Einzelbild herunterladen
 

-

r. 60. 19. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 12. März 1902.

Lokales.

-

-

-

-

"

-

-

-

9

Turnhallen

"

Ein

Belegziffer von 1850 Köpfen zu Grunde gelegt. Genoffe Borg heraus. Als Geschäftsräume dienten ihm zwei Zimmer in dem mann wies auf die auch in den Sommermonaten steigende Frequenz Hause Jägerstr. 10. Durch Stellenvermittler und Zeitungsanzeigen Von den städtischen Heimstätten. hin, die in früheren Jahren nicht zu verzeichnen war, und die suchte und fand er Handlungsgehilfen, Handwerker 2c. als Kassierer Der vom Kuratorium der städtischen Heimstätten erstattete lediglich eine Folge des schlechten wirtschaftlichen Verhältnisses sei. und Anzeigensammler und ließ sich von ihnen 200 bis 500 m. Bericht über das Etatsjahr 1. April 1900 bis es feien mithin nicht nur sogenannte arbeitsschene Subjekte", die Bürgschaft geben. Sobald er jemand angenommen hatte, 31. März 1901 wird erst jetzt durch den Magistrat veröffentlicht. gezwungen sind, die ungaftlichen Räume des Arbeitshauses in An- ging er mit ihm zur Deutschen Bank und legte dort die Die Angaben des Berichtes lassen erkennen, daß die Heimstätten spruch zu nehmen. Jm Etat der Park- und Garten- Kaution auf seinen( Westphals) Namen nieder. Schon ant infolge des hier herrschenden Plasmangels im legten Jahre verwaltung" find für die gärtnerischen Anlagen zur Neu- nächsten Tage pflegte er das hinterlegte Geld wieder ab­mit faum geringeren Schwierigkeiten als in den vorher- regulierung der Linden 70 000 m. gefordert. Die Social- zuholen und für sich zu verbrauchen. Am Freitag nahm er wieder gehenden Jahren zu kämpfen gehabt haben. In zwei der be- demokraten beantragen, diese Position zu streichen. Trozdem einen Kaufmann mit 250 M. an und brachte mit ihm das Geld nach stehenden vier Heimstätten waren die Schwierigkeiten diesmal auch von andrer Seite der Antrag unterstützt wurde, und zwar dem Hauptgeschäft der Deutschen Bant. Zufällig sab der nene sogar noch bedeutend größer, in der Blankenfelder Heimstätte mit der Motivierung, daß man das letzte Mittel, um eine Rassierer seinen Chef" am nächsten Tage wieder auf die Bank für tuberkulöse Frauen wegen der Steigerung des Andranges, ueberquerung der Linden durch die Straßenbahn an er- gehen. Mißtrauisch folgte er ihm und nahm nun wahr, daß er sich in der Heinersdorfer Heimstätte für genesende Männer wegen der zwingen, nicht aus der Hand geben solle, wurde der Antrag ab- bie Staution wieder herauszahlen ließ. Der junge Mann machte Zerstörung des Heimstättengebäudes durch eine Feuersbrunst gelehnt und der Etat nach dem Voranschlage genehmigt. Anzeige bei der Kriminalpolizei, und diese nahm Westphal fest. Bis ( Juni 1900). Die Zahl der Aufnahmen war in Heinersdorf   im Beim Etat für die Kanalisation wurde die Wiedereinfüh gestern abend waren 15 Kassierer ermittelt, denen Westphal im ganzen vorhergehenden Jahre bis auf 581 gestiegen, ging aber im Jahre 1900/01 rung der Milchwirtschaft auf den städtischen Rieselgütern 6800 M. abgenommen hat. infolge des Brandes sofort auf 329( also um 252) zurück. Auch erörtert. Stadtrat Marggraff teilte mit, daß diese Frage schon im in der Blankenburger Heimstätte für genesende Frauen ver- Magistrat erwogen sei und eine Unterkommission sich mit der Prüfung Aderstraße sind die Ansichten noch geteilt. Sachverständige der Gas­Ueber die Urfachen der vorgeftrigen Gasexplosion in der minderte sich von 1899/00 bis 1900/01 die Aufnahmen bereits beschäftigte. Stadtbaurat Krause teilte mit, daß der Bau von 594 auf 546. Die Heimstätte für tuberkulöse Männer des 11. Radialsystems noch wegen verschiedener Schwierigkeiten, die anstalt haben in dem Gasmesser noch Gas vorgefunden. zu Malchow   hatte gleichfalls einen kleinen Rückgang, von 710 man bald zu heben hoffe, nicht in Angriff genommen hätte werden etwaiger Schaden müsse also hinter dem Gasmesser nach der Küche auf 695, während in der Blankenfelder Heimstätte für tuberkulöse fönnen. In einigen Straßen soll aber schon in diesem Jahre mit zu gelegen haben, das heißt, wahrscheinlich müsse ein Hahn offen Frauen eine Steigerung von 401 auf 436 eintrat. Die Gesamtzahl der Rohrlegung begonnen werden. gestanden haben. Die beiden Frauen bestreiten dies indessen. In der Aufnahmen ging von 2286 auf 2006( also um 280) zurück, Die Stadtverordneten- Versammlung hat sich in ihrer dem Befinden der Verletzten ist eine wesentliche Aenderung nicht ein­getreten. Leider haben in dem Tumult sich auch hilfreiche" Hände größtenteils infolge des in Heinersdorf   eingetretenen Ausfalles. Sigung am nächsten Donnerstag u. a. mit folgenden Gegenständen eingefunden, die allerlei gerettet" haben. Es fehlt ein Portemonnaie Gleichfalls zurückgegangen ist übrigens die Zahl der Auf- der Tagesordnung zu befassen: Berichterstattung über die Vorlage, mit 100 m. und andres mehr. nahmegesuche, von 2975 auf 2750( also um 225), nach- betreffend die Unfall- Versicherung des Treiberpersonals am wurden gestern nachmittags durch neue ersetzt, die Wohnung mit Die zertrümmerten Fensterscheiben dem schon das vorhergehende Jahr eine fleine Verminderung städtischen Vieh- und Schlachthof. Berichterstattung des Etats- Brettern bernagelt, die Treppe mit einem Lattengeländer versehen. ( um 28) gebracht hatte. Die in den letzten Jahren immer häufiger Ausschusses über die nachstehend bezeichneten Etats für das Die Baukommission wird entscheiden, was mit dem Hause weiter gemachte Erfahrung, daß in den Heimstätten meist schwer und Etatsjahr 1902, und zwvar: Grundstücke in der Stadt, ländliche geschehen soll. zeitweise überhaupt nicht anzukommen ist, scheint dazu geführt Grundstücke in- und außerhalb, sowie Mietsgrundstücke außerhalb zu haben, daß oft von vornherein auf die Heimstätte der Stadt und Kalksteinbruch zu Rüdersdorf  , Die Untersuchung gegen das Blumenmedium" Anna berzichtet wird. Für 1900/01 tommen in dieser Hinsicht noch Polizeifoften im allgemeinen( Ortspolizei) und Feuerlösch aus der die Schwindlerin die Blumen bezog, mit denen sie vor Berechtigungen, Nothe hat nun auch zur Ermittelung der irdischen Quelle geführt, die besonderen Verhältnisse der Heinersdorfer Heimstätte in Betracht. wesen, Fleischschau für das von außerhalb eingeführte ihren vertrauensseligen Gläubigen zu jonglieren pflegte. Wie aus Ungefähr entsprechend der Verminderung der Aufnahmen ver- Fleisch, Gymnasien, Realgymnasien und Oberrealschulen minderte sich auch die Zahl der geleisteten Verpflegungstage Realschulen höhere Mädchenschulen Chemnitz  , der Heimat der Rothe, gemeldet wird, find unter den bei Im Durchschnitt wurden im Jahre 1900/01( bezw. im Vorjahre der städtischen höheren Lehranstalten, Spielpläge und Turnwesen im ihren Verwandten in der Umgegend von Chemnitz   beschlagnahmten 1899/00) täglich verpflegt: in Heinersdorf   21( 37), Blankenburg   41( 48), allgemeinen, Verschiedene Einrichtungen für die städtischen Briefen zahlreiche Bestellungen auf Eilsendungen von Blumen und Malchow   83( 84), Blankenfelde   62( 57). In den Sommermonaten höheren Lehranstalten und die höheren Mädchenschulen, Gemeinde- großen Bauernblusen gefunden worden. In einem Monat hat die waren die Heimstätten wieder, wie alljährlich, am stärksten besetzt. schulen( Volksschulen), Taubstummenschule, Blindenanstalt nebst Rothe über 20 Eilsendungen Blumen beſtellt. Heinersdorf   mußte leider gerade in dieser Zeit den Betrieb für einen ganzen Betrieb der Beschäftigungsanstalt, Fortbildungs Unterrichts- In der Gaudinschen Mordsache ist festgestellt worden, daß Monat einstellen und konnte ihn nachher zunächst nur provisorisch wesen, Armenwesen, am 9. Februar, dem Tage, an dem Gaudin verschivunden ist, z tv e i und in sehr beschränktem Umfang wieder aufnehmen. Die Blanten Siechenanstalten, Friedrich Wilhelms- Hospital, Arbeitshaus Garde Dragoner, von denen der eine kleiner als der andre burger Anstalt, die mit den Sommerbaraden über 70 Betten verfügt, in Rummelsburg  , Städtisches Obdach, Desinfektions- Anstalt 1I gewesen ist und auffallend dicke und rothe Backen gehabt hat, den war in den drei Sommermonaten Juni bis August wieder Tag für und Hilfsstation für Geschlechtstrante, Krankenhaus im Friedrichs- Gaudin von seiner Wohnung Unter den Linden   42 am Nachmittag Tag nahezu voll besetzt, bis auf einen oder zwei Plätze. Die hain, Krankenhaus Moabit, Krankenhaus am Urban, gegen 5 Uhr abgeholt haben. Es ist bemerkt worden, daß Gaudin Malchower Anstalt mit ihren 88 Betten( einschließlich einem Krankenhaus Gitschinerstraße, Kaiser und Kaiserin Friedrich  - in Begleitung der beiden Dragoner sich durch die Friedrichstraße in Notbett) hatte im April und im Juni tagtäglich volle Kinder- Strankenhaus, Jrren- und Idiotenanstalt in Dalldorf, der Richtung nach dem Halleschen Thore zu entfernt hat. Es ist 88 Personen zu verpflegen, während im Mai sowie im Irrenaustalt Herzberge in Lichtenberg  , Anstalt für Epileptische von großer Wichtigkeit für die Anstellung von weiteren Nach­August und September der Durchschnitt sich auf 87 stellte, sodaß im Wuhlgarten" bei Biesdorf  , Bade- Anstalten. Desinfektionsforschungen, näheres über die Persönlichkeit der beiden Dragoner gu Durchschnitt immer nur 1 Bett frei war. In Blankenfelde   war bei anstalt in der Reichenbergerstraße, Heimstätten für Genesende und erfahren und zu wissen, wohin sie mit Gaudin gegangen find. 64 Betten( einschließlich 1 Notbett) die Durchschnittsbesetzung in verschiedene Einrichtungen für die öffentliche Gesundheitspflege. Personen, die hierüber Auskunft geben können, werden ersucht, sich 5 Monaten 63 Personen, in den andren 7 Monaten 62 Personen. Berichterstattung über die Vorlagen, betreffend das Ortsstatut II in den Vormittagsstunden im Polizeipräsidium am Alexanderplatz  , Besonders in dieser Anstalt ist der Zudrang von Aufnahme- vom 7./19. März 1877 und die Erhebung von Beiträgen in Ge- zu melden. suchenden in den letzten Jahren immer stärker geworden. Die mäßheit des§ 9 des Kommunalabgaben- Gesetzes vom 14. Juli 1893. Zahl der Wartenden erreichte hier im Auguft die ungeheuerliche Vorlagen, betreffend die Errichtung eines Hauses für 54 fieche Höhe von 235. Ueber 200 hielt sie sich vom Juli bis September, Männer bei der Frrenanstalt Herzberge in Lichtenberg  . Außerdem über 100 vom Mai bis November. Die Wartezeit betrug in Blanken  - findet in dieser Sigung, und zwar um 6 Uhr, die Wahl eines un­felde im Höchstfall 161 Tage. Selbst wenn die Fälle ausgeschieden besoldeten Stadtrats statt. werden, in denen die Wartezeit durch Regelung der Kostenfrage oder durch eigne Bitte um Aufschub verlängert wurde, kommen als Maximum immer noch 130 Tage heraus. In Malchow   war diesmal die Höchstzahl der Wartenden 129( im Juli), die längste Wartezeit 77 Tage, bei Ausscheidung der oben angeführten Fälle 62 Tage. In Blankenburg   war die Höchstzahl der Wartenden 43 ( im Juli), die längste Wartezeit 56 Tage beziv. 26 Tage. Heiners dorf muß hier außer Betracht bleiben. Mit den wartenden Personen hätte man in Malchow   von Ende Mai bis Mitte August noch eine zweite Anstalt für tuberkulöse Männer belegen können. In Blankenfelde   wäre mit den vorgemerkten Frauen von Ende Aprit bis Ende November noch eine zweite Anstalt zu gewesen, von Anfang Juni bis Anfang November sogar noch eine britte Anstalt und von Ende Juni bis Ende September noch eine vierte! Erst der Sommer 1901 hat für Malchow   und Blankenfelde  eine kleine Vermehrung der Betten und damit einige Besserung ge­bracht, doch liegt ein Bericht hierüber noch nicht vor. Eine weitere Besserung ist von der bevorstehenden endlichen Ver­mehrung der Heimstätten zu erwarten. Lange genug haben sich Magistrat und Stadtverordneten Versammlung gleichgültig ver­halten, trop der rechtzeitigen und wiederholten Mahnungen unsrer Genossen im roten Hause. Man sieht, zu welchen Zuständen die Gleichgültigkeit und Lässigkeit der städtischen Behörden schließlich ge­führt hat!

füllen

-

-

Gewerbliches Unterrichtswesen,

-

-

-

-

-

-

Die Eröffnung der Weststrecke der Hochbahn bis zum 8oologischen Garten hat gestern früh mit ungleich größerem Erfolge stattgefunden, als es vor drei Wochen bei der Eröffnung der Ost­strecke der Fall war. Der erste Zug, welcher um 5,42 früh vom Zoologischen Garten abgelassen wurde, zählte einige 20 Personen. Bald aber stieg der Verkehr, namentlich in derselben Richtung ganz bedeutend, so daß fast alle Züge gut besetzt waren.

Durch einen Sturz vom Dach versuchte sich in einem Anfall von Geistesgestörtheit die 46 Jahre alte Bahnvärterfran Rosa Z. in der Elsasserstr. 37 zu töten. Die Frau war früher schon einmal in der Frrenanstalt zu Dalldorf, wurde aber als gebeffert und nicht gemeingefährlich entlassen. Am Montagnachmittug bekam sie wieder einen Anfall, stieg heimlich auf das Dach des Hauses, stürzte sich hinab und zog sich außer schweren inneren Verlegungen mehrere komplizierte Oberschenkelbrüche zu. Die Unglückliche wurde von der Sevierpolizei in ein Krankenhaus gebracht.

Einbrechers Paul Panzer festgenommen worden. Ein Schußmann, Ein Kollidieb ist in der Person eines mehrfach vorbestraften der ihn mit einem Ballen Stoff in der Haidereutergasse sah, hielt Eine Einrichtung der Berliner Feuerwehr, die im Bublifum ihn an und nahm ihn mit nach der Wache. Hier gab er an, daß noch sehr wenig befannt zu sein scheint, ist die der kostenlosen er den Ballen, der rotgestreiftes Inlett enthielt, an der Ecke der Abgabe von Sauerstoff bei Krankheitsfällen, also bei König- und Spandauerstraße aufgehoben habe, nachdem er von Einatmen von Leuchtgas  , Vergiftungen usw. Auf allen Feuerwachen, einem Rollwagen herabgefallen fei. Er hat ihn aber ohne Zweifel die durch das Adreßzbuch oder im Verzeichnis der Fernsprech- Teil- vom Wagen weg gestohlen. Der Ballen war mit einem gelben nehmer zu ermitteln sind, hat die Feuerwehr eine Einrichtung, daß Schild, das die Signatur trug, versehen. fofort auf die erste Meldung ein ausgebildeter Samariter mit einem Sauerstoff- Apparat sich nach der Unfallstätte 2c. begiebt, um schne II Hilfe zu leisten. Diese Hilfe ist auch in jedem Fall von dem nächsten Polizeirevier zu veranlassen. Bei der Vortrefflichkeit dieser Einrichtung sei nochmals darauf hingewiesen.

Das Komitee, welches zusammengetreten war, um die Her­stellung einer Fußgänger- Brücke zwischen der Kreuzberg  - und Groß görschenstraße zu fördern, hat jetzt eine mit 3240 Unterschriften be­deckte Petition dem Magistrat übergeben. Diese hohe Zahl der Betenten tann wohl als Beweis dafür gelten, wie stark das Be­dürfnis nach einer direkten Verbindung zwischen der Potsdamer- und Kreuzbergstraße empfunden wird.

Fund einer Kindesleiche. Am 10. d. M. früh wurde im Flur des Hauses Neue Jakobstr. 28 die Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Geschlechts aufgefunden. Das Kind war in ein Stüd weißes Hemdentuch gewickelt, von welchem der eine Zipfel zusammen gedreht und ihn in den Mund gestopft worden war. Das Ganze war in ein Blatt des Berliner   Lokal- Anzeigers" vom 5./6. 98 ein gehüllt. Personen, welche int stande sind, Angaben über die Mutter des Kindes oder darüber zu machen, ob eine Frauensperson ihre lezthin bevorstehende Entbindung zu verheimlichen gesucht hat oder nach stattgehabter Niederkunft ihr Kind verborgen gehalten hat, wollen sich bei der Kriminalpolizei, Polizeipräsidium, Zimmer 249, oder auf irgend einem Polizeirevier melden beztv. zu 1788 IV./27.02 Anzeige erstatten.

A

In der dritten Sigung des Etats- Ausschusses der Stadt­berordneten- Versammlung stand der Etat für das Armenwesen zur Beratung. Bei der Position Armenärzte" beantragte der gestern in einer Generalversammlung der Aktionäre des Zoologischen Unruhige Aktionäre. Zu überaus heftigen Auftritten fam es In der deutschen   Gesellschaft für volkstümliche Naturkunde spricht Magistrat eine Erhöhung von 26 700 M., um drei neue Stellen ein Gartens, die im großen Saale dieses Instituts tagte. Im Anschluß am Mittwoch, den 12. März, abends 8 Uhr, im Bürgerſaale des Rathauses zurichten und das Gehalt für sämtliche Armenärzte auf jährlich 1600 M. zu erhöhen. Bisher erhielten die jüngeren Aerzte 1200, baran sollte eine außerordentliche Generalversammlung tagen, welche der kgl. Landesgeologe Herr Prof. Dr. Keilhack über Land und Leute in die älteren 1500 m. Da die jüngeren aber die äußeren Bezirke der sich mit der Erhöhung des Grundkapitals auf 2 500 000 M., mit der der Bretagne  "( mit Lichtbildern). Aufnahme einer Anleihe von 2 000 000 m., sowie mit dem Bau Fenerbericht. Dienstagvormittag gegen 9 Uhr wurde die Wehr Stadt erhielten, in denen mehr zu thun ist als in den inneren Be  - einer großen Ausstellungshalle und der geplanten Beschränkung nach dem Stettiner Bahnhof gerufen. Hier hatte sich in einer zirken, so hat dies zu einer Ungleichheit geführt, die durch die vor- des freien Eintrittsrechts der Aktionäre befassen sollte. Es Privatwohnung Benzin entzündet und eine Tischdecke und Kleidungss geschlagene gleichmäßige Besoldung ein wenig gemildert werden tam jedoch nicht zu dieser zweiten Versammlung, teils wegen der stücke in Brand gesetzt. Das Dienstmädchen erlitt dabei leichte foll. Von einer Seite wurde angeregt, nicht eine Erhöhung der Gehälter, vorgerückten Zeit, teils wegen der erregten Stimmung, die unter den Brandwunden an den Händen. Die Feuerwehr trat nicht in Thätig sondern eine Vermehrung der Aerzte Herbeizuführen, um den vielfachen Aktionären Platz gegriffen hatte. Bei der mun folgenden Wahl von feit. Kurz vorher brannten Spittelmarkt 2 im vierten Stock des Klagen der Armen wegen ungenügender ärztlicher Behandlung Aufsichtsratsmitgliedern kam es zu stürmischen Scenen. Der Vor- linken Seitenflügels Breßtohlen, der Fußboden und die Balkenlage. entgegen zu wirken. Genoffe Dr. Freudenberg schloß sich diesem Wunsche an. Er fei allerdings der Meinung, daß auch für ſtand schlug der Versammlung vor, die statutenmäßig ausscheidenden Die Wehr hatte hier längere Zeit mit einem Rohre Waffer zu geben, die Armen die freie Arztwahl die beste Lösung dieser Frage sei. Bei Mahlow   und Kommerzienrat Lucas wiederzuwählen und an Stelle 4 Uhr Chauffeeſtr. 42 in einem Schlächterkeller abgelöscht werden. Mitglieder: Unterstaatssekretär Dr. Fischer, Rittmeister Richter- um die Flammen zu ersticken. Ein ähnlicher Brand mußte früh diesen principiellen Bedenten gegen die Forderung des Etats glaubte des verstorbenen Geh. Kommerzienrat Ed. Veit den Kommerzienrat Außerdem war noch Montagabend 9 Uhr in der Huttenstr. 35 auf der Ausschuß keinen Entschuß fassen zu können; er stellte vielmehr die Besoldung der Armenärzte in der früheren Höhe wieder ein und Fromberg in den Aufsichtsrat zu senden. Hier fezte nun eine starte einem Neubau ein Brand entstanden, dessen Ablöschung indes in ersuchte in einer Resolution den Magistrat, über die Regelung des Opposition ein, welche geltend machte, daß man auch solche Männer furzer Zeit erfolgen konnte. Armenarztwesens eine besondere Vorlage zu machen. Bei dem Titel Vorstandes ja sagen. Man möge deshalb statt Fromberg den Dr. Wachs­in den Aufsichtsrat wählen müßte, die nicht zu allen Maßnahmen des Aus den Nachbarorten. Kur- und Verpflegungstoft en", die an nicht städtische mann wählen. Während die nun folgende Bettelwahl bereits eine Stunde Krankenhäuser gezahlt werden, verlangte Dr. Freudenberg eine in Anspruch genommen hatte, teilte der Vorsitzende, Kommerzienrat Schädigung der Landgemeinden um Berlin  , denen durch ihr Eine Aenderung der Landgemeinde Ordnung behuf& fchärfere Kontrolle seitens des Magistrats, damit solche empörenden Lucas, mit, daß die Feststellung des Resultats noch 3/4 Stunden in Wachstum, das Bedürfnis erwächst, der Städte- Ordnung unterstellt Zustände nicht wieder vorkommen, wie sie sich beim Elisabeth Anspruch nehmen würde. Da er auf den Vorschlag, während dieser zu werden, wird nach einer offiziösen Meldung beabsichtigt. Es soll Kinder Hospital ereignet haben. Beim Etat der Heimstätten beantragten die socialdemokra- Beit andre Bunkte der Tagesordnung zu erledigen, nicht reagierte, chon in nächster Zeit dem Abgeordnetenhause eine Novelle zugehen, Beim Etat der Heimstätten beantragten die socialdemokra- machte Direktor Konig die Bemerkung, daß es den Anschein gewinne, durch die bestimmt wird, daß Landgemeinden, falls der einfache tischen Mitglieder des Ausschusses die Vermehrung der Deputations: als sollten durch die hier vergeudete Zeit zahlreiche Aktionäre weg Berivaltungsapparat der Landgemeinde- Ordnung nicht mehr für sie mitglieder, da auch die Verwaltung sich vergrößert habe. Während Herr Lucas fühlte sich der Etatsausschuß diesen Antrag annahm, wurde ein andrer, gleich- gegrault werden. hierdurch verlegt genügt, be soldete Schöffen anstellen dürfen. Durch diese und drohte, bon falls von den Socialdemokraten gestellter Antrag abgelehnt, welcher wollen. Eine unbeschreibliche Aufregung folgte dieser Drohung. Städtecharakter zu erwerben, behindert werden. Es ist sehr nötig, seinem Hausrecht Gebrauch machen zu lidreform soll das berechtigte Streben großer Landgemeinden, die Beseitigung des zur Liegehalle eingerichteten Solastalles in der Raus! Vorfizz niederlegen!" ericholl es Heimstätte zu Malchow   verlangte und dafür eine neue Liegeballe er Doch der Vorsigende blieb. von allen Seiten. diese Pläne der preußischen Regierung aufmerksam zu verfolgen. baut wissen wollte. Im Etat der Sie chenanstalten find den Bewegung setzte, je größer wurde der Lärm. Auch verschiedenen vertreter wurden Professor Dr. Beischlag, Baurat Gerad Je mehr er aber die Klingel in Wilmersdorf  . In der letzten Sigung der Gemeindes Etatsanfäßen 1300 Sieche und Hospitaliten zu Grunde gelegt. Am anderen Herren vom Vorstandstische gelang es nicht, den Sturm zu und der frühere Gemeindevertreter Sanitätsrat Dr. Graßmann 1. April dieses Jahres wird das neue Pflegehaus dem Betrieb beschwichtigen. Dieser legte sich vielmehr erst, als übergeben. Dann stehen der Verwaltung im Ganzen 1340 Plätze zur Verfügung. An der Hand dieser Zahlen verlangte oppofitionellen Seite Bertagung der außerordentlichen General offen gewählt. Dann wurde die Errichtung einer versammlung beantragt wurde. katholischen Schule zum 1. April 1903 beschlossen. Genosse Bruns die schleunige Jnangriffnahme einer weiteren Anstalt. worauf sich die Versammlung start lichtete. Das erst viel später er- 1930 000. angefegt, im Vorjahre betrug der Etat 1 600 000 W. Es wurde demgemäß beschlossen, Etat der Gemeinde ist für das neue Rechnungsjahr auf Dr. Freudenberg rügte den mangelhaften ärztlichen Dienst. Für mittelte Wahlresultat ergab die Wiederwahl der drei genannten aus­etwa 600 Strante fei ein Assistenzarzt und ein erster Anstaltsarzt scheidenden Mitglieder. Zwischen Fromberg und Dr. Wachsmann schlag bestehen. Der Etat der Volksschule stellt sich auf 190 690. Der Steuerias bleibt im nächsten Jahre mit 90 Proz. Zu­vorhanden, von denen der letztere natürlich nur wenig mit der Be­handlung der Kranten zu thun habe. Eine Resolution, welche den bat Stichwahl stattzufinden, die in nächster Generalversammlung Für Errichtung eines Feuerwehrschuppens in Halensee   wurden Magiftrat aufforderte, schleunigst die Erbauung einer neuen Siechen- bollzogen werden soll. 2500 M. bewilligt; für das zu errichtende Gewerbegericht anstalt in die Wege zu leiten, wurde ebenso wie eine solche, die Wegen Kautionsschwindels ist der 34 Jahre alte Kaufmann find 500 M. angefeßt. Für Kinder andrer Gemeinden, welche die eine Aenderung der ärztlichen Ueberwachung forderte, gegen die und Zeitungsverleger Friedrich Westphal in Groß- Lichterfelde   ver- Volksschule Wilmersdorf   besuchen, werden pro Monat 2,50 M. Schule socialdemokratischen Stimmen abgelehnt. Dem Etat für das haftet worden. W. gab seit dem 1. September v. J. ein Anzeigen- geld erhoben. Der Blindenanstalt Steglitz   wurde jährlich laufen: Arbeitshaus in Rummelsburg   ist eine durchschnittliche blatt, Der Zimmervermieter, Centralorgan für Bimmervermietung", die Summe von 100 M. überwiesen.

von der

-

Der