Nr. 66. 19. Jahrgang.
Tokales.
bewilligte Pensionen, Unterstützungen und Erziehungsgelder, Straßenreinigung und Besprengung, Abladewesen, Gemeinde- Friedhöfe, CivilDiesmal wollte teine Märzensonne den Frühling verkünden. In gelangt heute als Ofter Zeitung" von der Buchhandlung hofe, Wasserwerke, Markthallen, Hochbau und Straßenbeleuchtung. allof Die diesjährige März- Zeitung" standsämter, Kanalisationswerte und Rieselfelder, Hauptkasse der städtischen Werke, Viehmarkt, Schlachthof, Fleischschau auf dem Schlachtlangen Strähnen rann der Regen herab, prickelnd und trübselige orwärts zur Ausgabe. In Wort und Bild bringt diese Fest- Vorlagen, betreffend die Aenderung des Ortsstatuts für die KanaStimmung um sich verbreitend. Bei solchem Wetter ist es ein doppelt saures Geschäft, die Ordnung aufrecht zu erhalten, wenn sie zeitung gleich prächtige Beiträge, und daher sind wir sicher, daß sie lisation von Berlin - die Anlegung von Straßen auf dem Geirgendwo gestört wird. Im weiten Umkreis um den Friedrichshain ebenso wie ihre Vorgängerinnen in der Arbeiterschaft auf eine gute lände der Aktien- Gesellschaft Neu- Bellevue zwischen der Stromwaren Schußleute, Wachtmeister und Polizeilieutenants aufgestellt, Aufnahme rechnen kann. Der Artikel Auferstehung", der Dialog straße, der Straße Alt- Moabit, der Straße 30, der Levezzowstraße denen die Regentropfen von Helm herabtröpfelten und die alle Frühlingswehen" und das herrliche Gedicht von Leopold Jocoby und der Spree , sowie einer Fußgänger Spreebrücke( Abt. VII des mürrisch darüber schienen, daß sie sich in so widerwärtigem Wetter Neuer Menschenfrühling" nennen wir unter den mancherlei Bei- Bebauungsplanes) und die Ausführung von Neubauten auf den einem zwecklos scheinenden Richtsthun hingeben müßten. Nur einer trägen als besonders lesenswert. Der Preis der„ Oster- Zeitung" ist städtiſchen, Rieselfeldern. war unter den Offizieren, der alle seine Sinne zusammennahm und scharf ausspähte, sobald ein Kranz mit roter Schleife in Sicht war. Dann auch diesmal auf nur 10 Pf. bemessen. las er im Fluge die Inschrift durch, und kam ein verdächtiges Wort darin vor, so war es alle mit der Widmung. Auch uns erging es schlecht. Eine Sentenz aus Strodtmanns Gedichten hatten wir diesmal unserm Kranz beigegeben:
Sie ist nicht tot, ihr könnt sie nicht erschlagen, Sie lacht ob eurem Wüten, eurem Drohn, Ob ihr sie hundertmal zu Grab getragen, Unsterblich lebt die Revolution.
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Ein böses Ende.
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Ungültige Stadtratswahl. Die am vorigen Donnerstag vollzogene Wahl des Bankdirektors Louis Jordan- Charlottenburg zum unbe soldeten Stadtrat von Berlin soll, wie am DienstagJn der Stadtverordneten- Sigung vom Donnerstag voriger Woche ungültig sein. Nach der Städte- Ordnung kann nur ein Bürger abend in der Fraktion der Alten Linken ausgeführt wurde, gesetzlich wies der Stadtverordnete Adolf Hoffmann auf die Schauer von Berlin zum unbesoldeten Stadtrat erwählt werden. Jordan geschichten hin, die in den letzten Monaten von bürgerlichen ist aber nicht Bürger von Berlin und wohnt in CharlottenBlättern über die Besucher des städtischen Obdachs verbreitet burg, während vorgeschrieben ist, daß die unbesoldeten worden waren, und die der„ Vorwärts" damals sofort für dreiste Stadträte, am Orte ihrer Wahl wohnen müssen. E2 Erfindungen erklärt hatte. Genosse Hoffmann fragte an, wie fich bleibt der Stadtverordneten- Versammlung, da eine nachEine lachende Revolution das war neu und daher doppelt denn der Magistrat gegenüber diesen Lügennachrichten verträgliche Verleihung des Bürgerrechts nicht zulässig ist, weiter verdächtig. Die Schleife des„ Vorwärts" wurde konfisciert. halten habe. Stadtrat Fischbeck mußte zugeben, daß jene Bürgerrecht zu verleihen und dem Magistrat zu ersuchen, diesem Benichts übrig, als auf Antrag des Gewählten ihm das Nicht beffer erging es unfren Freunden aus dem 5. und 6. Wahl- Mitteilungen thatsächlich nur Kreise, die schon den Unmut des unten am Wege stehenden Polizei- hatten, er erklärte jedoch, in Anbetracht der Bedeutungslosigkeit der werden, vorausgesetzt, daß dann auch Herr Jordan schon in Berlin auf Erfindung beruht schluß beizutreten. Geschieht dies, dann kann die Wahl vorgenommen lieutenants erregten, als sie mit zwei großen Kränzen und prächtigen betreffenden Blätter habe sich der Magistrat nicht veranlaßt gesehen, wohnt. roten Schleifen auf einem Break die Landsberger Allee hinaufführen. der Quelle nachzuforschen. Nunmehr wird, aus dem Rathause ge= Dem Kutscher wurde sofort Halt geboten, die llebelthäter notiert und meldet, als Verfasser der Schauergeschichten sei ein im Jahre tigte sich gestern( Dienstag) eingehend mit der Frage der neuen AusDas Kuratorium dcs städtischen Central- Vichhofs beschäfschließlich fiel auch die Widmung der Schleife- wenn auch so 1897 aus dem Obdach entlassener Hilfs auffe her schreibung, betr. die pachtweise Vergebung der Bichhofs- Reſtauration mange Zapferen fielen, wir und die Späteren 1827 emittelt worden( die vom Magistrats- Berichterstatter versandte und beschloß, die Prüfung der eingegangenen Offerten einer Subwerden's fühnen der strengen Zensur. F. 2. Am 18. März steht es immer aus, als ob das alte Preußen Notiz nennt nur diese Anfangsbuchstaben), der den betreffenden tommiffion zu übertragen. Dieselbe wurde sofort gewählt und noch einmal versuchen wollte, forsch auf festem Fuß au Zeitungen seine Phantasieprodukte unter dem Ramen Hoppe" zu- foll in der auf nächsten Montag anberaumten Sigung Bericht erstehen. Die Schußlente werden nicht müde, den Pilgern getragen habe. 2. sei Ende voriger Woche von der Kriminalpolizei, statten. Gegen den Bureauvorsteher, welcher bei der früheren Auszu Deutschlands Ehrenstätte im strengen Ton Anweisungen zu geben. die ihn schon länger kenne, verhaftet worden, nachdem er bei der schreibung die Bietungskautionen, angeblich infolge einer telephonischen Sie ahnen nicht, die Guten, daß ein solcher Ton heutigentags ein Erhebung Anachronismus ist, daß durch Schneidigkeit gerade das Gegenteil Honorars die Unterschrift eines Redacteurs Anweisung, vorzeitig hat zurückzahlen lassen, ist ein Ermittlungsdessen erreicht wird, was bewirkt werden soll. Daß es mit dem verfahren eingeleitet worden. Dieser Mitteilung wird die Versicherung Respekt vor der äußerlichen Forsche umviderbringlich dahin ist, daß hinzugefügt, daß der Magistrat und die Verwaltung an sie mit dem besten Willen niemand mehr zu glauben vermag, des Obdachs den vom Stadtv. Hoffmann erwähnten Berichten dafür haben im wesentlichen zwei Faktoren gesorgt der 3idad gänzlich ferngestanden haben". turs auf der einen, die Socialdemokratie auf der andren Seite. Solche treffliche Minierarbeit von zwei Seiten mußte den Boden unterwühlen und unsicher machen, mußte die Staatsbürger zu der Erkenntnis bringen, daß sich weder durch Glanz und Flitter noch durch forsche Worte jene Entwicklung aufhalten läßt, deren Ende mit der Beseitigung der letzten Reste des Polizeistaates zusammenfällt.
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gefälscht habe.
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Der zwischen Bolle und Ring gefchloffene Vertrag fam gestern in einer Versammlung der Milchcentrale zur Sprache. Die Boff. 3tg." bringt unter anderm folgende Mitteilungen über die Der in der Stadtverordneten - Versammlung gemachte Versuch, ihm heraus, daß von den Aufgerufenen nur ein Viertel erschienen war. Das ist brab vom Magistrat, daß er endlich gesprächiger wird. Verhandlungen: Nachdem Herr Ning sich vergewissert hatte, daß zu der Versammlung nur Eingeladene erschienen waren, stellte sich die Bunge zu lösen, scheint also doch nicht erfolglos gewesen zu fein. Vielleicht äußert sich Magistratus mun auch noch zu einem schaften geladen worden, die mit der Firma C. Bolle bis zum Allem Anschein nach waren nur solche Genossen und Genossenandren Punkte, den wir neugierig, wie wir nun einmal find 1. April noch einen Vertrag haben. Herr Ring führte sodann aus: ebenfalls gern aufgeklärt sähen. Wie steht's denn mit Der Zived der Versammlung sei, den Genoffen mitzuteilen, daß es Frisches Grün und leuchtendes Not schimmert von den kahlen jenen gleichfalls unwahren Nachrichten über dem Vorstand der Centrale gelungen sei, mit der Firma C. Bolle Friedrichshain . Zahlreiche Kranzspenden hat das Proletariat Berlins F. L., sondern von dem Magistratsberichterstatter ver- bekannte Bollesche Milchlieferungs- Bertrag in zwei Punkten wenigstens Büschen und vom regenfeuchten Boden des stillen Winkels im das Obdach, die nachweislich nicht von" Hoppe" oder einen Bertrag abzuschließen, der unter den gegenwärtigen Umständen als günstig bezeichnet werden könne. Zunächst sei der dargebracht, um feine unter dem Rasen schlummernden breitet, und nicht bloß von ganz unbedeutenden, sondern auch von zu Gunsten der Produzenten geändert worden. Der Fettgehalt Klaffengenoffen und Gefimmungsverwandten zu ehren, die vor angesehenen Blättern aufgenommen worden sind? Von wem mögen bon 3 Broz. fei auf 2,7 Proz. herabgefegt worden. mehr als einem halben Jahrhundert im Barrikadenkampfe fie dem Magistratsberichterstatter eingeblasen worden sein? Herr Bolle zahle ihr Leben gelaffen haben für Volksrecht und Volks nun für den Liter Mil 11, f. freiheit. Ehrende Grüße den gefallenen Freiheitskämpfern, und das Die Bereitwilligkeit, mit der sie von der bürgerlichen Breffe weiter- frei Berlin , und 2 f. solle er an die Centrale zahlen, ernste Gelübde, nicht zu ruhen, bis die Ideale erreicht sind, für gegeben wurden, dürfte es dem„ Hoppe"( der ja von seiner früheren Der letzte Sag flang sehr matt, so daß er von den meisten überwelche jene Helden einst ihr Blut verspritten: Das ist es, was aus Thätigkeit im Obdach wissen mußte, wie sehr sie der Wahrheit ins hört worden ist. Der Vertrag danere bis 1. Ottober 1903, also den hier niedergelegten Zeichen der Pietät, und mehr noch aus den Gesicht schlugen) erst nahe gelegt haben, sich an der magistrats11/2 Jahre. Herr Ring ermahnte dann festzuhalten, da sonst Widmungen, welche Kranzschleifen tragen, in eindringlicher Weise offiziösen Mohrenwäsche zu beteiligen. Er hat das natürlich auf 7 bis 8 f. für wieder die Zeit kommen werde, int der sie wie früher spricht. Politische und gewertschaftliche Organi - seine Art gethan; denn ihm tam es ja nur darauf an, sich von Alvensleben die Milch bekommen würden. Herr fationen, sowie Arbeiter und Arbeiterinnen aus einer großen ein paar Groschen zu erschwindeln. Aber gewirkt haben seine Resultat, welches durch diese Abmachungen erreicht worden sei. Tobte den Vorstand für das erfreuliche Bahl von Betrieben haben Kränze mit roten Schleifen dar- Schauergeschichten auf die Lefer der bürgerlichen Bresse in genau Einige Genoffen fragten aber ganz beherat an, wie es denn mit gebracht. Dazwischen machen sich die schwarzen Kranzschleifen demselben Sinne, anarchistischer Vereinigungen bemerkbar, sowie eine Anwie jene unwahren Nachrichten, die der dem halben Liter stehe, das die Bolleschen Kannen mehr halten, zahl schwar- rot- goldener Schleifen, die an den in den letzten Jahren Magistratsberichterstatter sich hat einblasen lassen. Die Wirkung wer dieses halbe Liter bezahle, wer die Gefäße reinige, und wer zahlreicher als früher vertretenen Kränzen demokratischer und war die, das Gros der Besucher des Obdachs als verkommenes Ge- die Fracht bezahle. Herr Ring teilte jedoch nur mit, daß Herr Bolle fortschrittlicher Vereine angebracht sind. Schleife rührt von der Stadtverordneten Frattion zu entlasten, andrerseits alle die zu diskreditieren, Ferner fagt Ning, daß alle gegenteiligen Mitteilungen in den Berliner Ein Kranz mit weißer findel erscheinen zu laffen und so einerseits die Obdachleitung gestern die erste Milch, und zwar 10 000 Liter erhalten habe. Die Centrale müsse der Firma C. Bolle die Transportgefäße leihen. Neue Linke " her. die für die Rechte der Obdachlosen eintraten] Wenn auch die Polizei die Ehrung der toten Freiheitstämpfer Wir finden, daß die Obdachleitung in diesem Hoppe" von Wahrheit berichtet. Sodann stellt ein Genoffe die Frage, ob die Beitungen unwahr seien, nur die Deutsche Tageszeitung" habe die nicht verhindern kann, so wacht sie doch mit bekannter Sorgfalt der rächenden Nemesis ereilt worden ist die Obdachleitung Genoffen jetzt auch darüber, daß keine Kranzschleife eine Widmung trage, welche nach an die Milchhändler zu denselben Bepolizeilicher Auffassung die Gefahr einer Erschütterung der Grund- samt ihrer bürgerlichen Schutzgarde! In unsrer Nummer 63 vom dingungen verpachten könnten. Das bejahte Herr Ning. festen des Staates in sich birgt, und so hatte, wie schon erwähnt, Sonnabend war diese„ bürgerliche Schutzgarde" durch einen Druck- Darüber, wie die Centrale die 2 Pf. mit Bolle verrechne, denn die Schere des Polizeibeamten eine nicht geringe Bahl von folchen fehler in eine lächerliche" verwandelt worden, aber der Druckfehler- Aufschluß zu geben, fand Herr Ring nicht für nötig. Zum " gefährlichen" Schleifeninschriften ganz oder teilweise zerstört. Hier teufel hat nachträglich recht behalten. Der Obdachstreit hat nun Schluß der Versammlung teilte Herr Ring mit, daß am 1. April nur einige Stichproben von der polizeilichen Scherenarbeit: An in der That eine Wendung genommen, durch die die Schutzgarde Stelle der Wollmilch die Martimilch tritt. Er bemerkte, bie neue Polizeiverordnung in Kraft trete, in der an dem Kranz der organisierten Schuhmacher sind noch die bekannten lächerlich gemacht wird. Dichterworte zu lesen: Welche Mühe hatte man sich daß die armen" Milchhändler allerdings den Zeitpunkt der Der Dienst der Freiheit ist ein strenger Dienst vorgekommen sein sollte, den Vorwärts" verantwortlich zu machen! fein Geld hätten, gegeben, für jeden lärmenden Auftritt, Auftritt, der im Obdach Verordnung hinausgeschoben wissen wollten, weil sie jest er trägt nicht Gold, er trägt nicht Fürstengunster bringt Wer mit welchem Eifer wurde die Nachricht folportiert, der oder der die neue Verordnung bedingt, auszuführen, aber ihr Ein int die notwendigen Veränderungen, die bannung" Die Fortsetzung dieses Verses hatte die Polizei abgetrennt. Wie darf sie es auch durchgehen lassen, daß der Dienst Rowdy habe sich auf die für die Obdachlosen eintretenden Artikel spruch habe nichts genügt. Mit dem Hinweis darauf, daß der Freiheit als der schönste Sieg bezeichnet wird!- An dem von des Vorwärts" berufen oder sich seiner guten Berbindungen mit die Genossen bis Donnerstag früh ihr Einverständnis zu dem den Socialdemokratinnen Berlins gespendeten Kranz hat die dem Stadtverordneten Hoffmann" gerühmt". Uns wollte man die Bolleschen Vertrag geben müssen, schloß Herr Ring die Versammlung. Polizeischere einen Schnitt gemacht hinter den Worten: standalsüchtigen Elemente( an denen es im Obdach ja leider nicht Bolle anbelangt, so weiß das erwähnte Blatt, daß Herr Bolle seine Was die Verrechnung" zwischen der Centrale und der Meierei Ihr färbtet rot, hr färbtet gut, Ihr färbtet fehlt) an die Rockschöße hängen! Und was kommt heraus?! Der Molkerei der Centrale zur Verarbeitung ihrer überschüssigen Milch mit dem eignen Blut" An dem Kranz Magistrat und die Obdachleitung müssen von den zur Verfügung stellt und daß er dafür der Verpflichtung enthoben des Wahlvereins für den sechsten Reichtags Wahlkreis liest man: Wenn auch Jahre sind vergangen seit Ihr erschoffen, eignen Rockschößen einen Schwindler und Fälscher wird, für jedes Liter Ringmilch 2 Pf. an die Centrale abzuführen. tapfre Streiter, so werden wir nach dem Verlangen, das Ihr gestellt, abschütteln, der sich bemüht hat, die Obdachlosen Herr Bolle hat demnach ein gutes, sehr gutes Geschäft gemacht. Aber stets fämpfen weiter, bis wir erreicht das große Ziel, das einst er- als Radaubrüder, Strolche und Verbrecher zu brand- auch die Centrale kann zufrieden sein, da fie 30000 Liter abstößt und ihre strebt im Kampf, Ihr Kühnen, wenn auch so mancher" Das marken, weil er wußte, daß er mit solcher die Obdachleitung ent- Molkerei in der Schillingstraße entlasten kann. Ohne das Entgegenweitere ist tonfisciert. Ein Kranz von den Mitgliedern der lastenden Darstellung die Stimmung der bürgerlichen Breffe und kommen Bolles wäre ihr Zusammenbruch wohl nur noch eine Frage Metallarbeiter- Gewerkschaft in der Allg. Elektricitäts Gesellschaft ihres Lesepublikums traf! Selten hat der Versuch, die in der weniger Tage gewesen. trägt die Worte: hr werdet hingeh'n, aber ohne Klage, tein Auge Sommunalverwaltung Berlins vorhandenen, von minister v. Podbielski und Herrn Ring in der Angelegenheit der Sehr schön ist die Harmonie zwischen dem Landwirtschaftswird bei Eurem Tod genetzt, frohlockend hebt niit freiem Flügel focialdemokratischer Seite aufgededten Mißstände Milchverordnung. Kein Mensch außer Herrn Ring wußte bis dahin, schlage die Freiheit sich sich aus ihrem Sarko= phage" zu Hier hatte die Polizei den Censurschnitt ge= bemänteln, für die Lobhudler der Berliner Muster- daß die neuen, der Milch Centrale günstigen Polizeibestimmungen, macht. Gänzlich der Konfistation verfallen sind außer den verwaltung" ein so böses Ende genommen wie in diesem Obdach- welche zum Schaden des Publikums den Fettgehalt der Milch herabWidmungen der Kränze vom„ Borwärts", die von den Arbeitern streit. setzen, zur Wirklichkeit werden sollen.
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der Edertschen Fabrik, den Jandorfschen Hausdienern, den
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wohl?
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Arbeitern der Stockfabrit von Lawy, der Freien Vereinigung Die Stadtverordneten- Versammlung hat in ihrer Sigung sorgliche Polizei. Den Staat gerettet hat am Montag wieder einmal die fürder Rabitspanner, des Vereins der Maurer Berlins , der am Donnerstag, nachmittags 5 Uhr, u. a. folgende Gegenstände der Breichte der Trauerkondukt in die Hermannstraße in Nixdorf tam, Als anläßlich der Beerdigung des Genossen zielbewußten Händler, des Centralverbandes der Handels-, Tagesordnung zu erledigen: Wahl des 3. Veisigers. Fort Transport- und Verkehrsarbeiter, des Wahlvereins fegung der Berichterstattung des Etatsausschusses über die nachstehend verlangte die Polizei, die in der Stärke von 8-10 Beamten erfür den vierten Kreis Often, der Freien Voltsbühne und bezeichneten Etats für das Etatsjahr 1902 und zwar: Krankenhaus schienen war, von den Kranzträgern fategorisch die Entfernung der verschiedene andre. Nichte, was in charakteristischen Worten die Be- Moabit, Krankenhaus am Urban, Strankenhaus Gitschinerstraße, Störungen zu vermeiden, schließlich stattgegeben werden. Beinlich roten Schleifen. Dem Verlangen mußte, um weitere deutung des Gedenktages verherrlicht, hat, soweit wir es übersehen Kaiser und Kaiserin Friedrich- Krankenhaus. Irren- und Idiotenanstalt achtete die Polizei auf dem weiteren Wege darauf, daß auch kein konnten, die polizeiliche Censur passiert." in Dalldorf, Jrrenanstalt Herzberge in Lichtenberg , Anstalt für Wie alljährlich am 18. März. so war auch diesmal die Ruhe- Epileptische Wuhlgarten" bei Biesdorf , Bade- Anstalten, Desinfektions- ipfel der staatsgefährlichen roten Schleife aus den Taschen der stätte der Freiheitskämpfer das Ziel, dem viele Tausende von Prole- anstalt in der Reichenbergerstraße, Heimstätten für Genesende und Kranzträger hervorlugte. So etwas errege ergernis". Bei wem tariern und Broletarierinnen Berlins zueilten. Vom frühen Morgen verschiedene Einrichtungen für die öffentliche Gesundheitspflege. bis zum Abend, besonders aber während der Nachmittagsstunden be- Berichterstattung über die Vorlagen betreffend das Ortsstatut II Mordversuch und Selbstmord. Im Hause Arndtstraße 16 ist wegte fich trotz des unfreundlichen Wetters ein ununterbrochener vom 7./19. März 1877 und die Erhebung von Beiträgen in Gemäß gestern eine Blutthat verübt worden und der Thäter hat sich Strom von Frauen und Männern in Arbeiterkleidern durch die un- heit des§ 9 des Kommunalabgaben- Gesetzes vom 14. Juli 1893. gleich darauf selbst umgebracht. In dem Hause wohnte im Erdscheinbare Pforte des Friedhofs. In ernstem Schweigen machten sie den Vorlagen: betreffend: die Errichtung eines Hauses für 54 fieche geschoß seit längerer Zeit der 74 Jahre alte verwitwete pensionierte Rundgang um die Grabstätten, den Gefallenen ihre Verehrung Männer bei der Irrenanstalt Herzberge in Lichtenberg , die Ueber Kriminalschumann Kreuz mit seinem Sohne, einem Postzollend und sie grüßend in dem Sinne der Verse, die wir auf einem nahme der„ Rudolf Bach- Stiftung" in die städtische Verwaltung, schaffner, der seit Oktober vorigen Jahres verheiratet ist. Der Sohn von den Arbeitern der Maschinenfabrik von Keiling u. Thomas den Griverb eines Grundstücks zum Zwecke der Anlage von Brunnen hatte sich nach dem Tode der Mutter vor zwei Jahren verheiratet, lafen: für das Wafferitverk Tegel , Fortsetzung der Berichterstattung und die junge Frau führte den beiden Männern die Wirtschaft. Der des Etats- Ausschusses über die nachstehend bezeichneten Etats Schwiegervater aber war zu liebenswürdig gegen feine ziveiund für das Etatsjahr 1902, und zwar: Waisenpflege int engeren Sinne, avanzigjährige lebenslustige Schwiegertochter und belästigte sie 928 fowie Fürsorge für eingefegnete Baisen, Unterbringung verwahrscheinlich auch mit ungehörigen Zumutungen. Daher gab wahrloster Kinder, Bart und Gartenverwaltung. nicht zum es oft Reibereien. Der junge Kreuz gab sich alle Mühe, das Bersonal- Besoldungsetat gehörige Stellen,- Berwaltung der Berhältnis zu beſſern. Das schien ihm in der lezten Zeit auch geBureau- Dienstgebäude und der außerhalb derselben belegenen Iungen au fein. Zum 1. April hatte die Familie eine größere Bureaus, Geschäftsbedürfnisse und Brozeßtoften, Dienst Wohnung gemietet. Gestern früh kam es aber plöglich zur pensionen, Witwenpensionen und Maifengelder, sowie außerordentlich Katastrophe. Nachdem der junge Kreuz in Dienst gegangen war,
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Du stiller Ruhplatz im Friedrichshain , Du birgst eine Welt voller Schmerzen, Doch alle, die heut Dir Kränze weih'n, Die tragen die Hoffnung im Herzen. Wie fich die Welt auch müht und plagt: Dereinst der Freiheit Morgen tagt!
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