Sprache und Schilderung der Verhältnisse wird das Vertrauen stärken, dann wird es ein leichtes sein, eine Vereinigung zu bilden, die uus alle umschließt, ohne jeden einzelnen Bezirk in seiner Selbständigkeit und Selbstbestimmung zu beeinträchtigen.
In der Erwartung, daß unsere Berufsgenossen unser Vorhaben unterstützen und sich zahlreich an der Konferenz beteiligen, zeichnet mit follegialischem Gruß
Die Agitationstommission
des Fachvereins der Musikinstrumenten- Arbeiter Berlins uud Umgegend.
J. A.: A. Kleinlein, Berlin SO., Wienerstr. 57a. Alle weitere Korrespondenz ist an obige Adresse zu richten. Arbeiter- Zeitungen werden um Abdruck gebeten.
Achtung, Kerumacher! Die Firma Ludwig Löwe sucht in auswärtigen Blättern( Düsseldorf , Chemniß, Duisburg , Mannheim ) Kernmacher. Wir ersuchen dringend, den Zuzug fernzuhalten. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Nachdruck gebeten.
Achtung, Metallarbeiter! Der Streit bei Altmann, Marienfelde , dauert unverändert fort. Zuzug ist unter allen Umständen fernzuhalten. Wir bitten arbeiterfreundliche Blätter um Nachdruck. Deutsches Reich .
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Was hat die Naturwissenschaft zur Frauenfrage zu sagen? Ueber dies Thema spricht Dr. Steiner Mittwochabend in einer bei Obst, Meiningerstr. 8, stattfindenden Versammlung des Vereins der Frauen und Mädchen Schönebergs.
Johannisthal . Am Dienstagabend 8 Uhr, findet im Lokal des Jm Reichstage haben die socialdemokratischen Redner den Stand Genossen Mertins, Roonstr. 2, die Generalversammlung statt. Tages- punkt eingenommen, daß sie die Verhältniswahl billigen würden, ordning: 1. Bericht des Vorstandes; 2. Wahl eines Staffierers; wenn sie vorgeschrieben würde, wenn sie aber nur ge3. Vereins- Angelegenheiten. Um regen Besuch ersucht stattet würde, so werde das Ergebnis sein, daß die GemeindeDer Vorstand. vertretungen sie dort einführen würden, wo sie der Socialdemokratie Schöneberg . Die Parteigenossen werden nochmals auf die schädlich, aber ablehnen, wo sie ihr nüglich sein könnte. Nach Grlaß heute stattfindende Flugblatt Verbreitung hingewiesen. des Gesezes jedoch habe die Socialdemokratie sich an verschiedenen Die einzelnen Lokale sind in der Freitagmummer angegeben. Für Orten verschieden gestellt, ihre Gegner ebenfalls. Der Redner sprach den 7. Bezirk ist irrtümlich ein falsches Lokal angegeben, es soll sich dahin aus, daß die früher aufgestellten Behauptungen, als ob nicht heißen Horn, Hohenfriedbergstr. 11, sondern: Ulm , Hohen- in den Gewerbegerichten parteiisch Recht gesprochen würde, mehr und friedbergstr. 25. mehr verstummt seien; wer die Gewerbegerichte genau beobachtet Dienstag, den 8. April, bei Obst: Versammlung des Wahl habe, wisse das Gegenteil. wisse das Gegenteil. Allein im Interesse der Vers vereins. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Genossen meidung eines schlechten Scheines liege es, daß die Ledebour:„ Die politische Lage." Die Mitglieder werden ersucht, Richterbank nicht ausschließlich bon einer Bartei besetzt, zum Besuch dieser Versammlung recht rege zu agitieren. sondern die Size unter Mehrheit und Minderheit verhältnis. Der Einwand der großen Kompliziert mäßig verteilt würden. heit treffe nicht zu. In Nr. 4 des Gewerbegerichts" ist ein ebenso furzer wie einfacher und leichtverständlicher Entwurf abgedruckt. Es sei endlich unrichtig, daß die Socialdemokratie ein Schmargendorf . Dienstagabend 81/2 Uhr hält der Wahl. Interesse an der Verhinderung habe. In Bezug auf die Rechtverein seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. sprechung nicht, weil sie sich ja selbst gegen den Vorwurf parteiischer Rechtsprechung verwahrt; in Bezug auf Einigungsämter jetzt nicht Lichtenberg Friedrichsberg- Wilhelmsberg. Montagabend mehr, weil das Einigungsamt gar nicht mehr vom Gewerbegericht, 81/2 Uhr sind die Bezirkskassierer in den 12 Bezirkslokalen zur fondern von den streitenden Zeilen zusammengesetzt wird; endlich Der Centralverband der Maurer weist in seiner Abrechnung Empfangnahme der Beiträge zum Wahlverein Bezirk Lichtenberg auch nicht in Bezug auf Gutachten, weil hier nach Lage der Gesetzgebung für das Jahr 1901 eine Gesamteinnahme von 1248 544,05 m. auf, anivesend. Die zur Teilnahme an der Gewerbegerichtswahl selbst die geschlossenen Arbeiterstimmen keine Aussicht haben, ein Gutachten der eine Ausgabe von 994 958,64 m. gegenübersteht. Die Ausgabe am 21. April notwendigen Legitimationsscheine zu stande zu bringen.( Beifall.) In der Debatte sprachen mehrere übersteigt die des Vorjahres um 250 487,42 M. Diese Mehrausgabe gelangen dort zur Ausgabe, ebenfalls die Billets zur Maifeier! Redner im Sinne des Referenten, einige dagegen. Unter anderm entfällt in der Hauptsache: auf Streits 111 612,61 M., SterbeUnterstügung 13 840 M., Meise- Unterstützung 14 228,10 M., Prozente Wahlverein Bezirk Pankow. Dienstag, den 8. April, abends führte Massini aus: Wenn wir die Verhältniswahl wollen, dann der Zweigvereine 77 968,58 M. Das Verbandsvermögen ist gestiegen 81/2 Uhr, Vereinsversammlung bei Großkurt, Berliner - verlangen wir dieselbe in erster Linie auf politischem Gebiet; um 155 753,87 m. und beträgt 1 004 525,25 M. An der Steigerung Straße 27, wissenschaftlicher Vortrag des Herrn v. Kropff- Pankow solange dieselbe aber dort nicht eingeführt wird, so lange verzichten ist beteiligt die Hauptfaffe mit 98 244,72 M., das übrige entfällt auf über: Funtentelegraphie und die neuesten Forschungen auf bezw. sind wir gegen diefelbe auch für die Gewerbegerichte. Allgemein wurde hervorgehoben, daß die weit verbreitete Ansicht, das die Kaffen der Zweigvereine und Gaue. Die Mitgliederzahl ist diesem Gebiet." Gewerbegericht Berlin habe sich zu Gunsten der Verhältniswahl gegen das Vorjahr um 2095 Kleiner. Sie betrug im Jahresausgesprochen, unrichtig sei. Diese Mitteilung sei durch die Sociale durchschnitt: 1900 82 964, im Jahre 1901 80 869. Braris" verbreitet worden, obgleich nichts weiter vorlag als die Meinungsäußerung einiger Vorsitzenden; eine Berichtigung sei verweigert worden. Gegenwärtig cirkuliert unter den Beifigern ein Antrag auf Einberufung des Ausschusses zum Zwecke der Erklärung gegen die Verhältniswahl, der auch von Anhängern unterschrieben wird, damit es zu einer ordnungsmäßigen Aussprache des Ausschusses komme,
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Gerichts- Beifung.
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Die Friedensliebe der Arbeiter bekundet sich wieder einmal Bedenken gegen einige Entscheidungen des Reichsgerichte bei der von Zaune gebrochenen Aussperrung, welche die Innung drückte gestern der Vorsitzende der IV. Straffammer des Land" Banhütte" in Kiel inscenierte. Wie uns unser Kieler Korrespondent gerichts I. bei der Verhandlung eines Straffalles aus, der allerdings telepraphisch mitteilt, beschlossen gestern abend sowohl die Maurer recht charakteristisch war. Angeklagt waren der pensionierte geprüfte wie die Zimmerer einstimmig, der Anregung des Gewerbe- Heizer bei der Anhalter Bahn Hinze und dessen Ehefrau wegen gerichts- Vorsitzenden Folge zu leisten und obgleich die Sache das Wertheimsche Geschäft in der Leipzigerstraße besucht; er wiederholten Ladendiebstahls bezw. Hehlerei. H. hatte am 6. März Darauf referierte Frau Ihrer über, das Wahlrecht der Frauen". für sie durchaus günstig steht das Einigungsamt antrug eine größere Ledertasche in der Hand und eine Rednerin schildert die Rechtlosigkeit der Frau in wirtschaftlicher Bezurufen. Anders die Herren Innungsmeister! Diese wiesen Detektivin, die ihn beobachtete, glaubte wahrgenommen zu haben, daß ziehung. Obwohl die Frau in der Industrie und in dem gesamten die diesbezügliche Aufforderung des Herrn Gewerbegerichts- er einen ausgelegten Gegenstand in diese Tasche hineineslamotierte. Erwerbsleben thätig sei wie der Mann, sei sie dennoch ausgeschloffen, vorsitzenden zurück und bewiesen damit, daß es ihnen nicht auf Der Angeklagte suchte, als er sich beobachtet fühlte, durch die Reihen sich an jenen Inſtitutionen zu beteiligen, wo es gelte, ihre Rechte zu eine friedliche Beilegung des Konflikts ankommnt, sondern daß sie des kaufenden Publikums zu entkommen, er wurde jedoch fest- vertreten. Mit einem Wort, die Frau ist politisch wie wirtschaftlich denselben auf die Spitze treiben und die Gesellen niederzwingen gehalten und visitiert. Da fand man dann in der Tasche eine ganze rechtlos. In Frankfurt a. M. war den Frauen das Wahlrecht gegeben. wollen. Zu diesem Zwecke haben sie denn auch ein neues ulti- Anzahl größerer und fleinerer Gegenstände, die dem Wertheimischen In zahllosen Petitionen und sonstigen Eingaben haben sich Geschäft entnommen waren. matum" gestellt. Sie fordern Abschluß eines Vertrages auf fünfteit in die Tasche gesteckt zu haben. Als bei ihm Haussuchung der Frauen Klargestellt. Alles vergebens. Man hatte geglaubt, daß Er gab auch zu, diese aus Vergeßlich die Frauen an maßgebende Stellen gewandt und die Rechtlosigkeit Jahre und haben den Gesellen bis zum Mittwoch Frist abgehalten wurde, stellte sich seine Wohnung als eine Art bei der Revision der Gewerbegerichts- Novelle die Frauen berückgestellt. Haben die Gesellen sich bis zum Mittwoch nicht gefügt, Filiale des Wertheimschen Geschäfts dar. Bei einer großen sichtigt würden. Bei einer großen sichtigt würden. Doch auch diesmal sind die Frauen leer ausso drohen sie, Fremden in Massen nach Kiel zu ziehen und die Reihe von Gegenständen der allerverschiedensten Art, Bedarfs- gegangen; obgleich Tausende von Frauen in der Industrie thätig einheimischen Bauarbeiter für den Sommer auszusperren! artifel, Rippes, ganzen Kartons mit Seife, Zimmerschmuck 2c. konnte find, hat man ihnen das Wahlrecht nicht gegeben. Es muß mit Die Solidarität der Bauarbeiter allerorten wird dafür sorgen, daß festgestellt werden, daß sie aus dem Wertheimischen Geschäft her- Nachdruck seitens der Gewerkschaften eine energische Agitation ents den Herren ihr Geniestreich gründlich verfalzen wird. stammten. Die Anklagebehörde nahm an, daß alle diese Gegenstände, faltet werden, um den Frauen das Wahlrecht erringen zu helfen. zu deren Anschaffung dem Angeklagten die Mittel fehlten, von ihm Rednerin empfiehlt folgenden Vorschlag: Der Magistrat wird era Ein Gutenbergbündler. Der Schriftsetzer Hoppe, welcher in gestohlen feien. Die angeklagte Ehefrau behauptete dagegen, daß fucht, bei der nächsten Wahl im Ortsstatut den Frauen das aktive der" Halleschen Zeitung", wo die Verbandsbuchdrucker die Arbeit fie die Gegenstände in der festen Meinung in Empfang genommen, und passive Wahlrecht zu geben.( Beifall.) Eine Diskussion fand niedergelegt haben, Streifbrecherdienste leistete, hat diese Thätigkeit ur- daß er sie ehrlich erworben habe. Im gestrigen Termin blieb nicht statt; dem Vorschlag der Referentin wurde zugestimmt. plötzlich unterbrechen müssen. Obgleich er zu den für den Staat be- die Frau bei dieser Behauptung, während ( Anmerk. der Ned. Wir werden auf die oben erörterte Frage sonders müglichen Elementen" gehört, wurde er von der Polizei vermanne überhaupt nichts herauszubringen war; er erflärte noch zurüdfommen.) haftet, weil er einem Wirt, bei dem er verkehrte, 150 M. und auf alle Fragen des Vorsitzenden, daß er sich auf Die letzte Versammlung des Centralverbandes der Civilwichtige Familienpapiere gestohlen hatte. Hoppe war Gutenberg- nichts befinnen könne. Die Erklärung hierfür gab der Sach- musiker beschäftigte sich hauptsächlich mit der Beilegung des Kons bündler und ist extra von Magdeburg nach Halle übergefiedelt, um verständige Dr. med. Bohnstedt, welcher bekundete, daß der An- flittes, welcher zwischen der Arbeiterschaft und dem obigen Berband die Hallesche 8tg." nicht in der Klemme stecken zu lassen, in die sie geklagte wegen hervortretender geistiger Abnormität hervorgerufen durch den Maifeier- Tarif, der an Wochentagen am die Verbandsbuchdrucker gebracht hatten. Um diesen 1. 8. pensioniert, sein Geisteszustand vom Prof. Dr. Mendel und 1. Mai Feiertaglohn fordert seit Jahren besteht. Die Steinarbeiter bei der Firma Hüfer in Braunschweig in der Maison de santé untersucht worden sei und kein Zweifel ob- Sonflikt beizulegen, wurde nachfolgende Resolution vom Vorstande streifen noch immer. Im Streik find 16 Mann, darunter 12 Familien- walte, daß bei ihm eine unheilbare Baranoia vorliege. Auf Grund eingebracht und von der Versammlung ohne Gegenstimme an= väter mit 40 Kindern. Es werden nun 35 Steinhauer nach dieses Gutachtens mußte der Gerichtshof nach§ 51 des Strafgesez genommen: In Erwägung, daß die Ortsverwaltung Berlin des Königslutter gesucht. Da Herr Hüser gelegentlich derartige buchs zur Freisprechung des Angeklagten kommen, längere Be Centralverbandes der Civilmusiker Deutschlands den Maifeier fann, beschließt die beute Anspielungen machte, ist anzunehmen, daß dort Streitarbeit für die ratung widmete er aber der Frage, wie die Frau strafrechtlich zu be- Tarif nicht aufrecht erhalten Die Firma Hüser angefertigt werden soll. Auch von Königslutter ist handeln sei. Wie der Vorsitzende hervorhob, hatte der Gerichtshof tagende Versammlung, den Maifeier Tarif aufzuheben. demnach Zuzug von Steinarbeitern fernzuhalten. nicht den geringsten Zweifel, daß die Frau den unredlichen Eriverb Versammlung appelliert an das Solidaritätsgefühl der organisierten der Sachen vollkommen gekannt habe, er mußte fie aber dennoch Arbeiter, die Ortsverwaltung Berlin des Centralverbands der Civilfreisprechen, weil nach mehrfachen Reichsgerichts- Erkenntnissen, die musiker Deutschlands mit ihrem Stellenmachweis anerkennen zu dem Gerichtshof bedenklich erscheinen, der Fortfall der Hauptthat auf wollen, und vor allen Dingen keine Lehrlingskapellen zu beschäftigen, Grund des§ 51 auch die llumöglichkeit einer Bestrafung wegen Be- Ferner empfiehlt die Versammlung einen Tarifausschuß, bestehend günstigung, Hehlerei 2c. zur Folge habe und anderseits nicht alle aus 6 Parteigenoffen( worunter 3 Gewerkschafter) und 6 Muſikern, Thatbestandsmerkmale gegeben seien, um die Frau etwa wegen welcher gleichzeitig bei Streitigkeiten als Schiedsgericht fungiert. Die Die Malergehilfen von Apolda sind in einen Abwehrstreit Unterschlagung verurteilen zu können. Versammlung ist der Ansicht, daß der bestehende Konflikt auf diese getreten, weil die Malermeister den im vorigen Jahre vereinbarten Lohntarif, der eine zehnstündige Arbeitszeit und einen Mindestlohn Eigentümlichen Gründen hatte der Droschtenfuhrherr Weise am leichtesten zu beseitigen ist. Nach Erledigung verschiedener interner Angelegenheiten wurde die Versammlung mit einem dreivon 33 Pf. pro Stunde garantierte, gekündigt haben. S., welcher gestern vor der dritten Straffammer des Landgerichts I fachen Hoch auf den Centralverband geschlossen. Der Streik der Schuhmacher bei der Firma Lüder u. Co. in stand, seine Freisprechung zu verdanken. Er war des Bergehens Die Gold and Silberarbeiter hielten am 25. März ihre Wurzen dauert unverändert fort. Bei den Einigungsverhand- gegen§ 82B des Krankenversicherungs- Gesezes be= lungen, die sich zerschlugen, hat die Firma erklärt, sie wolle ihre schuldigt, welcher denjenigen mit Strafe bedroht, der von den Löhnen Monatsversammlung im Dresdener Garten ab. Herr P. M. Grempe Arbeit auderwärts herstellen laffen. Alle Arbeiter der Schuhindustrie seiner Arbeiter die Beiträge für die Krankenkasse einbehält", ohne referierte über: Welche Vorteile bringen uns die Fortschritte der werden darauf hingewiesen; zugleich werden dieselben ersucht, den sie an die Strankenkasse abzuliefern. Der Angefchuldigte räumte Beleuchtungstechnik." Der sehr intereffante Vortrag wurde mit leb dies ein, führte aber zu seiner Entschuldigung an, daß er haftem Beifall aufgenommen. Unter Verbandsangelegenheiten erBuzug streng fernzuhalten. bisher nicht zu einer Abrechnung mit seinen Dro fchtenkutschern suchte Brückner die Vertrauensleute, ihm ihre WohnungsDie Aussperrung der Weber bei der Firma Schönfeld in gekommen sei. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten veränderungen mitzuteilen. Er wies dann auf die Maifeier hin Crimmitschau ist zu Gunsten der Arbeiter beendet. 50 M. Geldstrafe. Der Verteidiger Rechtsanwalt Sonnenfeld führte und brachte die von der Generalversammlung gefaßte Maifeier In der Möbelfabrik von Reutlinger zu Karlsruhe haben dagegen folgendes aus: Die Lohnverhältnisse beim Droschken Resolution in Erinnerung. Eine demnächst stattfindende Vertrauensalle Arbeiter bis auf einen die Arbeit niedergelegt. Ursache ist eine Fuhrivesen lägen so eigenartig, daß nicht der Fuhrherr den Kutscher, männer- Sigung wird sich des näheren mit der Maifeier befassen. Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. sondern der Kutscher den Fuhrherrn bezahle. Nehme zum Beispiel In Betreff der Arbeitslosen- Unterstützung ist eine Aenderung dahin Zur Schneideraussperrung in München wird gemeldet ein Kutscher an einem Tage 6 M. ein, so behalte er davon zunächst eingetreten, daß auch die Mitglieder, welche längere Zeit aussehen, daß sich leider eine Anzahl von Böhmen gefunden haben, die 1,50 m. als festen Lohn für sich. Ferner tomme ihm der vierte ebenfalls die Unterstützung erhalten. den Ausgesperrten in den Rücken fielen. Freilich find es junge, Teil der Einnahme, also wiederum 1,50 M. zu. Die übrig bleibenden kaum der Lehre entwachsene Bürschchen, die zum Glüd nicht viel 3 M. erhalte der Fuhrherr. Dieser erhalte auch den 6 M. über- Lehte Nachrichten und Depelthen. Schaden anrichten können. In einer von über 500 böhmischen schießenden Betrag, der am 1. jeden Monats mit dem deutscher Wegen Verrats militärischer Geheimnisse verhaftet. Arbeitern besuchten öffentlichen Versammlung forderte Redacteur verrechnet und wobei auch das Krankenkassengeld in Abzug gebracht Frankfurt a. M., 5. April. ( B. H. ) Die Frantf. Zeitung" Roschal aus Prag in czechischer Sprache auf, alle Landsleute, die werden solle. Daß der Angeklagte diese Abrechnung vermieden habe, meldet aus Straßburg : Ein Sergeant des zweiten bayerischen zur Zeit als Streitbrecher thätig sind, zur Niederlegung der Arbeit fei eine Nachlässigkeit, aber man könne nicht behaupten, daß er die Fußartillerie- Regiments wurde in Metz verhaftet. Der Verhaftete zu bewegen. Heute( Sonntag) sollen 60 000 Flugblätter an die Ein- Beiträge von dem Lohn der Kutscher einbehalten" habe. Aus soll sich des Verrats militärischer Geheimnisse schuldig wohnerschaft von München verbreitet werden, welche diese über die diesem juristischen Grunde müsse die Freisprechung erfolgen. Der Machenschaften der Herren Jnnungsmeister aufklären sollen. Gerichtshof schloß sich diesen Ausführungen an und erkannte auf gemacht haben. Freisprech in g. Ausland.
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In der Faffonzieherei der Firma Post zu Köln Ehrenfeld legten ca. 90 Arbeiter wegen einer bis zu 60 Prozent gehenden Accordreduktion und Einführung des Kolonnenſyſtems die Arbeit nieder. Da mit den erschienenen Arbeitern der Betrieb nicht aufrecht erhalten werden konnte, stellte die Firma denselben ein.
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Die Droschkentutscher werden also in Zukunft darauf zu achten haben, daß pünktlich allmonatlich die Abrechnung erfolgt.
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Versammlungen.
Bäcker: Ansstand.
Lohn- und Streitbewegungen in der Schweiz . Jn Zürich find am 1. April die Tapezierer, 50 Mann start, in den Streit getreten. In acht Geschäften arbeiten bereits 16 Gehilfen zu den neuen Bedingungen. In St. Julpico( Kanton Neuenburg ) Königsberg i. Pr., 5. April. ( W. T. B.) Bei dem Abbruch haben die Arbeiter in den Cementsteinbrüchen wegen Lohnreduktion eines Hauses am Kaiser Wilhelm- Platz wurden durch den Einsturz die Arbeit eingestellt. In Basel streiken die Schuhmacher= Eine öffentliche Versammlung der Berliner Gewerbe- einer Decke eine Frau schwer, zwei andre leicht verletzt. gehilfen in der Werkstätte Wiest, weil derselbe den von ihm sonst gerichte Beisitzer fand am 27. März statt. Der Referent Herr Frankfurt a. M., 5. April. ( B. H. ) Der Frankf. Zeitung" anerkannten Tarif nicht unterzeichnen will. In St. Gallen und Privatdocent Stadtrat Jastrow Charlottenburg referierte über wird aus Diedenhofen berichtet: Lieutenant Weber vom 135. InGenf stehen die Schuhmachergehilfen in Lohnbewegungen. Der Die Proportionalwahlen zum Gewerbegerichte"." Der Vortragende fanterie- Regiment erschoß heute morgen 7 Uhr in seiner Wohnung Schneiderstreit in Zürich dauert fort, desgleichen streiken die giebt zunächst einen furzen Ueberblick über die Entwicklung der eine junge Dame und dann fich selbst. Mannheim , 5. April. ( W. T. B.) Wie die„ Neue Badische Schneider in Frauenfeld und Winterthur , am letzteren Orte wegen Verhältniswahlen in den einzelnen europäischen Ländern von der Uebernahme von Streifbrecherarbeit für Zürich durch ein größeres Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. In Deutschland Landesztg." meldet, ist die Lederfabrik Hartmeyer in Neckarsteinach Geschäft. sei die Verhältniswahl eine politische Forderung der äußersten mit nahezu 800 000 M. Verbindlichkeiten zahlungsunfähig geworden, Demokratie, d. H. der Socialdemokratie und außerdem mur Beteiligt seien hauptsächlich süddeutsche Firmen. Ein Münchener Fellnoch der württembergischen Volkspartei. Bei der An- lieferant, dessen Forderungen 200 000 Mark betragen, hat sich aus wendung der Verhältniswahl auf die Gewerbegerichte aber Kummer über den drohenden Verlust ertränkt. habe sich Anhängerschaft und Gegnerschaft gänzlich umgestaltet. Aus- Glasgow , 5. April. ( W. T. B.) Bei einem heute stattgehabten gegangen sei der Gedanke von dem Bestreben, die Besetzung aller Fußball- Wettspiel zwischen Engländern und Schotten durchbrachen Sige mit den Kandidaten einer Partei( nämlich der Socialdemo- die Buichauer die Barriere. Hierbei wurden drei Personen getötet fratie) zu verhindern. Bei dem ersten Versuche, der vor drei Jahren und 50 verlegt. Von letteren sollen 15 schwere Verlegungen er in Frankfurt a. M. gemacht wurde, habe sich die Socialdemokratie litten haben. gegen diese Erfüllung ihres eignen Programmpunktes gesträubt, Moskan, 5. April. ( W. T. B.) Gestern Abend trat ein Ma Der Wahlverein für den 4. Berliner Wahlkreis( Often) während andrerseits auch die Regierung den Stampf mit diesem in das Empfangszimmer des Ober- Polizeimeisters Trepow m hält am Dienstagabend 81/2 Uhr Große Frankfurterstr. 117 seine Mittel nicht fortführen wollte, da es einen demokratischen Anstrich wünschte denselben persönlich zu sprechen. Der dienstthuende Beane Generalversammlung ab mit nachfolgender Tagesordnung. 1. Be hatte. Die sehr geschraubten Versuche, die Berhältniswahl für Baremba sagte dem Petenten, daß er während der Empfangsstund richt des Vorstandes und der Revisoren. 2. Neuwahl des Vorstandes gesezwidrig zu erklären, da sie nicht direkt und geheim" sei, sind wiederkommen möge. Der Bittsteller warf sich nunmehr mit ge und der Revisoren. 3. Vortrag des Genossen Adolf Hoffmann nun durch die Gewerbegerichts- Novelle abgeschnitten, indem zücktem Dolch auf Zaremba, wurde aber entwaffnet und ve über:„ Wohin steuern wir?" 4. Verschiedenes. diese die Anwendung ausdrücklich für zulässig erklärt. haftet. Der Verhaftete heißt Michalewski. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
Berliner Partei- Angelegenheiten. Reichstags- Abgeordneter Bebel wird am Donnerstag in einer bei Lips am Friedrichshain stattfindenden Voltsversammlung über„ Die politische und ökonomische Entwicklung Deutschlands im 19. Jahrhundert" einen Vortrag halten. Um zahlreichen Besuch Die Vertrauensleute des 5. Wahlkreises.
bitten