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einfachen Grunde, weil die Geschäftsmisere eine solche Höhe erreicht schäftigte man sich mit der Frage: was gegen die 2ohn- Eine gutbesuchte Steinarbeiter- Versammlung, die am Sonne hat, daß die Meister leicht im stande sind, die vorliegende Arbeit brüderei in der Flaschenbranche gethan werden tönnte, tag im Gewerkschaftshaus tagte, beschäftigte sich mit der neuen felbst auszuführen." und kam zu dem Schluß, daß versucht werden müsse, einen gleichen Tarifvorlage. Der Altgeselle berichtete furz über die Resultate der

Es stimmt dies wohl mit dem überein, was wir veröffentlicht Lohntarif und möglichst gleiche Arbeitsmethoden in sämtlichen Fabriten legten Verhandlungen mit der Innung. Danach soll die Vesperpause haben. Sodann will Herr Kahlen durch ein Beispiel den Beweis des Landes einzuführen und die Unternehmer zur Abhaltung einer bis zum 15. Oftober beibehalten werden, dann aber fortfallen. Der führen, daß von der Gehilfenschaft Schmutzkonkurrenz getrieben wird. Konferenz zweds Entgegenwirken gegen die Preisdrückerei auf- 70 Pfennig- Stundenlohn soll unverändert aufrecht erhalten werden, Wir verwerfen solche Praktiken nicht minder, glauben aber, zufordern. Als Mittel zur Abhilfe gegen die Ueberproduktion ver- dagegen beharren die Unternehmer aber entschieden auf einen zehn daß der Betreffende tein organisierter Kollege, sondern jedenfalls langte die Konferenz eine Verkürzung der Arbeitszeit. Ferner wurde prozentigen 2ohnabzug für sämtliche Accordarbeiten. einer der Auch- Meister" sein wird, die, wenn sie selbst nichts zu eine Resolution zu Gunsten des Anschlusses an die Landesorganisation Dieser Punkt rief eine sehr lebhafte und erregte Diskussion thun haben, als Gehilfe arbeiten. der Gewerkschaften angenommen. hervor. Man fand es empörend, daß gerade jetzt, wo dem Reichstag  Nun möchten wir noch ein Beispiel anführen, wie man von Die Metallarbeiter der großen neapolitanischen Werke die bekannte Denfichrift vorliegt, eine Lohnherabsehung vor haltung der Steinarbeiter herabzudrücken und sie damit weniger widerstandsfähig gegen die gesundheitlichen Gefahren des Berufs zu machen. Schließlich wurde die folgende Resolution mit allen gegen ca. 300 Steinarbeiter Berlins   und Umgegend beauftragen den zwei Stimmen angenommen: Die heute am 2. März versammelten Gesellenausschuß, betreffs der zehnprozentigen Lohnreduktion nochmals mit der Steinmeßinnung in Unterhandlungen zu treten.- Nachdem die Resultate dieser Verhandlung vorliegen, soll über die weiteren Maßnahmen beschlossen werden.- Es wurde bedauert, daß der Kampf gegen die Verschlechterung der Lebenslage durch das Bestehen einer Sonderorganisation erschwert wird, und die Er­wartung ausgesprochen, daß sich deren Mitglieder dem Verbande anschließen. Ferner wurde das Verhalten derjenigen Schrifthauer scharf getadelt, die sich Lohnabzüge gefallen lassen und nicht mit aller Entschiedenheit für die Aufrechterhaltung der Tarifpreise eintreten.-

seiten der Innung gegen die Gehilfen vorgeht. Von Herrn Behm. von Pattison( englische Gesellschaft) sind seit längerer Zeit ausgenommen werden soll, die doch nur dazu dienen tann, die Lebens

Steinmezstr. 43, betam ein Kollege einen Brief, in dem er aufgefordert wurde, jeden feststellen zu lassen, der ihn über sein Arbeitsverhältnis ständig. Die Direktion glaubte, die Arbeiter, wie in früheren Fällen, wurde, jeden feststellen zu lassen, der ihn über sein Arbeitsverhältnis nach einem Tage Streit bedingungslos an die Arbeit zurückkehren ausfragt. Die Gehilfen werden durch dieses Verhalten in ihrem zu sehen. Dies ist aber nicht eingetreten; der italienische Metall: Vorgehen nur bestärkt werden. Unfre Kollegen machen wir darauf aufmerksam, daß folgende arbeiter- Bund. der etwa 85 000 Mitglieder zählt, hat die Sache der Streifenden zu der seinen gemacht. Er hat einen Beamten hin­Sperren verhängt sind; geschickt. der den Streit zu leiten hat und hat den Streitenden über dies materielle Unterſtügung in Aussicht gestellt.

Bauten Wilmersdorf  , Prager- und Spichernstraßen- Ede( Unter­nehmer Köppe u. Späthe, Klopstodstr. 36), Schaperstr. 6( Unter nehmer Keller), Bülowstr. 36 und Schöneberg  , Hauptstr. 20a( Unter­nehmer Haase, Krenzte und Gronau  ).

Die Sperren gelten auch für die in diesen Firmen beschäftigten Kundenarbeiter und hat ein jeder, dem zugemutet wird, Klebearbeit zu verrichten, diese zu verweigern.

Gerichts- Beitung.

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Durch eine Bemogelung" der Poft hat sich der wohl fituierte Staufmann B., der gestern unter der Anklage des Betruges Die Lohntommission der Kleber Berlins   stand, große Unannehmlichkeiten bereitet. Der Angeklagte befand sich und Umgegend. im vorigen Sommer mit seiner Familie und einem für häusliche Schüßenstr. 18/19, Telephon Amt I, 1308. Dienste angestellten jungen Mädchen längere Zeit in Ems. Von dort machte er mit seiner Frau eine Reise nach der Schweiz   und Achtung, Holzarbeiter! Die Ortsverwaltung des Deutschen   Italien   und ließ das Mädchen in Ems zurüd, um es auf Holzarbeiter Verbandes( Bahlstelle Berlin  ) beschloß in ihrer der Rückreise von dort wieder abzuholen. Von einzelnen gestrigen Sigung, analog dem Beschluffe der letzten General- Versamm Stationen feiner Reife gab er dem Mädchen Anweisung, lung, die Mitglieder des Verbandes, welche zur Zeit wohin sie etwa ankommende Briefe nachzusenden habe und arbeitslos sind und den Arbeitsnachweis der Innung in einem längeren Briefe unterrichtete er sie über die Art, wie diese meiden, zu unterstützen. Wir ersuchen nun alle in Arbeit Nachsendung zu geschehen habe. Um unnüße Verteuerung zu ver­stehenden Kollegen, dem Beschluß der Generalversammlung gemeiden, sollte das Mädchen die Briefe in eine Beitung wissenhaft nachzukommen und weisen darauf hin, daß packen, aus lepterer eine Kreuzbandsendung machen, diese mit 50 Pfennig Extrabeitrag pro Woche von jedem in Bindfaden verschnüren, mit der Aufschrift Drucksache" versehen und Arbeit stehenden Kollegen zu zahlen sind. poftlagernd an die aufgegebenen Boftstationen absenden. Auf diese Die Ortsverwaltung. Weise würde die Nachzahlung des im Auslande erforderlichen Nach portos für die nachgesandten Briefe vermieden und der Empfang der letteren gegen das billige Drucksachen- Porto ermöglicht. Das

Deutsches Reich  .

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Eine Versammlung der Ball- und Reifeschuharbeiter tagte am 24. februar bei Merkowski. In derselben erstattete der Branchen­bertreter über seine Thätigkeit Bericht. Hierauf wurde derselbe ein­ftimmig wieder gewählt.

Einer allgemeinen Aussprache über die gegenwärtigen Lohn­und Arbeitsverhältnisse war zu entnehmen, daß, nachdem die Krise auch in dieser Branche eingesetzt hat und die Aussperrung im Früh­niffe bedeutend schlechter geworden sind, und mehrere Fabrikanten jahr zu Ungunsten der Arbeiter verlaufen war, die Arbeitsverhält die Löhne erheblich reduciert haben. Man empfahl den Anwesenden, fich der Organisation anzuschließen und thatkräftig für diefelbe zu agitieren; nur mit Hilfe einer starken Organisation sei es möglich, die Lohn- und Arbeitsverhältnisse wieder zu verbessern. Es wurde ein Antrag angenommen, überall Fabriffonferenzen Gewerbegerichtswahlen. In Nordhausen   siegte bei den Mädchen befolgte auch diese Anweisung. Später fam es zu einem einzuberufen und die Branchenversammlungen regelmäßig am zweiten Kandidaten. In Eisenach   gelang es den Innungen, alle Arbeitstellte ihr ein Zeugnis aus, das sie für ungerecht hielt und wogegen aus welcher hervorging, daß die Anmeldung der Arbeiter an die Arbeitnehmern die Liste des Gewerkschaftskartells ohne Gegen Konflikt zwischen ihr und dem Dienstherrn. Dieser entließ sie und Montag jeden Monats abzuhalten. Unter Berschiedenes" entspann fich eine rege Debatte über die Versicherungspflicht der Heimarbeiter, gebersize zu erringen. sie die erforderlichen Schritte unternahm. Sie strengte auch eine Orts- Krankenkasse nicht überall glatt von statten ging, und daß Die Einigungsversuche der Buchdrucker sind nun endgültig klage gegen den Angeklagten an. In einem aus dieser namentlich die kleinen Fabrikanten ihren Arbeitern empfehlen, sich gescheitert. Die Generalfommission der Gewerkschaften hat den Ge- Veranlassung geführten Schriftwechsel hatte der Vater des einer freien Hilfstasse anzuschließen um dadurch die Unternehmer­wertschaftern, welche noch einmal an sie herantraten mit der Bitte, Mädchens dem Angeklagten vorgehalten, er ja bas Die Kommissionsmitglieder forderten die An­eine Einigung mit dem Verbande herbeizuführen, eine ablehnende Mädchen zur Begehung eines Betruges angehalten, daß seine Ghe- wesenden auf, solche Vorkommnisse sofort zu melden. beiträge zu sparen. Antwort gegeben. Die Generalfommission empfiehlt den Antrag frau das Mädchen ungehörigerweise in Spiritistensizungen mit­stellern, in Konsequenz ihrer bisherigen Stellungnahme zu dem vom genommen habe 2c. 2c. Daraus entspann sich wieder eine Beleidigungs  - Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Union  ", Elektricitäts­Verbandsvorstande gestellten Bedingungen in den Verband flage   und in dem Verhandlungstermin legte der Vater des Mädchens Gesellschaft, hielten am Sonntag in der Kronen- Brauerei" eine gut­überzutreten. Eine andre Lösung könne es nach Meinung der den erwähnten Instruktionsbrief vor, den das Gericht für interessant besuchte Versammlung ab. Cohen beleuchtete die letzten Vorgänge Generalfommission nicht geben. Ein Teil der Antragsteller ist dem genug hielt, um ihn zu den Akten zu nehmen. Die weitere Folge in genannter Firma. Referent tommt auf die Aussperrung der Nate der Generalfommission gefolgt. war die Erhebung einer Auflage wegen Betruges. Der An- Tischler zu sprechen und kritisiert das Vorgehen der Direktion. Die Zur Schneider Bewegung. wehrte Die Zahl der ausgesperrten geklagte sich gegen diesen Vorwurf, indem er Aussperrung fönne aber noch weitere Kreise ziehen und darum sei es Schneider in München   ist bei weitem nicht so groß, wie man ane behauptete, daß die deutsche Post nicht geschädigt sei, da Pflicht aller in dem Betriebe beschäftigten Arbeiter, auf der Hut zu fangs gefürchtet hat, und reicht namentlich an die Zahl von 900 nicht sie ja innerhalb des Deutschen Reiches   Briefe, die den Adressaten sein und sich zusammenzuschließen. Lebhafter Beifall folgte diesen heran, die von den Münchener   Scharfmachern angegeben wird. Nach nicht am Orte der Adresse mehr antreffen, unentgeltlich nachsende; Ausführungen. Es fand hierauf eine ausgedehnte Diskussion statt, einer neueren Feststellung der Münchener   Ortsverwaltung des auch die ausländischen Posten habe er nicht betrügen, sondern durch in der besonders die Tischler betonten, daß sie im Kampfe aushalten Schneider- Verbandes ergeben Ausgesperrte und Streikende zusammen den gewählten Modus bloß eine leichtere Expedition zu ermöglichen würden. Die Versammelten nahmen einstimmig eine Resolution an, eine Anzahl von 350 Arbeitern, die für 352 Kinder zu sorgen haben. und die vielen Abstempelungen auf den Briefen vermeiden in der sie sich mit dem Verhalten der Modelltischler einverstanden Die 24 Firmen, welche den Tarif bewilligt haben, beschäftigen da- wollen. Staatsanwaltschafts- Nat eller hielt einen Betrug erklärten, ihnen volle moralische und materielle Unterſtüßung zu gegen über 600 Gehilfen. Die Gehilfen in Karlsruhe   ziehen aus für zweifellos vorliegend. Nicht nur die ausländische, sondern auch sicherten und die Hoffnung aussprachen, daß die Modelltischler aus Anlaß von Differenzen bei der Firma O. Lerich einen Gesamtausstand die einheimische Post sei geschädigt worden, denn der Angeklagte habe dem ihnen aufgezwungenen Kampf als Sieger hervorgehen mögen. bei allen Innungsmeistern in Erwägung. Die Flensburger   ja nicht die Briefe in ihrer ursprünglichen Gestalt nachsenden lassen, Für Klein Schönebeck und Fichtenau   fand am 23. Februar Schneider wandten fich in einer längeren Aufklärungsschrift an das fondern ihnen eine Umhüllung gegeben. Unter diesen Umständen eine Versammlung der Gemeindewähler statt. Sonnenburg­Publikum, in der sie ihre Forderungen, die von den Meistern rund- wäre ein höherer Portosas als bei Drucksachen" am Plaze gewesen. Friedrichshagen   hielt das Referat. In der Diskussion nahm von weg abgewiesen wurden, ausführlich begründen. Er bat auch, dem Angeklagten, der ein gebildeter, in guter socialer den Gegnern ein Herr Rößler das Wort. Er bezeichnete die Lage befindlicher Mann sei, die mildernden Umstände zu verjagen, Forderungen der Arbeiter als übertrieben und empfahl als Allheil­Aus dem Königreiche Krupp  . Die gemeldeten Vorgänge auf da gerade bei einem solchen Mann eine derartige Mogelei doppelt mittel, die Arbeiter sollten in der Jugend sparen, dann seien sie im der Kruppschen Fabrik haben die Arbeiter mit einem Schlage schwer wiege. Der Strafantrag lautete auf drei Tage Ge- Alter nicht auf Almosen angewiesen. Dilling rügte die An­aus der bisherigen Lethargie aufgerüttelt. Am Donnerstag fängnis.- Der Gerichtshof hielt auch eine exemplarische Strafe ordnung der Wahlzeit zu ungelegener Beit. Jonas. berichtete aus fand wiederum eine Protestversammlung statt. Das außerhalb Effens, in Altendorf belegene Lofal war dichtgedrängt voll Kruppscher für notwendig und erkannte auf 150 Mart Geldstrafe event. seiner Thätigkeit als Gemeindevertreter. Als Kandidat zur Gemeinde­15 Tage Gefängnis. vertretung wurde Gustav Schulz vorgeschlagen und nahm derselbe auch an. Auf Antrag von Dilling wurde das Bureau beauftragt, beim Gemeindevorsteher dahin vorstellig zu werden, daß die Wahl­zeit bis abends 8 Uhr ausgedehnt werde.

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Arbeiter, über 2000 waren es diesmal, die in das Lokal sich hinein­gedrängt hatten, und doch mußten noch Hunderte umkehren, kein Bläßchen im Lokal und den angrenzenden Räumen war mehr frei. Die Konstatierung, daß die Arbeiter auf das Telegramm an Krupp   nicht einmal einer Antwort gewürdigt waren, rief größte Entrüstung hervor. Die von den Vertretern der verschiedenen Verbände ergangene Aufforderung, der Organisation beizutreten, wurde mit stürmischer Zustimmung aufgenommen und zahlreiche Aufnahmen erfolgten.

Verlammlungen.

Verein der Mineralwasser- Arbeiter.

Sonntag, den 9. März,

nachmittags 3 Uhr: Deffentliche Versammlung bei Franke, Sebastian­straße 39.

Lokalverband der Elektromonteure. Sonnabend, den 8. März, Bersammlung im Vereinslokal, Kleine Andreasstr. 3.

Tehte Nachrichten und Depeliten.

Denkschrift über die Warenhaussteuer.

Deputiertenkammer.

man

Im Wahlverein für den vierten Berliner   Reichstags­Wahlkreis( Often) hielt am Dienstag vor einer zahlreich besuchten Versammlung Redacteur Georg Bernhard   einen Vortrag über: Das Liebes werben um die Arbeiter." Bezugnehmend auf den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag forderte der Vorsitzende zum Anschluß an die Organisation auf. Seit der vor­Weberausstand in Schlesien  . In der mechanischen Weberei legten Versammlung haben sich 200 Mitglieder zum Eintritt in den an Dittersbach( Stadt) sind seit Freitag sämtliche Arbeiter aus- Verein gemeldet. ständig. Grund dazu ist eine Lohnreduzierung, die bei einzelnen Eine öffentliche Versammlung der Barbier und Friseur stikeln 25-30 Broz, ausmacht. Es giebt Stücke, bei denen man Gehilfen Berlins   tagte am Donnerstag bei Feuerstein, Alte Dresden, 7. März.( B. H.  ) Zu der Frage der Besteuerung den Lohn von 7,25 M. auf 5 M. herabgesetzt hat. Auch den Ketten- Jakobstraße. Zunächst referierte Wermte über die Freigabe der der Warenhäuser und Konsumvereine veröffentlicht die wie Schußspulern, ebenso auch den Stärkern ist der Lohn start ge­türzt worden. Es ist selbstverständlich, daß dte Arbeiter sich eine zweiten Feiertage. Der Referent verwies darauf, daß die Barbier: Staatsregierung eine umfangreiche Denkschrift, in der es folch unerhörte Reduzierung ihrer Löhne nicht gefallen lassen konnten und Friseur- Gehilfen im ganzen Jahre nicht über einen einzigen u. a. heißt:" Von 100 sächsischen Gemeinden mit über 1000 Gin­fünf von dieser Sondersteuer Gebrauch und so traten sie denn allesamt, etwa 100 Personen, in den Ausstand. ganzen freien Tag verfügen und forderte, daß wenigstens die brei wohnern haben nur Bei der Verhandlung sind sie abgewiesen worden.- Briefe und Geld zweiten Feiertage( Offern, Pfingsten und Weihnachten) den gemacht; deshalb liege teine Veranlassung vor, die übrigen Gehilfen ganz frei gegeben werden, so daß sie an diesen 95 Kommunen zur Einführung einer einer solchen zu nötigen, serbungen wolle man richten an den Arbeiterfekretär Hermann Tagen nicht im Geschäft erscheinen brauchen. Diefe minimale zumal die Wirkung der Steuer in focialpolitischer wie Kräzig in Landeshut  , Oberthorstr. 1. Bon Forderung ist so gerechtfertigter, als an den Som wirtschaftlicher Hinsicht zweifelhaft fef. daher Der Streit bei der Firma Gebrüder Albert in Greiz   ist abenden und den 1. Feiertagen die Gehilfen außerordentlich intensiv einer gesetzlichen Regelung der Frage müsse un auch beendet. Den Zehnstundentag haben die Arbeiter nicht thätig sein müssen, während an den 2. Feiertagen nur wenig zu Abstand nehmen und die Einführung den einzelnen Gemeinden Zugleich bespricht die Denkschrift die Maßregeln rreicht, dagegen treten nach dem neuen Tarif an 200 Stühlen thun ist, so daß den Unternehmeru fein erheblicher Schaden erwächst überlassen. Gegen eine Proletarisierung Lohnaufbesserungen ein. Es wurde denn auch beschlossen, die ge- und sie diese Forderung bei einigem guten Willen von selbst an zur Stärkung des Kleinhandels. machten Konzeffionen nur als eine Abschlagszahlung zu beerfennen fönnten. Nach einer längeren Diskussion erklärte sich die könne nur ein forporativer Zufammenschluß der Tüchtigeren, Ver trachten und zu geeigneter Zeit wieder vorzugehen, um den Tarif Versammlung für eine Betition des Verbandes, die dem Bundesrat trauenswürdigeren und Lebensfähigen helfen, um mit einem starten von 1901 zur Anerkennung zu bringen. Die Arbeit wurde laut unterbreitet werden soll. In dieser Petition, die bereits auch in ber- Wettbewerb in die Schranken treten zu können. Zum Schluß wird Beschluß am Freitagmittag wieder aufgenommen. Bei der Abschiedenen audren Städten beschlossen worden ist, wird verlangt, daß der der Kleinhandel nochmals eindringlich auf eine thatkräftige Selbst­ftimmung ergaben fich 87 Stimmen für Freitag, 25 für Sonnabend Bundesrat auf Grund des§ 120e der Reichs- Gewerbe- Ordnung verfügt, hilfe verwiesen. und 45 für Montag. daß die Gehilfen an den 2. Feiertagen nicht beschäftigt werden dürfen und Auch die Wollfortierer der Wolltämmerei Georgi u. Co. in die Geschäfte an diesen Tagen geschloffen werden sollen. Der Schluß Paris  , 7. März.( W. T. B.) Sumbert bringt eine Juter Myla u find in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie fordern eine der Geschäfte wird lediglich, wie ausgeführt wurde, deshalb gefordert, Ueber pellation ein über den englisch   japanischen Vertrag. Der Erhöhung des Stundenlohnes um 5 Pf. und entsprechende Erhöhung um die Umgebung der event. Verordnung zu verhindern. des Accordlohnes, außerdem Abstellung einer Anzahl von Mißständen. die hygienischen Zustände im Barbiergewerbe referierte 2 anger. Minister des Aeußern Delcaffé erklärt, der Bertrag könnte die Das letztere ist geschehen; bezüglich des neuen Lohntarifs erbat sich Bom Referenten wurde auf die verschiedenartigen Mißstände, Politik Frankreichs   im äußersten Often nicht ändern; wie der eng die Firma eine Frist, die sie dazu benutzt in auswärtigen Blättern namentlich auf die vielfache Unfauberkeit der Wäsche, die für das lisch- japanische Bertrag erstrebe auch die französische   Politik Bublifum verwandt wird, hingewiesen. Nach kurzer Distuffton ge die Aufrechthaltung der Integrität Chinas  . Die Regierung werde Arbeiter zu fuchen! Die Textilarbeiter von Ronneburg  ( Sachsen- Altenburg) langte eine Resolution zur Annahme, in der sich die Wer es fich ftets angelegen fein laffen, die Intereffen Frankreiche au fordern von den Fabrikanten eine Lohnerhöhung von 10 Proz., zehn- ammlung für die ftritte Durchführung der neuen hygienischen wahren.( Beifall.) Die Kammer beschließt mit 339 gegen Bestimmungen und für Verbot der gesundheitsschädlichen 190 Stimmen, die Beratung der Interpellation Humbert bis stündige Arbeitszeit und möglichste Beschränkung des Dreistuhl Schlafräume der Gehilfen ausspricht und in der gegen nach Erledigung der übrigen Interpellationen zu vertagen. Systems". In einer Fabrik besteht die zehnstündige Arbeitszeit zur das Verlangen der Junung, daß die Controleure zur Ueber Ribot befragt die Regierung über die 8udertonvention. beiderseitigen Zufriedenheit schon über 10 Jahre. Die Antwort berwachung der Verordnung aus den Kreisen der Unternehmer gewählt Finanzminister Caillang erwidert, alle Brämien für Zucker Arbeitgeber steht noch aus. werden, protestiert wird. Diese Resolution soll auch dem Sanitäts- feien abgeschafft.( Beifall.) Er glaube, daß vom Standpunkt der Der Ausstand der Schreiner und Lackierer in Neu Isen   Rat Dr. Granier zur Kenntnißnahme übermittelt werden. Hierauf allgemeinen Intereffen aus seit langer Beit fein so heilsames Werk burg   danert unverändert fort. Die Firma Wittich hatte ihre berichtete Liere, der das Verhalten der Unternehmer, insbesondere geschaffen worden sei.( Beifall.) Alle auf die Buckerfonvention be­Arbeiter bei dem Gewerbegericht verklagt, und wurden die Lohn das Vorgehen der Freien Bereinigung" einer herben Stritit unter güglichen Schriftstüde würden veröffentlicht werden. arbeiter pro Person zu 15 Mark Schadensersatz verurteilt, denn die- zog, über die Aufhebung des Bertrages vor dem Einigungsamt. selben hatten sich mit den Accordarbeitern solidarisch erklärt. In Nach den Ausführungen des Redners hätte die Freie Bereinigung" alle zwei andren Werkstätten ohne Maschinenbetriebe, bei Phil. Leonhardt weiteren Verhandlungen mit der Gehilfenorganisation abgelehnt, sie habe und Müller, wurde ebenfalls ein neuer Lohntarif ausgehängt mit den paritätischen Arbeitsnachweis aufgehoben und selbst einen Nachweis 10 Proz. Lohnabzug. Von seiten der Lohnkommission wurden Unter- errichtet, mit beffen Hilfe sie sich billige Arbeitskräfte verschaffe und handlungen angebahnt, dieselben verliefen jedoch resultatlos. Da die organisierten Gehilfen maßregele. Die früher getroffenen Ver­der neue Tarif nicht zurüdgenommen wurde, fündigten sämtliche einbarungen würden in den meisten Fällen gar nicht mehr beachtet, Arbeiter der beiden Werkstätten. Ausständig sind die Arbeiter bei fo daß die Gehilfen gezwungen seien, zur geeigneten Beit in eine M. A. Wittich, Neumann u. Söhne, Heinrich Loreh, Ackermann und neue Bewegung einzutreten. Nachdem sich noch andre Redner in Alais, 7. März.( W. T. B.) Der Kongreß der Grubenarbeiter Michael Leonhardt. diefem Sinne ausgesprochen, wurde eine fünfgliedrige Kommission hat mit 105 gegen 98 Stimmen beschlossen, den Generalausstand gewählt, welche u. a. die Aufgabe bat, für die Durchführung der zu vertagen. bekannten Forderungen einzutreten. Als Delegierter zur Gewerk schafts- Rommission wurde Biere und als Stellvertreter Wermte gewählt.

Ausland.

Cholera unter den Mekka  - Pilgern. London  , 7. März.( B. H.  ) Hier eingetroffenen telegraphischen Berichten zufolge hat die Cholera unter den Metta Bilgern zahlreiche Opfer gefordert. Bis jetzt sollen 110 Personen ber Seuche erlegen sein. Generalausstand vertagt.

Ein Kongreß der Glasarbeiter Schwedens  , auf bem fämt Como, 7. März.( W. T. B.) Der fritaforscher Haupts liche organisierte Glasarbeiter des ganzen Landes durch Delegierte mann Casati, der Gefährte Emin Paschas, ist gestorben. vertreten waren, fand fürzlich in Surte statt. Hauptsächlich be Sierzu 2 Beilagen. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin