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aus. Die Proklamation der Kommune war die Antwort des Pariser | Herzensangst, uur ja den extremen" Forderungen gewiffre Frauen, 18 ülpich" am 23. Februtar d. J.- die Landwirtsbündler erhielten die ja auch die politische Gleichberechtigung der Frauen wollten, damals von den katholischen Bauern ein Vertrauensvotum Auf eine Widerlegung der unsäglichen Bourgeoislegenden über die nicht nachzugeben. Auch der Centrums- Abgeordnete Dr. Dittrich ein erstes Resultat dieses Vertrages. Kommune- Regierung, von der übrigens noch nicht ein Drittel der Mit- empfahl ein vorsichtiges Vorgehen auf dem Gebiete der Frauen- Uebrigens legt sowohl der Bund der Landwirte wie der katholische glieder der Arbeiterklasse angehörten, braucht an dieser Stelle ebenso- bildung. Bauernverein großen Wert darauf, daß die Intimität des Ver­wenig eingegangen zu werden, wie auf die vielfach in proletarischem Beim Kapitel ,, Kunst und Wissenschaft" wurde von mehreren hältnisses verborgen bliebe, wie ja auch der Bund der Landwirte Geiste gehaltenen socialen Maßnahmen der Kommune, die freilich zum Rednern, wie schon im Vorjahre, angeregt, die Museen am Abend zu geheime, bezahlte Agenten im Centrum unterhält. Die Herren haben guten Teil deshalb nicht voll zur Wirksamkeit kommen konnten, weil öffnen, eine Forderung, die von dem konservativen Abg. v. 2 öbell sich in ihrer Bauernschläue" dahin verständigt, daß sie sich bei jeder von Anfang Mai ab der Kampf gegen die Versailler Truppen mit dem Hinweis auf die Feuergefährlichkeit der elektrischen Be- Gelegenheit demonstrativ verleugnen. Die Staatsmänner des alle Kräfte in Anspruch nahm. Die demokratische Selbstlosigkeit der leuchtung bekämpft wurde. Der Generaldirektor der tgl. Mufeen tatholischen Bauernvereins sollten so wurde verabredet so oft Kommuneverwaltung aber steht jedenfalls ebenso einzig in der Ge- Dr. Schöne machte außerdem auf allerlei finanzielle und wie möglich die Formel gebrauchen: Der Bund der Landwirte sei schichte, wie der Heroismus der Kommunekämpfer während des verwaltungs technische Schwierigkeiten aufmerksam, so daß am Rhein nicht nötig. wochenlangen Verzweiflungslampfes. Kein größerer Gegensatz ist diese dankenswerte Anregung wohl vorläufig feine Aussicht Besonders pikant ist es nun, daß man neulich sogar an Ge­denkbar, als zwischen der ungeheuren Energie der überwiegend hat, verwirklicht zu werden. richtsstelle diese vertuschende Formel verkündet hat, bermutlich um proletarischen Bariser Freiheitskämpfer und der Jämmerlichkeit der Ein paar allgemeine Kunstbekenntniffe leistete sich der national- ihre Glaubhaftigkeit zu erhöhen. In dem Prozeß des Herrn Bauer, deutschen Revolutionsphilister in ihrer ungeheuren Mehrzahl. liberale Dr. Lotichius, der es für nötig befand, mit einem ge- des mit einem festen Gehalt angestellten Agenten des Bundes der Und ebenso beispiellos, wie der Gemeinsinn und Heldenmut der wissen Bathos die Selbstverständlichkeit in die Welt zu setzen, neben Landwirte, trat für seinen Bundesgenossen" Herr Schreiner, Kommunards war auch die Bestialität der Versailler Henkersknechte, der Klassischen Kunst habe auch die moderne Kunst in Malerei, Plastik der Redacteur der Rheinischen Volksstimme", als eifriger in erster Linie des Generals Gallifet. Die ungeheuere Grau- und Litteratur ihre volle Berechtigung. Aber so fügte diefer Reinigungszeuge auf. Und dieser Herr Schreiner nahm die günstige famkeit, mit denen die herrschende Klasse das um seine politische und Kämpe der Moderne warnend und besorgt hinzu die Kunst müsse Gelegenheit wahr, vor Gericht feierlich gemäß jener verabredeten mit benen unt ver und sociale Freiheit kämpfende Pariser Volt niedermegeln ließ, zeigt aber sich selbstverständlich stets in den Grenzen der Ethik" halten. Dann Formel zu erklären: Er und seine Freunde seien ,, dagegen, daß auch deutlich, wie u n überbrückbar die Kluft geworden ist, die tam eine ganz schüchterne und versteckte Bolemit gegen gewiffe fürz- der Bund hier an den Rhein komme, wo der Bauernverein fich im Laufe der Entwicklung zwischen den Kapitalisten und dem lich proklamierte Kunstanschauungen: man dürfe der Kunst keine der ältere set und die landwirtschaftlichen Interessen aus­Proletariat aufgethan hat. Direktiven geben, fie müffe frei sein in Konzeption und Ausführung. reichend vertrete." Karl Marg hatte durchaus recht, als er die Kommune- Erhebung Die Hauptsache aber fei, daß in unfrer Zeit des Materialismus auch Das erklärt derselbe Herr Schreiner als Beuge, der jenes die glorreichste That des französischen Proletariats seit der Juli- der Jdealismus gepflegt werde. Abkommen im Januar mit dem Bunde der Landwirte getroffen Insurrektion nannte. Man vergleiche mit diesen Himmelstürmern hat; denn gerade dieser Herr Schreiner war es, der mit von Paris die Himmelssklaven des deutsch preußischen dem Führer der Bündler Limburg und seinen Adjutanten Heiligen römischen Reiches mit seinen posthumen Rey und Pilgram den Aktionsvertrag vom Januar geschlossen hat. Maskeraden, duftend nach Kaserne, Kirche, Krautjunkertum und vor Man muß geftehen: dieser Herr Schreiner nimmt es gewissenhaft allem Philistertum". mit seinen Vertragspflichten; fogar an Gerichtsstelle verkündet er die verabredete Formel, die dazu dienen soll, das schöne Ver­hältnis zwischen Bund und Bauernverein zu verschleiern: Der Bund der Landwirte ist am Rhein nicht nötig!" In der That, er ist nicht mehr nötig, da der katholische Bauernverein mur noch eine Filiale des Bundes der Landwirte iſt.

Und an einer andren Stelle:

wonnen."

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Politische Neberlicht.

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nichts

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Die Ostelbier strecken ihr Spinmetz weit aus, und alles geschieht hübsch heimlich, im Stile der Höfifchen Hintertreppen- und Camarilla­politit.

Das Centrum aber hat alle Ursache, dem Bund der Landwirte gegenüber nervös zu sein. Es gerät mit seiner mittleren" Politit, feinem maßvollen" Bollwucher in die gleiche Lage wie die Re­gierung: Sie gerät in die Mitte zwischen die gleichermaßen unwillig drängenden: Centrumsarbeiter und Centrums­

Deutsches Reich.

Diese Bekenntnisse einer fein differenzierten Seele blieben leider vereinzelt; niemand von den übrigen Herren hatte zur Kunst noch etwas zu sagen. Montagabend soll die Beratung fortgesetzt werden.- Ein Geheimvertrag zwischen Centrumsbauern und Bund Der Kampf der Arbeiterklasse mit der Kapitalistenklasse und der Landwirte. ihrem Staate ist durch den Pariser Kampf in eine neue Phase An der Sünde der Bescheidenheit gehen die Agrarier sicher getreten. Wie die Sache auch verlaufe, ein neuer Ausgangs- nie zu Grunde. Die agrarische" Tugend" nur im Fordern jede Be punkt von weltgeschichtlicher wichtigkeit ist gescheidenheit streng zu verpönen, ist dem Centrum in den Zollkämpfen schon mehrfach recht unbequem geworden: Ihr unterstützt die weit gehendsten agrarischen Forderungen, so lautet das Entweder, oder: wir versagen Euch die Gefolgschaft, so lautet die Adresse der rheinischen Bauern an die Centrümler. Den Bauern zu gefallen, Berlin , den 17. März. kann das Centrum aber doch nicht offen den Arbeitern gegenüber Die deutsche Frau und Minifter Studt. auch die unverschämtesten Buchergelüfte der Agrarier vertreten und Das preußische Abgeordnetenhaus brachte am Montag daher sucht man die Arbeiter zu beschwindeln, die bittere Bille in der zweiten Lesung des Stultus Etats das Kapitel der Brotverteuerung mit Saccharin zu verfüßen. Zu diesem Zweck Elementarunterrichtswesen" zu Ende und trat dann operiert man u. a. auch mit den Mäßchen von der ausgleichenden bauern. in die Beratung des Kapitels Kunst und Wissenschaft" ein. Gerechtigkeit, welche verlange, den Landwirten die Zahlung höberer Ein Titel Beihilfen zur Unterhaltung höherer Mädchenschulen" Löhne an die landwirtschaftlichen Arbeiter durch höhere Verwertung gab dem freifinnigen Abg. We detamp Veranlassung, die der Produkte zu ermöglichen. Um die Sorge für die Landarbeiter Bulaffung der Errichtung von Mädchengymnasien und Er- noch besser zur Schau stellen zu können, hat man in das Programm Der Abschluß der Brüffeler Zuckerfonvention leichterungen im akademischen Studium der Frauen zu fordern. Der des fatholischen Volksvereins auch die Forderung: Roalitions. hat in den Kreisen der deutschen privilegierten Zuckervertenerer Kultusminister Studt verlas darauf eine in reaktionären Anrecht für die Landarbeiter, aufgenommen. Das große Aufregung hervorgerufen. Sie sehen mit vollem Recht ihren schauungen schwelgende Erklärung, deren rednerische Wiedergabe, so geht der Arbeiterfreundlichkeit der Agrarier, so unschuldig Buderring bedroht, da mit dem Fortfall des jetzigen hohen sorgfältig fie vorbereitet schien, dem Minister nicht ohne allerlei kleine die Forderung, deren Verwirklichung ja doch สิน Schutzzolls und der Ausfuhrprämien es ihnen nicht mehr möglich Entgleisungen glüden wollte. Den Forderungen der Frauenbewegung unternommen wird, auch ist, ganz gewaltig wider den Strich. Die sein wird, dem Julande höhere Breife abzunehmen als bem steht Herr Studt sehr unwirsch gegenüber; Mädchengymnasien sind Rheinische Volksstimme" läßt eine geharnischte Epistel gegen das ist auch der Zuckerwucher ein echtes Kind der Bismardichen Auslande. Wie die Begünstigung des Spiritus durch Liebesgaben ihm ein Experiment", das die Unterrichtsverwaltung ablehnen muß. Koalitionsrecht der Landarbeiter los und bemerkt darin: Begünstigungspolitik einzelner Interessentenkreise auf Kosten Das Beispiel der standinavischen Länder und einzelne in Süd­der Allgemeinheit und just zur selben Zeit, wo die Brennereien deutschland gemachte Versuche könnten für Preußen nicht maßgebend von ihrer Ueberproduktion ersticken, trifft den Zuckerring dasselbe sein. Der Kultusminister ist ängstlich besorgt, daß etwa die Schicksal, zumal hier sich auch noch das Ausland gegen den un­,, durch die Natur gegebenen und durch die Kultur entwickelten lauteren Wettbewerb, den die Ausfuhrprämien hervorrufen, wehrt. Uuterschiede zwischen Mann und Weib durch Mädchengymnasien Als die ersten Nachrichten über den Abschluß der Zuckertonvention und Frauenstudium leiden könnten. Der deutschen Familie muß eintrafen, wurde vom Vorstande des Vereins der deutschen Zucker­die Eigenartigkeit der deutschen Frau nach Möglichkeit erhalten industrie eine außerordentliche Mitgliederversamm­lung einberufen, die am 6. März in Berlin zusammentrat. Nach bleiben." Es sollen demnach auch den Frauen in ihrem Universitäts­dem ausführlichen Bericht, den das Organ des Vereins, die studium keine Erleichterungen gewährt werden, und der unwürdige Jedem das Seine"! Das ist wirklich föstlich! Die rheinischen Deutsche Zuckerindustrie", giebt, ging es bort mehr als Zustand, daß die studierenden Frauen auf das Wohl- oder Uebel- Bantern stellen die höchsten Zollforderungen und wollen alles oder lebhaft her, zumal als ein Mitglied seine Zufriedenheit wollen jedes Professors und Privatdocenten angewiesen sind, wird nichts der ländliche Arbeiter aber soll sich bedingungslos mit mit dem Abschluß der Konvention äußerte. Es war ein Herr vom Minister aufs neue legitimiert. Aergerlich meinte Herr Studt, der Knute vollständiger Unfreiheit zufrieden geben. Jedem das Keding aus Schmakentin, der sich mit der Abschaffung man tönne von ihm doch nicht verlangen, den Zudrang der Frauen Seine! der Prämien und der Herabsetzung des Einfuhrzolls einverstanden zu den männlichen Berufen noch zu fördern. Alles, was er thun will, bau so viel Wesens zu machen. Dieser nehme doch nur 2 Proz erklärte und seinen lieben Kollegen riet, doch nicht von ihrem Rüben­find einzelne Reformen im Lehrplan der höheren Mädchenschulen des deutschen Aderlandes ein, noch dazu auf bevorzugtem Vielleicht soll auch in einzelnen Fällen gestattet werden, daß die Boden, er genieße eine weitere Bevorzugung durch künstliche Be Gymnasialfurfe für Mädchen statt 4-5 Jahre in Zukunft 6 Jahre förderungswege, Eisenbahnen und Chauffeen, und er könne es dauern. So viel ist allerdings sicher, wäre Herr Studt als weib- Bereits in der zweiten Hälfte des Januar dieses Jahres hat nicht begreifen, daß er auch noch durch die Gefeß­liches Wesen auf die Welt gekommen er wäre voll der deutschen wenn wir nicht irren in Düren zwischen einem Vertreter gebung bevorzugt werden soll. Familien erhalten worden; nichts hätte ihn verführt, ein Mädchen- des Bauernvereins und dem Häuptling der rheinischen Mit­gymnasium zu besuchen. Ohnehin zeigt er auch als Mann in ans- glieder des Bundes der Landwirte eine Konferenz statt­geprägtem Maße die durch die Natur gegebenen und durch die preußisch- bureaukratische Kultur entwickelten Unterschiede" zwischen einem frei dentenden Geist und einem preußischen Minister. Dem tonservativen Reaktionär und Pfarrer Schall ging felbft dies schüchterne Tasten noch zu weit. Er bat den Minister voller

Abg. Jacoby:

Wir

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Es dürfte an der Zeit sein, daß die bäuerlichen Mit glieder des Volksvereins die Forderung stellen, der Volksverein möge die Koalitionsfreiheit der ländlichen Arbeiter" ans seinem Programm streichen. Soweit die ländlichen Arbeiter organisiert werden müssen, hat das im Rahmen des Bauernstandes zu geschehen. Die Organisation des Bauernstandes ist die Aufgabe des Bauern vereins. Der Volksverein möge also hier dem Bauernverein nicht ins Handwerk pfuschen. Jedem das Seine."

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Die Bauern dürften aber dem Centrum noch mehr zu schaffen machen; denn so wird uns aus zuverlässiger Quelle berichtet der Bund der Landwirte hat mit dem Rheinischen Bauern verein sich in aller Form verbrüdert.

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des Volkes die ursprüngliche, die einzige Quelle treiben; er ist zu den höheren Offizierstellen vorzugsweise

Darob entstand unter den Zuckerprämien- Freunden große Unruhe, die fich noch steigerte, als Herr Steding aussprach, er halte es für seine Pflicht als Landwirt, hier durch seine offene Erklärung bie Regierung in ihrer Absicht, die 8uderprämien abzuschaffen, zu stärken. Als aber Herr Keding auch das arte!! in sehr zutreffender Weise kritisierte, wurden seine Ausführungen in Gelächter und Schlußrufen erstickt. Natürlich war der Ueberagrarier Herr Dr. Rösicke andrer Meinung, obwohl er

Die gesetzlichen Bestimmungen in betreff der Sets, Schon­und Hege- Beit des Wildes, sowie das Recht zur Jagdfolge werden aufgehoben."

In der Debatte erklärte der Abg. Walded: Es soll kein Jagdrecht mehr geben. Jeder soll das Wild schießen fönnen, wenn er es auf seinem Boden findet. Jeder andere Zustand gehört dem Mittelalter, der Feudalität an, dem Staat, in dem einige für einige Vorteil gelvannen, dem Staat, für den man nicht schmähliche Namen genug finden kann. Um eines Ver­gnügens, um des Wildprets willen werden die Saaten zertreten. Ich denke, daß diese Genüsse und Vorteile ver­schwinden müssen vor der Majestät unsrer Aufgabe und stimme für die unentgeltliche Ablösung."

gefunden, auf der die Grundsäge für ein gemeinsames Vorgehen aller Agrarier festgestellt wurden. Man hat auch bereits sich dahin verständigt, daß die beiderseitigen Führer der kartellierten Agrarbünde als Kandidaten für die Wahlen aufgestellt werden sollen. Die für das Centrum so blamabel ausgegangene, Schlacht zu Uebel, er datiert aus den Zeiten des Faust recht 3. Ich erinnere ziehen, um die Versammlung mit dem Bajonett auseinander­Wir können es uns nicht verhehlen, es giebt eine Partei im aber auch an die Gegenwart. Man weiß, wie in der neuesten zutreiben!. Lande, die den Folgen der Revolution auf alle Weise entgegenarbeitet, Beit der Adel ganz Deutschland mit tausend Feuerschlünden bedroht, Ein Schlag gegen die Junker Privilegien sei schließlich noch die den großartigen Freiheitstampf der Märztage zu einem bloßen deshalb habe ich die Ueberzeugung, daß nur dann, wenn der Adel erwähnt. Mit 271 gegen 69 Stimmen nahm die Versammlung Straßentumult herabzuwürdigen und zwischen den Provinzen und mit Stumpf und Stiel ausgerottet wird, die Freiheiten folgende Anträge an: der Hauptstadt einen gefährlichen wiespalt zu erregen des Volts gedeihen können." Jedes Jagdrecht auf fremdem Grund und Boden fich bemüht. Partei entgegen- Abg. Temme bekämpfte scharf die Vorrechte des Adels. ist ohne Entschädigung aufgehoben." Tieten but a volte Anerkennung der Stevole Das Jahr 1806 hot fte querit gebrochen, nur der Abel iſt eur in allen ihren Folgen.... Der Grundsaß, daß der Gesamtwillen Griverbung größerer Güter befähigt. Er darf kein Geiverbe jeder Macht im Staate, also auch der des Königs ist, diefer geeignet; er darf sich mit Weiberpersonen", vie es im Grundsatz der Volts souveränetat, ist in jenen Märztagen Gesez heißt, vom gemeinen Bürger- und Bauernstand nicht ver­nicht ver­zur vollen Geltung gekommen. Meine Herren, den Freiheits - heiraten. Er darf chrbare Bürgertöchter verführen und sie mit tämpfern jener Tage verdanken wir es, daß die Schmach des einigen lumpigen Thalern abfinden. Das alles gilt zum Teil noch. Absolutismus von uns genommen ist. Ihnen verdanken wir es, daß Was ihm an Vorrechten genommen ist, hat er seit 1815 auf andren innerhalb weniger Tage Rechte uns geworden sind, um welche jahre Wegen wieder zu erlangen gewußt. und noch jetzt steht man ihn lang wir vergeblich gebeten haben. Es ist eine Pflicht der überall, wo es gilt, den Freiheiten des Voltes entgegen zu treten. Dankbarkeit, die wir erfüllen, wenn wir diesen Männern Welche Namen liest man jezt, die in der Umgebung des ungücklichen öffentlich unsre Anerkennung aussprechen!"- Kaisers in Olmit genannt werden, als Verschwörer gegen Interessant ist auch der Beschluß, durch den mit 217 gegen das arme Wien ? Nur Fürsten , Grafen und Barone, und nicht bloß 184 Stimmen dem König die Formel bon Gottes Gnaben" öftreichische, auch preußische. Soll der jetzige Zustand noch länger aberkannt wurde. Man wollte auch äußerlich dem Gottes dauern? quaden- Bewußtsein einen empfindlichen Stoß versetzen. Der Antrags Johann Jacoby sab scharf genug, um einen Beschluß des Es ist kein gweifel, daß das deutsche Bürgertum nicht gleich steller Abg. Schneider erklärte offen heraus, der Ausdruck von Hauses, der den Adel abschaffte, nicht zu überschäzen. Er begriff. dem französischen ein Heroen- Zeitalter gehabt hat. Neben dem Gottes Gnaden" sei ein Begriff des gestürzten abfolutistisch- daß nicht durch Parlamenisreden und Beschlüsse die Reaktion ver- grandiosen Befreiungskampf des bürgerlichen Frankreichs nimmt fich patriarchalischen Regierungssystems und entstamme der Zeit nichtet werden könne. Er äußerte sich deshalb: Der Gegenstand die deutsche Revolution geradezu kläglich aus. Statt revolutionärer der Finsternis, wo der Fürst der Herr, der Bürger der Unterthan ist eine Sache von feiner großen politischen Wichtigkeit. Energie halbheit, Konfusion und endloses Phrasengeträtsch. Und gewesen sei. Die Revolution habe bewiesen, daß auch das Volt Nach meiner Meinung über den Wert einer Erklärung der Rechte troy alledem: neben den Vertretern unfrer heutigen Bourgeoisie von Gottes Gnaden" sei. des Bolts, die wir jegt beraten, sichert dieselbe die Rechte nehmen sich die preußischen Volkstribunen von 1848 denn doch noch Der Abg. Siebert führte aus, daß sich infolge der glor nicht gegen Verlegungen. Gelpinnt das politische Be- äußerst respektabel aus! reichen Revolution vom 18. und 19. März das Bewußtsein fest- wußtsein eine feste Gestalt, fo find wir von selbst gesichert, gelingt Ein halbes Jahrhundert ist seit der Revolution verstrichen. gesetzt habe, daß der König nur ein Sechzehntel es aber einer noch immer mächtigen Partei, es auf den alten Aber noch haben die Freiheitskämpfer im Friedrichshain nicht das Millionenteil der Bevölkerung ausmache, ebenso wie jeder Zustand zurückzudrücken, so schüßt die Erklärung nicht vor schlichteste Denkmal erhalten, fogar jede Inschrift wurde vom Polizei­Tagelöhner auch. Verlegung." präsidenten verboten. Ihre Märtyrer hat die Bourgeoiste nicht mur Der Abg. Schulze erklärte derb: wenn eine Firma Welch minimale Bedeutung die Beschliffe einer gefeßgebenden längst vergessen, sie hat sogar wacker mitgeholfen, ihr Andenken zu bankrott geworden, sei es Pflicht, sie nicht mit in das neue Versammlung haben, hinter der nicht die nötige Macht steht, befudeln und die" glorreichen" Märzkämpfe vom Standpunkt des Geschäft hinüberzunehmen; dies sei mit der Formel des alten bewies die Annahme des Antrages des Abg. Stein, daß der Kriegs- Lakaien und des geifernden Renegaten aus zu beschimpfen. Absolutismus der Fall.- minister einen verwarnenden Erlaß an die Offiziere In dem preußischen Parlament, wo einst der Adel abgeschafft Eine, wenn auch etwas naiv überschäzte Aktion gegen das wegen der reaktionären Umtriebe unter denselben richten möge. wurde, üben die Junter ihr übermütiges Regiment. Ind dem Gottes­Juntertum bedeutet zwar die Abfaffung des Abels. Zwar veranlaßte die Annahme dieses Antrags den Rücktritt des quadentum, das gleichfalls durch Parlamentsdekret in die historische Ein Amendement zum Artikel 4 der Verfassung, das den Wortlaut Ministeriums Hansemann und die Erklärung des neuen Rumpelkammer geworfen worden war, schmeichelt mit einem bei­hatte, der Adel, sowie die Titel, welche fein Amit bedeuten, werden Ministeriums Pfuel , daß der Kriegsminister den General spiellosen Byzantinismus das liberale" Bürgertum. Orgien der abgeschafft", wurde im Oktober mit der Mehrheit von 56 Stimmen kommandos seinen festen Willen mitgeteilt habe, allen Bestrebungen Unterthanen- Devotion, wie sie unsre Bourgeoispreffe unlängst erst im Offiziercorps fest entgegen zu treten, allein Wrangel bei der Prinzenreise feierte, wären selbst in vormärzlichen Tagen angenommen. Der Abg. Scheider erklärte:" Der Adel ist ein eingewurzeltes I fonnte derweilen 50 000 Mann Soldaten um Berlin zusammen- lunmöglich gewesen

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