Die Arbeitslofen- Statiffik der Gewerkschafts- Kommission.
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Als wir die Ergebnisse der ersten, sozusagen groben Bearbeitung| 2000 Metallarbeiter, deren Arbeitszeit um mehr als ein Drittel verdienst den Lohn für 19-24 Stunden abziehen lassen müssen des Materials der Arbeitslosenzählung veröffentlichten und die verkürzt ist. Da auch der Verdienst derselben natürlich um wenigstens und die 5824 Perfouen, deren Arbeitszeit sogar um mehr Zahlen eine Ausdehnung der Arbeitslosigkeit und der Arbeits - ebenso viel herabgesetzt ist, so dürfte es einen großen Teil dieser als 25 Stunden wöchentlich gefürzt war. Läßt mau, beschränkung aufwiesen, wie sie selbst bei ungünstigster Beurteilung Arbeitenden nicht viel besser gehen als den Arbeitslosen. wie wir es in unsren bisherigen Betrachtungen stets gethan haben, der Lage des Arbeitsmarktes vordem niemand erwartet hatte, da Die Holzindustrie weist erheblich geringere Zahlen auf diejenigen ganz unberücksichtigt, die die ihnen verloren gehende fiel fast die gesamte bürgerliche Presse, von der„ Kreuz- Beitung" bis wie die beiden vorher genannten Berufsgruppen. Wir haben hier Stundenzahl nicht angegeben haben, so finden sich 10 233 Ber zur" Bossischen Zeitung", über die Statistik der Gewerkschaftskommission außer 57 weiblichen 4166 männliche Arbeitslose, von denen 256 in fonen in Berlin , deren Arbeitszeit und Verdienst her. Die Klopffechter des satten Bürgertums wollen nun einmal der ersten Woche, 758 bis 4 Wochen, 1021 bis 8 Wochen, 881 bis um mehr als ein Drittel gekürzt war. Das darf nicht zugeben, daß die Arbeiterschaft unter einem außergewöhnlichen 3 Monate, 465 bis 4 Monate arbeitslos waren. Mit vertürzter man nicht außer Betracht laffen, wenn man sich ein Bild machen Notstande zu leiden hat. Die Scharfmacherorgane, die ja gewohnt Arbeitszeit waren 69 Arbeiterinnen und 3656 Arbeiter beschäftigt. will von dem durch Arbeitsmangel erzeugten Notstand. find, alles was mit der Arbeiterbewegung zusammenhängt, in der Von diesen arbeiteten 552 bis 6 Stunden, 1152 6-12 Stunden, Sehr lehrreich sind auch die Tabellen Ic und Ilc, welche das pöbelhaftesten Weise herunterzureißen, wußten zu dem zahlen- 839 13-18 Stunden, 394 19-24 Stunden und 394 mehr als alter und die Dauer der Ortsanwesenheit der mäßigen Nachweis des Notstandes nichts anderes zu sagen, als: 25 Stunden in der Woche weniger. Arbeitslosen und Arbeitsbeschränkten nachweisen. Jene Leute, welche Schwindel, Schwindel, und nochmals Schwindel!" Eure Statistik Im Handelsgewerbe haben wir etwas mehr Arbeits- meinen, daß das Heer der Arbeitslosen durch Zuzug von außerhalb ist nichts weiter als socialdemokratischer Humbug!" So schallte lofe, aber erheblich weniger Arbeitsbeschränkte wie in Der stark vermehrt würde, werden durch diesen Teil der Statistik gründlich es uns aus jenen Blättern entgegen. Holzindustrie. Die Zahl der arbeitslosen Handlungsgehilfen und widerlegt. Aus den Tabellen geht hervor, daß die Zahl derjenigen, Jezt ist die mühevolle und zeitraubende zweite Bearbeitung des Handels- Hilfsarbeiter beträgt 4873, dazu kommen noch 1009 weib- welche erst wenige Wochen am Ort waren, ber Statistischen Materials abgeschlossen. Die Ergebnisse derselben liegen, liche Angestellte und Arbeiterinnen. Berkürzte Arbeitszeit hatten 809 schwindend klein ist. In Berlin gehört ungefähr der 11. Teil in Tabellen zusammengestellt, nunmehr vor. Wer aber erwartet männliche und 95 weibliche Angestellte und Hilfskräfte. der arbeitslosen, und der 17. Teil der arbeitsbeschränkten Männer hat, daß diese Bearbeitung die Bedeutung der zuerst veröffentlichten Die Bekleidungsindustrie zeigt gleichfalls große Zahlen zu denen, die noch nicht zwei Jahre im Orte anwesend Zahlen abschwächen und das Elend der Arbeitslosigkeit, sowie sowohl der Arbeitslosen wie der Arbeitsbeschränkten. Wenn wir den waren. Bei den Frauen bilden dieselben etwa den 16. Teil die Ausdehnung der Arbeitsbeschränkung fleiner erscheinen Arbeitern dieser Gruppe in Tabelle Ia die Näherinnen, der Arbeitslosen und den 38. Teil. der Arbeitsbeschränkten. Also die Tassen würde, der hat sich gründlich getäuscht. Man mag die Schneiderinnen, Arbeiterinnen in Schuhfabriken und Buzzmacherinnen überwiegende Mehrheit derjenigen Arbeiter und Arbeiterinnen, Ergebnisse der zweiten statistischen Bearbeitung betrachten wie der Tabelle Ib hinzurechnen, so finden wir in der Bekleidungs - die infolge der wirtschaftlichen Krise Not leiden, wohnen länger man will, immer ergiebt sich, daß das düstere Bild, welches| branche 7153 Arbeitslose und 7637 Arbeitsbeschränkte. Die als 2 Jahre in Berlin , und 18 482 gänzlich Arbeitslose, das durch die erste Bearbeitung entrollt wurde, nicht rosiger, sondern größte Anzahl zu beiden Kategorien stellen die Schneiderinnen ist nahezu ein Drittel der Gesamtzahl derselben find ge= eher noch trüber geworden ist. Die Durchsicht der nachstehend ab- und Näherinnen, etwas geringer sind die Zahlen der männlichen borene Berliner . Es sind also nicht Landstreicher, wie man gedruckten Tabellen lehrt jeden, der sich den Thatsachen nicht ab- Arbeiter in der Schneiderei. In diesem Gewerbe ist der Grad der seitens unsrer Gegner glauben zu machen sucht, es sind auch nicht fichtlich verschließt, daß die Arbeitslosigkeit, und nicht minder die Arbeitsbeschränkung ein sehr hoher. Von den 2901 Männern mit die fluktuierenden Elemente in der Arbeiterbevölkerung, sondern es Arbeitsbeschränkung einen erschreckenden Umfang angenommen hat, verkürzter Arbeitszeit arbeiteten 1064 mehr als 25 Stunden in der ist die in Berlin ansässige und heimatsberechtigte daß die Folgen der wirtschaftlichen Krise mit furchtbarer Wucht auf Woche weniger. Ungefähr ebenso ist das Verhältnis bei den Arbeiterschaft, welche den allergrößten Teil der der Arbeiterklasse lasten, und daß diejenigen, welche schon längst von Kürschnern und Müßenmachern, während in der Schuhmacherei die Arbeitslosen, sowie der Arbeitsbeschäuften ste II t. dem Vorhandensein eines erschreckenden Notstandes sprachen, leider Bahl der Arbeitsbeschränkten( 1464) ungefähr doppelt so groß ist wie In den Vororten ist das Verhältnis etwas anders. Zwar bilden recht behalten haben. Diese betrübende Thatsache ist angesichts des die der Arbeitslosen. vorliegenden Zahlenmaterials nicht mehr zu leugnen. auch hier die über 2 Jahre Ortsanwesenden die überwiegende Mehrheit, Die Leder- und Papierindustrie hat 2298 Arbeitslofe aber die Männer, arbeitslose wie arbeitsbeschränkte, ebenso die Die nachfolgenden Tabellen sind des eingehendsten Studiums und 2484 verkürzte Beit Arbeitende. In der Nahrungsarbeitslosen Frauen stellen etwa ein Fünftel, und die arbeitswert. Sie geben nach verschiedenen Richtungen hin Aufschluß über und Genußmittelbranche finden wir 1792 Arbeitslose beschränkten Frauen etwa ein Achtel der Gesamtzahl zu denen, den Umfang der Arbeitslosigkeit und der Arbeitsbeschränkung. Die und 569 Arbeitsbeschränkte, im Gastwirts Gewerbe welche noch nicht 2 Jahre im Ort wohnten. Nun handelt es sich bei Tabellen la, Ib, Ic beziehen sich auf Berlin , während in den 1348 Arbeitslose und 305 Arbeitsbeschränkte, zu denen auch diesen in der Mehrzahl aber nicht um Leute, die von außer Tabellen IIa, IIb und IIe das Material zusammengestellt ist ein Teil der in der Tabelle Ib aufgeführten Dienstmädchen und halb, sondern um solche, die von Berlin nach den Vororten aus den Vororten: Rigdorf, Schöneberg , Lichtenberg , Köchinnen zu rechnen sein dürften. Das graphische Gewerbe Beißensee, Rummelsburg , Stralau, Friedrichsweist einschließlich der Hilfsarbeiterinnen 1154 Arbeitslose und 299 gezogen sind. Das ist in sehr vielen Zählkarten ausdrücklich anfelde, Baumschulenweg, Tempelhof , Wilmers- verkürzte Beit Arbeitende auf. In den kleineren Industriezweigen überein, daß die Arbeiterbevölkerung vom Innern der Stadt nach gegeben, und es stimmt übrigens mit der bekannten Thatsache dorf, Stegliz, Bankow und Reinickendorf . Da das sehen wir entsprechend kleinere Zahlen, aus denen jedoch nicht ge- den Außenbezirken und den Vororten verdrängt wird. Material von Charlottenburg nicht von der Berliner folgert werden kann, daß in diesen Berufszweigen günstigere BerGewerkschaftskommission bearbeitet worden ist, so fonnte es auch in hältnisse herrschen als in den andren. Necht groß ist die Zahl der Von großer Bedeutung ist die Ermittelung des Alters die von derselben zusammengestellten Vorortstabellen nicht auf Arbeitslosen der Arbeitslosen und Arbeitsbeschränkten. Dieser 10 729 und der Arbeitsbeschränkten 5437 Teil der Statistik verdient besondere Beachtung. genommen werden. Bon Stegliß, welches in diesen Tabellen bei den Arbeitern und Arbeiterinnen, die keinen Beruf angegeben Verhältniss mit aufgenommen ist, sind die Zahlen der ersten Bearbeitung haben. Es handelt sich hier wohl um ungelernte Arbeitskräfte mit mäßig klein find die Zahlen der arbeitslosen und arbeitsbeschränkten in unfren früheren Veröffentlichungen nicht enthalten. Aus wechselnder Beschäftigung, die sich also auf verschiedene Industrie- Tabelle Ic nur den 16. Teil der verkürzte Zeit Arbeitenden und den jungen Männer von 16-20 Jahren. Sie machen in der Berliner diesen Gründen weichen natürlich die Gesamtsummen der zweige verteilen. Borortstabellen von den früher veröffentlichten Gesamtzahlen aus In der Tabelle der Vororte finden wir entsprechend kleinere 25 Jahren bei den ersteren die doppelte, bei den letzteren die andert7. Teil der Arbeitslosen aus, während die Altersstufe von 21 bis den Vororten ab. Auch die Berliner Tabellen weisen einige Ab- Bahlen, jedoch sind die einzelnen Berufsgruppen in demselben Ver- Halbfache Zahl der jungen Männer unter 20 Jahren aufweist. weichungen gegenüber den Zahlen der ersten Bearbeitung auf. hältnis wie in Berlin an der Arbeitslosigkeit beteiligt. In den Vor- Mehr als die Hälfte aller arbeitslosen und fast zwei Drittel Damals wurden für Berlin 63 793 Arbeitslose und 42 863 verkürzte orten stellt das Baugewerbe 2491 Arbeitslose und 1190 ver- aller verkürzte Beit arbeitslosen Männer in Berlin stehen im Beit Arbeitende ermittelt. Unter den ersteren befinden sich 4256 Per- fürzte Beit Arbeitende, die Metallindustrie hat 1612 Arbeits- Alter von 21-40 Jahren. Auch die höheren Altersstufen von 41 sonen, die aus Herbergen. und Asylen als arbeitslos gemeldet lose und 2488 Arbeitsbeschränkte, dann folgt die Solaindustrie bis 70 Jahren find noch mit sehr erheblichen, und zwar viel größeren wurden. Da für diese teine Angaben über Beruf, Dauer der mit 768 Arbeitslosen, 914 Arbeitsbeschränkten, die Bekleidungs- Zahlen als die jungen Männer vertreten. Arbeitslosigkeit usw. vorliegen, so mußten sie bei der zweiten industrie mit 688 Arbeitslosen und 671 verkürzte Beit Arbeitenden, Personen ist die Gruppierung wesentlich anders. Hier ist das Alter Bearbeitung ausscheiden. Nach Abzug dieser Differenz weist die das Handelsgewerbe mit 657 Arbeitslosen und 168 Arbeits von 16-20 Jahren im Verhältnis zur Gesamtzahl bedeutend stärker Gruppe der Arbeitslosen 101 mehr und die der verkürzte Beit Ar- beschränkten usw. Auch hier ist die Gruppe der Arbeiter und vertreten wie bei den Männern. Die weiblichen Personen im Alter beitenden 353 weniger auf, als die Gesamtzahl der ersten Be- Arbeiterinnen ohne Angabe des Gewerbes eine besonders große. Es von 21-25 Jahren sind am zahlreichsten sowohl bei den Arbeitsarbeitung. Durch diese Abweichungen, die auf Fehler zurückzuführen find 2322 Arbeitslose und 1249 verkürzte Beit Arbeitende. find, wie sie bei jeder größeren Statistik vorkommen, wird das Ge Wieviel Arbeitsscheue, wieviel solcher Leute, die ein festes Arbeits- 30 Jahre sinkt die Zahl ungefähr auf die Hälfte der vorhergehenden lofen als bei den Arbeitsbeschränkten. In der Altersstufe 26 bis samtbild jedoch nicht verändert. verhältnis meiden, habt Ihr denn als Arbeitslose gezählt? Das war eine der Fragen, mit denen die bürgerliche Presse den Wert der Stufe, und die folgenden Altersklassen zeigen eine weitere Abnahme. Statistit zu beeinträchtigen suchte. Mit absoluter Sicherheit kann Ein Umstand set noch erwähnt, der für die Beurteilung der man diese vorwizzige Frage allerdings nicht beantworten, wohl aber Rot, welche der Arbeitsmangel mit sich bringt, von großer Bedeutung Die Arbeitsbeschränkten in Berlin haben 41 375 Kinder, die bieten unsre Tabellen einen klaren Beweis gegen die Annahme, als ob das„ arbeitsscheue Gesindel" einen erheblichen Teil der Arbeitslosen sind mit 37 296 Kindern gesegnet". In den Vororten Arbeitslosen in Berlin ausmacht. Gewiß giebt es in der sind bei den verkürzte Zeit Arbeitenden 9534, bei den Arbeitslosen Sehen wir ganz ab von den Großstadt eine vielleicht nicht fleine Zahl solcher Leute, die so weit 10 375 Kinder ermittelt worden. Betrachten wir zunächst die in Berlin herrschenden herabgekommen sind durch welche Umstände, soll hier nicht unter- Arbeitsbeschränkten, die sich zum Teil noch in einigermaßen erträge Verhältnisse. Wir sagten schon, daß den ersten Beröffent- sucht werden- daß sie der Arbeit aus dem Wege gehen. Aber diese Leute lichen Verhältnissen befinden, und rechnen wir nur die gänzlich lichungen die Frage entgegengehalten wurde, wie viele von den haben wohl selten eine Wohnung oder auch nur eine Schlafstelle. Arbeitslosen mit ihren Kindern, deren Dasein ja die Notlage Arbeitslosen zu denen gehören, die im Winter regelmäßig arbeitslos Sie bevölkern die Straße, nächtigen in Aſhlen und Bennen, und der Familie noch vergrößert, zusammen, so erhalten wir in Berlin find. Bon dieser, wenn man so sagen will, naturgemäßen", können schon deshalb nicht in der vorliegenden Statistik enthalten eine Zahl von 96 934, in den Vororten eine solche von 20 868, durch die Witterung bedingten Arbeitslosigkeit im Winter sein. Sollte aber wirklich ein Teil dieser Lumpenproletarier in der das sind zusammen 117 802 Personen, die unter den drückenden wird nur das Baugewerbe betroffen. Dasselbe weist Statistik Aufnahme gefunden haben, so müßte man sie unter denen Folgen der gänzlichen Arbeitslosigkeit leiden. allerdings die größte Zahl der männlichen Arbeitslosen, nämlich 9762 fuchen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind. Deren Zahl ist Ats unser Parteigenosse Borgmann in der Stadtverordneten auf. Wenn wir zu diesen noch aus der Gruppe„ Steine und Erden" aber, wie ein Blick in die Tabellen lehrt, so gering, daß sie fizung am 27. Februar den Magistrat an seine Pflicht gegenüber die 958 arbeitslosen Asphalteure, Steinfeger, Nammer, Steinhauer, das Gesamtbild durchaus nicht ändert. Außerdem kann kein ver- der Arbeitslosigkeit erinnerte, da sagte der Oberbürgermeister Steinmetzen und Marmorarbeiter rechnen, deren Arbeit aber nur ständiger Mensch behaupten, daß jeder, der das Unglück hat, über ein ersten Gesamtresultate der vorliegenden Statistik waren damals zum Teil durch die Witterung beeinflußt wird, so haben wir 10 720 Jahr arbeitslos zu sein, den Arbeitsschenen zugezählt werden müßte. wenn unter normalen Verhältnissen einige naturgemäß" Arbeitslose, denen 48 918 Arbeitslose gegenüberstehen will man mun noch weiter gehen, und annehmen, daß auch unter 40 000 sogenannte Arbeitslose in Berlin feien, dann wäre das jetzt aus solchen Berufszweigen, deren Thätigkeit durch den Winter nicht denen, die 9-12 Monat arbeitslos find, ein Teil zu jenen Leuten gefundene Resultat gar nicht so erschreckend. behindert wird. Nun darf man aber nicht vergessen, daß der gegen gehört, die sich nicht ernstlich um Arbeit bemühen, so kann man Diese Aeußerung ist so recht kennzeichnend für den Geist, welcher wärtige Winter so ungewöhnlich milde ist, daß er das Baugewerbe immer noch keinen erheblichen Abstrich von der Summe der Arbeits- die berufenen Vertreter der herrschenden Klasse beseelt. Wenn in nicht zur Einstellung der Arbeit zwvang. Wo Bauarbeit vorhanden war, losen machen, denn die Zahl der 9-12 Monat Arbeits- Berlin allein 40 000 Arbeiter keine Beschäftigung finden können, da konnte ohne Unterbrechung gearbeitet werden. Wenn wir troydem eine lofen ist verhältnismäßig nicht groß. Wie die Verhältnisse auf dem wenn diese samt ihren Familien Not leiden, so sind das ganz so große Zahl von Arbeitslosen im Baugewerbe haben, so sind diese Arbeitsmarkt zur Zeit liegen, ist es durchaus glaubhaft, normale Verhältnisse. Was würde man wohl sagen, wenn in überwiegendem Maße nicht durch den Winter, sondern durch daß eine Anzahl von 1014 männlichen und 225 weiblichen Personen irgendwo 40 000 Familien durch Feners- oder Wassersnot oder die Krise zum Feiern verurteilt worden. Von den Arbeitslosen in Berlin trog aller Bemühungen nach Arbeit 9-12 Monat arbeits- sonst ein Naturereignis existenz- und brotlos geworden sind? im Baugewerbe waren am Bähltage nur verhältnismäßig wenige los find. Die Annahme, daß die Arbeitsschenen" in hellen Haufen Würde mait nicht mit Recht denjenigen als gefühlsroh in der ersten Woche arbeitslos. Dagegen finden wir 2476, die herbeigeströmt wären, um recht große Zahlen für die Statistit zu bezeichnen, der angesichts eines so traurigen Ereignisses fagen würde: 1-4 Wochen, 2319 die 1-2 Monat, 1818 die 2-3 Monate, und liefern, wird durch die Ergebnisse der Zählung gründlich widerlegt. Wenn Feuer und Waffer die Habe der Menschen zerstören, so ist das 1179, die 3-4 Monate arbeitslos waren. Mit verkürzter Arbeitszeit Verfolgen wir nun die Dauer der Arbeitslosigkeit von 9 Monat etwas ganz Natürliches, etwas ganz Normales, aber fein Rotstand!-
Was lehrt uns nun die vorliegende Statistik?
Die Tabellen Ia und Ib zeigen, soweit Berlin in Frage kommt, wie sich die Arbeitslosen und die verkürzte Beit Arbeitenden auf die einzelnen Berufe verteilen, wie lange die Arbeitslosigkeit währt, und um wie viel Stunden wöchentlich die Arbeitszeit in den einzelnen Fällen beschränkt ist, die Tabellen IIa und IIb geben die selbe Zusammenstellung für die Vororte.
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ist.
bereits bekannt
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Bei den weiblichen
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waren im Baugewerbe 4490 Arbeiter beschäftigt. Von diesen arbeiteten an abwärts, so finden wir, daß die Zahl der von ihr Be- Wenn aber die Arbeitslosigkeit, die den Arbeiter doch ebenso ohne 1342 wöchentlich bis 6 Stunden, und 1742 bis 12 Stunden troffenen fortschreitend wächst. In den Monatsrubriken sowohl seine Schuld und meist ebenso schwer trifft wie ein Naturereignis, weniger. Es ist nicht ersichtlich, ob diese Verkürzung die Differenz der männlichen wie der weiblichen Arbeitslosen ist die Tausende und Abertausende in Not und Elend schleudert, so gilt zwischen der sommerlichen und der winterlichen Arbeitszeit darstellt. Bahl derjenigen am größten, die am Zähltage bereits 2-3 Monate das in der bürgerlichen Gesellschaft als ein durchaus normales Sollte das der Fall sein, dann würde diese Arbeitszeitverkürzung ohne Arbeit waren. Es sind dies in Berlin allein, Männer und Verhältnis. eine für das Baugewerbe normale und deshalb nicht als Folge der Frauen zusammen, 10 769. Wenn wir auch die Wochenrubriken Wir meinen, daß es Pflicht der Allgemeinheit ist, die Arbeiter, Krife anzusehen sein. Nun finden wir aber im Baugewerbe 573 Ar- monatsweise zusammenziehen, so finden wir eine noch größere Bahl, die sich, so lange die bürgerliche Gesellschaft besteht, vor der beiter, die 13-18 Stunden, 253, die 19-24 Stunden, und 244, die nämlich 13 894 folcher Personen, die 1-2 Monat( 4-8 Wochen) Arbeitslosigkeit und deren Folgen nicht bewahren können, auch gegen mehr als 25 Stunden wöchentlich weniger arbeiten. Diese Ver- arbeitslos waren. Weiter abwärts vermindern sich die Zahlen. diese normale" Arbeitslosigkeit zu schützen. kürzung der Arbeitszeit ist sicher durch Arbeitsmangel und nicht durch Im ersten Monat( 1-4 Wochen) waren 10 525 Personen arbeits- Gegenwärtig haben wir es aber nicht mit einem normalen", die Witterung verursacht. los, und in der ersten Woche( 1-6 Tage) waren es 3106. sondern mit einem außergewöhnlichen Arbeitsmangel zu thun, der Ju der Metallindustrie finden wir 9648 männliche und Diese Zusammenstellung zeigt mit größter Deutlichkeit, daß die einen außerordentlichen Notstand erzeugt hat. Wie wir an der Hand 364 weibliche Arbeitslose. Das sind zusammen 10 012, also mehr Arbeitslosigkeit nicht nur eine ungeheure Zahl von Personen be- der vorliegenden Statistik nachgewiesen haben, sind es nur zum wie im Baugewerbe und fast soviel wie das Baugewerbe unter troffen hat, sondern daß sie auch bereits fehr lange anhält. Ist kleinen Teil durch den Winter beeinflußte Gewerbe, die zur Hinzurechnung der vorhin aufgeführten Arbeitslosen aus der Gruppe doch die Zahl derjenigen, die länger als drei Monate Beit daniederliegen. Der Arbeitsmangel erstreckt sich zum " Steine und Erden" aufweist. In der Metallindustrie waren 326 arbeitslos sind, eine erschreckend große. 7244 Personen waren allergrößten Teil auf solche Berufszweige, die von der Jahresin der ersten Woche, 1575 1-4 Wochen, 2088 5-8 Wochen, zur Zeit der Zählung im 4. Monat, 2210 im 5. Monat und 1946 zeit unabhängig sind. Die Arbeiter aber, die unter den Folgen der 1880 bis 3 Monate und 674 bis 4 Monate ohne Arbeit. im 6. Monat arbeitslos. Dabei ist zu beachten, daß sich diese An- Krise leiden, gehören in der überwiegenden Mehrheit dem kräftigsten Bedentend größer wie in irgend einer andren gaben nur auf Berlin ohne die Vororte beziehen. Mannesalter an, sie leben in Verhältnissen, wo man sich nicht ohne Berufsgruppe ist die Beschränkung der Arbeits- Von den 42 510 Personen, die in Berlin als verkürzte Beit harten Zwang der Unthätigkeit hingiebt, und sie sind mit wenigen zeit in der Metallindustrie. Sie hat hier einen arbeitend festgestellt wurden, waren 20 025, beren Arbeitszeit bis Ausnahmen ortsansässige Berliner Einwohner. Es ist deshalb die geradezu erschreckenden und für die Krise bezeichnenden Umfang 12 Stunden wöchentlich verkürzt war. Bei diesen mag der mit der unabweisbare Pflicht der städtischen Behörden, Mittel zur Linderung angenommen. 12 266 Arbeiter und 586 Arbeiterinnen waren mit Arbeitszeit- Verkürzung verbundene Lohnverlust, so schwer er auch in des Notstandes zu gewähren. Welche Wege zu diesem Ziel einverkürzter Arbeitszeit beschäftigt. Die Verkürzung betrug bei jedem Falle empfunden wird, noch erträglich erscheinen. Schlimmer zuschlagen sind, darüber nachzudenken ist Sache der berufenen Organe 2740 Arbeitern bis 6 Stunden, bei 5046 7-12 Stunden, sind schon die 6371 Personen daran, die wöchentlich 13-18 Stunden der Stadtverwaltung. Die Berliner Arbeiter haben das Bestehen bei 2046 13-18 Stunden, bei 1196 19-24 Stunden und bei weniger arbeiteten. Sicher aber haben schon Mangel und Ent des Notstandes zahlenmäßig nachgewiesen, jezt ist es an den Be735 mehr als 25 Stunden in der Woche. Es sind also fast behrung zu leiden die 4409 Personen, die sich von ihrem Wochen- hörden, diesem Notstande gegenüber ihre Pflicht zu erfüllen.
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