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Vorwärts

عل

Berliner Volksblatt.

19. Jahrg.

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Telegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Professor Wagners

,, Agrar- und Industriestaat".

II. Bevölkerungs- und Agrarfrage.

Neben den schon genannten Gründen hat Wagner jedoch noch einen andern Grund nach seiner Ansicht der wichtigste von allen

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Dienstag, den 8. April 1902.

Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3. Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

bekannte, statistisch festgestellte Thatsache, daß die Volksdichtigkeit der der Boltsmasse und und als deren Folge eine Zunahme der Industriestaaten und Industriegegenden weniger durch die schnelle Vermehrung der dortigen alteingesessenen Bevölkerung als durch den stetigen Zustrom aus den Agrarländern geschaffen wird, für deren immer wieder anschwellende relative llebervölkerung fie sich gewisser­maßen als Sicherheitsventile erweisen.

Sterblichkeit. Darüber regt sich Wagner gewaltig auf, spricht von Tiraden und erklärt, es wäre ihm gar nicht eingefallen, eine solche Folgerung zu ziehen. Das ist richtig, in Wagners Aufsätzen steht von dieser Werelendung" nichts; nicht minder richtig ist aber, daß Brentanos Folgerung sich mit klarer Konsequenz aus Wagners Aus führungen ergiebt, und daß, sobald sie geleugnet wird, Wagners ganze Deduktionen einfach finnlos werden.

Doch noch eine dritte Art von Agrarländern giebt es: Länder, in denen trop immer wiederkehrender Hungersnöte und Seuchen, trotz der ihn zu seinem Plaidoyer für die möglichst lange Konservierung zunehmender Verelendung die Bevölkerung zunimmt und infolge der Und nun gar die in dieser zweiten Auflage verfochtene Be des Agrarstaats bestimmt, nämlich die zu schnelle Boltsvermehrung geographischen Lage, religiöser Vorurteile, staatlicher Hinderungshauptung, die Stärkung der Landwirtschaft durch höhere Zölle werde im Industriestaat. Wie er des breiteren ausführt, nimmt unter maßregel und dergleichen kein genügender Abzug vorhanden ist, wie die Bevölkerungsvermehrung vermindern und doch andrerseits die günstigen Erwerbsverhältnissen, auch bei mit durch mäßige Preise 3. B. in einzelnen Distrikten Chinas   und Indiens  . Aber wenn Erwerbs- und Lebensverhältnisse der Arbeiter beffern, nachdem im der Bedarfsartikel bedingten besseren Lebensverhältnissen, bei schon die oben geschilderten agrarstaatlichen Zustände alles andre voraufgegangenen Kapitel erst eben auseinandergesetzt worden ist, günstigen Aussichten, befonders betreffs des Eriverbes, bei politischer denn ein selbstverständliches Ideal" find, so ist es das in diesen ungünstige Lebensverhältnisse beeinträchtigten, günstige erhöhten die Ruhe, gesicherten Zuständen usw." die Bevölkerung rasch zu. Einen Gegenden übliche Nivean der Lebenshaltung, das halbtierische Fort- Boltszunahme! Die Arbeiter verschließen sich den Folgen der Entwicklung zum

folchen günstigeren, Stand der allgemeinen Erwerbs vegetieren, die dumpfe Ergebenheit in das Schicksal noch weniger.

verhältnisse" aber schafft meist die schärfere„ Herausbildung So stellt sich in Wirklichkeit die Bevölkerungsfrage für die. Agrar- Industriestaat nicht; sie spüren fie täglich am eignen Leibe und des Jndustriestaats- Charakters der Volkswirtschaft"- ein Zu- länder. Dagegen finden wir in den Induſtrieſtaaten, wenn es auch schärfer als in irgend welchen konservativen volkswirtschaftlichen geständnis, das den„ Industriestaatlern" recht willkommen sein in diesen keineswegs an Störungen und sogenannten Uebervölkerungs- Schriften sind in den secialistischen die verderblichen Begleit­dürfte- sie steigert rasch die Bollsdichtigkeit, und damit ergiebt zuständen fehlt, daß sie nicht nur den Zuwachs ihrer eignen Be- erscheinungen der industriellen: kapitalistischen Entwicklung bloßgelegt. sich die Schwierigkeit„ für die regelmäßige Beschäftigung, Ernährung völkerung, sondern auch noch einen Teil des Ueberschusses der Agrar- Aber daraus ergiebt sich für uns nicht die Konservierung agrar­und Zufriedenstellung der immer anspruchsvoller werdenden größeren, staaten aufzunehmen vermögen. Mit der industriellen Entwicklung staatlicher Bustände nach Wagnerschem Rezept, sondern die Losung: immer mehr in den Städten, den Großstädten Konzentrierten Be- sind aber doch Krisen und periodische Arbeitslosigkeit verknüpft, inweg über den Industriestaat zur socialistischem völferung." meint Wagner. Sicherlich, aber nicht minder sind mit der Agrar- Wirtschaftsordnung! Es trete die Gefahr der Ueber völkerung ein, zwar nicht produktion Mißwache, Mißernten und Hungersnot verbunden: der absoluten, wohl aber der relativen Uebervölkerung, die dann chronische, bald schwächer, bald stärker auftretende Leiden des Agrar­gegeben sei, wenn insbesondre die arbeitenden Klassen nicht staates, die diesen immer wieder aufs heftigste erschüttern. fichere und genügende Beschäftigung und Eriverb fänden, Die ganze Argumentation und Problemstellung Wagners zeigt, und zwar, wie Verlin, den 7. April. Profeffor Wagner hinzufügt, nach Maß- daß er nicht auf Grund volkswirtschaftlicher Erkenntnisse zur Forde gabe folgender drei Reihen von Umständen: einmal nach rung der Verlangfamung der industriellen Entwicklung fommt, fon Die Kommission für Zollwucher den gegebenen ökonomisch technischen Berhältnissen der Produktion, dern wie ihn umgekehrt seine politischen Motiven entspringende nimmt am Dienstag ihre Beratungen wieder auf. Während das namentlich nach den Bedingungen für den Absatz der Arbeitserzeng- Forderung der Erhaltung des Großgrundbefizes zur Annahme Plenum erst eine Woche später zusammentritt, will die Kommission nisse und für die dafür erlösten Preise, sowie nach denjenigen für bestimmter volkswirtschaftlicher Anschauungen führt wenn er schon jetzt durch Abhaltung von täglichen Doppelfizungen ihren im­den Bezug und die Preise der bedurften Produkte; zweitens nach selbst auch vielleicht sich über diesen Zusammenhang nicht tlar ist. geminderten Zolleifer beweisen. Die Beratungen beginnen bet der gegebenen Rechtsordnung für Produktion und Verteilung der Für den eigentlichen Industriestaatler, also auch für Brentano  , stellt position 44 des Tarifs: Weintrauben. Vorläufig ist man also bereit, Produktionserträge; endlich drittens aber auch nach den auf Grund das Problem sich so dar: gegeben ist die Bevölkerungszunahme, ohne Diäten zu arbeiten.

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Politische Uebersicht.

der erreichten Lebenshaltung gestellten Aufprüchen, sowohl in Betreff 8wed ist die Erhaltung der steigenden Bevölkerung unter Berüc Von den vielerörterten Ausnahmediäten für die Bollkommission der Art, des Maßes, des Lastgefühls der Arbeitsleistung, als auch fichtigung der vorhandenen wirtschaftlichen Bedingungen; die Antist in Augenblick überhaupt wenig die Rede. Das Jutereffe richtet bezüglich der Art des Maßes, des Luftgefühls der Entlohnung bezw. wort lautet natürlich: Förderung der industriellen Entwickelung. sich vielmehr faft ausschließlich darauf, ob die Regierung fofort der Bedürfnisbefriedigung." Nun tönne man allerdings teine be- Anders bei Wagner. Er geht von dem Grundfaz aus, das kon- oder bei baldigster Gelegenheit in der Kommission neue Erklärungen stimmte Boltszahl und Volksdichtigkeit als die an und für sich fervative Element des deutschen   Staatslebens( er nennt es an­geben wird. 2002 மடு richtige und allein zulässige bezeichnen; aber ebensowenig fönne man scheinend die politische Gesundheit") ist zu erhalten, daraus ergiebt eine immer weitere Zunahme der Voltszahl als ein felbstversich als Zweck die Konservierung der wirtschaftlichen Stellung des ständliches Ideal" hinstellen. Großgrundbesizes, und da die Bevölkerungszunahme unter den be­ſtehenden Verhältnissen immer wieder zum Ausbau der Industrie treibt, tommt er ganz konsequent zur Forderung möglichster Ein­schränkung dieser Zunahme.

als Graf Posadowsty seine Rundfahrt nach Mittel- und Süddeutschland   antrat, lebte die Bresse des Ueberwuchers in der offing, es werde aus diesen Ministerkonferenzen ein Entgegenkommen der Regierungen zu Gunsten der Wünsche der Kompromißparteien entspringen. Die offiziösen Erklärungen über Inhalt und Ausgang der Besprechungen zwischen dem Grafen Posadowsky und feinen Stollegen in Dresden  , München  , Stuttgart  , Karlsruhe   lassen jedoch feinen Zweifel, daß jene Hoffnungen unterfüllt bleiben.

„ Nun wird man zwar", meint dann Professor Wagner weiter, ,, im Hinblick auf die großen noch wirtschafts- und tuiturfähigen un bewohnten, unbebauten oder untervölkerten Gebiete unfres Planeten die heutige Zahl der Menschen auf ihm, von ungefähr 11/2 Milliarden, Die Konfervierung des Großgrundbefizes ist für Wagner so nach den jezigen Schäzungen, nicht als eine Zahl bezeichnen tönnen, ausschlaggebend, daß er sogar die Erhaltung der Wehrkraft ihr die schon die richtige, zulässige fei, die daher beffer gegenüber gering anschlägt. Klar ist, bleibt Deutschlands   Be Die Kreuz 8eitung" richtet den Zorn ihrer enttäuschten nicht mehr gesteigert werde. Aber kann man umgekehrt direkt bevölkerung stabil, so wird seine Wehrkraft von den europäischen   Erwartungen, da sie die Regierung vorläufig noch vorsichtig zu haupten: eine viel größere Zahl ist viel erwünschter?" Sei jedoch Ländern, deren Bevölkerung in bisheriger Weise weiter fortschreitet, behandeln vorzieht, gegen die Offiziösen, deren ungeschickte schon, soweit die ganze Menschheit und Erde in Betracht käme, überholt. Doch Wagner weiß sich Rat, wie immer in solchen Fällen Federn die Situation wieder einmal bösartig verwirrt hätten und eine starke Bevölkerungszunahme nicht erwünscht, so noch greift er auch hier wieder zu einer Annahme. Er unterstellt einfach, die Schuld trügen, wenn die Opposition wieder munter" werde. weniger, Länder West, Mittel und Süd- bei der Wehrkraft käme es auf die Volkszahl und-Vermehrung gar echt trübfelig faßt das konservative Blatt seine letzte Betrachtung Europas   beträfe; vielmehr tönne eine Stabilität der Volkszahl, nicht an; Frankreich   sei ja auch, obgleich viel fleiner als Rußland  , über die zollpolitische Lage in dem Ergebnis zusammen: wie fie Frankreich   in letzter Zeit aufweise, sogar ihre sehr guten diesem ebenbürtig, und mun gar das große China   was leistet Seiten und Folgen haben". Und auf dem Wege der bloßen Bor  - es militärisch, politisch?!" aussetzungen und Annahmen und der aus diesen abgeleiteten Ein Beweis, der ungefähr auf derselben Höhe steht, wie das furiofen Schlußfolgerungen bis zur französischen   Stabilität im ersten Leitartikel mitgeteilte Rechenegempel. Wirde jemand gelangt, gefällt sich nun Wagner darin, auf den nächsten Seiten die Vorteile des französischen   Zweitindersystems und die Berechtigung des diesem zu Grunde liegenden gefunden Individualismus" auseinander­zusetzen.

die was

Wagner bezüglich seiner Ausführungen über die Schönheit des Agrarftaates auf Irland   verweisen, dessen Bevölkerung im letzten Jahr hundert um drei Millionen zurüdgegangen ist, er würde sicherlich antworten: Ja haben wir denn irische Verhältnisse?" Das hindert

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Wie man sieht, ist die Lage wieder einmal dank der Thätig­feit unfrer Offigiösen oder solcher, die sich dafür ausgeben, gänz lich verworren. Die lachenden Dritten stehen inzwischen schaden­froh beiseite. Es ist wirklich geit, daß man wofern man überhaupt noch Wert auf das Zustandekommen der Zolltarifreform legt fich endlich bemüht, durch so schwere Fehler, wie wir sie in Vorstehendem gekennzeichnet haben, nicht weiter der Opposition Wasser auf ihre Mühlen zu liefern."

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Nicht minder univillig sind die Schacherer des Centrum 3,

daß die Regierung anscheinend das Zollgeschäft durchaus nur zu dem von ihr zuerst gestellten Preis abschließen will. Die Kölnische Boltszeitung spricht von 8uspigung der 30llpolitischen Lage und erklärt:

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Die Dinge liegen also num thatsächlich so, daß es gar teinen gwed mehr hat, sich mit der 8ollvorlage abzumihen, es sei denn, daß die Mehrheit willens wäre, die Mindestzölle für Getreide unverändert anzunehmen. Hoffentlich wird gleich in der ersten Sigung der Kommission am nächsten Dienstag volle Klarbeit darüber geschaffen, ob es sich noch lohnt, die Beratungen fortzusetzen. Das Hin und Her hat nun wahrlich lange genug gedauert."

Den Nutzen des Zweifindersystems hier zu erörteru, bleibe uns ihn faber nicht die politischen und militärischen Verhältnisse der fern; wohl aber dürfte es nicht unangebracht sein, Wagners beweis- europäischen Großmächte nach denen Chinas   zu beurteilen. Lose Unterstellung etwas näher zu betrachten, auf der seine ganzen Doch min zur Hauptfrage: wie ist die rasche Zunahme weiteren Folgerungen ruhen: die Annahme, daß mur im Industrie- der Bevölkerung zu verhindern? Dadurch, daß wir uns staat, nicht aber im Agrarstaat, eine starke Bevölkerungsvermehrung nach Bürgschaften umsehen, damit aus dieser Entwicklung der stattfindet. Daß im Industriestaat sich eine sogenannte relative Bevölkerung nicht Uebervölkerung mit all den peinlichen Folgen einer Heberbölferumg einstellen kann, sei von vornherein zugegeben aber folchen hervorgehe". Und was find das für Bürgschaften die Er dasselbe gilt vom Agrarstaat, vielleicht noch in stärkerem Maße. Der haltung des Grundbefizes! Zur Erreichung dieses Biels aber bedarf es des Ansicht, daß landwirtschaftliche Thätigkeit die Fähigkeit zur Befolgung Agrarfchuges; folglich muß, wer nicht die llebervölkerung mit des biblischen Spruches nimmt: Seid fruchtbar und mehret Euch", ihren Folgen will, für die agrarischen8ollforderungen dürfte auch Professor Wagner kaum fein. Wenn wir trotzdem in eintreten. Und mum legt Wagner los und sucht in langen Aus­Agrarftaaten vielfach eine relativ schwache Bevölkerungszunahine führungen nicht nur die Notlage der Landwirtschaft und Berechtigung Es ist also wohl möglich, daß der Staatssekretär für Rund­finden, handelt es sich um andre Ursachen. Das eine Mal um hoher Agrarzölle zu erweisen, sondern auch ihre Nützlichkeit für den Länder, in denen ein großer Teil der Bevölkerung im tiefsten Arbeiter; denn, wenn die Landwirte mehr verdienten, erhielten auch reisen alsbald aus der Mitte der Kompromißparteien zu weiteren Wenn dann Graf Elend vegetiert, wo es vielen unmöglich ist, eine Familie die Landarbeiter höhere Löhne, und selbst die Industrie- Arbeiter ge- Erklärungen herausgefordert werden wird. zu begründen und Unterernährung, Seuchen, Verelendung alljährlich wämmen, da der Absatz an die Landbevölkerung steigen würde, wo Bosadowsky das Festhalten der Regierungen an ihrem ll nan unter den Armen aufräumen. Derartige agrarstaatliche Zustände durch eine Zunahme der industriellen Thätigkeit erfolgen müsse, und nehmbar" bon neuem verkündigt, so tritt an die Konservativen und das Centrum die entscheidende Frage heran, ob sie ihren werden auch Herrn Professor Wagner fanm als selbstverständliches das bedeute für den Arbeiter gesichertere Beschäftigung. Ideal" gelten. Dann haben wir andre Agrarländer, in denen zwar Ein Inrioser Bandwurm seltsamer Behauptungen und noch selt- Rückzug auf die Regierungsvorlage schon demnächst vollziehen wollen die Verhältnisse etwas besser sind, diese bessere Lage aber, wie fich famerer Folgerungen. Diesen Knäuel aufzulösen, möchten wir uns oder ob sie es vorziehen, noch weiter den starken Mann zu spielen bei näherer Betrachtung zeigt, nur dadurch aufrecht erhalten werden ersparen; es genügt, auf einen Widerspruch hinzuzeigen, mit dem und die Zollberatung in der bisherigen Art fortzusetzen, um erst später lann, daß stetig ein großer Teil der Bevölkerung aus imd ab der ganze Bau zusammenfällt. Wodurch soll der Grundbesig bezw. sich mit der Regierung zu finden. Die Bolloppofition aber hütet sich, wie die Kreuzzeitung  " wandert, teils in entfernte Gegenden, um dort weiter Landwirtschaft die Landwirtschaft auf eine Verminderung der Bevölkerungszumahine zu betreiben und nach einiger Zeit als Konkurrent der im Heimats- hintivirken? Nach Wagner hängt die Zu- und Abnahme von den meint, munter zu werden infolge des Kleinkrieges, der zwischen den Land Zurückgebliebenen aufzutreten, teils in näher gelegene industrielle günstigen oder ungünstigen Eriverbs- und Lebensverhältnissen ab. feindlichen Wucher- und Ueberwucherfreunden spielt. Die Zollopposition, Gegenden. Zu dieser Gruppe gehören fast sämtliche Agrar- Gegenden Also fann eine Verminderung der Volksvermehrung durch die Land- wenigstens ihre stärkste Truppe, die Socialdemokratie, ist Mittel- und Südeuropas  . Auch Deutschland   gab früher bekanntlich wirtschaft und die ihrer Erhaltung dienenden Agrarzölle mur   dann miter aus eigner Kampfesüberzeugung. Mögen Regierung und alljährlich einen bedeutenden Teil seiner Landbevölkerung an angenommen werden, wenn man zugleich unterstellt, ueberagrarier sich schlagen oder sich vertragen, wir rechnen nur andre Staaten ab, bis neuerdings seine industrielle Ent- daß diese die Lebensverhältnisse der unteren auf uns selbst. Wir führen den Kampf, als sei die Verstän wicklung die Auswanderung fast ganz zurüdgedrängt hat, Schichten verfchlechtern und dadurch eine geringere digung der jetzt noch Hadernden gewiß. Tritt sie etwa doch nicht Des- ein, in so besser; aber Art und Maß unsrer Nüftung wird vou und statt nach fiberseeischen Gebieten sich die überschüssige Be Geburts und größere Sterblichkeitsziffer herbeiführen. auch hat benn völkerung des Ostens nach dem industriellen Westen ergießt, um dort halb richtiger Konsequenz Brentano folcher Möglichkeit keinesfalls bestimmt. in der Jndustrie ein Unterkommen zu suchen. Ist es doch eine all Wagner vorgeworfen, sein Biel   fei eine größere Berelendung

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