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Ance 24. Frau Witte ist mit ihrem 3 Jahre jüngeren Mann feit| Schülerzahl von 470 beträgt der Zuschuß aus der Gemeindekasse

Versammlungen.

15 Jahren verheiratet. Der Ehe find vier Kinder von 6-14 Jahren 25 663 M.; also ein Mehr gegen das Vorjahr von 5803 M. entsproffen. Obwohl Witte ein Möbeltransportgeschäft mit zehn Die Gastwirt& witwe Weber in Stahnsdorf , die schon der Vereinsversammlung, die am Dienstag in Hensels Saal statt­Wahlverein für den sechsten Reichstags- Wahlkreis. In Pferden befigt, betrieb seine Frau einen Räucherwarenhandel in der tot gesagt worden war, ist jetzt auf dem Wege völliger Genesung. fand, hielt Wolkenbuhr einen Vortrag über die Arbeiter­Warkthalle, wie es heißt, weil Witte mehr Geld für andre als für Die schwere Schußwunde, die ihr der Gatte vor seinem Selbstmord versicherung. Nachdem der Referent die Grundzüge des Unfall, feine Familie übrig habe. Er soll ein Liebesverhältnis mit einer beigebracht hat, ist mit den anderen geringen Verlegungen gut geschiedenen Droguistenfrau, die jetzt eine Mädchenfucipe betreibt, unterhalten. Am Montag soll Frau Witte ihre Nebenbuhlerin besucht und gebeten haben, von ihrem Manne abzulassen, aber ohne Erfolg. Gestern in der Nacht kam es zu einem Wortwechsel zwischen den Eheleuten. Gegen 12 Uhr erhob sich die Frau von ihrem Lager,

sich nach dem Verbleib ihres Mannes erkundigte.

Mit seinem Dienstgewehr erfchoffen hat sich der Grenadier Hoh boom von der 5. Compagnie des Königin Augusta- Regiments. Der junge Mann war aus Aachen gebürtig und in seinem bürger­lichen Berufe Handlungsgehilfe. Was ihn zum Selbstmord getrieben hat, ist nicht bekannt. Dr. B. Spies wird ſeinen bereits angekündigten Experimental- Bortrag Ueber flüssige Luft" am Donnerstagabend 8 Uhr im Hörsaal der Urania in der Taubenstraße halten. Im Theater wird in dieser Woche noch der Vor­trag Frühlingstage an der Riviera" zur Wiederholung gelangen. Feuerbericht. Ein größeres Schadenfeuer tam in der Nacht zum Mittwoch Engel- Ufer 4 in der Konfitürenfabrik von Kurz u. Seugner zum Ausbruch. Auf noch nicht ermittelte Weise waren hier Regale, Arbeitstische, Kisten und Immobilien in Brand geraten. Die Wehr hatte längere Zeit mit einem Rohre Wasser zu geben, um die Flammen zu ersticken. Eine Betriebsstörung findet jedoch nicht statt. Kleinere Brände beschäftigten die Wehr noch in der Veteranenstr. 27 und Margarethenstr. 7.

Aus den Nachbarorten.

verheilt.

# Gerichts- Beitung.

Der Revolver spielte wiederum eine unglückliche Rolle in

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Kranken- und Invaliden- Versicherungsgesetzes dargelegt und die Un­zulänglichkeit derselben nachgewiesen hatte, plaidierte er für einheitliche Organisation der Arbeiterversicherung und deren Ausdehnung auf die Fürsorge für Witwen, Waisen und besonders die Arbeitslosen. Unter Verschiedenes" fragte ein Genosse an, ob die Behauptung Ein­

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begoß sich mit Petroleum und steckte dann ihr getränktes einem Streit, welcher gestern das Schwurgericht des Landgerichts I wahr sei, die Wünsch in einer Versammlung der Schönhauser Nachtgewand mit einem Streichholz in Brand. Die Kinder riefen beschäftigte. Der Störperverlegung mit töblichem Ausgang beschuldigt, Borstadt ausgesprochen hatte und die dahin geht, ihm sei der Ging die Nachbarn herbei und liefen nach der Rettungswüche in der befand sich der Briefträger Otto Schmidt auf der Anklagebant. Diesem Grunde habe Wünsch nicht mit den übrigen Vertrauens­blick in die Abrechnung des Kreises verweigert worden, und nur aus Kastanien- Allee. Das ganze Haus geriet in Aufregung. Die Be- Schmidt war seit längerer Zeit mit dem Arbeiter Mathias verfeindet. wohner wetteiferten, Kleidungsstücke über die Unglückliche zu werfen, Ein Bekannter teilte ihm mit, daß Mathias sich mit Racheplänen lenten abgerechnet, sondern seine Ueberschüſſe ſelbſt an die Partei­um das Feuer zu ersticken. Aber bevor das gelang, war die Frau schon am ganzen Körper schwer verbrannt. Ein Arzt der Rettungs- gegen ihn trage und geäußert habe, er werde dem Schmidt bei Gefaffe abgeliefert. Darauf erwiderte Freythaler: Er habe wache legte ihr einen Verband an und ließ sie nach der Charité egenheit ein Auge ausstechen. Von dieser Zeit an trug Schmidt zunächst gar nicht glauben können, daß Wünsch diese Be­bringen. stets einen geladenen Revolver bei sich. Am Abend des 22. No- hauptung wirklich ausgesprochen habe, denn es sei doch für einen Vertrauensmann sehr blamabel, wenn er öffentlich sage, vember stand der Angeklagte bor einem Hause in der er habe keinen Einblick in die Abrechnungen des Kreises, Wegen Doppelche ist ein Privatwächter Weber von der Kri- Reinickendorferstraße, als Mathias mit mehreren andern jungen bie doch durch die Hände der Vertrauensleute des Kreises gehen. minalpolizei festgenommen worden. Weber, der damals Arbeiter Leuten des Weges kam. Schmidt wollte zuerst einer Be= war, heiratete im Jahre 1885 in Wilmersdorf , verließ aber seine gegnung ausweichen und begab sich in einen Vorgarten, dann tam Da aber Besucher jener Versammlung bestätigt haben, daß fich Frau bald wieder und fümmerte sich nicht mehr um fie. Zehn Jahre ihm aber der Gedanke, daß ihm dies als Feigheit ausgelegt werden wünsch wirklich so ausgedrückt habe, wie es der Versammlungs­später ging er in Berlin ohne weiteres eine zweite Ehe ein. Nun tönne und er trat wieder auf die Straße hinaus. Es tam zwischen bericht des Vorwärts"" wiedergiebt, so habe er( Freythaler) eine be­richtigende Erklärung an die Redaktion des Vorwärts" gesandt, die ist aber aus der ersten Ehe ein Kind hervorgegangen, das jetzt in den beiden Gegnern zu einem furzen Wortwechsel, dann ging aber nicht aufgenommen worden sei. Er wolle nun an dieser Stelle Fürsorge- Erziehung fommen soll. Die Nachforschungen, die deshalb Schmidt zuerst dadurch zu Thätlichkeiten über, daß er dem den Genoffen die erforderliche Aufklärung geben: Was Winsch nach dem Vater angestellt wurden, führten zur Entdeckung der Mathias zivei. Ohrfeigen versezte. Ats mun nicht nur der Doppelehe. Obwohl die erste Frau ihren Mann bestimmt erkannte, Geschlagene, fondern auch dessen Begleiter Miene machten, behauptet, sei nicht richtig. Es handle sich auch nicht um die Ab­leugnete er anfangs; später legte er jedoch ein Geständnis ab. Die fich auf den Angeklagten Schmidt zu stürzen, sprang dieser rechung vom Sommerfest. Diese konnte das Komitee nicht zweite Frau erfuhr von seiner ersten Ehe erst dann etwas, als sie einige Schritte zurück, 30g seinen Revolver hervor und gab einen geben, weil wünsch bis heute noch nicht über das Sommerfest mit dem Komitee abgerechnet hat. In der Hauptsache handle Schuß auf den vor ihm stehenden Mathias ab. Der Getroffene fank zu Boden, die Kugel war ihm in den Unterleib gedrungen. Er es sich vielmehr um die Regelung der von den Vertrauensleuten des Angeklagte behauptete, daß er nur einen Schredschuß habe abgeben Flugblätter, Inserate und sonstige Agitationsausgaben ein Schuldens ist einige Tage später an der schweren Verlegung gestorben. Der Kreises gemeinsam verwalteten Kreistasse. Der Kreis hatte für wollen und deshalb die Schußwaffe gegen den Erdboden gerichtet habe. entsprechend, alle vier Vertrauensleute zu gleichen Teilen aus den conto von 4000 M. zu begleichen, welches, dem bisherigen Brauch Die Kugel müffe abgeprallt sein. Während der Staatsanwalt diese Einnahmen ihrer Vorstädte zu decken hatten. In einer anfangs Behauptung durch die Beweisaufnahme nicht für bestätigt hielt und Einmahmen ihrer Vorstädte zu decken hatten. deshalb auf Echuldig unter Bubilligung von mildernden Umständen Jamiar abgehaltenen Sitzung der Vertrauensleute und Revisoren seien die Rechnungen über die besagten Schulden vorgelegt plädierte, trat der Verteidiger, Rechtsanwalt Chodeziesner, seien die Rechnungen über die besagten Schulden vorgelegt für Freisprechung ein, indem er nachzuweisen suchte, daß dem worden. Gleich den andren Teilnehmern der Sizung habe auch Angeklagten weder eine vorfägliche noch eine fahrlässige Körper- ünsch Einblick in die Rechnungen genommen und sich Notizen verletzung zur Laft gelegt werden könne. Die Geschworenen ver- daraus gemacht. Da aber Wünsch und ein andrer Vertrauensmann weder seine Abrechnung noch Geld zur Schuldentilgung mitgebracht neinten auch beide Schuldfragen, worauf die Freisprechung des Au- hatte, so sei eine neue Sigung zum 15. Januar festgesetzt und be­geklagten erfolgen mußte. stimmt worden, daß jeder Vertrauensmann seine Dezemberabrechnung Das Urteil in der Anklagefache gegen Moschall u. Gen. und Geld mitzubringen habe. Auch Wünsch sei mit dieser Ab­ist gestern nachmittag erfolgt. Durch dasselbe wurden zunächst zwei machung einverstanden gewefen. Wenige Tage später habe man Der in zweiter Linie stehenden Angeklagten, der Fabrikant O. und aus von Parteifaffierer veröffentlichten Quittung für der Rentner H., freigesprochen, da der Gerichtshof sie zwar für Dezember ersehen, daß die Genoffen der Schönhauser Vor­dringend verdächtig hielt, sich gegen§ 175 Str.-G.-B. vergangen zu ftabt ihre Ueberschüsse an die Parteikasse abgeliefert hatten, haben, die Beweise aber doch nicht für ausreichend hält. Der ohne an die Bezahlung der Kreisschulden zu denken, welche zu jener Techniker H., dem das ganze Monatsgehalt durch den Angeklagten Zeit entstanden waren, als die Genossen der Schönhauser Vorstadt der die Anzeige er= Die Polizeizustände in Spandau und die dortigen städtischen Moschall gestohlen worden ist und noch gemeinsam mit dem ganzen Kreise arbeiteten, und deshalb auch Behörden. Man schreibt uns aus Spandau : Nachdem in der vor­stattet hat, wurde zu 1 Tag Gefängnis verurteilt. zur Deckung der gemeinsamen Schulden verpflichtet waren. In legten Stadtverordneten- Sigung der Verfuch der socialdemokratischen Was den Angeklagten Schauspieler Haupt betrifft, foder Sigung am 15. Januar hatte Wünsch weder Abrechnung noch Fraktion, die durch den bekannten Prozeß gegen unsre Genossen ist ihm in zwei Fällen ein Diebstahl nachgewiesen. G8 Geld mitgebracht, und auf Borhalt bestritten, daß eine dahin Pieper und Gryga offenbarten Mißstände im hiesigen Polizei- ist berücksichtigt worden, daß er bisher unbestraft war, andrerseits gehende Abmachung in der vorigen Sigung getroffen worden sei. wefen einer Besprechung zu unterziehen, vom Oberbürgermeister und aber auch, daß er einer guten Familie angehört und daß der Stand, Auch am 15. Januar hätten wieder Abrechnungen der Vertrauens­sowie die der Kreiskaffe zur Einsicht ausgelegen. dem Stadtverordneten- Vorsteher bereitelt worden war, fahen dem er angehörte, ihm die Schwere eines solchen Vergebens hätte lente, fich unfre Genossen genötigt, den Antrag:" die bis jetzt städtische Polizei recht eindringlich vor die Seele führen müssen und daß er einen 23 inch habe weder in dieser, noch in einer früheren Sigung Aus­zu verstaatlichen", einzubringen, um so den beabsichtigten erheblich tieferen moralischen Fall gethan. Er ist deshalb zu einem funft über irgend einen Posten der Abrechnung verlangt. Es fei Zweck auf einem Umwege zu erreichen. In der letzten Jahre drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. ganz unverständlich, wie Wünsch unter solchen Umständen öffentlich Stadtverordneten- Sigung stand dieser Verstaatlichungsantrag auf In Bezug auf den Bandendiebstahl hat der Gerichtshof zwar an- behaupten könne, ihm sei der Einblick in die Abrechnungen verwehrt der Tagesordnung. Der Oberbürgermeister, der sich über alle genommen, daß die drei Angeklagten sich zur Begehung von Dieb- worden. Die Thatsache bleibe bestehen, daß die Genoffen der polizeilichen Dinge fast regelmäßig tiefes Schweigen auferlegt und stählen in den beiden von ihnen gemieteten Wohnungen verbunden Schönhauser Borstadt trotz mehrfacher Aufforderung weder mit der der auch in voriger Sitzung die Beantwortung der focialdemo- hatten, es hat aber in keinem Falle feststellen können, daß sie wie Streistaffe, noch mit dem Komitee vom Sommerfest, noch mit dem fratischen Interpellation rundweg abgelehnt hatte, mochte inzwischen es ein Reichsgerichts- Erkenntnis verlangt in Ausführung dieser Kassierer des Wahlvereins abgerechnet haben. wohl eingesehen haben, daß ein ferneres Schweigen in Verbindung gemeinsam gewirkt haben. Deshalb mußte in diesem dieser die Gemüter starf erregenden Frage unmöglich fei, Bunfte der Auflage die Freisprechung der Angeklagten erfolgen. Gegen 700 Serreumaßschneider hatten sich am 4. März im und er fprach! Nicht aber zu unsrem Antrag ergriff der Mofchall ist mehrerer Diebstähle überführt und zu einem großen Saale des Gewerkschaftshauses versammelt. Ritter refe Polizeigewaltige das Wort, sondern bei der Vorlage vorher, die Jahre neun Monaten Gefängnis, die Wahle, die rierte über: Laffen die Vorgänge in einzelnen Geschäften darauf im äußerst losen Zusammenhang mit dem Thema stand, um zu er- von dem unzüchtigen Treiben in der Wohnung völlige Kenntnis schließen, daß die Unternehmer der Herrenmaßbranche systematisch die klären, daß es ihm nicht in den Sinn komme, an dem Urteil der haben mußte und aus eigennützigen Motiven handelte, zu drei Löhne zu drücken suchen? Redner verivies zunächst darauf, daß der Straffammer( welches unfre Genoffen von der Anklage der Monaten Gefängnis verurteilt worden. Haupt und Moschall letzte Streit in der Maßbrauche im Jahre 1900 die Schneider­Bolizei Beleidigung freigesprochen hat) Stritit zu üben, wurden außerdem zu drei Jahren Ehrverlust verurteilt, Moschall meister zusammengeführt habe, und daß eine, wenn auch lose Centralisation derselben sich jetzt über ganz Deutschland erstrecke. So dasselbe habe ihn doch sehr überwurden sechs Monate Untersuchungshaft angerechnet. hätten mehr denn je alle Lohnbewegungen der Kollegen Deutschlands rascht! Glücklicherweise hätten aber die Socialdemokraten durch ein über den lokalen Rahmen weit hinausgehendes Interesse. die Verbreitung des Verhandlungsberichts als Flugblatt dafür Da für dieses Frühjahr in einer ganzen Reihe deutscher gesorgt, daß die Zahl derer noch größer geworden sei, welchen so müßten die sas Ürteil nicht verständlich ist! Er hätte aus dem Prozeß die Lehre Nach weiblichen Mitgliedern sehnen sich nun auch die Hirsch- Städte Lohnbewegungen vorbereitet würden, gezogen, daß seine beste Absicht in das Gegenteil verkehrt würde, Dunckerschen Gewerkvereine. Bisher hatten sie den Frauen das Berliner Kollegen auf der Hut sein und mit allen Mitteln verhindern, daß der Berliner Arbeitgeberverband Streifarbeit in und deshalb würde er in Butimft über polizeiliche Dinge noch mehr denkbar geringste Jutereffe zugewendet;- trotz gelegentlicher Berlin unterbringe. Im Laufe feiner weitern Ausführungen erkannte schweigen! Namens der socialdemokratischen Fraktion er schöner Redensarten hielt man sich das störende und unbequeme Ritter an, daß die sogenannte Maßkonfektion die Herrenschneider­örterte Genosse Rieger 111111 ausführlich die auch im Element des schönen Geschlechts möglichst weit vom Leibe. Daß meister schwer bedrücke. Man könne mit Bezug auf manche Geschäfts­,, Vorwärts" bereits mitgeteilten Polizeizustände, wobei er bei den freien Gewerkschaften die Frauen schon lange als gleich­dem Herrn Polizeichef ganz ungeschminkt die Wahrheit sagte berechtigte Kolleginnen in Reih und Glied mitkämpfen, konnte die praktiken geradezu von einem unlauteren Wettbewerb sprechen. Es gebe Firmen in Berlin , so Cohn u. Sohn in der Niederwallstraße und darauf hinwvies, daß solche Zustände unmöglich weiter Herren von jener Seite nicht zur Nachahmung reizen; und Stier in der Kommandantenstraße, die für andre Geschäfte aufrecht erhalten werden könnten. deni das Princip der freien Aufnahme jedes Arbeits- Arbeiten, die dort als Maß arbeit bestellt seien, konfettions Mit keinem Wort sprach unser Genosse zu unsrem Antrage; kollegen ohne religiöse politische Schnüffelei wider den Stadtverordneten Worsteher, der ihn an die Begründung strebt sehr den Grundsägen der Gewerkvereinsleiter. mäßig zu den Konfektionslöhnen herstellten. Einem solchen Treiben mahnte, vertröstete er auf später. Stadtv. Pieper( Soc.) Daß aber auch die Frommen beider Konfeffionen mit Glüd tönnte man ganz gut Hand in Hand mit den Meistern ein Ende machen, wenn letztere sich auf einen höheren Standpunkt stellen wies auf das verlegene Schweigen der bürgerlichen Lokal- und Erfolg die Frauen zu organisieren wiffen, das hat den Herren könnten. Aber die Unternehmer der Herrenmaßschneiderei seien noch blätter über diese Angelegenheit hin; am liebsten hätten sie die augenscheinlich zu denken gegeben. Da sich die Sache anderwärts nicht so weit. Im Gegenteil bekämpften fie lieber ihre Leute mit betreffende Nummer, welche die Freisprechung meldete, im aussichtsreich erwiesen hat, wollen sie nun auch auf diesem Felde schwarzen Listen. Redner wies dann an der Hand zahlreicher Trauerrand erscheinen lassen! Runmehr 30g Stadtv. Rieger, ernten und der Centralrat ermahnt die einzelnen Vereine und Ver- Vorkommnisse in den einzelnen Betrieben nach, daß die Unter­nachdem sich niemand von den bürgerlichen Stadtverordneten zum bände, die Berufsorganisation der gewerblich und industriell be- nehmer in letzter Zeit systematisch auf einen Lohndruck hinarbeiten. Wort gemeldet hatte, unseren Antrag zurück, da dieser seinen schäftigten Frauen zu fördern. Und Dr. Hirsch selbst sagt in seinem Die Fachschrift Die deutsche Mode" drohe zudem mit der Abschaffung 3wed erfüllt hätte. Dem Oberbürgermeister riet unser Verbandsorgan:" Jeder wahre Gewerkvereinler wird diesen Weckruf der Extratarife der ersten Berliner Maßgeschäfte. Pflicht der Kollegen Genoffe, von seinem Amte zurückzutreten. als höchst zeitgemäß und notwendig begrüßen und sich mit dem Posten seien.( Lebhafter Beifall.) In der Debatte teilte ein Aus Nixdorf. Der Arbeiter Alfred Beher aus der Herz und Hand der neuen Bewegung anschließen. Gilt es doch wäre es, immer wieder zu zeigen, daß sie in jeder Beziehung auf die endliche Durchführung des alten Gewerkvereinsgedankens. Redner mit, daß die Kollegen von Trung u. Voß sich in einer Laufigerstraße 10 in Berlin stürzte in der Berlinerstraße hierselbst die Segnungen der Organisation auch unfren Arbeitsschwestern zu Werkstattfigung mit der von der Firma geschaffenen Betriebs­von einem Kohlenwagen und geriet unter die Räder des tverkstätte beschäftigt hätten. Nur zwei hätten sich bereit Letzteren. Schwer verletzt wurde der Unglückliche nach dem Kranken- gänglich zu machen, sie zur Mitarbeit und damit zur namhaften in erklärt, der 311 arbeiten. Ein andrer hause am Urban übergeführt. Wegen eines an einer Arbeiterfrau Verstärkung unsrer großen und guten Sache heranzuziehen." Warum der alte Gewerkvereinsgedanke so lange ein vers Redner konnte Berkstatt verübten Sittlichkeitsverbrechens wurden der Former von den Herrenschneidern der Firma Beet Die sämtlichen zu Zeidler und der Arbeiter Sperling in Haft genommen. Die Be- borgenes Dasein geführt hat, wird uns nicht gefagt, ebensowenig. 1. Cloppenburg das Gegenteil feststellen. warum die Liebe zu den Schwestern so plöglich erstand. Die raubung von Kindern, welche zum Einholen von Waren aus- Liebe, die sich erst zeigt, wenn die Aussicht, ein gutes Geschäft da- Hause beschäftigten Maßschneider dieser Firma hätten sich zum geschickt worden, war eine Specialität der Arbeitsburschen Will mit zu machen, sie hervorlockt, wirft nicht sehr überzeugend. Stückschneider außer dem Haufe nicht in die Werkstatt nehmen wolle, Arbeiten auf der Werkstatt gemeldet, wohingegen die Firma die Schulz und Gustav Heppler. Beide sind jetzt von der Vorsicht ist ja der Tapferkeit besserer Teil; auf die Liebe sondern nach Werkstattarbeitern annonciere. Da eine Anzahl Ber­hiesigen Kriminalpolizei abgefaßt und in Untersuchungshaft ge zu den Arbeitsschwestern angewendet verhinderte sie bisher die bandskollegen fich geweigert haben, in Betriebswerkstätten zu nommen worden. Wegen eines im Hause Jägerstraße 11 hierfelbst Bewerfvereine, von den Frauen Notiz zu nehmen, und treibt sie jetzt, arbeiten, so sollen sich damit nächstens Delegiertensitzungen befaffen. berübten Einbruchs Diebstahls wurde der Lederarbeiter nach guten Erfolgen von andrer Seite, sich an der Werbung zu be Wilhelm Fabels aus der Urbanstraße in Berlin hier feft- teiligen, weil ein Schaden nicht mehr zu erwarten steht. Da in Im Verband für das technische Bühnenpersonal hielt diesem Monat die Agitation beginnen soll, wird sich bald zeigen, Reichstags- Abgeordneter Moltenbuhr einen sehr interessanten Vortrag über:" Was müssen die Bühnenarbeiter thun, um mit den Pankow . Der Gemeinde Haushaltsetat für das welchen Erfolg der neue Bewerber davonträgt. Rechnungsjahr 1902 schließt in Einnahme und Ausgabe mit 968 000 Neugierig fann man sein, wie die politische Klausel gehandhabt andren Arbeitern gleichzustehen?" Zum Delegiertentag entsandte die Mart ab. Das veranschlagte Vermögen des Ortes beträgt 3 261 524 werden wird. Müssen die eintretenden Frauen auch versichern, daß Bersammlung Kuppehde, Müller und Feldberg. Ferner wurde be­Mark 60 Pf., die Schulden stellen fich auf 1778 970 M. Die ein- fie mit der socialdemokratischen Partei nichts zu thun haben? fchloffen, daß das Theater des Westens und das Neue Theater die zelnen Positionen feßen sich wie folgt zusammen: Einnahmen Oder glaubt man im Lager der Gewerkvereinler, daß die Frau in der Hälfte des lleberschusses von ihrem Maskenball der Verbandskasse aus Kapital und Grundbesig 3288 M., Gemeinde- und Amtsverwal- Politik eine solche Null sei, daß sich bei ihr das Forschen nach der zukommen lassen sollen. tung 4700 M., Standesamt und Friedhof 12 198 M., Gebühren, Be- Barteiangehörigkeit überhaupt nicht lohnt? Eine Wahlstimme hat Erklärung. Zu dem Versammlungsbericht des Schneider- Ber­bandes, Filiale Berlin , vom 16. Februar dieses Jahres, nach dem Leuchtung usw. 8030 M., indirekte Gemeindeftenern 76 600 M. Jm sie ja freilich nicht. ganzen fommt gegen das Vorjahr eine Mehreinnahme von 12'000 Eins ist sicher: ob nun die Frau auch der politischen Zwangs- mir vorgeworfen wurde, eigenmächtig mit dem Gewerbe- Inspektor Mark heraus, die direkten Gemeindeſtenern in Höhe von 449 780 M. maßregel unterworfen wird, oder ob sie eine Sonderstellung zu eine Unterredung abgehalten zu haben, obwohl derselbe einen Ver­bringen ein Mehr von 59 760 M., was wohl der Erhöhung der Ge- gewiesen erhält beides erscheint für geistig rückständige treter des Verbandes sprechen wollte, habe ich folgendes zu bemerken: meindefteuern um 20 Broz. zuzuschreiben ist. Ausgaben find ver- Arbeiterinnen berechnet, welche man zu getvinnen hofft. Oder Es entspricht nicht den Thatsachen, daß der Gewerbe- Inspektor über zeichnet: Gemeindeverwaltung 63 624 M., Amtsverwaltung 92 765 M., glaubt man unter den weiblichen Arbeitern so viele fanatische die Forderungen der organisierten Schneider an die Gesetzgebung" Es ist ferner unwahr, daß der Gewerbe­Schulverwaltung 141 631 M., Armenwesen 38 055 M., Feuerlösch- Gegnerinnen der Socialdemokratie zu finden, daß man sie verhandeln wollte. wefen 725 M., Straßen- und Wegebau 8650 M., Straßenbeleuchtung durch das erhebende Bewußtsein gewinnen tann, unter lauter ge- Inspektor mit einem Vertreter der Organisation" verhandeln wollte; 19 600 M., Straßenreinigung 15 709 M., Arbeitslöhite 1600 W., finnungstüchtigen bürgerlichen Elementen zu figen? Wir denken und es ist vielmehr richtig und den beweisbaren Thatsachen entsprechend, Friedhofsverwaltung 4280 M., Parochiallasten 4346 M., Stener- hoffen, daß jede selbständig denkende Arbeiterin es vorziehen wird, daß der Gewerbe- Juspektor über einige Fragen" betreffend Heim­verwaltung 92 752 M., Kanalisation 12 200 m. Zur Dedung des den freien Gewerkschaften anzugehören, in denen fein arbeit in der Berliner Konfektionsindustrie meine Ansicht hören Deficits aus den letzten Rechnungsjahren sollen 25 000 m. verivendet Unterschied des Glaubens oder Denkens gemacht, tein Bekenntnis wollte. Da es mir wegen Ablehnung einer umfangreicheren Er werden. Hervorzuheben ist, daß die Zuschüsse aus der Gemeinde- der Ueberzeugung gefordert wird, und nur einzig die Sebung der Klärung durch die Redaktion nicht möglich ist, gleich hier die Beweise taffe für die Voltsschulen 111 915 M. betragen, das bedeutet gegen Lage des Arbeiterstandes in leiblicher und geistiger Hinsicht alle für das Vorstehende anzufügen, muß ich mich mit dieser Erklärung V bescheiden. G. Stoboy. das Vorjahr ein Mehr von 9415 M., für die Realschule bei einer Mitglieder der Gewerkschaft zu festem Bunde vereint.

aber

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genommen.

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Aus der Frauenbewegung.

oder

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Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin

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