,, Abstinentenheim“.
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nehmen muß, jeder, der es zur Erholung aufsucht, merkt diese Herrschaft. Alkoholfreie Getränke sind in den meisten Wirtschaften ents weder gar nicht oder nur zu einem verhältnismäßig viel zu hohen Preise zu haben. Das Wirtshaus ist auch, was seine ganze Einrichtung betrifft, heute meistens weit davon entfernt, dem Gaste das Geim zu erseßen und durch die Erholung, die es ihm bietet, zu ſeiner Veredelung beitragen zu können.
Vereins- und öffentlichen Lebens in die Wirtshäuser nichts andres, als ihre ständige Verbindung mit dem Alkoholgenuß, und es weiß wohl Jeder, daß diese Verbindung mit dem Kneipenleben schon Bugleich mit der wachsenden Beteiligung des zur Selbständigkeit längst eine große Gefahr für uns geworden ist, daß wir durch sie erwachten Volkes an öffentlichen Angelegenheiten entwickeln sich mehr mehr oder weniger unter der Herrschaft der Wirte und indirekt und mehr die Vereinigungen, die die Kräfte vieler zur Erreichung unter ber gerrimaft ber großtapitalistischen idealer oder wirtschaftlicher Ziele zusammenfassen wollen. Immer Brauereien stehen. Hier thut Abhilfe dringend not! ist gemeinschaftliches Beraten, gemeinschaftliches Arbeiten nötig, und Es ist daher freudig zu begrüßen, daß jetzt in Berlin eine Schon längst haben zahlreiche Menschen, die die Verhältnisse bire polizei, unfer time bie tägliche Arbeit uns Genoffenf& aft an die Deffentlichkeit getreten iſt, die unter dem durchschauen, die Notwendigkeit erkant, den Einfluß des Alkohols nicht gestatten, offenem Markt Licht Namen Abstinentenheim" den 8wed verfolgt, durch Errichtung auf das Wirtshaus zu beseitigen. Im Wirtshaus der Zukunft darf der Sonne unfre Angelegenheiten zit erledigen, so alkoholfreier Wirtschaften, in denen kein Trinkzwang herrscht, und es, so sagen sie, keine alkoholischen berauschenden Getränke geben! haben wir überall große und kleine Versammlungsräume nötig. die nicht mit Rücksicht auf Gewinn betrieben werden, hier beffere Das erste derartige Wirtshaus in Berlin hofft nun die Genossenschaft Ihre Beschaffung liegt im öffentlichen Interesse. Aber die Gesell- Zustände herbeizuführen. Wohl alle Vereinigungen, denen nicht das Abstinentenheim" gründen zu können. Sie hofft mit ihm eine Stätte schaft, der Staat oder die Gemeinde, haben hierzu bislang wenig Biertrinken selbst der Zweck ist, werden die erwähnten Mißstände zu schaffen, an der für Speise und Trant gesorgt ist, an der gethan, und da, wo Räume zu solchen Zwecken vorhanden sind, schon empfunden haben und in der Emanzipation ihrer Vereinsarbeit vor allem aber der einen Platz findet, der Erholung von der Arbeit stehen sie doch oft nicht allen Vereinigungen zur Verfügung, vom Wirtshaus in seiner heutigen Gestalt einen willkommenen Fort- und heitere, edle Geselligkeit sucht. Kurz, fie möchte für alle ein sondern es wird eine, durch wirtschaftliche und politische Motive ge- schritt erblicken. Es würde, wie wir glauben, nur ihr eigenes Heim schaffen, das der Gast mit dem Bewußtsein betritt, ein freier leitete parteiische Auswahl getroffen. Daher ist fast das Interesse sein, das junge Unternehmen zu unterstützen. Mensch unter freien Menschen zu sein, und das er, nen gekräftigt für ganze öffentliche Leben auf die Räume angewiesen, die Die Genossenschaft Abstinentenheim" will aber, wie aus ihrem den oft harten Kampf des Lebens verläßt. Unternehmer schaffen und bermieten. Das wäre nun Statut und einem uns vorliegenden Rundschreiben hervorgeht, noch Man muß anerkennen, daß es sich hier um ein schönes, hohes ja an sich nicht schlimmer als vieles andre, und unter den heutigen mehr. Jeder weiß ja, welche verderbliche Rolle der Alkohol spielt, Ziel handelt, und es ist nur zu hoffen, daß die Genossenschaft Verhältnissen läßt es sich auch nicht ändern, denn es macht hier wie er Elend jeder Art erzeugt, bestehendes Elend stets verschärft Abstinentenheim", die auf eine Anregung im Berein abstinenter wenig aus, ob der Unternehmer eine einzelne Person oder eine Ge- und die Menschen durch Betäubung gleichgültig und unfähig macht, Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins " hin gegründet worden ist, die nossenschaft ist. Aber das Bedenkliche ist, daß alle diese Unternehmer, zur Verbesserung ihrer Lage alle Kräfte anzuspannen. Das Beachtung und Unterstützung aller findet, und daß die Berliner fast nur Gastwirte, zugleich am Verkauf alkoholischer Getränke Wirtshaus ist heute aber der Ort, an dem der Altohol am Arbeiterschaft ihr Verständnis für die großen Fragen der Zeit auch lebhaft interessiert sind. Es bedeutet daher die Verlegung des unbeschränktesten herrscht. Jeder, der dort seine Mahlzeiten ein- hier beweist. Dr. Georg Keferstein- Steglitz.
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