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von selbstlosen Bestrebungen, unterstügt durch seltene Geistesgaben Stadtv. Carl Goldschmidt( N. 2.): Der Antrag ist um des- funden ist.

Herr Lüde fteht noch heute heute in in Unters und ungewöhnlichen Scharfblick. Seine großen Erfolge waren wohl- willen nicht schlechter, weil er schon einmal abgelehnt worden ist. handlung wegen des großen Lokals am Orantesee. Er hat bereits verdient, seine Mißerfolge wurzelten in der Ueberschätzung der Ich halte ihn auch heute noch für durchaus angebracht zur Ver- am 9. Dezember erklärt: Und wenn sie sich alle die Köpfe ein­Menschen, die seinem Edelsim zur Ehre gereicht; den Jdealen seiner meidung von Streifs. Die vereinbarten Bedingungen binden ja rennen, ich bekomme den Viehhof doch! Ich glaube, es find sogar Jugend war der 85 jährige Greis treu geblieben. Friedrich Engels auch die Arbeiter( lebhafter Widerspruch), dafür hat dann die schon Weißbierfrufen mit Firma angefertigt.( Große Heiterkeit) Es nannte ihn einen bis zum Erhabenen findlichen Charakter, der Arbeiterorganisation zu sorgen. Solche Vereinbarungen sind ja muß hier gezeigt werden, daß die Stadt nicht den Vorwurf wie wenige es verdient, zu den Besten der Menschheit gerechnet zu glücklicherweise in den einzelnen Branchen mehr und mehr zur Durch der Vetterntvirtschaft auf sich ſizen lassen wird.( Beifall; Ruf: führung gelangt. Warum sollen wir diese sehr vernünftigen, auf Banama!) Bur Diskussion nahm Herr Minke die Gelegenheit wahr, die einem Friedensvertrag beruhenden Bestimmungen nicht gutheißen? Stadtrat Hübner: Das Kuratorium hat keinen Beschluß wegen Arbeiterinnen auf den Wert der Konsumvereine hinzuweisen, besonders Es haben doch schon Staatsbehörden den im Buchdruckertarif nieder der Rückzahlung gefaßt. Wer telephoniert haben sollte, wüßte ich für die Hausfrau, welche feine Opfer zu bringen hat, nur Vorteil gelegten Arbeitsvertrag als maßgebend anerkannt. Sezen Sie nicht.( Heiterkeit.) durch den Einkauf in den Läden des Konsumvereins gewinnt. Es ist wenigstens einen Ausschuß zur gründlichen Prüfung dieser zu hoffen, daß die Mahnung bei vielen, die noch bisher mit dem Frage ein. Beitritt zögerten, auf fruchtbaren Boden fiel.

werden.

Die Borsigende teilte noch mit, daß in der nächsten Ver­fammlung, am 17. März, Dr. Ratkowski über die Ernährung des gesunden und des franken Menschen" sprechen wird.

Sociales.

Hierauf wird mit schwacher Mehrheit ein Schlußantrag an genommen.

Stadtv. Friedrich Goldschmidt( A. 2.) erklärt, sich der Ab. Stimmung enthalten zu wollen.

In namentlicher Abstimmung wird der Antrag Fasquel ein. stimmig angenommen. Schluß der öffentlichen Sigung 9 Uhr.

Versammlungen.

Stadtv. Borgmann: Der Stadtrat hat meinen Antrag nicht verstanden und kennt die Entwicklung der Dinge nicht. Für die Maurer ist durch die Verträge ein Stundenlohn von 65 Bf. festgesezt; in Buch bekommen sie nur 55 Ps.( Widerspruch); später wurden 571/2 Pf. gezahlt, vom 1. April ab follen 60 Pf. gezahlt werden. Das find immer noch 5 Pf. weniger als nach den Abmachungen der Organisationen. Die dortigen Arbeiter Die Schuhgesetzgebung für die Seeleute in Schweden , die müssen mehr Geld und Zeit aufwenden, um nach der Arbeitsstätte schon seit längerer Zeit von den fortschrittlich gesinnten Elementen zu gelangen als die Berliner. Die städtischen Baubeamten bekommen im Reichstag angestrebt wird, ist jetzt wiederum gescheitert. Der einen außerordentlichen Zuschuß für die Thätigkeit außerhalb Berlins ; Gefeßausschuß des Reichstags hatte einen Kompromißvorschlag wenn diese den Anspruch erheben, dann sollte man doch auch die leitung am Donnerstagvormittag zu einer Versammlung nach dem Die arbeitslosen Holzarbeiter waren seitens der Verbands­hierzu ausgearbeitet, dabei aber die in der ersten Kammer herrschenden Arbeiter nicht schlechter als die Berliner entlohnen. Die Arbeit leitung am Donnerstagvormittag zu einer Versammlung nach dem Anschauungen und die Interessen der Reeder so start nehmer- Organisation wird die Vertragstrene ebenso gut halten wie Gewerkschaftshause berufen und so zahlreich erschienen, daß der große Saal überfüllt war. Wie der Referent Stusche ausführte, berücksichtigt, daß das Gesetz vom Standpunkt des wirklichen die Unternehmer, vielleicht besser.( Beifall.) Seemannsschutzes als vollkommen verpfuscht erscheinen mußte. Die Stadtrat Namelau: Es existiert in Berlin dasjenige, was handelte es sich darum, den Arbeitslosen, insbesondere denen, die der Haupt- Schutzbestimmungen festzustellen, das wollte der Ausschuß der Herr Borgmann meint. städtischerfeits keineswegs; wenn es privatim Organisation nicht angehören, die Machinationen der Arbeitgeber Regierung überlassen. Die erste Kammer nahm dann auch den Kompromiß- für Berlin zwischen Unternehmern und Arbeitern gilt, so ist das ja vor Augen zu führen, welche durch obligatorische Einführung des vorschlag ohne lange Debatte an. In der zweiten Kammer sehr erfreulich, aber hat nichts gemein mit der Neuerung, daß wir ins Leben gerufen haben, welche in erster Linie zur Maß­Jnnungs- Nachweises und der Entlassungsscheine eine Einrichtung treten zivar einige Abgeordnete dafür ein, daß man nehmen solle. dergleichen in unsre städtischen Verträge mit den Unternehmern regelung migliebiger Arbeiter benutzt werden wird. Der Referent was man unter den nun mal bestehenden Machtverhältnissen er- hineinschreiben sollen. Wir geben unsern Berliner Baubeamten wandte fich an die Versammelten mit dem Ersuchen, Pfuschwerks ein und Hi. Branting erklärte, daß man mit der wir ihnen die Auslagen vergüten. Die Arbeiter, die von Berlin den Arbeitsnachweis der Innung zu meiden und alles aufzubieten, Annahme der Vorlage nur den Interessen der Reeder diene, indem nach Buch gehen, thun das ja freiwillig.( Au! und Unruhe.) um das gegen die Arbeiter gerichtete Vorhaben der Unternehmer zu man dadurch die große Frage der Schutzgesetzgebung für die See- In Buch haben die Unternehmer zuerst mit ländlichen Arbeitern ge- Schanden zu machen. In der nächsten Vertrauensmänner- Versamm­leute für lange Zeit aus der Welt schaffen würde. Mit der gerechnet. Der Einzelne mag ja der Not gehorchend hinausgehen, aber lung solle die Frage erörtert werden, ob zwecks wirksamer Be­ringen Mehrheit von 95 gegen 93 Stimmen wurde die Vorlage ver- es bleibt deswegen eine Freiwilligkeit, die nicht verglichen werden fämpfung des Arbeitsnachweises sämtliche Arbeitslose zu unterstützen worfen.- kann damit, daß von uns die Beamten hinausgeschickt werden, seien. Möge es den Arbeitslosen auch schwer sein, jetzt den Arbeits­nachweis zu meiden, so müsse doch jeder Kollege in seinem eignen mit den Arbeitern Die Lohnämter der Kolonie Wir haben ja gar nichts Interesse an dem Kampf gegen die Machinationen der Unternehmer Victoria in Australien haben kürzlich folgende Minimallöhne und thun.( Zwischenruf: Ist das Rückständigkeit!) In teilnehmen. der Arbeiterorganisation stehen wir einem sehr mächtigen Faktor des Referenten einverstanden und nahm einstimmig die von der Arbeitszeiten festgesetzt: Die Versammlung erklärte sich mit den Ausführungen Wir aber gegenüber und die Arbeiter kommen dabei nicht zu kurz. haben es nur mit den Unternehmern zu thun und erinnern sie sehr lution an, welche jedem Kollegen die Zurückweisung des Entlassungss Generalversammlung des Holzarbeiter- Verbandes beschlossene Reso­stramm an ihre Pflicht. scheines und die Meidung des Innungs- Arbeitsnachweises zur Pflicht

langen könne, andre aber traten für entschiedene Ablehnung des eine Zulage, wenn wir sie nach Buch schicken; da müssen

Minimallöhne in Victoria.

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Töpfer.... 36-40 Sh. 48 Stunden wöchentlich Buchdrucker... 50-52 Maschinenseger. 63

48

Buchbinder

52

Fleischer.... 45

4242

48

52

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Kommunales.

Stadtverordneten Versammlung.

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10. Sigung vom Donnerstag, den 6. März 1902, nachmittags 5 Uhr.

Die Sigung wird nach 51/2 1hr vom Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet.

Als erster Gegenstand steht auf der Tagesordnung der Antrag der socialdemokratischen Fraktion auf Einführung des obliga torischen Fortbildungsunterrichts für die männ lichen Arbeiter unter 18 Jahren.

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Die Versammlung beschließt die Vertagung des Gegenstandes bis nach Erledigung des Etats. Ueber die Petition der Fleisch beschauer und Fleisch­beschauerinnen zu Berlin um Gewährung eines festen in tommens und Anerkennung ihrer Beamteneigenschaft berichtet namens des Petitionsausschusses Stadtv. Dr. Preu B. Nach dem mit 7 gegen 5 Stimmen gefaßten Ausschußbeschluß soll der erste Teil der Petition dem Magistrat zur Berücksichtigung überwiesen, über den zweiten Teil dagegen zur Tages: ordnung übergegangen werden.

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macht.

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Der Ausschußantrag wird angenommen, der Antrag Borgmann abgelehnt. Nach nochmaliger Beratung und nach Kenntnisnahme von dem Der Portefeuiller Verband hielt am Dienstag, den 25. Febr., Gutachten des Professors Prostaner hat der betreffende Ausschuß seine Mitgliederversammlung bei Graumann ab. Auf der Tages­fast einstimmig beschlossen, dem vorgelegten Vorentivurf zum Neuordnung stand u. a.: die Urabstimmung über die Statutenänderung. bau eines Amt es für die Untersuchung von Nahrungs- Der Buchbinder- Verband hatte seiner Zeit gegen die Aufnahme der und Genußmitteln sowie Gebrauchsgegenständen Portefeuiller bei der Gewerkschafts- Kommission Protest eingelegt, in der Fischerstraße 39/42 zuzustimmen. Referent ist Stadtv. denselben aber später auf der Konferenz in Frankfurt am Main Prof. Landa n. unter der Bedingung zurückgezogen, daß der Portefeuiller­Verband das Statut dahin änderte, daß Papier - Galanterie­und Etui- Arbeiter zur Aufnahme nicht berechtigt sind, ebenso würde der Buchbinder- Verband in seinem Statut die Portefeuille- und Ledergalanterie Arbeiter streichen. Der Vorsitzende ersucht, die Formulare der Urabstimmung recht schnell der Zählkommission zu­zusenden, da das Resultat schon Anfang April veröffentlicht werden foll. Der Versammlungstag wird von Dienstag auf Mittwoch verlegt. Der Vorsitzende giebt weiter bekannt, daß in der Werkstube vont Boas, Alexandrinenstraße 105, die Maßregelung eines Kollegen statt­gefunden habe, weil derselbe eine Arbeit nicht für den Preis, den der Fabrikant angesetzt hatte, machen wollte. Wegen zu schlechter Konjunktur konnte in einen Streit nicht eingetreten werden. Zinn Schluß wird bekanntgegeben, daß die Zahlstelle Berlin durch Ulr­abstimmung mit großer Majorität die Anstellung eines Beitrags­erhebers vom 1. April ab beschlossen habe. Derselbe soll in der nächsten Versammlung gewählt werden.

Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen. Die neue Bekleidungsordnung für den Bereich der waisen verwaltung ist von dem niedergesezten Sonder ausschuß unverändert angenommen und auch die teilweise Erhöhung der Kostgeldsäge nach den Magistratsvorschlägen beschlossen worden. Stadtv. Tolksdorf( Soc.) beantragt, die höheren Säge, welche die Waisenverwaltung ursprünglich verlangt hatte, welche aber der Magistrat herabgesezt hat, zu beschließen, nämlich das monatliche Koftgeld für die Kinder vom zweiten Lebensjahre ab mit 18 statt 15 M., ferner das Kostgeld für die außerhalb verpflegten Kinder vom 6. bis 14. Lebensjahre mit 9 statt 7,50 M. und für die Mädchen in Berlin und Vororten mit 10,50 statt 9 m.

Die Vorlage wird unverändert genehmigt. Mit 8 gegen 6 Stimmen hat der für die Vermietung der Vichhof- Restauration

Die Versammlung geht, nachdem Dr. Freudenberg( Soc.) eingefegte Ausschuß abermals die Vergebung an Herrn 2üde jun. In einer Versammlung des Vereins freiheitlicher So­

für den Ausschußantrag eingetreten ist, über beide Teile zur Tagesordnung über.

Die speciellen Entwürfe zu dem Verwaltungsgebäude, dem offenen Hause für Frauen und zwei

Aufnahmehäusern der Jrrenanstalt in Buch und die mit 606 000, 445 000 und 772 000 m. abschließenden Kosten­anschläge empfiehlt der betr. Ausschuß zur Genehmigung; gleichzeitig soll aber die Versammlung den Magistrat ersuchen:

1. Bei Ausführung der noch nicht speciell genehmigten Bauten der Anstalt durch thunlichste Vereinfachung der Gestaltung der Fassade auf Ersparnisse hinzuwirken, 2. die Fertigstellung der Anstalt nach Möglichkeit zu be­schleunigen.

Referent ist Stadtv. Louis Sachs.

für 57 000 m. empfohlen.

zu

M

Es ist die Veranstaltung eines neuen Ausschreibens und nament- cialisten"( Anarchisten) forderte am Mittwoch der erschienene Polizei­lieutenant auf, die Frauen aus dem Saale zu weisen, liche Abstimmung über diesen Antrag beantragt. Referent Stadtv. Runge bemerkt, daß die Kautionen bereits widrigenfalls er die Versammlung auflösen zurückgezahlt worden sind, bevor die Versammlung sich schlüssig würde. Trotz der Ansicht des Herrn Ministers v. Hammerstein über die Zulässigkeit der Anwesenheit von Frauen in Versammlungen gemacht habe.( Hört! Hört!) Stadtv. Fasquel( N. L.): Wir haben den Antrag auf politischer Vereine scheinen also untergeordnete Polizei- Organe das neue Ausschreibung gestellt, weil in der Sache an irgend Recht einer andren Auslegung des Vereinsgesetzes nach wie vor Am zu haben. 11. Dezember wurden die Offerten geöffnet, und schon am 13. ist einer Stelle Unregelmäßigkeiten vorgekommen sein müssen. vom Kuratorium des Schlacht- und Viehhofes die Zurückzahlung der 83% Uhr, in der Aula der 69. Gemeindeschule, eleine Frankfurter­Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 9. März, vormittags straße 6: Versammlung. Freireligiöse Vorlesung". Um 1034 Uhr Rautionen angeordnet worden!( Bewegung) vormittags ebendaselbst: Vortrag des Herrn Waldeck Manasse: Beten Stadtrat Hübner: Die Verfügung ist von dem Bureauvorsteher und Denken." Vor- und Nachspiel auf dem Pariser Mustel erlassen, ohne daß dem Kuratorium Anzeige gemacht wäre. Harmonium. Gäste, Damen und Herven, sehr willkommen. Wir haben nichts davon gewußt.( Große Bewegung.) Der Mann Verein der Kellner. Freitagnachmittag 3 Uhr, Versammlung und hat sich mit seiner großen Ueberbürdung und damit, daß er Aufnahme neuer Mitglieder. an Schreibwerf sparen wollte, entschuldigt.( Große Heiterkeit und Rufe: Ist das alles?)

Stadtv. Borgmann( Soc.): Wir führen in dem kleinen Orte Buch Bauten aus, welche 10-12 Millionen fosten. So große Bauten fönnen nur errichtet werden, wenn von außerhalb Bauarbeiter heran­gezogen werden. Die meisten Arbeiter müssen in Berlin wohnen, weil in Buch keine Wohnungsgelegenheit ist. Die ausgeführten Bauten Stadtv. Pfannkuch( Soc.): Wir haben Herrn Lücke nicht Lehte Nachrichten und Depelthen. haben zu Differenzen geführt, weil die Verwaltung nichts gethan empfohlen, sondern bloß erklärt, wir hätten nichts gegen ihn, wenn hat, um die glatte Fortführung zu ermöglichen. Die Unternehmer er der Meistbietende gewesen wäre. Die heutigen Erklärungen des Ein bemerkenswerter Erfolg der Genoffen in Bremerhaven ! Bremerhaven , 6. März.( Privat- Telegramm des Vorwärts".) haben die Arbeitszeit von 6-6 Uhr festgesetzt. Der erste Zug von Magistratsvertreters schlagen denn doch dem Faß den Boden aus.( Zu­Berlin ist schon um 5 Uhr 5 Min. in Buch, die Arbeiter müssen sich stimmung). Im Ausschuß hat der Herr Stadtrat kein Wort sagen können. Bei der heutigen Stadtverordneten- Wahl gelang es unfren Ge­fast eine Stunde herumtreiben, ehe sie die Arbeit be- Der bisherige Bewirtschafter hat am 4. Oktober das Kuratorium ersucht, noffen, die bisherigen drei Mandate zu behaupten und mit ginnen tönnen, Abends 6 Uhr geht der Zug schon um ihm die Wirtschaft auf fernere 3 Jahre zu übertragen. Am 531-542 socialistischen gegen 337-353 bürgerliche Stimmen zwei 6.15 weg, so daß die Arbeiter im Sturmschrift nach dem 19. November ist ihm eröffnet, daß das nicht ohne weiteres ginge, nene Size zu gewinnen! Dadurch gelangten ein Drittel aller Bahnhof laufen müssen und den Zug doch vielfach nicht mehr er- daß ausgeschrieben werden müsse. Immerhin scheint sich Mandate, nämlich alle zehn der dritten Klaffe, in den Besitz der reichen, und erst 720 fortkommen. Dabei sind die Leute zum Teil soviel Zu ergeben, daß man den Mann hat hinaus Socialdemokratie. Vor zwei Jahren hatten wir 418-432, die feit früh 4 Uhr auf den Beinen! Die Berliner Lohn- und Arbeits- bringen wollen. Am 11. Dezember hat das Kuratorium Bei der heutigen Wahl haben von bedingungen für das Bauhandwerk werden da draußen nicht den Lücke gewählt; am 13. der Magistrat zugestimmt; die Vorlage Gegner 262 Stimmen. innegehalten. Das ist autch ein Grund 81 Differenzen an uns datiert vom 28. Dezember. In der Zwischenzeit hat man die 1424 Wahlberechtigten 898 ihr Wahlrecht ausgeübt. und Streitigkeiten gewesen. Ich habe mit dem Kollegen Bruns Kautionen zurückgegeben, und die Verwaltung weiß nichts davon! zusammen wiederholt bei der Bauverwaltung Vorstellungen erhoben, Woher diese außerordentliche Gile? Wie die Dinge jezt liegen, um diese Differenzen aus der Welt zu schaffen. Der Oberbürger- famt die Versammlung gar nicht mehr den Ausschußantrag an

Unterhans.

London , 6. März.( W. T. B.) Unter Bezugnahme auf die meister hat bei der Arbeitslosen- Debatte gesagt, die Streits feien nehmen. Die Höherbietenden mußten doch durch die Rückgabe der Erklärung Englands in dem Schlußprotokoll der das Haupthindernis der Bauten in Buch gewesen. Wenn die Ver- Kautionen in den Glauben versetzt werden, sie seien ausgefallen. Budertonvention, daß englischer Kolonialzucker keine Vor­waltung von den Dingen Kenntnis hatte, so mußte sie doch vor( Sehr richtig!)

fragt Lewis Maciver,

allem für den glatten Transport der Arbeitskräfte sorgen, wie dies Stadtv. Fähndrich( A. 2.): Die Ausschreibung, das steht zugsbehandlung erfahren soll, b die Regierung die Ratifizierung der Konvention, für die Baumaterialien geschehen ist. Innerhalb des Baugewerbes jetzt feſt, ist nicht ordnungsmäßig bor fich gegangen. soweit die beregte Erklärung, die England in betreff der

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ist durch die Lohnvereinbarung ein ruhigeres, stabileres Verhältnis Im Ausschuß hat der Stadtrat mir gesagt, es sei ja gar nicht dent­herbeigeführt worden. Die Sociale Pragis" berichtet aus Straß bar, daß so etwas wie die Rückgabe geschehen könne und jetzt ist burg , daß der dortige Magistrat generell in diesem Sinne verfügt es als Thatsache erwiesen! Geht der so sehr protegierte Herr aus hat. Wir brauchen doch die Frrenanstalt in Busch sehr dringend; der neuen Ausschreibung wiederum siegreich hervor, dann gut! fchaffen Sie also die dortigen Differenzen aus der Welt! Ich beantrage: Oberbürgermeister Kirschner: Der Verstoß des Bureau­Den Magistrat zu ersuchen, bei Bergebung der Neubauten in die vorstehers wird seine Remedur finden. Aber auf die Auswahl unter Submissionsverträge die Bestimmung aufzunehmen, daß die von den den Bewerbern hat die Sache doch, keinen Einfluß!( Große Unruhe, Vertretern der Unternehmer und Arbeiter vereinbarten Lohn- und Widerspruch und Zustimmung.) Arbeitsbedingungen eingehalten werden".

venn

von der Einfuhr alls britischen Kolonien zu erhebenden die Eingangsabgaben Hände binde, in tomme, Frage ablehnen wolle. Schatzkanzler ids Beach erividert, nach seiner Ansicht sei, wenn der Fragesteller nicht etwa wünsche, daß, nachdem die Abschaffung der Zuckerprämien erlangt ist, England mun plöglich mit Bewilligung einer Prämie für britischen Kolonialzuder vorgehen solle, nichts in der Konvention, was zu dem Einspruch, den zu erheben beabsichtigt sei, Anlaß gebe. Dem Hause würden binnen furzem hierauf bezügliche Schriftstücke zugehen.

Deputiertenkammer.

Der

Stadtv. Hoffmann( Soc.): Wenn der Oberbürgermeister recht Stadtrat Namslau : Der Arbeitsplan der Verwaltung ist hätte, hätte eine neue Ausschreibung feinen Zweck. In der letzten vollkommen innegehalten worden. Herr Borgmann wünscht, daß wir Ausschußßigung wurde über die Frage der Rückgabe der Wann hat denn uns zwischen die Unternehmer und die Arbeiter stellen. Solche An- Kautionen gar keine Diskussion zugelassen. Kuratorium regungen hat die Versammlung bisher immer abgelehnt. So lange das seine Recherchen eingezogen schon wir nicht in eigener Regie banen, wollen wir auch keine Ver- zwei Tage nach der Eröffnung der Offerten die Rückzahlung Paris , 6. März. Die Budgetberatung wird fortgesetzt. einbarung treffen, welche sich für eine oder die andre der beiden verfügt wurde? Es ist noch viel Dunkles in dieser Sache. Jetzt Ein Antrag auf Ankauf der Petroleum Raffinerien man Teicht den Büreaudirektor Parteien ausspricht, wie es auch bei der Streiftlausel geschehen dürfte als Brügeljungen durch die Uebertragung des Großverkaufs von Petroleum an den iſt. Die vorgekommenen Streits find aus ganz andren ansehen.( Sehr richtig!) Wie kann man solche Summen von Staat wird vom Finanzminister Caillaug bekämpft, Ursachen entstanden, sie wurden veranlaßt durch unaufhörliche Kautionen einfach dem Bureaudirektor auf dem Viehhof laffen? Etwas Minister führte aus, um das Petroleum- Monopol einzuführen, müßten neue und höhere Lohnansprüche. Wir haben uns auch da nicht ein- Merkwürdiges ist es auch, daß der Bureaudirektor sagte, es sei ihm etwa hundert Millionen an die Raffinerie als Entschädigung gezahlt Je mehr man werden, außerdem würde der Staat von den amerikanischen Trusts gemischt; wir haben uns aber nicht enthalten können, die Anforde- das vom Rathause gleich telephoniert worden. rungen an den Unternehmer einer Prüfung zu unterziehen. Er hat in die Sache hinein steigt, desto verzwickter wird sie. Wenn die abhängig werden. Der Antrag wird mit 400 gegen 177 Stimmen wiederholt die gewünschten Zulagen gegeben und erst als die Sache Rückzahlung vor unfrem Beschluß erfolgen fonnte, dann find abgelehnt. zu toll wurde, hat er den Streit über sich ergehen lassen. Die wir hier bloß noch Automaten und Statisten und das Viehhofs­Steinträger hatten es bereits auf einen Tagesverdienst von 11 M. furatorium entscheidet. Ueber die Selbstverwaltung hat uns der gebracht, und auch das war ihnen noch nicht genug.( Hört! hört!) Herr Oberbürgermeister kürzlich eine schöne Rede gehalten; hier Konstantinopel , 6. März. Bei einer aus Meffa in Medir Mit dem Autrage geraten wir auf eine Bahn, deren Ende wir nicht wäre eine solche Nede am Plaze! Der jezige Bächter eingetroffenen Karawane find vorgestern 40 und geste wird gern bis absehen können; davor möchte ich dringend warnen.( Beifall.) solange bleiben, ein neuer Bächter ge 170 Todesfälle infolge von Cholera vorgekommen. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin .

Cholera.

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