Parlaments.
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hat, jetzt fich für die Verewvigung des kommunalen Lebensmittel-| Kränzchen das nationale Zusammengehörigkeitsgefühl, oder um im wuchers ansprechen würde. Aber Liberale und Centrumsleute Stile der hakatistischen Gespensterfurcht zu reden, großpolnische in holdem Bunde erklärten sich für den Anschluß an die Petition, Agitation getriebeit haben sollen. Welch klägliches EinHart am Ende ihres gesetzgeberischen Mandats hat die welche die Beschlüsse ihrer eignen Parteifreunde im Reichstag ver- geständnis der Schwäche, welch kleinliche Intoleranz, welche Deputiertenkammer der französischen Republik eine reaktionäre That urteilt. Inkonsequenz! Außerdem wäre natürlich erst noch zu beweisen, daß die Ausverbrochen, die so leicht wohl in keinem andern auf Selbstachtung Es ist ein reizvolles Spiel: Jm Reichstag wünscht das Centrum gewiesenen sich des fürchterlichen Verbrechens überhaupt schuldig haltenden Barlament möglich wäre. Die Verlängerung der den Reichsbrotwucher schmackhafter zu machen durch die vor gemacht haben. Das abgekürzte Verfahren der polizeilichen AusLegislaturperiode bis auf sechs Jahre, um ein volles läufige! Bereitwilligkeit der Beseitigung des kommunalen Brot- veisung flößt ebensowenig Vertrauen ein, wie die famose ruffische Drittel, ist im Handumdrehen votiert worden in der Form eines wuchers. Aber das Centrum in der Kommune verlangt die Bei- Verschichung auf administrativem Wege! plöglich aufgetauchten Busazantrages" zu einem Gesetz- behaltung seines Kommunalwuchers und erfreut seine Kommune- Man könnte in der That Oestreich etwaige Repressalien nicht entwurf über Wastechnik und Wahlkreis Geometrie, der mit der unterthanen durch eine tapfere Petition gegen den Reichsbrotwucher! verdenken, die möglicherweise denn doch anders ausfallen könnten, Dauer der Legislatur nichts gemeinsam hat. So wollen die Jesuiten des Centrums den Schein erwecken, als als sie die National- Zeitung" wünscht. wollten fie teinerlei Wucher. In Wirtlichte it aber schützen und fördern sie beiderlei Wucher!-
-HOTO
Erhebungen über das Kartellwesen.
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Der Streich war offenbar abgekartet zwischen der Regierung, Wie patriotische" Denkmäler zu ftande kommen. Aus dem gefälligen und stummen Antragsteller, Bourquery Frankfurt a. M. wird uns berichtet: Jm Stadtverordnetende Boisserin, einer„ radikal"-nationalistischen Windfahne, und Kollegium wurde am 18. März die Frage des Bismarck Denkmals dem Verteidiger des Antrages Rouvier panamistischen Anendgültig erledigt. Wegen der Playfrage fam es nochmals zu einer gedenkens, unter Beihilfe des Vorsitzenden Deschanel , Namens Der National- Beitung" ist der Wortlaut der Rundfrage bekannt erregten Debatte. Die erste Nede Quards hatte in vielen Kreisen der Regierung sprach Unterrichtsminister Leygues, der den geworden, die der preußische Handelsminister an die Ne- der Bürgerschaft, insbesondere bei den Altfrankfurtern, viel Beifall neulich verunglückten Ministerpräsidenten interimistisch und das gierungspräsidenten bezüglich der wirtschaftlichen Startelle erlaffen gefunden, während die waschlappige Haltung der Freisinns- Demoreaktionäre Geficht der Janus- Regierung jederzeit vertritt. hat. Das Schreiben belagt, daß nicht that lichen startette fratie ſehr verurteilt wurde. Das veranlagte am Dienstag, einen Und die Gründe Nouviers und Leygues? Die Volts genommen werden möge, weil hierdurch unnötige Beunruhigung in Demokraten Wedel, auch demokratischerseits ein paar scharfe Worte vertreter müßten soweit als möglich der Kontrolle des souveränen die Beteiligten zunächst nicht befragt werden, sondern die Ne- waren seine Mitteilungen über die Art, wie die Beiträge für die beteiligten Kreise getragen werden würde, auch sollen überhaupt des Protestes gegen den Bismarck Rummel zu sagen. Interessant Wolfes erhoben werden, dann würde die geseggeberische Arbeit er- gierungspräsidenten sollen nur das bei ihnen bereits befindliche amt- das Denkmal zusammengekommen find; er führt aus: fprießlicher sein im Sinne, nüglicher Reformen". Natürlich wurde liche Material benußen, um dem Minister eine Anzahl von der erstere Gedanke von den reaktionären Rednern nicht in nackter Fragen zu beantworten; von Mitteilungen über Kali, KohlenForm ausgesprochen. Sie hüllten ihn in die Worte von dem ,, Wahl- Coats-, Roheisen- Syndikate könne dabei vorläufig abgesehen werden. tampf- Wettrenuen", das sich der Deputierten am Ende der Legis. Die Fragen des Ministers lauten: latur bemächtigt und sie mit Rücksicht auf die Wähler unter vielem Schlechtem doch auch manche gut demokratische Reform volieren läßt. Uuniß zu sagen, daß die Deputiertenkammer in 6 Jahren nicht mehr, sondern weniger wirkliche Reformarbeit leisten würde anstatt der jetzt regelmäßig vertrödelten Hälfte der Legiss latur würden dann volle Zweidrittel derselben, vier Jahre, vertrödelt werden. pugiardim tim s
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Die triftigen Gegengründe der socialistischen Abgeordneten beider Fraktionen, Viviani und Vaillant, die Proteste des radikalen Berichterstatters der Kommission Klotz, des Linksradikalen Belletan und selbst des- melinistischen Abgeordneten Ferry prallten ab an dem reaktionären Entschluß der einen und am niedrigen Egoismus der andern, derjenigen nämlich, die für dieselben Wahllosten um 2 Jahre mehr ihren Sessel und ihre Diäten gesichert wiffen wollen.
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Das, Attentat auf das allgemeine Wahlrecht", wie der Melinist Ferry den Antrag nannte, wurde eskomotiert mi 298 gegen 237 Stimmen dies die in der Kammerſitzung proklamierten Zahlen. Die dann amtlich berichtigte Zahl, die die stets abweichende Ergebnisse liefert, da die Deputierten vielfach mehrere Stimmzettel für einen und denselben Gesetz geber in die Urne werfen( diese Fälschung hat sich hier fest eingebügert!) reduciert die Mehrheit auf 268 gegen 241 Stimmen. Die Mehrheit besteht besteht aus 123 Melinisten, 80 Radikalen, 30 Salliierten, 19 Monarchisten und 2 Nationalisten; die Minderheit als 42 Socialisten, 112 Radikalen und Linksradikalen, 22 Melinisten und 65 Nalliierten, Monarchisten und Nationalisten. Man sieht, es ist im wesentlichen die berüchtigte Regierungsmehrheit Nr. 2", das seit Herbst v. J. in die Erscheinung getretene Zersetzungsprodukt der republitanischen Verteidigung", die der reaktionären Ueberrumpelung zum Sieg verholfen hat.
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Immerhin ist von Glück zu sagen, daß die ministerialistischen Socialisten diesmal mit Ausnahme eines Enthaltungsvotums sämtlich gegen den von der Regierung befürworteten Antrag votiert haben. Denn noch dieser Tage haben sie wieder auf dreifache Weise abgestimmt über den Listenwahl- Autrag, trotzdem der Kongreß von Tours die Listenwahl soeben frisch ins Reformprogramm aufgenommen hatte. Millerand aber hat selbstverständlich den Beschlüssen seiner Bartei getreu" mit den andern Ministern für den reaktionären Streich votiert.
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Nun hat der Senat das Wort. Wird er aber auf den Protest der Presse hören, der selbst im führenden republikanischen Bourgeoisorgan, dem, Temps", sich Luft macht?
Der Streich ist nicht nur reaktionär, er ist auch eine kopflose Herausforderung an die Wählerschaft, die sich gerade an den ministerfreundlichen, bezw. ministeriellen Kandidaten schwer rächen dürfte. Den Nationalisten aber liefert er einen ausgezeichneten Agitations
Meine Mitbürger, denen noch zum großen Teil die Gewaltafte von 1866 lebendig in der Erinnerung sind, haben auch durchaus nicht, wie der Herr Bürgermeister fagte, den Gedanken des Bismarck- Denkmals mit Freuden begrüßt und unterstützt. Die Beiträge waren nur in den ven Mann, der Frankfurt die wenigsten Fällen der Zoll der Dankbarkeit und Verehrung für rücksichtsloseste Härte des Gewalthabers fühlen ließ. Man hat zu dieſem Denkmal alle Hebel in Bewegung gefest u -und der Herr Reichsbank Direktor hat sich persönlich zu hiefigen Geldlenten und Justituten bemüht, um fie zu Zeichnungen zu bewegen, die sie aus Zweckmäßigkeitsgründen nicht gut abschlagen konnten.
1. Bezeichnung des Kartells, Sitz desselben. Wie groß ist die Zahl der Mitglieder? 2. Wie groß ist die Zahl der von den syndicierten Unternehmern beschäftigten Arbeiter? 3. Auf welche Erzeugnisse erstrecken sich die Bestimmungen des Kartellvertrags? 4. Wie groß ist die Menge und der Wert der syndicierten Erzeugnisse? 5. Aus welchen Gründen ist das Kartell errichtet worden? 6. Zweck des Kartells( Preisvereinbarung, Gebietseinteilung, Produktionskontingentierung 2c.). 7. Organi Wedel bestätigte also damit, was Genosse Quard das vorige fation des Kartells( unter Mitteilung der Sagungen, der mal behauptet hatte, nämlich daß die Mittel für das Denkmal unr von Beschlüsse, der Verträge). 8. Sind Vereinbarungen mit
andren inländischen oder ausländischen Kartellen getroffen den oberen Zehntausend aufgebracht worden seien und auch da teilworden, eventuell welcher Art find diese Vereinbarungen? weise nur zwangsweise". Genosse Dr. Quard wendete fich jetzt 9. Hat die Entstehung des Kartells zur Bildung andrer nochmals in schneidender Kritik gegen die Denkmalserrichtung in Kartelle Anlaß gegeben, z. B. von Kartellen der Rohstoff- einer Stadt, die in besonderem Maße Bismarcksche Brutalitäten hat Produzenten oder der Abnehmer( unter Bezeichnung dieser Kartelle)? fühlen müffen.
Buffetten ut bent, ba bie Regierung auf die Wahlmache ihrer 25. Welche Erfahrungen find hinsichtlich der Einwirkung auf die
ihrer getreuen Mehrheit für sechs Jahre sicher ist es fragt sich mur, welcher Mehrheit, der Nr. 1 oder der Nr. 2.
worden?
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ganz gegen seine sonstige Gewohnheit. zu seinen Wählern zu sprechen. Wie er dies thut, geht aus folgender Bekanntmachung der Lübbenauer Zeitung" hervor:
„ Der Reichstags- und Landtags- Abgeordnete Herr Henning wird am 25. und 26. d. Mts. den Wählern des Kreises Kalau Bericht über seine Thätigkeit im Reichstage und Landtage erstatten. Am Dienstag, den 25. d. M., mittags 1 Uhr in Lübbenau , Hotel zum brannen Hirsch, abends 61/2 Uhr in Kalau , Hotel Hecht, am Mittwoch, den 26. d. M., mittage 1 Uhr in Senftenberg , Hotel Baranius, abends 51/2 Uhr in Drebkau , im Schüßenhause. Außer den Wählern find auch Mitglieder andrer Parteien als Gäste willkommen. Eine zweite Serie von Beriammlungen zu späterer Zeit, wo der Abgeordnete Herr Henning in den Orten Groß- Räschen, Clettwig, Altdöbern und Betschau sprechen wird, ist in Aussicht genommen." st
Hieraus erfieht man so recht, wie jene Leute bestrebt sind, unter Ausschluß der großen Masse der Wähler,- ihr voltsschädigendes Gebahren den dortigen Grubenbaronen und Rittergutsbefizern mundgerecht zu machen. Alle die kleinensHandwerksmeister, die Tausende von Grubenarbeitern, die bisher das Hauptkontingent der Wähler dieses Herrn stellten, sie sind einfach ausgeschlossen an der Teilnahme zur ritisierung jenes Thätigkeitsberichts. Der Herr weiß auch warum. Nicht nur die Agitation unsrer Genossen, nein, hauptsächlich die nackte Wirklichkeit hat den Berglenten die Augen geöffnet, von wem ihre Interessen gewahrt werden, und sie sind nicht geneigt, fernerhin auf Kommando ihrer Aufieber" das Stimmvieh für die Ausbeuter des Boites abzugeben. Herr Henning wird von den Arbeitern gezwungen werden, auch ihnen Rede zu stehen.
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10. Hat das Kartell eine Verteuerung der Produktions- In der Abstimmung stimmten aber nur 4 Demokraten mit dem to sten zu hindern vermocht? Welche Mittel sind zur Erreichung socialdemokratischen Stadtverordneten; die Mehrheit der Demokraten dieses Zweckes angewandt worden? 11. Ist das Kartell im hatte sich gänzlich gedrückt und die Aufstellung des Denkmals vor elsiche stande gewesen, eine Ueberproduktion zu verhindern? dem Schauspielhause wurde zum Beschluß erhoben.- 12. Haben die vom Kartell geforderten Preise der syndicierten Wie der Herr Abgeordnete zu seinen Wählern spricht. Erzeugnisse gegen die Preise vor dem Bestehen des Kartells Der elementare Protest gegen die zollwucherischen Parteien im Reichseine Aenderung erfahren oder nicht oder ist eine Gleich- tage, wie er bei allen stattfindenden Nachwahlen zum Ausdruck gemäßigkeit erzielt worden? Juwieweit ist eine Einwirkung langt, ist bei einzelnen Mitgliedern dieser Gesellschaft nicht ohne Eindes Kartells auf die Gestaltung der Marktpreise druck geblieben. Um diesen üblen Eindruck zu verwischen, unternachweisbar? Durch welche Mittel ist ein Einfluß auf die nimmt es u. a. der derzeitige Vertreter des Wahlkreises KalauBildung der Marktpreise erzielt worden? 13. Wie gestalten sich Luckau die Absa zverhältnisse der fartellierten Betriebe? Ist eine Wirkung hat das Startell auf die Konkurrenzfähigkeit der von ihm Anpassung der Produktion an den Bedarf erzielt worden? 14. Welche abhängigen Industrie ausgeübt? 15. Findet seitens des Kartells ein Export statt? Wie stellen sich die im Inlande verlangten Preise zu den Exportpreisen? 16. Sind Exportprämien gewährt worden? an wen und in welcher Weise? 17. Sind die Dividende und Kurse der bei Kartellen beteiligten Aktiengesellschaften, Gewerkschaften 2c. gestiegen oder nicht? 18. Welche Mittel wurden angewandt, um den außenstehenden Wettbewerb zu bekämpfen? 19. Wie ist das Verhältnis der Kartelle zu ihren Abnehmern beziehungsweise zu den Händlern geregelt? Sind mit denselben bestimmte Verträge abgeschlossen? Welcher Art find dieselben insbesondere hinsichtlich der Absazbedingungen und Preise? 20. Sind Entschädigungen der in kartellierten Betrieben beschäftigten Personen bei Produktionseinschränkungen oder beim Auflaffen von Betrieben einzelner, dem Kartell angehöriger Unternehmer vor gefehen? 21) Hat sich das Kartell auch eine Einwirkung auf die Arbeits- und Lohnverhältnisse der in den kartellierten Betrieben beschäftigten Arbeiter zur Aufgabe gestellt? 22) Welche Vereinbarungen sind in dieser Richtung unter den kartellierten Betrieben getroffen worden? 23) it insbesondere versucht worden, die Arbeiterschaft von gewissen Arbeiter- Organisationen( Gewerkschaften, politischen Parteien usw.) fernzuhalten oder zum Austritt zu bestimmen? 24) Welche Mittel der Einwirkung auf Arbeit nehmer sind bisher thatsächlich seitens des Kartells in Anwendung gekommen( Aussperrung aus den kartellierten Betrieben usw.)? Das amtliche Resultat der Raftenburg- Gerdauener Wahl. Bei der am 18. März stattgehabteu Reichstags- Erſazwahl im WahlLohne und Arbeitsverhältnisse der in kartellierten Betrieben be- freife Raftenburg- Gerdauen - Friedland wurden im ganzen 17 702 schäftigten Personen bisher gemacht, welche Erfolge damit erzielt Stimmen abgegeben. Davon erhielten Rittergutsbesiger b. Rautter Ranoten( fonfervativ) 9716, Gutsbesiser Bei dem innigen Zusammenhang zwischen Hochschutzöllen I- Königsberg( freifsinnige Volkspartei) 4773 und Gutsund Kartellbildung dürfte es sich empfehlen, die Beratung befizer Ebhardt kommorowen( Socialdemokrat) 8206 der Industriezölle des neuen Bolltarifs so lange zu ver- Stimmen; 7 Stimmen waren zersplittert. v. Rautter ist demnach ichieben, bis die Ergebnisse der Kartell- Rundfrage vorliegen. Außer- gewählt. dem müßte die Nundfrage, die doch nur ein unzureichendes Bild Ein Soldatenschiuder. Wegen schiverer Soldatenmißhandlungen geben kann, zu einer gründlichen Enquete erweitert werden. verurteilte das Kriegsgericht in Trier den Sergeanten Schiffer vom Feld- Artillerieregiment Nr. 44 zu einem Jahr GeDie Ausweisung polnischer Studenten von der Charfängnis. Er hat seine Untergebenen gewohnheitsmäßig in der Die Entrüstung der Presse gegen das Ueberrumpelungs- Botum lottenburger Hochschule hat den Anlaß zu folgender brutalſten Weise mißhandelt; er bediente fich des Säbels, der betreffs der Verlängerung der Legislatur auf sechs Jahre hat genterpellation des Abgeordneten Jaworsti im öst Beitiche, des Zaumzeuges oder was ihm sonst gerade zur Hand war. wirkt. Einige zwanzig Deputierte haben in der geftrigen Kammers reichischen Abgeordnetenhaus gegeben: Zu der Verhandlung waren 64 Zeugen geladen, die alle von dem fizung ihr Botum berichtigt", d. h., ehrlich gesprochen, Laut verbreiteter Zeitungsnachrichten sollen polnische Studierende Ümmenschen mißhandelt worden sind.- nuni eid find Istit abgeändert. Damit hat sich die offiziell" proflamierte in nenester Beit aus Unterrichtsanstalten des preußischen Staates Mißhandlung Untergebener in achtzehn Fällen legte die Mehrheit bon 61 Stimmen bezw. die amtlich berichtigte ausgewiesen worden sein. Durch diese Nachrichten lebhaft beunruhigt, Anklage dem Unteroffizier Wittig von der 7. Compagnie des 15. InMehrheit von 22 Stimmen in eine Minderheit von präsidenten die Anfragen: 1. Ob diese Meldungen der Wahrheit alte Angeklagte, der erit zwei Jahre bei dem Regiment war, griff stellen die Unterfertigten an Se. Excellenz den Herrn Minister fanterie- Regiments Nr. 181 in Chemniz, zur Zaft. Der 25 Jahre drei Stimmen verwandelt. Judes offiziell, geschäfts- entsprechen und ob sich unter den Relegierten auch östreichische ordnungsmäßig gilt nach wie vor das reaktionäre Attentat als unterthanen befinden? 2. Aus welchen Gründen erfolgte aus Ehrgeiz, um gute Resultate in der Heraubildung von Rekruten rechtlich votiert!... Mag nun jedoch sein, daß der Senat unter die Ausweisung? 3. Was gedenkt die hohe Regierung zu thun, zu erzielen, zu den schlimmsten Mitteln. Nach der Anklage solchen Umständen davor zurückscheut, das Kammervotum zu be- um im Deutschen Reiche die akademische Freizügigkeit öftreichischer hat er seine Untergebenen ohne Ausnahme im Dienst und außer dem Dienst geohrfeigt, getniffen, stätigen. Man denke: selbst Melines Leibblatt protestiert gegen Unterthanen polnischer Nationalität zu wahren?" Unterzeichnet geschüttelt, mit den Fäusten vor die Brust ge allen Mitgliedern des Polen die sechsjährige Legislatur, falls die Kammer nicht zur Häfte ist diese Interpellation alle drei Jahre erneuert würde! flubs. Abg. Breiter stellt ferner in einer Interpellation folgende schlagen. Ein Soldat erhielt vier Ohrfeigen und die Bezeichnung Berichtigend sei mitgeteilt, daß zwei ministerielle Frage: Ift der Herr Ministerpräsident geneigt, das Ansehen des" Dreckschwein", weil sein Gewehr nicht ganz fauber war. Bald östreichischen Staates pflichtgemäß in Schuß zu nehmen und Socialisten, Légitimus und Narbonne , für die fechs Jahre wenn seine Bemühungen fruchtlos bleiben sollten zu Re Tage frant var. Einem andren Soldaten fuiff er das Brufts darauf traf ihn ein Fauftschlag des Unteroffiziers gegen die Brust, daß er gegen den Schrank taumelte, Blut spie und drei votiert haben!- pressivmaßregeln gegen die in Oestreich domizi fleisch zusammen; einen britten stieß er zwischen die Schränke. Bei lierenden preußischen Unterthanen zu greifen?" Die„ National- 3tg." bestätigt die Richtigkeit dieser Zeitungs. einer Schwärmübung zog der Angeklagte einmal fein Seitenmeldungen und teilt ferner mit, daß sich unter den Ausgewiesenen gewehr und drohte seinen Leuten:„ Ich dolche Euch über den auch östreichische Unterthanen befunden haben. Ferner ist sie Haufen!" Dem Soldaten A. setzte er das geschliffene Brust und schrie: Kerl, ich In der Zolltariffommission haben die Abgeordneten des Centrums in der Lage mitzuteilen, daß die Ausweisungen nicht die Maßnahme Seitengewehr auf die ermurtse Dich!". Dabei hatte keiner der Soldaten sowie die meisten Liberalen dem Beschluß zugestimmt, daß mit Ein- einer untergeordneten Behörde darstellen, sondern auf eine An- den Mut, Wittig Zur Anzeige zu bringen. Erst führung des neuen Bolltarif Gefeßes den Kommunen untersagt weisung des deutschen Reichskanzlers zurückzuführen find, als ein Wann wegen Blutspeiens das Lazaret aufsuchen werden solle, indirekte Abgaben auf Lebensmittel weiter zu erheben. nach der gegen alle Ausländer, die sich an großpolnischen Be- mußte und dort als Ursache des Leidens einen Faustschlag bezeichnete, strebungen beteiligen, vorgegangen werden solle. Die NationalGegen den Beschluß der Zollkommission haben bereits einige Beitung" erklärt schließlich, daß man gegen die Ausweisung der wurde die Untersuchung gegen Wittig eingeleitet. Obwohl 18 Fälle Städteverwaltungen Protest erhoben und vor einigen Tagen kam die artiger polnischer Elemente, die preußische Unterthanen feien, lagen, fab das Kriegsgericht in Chemnitz davon ab, den Unteroffizier von Mißhandlung und 7 Fälle vorschriftswidriger Behandlung vorFrage des Anschlußes an diesen Protest im Magistrat von nicht das geringste einzuwenden haben werde. München zur Debatte. Was geschah? Man sollte meinen, Der Bülow- Erlaß, auf den die Answeisung der aus als gewohnheitsmäßigen Schinder zu bestrafen. Das die Magistratsmitglieder, deren große Mehrheit dem Centrum ländischen Schüler des Charlottenburger Polytechnikums demgemäß Urteil lautete immerhin noch auf eine Gesamtstrafe von sechs Monaten Gefängnis.- und den liberalen Parteien angehören, würden die Anschauungen zurückzuführen ist, kann mir als trauriges Dokument fleinlichen und ihrer Parteifreunde im Reichstage unterstützen und die Zumutung land alles andere als Hochachtung zu erwerben geeignet ist. Zur hatte sich der Unteroffizier Krohn von der 5. Compagnie des engherzigen Polizeigeistes bezeichnet werden, das Deutschland im Aus- Der Treffen unwürdig. Vor dem Kriegsgericht in Breslau ablehnen, daß sie sich an einem Protest gegen den vernünftigsten selben Zeit, wo ein deutscher Prinz nach Amerika gefchidt 51. Jnfanterie- Regiments wegen Mißbrauch der Dienstgewalt Beschluß der Zollfommission beteiligen sollen. Doch weit gefehlt. wird, um durch eine pomphaft inscenierte Reise in amerikanischen und Unterschlagung zu verantworten. Er hatte sich von Der Socialdemokrat Schmid bewies die ungeheuere Lächerlich- Bürgern das deutsche Stammeszugehörigkeits- einem Untergebenen, dent Musketier Jofizka, zehn Mart keit, der der Magistrat sich überliefere, wenn er, nachdem er vor gefühl zu stärken, fpediert die deutsche Regierung direkt vor dem geborgt. Der Musketier mußte auch für den Unteroffizier turzem gegen den Getreidezollwucher von Reichswegen petitioniert Gramen stehende Ausländer über die Grenze, weil diefelben in ihren öfter das Geld für Speisen, Getränke, Cigarren, Buzzeug auslegen
Wie aus der franzöfifchen Preffe ersichtlich, erklärt jetzt eine Anzahl Deputierter, deren Vertreter in ihrem Namen für die Legislaturverlängerung gestimmt haben, daß sie im Falle ihrer Anwesenheit dagegen ihre Stimme abgegeben haben würden. Paris , 21. März.( Eig. Ber.)
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