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Die unerschütterliche Grundlage" der Regierungs- Zollpolitik soll der jezige Entwurf bleiben und keinesfalls foll über die zugestandenen Minimalzölle hinausgegangen werden dies ist, wie die Münch. Neuest. Nachr." gestern verkündeten, das„ befriedigende Ergebnis" der Besprechung des Grafen Posadowsky mit den Herren von der bayrischen Regierung. Die Mitteilung des Münchener Blattes wird heut in der Norddeutschen Allg. Zeitung" an erster Stelle wiedergegeben und damit hoch offiziös abgestempelt. Wenn trotzdem einem Berliner Blatt aus München versichert wird, Graf Posadowsky sei nach München ge kommen mit dem Angebot, dem Kompromißantrag der Zolltariftommissionsmehrheit entgegenzukommen, so mag die Glaubwürdigkeit diefer Nachricht dahingestellt bleiben; jedenfalls erscheinen durch die Stellungnahme der bayrischen Regierung die überagrarischen Hoffnungen vollends gescheitert und es wird der Wuchermehrheit nichts übrig bleiben, als den letzten Schritt im Uebergang zur Regierungsvorlage zu thun.
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und sei darum von der Leitung zurüdgetreten, so weiß man nicht recht, soll man die Verlogenheit oder die Naivetät der 3. 3." mehr bewundern. Professor Abbe ist drei Tage nach der fraglichen Sigung abgereist, um sich wie alle Jahre im Süden von seinen Strapazen zu erholen; ob er nun dieses Jahr zu seiner Erholung längerer Zeit bedarf, muß dahingestellt sein. Aber Thatsache ist, daß von einem 8urüdtreten a us der
Geschäftsleitung keine Rede sein kann. Und in letter Linie ein Zurücktreten wegen Kränkung von seiten der Arbeiterschaft. Jedenfalls wird Professor Abbe allen Scharfmachern zum Trog, soweit es seine Gesundheit erlaubt, zur Weiterentwicklung der C. Zeiß- Stiftung auch in Zukunft beitragen. Ob er in Jena oder Lugano weilt, er bleibt trogdem in engerer Fühlung mit den andren Herren der Geschäftsleitung und werden irgend welche Veränderungen ohne seine Zustimmung niemals er= ledigt werden."
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ein solider deutscher Hausvater bei jeder großen Ausgabe für den Haushalt aufstellt, ist jede weitere Erörterung über die Flottenfrage einem Bauen von Luftschlössern vergleichbar. Das mit weit über zwei Milliarden verschuldete Deutsche Reich noch weiter mit Milliarden von Schulden zu belasten, müssen wir ebenso ablehnen, wie wir uns gegen den Gedanken sträuben, die Kosten der Verdoppelung einer Kriegsflotte durch eine Brotvertenerung gerade den ärmeren Klassen der Bevölkerung abzunehmen. Ein solcher Gedanke kann vielleicht aus Mährrn kommen, oder im Kastanienwäldchen eingesogen worden sein; einem deutschen Gemüte muß es die Scham ins Gesicht treiben, diesem Gedanken auch nur Raum zu geben."
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" Heutzutage müßte wohl manchem deutschen Gemüte die Scham ins Gesicht getrieben werden, denn damals haben wir trog aller vorhergehenden Beteuerungen die Flottenvermehrung mit den Milliarden- Schulden erhalten, und heute, volle zwei Jahre später die Germania " folgt die Brotverteuerung munter nach, und verteuert mit!" Werden„ Köln . Volksztg.",„ Germania " und die sonstigen fine... Die ſächſiſche Regierung,
Zollparteien noch bei ihrer Forderung Anzahl von Blättern der feelenvollen Betrachtungen à la Jacobi über die„ Undankbarkeit Centrumsblätter auch das veröffentlichen? der Provinsie gegen a
Da die bürgerliche Presse- voran freisimmige" Blätter wie die Blätter Bossische Zeitung", die inzwischen die behaupteten Thatsachen, aber nicht ihre Beurteilung widerrufen hat überall mit breitem chagen vom Ausscheiden des Professors Abbe aus seinem bisherigen Wirkungskreis berichtet hat, unter der Arbeiter", und Blättern übersehen". haben wir die Erklärung wiedergegeben, deren Richtig ent- teiligen Beröffentlichungen feit auch das, Jenaer Volksblatt" auf Grund genauer Informationen bei der Firma bestätigt. Wir glauben, das wird genügen, um das Triumphgeheul der Scharfmacher über den kläglichen Ausgang" der„ unsinnigen Jenenser Arbeiterpolitik" vorläufig verstummen zu lassen.
Vorläufig verharren allerdings eine daß Entgegenkommen beweisen müsse, nachdem die Parteien ihr so weit" entgegengekommen seien. So schreibt die„ Köln . Volksztg.":
„ Es wird der Mehrheit natürlich nicht einfallen, die Regieringen um das Entgegenkommen fuiefällig zu bitten. Wenn sic nicht einzusehen vermögen, daß die Verständigung in ihrem und im allgemeinen Interesse liegt, so mögen sie die Folgen der Weigerung tragen. Die Mehrheit hat An weiteren Versuchen, die dortigen Verhältnisse in schlechtem ihre Schuldigkeit gethan, indem sie die Hand zur Verständigung Licht erscheinen zu lassen, wird es nicht fehlen. Sache der Arbeiterbot. Wird sie zurückgestoßen, so hat sie das Weitere nicht zu verschaft wird es sein, auf ihre Feinde und Freunde" auch in dieser Beziehung ein wachjames Auge zu haben.
antworten."
Graf Posadowsky ist am Freitag nach Stuttgart weitergereift, wo man in der Bollfrage sicherlich nicht anders denkt als in München . Auch in Koburg soll sich Graf Posadowsth noch angemeldet haben, um daselbst eine Besprechung mit den Ministern der Thüringischen Staaten zu haben.-
Ausländer find es
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zu jeglicher Reaktion bereit, hat eine nene schroffe Maßnahme gegen ausländische Studenten, die auf der Bergakademie in Freiberg studieren wollen, verhängt. Ausländische Studenten es handelt sich fast ausschließlich um Russen – sollen tünftig nicht mehr auf Grund des Neifezeugnisses eines russischen Gymnasiums zur Bergafademie zugelassen werden, sondern sollen den Nachweis erbringen, daß sie bereits au einer russischen Hochschule studiert haben. Auf diese Art hofft man die russische Jugend, die nicht in Regierungstrene, weder in zarischer noch in sächsicher, zu ersterben pflegt, etwas mehr fernzuhalten. Daß die Verfügung des sächsischen Ministeriums nicht auf ausschließlich wissenschaftlichen Rücksichten beruht, beweist die Thats Wen drückt die Zolllast? Die Agrarier flunkern noch immer sache, daß für deutsche Staatsangehörige, die das Reifezeugnis gern: das Ausland trägt den Zoll! Aber eine Zuschrift an die eines russischen Gymnasiums erbringen, eine Ausnahmebehandlung Nat. 8tg." erzählt: Bei einer gelegentlichen Anwesenheit in vorgesehen bleibt. Konstanz fand ich in einer Konstanzer Zeitung und in einer Die Kreuz- Zeitung " nimmt, wir vermuten, mit tiefem Thurgauer die Brottagen der beiden Gebiete. Ich rechnete Schmerz, davon Notiz, daß Genoffin Luxemburg die deutsche mir die Brotpreise, des Schwarzbrots in beiden Gebieten an Staatsangehörigkeit befit, alot of berichtigen, ba fand zufällig, daß Brot um werden kann. Blatt ersucht uns, unsrerseits zu daß Mit welchem Haß Profeffor Abbe, der durch wissenschaftlich 31/2 fennig pro Pfund billiger war als das Konstanzer. in der Redaktion der Kreuz- Zeitung " teine Ruffen thätig sind. Wir technische Leistungen, wie durch socialpolitisches Verständnis und Zugleich erfuhr ich, daß die Arbeiter aus Konstanz all- dürfen wohl diese Behauptung so auffaffen, daß ihre RedaktionsWirken gleich bedeutende Leiter der Zeiß- Wertstätten in Jena , von abendlich ihre 3 Pfund Brot aus ihrer Arbeitsstelle in der Schweiz Russen die Naturalies find unfres Wissens Deutsch - Russen feiten der Arbeitgeber verfolgt wird, zeigte sich deutlich aus Anlaß zollfrei mitbrächten. Ich ging die halbe Stunde bis zur Zollstätte, fation erworben haben. des letzten Verbandstages der Industriellen auf dem Gebiet der und da trafen abends die Arbeiter mit ihren 3 Pfund Brot im Ead Zu einer Entschuldigung wegen ihrer gemeinen Denunziation Feinmechanif. In glänzendem Referat hatte dort Prof. Abbe die Arbeiter- ein und führten es frei naci Konstanz . Das macht also täglich versteht sich das Kreuz- Blatt natürlich nicht.- verhältnisse und ihre Fortbildung besprochen in der Diskussion 10% Big. Ersparnis aufs Brot oder im Jahr au Brotzoll erhob sich ein Redner nach dem andern, um in beleidigenden Aus- 38,32 M. Wer würde eine solche Steuer zu Gunsten der Großdrücken für den Vortragenden gegen dessen Ausführungen zu wettern. grundbesitzer wohl einem Arbeiter direkt auferlegen. Und nun gar Mußte doch der Vorsitzende, Prof. Krüß- Hamburg, die Verhandlungen von 6 W. pro Centner oder jährlich 73 M. für den Arbeiter!" mit den Worten schließen, noch nie sei wohl auf ein so gediegenes Referat eine so erbärmliche Diskussion erfolgt.
,, Undankbare Arbeiter."
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Die Wahlvorbereitungen sind im vollen Gange, am eifrigsten In den letzten Tagen ist wieder ein perfider Versuch unterist die Regierung. Diese hat Cirkulare an die Präfeften versandt, in welchen sie die üblichen Anweisungeit über das Wahlverfahren nommen worden, die so segensreichen Einrichtungen der Carl ZeißStiftung so lautet der jezige Name des Abbeschen Unternehmens Die Kölnische Volkszeitung" und ihr nach der ganze giebt. Dagegen würde sich kaum etwas einwenden lassen, sonderbar als unhaltbar hinzustellen; es sollte der Glaube geweckt werden, daß Chorus der kleinen Centrumsblätter bringen von der, Woche um aber mutet es an, tvenn Walded- Rousseau sämtliche Präfekten des der Begründer jenes Werkes, der sich seines auf Millionen zu bewertenden Woche heftiger werdenden Fehde des Düsseldorfer „ Christlichen Haus- Landes nach Paris entvietet, um mit ihnen die Lage des WahlMitbesizes an und feines freien Bestimmungsrechtes über ertrag schayes" und der planmäßigen Agitation des christlichen Breß- fampfes im allgemeinen und in ihren speciellen Kreisen zu beraten. reiche gewerbliche Unternehmungen bei Lebzeiten en täußert hat, vereins gegen die Brotwucher- Christen kein Wort. Das ist das Dieser Präfektenenpfang seitens des Ministers hat dieser Tage beum ihnen weiter nur als Beamter. als Senior der Geschäfts- wohlerwogene Manöver der Düpierung der Gentrumswähler! gonnen und wird voraussichtlich 3-4 Tage in Anspruch nehmen. leitung" zu dienen, daß dieser Mann durch die nuvernünftige Der„ Christliche Hausschatz " aver fährt weiter fort, Rücktritt des Kabinette Waldeck Rousseau . Nach der Begehrlichkeit der von ihm so wesentlich geförderten Arbeiter zum Brotwucher- Parteigenossen an den Pranger zu stellen? In seiner Aurore" beabsichtigt der Ministerpräsident Waldeck- Rousseau nicht, Rücktritt von seiner leitenden Stellung, zum Uebersiedeln aus der Osternummer schreibt er u. a.: wie feit längerer Zeit gerüchtweise verlautet, nach den Wahlen, Stadt feines langjährigen Wirkens gebracht worden sei. " Wir stellen nunmehr fest: Unter jenen Dreiundvierzigern sondern noch vor den Wahlen mit dem gesamten Kabinett ( der Erklärung des Hauptvorstandes der Düsseldorfer Centrumsgurüdzutreten. partei) sind 28 Angehörige höherer Stände, Stechtsanwalte, Kauftente oder Rentner, 9 Landwirte, d. h. Gutsbesizer und 5 Handtverksmeister. Von den Arbeitern ist nur einer darunter, der natürlich so wenig Verständnis für die sociale Frage besigt, daß er noch nicht einmal organisiert ist. Wo sind denn mun die Delegierten der Düsseldorfer Arbeiterorganisationen im Haupiyorstande der Centrumnspartei?...
Die nationalliberal- tonservative Jenaer Zeitung" gab viel zu diesem Manöver her. Ohne sich durch eine einfache Anfrage von der Wahrheit oder Unwahrheit des ihr Mitgeteilten zu überzeugen, brachte fie, wie schon gestern furz erwähnt, in der Karfreitagnummer damit die Berichtigung erst nach längerer Zeit erfolgen könne- folgendes:
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" Schon seit einiger Zeit ging das Gerücht, Herr Professor Abbe wolle von der Leitung der Firma C. Zeiß zurücktreten und nach der Schweiz übersiedelt, wo er sich in Lugano ein Haus zu banen und seinen dauernden Aufenthalt zu nehmen gedenke. Wir nahmen Anstand, davon Mitteilung zu machen, weil damit noch andre Versionen verbunden waren, wie z. B. eine Deputation Arbeiter des Zeißschen Betriebes habe Herru Professor Abbe Vor wurf darüber gemacht, daß aus der C. Zeiß- Stiftung 500 000 M. zu einem Universitäts - Neubau geschenkt worden sind, habe ferner verlangt, daß in den Verwaltungsausschuß derselben neben fünf Mitgliedern der Leitung des Geschäfts sieben Arbeiter zu wählen seien, 2c. Das alles habe Herrn Professor Abbe so getränkt, daß er sich entschlossen habe, den für spätere Zeit vorbehaltenen Schritt schon jetzt zu thun und von der Leitung des Geschäfts ganz zurückzutreten. Wir erwähnen diese Gerichte, weil sie in den letzten Tagen mit großer Bestimmtheit auftreten; jedenfalls ist es Thatsache, daß Herr Professor Abbe bereits zu dauerndem Aufenthalt abgereist ist und die Leitung des Geschäfts in andre Hände gelegt hat." In der„ Erfurter Tribüne" veröffentlicht nun Genosse Leber, der Vorsigende des Arbeiterausschusses der Firma 3eiß, eine Er flärung, in der er nach scharfer Geißelung der Jenaer Zeitung" folgendes Thatsächliche berichtet:
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„ Vorigen Herbst wurde in einer kombinierten Mitgliederversammlung der Metallarbeiter über Arbeiterausschüsse ein Vortrag gehalten und in der Diskussion wurde betont, daß auch der Arbeiterausschuß der Firma Zeiß erweiternde Rechte bekommen müßte. Diese Angelegenheit hatte schon damals alle Scharfmacherblätter vom Schlage der Jenaer Zeitung" veranlaßt, die Sache ins Gegenteil umzulügen. Zu Anfang dieses Jahres dann hielt Herr Professor Abbe einen Vortrag über die fünfjährige Thätigkeit des Arbeiterausschusses und ging des näheren auf die gerügten Mängel ein. Die Geschäftsleitung beauftragte nun den Ausschuß, einen Geschäftsordnungs- Entwurf auszuarbeiten, wonach in Zufimift der Ausschuß handeln solle.
Dies geschah! In einer zweiten Sigung wurde wiederum dazu Stellung genommen, und eine Kommission von sieben Personen gewählt, die das aufgestellte Material genauer zu prüfen hatte und dann mit der Geschäftsleitung gemeinsam verhandeln solle. Diese Arbeit erledigte die Kommission. Dann wurde in einer zweistündigen Sigung, wobei die Geschäftsleitung vollzählig vertreten, mit der Stommission verhandelt. Und wir fönnen erklären, daß, was unter den jezigen Verhältnissen, d. h. soweit das Stiftungsstatut eine Mitwirkung des Arbeiterausschusses zuläßt, ermöglicht werden konnte, wurde von seiten der Geschäftsleitung vollständig anerkannt, mur einige zu weit gehende Forderungen mußten vorläufig zurüdgestellt werden. Die Verhandlungen wurden von beiden Seiten mit großer Sorgfalt und Sachlichkeit geführt, ohne auch nur irgendwie in Differenzen au geraten.
Es ist offenbar eine bittere Verhöhnung der gesamten Arbeiterschaft, wenn man dieselbe mit schönen Worten über thatsächliche Verhältnisse hinwegzutäuschen sucht....
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Attentatsfabelet.
Paris , 4. April. Eine Note der Agence Havas" befagt: Einige italienische und französische Blätter hatten in den letzten Tagen gemeldet, das italienische Konsulat in Nizza habe ein gegen den König von England gerichtetes anarchistisches Somplott entdeckt, welches für den Fall, daß der König nach Cannes käme, zur Ausführung gelangen sollte, und die italienische Polizei habe eine entsprechende Mitteilung nach London gelangen lassen. Dieses Gerücht entbehrt jeder Begründung.- England.
Wie die Landwirtschaft im Hauptvorstand der Düsseldorfer Centrumspartei vertreten ist, darüber kann man ebenfalls aus der Erklärung" jener 43 Eiferer für hohe Getreide- und Fleischzölle Die englische Arbeiter Gesetzgebung. Das internationale interessante Schlüsse ziehen. Nehmen wir z. B. unsren rein länd- socialistische Sekretariat zu Brüssel hat an die socialistischen Parteien lichen Ort Hamm mit seinem hochentwickelten Garten- und Feld- und focialistischen Abgeordneten aller Länder die Aufforderung gebau. Dieser Ort ist durch zwei Namen vertreten, von denen der richtet, ihm alle Arbeitergeseze einzusenden, um so eine Sammlung eine ein ,, Schmiedemeister", der andre aber ein ,, Immobilien sämtlicher Arbeiterschußgeseze herstellen zu können. Darauf hat die Agent" ist. Dieser Mann, ebenso wie sein Partner, sind unabhängige Arbeiterpartei Englands geantwortet, daß sie diesem allerdings kostbare Vorkämpfer für die Getreide- und Verlangen kaum nachkommen könne. Seit 1839 feien etwa 500 BarFleischzölle, welch letztere den kleinen Bauern von Hamm famt laments- und Regierungsakte erlassen worden, die sich auf die Arbeit und sonders, den Bewohnern des ganzen Ortes, ohne jede Aus- beziehen. Darunter seien bestimmt 300, die kaum durch Rechtsnahme, nicht bloß keinen Nutzen, sondern schweren wirtschaft gelehrte richtig interpretiert werden könnten. Eine abgeschlossene lichen Schaden zufügen müffen. Diese ganze Masse Arbeiterschutz- Gesetzgebung existiere nicht, das bestehende Recht ſei der kleinen Landleute von Hamm hat also ebenfalls weder nur zu stande gekommen durch Einzelbestimmungen, Verordnungen, Sih noch Stimme im Hauptvorstande der Centrumspartei. Beschlüsse hoher Gerichtshöfe usw. Die gauze Schar der kleinen Bauern ist ohne jeden Ein fluß auf die Parteileitung und deshalb werden ihre Inter effen geradezu verleugnet. Man betrachtet die Arbeiterschaft Der Verkauf der westindischen Juselu. Vor etwa einem und die Masse der kleinen Leute auf dem Lande augenscheinlich Monat teilte Socialdemokraten" mit, daß der eine der beiden bloß als Stimmvieh, mit dem man sonst nicht weiter zu rechnen Agenten, die für den Verkauf der Inseln thätig waren, Niels braucht. Das übrige machen die hohen Herren unter sich ab." Grön, nun von den Antiverkaufs Männern an Dieselbe Nummer des Christlichen Hausschatzes" bringt einen geworben worden sei und nach Amerika abgereist sei, um Artikel aus der Feder eines organisierten chriftlichen dort gegen den Verkauf zu wirken. Arbeitere. Da heißt es: Jetzt ist dem Repräsentantenhaus zu Washington Will man der Landwirtschaft helfen, so kann dem ohnehin der Geheimbericht des Agenten Christmas an das frühere dänische schon durch Steuern belasteten Arbeiter nicht zugemutet werden, Ministerium Schnsted, betreffend die Bestechungen amerikanischer Abeinen Teil feines sauerverdienten Lohnes den Großgrundbefizern geordneter, vorgelegt worden und auf Antrag des Abgeordneten noch in den Schoß zu legen. Mögen diejenigen die eventuellen Richardson eine Kommission zur Untersuchung der Angelegenheit Zölle tragen, denen von der Natur das Glück beschieden ist, als gewählt worden. Ein Privattelegramm der Kopenhagener NationalKind eines mehrfachen Millionenbefizers das Licht der Welt zu titende" meldet mun, daß es Niels Grön war, der Mr. erblicken. Richardson den Bericht gab, worauf dieser seine Forderung einer Untersuchungstommiffion gründete und daß Grön jest thatsächlich gegen den Inselhandel agitiert.
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Man muß staunen, wie schnell unsre Führer- ihre Gesinnung geändert haben, daß sie ihre früheren Auschanungen mit Füßen treten, indem sie jetzt für eine Erhöhung der Zölle eintreten, um Ein weiteres Telegramm meldet derselben konservativen Zeitung: einer fleinen Schar Großgrundbesizer, die es doch am wenigsten be- Die Affaire Christmas ist ein Versuch seitens gewisser New Yorker dürfen, das Kapital noch zu mehren. Denn das sind wir uns bewußt: und Bostoner Kapitalisten, die endgültige Ratifitation des Der Kleinbauer hat keinen Nutzen davon, und der Pächter Kauftontraktes zu verhindern. Diese Kapitalisten, die eines Gutes am allerwenigsten. Mit dem Vorgehen mufres Ab- ein Kommissionssalair bei der dänisch amerikanischen geordneten, Herrn Kirsch, in dieser Sache, können wir uns ebensowenig Transaktion zu erzielen strebten, benutten vor zwei Jahren einverstanden erklären. Warum hat er nicht die Gefimmung des Niels Grön als ihren Agenten. Da aber die Regierung sich weigerte, größten Brotkonsumenten, der Arbeiter, in Erfahrung zu bringen mit Grön zu verhandeln, suchten die amerikanischen Kapitalisten den gesucht und deren Wünsche entgegen genommen, anstatt in geheimer Berkauf zu verhindern und veranlaßten deswegen Mr. Richardson zu Sigung unter Bessergestellten über die Zölle zu beratschlagen? jenem Vorgehen, das nun die Einsetzung einer Kommission zur Folge Wir müssen dies förmlich als Mißbrauch ansehen. Wir Arbeiter batte. Der 3wed ist, Dänemart zur Aufschiebung haben auf alle Fälle das größte Kontingent Stimmen zu feinem der endgültigen Ratifitation des Trattats zu günstigen Wahlresultat abgegeben. Gerade dadurch, daß Herr bringen." Bekanntlich hat das dänische Landsthing bisher fein Kirsch in unsrer schlechten Geschäftskonjunktur ein Schwärmer für möglichstes gethan, um in dieser Hinsicht den Wünschen dieser die Zölle geworden ist, hat er unser Vertrauen mißbraucht, amerikanischen Kapitalisten Rechnung zu tragen. und das werden wir nicht vergessen.
Das gerade Gegenteil ist der Fall. Profeffor Abbe beziv. die Geschäftsleitung freute sich, daß die Kommission als Vertreter der Arbeiterschaft solch regen Anteil am Geschäftsleben zeigte. Es wurde ferner gewünscht, daß die Kommission, wo sie irgend Fehler und Mängel erblickte, jederzeit mit der Geschäftsleitung darüber verhandeln tönne. Und was nun die Bewilligung der Gelder zum Universitäts - mit Neubau 2c. anlangt, ist tein 2ort von dem wahr, was zu die J. 3." schreibt. Gewiß hat die Arbeiterschaft verlangt, bei Bewilligung von Geldern, die außerhalb des Geschäfts verwendet, auch ihre Wünsche geltend zu machen, dies wurde aber bereitwillig von der Geschäftsleitung zugegeben. Außerdem erklärte die Geschäftsleitung noch auf Wunsch der Arbeiterschaft, eine Zusammenstellung der in den letzten 5 Jahren außerhalb des Geschäfts verwendeten Gelder der Arbeiterschaft zu unter breiten. Und ven Kurzum, es gab keine Differenzen, mun gar die 3. 8." schreibt, Professor Abbe fühlte sich gekränkt
Der christliche Arbeiter geißelt dann die verlogenen Redensarten, denen das Centrum das Proletariat für seine Zollwncher- Politit gewinnen sucht, so wenn man den Arbeitern vorgaukle:
„ Geht der Zoll durch, dann verdienen die Arbeiter viel, oder das Ausland trägt den Zoll u. dergl. Luftschlösser. Uufre christlichen Arbeiter find aber schon so helfe geworden, daß sie den Humbug verstehen."
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„ Socialdemokraten", weist darauf hin, daß es das konservative Bort Land" und die„ Nationaltidende" waren, die zuerst den Geheimvericht Christmas' veröffentlichten, und erklärt: „ Der Bericht muß entweder dem Ministerium gestohlen oder von einem der abgegangenen Minister den Konservativen zum Gebrauch ausgeliefert worden sein. Die Sache ist so ernst geworden, daß die Frage wegen Hoch verräterei erhoben werden muß. Es muß aufgeklärt werden, welcher von den ton In einem dritten Artikel„ Alte Versprechungen" wird dem fervativen Ministern Christmas Bericht den Ver führenden Centrumsorgan ,, Germania " ein Artikel vom 5. Notaufgegnern in die Hände gespielt hat, um damit vember 1899( r. 255, viertes Blatt) wie folgt nachgedruckt: dem amerikanijchen Volksvertreter, der ihn dazu gebraucht, seiner Regierung Hindernisse zu bereiten und die Abgeordneten abzuschrecken von der Gutheißung des Kaufes...."
Ohne eine augängige und gründliche Erörterung der Kosten und der Dedungsfrage( bes 1899 er Flottenbauplans R.), wie sie