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Steuer stener

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Betriebssteuer

Gemeinde  - Grundsteuer

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von der Erhebung der Gemeinde  - Einkommensteuer nach dem Steuer- die Polizei, die von einem Wärter gerufen wurde, die Burschen nach Der Vorstand des Juunngsausschusses der vereinigten satze von 4 M., umfassend ein Einkommen von mehr als 660 bis der Wache zu bringen. Inmungen zu Nixdorf hat sich dahin schlüssig gemacht, gegen die 900 M. einschließlich Warenhaussteuer- Hunde- Ausgehoben wurde am Donnerstagabend die Kaschenme von am 2. März d. J. vollzogenen Wahlen der Beisiger der Arbeitnehmer steuer- Braumalzsteuer- Buschlag- Wanderlagersteuer- Umsatz- Fräulein Mannfraß in der Kielerstraße Nr. 15. Acht Dirnen und zum Gewerbegericht bei der Regierung zu protestieren und die Un­Gewerbesteuer Einkommen sechs Zuhälter wurden auf die Wache gebracht. Das ist an sich gültigkeit derselben zu beantragen. Der einzige Grund der Be­Feststellung des Stadthaushalts- Etats für das Etatsjahr nichts Seltenes; unter den männlichen Personen, die angehalten anstandung der Wahlen ist, daß die Wahlen an einem Sonntage 1902. Berichterstattung über die Vorlagen betreffend die Er wurden, befand sich aber auch ein dreizehnjähriger Junge, der zwei stattgefunden haben, wozu nach der Meinung der Protestler gar werbung der zur Liebigstraße verwendeten Flächen der Grundstücke Tage vorher seiner Mutter aus der Weißenburgerstraße entlaufen keine Veranlassung vorgelegen habe, und weil die socialdemokratische Liebigstr. 4 und 5- und die Auswahl der im Rechnungsjahre 1902 war, um sich herumzutreiben. Forderung der Verlegung aller Wahlen auf einen Sonntag nicht neu und umzupflasternden Straßen und Plätze. Ein Unhold, der sich gegen schulpflichtige Mädchen vorging, ist unterstützt werden dürfe. Einen gleichen Antrag hatten die Jnnungs­helden bereits an den Magistrat gerichtet, waren aber vom Vor­Das Ortsstatut über die Anstellung der Kommunalbeamten in der Person des 27 Jahre alten Seifenhändlers Hans Moll aus bom 31. Mai 1900 hat jezt nach mehrfachen mündlichen Ver- der Belforterstr. 24 festgenommen worden. Am Montag schickte eine fizenden des Gewerbegerichts mit demselben abgewiesen worden. Handlungen zwischen Kommissaren des Oberpräsidenten und des Arbeiterfrau aus der Diedenhofenerstraße ihre 13/2 Jahre alte Die Stadtverordneten   Versammlung zu Spandau   nahm Magistrats die Genehmigung der Aufsichtsbehörde gefunden. Der Tochter zu Moll, um Seife zu holen. Als das Mädchen zurückkam, am Donnerstag zunächst die Neuwahl eines Stadtkämmerers vor; Magistrat hofft, die beiden andren Ortsstatute über die Hinter- flagte es weinend, daß Moll hinter ihr die Ladenthür verschlossen gewählt wurde Stadtrat Weber Köpenick mit 20 Stimmen; bliebenen- Versorgung gleichzeitig mit dem Ortsstatut über die und Gewalt gebraucht habe. Die Mutter ging mit dem Kinde nach Stadtrat Jerchte- Bromberg erhielt 10 und Affeffor Kelp- Spandau Anstellung der Kommunalbeamten in Kraft setzen zu können. dem zuständigen Revier, und eine ärztliche Untersuchung bestätigte 8 Stimmen. Beim nächsten Punkt: Ergänzung der Kommission für Diese Hoffnung scheint sich nicht zu erfüllen. Während die Darstellung der Mißhandelten. Trotzdem leugnete Moll, der aus die Lehrergehalts Frage, gab Stadtv. Pieper( Soc.) namens der Oberpräsident am 4. September 1900 mitteilte, daß seinem Laden heraus festgenommen und in Untersuchungshaft gesetzt unsrer Freunde die Erklärung ab, daß die Mehrheit in voriger materielle Bedenken gegen den Inhalt der beiden Statute wurde. Bis jetzt sind schon acht Mädchen im gleichen Alter ver- Sigung Neigung gezeigt habe, die zwischen ihr und unfren Genossen über die Hinterbliebenen Versorgung nicht vorliegen, ist nommen worden. bestehenden Differenzen beizulegen, hinterher aber sofort wieder bes neuerdings dem Magistrat mitgeteilt worden, daß das Orts­es daß ihr damit nicht ernst sei, unsre Der Polizeipräsident teilt mit: In der Köpnickerstraße, gegen- wieſen habe, statut über die Hinterbliebenen- Versorgung der Direktoren und über der Kaserne des dritten Garderegiments z. F. ist am 23. Fe- Genossen sich deshalb genötigt sehen, die Obstruktion fort­Lehrer usw. zunächst noch vom Oberpräsidenten der Schul- bruar ein Knabe von einem mit einem Schimmel bespannten zwei- zusetzen, bis ihnen ihr Recht in Bezug auf die Art aufsichtsbehörde vorgelegt werden müßte, daß aber das andre Orts- räbrigen Privatwagen überfahren worden. Der Eigentümer dieses der Besetzung aller Deputationen 2c. werde. Er schlug auch sogleich statut über die Hinterbliebenen- Versorgung der Gemeindebeamten Fuhriverts, der sich an Ort und Stelle Zeugen aufgeschrieben hat, den Stadt. Rieger für die Kommission vor. Die Mehrheit brachte neuerdings in einigen Punkten beim Oberpräsidenten Bedenken wolle seine Adresse nach Zimmer 323 II im Polizeipräsidium ein jedoch unsern Genossen Scholz in Vorschlag, der auch in der Zettel­wachgerufen hat, so daß hierüber weitere Verhandlungen erforder- senden, oder in den Vormittagsstunden sich dort persönlich wahl gewählt wurde. Die Erhöhung der Hundesteuer wurde in lich sind. Der Magistrat ersucht deshalb die Stadtverordneten melden. namentlicher Abstimmung, welche unsre Freunde beantragt Bersammlung, folgendem Beschlusse zuzustimmen: Die Stadt Ein rätselhafter Unfall. In vergangener Nacht wurde in Ortsstatut über die der Münzstraße der wohnungslose Arbeiter Martin Nastawed Anstellung von Gemeindebeamten bei. Die auf Kündigung an- von einem Schuhmann mit gebrochenen Beinen augefunden. Der gestellten Gemeindebeamten haben, sofern ihnen nach zehnjähriger Mann, der sich augenscheinlich im angetrunkenen Zustand befand, ununterbrochener Dienstzeit gekündigt ist, auch wenn sie nicht dienst- fonnte nicht einmal angeben, wie er zu diesem Unfalle gekommen unfähig sind, Anspruch auf Pension und Reliktenversorgung. In den war. Er behauptet, daß er früher im Armenhaus zu Weißensee ge­Fällen jedoch, in denen nach dem Ermessen des Magistrats der Be- wohnt hat. Sein Zustand war derart, daß er dem Krankenhause amte durch sein Verhalten die Kündigung verschuldet hat, kann ihm Friedrichshain   zugeführt werden mußte. durch Beschluß des Magistrats die Gewährung der Pension ganz oder teilweise versagt werden.

verordneten Versammlung stimmt dem Ortsstatut

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hatten, mit 28 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Ueber die Geschäfts­führung des Vorstehers tam es hierbei zu einem Zusammenstoß zwischen diesem und dem Stadtv. Rieger( Soc.). Der Vorsteher erklärte demokraten nicht nötig habe, noch erst die Geschäfts­auf Borhalt, daß er es gegenüber den Social. ordnung näher zu studieren. Gegen diese Aeußering protestierten unsre Genossen energisch.( Rufe:" Ausnahmegeseze"!)

Bei einem andren Punkte: Neuanstellung eines Vollziehungs­beamten und Boten", gegen die unsre Genossen sich wendeten, erfuhr Für das Berliner   Aquarium sind mit Eintritt der wärmeren man von dem Stadtv. Reinecke, daß die städtischen Voll­Witterung auch sofort die Zufuhrquellen reichlicher geflossen, denn ziehungsbeamten im Interesse des Flotten Beim Umtausch von Postwertzeichen begegnet man hier und während der jüngsten Tage liefen von fünf verschiedenen Seiten vereins zu Botendiensten( Austragen von Briefen) ver­da auf den Aemtern Schwierigkeiten. Auf dem Postamt in der kopf- und artenreiche Sendungen hier ein. Vorerst sei erwähnt, wandt würden. Unser Redner protestierte heftig gegen eine solche Oranienburgerstraße schickte man am Freitag Leute, die Karten usw. daß Herr Werner Hörnicke für die Reptiliensammlung ein Exemplar Art der Begünstigung des Flottenvereins, als im höchsten Maße mit Firmenaufdruck umtauschen wollten, von einem Schalter zum jener stattlichen Echse überwies, die in den dürren steinigen Gegenden ungehörig. Mit demselben Recht könnten wir Socialdemokraten andren, von diesem in jenes Amtszimmer. Schließlich sagte man Afrikas   zu Hause ist und wegen ihres mit viereckigen, meist dornigen dann auch verlangen, daß städtische Beamte für unsere Partei Boten­ihnen, fie möchten bis zum 1. April warten. Das ist aber ein Wirtelschuppen bekleideten Schwanzes den Namen Dornschwanze dienste verrichten. Stadtv. Jenne( lib.) sprach gleichfalls seine eigentümlicher Nat, da vom 1. April an für den Umtausch be- Gidechse" führt. In einer der geräumigsten Seewasser- Bassins nahe Verwunderung und feine Mißbilligung über eine solche Berwendung stimmter Wertzeichen eine Gebühr von 1 Pf. das Stück erhoben dem Ausgang zog ein nordischer Meeresvogel ein, den man in ähn von städtischen Beamten aus. Die Vorlage wurde hierauf abgelehnt. werden soll. Es geht wohl auch nicht gut an, daß man die Schalter- lichen wissenschaftlichen Schaustellungen nicht zu sehen bekommt und der In geheimer Sizung wurde Stadtv. Pieper in die Krankenhaus­beamten, die mit dem gewöhnlichen Dienst ohnehin genug zu thun einen ob seiner Seltenheit wertvollen Zuwachs der Tierwelt des Deputation gewählt. Hier stimmten einmal die Vorschläge der haben, auch noch mit dem Umtausch belastet. Für beide Teile, die Aquariums bedeutet. Es ist ein A It, Bertreter einer entengroßen Mehrheit und unserer Genossen überein. Post und das Publikum, wäre es wünschenswert, auf jedem Amt Vogelart, die auf den nordischen Vogelbergen brütet. Sein Feder einen besonderen Beamten mit diesem außerordentlichen Geschäfte fleid trägt zwar teine prunkvollen Farben, dafür aber zeichnet sich befizer- Mehrheit und dem socialdemokratischen Gemeindevertreter Steglit. Zu erregten Debatten zwischen der Haus­zu beauftragen. der Vogel durch die vollendetften Schwimmer- und Taucherkünfte t app   gab wiederum in der letzten Gemeinderats- Sizung Zu den Veruntreuungen bei der Deutschen Kreditanstalt aus. Zu den seltensten und anziehendsten Objekten einer Sendung am Freitag die Angelegenheit der verspäteten Einziehung werden noch einige Einzelheiten mitgeteilt. Dürfeldt ist durch ver- aus dem adriatischen Meere gehört ein auffallend gebauter und von Pflasterkosten Beiträgen Veranlassung. Der Antrag fehlte Unternehmungen an der Börse, besonders aber durch Bau- schöner Blumenpolyp; seine Erscheinung gewinnt, sobald er straff eines Grundbesizers auf Erteilung einer Bauerlaubnis wurde ab-. spekulationen und Hypothekengeschäfte zu Grunde gegangen. Für aufgerichtet und mit ausgebreiteter Fahne dasteht, das Aussehen gelehnt, weil die Straßenanlieger sich noch nicht über die Pflastering eigne Rechnung baute er n. a. in Lichterfelde  , beteiligt war er auch einer fußhohen rötlichen und weißen Feder und darum hat man der Straße geeinigt haben. Genosse Stapp bemerkte hierbei, die start an Bauten im Norden der Stadt. Durch derartige Unter dem anmutigen Geschöpf den Namen Seefeder beigelegt. Ablehnung beweise, daß die Mehrheit selbst nicht an die von dem nehmungen fan er auch mit der Deutschen Kreditanstalt" zu Der Berliner   Zoologische Garten hat wiederum einen Rekord fachverständigen" Bankfassierer Barsetow aufgestellte Behauptung sammen, die schon seit neun Jahren besteht, früher auch gute Ge- in der Einführung feltener Tiere zu verzeichnen. Ein afrikanischer glaube, wonach die Gemeinde durch die nachträgliche Einziehung der schäfte auf dem Baumarkte machte, dann aber zurückging. Dürfeldt na stenst a chler ist eben angekommen und wird die Besucher Anliegerbeiträge keine Zinsen verliere, sonst fönnte sie doch und Schneider glaubten sie wieder beleben zu können. Die unfres Zoologischen Gartens sehr interessieren. Es iſt ein naher in allen Fällen zunächst die Straße auf Gemeindekosten treibende Kraft scheint auf diesem Gebiet Schneider gewesen Verwandter des Stachelschweins, nicht etwa unsres Igels, der wegen pflastern Tassen und im Behinderungsfalle die Anteile zu sein. Das Fabrikunternehmen Dürfeldts, in der Brunnen- seiner stacheligen Behaarung im Volksmunde diesen Namen trägt, einziehen. G.-V. Barseko w lehnte in gewundenen Ausführungen straße geht sehr gut. Sein Versuch aber, durch Gewinne aus der sondern ein echter Nager, ausgezeichnet durch seine meißelförmigen die Verantwortung für die Form der im Stegliger Anzeiger" Fabrik Verluste der Kreditaustalt zu decken, führte zu einer heillosen Nagerzähne. Er befigt außer der stacheligen Behaarung des Rückens von ihm aufgestellten Behauptungen ab. Er bestreite nicht, Verwirrung. Zum Absatz seiner Fabrikerzeugnisse in Eisenmöbeln, noch ein sehr eigentümliches Merkmal; an der Spiße des Schwanzes daß Binsverluste eingetreten seien, aber nicht in der von Rapp be Bolsterwaren 2c. beabsichtigte D. in 25 größeren deutschen Städten befindet sich eine Quaste von sehr absonderlich geformten, lanzettförmigen, haupteten Höhe. Rapp habe die Sache an die Oeffentlichkeit gebracht, Bweiggeschäfte einzurichten; 15 davon sind bereits eröffnet, die ersten platten Horngebilden, die von dem sonderbaren Gesellen wie eine um Skandal zu machen. Rapp erwidert, daß die socialdemokratischen in Köln  , Magdeburg  , Leipzig  , Hamburg  , Bremen  , Lübeck  . Die Klapper bewegt werden, wenn er beunruhigt wird. Die Quasten- Wahlflugblätter schon vor zwei Jahren diese Verwaltungs­selbständigen Inhaber der Zweiggeschäfte, denen Reisende für ihren stachler leben in Westafrika   und Hinterindien  , fehlen aber in den mängel beklagt haben, man habe aber damals statt die Abrech Geschäftsbezirk zur Verfügung standen, mußten Bürgschaften von bazwischenliegenden Gebieten. Diese Verbreitung gehört zu den nungen zu beschleunigen, die Flugblattverteiler 1000 bis 3000. stellen, je nach Bedeutung des Ortes. Alle diese größten Rätseln, welche der Wissenschaft heute dargeboten werden. zu bestrafen versucht. Wenn der Fachmann Barfelow auf seinem Kautionen wurden sofort für die Kreditaustalt verwendet. Hiesige In Westafrifa findet man Menschenaffen, schwanzlose Halbaffen, Standpunkt verharre, thue er dies wider besseres Wissen. Das Vertreter von Geschäften, deren Material Dürfeldt in seiner Fabrit Zwergformen von Flughunden, Zwerg- Moschustiere, einfarbige Wild- lettere wird vom Vorsitzenden gerügt. Der Schöffe Flemming und für seine Bauten brauchte, mußten sich einen Abzug taken usw., die weder in Ostafrika   noch in Vorderindien bisher nach- bekennt sich als beteiligten Interessent, bestreitet von ihrem Vertreterverdienst gefallen lassen. Bar wurde nie gewiesen sind, aber im fernen Hinterindien sich wiederfinden. Man aber, daß die Hausbesiker von der Verzögerung Vorteil bezahlt, sondern immer nur in Wechseln. Wie viele hat vorläufig feine Erklärung für diese merkwürdige Erscheinung. gehabt hätten, er habe wenigstens nichts davon gemerkt. davon laufen, läßt sich noch gar nicht übersehen. Es handelt sich Der Antrag Rapp, einen unbeteiligten Sachverständigen mit der zum Teil um Wechsel von 600-1000 m. und noch mehr. Wechsel- Arbeiter- Bildungsschule. Heute abend 7 Uhr, im Königstadt­fälschungen begangen zu haben, bestreitet Dürfeldt. Dagegen hat Kafino( Nadday), Holzmarktstr. 72, Vortrag des Schriftstellers Prüfung der Angelegenheit zu betrauen, wird abgelehnt und be Schneider, der früher in der Kreditanstalt das Bankgeschäft erlernt Franz Philipps über Heinrich Heine  . Rechtsanwalt Viktor lossen, die Sache zur Prüfung an die Etats- und Rechnungskommission zu überweisen. hatte, ebenfalls Wechsel ausgegeben, obwohl er Prokura nicht besaß. Fränkt ist plöglich verhindert, den angesagten Vortrag zu halten. Schneider ist noch nicht ergriffen. Daher weiß man auch noch nicht Bahlreicher Besuch wird erwartet.

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Aus der letzten Sigung ist noch nachzutragen, daß die Ers höhung des Schulgeldes für die Realschule um 4 M. und entfernt, wie viel aut Wechseln er in Umlauf gesetzt hat. Um sich Die Direktion des Apollo- Theater ist durch die Verordnung des Gymnasiums um 6 M. beschlossen wurde. Außerdem wurde die Deckung zu verschaffen, unterhielt Dürfeldt auch Verbindung mit des königlichen Polizeipräsidiums gezwungen worden, von heute ab von socialdemokratischer Seite geforderte Errichtung einer dem Bankier Moosharke in Halberstadt  . Gegen diesen ist nun ein dem Charakter der Karwoche" angemessenes Programm zur Volks Badeanstalt vom Gemeindevorstand als notwendig eine Anzeige wegen Wuchers erstattet worden. Er wird be- Darstellung zu bringen. Troß der kolossalen Schwierigkeiten, welche anerkannt und ein Projekt in Aussicht gestellt. Ebenso wurde schuldigt, Dürfeldts ungünstige Lage gekannt und durch Abzug bei einem so einschneidenden Wechsel zu überwinden waren, ist es die geforderte schärfere Baukontrolle zur Verhütung enormer Zinsen ausgebeutet zu haben. Nachdem gestern die gelungen, ein tadelloses Programm zusammenzustellen. Neben den von Unfällen zugefagt. Die vollzogenen Gemeinde­Blätter die Veruntreuungen bekannt gemacht hatten, fanden sich Specialitäten werden die Lebenden Lieder" den Clou der Vorwahlen vom 3. bis 5. März wurden für gültig erklärt; somit wieder Geschädigte, besonders Baugewerbetreibende, in großer Bahlstellungen bilden; die ersten Gesangskräfte wie Siegmund Lieban, zieht in der nächsten Sigung der zweite Socialdemokrat ein, um ihr Guthaben abzuheben oder wenigstens Auskunft zu er- Franz Porten   u. a. sowie eine Reihe eigens engagierter Künstler, in das Rathaus ein. Langen. Niemand konnte ihnen helfen; man verwies fie lediglich an unter denen sich eine Dresdener   Sängerin von hervorragenden die Kriminalpolizei. Die Verluste sind zum Teil sehr beträchtlich; Stimmmitteln befindet, haben sich zu gemeinsamem künstlerischen so verliert ein Kaufmann im Süden der Stadt, der Aufsichtsrats mitglied ist, 40 000 M. Sehr erheblich ist auch ein andres Mitglied des Aufsichtsrats, ein Rechnungsrat, geschädigt. Der Vater Dürfeldts verliert sein ganzes Vermögen. Vor vierzehn Tagen überredete ihn Schneider noch zu einer Unterschrift, die ihm nun den letzten Rest bon 15 000 m. kostet.

Wirken vereinigt.

Kronprinzen eingeweiht worden. Wenn es irgend einen Ort auf der In Rigdorf ist gestern ein Wilhelmsdenkmal in Gegenwart des Welt giebt, wo der Einwohnerschaft ein derartiges Standbild gleich­Bevölkerung. gültig ist, so Rigdorf mit seiner durchaus socialdemokratisch gesinnten

Bildungsanstalt für Mädchen, Naunynſtr. 63, nahe der Adalbertstraße, Die 7. städtische Fortbildungsschule, kaufmännische und gewerbliche beginnt ihre Unterrichtsturse für das Sommersemester am Montag, den 7. April 1902. Die Anstalt arbeitet nach dem Plane einer Handels und Bei der Explosion einer Dynamitpatrone wurde der Bahn­Gewerbeschule für Mädchen. Die Unterrichtsgegenstände sind: Deutsch   wärter Glaubiz in Bude 24 auf der Eisenbahnstrecke zwischen ( Rechtschreibung, Briefstil, Aufsätze, Lektüre), kaufmännische Korrespondenz, Rathenow   und Schönhausen   schwer verletzt. Vor drei Wochen fanden Auch ein Lohn der Ehrlichkeit. Eine eigenartige Fund- Schreiben, praktisches Rechnen, einfache und doppelte Buchführung, gewerb Bahnwärter auf der genannten Strecke eine Schachtel mit Dynamit­geschichte wird gegenwärtig in polizeilichen Kreisen viel besprochen. liches Zeichnen, Gesang, Turnen, alle Arten von weiblichen Handarbeiten, patronen. Anstatt ihrer Behörde hiervon Mitteilung zu machen, Vor etwa 14 Jahren fand ein Wagenwäscher auf der Straße einen wie Band- und Maschinenähen, Wäschezuschneiden und Ausbessern, Weiß-, nahmen sie den gefährlichen Fund mit in ihre Behausung oder kostbaren Diamanten im Werte von 3000 m., welchen er jedoch für Bunt- und Plattſtickerei, Plätten, Schneidern, Puhmachen und Maschine: Wärterbude. Gestern hantierte nun einer von ihnen, der Bahn­Glas hielt. Da sich um den Stein eine metallene Faffung befand, ſtickerei. Außerdem wird im Franzöſiſchen und Englischen   für den praktischen wärter Glaubig, in Bude 24 mit einer Patrone, wobei dieſe Gebrauch Unterricht erteilt. Auch Stenographie nach Stolze- Schren wird so nahm er ihn mit nach Hause und überließ es ſeinem Kinde zum gelehrt und Uebung im Gebrauch bewährter Schreibmaschinen erworben. explodierte. Der Mann trug schwere Verlegungen davon; drei Finger Spielzeug. Vor einigen Wochen erhielt der Wagenwäscher den Besuch Das Schulgeld beträgt monatlich 50 Pf., für Schneidern und Plätten 1 M., der rechten Hand und ein Finger der linken Hand wurden ihm ab­eines Freundes, der den Stein sah und den Wert desselben erkannte. für Französisch und Englisch   je halbjährlich 3 M. Anmeldungen neuer gerissen; der Verunglückte ist noch nicht vernehmungsfähig. Auf Der Finder brachte den Diamanten sofort nach dem polizeilichen Schülerinnen des Nachmittags von 6 Uhr ab im Amtszimmer bei dem welche Art die Schachtel mit den Dynamitpatronen auf den Eisenbahn­Fundbureau am Alexanderplatz   und die Behörde veröffentlichte in Rektor Zander, Naunynstr. 63, nahe dem Oranienplatz. törper gelangt, ist noch nicht aufgeklärt. üblicher Form das eingelieferte Stück als gefunden. Ein Kaufmann Levysohn, der in der Sylvesternacht einen wertvollen Diamantring wenig Alarmierungen zu verzeichnen. Sonnabend früh gegen 7 Uhr Fenerbericht. In den letzten 24 Stunden hatte die Wehr nur verloren und nach demselben bisher vergeblich geforscht hatte, las wurde sie nach der Steinmetzstr. 29 gerufen. Hier hatten auf einem die Bekanntmachung und begab sich zur Polizei in der Annahme, Hängeboden Betten, Wäsche und Kleidungsstücke Feuer gefangen, das Die Affaire Sanden   und Genoffen daß es sich um seinen Ring handle. Aus den ihm von dem Beamten indes in turzer Zeit erstickt werden konnte. Kurz vorher mußte in ist nunmehr so weit gediehen, daß die Anklageschrift fertig gestellt gemachten Angaben entnahm 2. jedoch, daß der Stein nicht sein der Schwedterstr. 47 ein Schornsteinbrand Eigentum sei, sondern dem ihm bekannten Kaufmann Wolfram Gardinen und Betten gingen Freitagabend furz nach 10 Uhr in der Die Anklageschrift ist durch Buchdruck vervielfältigt und stellt einen ein Schornsteinbrand beobachtet werden. und den Angeklagten und deren Berteidigern übermittelt worden ist. gehöre, der den Diamanten vor länger als Jahresfrist verloren und Chauffeestr. 2 in Flammen auf. Nachmittags war in der Brunnen  - stattlichen Band von 194 Druckseiten dar. auf Wiedererlangung des Wertgegenstandes nicht mehr gerechnet straße 39 in einer Küche ein Brand entstanden, dessen Ablöschung werden folgende 7 Personen zu erscheinen haben: die früheren Bank Auf der Anklagebant hatte. Da sich W. als rechtmäßiger Eigentümer des Kleinods jedoch bald erfolgen konnte. Außerdem lief noch eine Feuermeldung direktoren Eduard Sanden, Heinrich Schmidt in Charlottens Gegen den ehrlichen Finder aber, der bis zum heutigen Tage Finderlohn von der Müllerstr. 173 ein, die aber nur einen kleinen Wohnungsburg. Paul Buchmüller in Charlottenburg  , Kommerzienrat noch nicht erhalten hat ist eine Untersuchung wegen widerrechtlicher Einbehaltung eines Fundobjekts eingeleitet worden, da nach gesetz­lichen Bestimmungen Fundobjekte, sofern sie einen Wert von 3 M. überschreiten, innerhalb dreier Tage polizeilich gemeldet resp. ab= geliefert werden müssen.

brand betraf.

Aus den Nachbarorten. Charlottenburger   Volkshaus. Die Gewerkschaften, Gesang­vereme 2c. werden ersucht, ihre Veranstaltungen( Stiftungs- und Wegen groben Unfuge gegen die Rettungswache in der Sommerfeste zc.) für 1902, sowie Mastenbälle für 1903 Frühjahr, soweit es noch nicht geschehen, recht bald beschließen zu wollen und Wilmersdorferstraße wurden in der Nacht zum Sonnabend in Char-| lottenburg drei Burschen von etwa 20 Jahren festgenommen. Sie dem Unterzeichneten zur Eintragung anzumelden, weil sonst eine Klingelten um 11½ Uhr den dienstthuenden Arzt heraus, schlugen sich Garantie für Unterbringung in den Sälen 2c. wegen des starken gegenseitig auf die Nase und baten dann den Arzt, sie zu verbinden, Andranges nicht übernommen werden kann. J. A.: Otto Goerte, bamit er etwas zu thun habe. Dieser und andrer Unfug veranlaßte Wallstr. 69.

Gerichts- Beitung.

Ed. Schmidt- Berlin  , Otto Sanden, Aleg. Hänschte und der frühere stellvertretende Bankdirektor Warsinsti. Die fünf erst genannten Personen sizzen seit Dezember 1900, die beiden letzten seit Ende März 1901 in Untersuchungshaft. Die Angeklagten werden sich auf die Beschuldigung des Vergebens gegen§ 37 des Hypotheken­bank- Gesetzes vom 13. Juli 1899( übermäßige Veräußerung und Be­lastung von Hypotheken), ferner wegen Bilanzenverschleierung, Benachteiligung der ihrer Obhut unterstellten Banken und Beihilfe zu verantworten haben und zwar werden dem Hauptangeklagten Ed. Sanden 9, Eduard Schmidt 5, Hänschte und Buch= müller je 4, Heinrich Schmidt 3, Otto Sanden und War. insti je 2 selbständige Handlungen zur Last gelegt.

Der