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r. 57. 19. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

Berlin , den 7. März 1902.

an

eintreten,

Steller als Gemeindevertreter.

Sonnabend, 8. März 1902.

Aus

90 Proz. Zuckergehalt und raffinierten Zucker unter 98 Proz. 2,50 M., nicht beteiligt. Die Bürgerlichen entdecken denn auch jetzt sofort für Kandis, harten Krystallzucker, weißen Zucker in Broten( Hüten) 2c. ihr warmes Herz für die Arbeiter; man wäre nicht abgeneigt, so 3,55 M., für andren harten Zucker 3 M. pro Doppelcentner und hieß es, auch einen Arbeiter zu wählen, aber er dürfe nicht Social­die dadurch geförderte Ueberproduktion und Preisunterbietung der demokrat sein. Ein Weiser hatte sogar herausgefunden, daß, da die Die Physiognomie der Börse hat in der vergangenen Berichts- Bucker ausführenden Länder auf den Exportmärften zu einer Herab- Socialdemokratie hier keinen Saal zu Versanimlungen hat, sie nur Gemeindevertreter- Sizungen benutzen will, 1117 große woche fich kaum verändert, mur ist die Stimmung noch zurückhaltender drückung der Zuckerpreise geführt hat, die, wenn erst die Prämien wegfallen die Das warme Herz wurde so zum geworden. An Spekulationslust fehlt es auch jetzt noch nicht, und und wenn, wie zu erwarten steht, der inländische Konsum der zucker politische Reben zu halten. wie der gestrige Verlauf zeigte, machen sich, sobald der Horizont nur produzierenden Länder infolge der Verbilligung des Buders bee Schweigen gebracht und die verführten Arbeiter wurden sich selbst So konnte man denn ohne Gewissensbisse das Fell ein etwas heiteres Aussehen gewinnt, fofort neue Versuche zur trächtlich zunimmt, nicht von Bestand sein kann; sind doch z. B. auf überlassen. Steigerung der Kurse bemerkbar; aber die Lage auf dem Jndustries dem Hamburger Budermarkt die Preise für Ausfuhr Robzucker gegen untereinander verteilen. Natürlich wurden drei Hausbefizer auf­markte, besonders die zunehmende Schwierigkeit des Abjazes der Ende des vorigen Jahres bis unter 61/2 Pf. pro Pfund gesunten; gestellt. Der Ortsteil Schlachtenfee aber war dabei zu furz ge Kohlengechen, wirken denn doch ernüchternd auf die Auffaffung der Ge- auch zur Zeit beträgt der Preis für März und Aprillieferung fommen und stellte daher einen Hausbesitzer für sich auf. fchäftssituation ein. Thatsächlich scheint man doch allmählich in manchen mur 6,57-6,65 m. pro Centner. Es wird voraussichtlich eine Furcht vor der Socialdemokratie hat man denn Schlachtensee seinen Börsenkreisen zur Ansicht zu fommen, daß es für die anhaltenden bedeutende Aufbesserung der Exportpreise in der Kandidaten gelassen; einer von dort sollte dazu noch in der zweiten Kurssteigerungen, wie sie im Januar und in den beiden ersten Konvention beteiligten europäischen Ländern und Klasse untergebracht werden. Jm hiesigen Blättchen erklären nun Wochen des Februar stattgefunden haben, an genügender Veran- diese Steigerung der Preise für die Ausfuhr nach fremden Märkten eine Anzahl Wähler der dritten Abteilung Schlachtenfee den Krieg; laffung fehlt, wenigstens hat die Spekulation mehrfach Realisationen wird auch den Preisstand der Inlandsmärkte erhöhen. Wie auf als lachender Dritte sieht die Socialdemokratie dieser Kazbalgerei zu. borgenommen. Mitbestimmend für die Zurückhaltung waren die Grund dieser einander widerstreitenden Tendenzen sich genau der In Ober Schöneweide wurde gestern unser Genoffe, der Nachrichten über die matte, widerspruchsvolle Tendenz der New Preis gestalten wird, läßt sich nicht voraussagen; wahrscheinlich ist Bade- Anstalts- Besizer Lange, mit 420 gegen 118 Stimmen in Porter und der Londoner Börse sowie Meldungen über eine Ver- aber, daß er nicht um den vollen Betrag der Ermäßigung des Ein- der britten Wählerklasse gewählt. Für die erste Klasse fungiert der schlechterung der Lage des amerikanischen Eisenmarktes. fuhrzolls sinken wird. Den schon im vorigen Bericht erwähnten Bankbilanz- Das beste Mittel zur Ueberwindung der durch die Prämien Fabritbefizer Rathnow und für die zweite der Boots- Baumeister Veröffentlichungen sind in der vorigen Woche verschiedene andre ge- wirtschaft hervorgerufenen Ueberproduktion wäre, daß die Hauptsächlich Zu den Gemeindewahlen in Reinickendorf . Im Bezirk folgt, unter denen speciell der Jahresabschluß des Schaafhausenschen in Betracht kommenden Länder Deutschland , Frankreich und Oestreich­Bankvereins und der Darmstädter Bank( Bank für Handel und Ungarn zugleich mit dem Schutzzoll auch ihre Konsumsteuer herab West präsentierten die Hausbesiger als Gemeindevertreter- Kandidaten Industrie) ein größeres Jutereffe beansprucht. Auch diesen beiden fetten, doch erscheint recht fraglich, ob in Nüdsicht auf ihre den Bäckermeister Liebing, die Socialdemokraten den Genossen Banten ist ihre enge Liaison mit industriellen Unternehmungen ver- Finanzen sie sich dazu verstehen werden. Für Deutschland wurde hl. Die Hausbesitzer machten kläglich Fiasto, indem die Mehrzahl hängnisvoll geworden. Die Bilanz des Schaafhausenschen Bant. durch das Gesetz von 1891, daß die Rübensteuer abschaffte, der Versammlung für unsren Genossen Ohl stimmte. Leider hat vereins weist einen Reingewinn von 6 555 574 W. gegen 9 476 739 m. die Verbrauchsabgabe auf 18. pro 100 Kilogramm festgesegt, ist der Gemeindevorstand betreffs der Wahl Näheres noch nicht bekannt im Vorjahr auf; als Dividende werden 5 Proz.( im Vorjahr dann aber zugleich mit den Prämien durch Gesetz vom 27. Mai 1896 gegeben. 71/2 Broz.) borgeschlagen. Der Ausfall wird hauptsächlich, auf 20 M. erhöht worden. Welcher Steigerung der deutsche Zucker wie bei den meisten im vorigen Wochenbericht erwähnten fonfum noch fähig ist, zeigt das Beispiel Dänemarks und der Schweiz , Banken, durch die Veränderung des Effektencontos herbeigeführt, das die ca. 50 Proz. Zuder mehr pro Kopf der Bevölkerung konsumieren, Die nächste Lokal Lifte erscheint am Sonntag, den nach Abschreibungen von 1.1 Millionen Mark auf Stonfortial- als das Deutsche Reich. Und noch bedeutender ist der Zuckerverbrauch beteiligungen mit einem Verlust von 260 932 m. schließt; ferner er der Vereinigten Staaten von Amerika , dessen Bevölkerung pro Kopf 23. März.. Wir ersuchen daher die Mitglieder der Lokal­giebt auch, teils infolge des niedrigen Binsfußes im vorigen Jahre, in den letzten Jahren 29-30 Kilogramm tonsumierte, sowie der kommission von Berlin und Umgegend, Aenderungen teils infolge der Abnahme des Geschäfts, das Zinsenconto einen um Verbrauch Großbritanniens , das es gar auf 40 Kilogramm bringt. und Neuaufnahmen bis spätestens Freitag, den 14. März, ein­über 1 Million Mark geringeren Ertrag, während sich das Wechsel- Dagegen hat die deutsche Bevölkerung pro Kopf im Jahre 1898/99 fenden zu wollen, für Teltow Beeskow" an den Genoffen und das Provisions conto etwas gebessert haben. Ob die vor 12,4 Silogramm, in 1899/1900: 18,7 Kilogramm guder verbraucht, Hermann Schliebig in Britz , Jahnstr. 2; für Nieder­genommenen Abschreibungen als ausreichend gelten tönnen, im Durchschnitt der fünf Jahre von 1896-1900= 12 Kilogrammi. Barnim " an den Genossen Otto Riebe in Friedrichsfelde , Victoriastr. 4; für Potsdam Ost- havelland" an den läßt sich um so weniger beurteilen, als genaue Specifikationen Genossen Albert Neue in Spandau , Jagowstraße 9; für in dieser Hinsicht fehlen; was sich aber auch bei diesem Juftitut Diverse Orte" an den Genossen Gustav Stein in Wriezen a. D., fonstatieren läßt, das ist die deutliche Reaktion gegen die fröhliche Frankfurterstr. 32, sowie für Berlin an den Genossen Wilhelm Unternehmungslust der Zeit der Hochkonjunktur. Der Geschäfts­umfang hat nicht unbeträchtlich abgenommen; die Kreditoren sind inz, Prinzenstr. 66, S, 14. Die Genossen werden ersucht, hier­von Kenntnis zu nehmen und die Einsendungen umgehend zu machen, um 18%, Millionen Mark, die Debitoren in laufender Rechnung um spätere Einsendungen können nicht mehr berücksichtigt werden. 25 Millionen Mark zurüdgegangen.

Tat.

Bu den Gemeindewahlen. Wilmersdorf . Es ist hier zu den Gemeindewahlen gekommen, wie wir vorausgefagt haben. Die bürgerlichen Parteien haben sich mit Ausnahme einer geringen Gruppe" liberaler Elemente auf eine Läßt sich bei den meisten der größeren Banken nicht das Be- gemeinsame Kandidatenliste geeinigt und präsentieren diese dem ver­streben verkennen, schön zu färben, so sucht dagegen die Darmstädter ehrlichen Philisterium. Daß die liberalen Secessionisten unter folchen Bank die welten Zweige, welche die vergangene Prosperitäts- Umständen auf eine bemerkenswerte Stimmenzahl kommen, ist wohl periode hinterlassen hat, ziemlich schonungslos wegzuschneiden. ausgeschlossen, und daher haben unsre Parteigenossen damit zu rechnen, Ob hierzu die Absicht der veränderten Direktion beigetragen daß wesentlich nur ein Gegner in Betracht kommt, nämlich der hat, die verdorrten Reste aus alter Zeit nicht mit zu über Grundbesizerverein, und daß es gelten muß, alle Kräfte so nehmen, um später, wenn die Lage des Justituts sich wieder zu sammeln, daß bereits im ersten Treffen, bei der Hauptwahl am gebeffert haben sollte, diese Besserung als ihr Verdienst voll in Anspruch nehmen zu können, mag dahingestellt bleiben. Da die wichtigsten Veränderungen der Bilanz schon in der Rubrik" Aus Industrie und Handel" mitgeteilt sind, seien hier nur zur Ergänzung einige für die Beurteilung der Bilanz in Betracht kommende Moti vationen des Geschäftsberichts hinzugefügt. Betreffs der Verluste auf dem Finanzoperations- Conto, die insgesamt 225 497 m. betragen, während das Jahr 1900 einen Gewinn von 615 429 M. brachte, heißt es:

Der Ausfall auf Finanzoperationen ist im wesentlichen auf die allgemeine geschäftliche Lage des abgelaufenen Jahres zurüc zuführen. Die Verluste auf diesem Conto sind solche, welche wir im vergangenen Jahre als Mitglied größerer Konsortien bei mehreren, bereits in früheren Jahren in Angriff genommenen elektrischen und industriellen Unternehmungen buchmäßig erlitten haben. Der Schaden, welcher uns aus dem Engagement mit den Differdinger Werken bedroht hatte, ist durch die von uns vor genommene Reorganisation auf ein Minimum reduziert. Die in zwischen erfolgte Stursentwidlung läßt aber auch aus diesem Engagement einen nicht unerheblichen Gewinn für das laufende Jahr erwarten."

Berliner Partei- Angelegenheiten.

"

M

Gleichzeitig teilen wir den Genossen noch mit, daß alle An­fragen und Zusendungen nur an den Genoffen Wilhelm Hinz, Berlin S. 14, Prinzenstr. 66, zu richten sind und nicht

an die Redaktion des Vorwärts".

Tokales. Zeugenkrankheiten.

Die Parteiblätter der obigen Kreise werden um Abdruck ersucht. Die Lotalfommission1. Achtung, 1. Wahlkreis. Sonntagabend 6, Uhr, spricht in Montag und Dienstag die Entscheidung fällt. Die nächsten Cohns Festsälen, Beuthstr. 20/21, Genosse 8ubeil über Streif Tage müssen daher zur intensiven Agitation ausgenugt werden; be- bilder aus dem Reichstag ". Nachher: Gemütliches Beisammensein fonders gilt es auch, die Wähler auf die am Sonntagnachmittag mit Tanz. 2 Uhr bei Struß, Berlinerstraße, stattfindende Volksversammlung hinzuweisen, in der Genosse Le debour über die Bedeutung der Wahlen sprechen wird. Wenn die Parteigenossen ihre Pflicht thun, wird das Resultat diesmal ebenso erfreulich sein wie im verflossenen Herbst. Parteigenossen, besonders arbeitslose, welche Montag und Herr Leopold Jacobi hatte vor seiner Wahl in einer Ber Dienstag bei den Wahlen helfen wollen, mögen rechtzeitig am fammlung liberaler Leute erklärt, daß die Vorwürfe, die der Schrifts Blaze sein. steller Georg Bernhard gegen ihn erhoben hatte, nichtswürdige Steglitz . Die gestrige Versammlung des Socialdemokratischen Verleumdungen" seien. Aber als er nach dem Rückzug des Staats­Wahlvereins beschäftigte sich mit der bevorstehenden Stichanwalts die Privatklage gegen den angeblichen Verleumder erhoben, wahl zur Gemeindewahl im zweiten Bezirk. Genosse da steckte er bereits ein Loch zurück und klagte nicht auf Grund des Leimbach als Referent führte aus, daß unsre Partei mit dem Berleumdungs- Paragraphen, sondern nur wegen der Behauptung Resultat sehr zufrieden sein könne. Die Wahl des Genossen Schellhase im ersten Bezirk mit 513 gegen 337 Stimmen der nicht erweislich wahrer Thatsachen. Durch den Verhandlungstermin, vereinigten Gegner fei ein glänzendes Beugnis der Disciplin unsrer dessen hauptsächlichster Inhalt durch unfren gestrigen Gerichtsbericht Parteigenoffen. Unser Stimmenzutvachs gegen die letzte Wahl be- bereits wiedergegeben ist, hat sich die Situation des Herrn Jacobi trage in diesem Bezirk 103, ein Beweis für die fortschreitende Er der Oeffentlichkeit gegenüber jedenfalls nicht gebeffert. Zwei fachliche fenntnis der Bedeutung der Gemeindewahlen unter der Arbeiterschaft. Feststellungen wurden von seiten des Rechtsanwalts eine gemacht, Auch im zweiten Bezirk sei ein erfreulicher Fortschritt zu fonstatieren, die Herrn Jacobis ohnehin schon recht fahles Gesicht für einen Moment indem unsre Stimmenzahl gegen 1900 um 88 zugenommen habe noch bleicher erscheinen ließen. Der Verteidiger stellte nämlich fest, daß und es uns zum erstenmale gelungen fei, in die aus dem Rechtsgrund der Täuschung von seiten der Filialisten Stichwahl zu kommen. Daß die sogenannten" Unabhängigen" Jacobis, der Herren Gebrüder Lewy, eine sehr bedenkliche Klage Durch die Wechselfälschungen des Gerhard Terlinden, dem mitjanit ihren Protektoren, den Hausbesitzern, in beiden wir lediglich einen Diskontkredit eingeräumt hatten, ist uns ein Bezirken glatt durchgefallen seien, trotzdem sie noch zwei Tage vor gegen Jacobi erhoben worden ist und daß die Parteien es vorgezogen Ausfall entstanden, den wir unabhängig von dem eventuellen Er- der Wahl den zweiten Bezirk als ihre Hochburg" bezeichneten und haben, sich hinter dem Rücken des Rechtsanwalts Rudolf Hahn. gebnis aus dem Konkurse der übrigen Wechselverpflichteten zur daselbst auf einen glatten Sieg hofften, bezeichnete Redner als eine der den Prozeß führte, zu vergleichen. Abschreibung gebracht haben. Leider sind wir auch bei einem wohlverdiente Strafe für ihre Rückgratlosigkeit. Diese Helden" ungarischen Beleihungsgeschäft mit einem größeren Verlust bedroht. hatten die Wähler, darunter auch zahlreiche Parteigenoffen von uns, Wir hielten es für richtig, denselben zum Teil bereits jetzt zur zu einer Versammlung schriftlich eingeladen, hatten jedoch nicht den Abschreibung zu bringen und im übrigen auf Delcredere- Conto Mut, den Gästen das Wort zur Verteidigung gegen ihre Angriffe zu eine ausreichende Rückstelling zu Lasten der besondren Reserve erteilen. Die Hoffnungen der Gegner auf einen Sieg in der Stich­vorzunehmen. Der Rest des von der besondren Reserve auf wahl scheinen keine rosigen zu sein, denn sonst wäre es nicht er= Delcredere- Conto vorgenommenen Uebertrages entspricht unsrer flärlich, daß jezt sogar der Gemeindevorsteher in Gemeine Schägung des möglichen Ausfalls bei einer Anzahl andrer von schaft mit den Herren Schafft und Gemeindeverordneten Seydel ausdrücklich ihre Forderungen als unberechtigt anerkannt haben uns im Konsortialverband mit Berliner ersten Firmen ab- als Wahlvorstand durch Verkürzung der Wahlzeit Aber im vorgestrigen Termine ließ sich die Richtigkeit dieser Bes geschlossenen Geschäften. Wir hoffen, daß sich die geübte Vorsicht um eine Stunde es einer großen Mehrzahl von hauptung nicht beweisen, denn Herr Bernhard Lewy hatte von Rawitsch bei weiter günstiger Entwicklung zum großen Teil als unnötig wählern der arbeitenden Bevölkerung unmöglich machten. aus sich bei dem Gerichte entschuldigen lassen und Herr erweisen wird. Wir hielten es jedoch im Interesse unsrer ihr Wahlrecht auszuüben. Ganz abweichend von der bisherigen Ge- Leopold Lewy hatte auffälligerweise in Lübeck so wichtige Geschäfte Aktionäre für richtig, auch bilanzmäßig diejenige Summe zum pflogenheit im hiesigen Orte, sei die Stichwahl auf die Zeit von Ausdruck zu bringen, welche nach unsrer gewissenhaften Schäßung 4-7 Uhr abends festgesetzt, trotzdem doch gerade der Wahl zu erledigen, daß er einen Tag vor dem Terminab Selbstverständlich nehmen wir an, daß Herrn den Maximalbetrag zweifelhafter Engagements darstellen kann." vorstand gesehen habe, daß das Gros der Wähler erst nach 7 Uhr gereist war.

Und bezüglich des Verlustes von 791 369 M. auf dem Conto­corrent- Conto und der Uebertragung von 1 759 798 M. vom Special­Reservefonds auf das Delcredere- Conto sagt der Bericht:

Derselbe Rechtsanwalt hatte auch den Vergleich im Falle des Filialisten Jacks als deffen Auftraggeber geschlossen und es wäre deshalb erklärlich, wenn es Herrn Jacobi unangenehm berührt hätte. unter Beihilfe dieses selben Rechtsanwalts mun auch in Sachen Gebrüder Lewy einen Vergleich schließen zu lassen.

Jacobi behauptete, daß die Herren Gebrüder Levy im Vergleich

Infolge dieser Offenheit und der vorgenommenen Rückstellungen erschiene. Gerade dieser Umstand müsse die Wähler veranlassen, Jacobi das Fehlen dieser Zeugen äußerst fatal gewesen macht die Bilanz der Darmstädter Bank einen nichts weniger als vollzählig zu erscheinen und am Tage der Stichwahl unsrem sein muß, denn durch ihre Aussage wäre ja ſicher in wenigen günstigen Eindruck, doch hat ihr die Nichtverwendung von Schminke Kandidaten Wieloch zum Siege zu verhelfen. Das Wahl- Minuten die Haltlosigkeit der Bernhardschen Angriffe dargethan und Puder kaum geschadet, wenigstens stand gestern der Kurs ihrer fomitee empfehle, den Stampf, wenn auch mit ungleichen worden. Er machte denn auch ostentativ darauf aufmerksam, daß Attien auf gleicher Höhe, wie vor acht Tagen. Waffen geführt, geführt, aufzunehmen. Die Versammlung be- ja der dritte Chef, Herr Isidor Lewy, anwesend sei und vernommen Das wichtigste wirtschaftliche Ereignis der Woche ist unbedingt schloß demgemäß. In der Diskussion wurde die Wahlzeit- werden könne und es war wohl nur eine böswillige Taktik das Ergebnis der Brüsseler Zuckerkonferenz. Die gefaßten Beschliffe verkürzung allgemein verurteilt und der Vorstand beauftragt, der Verteidigung, daß sie sich Hartnäckig auf den Stand hat bereits der gestrige Leitartikel mitgeteilt; weit mehr als diese im Namen des Vereins einen Protest an den Gemeindevorstand pimkt stellte, daß dieser Zeuge ihr nichts nügen könne, Einzelheiten aber dürfte die meisten Leser die Frage intereffieren, au richten, welcher auch darauf gestützt werden soll, daß die amt- da er nichts wisse. Gleiches Malheur hatte Herr Jacobi im um wieviel wird sich nach dem 1. September nächsten Jahres der lichen Wahllegitimationen zur Hauptwahl wieder gelten sollen, auf Buderpreis ermäßigen. Eigentlich erscheint die Frage überflüffig. Bisher welchen als Wahlzeit die Stunden von 4-8 Uhr verzeichnet stehen, Falle Jacks. Er wies hierzu einen Vertrag vom Jahre 1892 bor. betrug der Einfuhrzoll auf Zucker 20 Pf. pro Pfund. Von diesen 20 Pf. wodurch unbedingt Irrtümer entstehen müssen, aus welchen vielleicht Darin befindet sich eine Abschreibung von 40 000 M. Sicherlich gelten 10 Bf. als Kompensation der Verbrauchssteuer, die andren eine Anfechtung der Wahl möglich sei. hätte Herrn Jacobi sehr viel daran gelegen, die Her 10 als Schutzzoll. Da mur letterer ermäßigt wird und zwar auf 6 Fr. per Doppelcentner, wird künftig der Einfuhrzoll mur 121/2 f. Brih. Sonntag früh 7 Uhr ist Flugblattverbreitung. funft dieser Abschreibungen von 40 000 m. aufa utlären. pro Pfund betragen. Folglich wird innerhalb des deutschen Roll Treffpunkt bei Weniger, Werderstr. 27. Das Erscheinen sämtlicher Aber ihn verfolgte an jenem Tage eben das Pech. So hatten sich die Eheleute Jacks trant gemeldet, und der Schwager des gebiets der Großhandelspreis um 71/2 Pf. pro Pfund fallen. Ganz Genossen ist unbedingt erforderlich. abgesehen davon, daß die Großhandelspreise mit den Treptow Baumschulenweg. Morgen Sonntag findet eine Herrn Jacks, Herr Benjamin Löwenberg, der an jenen Verhandlungen Kleinhandelspreisen nicht parallel laufen; es tommt aber in Flugblattverbreitung statt. Treffpunkt früh 8 Uhr am beteiligt war, hatte sich ebenfalls mit Rrantheit ents Betracht, daß bisher die Zuderpreise in Deutschland nicht einfach Bahnhof Baumschulenweg und 81/2 Uhr im Restaurant Staffeld, schuldigt. Und sicherlich nur aus Bosheit gegen Herrn Jacobi durch Angebot und Nachfrage bestimmt wurden, sondern daß durch Baumschulenstr. 84. Bahlreiche Beteiligung ist erforderlich. hatte er dem Rechtsanwalt Rudolf Hahn verboten, über die die Machinationen des Buderkartells der Preis durchweg um mehrere Pfennige höher stand, als er ohne die Preisbeeinflussung des Kartells Baukow. Am Sonntagvormittag 8 Uhr findet eine Flug ihm anvertrauten Dinge Auskunft zu geben. So blieb denn gestanden hätte. Bietet nun auch die Bollherabsetzung auf 6 Fr. blattverbreitung statt. Die Genossen werden ersucht, sich auch dieser Punkt ungeklärt, und Herr Jacobi muß mun leider bis per 100 Kilogramm, wie der Reichstags- Abgeordnete Dr. Barth in zahlreich daran zu beteiligen. Treffpunkt bei Hoffmann, Mühlen zum nächsten Termin darauf warten, daß jeder Zweifel an seiner vorigen Sonnabendsigung des Reichstages richtig be- ftraße 25. Am Sonntagnachmittag 8 Uhr finden hierselbst für die Ehrenhaftigkeit gehoben wird. merfte, feineswegs die Gewähr, daß nicht doch von Zuder Wähler der dritten Selaffe zwei öffentliche Wähler Ver produzenten Vereinigungen Preistreibereien insceniert werden können, i ammlungen statt, und zwar für den ersten Bezirk bei Der Etats- Ausschuß der Stadtverordneten- Verfammlung so find doch derartige Preisbeeinfluffungen, wie das Zuckerfartell Slingenberg, Kaiser Friedrichstr. 12, für den zweiten Bezirk erledigte in seiner zweiten, am Mittwoch abgehaltenen Gizung Etat der Badeanstalten, fie fich bisher gestattet hat, ausgeschlossen. Danach dürfte man bei Blaurod, Wollantstr. 112. Das Referat haben die Genoffen zunächst den war, in der annehmen, daß der Preis noch um mehr als 7½½ Pf. pro Pfund Sonnenburg Friedrichshagen und Grauer Lichtenberg über- Betition der Badeanstaltsbefizer eingegangen nommen. Wir ersuchen die Wähler, zahlreich und pünktlich zu er sie sich über die Konkurrenz, die die Stadt ihnen mache, heruntergehen wird. beschwerten. Der Referent, Genosse Dieser Annahme steht aber auf der andren Seite entgegen, scheinen. Borgman, daß die Gewährung von Prämien in Deutschland beträgt Der Ausschuß trat dem Zehlendorf . Der Wahlkampf wird diesmal heftiger dem je antragte Uebergang zur Tagesordnung. zur Zeit die Ausfuhrvergütung für Rohzucker von mindestens werden. Bisher hatten sich die Arbeiter an den Gemeindewahlen Antrage bei. In den Flußbadeanstalten wird dem Schwimma

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