indem er betont, daß seine( Stadthagens) Bemerkungen über- r Bebel( Soc.) weist dem Abg. Gamp an einer Petition betreffend In New York rechnete es sich Prinz Heinrich zur Ehre au, mit flüssig seien, da über alles referiert werde, was vorliege. differenzielle Behandlung des Mais nach, daß es unmöglich sei, jenem hochverräterischen vaterlandsflüchtigen Karl Schurz vertraute Es entspinnt sich nun eine längere Geschäftsordnungsdebatte, an aus allgemeinen Erwägungen den Inhalt einer Petition zu erwiesprach zu halten, der einst den Umsturzdichter Gottfried Kinkel deren Schluß v. Wangenheim( fons.) erklärt, daß er die Luft verschließen und erklärt, nachdem die ganze Linke der Kommission dem gewaltsam ans der Spandauer Gefangenschaft befreite. In Berlin loren habe, eine so undankbare Aufgabe, wie das Referat, weiter Abg. v. Wangenheim ein Mißtrauensvotum erklärt habe, könne der würde Schurz nicht einmal als Stadtrat bestätigt werden. zu behalten. selbe unmöglich weiter referieren.
Spahn( C.) beantragt Schluß der Debatte.
Nachdem dieser Schlußantrag angenommen, wird der Autrag Herold auf 5 Mart- Boll mit 14 gegen 10 Stimmen an genommen.
Schließlich übernimmt Gamp das Referat für Mais. Die Kommission vertagt sich schon um 12%, Uhr auf Freitag 10 Uhr.
Politische Mebersicht. Berlin , den 27. Februar. Der Reichstag
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Auch sonst ist das demokratische Bewußtsein, das in Deutschland als Todsünde angerechnet wird, als Ausfuhrartikel in Amerita zu höchster Anerkennung gelangt. Bei uns wird die Presse von den Herrschenden eben nur geduldet, und, soweit sie entschieden oppo fitionell ist, auf alle Weise chifaniert. Noch niemals ist der Monarch in Deutschland auf einer Veranstaltung der Presse erschienen, und die Vereine der bürgerlichen Blätter fühlen sich schon außerordentDie Kommission wendet sich nun zu Nr. 6( Sirse 2c.). In die lich gefchmeichelt, wenn sich ein leibhaftiger Minister auf ihre Bälle Regierungsvorlage ist ein gollfag von 1,50 Mart eingesetzt.verirrt oder es ihnen vergönnt ist, in einem Preß- Konzert irgend Gothein( frs. Vp.) beantragt, an dem bisherigen Vertragssatz von eine dilettantische Serenissimusmufit in Gegenwart des hohen 1 Mark festzuhalten, indem er zugleich die Dürftigkeit auch dieser hielt Donnerstag zwei Sigungen ab, eine sehr kurze und eine Stomponisten" aufzuführen. In Amerika genießt die Presse unBegründung bemängelt. Ob denn auch bei der geringen Erhöhung fehr ausgedehnte. Schuld an der Doppelfihung trug die Ob- beschränkte Bewegungsfreiheit, von der sie oft zügellofen, verbeschränkte Bewegungsfreiheit, von der sie oft zügellofen, verum 50 Pfennig das Auswärtige Amt zu Gunsten einer Unter- struktion der Nationalliberalen, die auf jeden Fall die Verrohenden Gebrauch macht. Diese Polizeiwidrigkeit" der amerikahandlung über die an erster Stelle stehende Wahl des Abg. nischen Bresse hielt den Abgesandten des Deutschen Direktor im Reichsamt des Junern Wermuth macht handels- Prieke, des Nachfolgers von Stumm, Hintertreiben politische Mitteilungen, die vertraulich gehalten werden sollen. wollten. Dabei handelte es sich noch nicht einmal um die Kaisers aber nicht ab, an einem ihm zu Ehren veranstalteten Breß Bantett teilzunehmen und den amerikanischen HungerBebel( Soc.) wendet sich gegen diese Praxis, alles geheim Frage der Gültigkeitserklärung dieser Wahl. Die Wahl- kandidaten( um ein Wort seines Bruders zu gebrauchen), in einer zu halten, was doch längst in der Oeffentlichkeit schon erörtert prüfungs- Kommission hatte nur weitere Erhebungen beworden sei. Die Regierungsvertreter sagten nichts, was nicht in antragt. Den Nationalliberalen aber lag offenbar außer- ehr merkwürdigen Rede seine politischen und sonstigen Meinungen der Begründung oder in den jedermann zugänglichen amtlichen ordentlich viel daran, Herrn Prieze möglichst lange in dem Besitz Diese Rede des Prinzen Heinrich auf dem New Yorker PreßPublikationen stehe. Die Positionen sind handelspolitisch von keiner seines zu Unrecht zu stande gekommenen Mandats zu erhalten. Diner hatte folgenden Wortlaut: Bedeutung. Man will die Gründe geheim halten, nicht weil die In krasser und chnischer Verachtung der Gebote des einfachsten Sache von Bedeutung ist, sondern weil es an Gründen fehlt. parlamentarischen Anstandes beantragten sie die Aussehung Direktor im Reichsamt des Innern Wermuth giebt zu, daß die der Verhandlung über den Kommissionsantrag. Bahlen befannt sind, aber die Art, wie man sie handelspolitisch verwerten kann, müsse doch geheim gehalten werden.
drückung von Gründen interveniert habe?
Stadthagen ( Soc.): Die Begründung ist ganz nach einem Schema gearbeitet, aber man hat nicht einmal richtig gerechnet. Will man etwa die Handelsvertrags- Verhandlungen wie den Handel mit alten Hosen betreiben, dann hätte man nur mechanisch Verdoppelung oder Verdreifachung des bestehenden Tarifs bornehmen brauchen. Die Bauernvereine wollen teine Erhöhung des Bolles, weil sie die Hirse als Futtermittel gebrauchen. Nicht einmal Scheingründe habe man vorbringen können.
v. Kardorff( Rp.): Der Rat Stadthagens, den bestehenden Tarif einfach zu verdoppeln oder zu verdreifachen, würde annehmbar sein, wenn Minimalsätze festgestellt würden, wie weit bei Handelsverträgen herabgegangen werden darf.
Müller- Sagan( frs. Vp.) weist auf die Bedeutung der Hirse als menschliches Nahrungsmittel speciell für die schlesische Bevölkerung hin. Er legt weiter dar, wie wichtig es für die heimische Landwirtschaft sei, daß hirsefressende ausländische Stubenvögel anstatt heimischer Singvögel, welche Schädlinge der Landwirtschaft vertilgen, in den Familien gehalten werden. Zum Schuße der Landwirtschaft gegen tierische Schädlinge sei eine Ermäßigung des Hirfezolles notwendig.
Der Bollfak der Vorlage 1,50 M. wird mit großer Mehrheit angenommen,
Als die Kommiffion zur folgenden Nummer: Mais und Dari übergehen will, beantragt Stadthagen Berichterstattung über bie eingegangenen Petitionen. Es sei unerhört, wie v. Wangenheim feine Pflicht als Referent vernachlässige.
v. Wangenheim( fonf.) erklärt, was Stadthagen fage, fei für thn Luft. Es sei ihm schnuppe, wie Stadthagen über ihn denke; da er aber nicht Lust habe, sich weiter fritifieren zu lassen, lehne er es ab, weiter zu referieren.
Bebel( Soc.) verwahrt sich dagegen, daß v. Wangenheim die übrigen Kollegen mit vornehmer Nonchalance behandle.
Ausdritde wie schnuppe“ und„ Luft", die Wangenheim eben gebraucht habe, seien bisher im Reichstage nicht üblich gewesen. Eine so leichtfertige und gewiffenlose Berichterstattung wie die v. Wangenheims sei ihm noch nicht vorgekommen. Er empfehle, statt Wangenheim einen andren Referenten zu wählen.
Baasche( natt.) erachtet es für überflüssig, vor Beratung der Einzelnummer über die dazu eingegangenen Petitionen zu referieren. Was die Bauern wünschen, wisse man im voraus, das könne für die Beratungen nicht in Betracht kommen. Redner schlägt zur weiteren Berichterstattung den Abg. Fischbeck vor.
Singer wies mit Nachdruck darauf hin, daß eine alte Gewohnheit des Hauses sei, die Wahlprüfungen möglichst zu beschleunigen.
Herr Bassermann aber ließ sich nicht abschrecken, und ba das Haus nicht beschlußfähig war, konnte er feinen Willen durchsetzen. Freilich erreichte ihn dabei das verdiente Schicksal, daß er, obwohl er dem Hause doch schon lange genug angehört, sich durch seine Unkenntnis der Geschäftsordnung zweimal gründlich blamierte.
mit
Die zweite Sigung, die Graf Ballestrem eine halbe Stunde später anberaumte, verließ das gefährliche Thema der Wahlprüfungen und beschäftigte sich ausschließlich Petitionen. Nicht weniger als 43 lagen vor und im bunten Wirbel zog Wichtiges und Unwichtiges vorüber.
Gegen die Stimmen der Linken wurde beschlossen, die Petition auf Abänderung der Börsengefeggebung von der Tagesordnung abzusetzen.
Eine Petition, die sich gegen das Apothekermonopol richtet, wurde dem Reichskanzler als Material überwiesen. Dabei wurde vom Regierungstisch darauf aufeine Abänderung der alten merksam gemacht, daß Verordnung über die Heilmittel, die nur in Apotheken erschienen ist. feilgehalten werden, inzwischen bereits Der Versuch der Alldeutschen , bei den Petitionen, die die Einleitung von Friedensverhandlungen im südafrikanischen Striege berlangen, eine kleine Boeren debatte zu entfalten, fand fein Entgegenkommen. Die Herren Dr. Hasse, der Antisemit Werner und der unvermeidliche Dr. Arendt hielten Monologe. Doch wurde diese Petition dem Reichskanzler als Material überwiesen und trotz des Widerspruches des Centrums nicht über sie zur Tagesordnung geschritten. Eine Petition auf Beseitigung der gesundheitsgefährlichen Phosphor- 3ündholz- Industrie wurde dem Reichskanzler als Material überwiesen. Genosse Wurm machte auf unsren Initiativantrag über den gleichen Gegenstand aufmerksam. Eine längere Diskussion entspann sich um eine Petition auf Beseitigung des Impfgeseges. Die Genossen Thiele und Reißhaus vertraten die Ansicht, daß der Impfzwang der Nationalliberale beseitigt werden müßte, während
Dr. En demann den Impfzwang verteidigte. Die Petition wurde dem Reichskanzler als Material überwiesen. Freitag: Etat der Reichs- Eisenbahnen, der Zölle und Buckersteuer.
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anzuvertrauen.
„ Ich bin mir der Thatsache voll bewußt, daß ich der Gast und in der Gesellschaft der Vertreter der Presse der Vereinigten Staaten besonders der Gast der„ New Yorker Staatszeitung" bin, und ich wünsche beiden zu danken für die freundliche Einladung und den Empfang, der mir heute Abend geworden ist. Ehe ich mich in Einzelheiten bertiefe, möchte ich Ihnen allen zu verstehen geben, daß ich dieses Zusammensein, obwohl dasselbe als offizielles betrachtet werden mag, als ein ganz vertrauliches ansehe, und daß es mein Wunsch ist, keiner von Ihnen möge, nachdem er diese Festtafel verlassen, das auszubeuten versuchen, was hier gesagt oder geredet worden ist.
„ Zweifellos ist die Presse heutzutage ein Faktor, wenn nicht eine Macht, welche nicht vernachläffigt werden darf, und die ich mit zahllosen submarinen Minen vergleichen möchte, die in vielen Fällen in der am wenigsten erwarteten Weise losgehen. Aber Ihre eigne Marinegeschichte lehrt uns, die Minen nicht zu beachten, wenn sie uns im Wege sind. Die bei dieser denkwürdigen Gelegenheit geführte Sprache war schärfer, als ich sie je heute abend zu wiederholen unternehmen würde. Ich brauche nur den Namen Farragut zu erwähnen.
Er
Ein andrer Bergleich mag Ihrem Geschmack, meine Herren, mehr entsprechen, und er ist thatsächlich schmeichelhafter. wurde gezogen von Seiner Majestät dem Kaiser, ehe ich abreiste. Der Kaiser sagte: ,, Du wirst mit vielen Vertretern der Presse zusammentreffen und ich wünsche deshalb, Du mögest Dir stets vergegenwärtigen, daß Preßleute in den Vereinigten Staaten beinahe mit meinen kommandierenden Generalen rangieren."
Ich weiß, es wird Sie interessieren, etwas über die Natur meiner Miffion in diesem Lande zu erfahren. Die Thatsachen liegen so: Seine Majestät der Kaiser hat die jüngste rapide Entwicklung der Vereinigten Staaten aufs genaueste verfolgt, und Seine Majestät ist sich sehr klar über die Thatsache, daß Ihre Nation eine rasch schreitende ist. Meine Sendung in dieses Land mag deshalb als ein Akt der Freundschaft und Courteoifie angesehen werden mit dem einzigen Wunsche, freundschaftlichere Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten zu fördern. Sollten Sie willens sein, eine ausgestreckte Hand zu ergreifen, so finden Sie eine solche jenseits des Atlantischen Oceans."
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erstattung kritisiert, erklärt der Vorsigende Rettich das für unzu den Tribünen Frauen als Zuhörerinnen erschienen. Trotzdem verlich beabsichtigte Schmeichelei ausgeglichen, daß so ein amerikanischer
Iässig.
Es ist nach dieser Rede kein Zweifel, daß Prinz Heinrich den Auftrag mitbekommen hat, die Breßlente" durch persönliche Einwirkung für Deutschland günstig zu stimmen. Ob er mit dieser Rede feinen Auftrag zweckmäßig erfüllt hat, scheint aber sehr fraglich. Die deutschen Kabelschmocks senden zwar allerlei berauschtes Gefasel nach Deutschland , das von dem Entzücken der Breßleute" Tallt indessen wir würden nicht zufrieden sein mit einer so Einen schweren politischen Mikgriff Stadthagen ( Soc.) verweist auf den Beschluß der Kommission, sonderbaren Huldigung, wie fie der Prinz der Presse gezollt hat. über die zu jeder Nummer eingegangenen Petitionen im voraus be- und eine falsche Auslegung des preußischen Vereinsgesetzes stellt Er verglich sie mit Minen unter Wasser, über die aber ein richten zu laffen. Er habe sich nicht über die Thätigkeit, sondern eine Maßnahme dar, die am Mittwoch in einer Versammlung fühner Admiral, wie der Held des amerikanischen Bürgerkriegs, über die Unthätigkeit Wangenheims abfällig geäußert. Ats des Wahlvereins für den dritten Berliner Wahlkreis unter- Farragut, gleichmütig mit Schiffen hinwegfährt. Und diese Rebner dann weiter die Leichtfertigkeit der Wangenheimschen Bericht- geordnete Bolizeiorgane ausführten. Den Erklärungen des Ministers des Innern gemäß waren auf eigenartige Würdigung der Presse wird auch nicht durch die eindringEin Journalist, dessen Ehre seine freie unab Stadthagen fragt an, ob es denn zulässig fei, à la Wangen - langte der überwachende Polizeibeamte, daß die Frauen die Tribüne Hungerkandidat beinahe mit einem preußischen kommandierenden heim„ schnuppe“ und„ Luft" zu sagen. Dem Abg. v. Wangenheim räumten, eine unberechtigte Forderung, der sich die Versammlung hängige Ueberzeugung ist, dürfte teinen Wert darauf legen, mit scheine der Vorsitzende Rettich alles durchgehen zu laffen, weil er sich fügen mußte. als Untergebener des Vorsitzenden des Bundes der Landwirte fühle. Wie aus diesem Vorkommnis zu schließen ist, hat der Polizei- einem unfreien Glied der militärischen Hierarchie verglichen zu v. Wangenheim erwidert Bebel, wenn er Ausdrücke gebraucht präfident von Berlin es bisher unbegreiflicherweise unterlassen, die werden. Der Geist, der Schlachten der Kultur schlägt, hat eine höhere Würde als jede Strategie der gepanzerten Faust. habe, die bisher im Reichstage nicht vorgekommen seien, so müsse untergeordneten Bolizeibeamten anzuweisen, daß sie gemäß seiner Allerdings, die Herren, die in, New York tafelten, mögen wohl das darauf zurückgeführt werden, daß auch Stadthagen in einem von dem Minister des Innern ausdrücklich anerkannten Meinung nicht eine io hobe Meinung von ihrem Beruf haben, und so wird Tone gesprochen habe, der bisher im Reichstage nicht üblich ge- fünftig die Frauen als Zuhörerinnen zu den Versammlungen der eine oder der andre vielleicht doch glücklich gewesen sein, daß politischer Vereine zulassen. Nur so läßt es sich erklären, daß es einer beinahe den unerhörten Nang eines preußischen kommanwesen sei. Bebel stellt fest, daß v. Wangenheim in seinem Referat über Polizeibeamter wagen konnte, entgegen dem Willen des Ministers dierenden Generals erreicht habe, der in demselben Augenblick nichts die Petitionen das Wichtigste unterschlagen habe. Für ein und des Polizeipräsidenten die Frauen aus jener Versammlung zu ist, in dem er seinen Dienst quittieren muß. solches Referat, das sich von dem musterhaften Specs auf das nach entfernen. Selbstverständlich hat die Versammlung beschlossen, über Einer der Kabelschmocks, die aus Berlin nach New York gesandt teiligste unterscheide, habe Herr v. Wangenheim sicherlich keine die Verweisung der Frauen von der Tribüne des Saales Be- wurden, urteilt über die Prinzenrede, die vertraulich behandelt werden Stunde Vorbereitung gebraucht. Wangenheim werde eine ich werde beim Bolizeipräsidenten zu führen. sollte und deshalb natürlich fofort in alle Welt telegraphiert wurde: Es fann feinem Zweifel unterliegen, daß der Polizeipräsident Es war einer der allerbedeutsamsten Vorgänge diefer eigenartigen Diskussionsart gestattet, wie keinem andren Mitgliede der Kommission, dagegen wird jeder gegen gegen v. Wangenheim die Beschwerde als gerechtfertigt anerkennen und den schuldigen durch einen wunderbaren politischen Instinkt ins Werk gesetzten Reise, Würde er anders verfahren, sober die erfreulichen Folgen in den Breffe- Beziehungen und damit in gerichtete Vorwurf vom Vorfizenden als nicht zur Sache gehörig be- Polizeibeamten rettifizieren muß. zeichnet. Die Ansicht des Abg. Paasche läuft auf eine Beschränkung würde das nichts weniger bedeuten, als das Zugeständnis, daß es in der Pflege guter Beziehungen zwischen beiden Nationen überhaupt Preußen zwei Vereinsgefege giebt, eins für den Cirkusgebrauch des sicher zu Tage treten laffen wird." des Rechtes der Betenten hinaus. Der Brave! Die fabelhaften Wirkungen dieser Festivitäten Bundes der Landwirte und eins für die übrige Menschheit. Der Bolizeipräsident wird doch wohl seinen vorgesetzten Minister nicht werden noch schneller verfliegen als die Kohlensäure des genossenen ins Unrecht setzen, sondern eine befriedigende Antwort geben. Settes. Immerhin wird eine kleine Erinnerung daran zurückbleiben, Inzwischen wird er gut thun, um weitere Mißhelligkeiten zu vermeiden, die Anweisung an die untergeordneten Bolizeiorgane ergehen zu lassen, daß sie in seinem und des Ministers Sinne au handeln hätten.
Gothein( frs. Vg.) verurteilt ebenfalls Wangenheims Berichterstattung und schlägt vor, an seiner Stelle mehrere Referenten zu
ernennen.
Borsitzender Rettich sucht die ganze Schuld auf das Bureau dem Andrange der Petenten zu entsprechen.
des Reichstags zu schieben, das nicht im stande gewesen sei,
Fischbeck( frs. Bp.) bestreitet, daß dem Bureau irgend welche Verantwortung für Wangenheims Nachlässigkeit aufgebürdet werden tönne. Das Bureau des Reichstags sei doch der Kommission nicht borgesetzt.
Vorsitzender Rettich erachtet die Erörterungen für überflüssig. Mehr zu thun, als geschehen, sei nicht möglich.
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demokratisch" sich zu geben verstehen wie der- Zar in dem daß deutsche Vertreter der herrschenden Klassen in Amerika fast ebenso revolutionären Frankreich.-
Das Geheimnis der Yankee- Begeisterung ist jetzt durch den unbegreiflichen Konkurrenzueid zeilenreißender Specialforrespondenten in ebenso verblüffender wie betrübender Weise enthüllt worden. Wie bekannt, war zu dem Taufatt der Kaiser- Yacht nur die Blüte des Yankeetums, etwa 2-3000 Personen, zugelaffen worden. Unter diesen zweitausend Elitegästen dürfte taum einer gewesen sein, der nicht mindestens seine Million repräsentierte. Diese Leute repräsentierten also nach der Theorie des Professors Ehrenberg gleichzeitig die höchste Intelligenz des amerikanischen Volkes.
Die Demokratie als Ausfuhrartikel. Während im Deutschen Reich der demokratische Gedanke streng Gamp( Np.) erklärt, der innere Wert aller Petitionen sei ein sehr verpönt ist, während die gefallenen Helden von 1848 noch immer im geringer. Jedes Mitglied des Hauses wisse, was darin stehe. Er Friedrichshain einer monumentalen Ehrung entbehren müssen, darf wolle über die Petitionen ausführlich berichten, ohne sie gelesen zu selbst ein deutscher Prinz drüben in den Vereinigten Staaten mit der Demokratie sich verbrüdern, allerdings mit einer Demokratie, die haben. Müller- Sagan( frs. Bp.) verwahrt sich gegen die Gering- längst durch den Millionarismus forrumpiert ist. Wie Väterchen schähung der Petitionen aus Bauernkreisen, denen sonst draußen den französischen Geldgebern zu Liebe respektvoll stehend das im Lande der Bund der Landwirte gar nicht genug Honig um den nationale Revolutionslied anhörte, dieweil in seinem Vaterland jede Mund zu schmieren wisse. Nicht am Bureau, sondern au der Person politische Bewegung grausam im Blut erstickt wird, so paßt sich jetzt des Abg. v. Wangenheim liege es, daß die Berichterstattung nicht der deutsche Dreiviertel- Absolutismus wundersam den demokratischen Gepflogenheiten der amerikanischen Dollar- Republik an, was ihn ftaltung: zureiche. nicht hindern wird, nach seiner Rückkehr mit verstärkten Kräften bormärzlich mit Polizei und Staatsanwalt zu regieren
v. Kardorff( Rp.) glaubt, daß den Petitionen überhaupt zu viel Gewicht beigelegt werde.
des
Und diese Edelsten und Besten stimmten in das von Noosevelt ausgebrachte Hoch mit einer Vehemenz ein, daß der hins Scherl Blattes den Eindruck gerissene Berichterstatter gehört werden. Aber nun berichtet der Specialforrespondent des empfing, als müßte der Begeisterungsausbruch bis jenseits des Oceans Mosse Blattes über den weiteren Verlauf der erhebenden Veran
" Nachher betrugen sich viele Gäste wenig anständig, sie betranken sich in Champagnerpunsch, überrannten die Frauen,