frankreich ein socialistischer Bürger- wenn die Sache weiter verfolgt würde.- meister die Frechheit besaß, den russischen Kaifer einfach
Dieses Wort hat außerordentlichen fennen zu lernen. hatte von einem Stimmzettelverteiler 1 M. erhalten für die Zusage,
aber sonderbar, nicht
"
Diese Novelle ist gegen den Entscheid der Lordrichter in Sachen der Taffthalbahn vom 22. Juli 1901 gerichtet. Dieser Entscheid mit Sie" anzureden. Um fo erstaunlicher ist, daß diefe Unterschlagungen eines Hauptmanns. Das Ober: Kriegsnämliche Lataienpresse tein Wort des Entfezens baritber gericht in Trier verhandelte gegen den Hauptmann Koch vom Inf. „ Eine Gewerkschaft ist korporativ für die Handlungen ihrer findet, daß der Präsident Roosevelt mit dem Bruder Regt. Nr. 29 wegen unterlassener Strafanzeige, unrichtiger Führung Beamten verantwortlich; sie ist flagbar und mit ihren Fonds für eines Herrschers, dem Prinz Heinrich selbst das Epitheton des Schießbuches, Mißhandlung eines Untergebenen, Unterschlagung. alle rechtlichen Ansprüche Haftbar." erhaben" beilegte, ganz genau so zu verkehren sich er- Der Angeklagte war wegen dieser Vergehen vom Kriegsgericht zu Das Cirkular von Mr. Woods teilt ferner mit, daß die Novelle dreistete wie jener socialistische Maire in Frankreich . Der ameri- sechs Wochen Stubenarrest und zur Dienstentlassung verurteilt bon folgenden Abgeordneten unterstützt werden wird: Atherley- Jones fanische Präsident redete den Bringen mit echt amerikanischer Un- worden. Gegen dieses Urteil hatte aber sowohl Koch, als auch der ( Sohn des bekannten Chartisten Ernest Jones), W. Abraham( jüd- bergrenheit mit" Sie" an, gerade als ob er Gevatter Schneider Gerichtsherr Berufung eingelegt. Das Ober- Striegsgericht erkannte walifischer Bergarbeitervertreter mit dem Dichternamen„ Mabon), und Handschuhmacher vor sich habe. Man mußte annehmen, daß den Hauptmann der angeführten Strafthaten für schuldig und ver N. im deutschen Bürgertum entfeffeln werde Яt. Bell( Generalsekretär der Eisenbahner), J. Burt( Sekretär der eine solche Gleichheitsflegelei einen Sturm patriotischen Unwillens urteilte ihn zu drei Monaten Festung und zur Dienstentlassung.- Bergarbeiter von Northumberland ), Sir Charles Dilke , B. Pickard der leiseste Eeufzer beleidigter Unterthanendemut mischte sich Kriegsgericht der 9. Division in Glogan hatte sich der Hauptmanu Diffe, 18. Unterthanenberg Ein Hauptmann wegen Beleidigung bestraft. Vor dem ( Sekretär der Bergarbeiter von Yorkshire ) und noch einigen liberalen in die aus New York bezogenen Jubelfanfaren. Ist das Kriegsgericht der 9. Division in Glogan hatte sich der Hauptmanu Parlamentariern. Die Namen von John Burns und Keir Hardie wirklich dieselbe Presse, die erst vor wenigen Monaten den Kotau Sch. von der 5. Compagnie des Jufanterie- Regiments Nr. 58 in fehlen. id als unumgängliches Hofceremoniell reklamierte? Glogau wegen Beleidigung zu verantworten. Ein Kaufmann aus In gewissen Regionen scheint man indessen ein menfchliches Grünberg, der bei dem genannten Truppenteil diente, fühlte fich Bei einer Nebung ließ sich Die Regreßflage gegen die südwalifischen Bergarbeiter. Rühren mit dem gekränkten Unterthanengefühl empfunden und dem von dem Hauptmann chikaniert. dem Soldaten Griffe vormachen. Da Die Bergarbeiter von Südwales haben bekanntlich im Monat offigiösen Depeschenbureau einen Wink gegeben zu haben. Das der Hauptmann von November 1901 einige Ruhetage in der Kohlenförderung eintreten Wolffiche Bureau hat sich nämlich in seinen legten Berichten der die Uebung schlecht ging. wurde der Hauptmann sehr erregt und rief: laffen, um der Ueberproduktion resp. der Lohnverminderung vorzu- Mühe unterzogen, die demokratisch ungeschliffene Ausdrucksweise des Mit Ihnen erreiche ich nichts. Sie sind ebenso ein Lump, amerikanischen Präsidenten höfisch aufzufrisieren. Es wie Sie im Cipilleben waren. Sie werden beugen. Die Bergwerksbefizer erhoben nun die Regreßtlage gegen läßt demgemäß den Präsidenten, der selbst im schriftlichen Ver- es noch erreichen, daß Ihnen die Festungs die südwalisische Bergarbeiter- Föderation und beanspruchen einen fehr mit dem Bringen man vergleiche sein vorgestriges mauern winten." Ein andres Mal bat der KaufSchadensersatz von nicht weniger als 78 618 Pfund Sterling( über Empfangstelegramm die Anwendung der dem Brinzen mann um zwei Tage Urlaub zu einer Reise, um eine Schuld 1572 360 Mart!).- VOIT 600 M. einzutreiben. zukommenden Titulatur geflisfentlich vermied, folgende Nede halten: Der Hauptmann schlug " Ich möchte meinen herzlichen Dank für die gütigen Worte Urlaubsgesuch rundweg ab und ließ sich hierbei zu einer erneuten ausdrücken, welche Eure fönigliche Hoheit mir gewidmet Beleidigung des Kaufmanns fortreißen. Obgleich die der Compagnie haben, und ich Kompliment), daß Gure tönigliche Soheit bereits einen haben wollen, nahm der Gerichtshof beide Beleidigungen als erwiesen aufrichtigen Platz in unfrer Zuneigung und unsrem Wohlwollen an und verurteilte den Hauptmann zu zehn Tagen Stubenarrest. gewonnen haben. Wir würdigen cs in hohem Maße, daß Seine gewonnen haben. Wir würdigen es in hohem Maße, daß Seine Was ein mecklenburgischer Profeffor leiftet. Seit einiger Majestät der Deutsche Staiser Sie zu dem amerikanischen Bolte Beit fällt in Büchern und Journalauffäßen ein Herr Dr. Richard entsandt hat, und ich danke Ihnen persönlich, und dafür, was Ehrenberg auf, Professor in Rostock , der das Gewerbe treibt, natürlich von viel höherer Wichtigkeit ist, daß Sie einen Schritt Leibphilosoph der„ königlichen Staufleute" zu sein und die riesigen unternommen haben, der naturgemäß die beiden großen Nationen Quonitäten Unternehmerintelligenz" wiffenschaftlich zu analysieren, enger aneinander fnüpfen muß, deren Freundschaft so viel für die die in den Rothschild, Krupp usw. aufgespeichert find. zukünftige Wohlfahrt der ganzen Welt bedeutet. Um schließlich Ihnen Jn Scherlichen Tag", der sich immer mehr zum Sammelgegenüber einem persönlichen Wunsche von mir Ausdruck zu geben, becken der geistigen Absonderungen der Max Lorenz und Zedlik so ist es der, daß ich mit großer Freude dem Tage entgegensebe, entwickelt, wendet sich dieser Medienburger Profeffor Richard Ehren an welchem ich Gast bei Ihnen in Ihrer Eigenschaft als Admiral berg gegen die Socialreformer, die sich von den Socialdemokraten an Bord eines Ihrer Schlachtschiffe sein werde." in Schlepptau nehmen lassen, indem er warnend und belehrend folgendes System der Unternehmerintelligenz enthüllt;
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das
ausdrücken, echte Ihnen zu wissen thun( das ist kein leeres angehörenden Zeugen die Beleidigungen in milderer Form gehört
Die Zoll- Situation stellt die Freifinnige Zeitung" wie folgt dar: " Die konservative Partei soll schon erwogen haben, die förmliche Bertagung der Kommission zu beantragen. Vielleicht aber wurstelt man noch eine Zeit lang fort, ohne daß hüben und drüben noch ein lebendiges Interesse zur Sache besteht. Die Mehrheit der Kommission wechselt alsdann von Tariffag zu Tariffag, es entstehen Widersprüche auf Widersprüche und zulegt wird man des grausamen Spiels müde, lange bevor noch Abg. Stadthagen seine letzte gweistündige Sede gehalten hat. Das Schiff hat jetzt einen solchen Leck bekommen, daß es unrettbar versinken muß. Was aber dann weiter? Die Regierung befindet sich nicht einmal in einer so günstigen Lage wie bei der Kanalvorlage. Damals konnte sie das Abgeordnetenbaus Man sieht der Ceremonienmeister des Wolfffchen Bureaus hat auflösen und an die Wähler appellieren. Das ist jetzt unmöglich. weil die Regierung sich einzig und allein auf die Nationalliberalen mir halbe Arbeit gemacht und uniren Liberalen das patriotische stigt und bei den Neuwahlen an die Wähler sowohl gegen ergernis nur zum Teil gespart. Wir hoffen indes, daß dieser die Konservativen und das Centrum, wie gegen Hinweis genügen wird, um den betreffenden Korrektor morgen die Freifinnigen und Socialdemokraten appel- Herrn Roosevelt bereits im Stile der Berliner Magistrats- Byzantiner lieren müßte. Das Regierungsschiff ist nach der sprechen zu lassen.
Segelorder der Miquelschen Politit in der Zoltariffrage ebenso
wie in der Kanalfrage auf den Grund getrieben. Das Prinzenreise und Sekt Reklame. In fast der gesamten einzige, was übrig bleibt in der Zollfrage, ist, das havarierte Preffe begegnen wir inmitten der Telegramme über die PrinzenSiff preiszugeben, die Tarifvorlage im Reichstag zurüd reise folgender Reklame einer Sett Firma: zuziehen und den Versuch zu machen, wieweit sich die einzelnen Planten bei den Verhandlungen über Tarifverträge mit dem Auslande verwerten lassen."
Wir möchten dringend warnen, die Situation zu günstig aufzufassen. Es ist weder ausgeschlossen, daß die Regierung sich zu dem Kompromißantrag bekehrt, noch daß die Agrarier sich mit der Regierungsvorlage abfinden.
Die Bolloppofition steht längst nicht am Ende des Kampfes; sie hat nach wie vor die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß der Zolltarif nicht Gesez wird, weder der der Regierung, noch der des Kompromisses, von den 7/2 Mart- 8öllnern" nicht zu reden.-
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,, Rheingold" Spende für Miß Roosevelt.
Bei der gestern durch Miß Alice Roosevelt vollzogenen Taufe der kaiserlichen Yacht Meteor" wurde nach altem Brauch von der Taufpathin am Bug des ins Wasser gleitenden stolzen Schiffes eine Flasche deutschen Rheingold" Seltes zerschellt. Diese Flasche wurde von der Filiale der Weinfirma Söhnlein u. Co. ( Schierstein ) in Milwaukee geliefert, fie befand sich in einem Etui aus hellblauem Leder, welches durch Vermittelung des deutschen Botschafters Dr. von Holleben Fräulein Roosevelt zugestellt wurde. Schloß und Schlüffel des Etuis find aus echtem Silber gearbeitet" usw.
Das Ergebnis der Prinzenreise scheint also schließlich in einer Weltgeschichtliches von der Yachttaufe. Rellame für die Herren Scherl, Mosse und die Schier. steiner Gettfirma bestehen zu sollen!-
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Unter den folgenschweren Irrtümern, welche unfere bürgerlichen Socialpolitiker kritiklos von den Socialisten übernommen haben, sei heute nur die allgemein verbreitete Anschauung besprochen, daß es sich bei der socialen Bewegung unserer Tage um ciuen Klaffenkampf zwischen ,, Kapital" und ,, Arbeit" handelt. Diese Anschauung ist in der Wurzel falsch. Der Gegensatz von Befizenden und Nichtbefizenden ist uralt; aber der KlaffenFampf, welcher mit der Großindustrie entstanden ist, wird ausschließlich gekämpft zwischen Kopfarbeitern und Handarbeitern.
Der Unternehmer ist als solcher lediglich ein Arbeiter, der feine Willens- und Geisteskraft darauf verwendet, Unternehmungen zu begründen und zu leiten. Als Handwerker Teistet er daneben noch Handarbeit. Aber durch Entstehung des Großbetriebes ist die Thätigkeit des Unternehmers fo fchwierig geworden, daß er sich besonders für sie ausbilden und auf sie beschränken muß. Seitdem kann die Mehrzahl der Lohnarbeiter nicht mehr Unternehmer werden, nicht etwa deshalb, weil sie das dafür erforderliche Kapital nicht besitzen, sondern ausschließlich deshalb, weil die Anf gaben eince Großunternehmers so schwierige find, dak uur verhältnismäßig wenige Menschen fie erfolgreich lösen können, und diese wenigen in der Regel nur auf Grind langer Erfahrungen. Seitdem giebt es die beiden scharf von einander gesonderten Klaffen der lediglich mit dem Kopf arbeitenden Unternehmer und der mit der Hand arbeitenden Lohnarbeiter."
nicht, daß in den industriellen Großbetrieben auch die nötige leitende se opfarbeit von Angestellten und Ausgebeuteten( Ingenieuren, Chemitern usw.) geleistet wird, während die Unternehmerintelligenz legen, wie sie auf möglichst angenehme Weise die durch ihre Kopfder kapitalistischen Unternehmer sich vielfach darin erschöpft, zu überarbeit verdienten Millionen los werden können.
Es geschehen noch Beichen und Wunder. Die steptisch- fühlen, pfiffig rechnenden Yankees find infolge des Prinzenbesuchs von Das militarisierte Parlament. Eine Beförderung von Abs einem Orlane der Begeisterung befallen worden, für den dem geordneten im militärischen Range hat, wie wir der Freis. 8tg." nüchternen Chronisten, der während dieser großen Tage diesseits des entnehmen, der Kaiser vor einigen Tagen auf dem Festmahl alter atlantischen Oceans zu bleiben verdammt ist, jede äußerliche Er- Herren beim Regiment der Gardes du Corps vorgenommen. Der Nach dieser Intelligenzprobe des Herrn Richard Ehrenberg klärung, ja selbst jeder psychologische Schlüssel fehlt. Aber das ist mun wegen feiner Sanal abstimmung zur Disposition gezweifeln wir nicht im mindesten daran, daß er eben so gut wie einmal fo bei einem richtigen Wunder, das sonst ja gar kein stellte Landrat v. Roze wurde vom Rittmeister a. D. zum etwa der derzeitige Juhaber der Firma Krupp geeignet ist, die on bei Wunder wäre. Major, der fonfervative Abg. v. Kessel zum Rittmeister 50 000 Handarbeiter dieses Betriebes durch seine Stopfarbeit ausDer Prinz Heinrich ist nach Amerika gefahren, um dafür zu ernannt. Außerdem hat der Kaiser dem Burggrafen zu zubeuten. forgen, daß die neue Sport- Yacht Meteor III. auch mit den sports- Dohna Waldburg und dem Fürsten zu Bentheim die Ach, in diefem unglücklichen Mecklenburg weiß ein Professor üblichen Feierlichkeiten vom Stapel gelassen werde. Dabei ergab es Uniform des Regiments der Gardes du Corps verliehen. sich natürlich von selbst, daß der Bruder des deutschen Kaisers mit Schade, daß trotzdem der Wille des obersten Kriegsherrn" besonderem Ceremoniell empfangen wurde, was sich um so weniger nicht auch parlamentarisch das höchste Gefet" geworden ist!- umgehen ließ, als der deutsche Kaiser die Tochter des Präsidenten Wohlfahrt bei Krupp . Man schreibt uns aus Effen: gebeten hatte, die obligate Champagnerflasche am Bug des Täuflings zu zerbrechen. Daß sich in einem Lande, das Während Krupp auf Capri als Krösus und splendider Mann gefeiert zivar feinen Goethe, aber einen Barnum hervorgebracht hat, wird, setzt man auf der Fabrit in Essen die Millionen- Ueberschußauch für die Schiffstaufe eine Menge dankbarer Echaulustiger ein Wohlfahrtspolitik eifrigst fort. In einem Betriebe wurde den Leuten finden würde, stand außer Zweifel. Daß diese Menge aber von sogar verboten, während der 1/2 stündigen Mittagspause das Wert einem wahren Barorismus von Prinzen Begeisterung befallen werden würde, konnte selbst der angestaminteste Hohenzollern Schwärmer zu verlassen, statt dessen sollten sie, nach Einnahme des zur Fabrik nicht erwarten. Hier beginnt eben das Wunderbare. Der Special- gebrachten Effen, die Arbeit sofort wieder aufnehmen. berichterstatter unires bestbedienten Blattes tabelt über diese einzig fäffigkeit der Arbeiter. Die Arbeiter in der erwähnten Werkstatt be Verschiedentlich kam es auf der Fabrik schon zu offener Aufartige Scene: Beim Lunch in der Werfthalle rief Bring Heinrich. febes schloffen am Montag, trotz des Verbotes, während der Mittagspause Geräusch übertönend, mit hallender Stimme:" Ich fordere auf, nach Hause zu gehen. Dies nahmen eine große Schar andrer drei herzliche Hochs dem Präsidenten zu bringen! dem Präsidenten zu bringen! Mr. Arbeiter zum Anlaß, gegen den betreffenden Betriebsaffiftenten, der Die ausgleichende Gerechtigkeit des Matthias v. Köller. Roosevelt hip hip hurral Dem ward mit stürmischem natürlich wütend den Arbeitern sich entgegen zu stellen suchte, durch Der Staatssekretär v. Stöller hat wieder eine bedenkliche Entgleisung Jubel entsprochen, die drei Hochs aber, die folgten, waren lauter. Ansammlung vor der Werkstatt und Rufe zu demonstrieren. zu verzeichnen. Er äußerte jüngst im elfaß- lothringischen LandesDer Präsident rief, durch Handwinken sich Gehör verschaffend: 25 Leute wurden noch denselben Nachmittag gekündigt und die ausschusse anläßlich der ersten Lesung des Etats, die Arbeiter „ Ich fordere drei hochs für den Gast, der schon alle Taufen jeden Sonntag in die Kneipen und ver unsre Herzen gewonnen!" Dann fügte er, feine Yankees tennend, Arbeitszeit, entgegen den Bestimmungen der Arbeitsordnung, auf teinten ba ihr Gelb. Diese Bemerkung wurde seitens in derber Art hinzu: Now a good one". zu deutsch effektiv 11 Stunden verlängert, indem die Mittagspause um 1 Stunde, der Presse scharf zurückgewiesen. Die Kritit scheint nicht Nun aber feste!" Die Scene, die mum folgte, wird auf eine halbe Stunde verkürzt wurde. ohne Wirkung geblieben zu sein. Herr v. Stöller nahm niemand vergessen, mit beiden Armen in der Luft Da fage noch einer, Strupp müsse feine Millionen nicht durch Veranlassung, int offiziellen stenographischen Bericht schrieen begeisterte Menschen, und man fragte fich, ob faure Arbeit- andrer verdienen. über die dritte Plenarsizing des Landesausschusses feine Aeußering dies orfanartige Surra aus 3000 Yankeefehlen wohl au torrigieren. Er zeigte aber hierbei die bewährte geschickte
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Zu dem Monarchen und Gutsherrn von Gottes Gnaden erfindet der mecklenburgische Professor jest auch einen mystischen Unternehmer von Gottes Gnaden, der nicht durch das Kapital, sondern durch seine toloffale Jutelligenz zur Ausbeutung der Handarbeiter berufen ist. Zu der Entbedung mußte der Tag" geBerwendung in den Vorzimmern der Krupp und Rothschild finden, gründet verden! Sollte dieser anschlägige Professorenkopf nicht eine givedmäßigere als in den Lehrsälen einer Universität?
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über den Ocean hinüber halle. Das ichlante, junge der Bürgermeister und das Wahlrecht. Krefeld , and. In der zweiten veränderten Auflage geht die Aeußerung Mädchen blickte aus großen Augen fast furchtsam und 21. Februar.( Eig. Ber.) In dem schönen Städtchen Uerdingen a. Nh. Möllers dahin, er mache nicht nur den Arbeitern, sondern der erschreckt. Der Prinz stand tiefernft, ergriffen und bleich. im Landkreise Krefeld waren bei der Stadtverordnetenvaht im ganzen Bevölkerung den Vorwurf, daß sie jeden Sonntag in
to guide zu goru