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Br. 85. 19. Jabrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

19.08

Viehzölle.

Die Tariftommission beschäftigte sich am Freitag mit den Bichzöllen, und zwar begann fie ihre Beratungen bei Boſition 99, Bierbe b

Nach der Regierungsvorlage sollen Pferde im Werte bis zu

300 m. das Stüd 30 m.

von mehr als 300-100075

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" 2000 m. das Stüd Soll tragen. In einer Anmerkung heißt es: Nach näherer Be­ſtimmung des Bundesrats bürfen Biene, ve welche zu Zuchtzwecken vom Staat oder mit staatlicher Genehmigung eingeführt werden, im Alter bis zu 2 Jahren zu 10 M., von mehr als 2 Jahren zu einem Zollfaz von 20 m. das Stück abgelassen werden." alled Bisher wurde für Pferde unterschiedslos in jedem Alter 20. Roll erhoben, der sich für die Vertragsstaaten für Pferde bis zu 2 Jahren auf 10 M. ermäßigte. Müller- Sagan( fri. Vp.) und Genossen beantragen, die bis herigen Vertragssäge in den Tarif einzustellen; also Pferde bis zu 2 Jahren mit 10 M., über 2 Jahren mit 20 M. 3oll zu belegen. Die Socialdemokraten beantragen völlige Zollfreiheit. Gamp( Rp.) und Genossen( Kompromißantrag) ber langen, daß Pferde mit 90 M., von mehr als 1000-2500 m. 180 M. und

im Werte bis zu

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Boll belegt werden. Eine Anmerkung besagt:" Nach näherer Be stimmung des Bundesrats dürfen Pferde, welche zu Buchtzweden von Staate oder mit staatlicher Genehmigung eingeführt werden, im Alter bis zu 2 Jahren zum Zollsage von 10 M., im Alter von mehr als 2 Jahren zum Zollfaze von 20 M. für ein Stid abgelassen werden. Pferde im Werte bis 300. das Stück und mit weniger als 1,40 Meter Stockmaß dürfen zum Zollsage von 30 M. für ein Stück abgelassen werden." Eine weitere Anmerkung besagt: Die obigen Zölle sollen durch vertragsmäßige Abmachungen nicht um mehr als 20 Proz. er mäßigt werden.

die Position des Gegners sezen. Auf dieser Basis könnten Ver­handlungen nicht zu einem Resultat führen.

Sonnabend, 12. April 1902.

viel mehr nehmen, als man ihm durch die ganze Versicherungsgesetz­gebung giebt. in

Redner geht dann auf den Pferdezoll ein und führt aus, daß Die Sperrung der Grenzen ist erfolgt, obwohl im Auslande die Staffelung noch relativ die beste Art der Zollfestiegung sei. Sie weniger Seuchen sind wie in Deutschland  . Die Seuchen sind nur setze allerdings große Sachkenntnis und außerordentliche Gewiffen- Handelsverträge wollen, ist nicht ernst zu nehmen. Man ſchädigt die Vorwand. Die Behauptung der Anhänger der Zollerhöhung, daß sie haftigkeit der Beamten voraus. Hot Schließlich betont der Staatssekretär, daß der Zolltarif- Entwurf unsre gefährlichsten Stoufurrenten. Dort haben die Arbeiter bessere nur eine erfte Stizze fein solle. Von dem ersten Marmorblock, Löhne und niedrigere Lebensmittelpreise. Diese ungünstige den man rog forme, müiffe noch fehr viel Material Herunter- sane fell un noch verfchärft werden durch Gehöhung der werde geschlagen werden. Wenn jetzt mir eine Tose Ueberarbeitung des Bölle auf Lebensmittel. Deutschland   kann in vielen Gegenden Materials vorgenommen werde, so habe das den Fehler, daß nicht das Fleisch liefern, was nötig ist. München  , die einzige Groß­Fernere und auch Näherstehende schon jetzt Mißfallen an dem Werke stadt in einem weiten Agrarbezirk, ist auf den Bezug von aus­empfinden und ein Vorurteil gegen die erste Stizze entstehe, während ländischem Schlachtvich angewiesen. bei der zweiten Lesung und im Plenum voraussichtlich eine wundervolle Bildsäule herauskommen würde.( Lachen links.) Er tömne nur den Freunden der Zollvorlage raten, etwas energischer für die endgültige Gestaltung des Entwurfs vor zuarbeiten und von dem System der Mindestzölle abzugehen. Was seine Rundreise betreffe, so könnten die Herren glauben, Aber e daß es keine reine Vergnügungsreise gewesen sei. Aber es gebe Dinge, wo sich die Regierung nicht in die Akten sehen lassen könne, auch wenn für sie tein Redaktionsgeheimnis bestehe.

Klose( E.) weist zur Empfehlung des Kompromißautrages darauf hin, daß auch der Kleinbauer Pferde züchte und deshalb Nugen von den erhöhten Zöllen habe.

angenommen.

Nachdem Autrick( Soc.) noch einmal der Antrag Gamp wie die Sätze der Regierungsvorlage bekämpft hat, wird die Diskussion ges schloffen. upft hat, wird die D Der Antrag Gamp und Genossen wird mit großer Mehrheit Mit der aus den Vertretern der beiden konservativen Parteien und des Centrums gebildeten Mehrheit stimmten die beiden National liberalen Abgeordneten Sieg und Horn( Goslar  ), während die zwei weiteren Nationalliberalen Paasche und Beumer mit der Minderheit stimmten.

Es folgt Position 100( Maulesel, Maultiere). Die Regie­rungsvorlage fieht statt des bisherigen Bolls von 10 M. pro id einen solchen von 30 M. vor.

Graf Schwerin- Löwig( tons.) befürwortet den Kompromißt antrag. Der Kompromißantrag fei notwendig, um die Landes­pferdezucht gegen die ausländische Konkurrenz zu schüßen und der Armee die Versorgung mit heimischen Remonten offen zu halten.

Müller- Sagan( fri. Bp.) erwartet von der Regierung, daß sie ihrerseits zu dieser Frage flare Stellung nehme. Das System der Wertzölle fei für Pferde schon deshalb nicht durchführbar, weil das einzelne Tier im Laufe seiner Entwicklung ganz erheblich schwanke. Durch Schutzzölle werde die heimische Pferdezucht nicht veranlaßt werden, von ihrer durch die Aenderung der gesamten landwirtschaft­lichen Produktionsweise bedingten Himeigung zum falten Schlag abzugehen.

Die Socialdemokraten beantragen 3ollfreiheit. Stadthagen  ( Soc.) begründet den Antrag und verbreitet sich über den Unterschied zwischen Equus   hinnus und Equus   mulus. Das Maultier sei ein sehr nützliches Tier und finde immer mehr Verwendung. Das Maultier ist schon deshalb sehr nüglich, weil es fehr alt wird. Es erreicht ein Durchschnittsalter von 40 Jahren. Man führt an, daß der Zoll für Maulesel erhöht werden muß, weil auch der Pferdezoll erhöht ist. Da sollte man aber fonfequent sein und bei diesem Mischtiere die beabsichtigte Ermäßigung für Esel mit berücksichtigen.( Seiterfeit.)

Ministerialdirektor Wermuth stellt fest, daß von Maul­tieren nur 142 Stück im Werte von 21 300 M. im Vorjahre ein­geführt worden sind.

Antric( Soc.): Die agrarischen Antragsteller hätten es deutlich ausgedrückt, daß sie eine Verteuerung des Vichs um die volle Höhe des beantragten Zolls wollten. Sie sagten zwar, daß sie Handelsverträge wünschen, beantragten aber Rolljäße, bei denen jeder Vertrag unmöglich sei. Ein Wertzoll erscheine ihm gar nicht durchführbar. Er glaube nicht, daß die Grenz- Tierärzte den frei. Wert der Pferde abtagieren könnten; die Pferdezüchter im Lande hätten ja einen Vorteil von den höhen Zöllen, der kleine Bauer, die Droschtenfuhrleute, Kleinhändler, die schon durch die Verteuerung der für Futterpreise schwer getroffen werden, werden aber durch die Zölle aufs schwerste geschädigt.

werden.

wie es hingestellt wird. In Sachsen   sind bei der Fleischbeschau in Der Gesundheitszustand des deutschen   Viehes ist nicht so günstig, einem Jahre 55 581 tuberkulose Stück Stindvich ermittelt. Ebenfalls ist festgestellt, daß die Tuberkulose unter dem Nindvieh rapid steigt. In Bayern   wurde vom Minister des Innern festgestellt, daß in sechs Jahren niemals Seuchen aus Destreich, aber mehrfach aus Preußen eingeschleppt find.

Landwirtschaftsminister Podbielski: Die vom Abg. Bebel an­erkannte Besserung der heimischen Viehbestände hat Willionen von Heimischem Kapital erfordert. Dieses Kapital dürfe man nun doch nicht preisgeben durch Eröffnung des freien Wettbewerbs mit dem Bich des Auslandes. Für das lebende Vieh bekommt heute die deutsche Landwirtschaft keine höheren Preise als früher. Durch die Schlachthäuser, die sich mit 8 Proz. verzinsen dürfen, sei das Fleisch verteuert worden. Er sei gern bereit, mit Bebel nach Bayern   zu reisen, dort werde er sehen, wie es mit den Vichseuchen stehe. Je größer der Stall, desto größer die Gefahr der Jufektion mit Tuberkulose. Unter der Wirkung der Sperre sei die Mant- und Klauensenche auf ein Minimum ge= schwunden. Eine der vornehmsten Pflichten der landwirtschaftlichen Verwaltung sei, die Seuchen zu bekämpfen. Die Regierungsvorlage schaffe die Grundlage für eine Sicherung des heimischen Viehstandes, ohne den Abschluß von Handelsverträgen zu erschweren.

den

Müller- Meiningen( frs. Bp.): Deutschland   ist das Land mit Fleischpreisen und haben. Wenir behauptet wird, daß die Höhe der Preise nur durch den Viehzoll den Kleinhandel herbeigeführt wird, so giebt es hierfür feine Be weise. Die Familie in Berlin   wird durch den Fleischzoll der Re­Abgeordneten Gamp beantragten goll mit 39 Mark. gierungsvorlage mit 28 se mit 28 Mart pro Jahr belastet, durch den vom fleine Bauer hat nur Schaden von der Erhöhung der Vichpreise und der Preise der Futtermittel. Auch die Qualität des deutschen  Fleisches genügt nicht immer. Gerade in Bayern   haben wir fremde Einfuhr nötig. Mit solchen Sägen ist ein Handelsvertrag mit Destreich- Ungarn numöglich.

Der

günstigung erhalten, Zugochfen zum Zolljay von 30 M. einzuführen, Lurz( C.) will den Grenzbewohnern für die Dauer die Ver­und beantragt deshalb, in der zweiten Anmerkung die Worte während der ersten 6 Jahre der Geltung des Tarifs" zu streichen.

Spahn( C.) bestreitet, daß durch die Vichzölle eine Steigerung der Fleischpreise herbeigeführt werde. Bezüglich der Bindung ist er event. in der zweiten Lesung dafür zu haben, statt 20 Proz. 25 Proz. Spannung zu geben.

Unter Ablehnung des focialdemokratischen Antrages wird der Sag der Regierungsvorlage angenommen. Position 101 legt auf Efel einen Zoll von 5 M.; bisher zoll- Staatssekretär Graf Posadowsky: In den jahrelangen Zollfrei sollen Sangfohlen bleiben, welche der Mutter folgen. Debatten über die Zollfrage jei von agrarischer Seite stets Autrick( Soc.) begründet einen Antrag auf 3ollfreiheit. auf die Hebung der Vichwirtschaft als erstrebenswertes Biel  Der Antrag auf Bollfreiheit wird einstimmig angenommen- hingewiesen worden. Efel! Da nun die ausländischen Frachtspesen gejunken, des die Fleischausfuhren Auslandes, besonders Hierauf tritt die Mittagspause ein. Amerikas   und Dänemarks  , fortwährend gestiegen seien, könnten die bisherigen Zollsätze nicht mehr als ausreichend für den Schutz der heimischen Wichwirtschaft gelten. Deutschlands   Biehstand steige, so daß es seinen Fleischbedarf bald aus eigenem decken könne. Um eine normale Gestaltung der heimischen Vich- und Fleischpreise

Nachmittags- Sizung.

Zu Position 102( Rindvich) liegt der gestern mitgeteilte agrarische Kompromißantrag vor.

Müller- Sagan( frs. Vp.) beantragt folgende Säße: für Bullen( Stiere) und ühe 9 M. für 1 Stüd Jung vieh

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zu erzielen, miljeni wir solche Vichzölle haben, die die Kon­#furrenz der Länder ausschließen, in denen wegen der Gunst des Klimas, der Billigkeit des Arbeitslohnes 2c. eine billigere Vich­produktion möglich sei. Die Regierungsvorlage gehe an die äußerste Greuze des Schußes der heimischen Biehwirtschaft. Weiter könne fich die Regierung nicht drängen laffen. Die

4

Preußischer Landwirtschaftsminister v. Podbielski vertritt die Ansicht, daß eine sorgsame Aufzucht von Pferden gerade bei den fleinen Landwirten zu finden sei. Diese hätten besonderes Interesse an dem Schutz der Pferdezucht. Die Aufzuchtkosten für Stemonte: pferde würden vielfach auch nicht annähernd gedeckt. Eine rentable Remontezucht aber müsse für Kriegszwecke erhalten werden; das sei ein vitales Interesse des Reiches. Im übrigen spricht sich der Minister gegen eine Bindung der Viehzölle aus. Der Tarif sei ein Ganzes; die Regierung werde auch ohne solche Bindung auf ein ent­sprechendes Verhältnis zwischen Korn- und Viehzöllen halten. Die Socialdemokraten beantragen völlige Bollfreiheit. Pachnicke( frf. Bg.) bekämpft die weitere Erhöhung des Pferde­Herold( C.) begründet den Kompromißantrag. Wirksamer als Herren Gamp und Genossen fordern zu viel. Während die zolls mit Rücksicht auf die Schwierigkeit der Wertfeststellung, auf die der Schutzzoll sei die Sperre; diefe erfolge aber nur aus Regierungsvorlage mit ihrem Stüczoll für Stühe 2c. je 4,28 bis janitären Gründen.( Lebhafte Unruhe und Widerspruch 4,61 Mark ohnedies eingetretene Zunahme der Pferdezucht und auf die Pferde- links.) Nachdem für die Getreidezölle eine Mindestgrenze gebunden 14,50 Wart für den Doppelcentner als Minimalzoll. Die Bildfäule den Doppelcentner einstelle, fordern die Herren fäufer. Die Anträge der Agrarier seien nur eingebracht worden, weil die Bündler den Bauern unerfüllbare Versprechungen gemacht sei, müſſe unbedingt auch die Windestgrenze für Wieb dürfe nur an einem Fuße, fie dürfe nicht an beiden Füßen gebunden haben. Redner fragt zum Schluß nach dem Zwed und gebunden werden. Wenn die Regierung dem Reichstag nicht werden. Bojabowsty. Der Testen Staatssetretär des Auswärtigen Frhr. v. Nicht­dem Ergebnis der letzten Rundreise des Grafen entgegentomine bei der Bearbeitung des Pojadowskyschen Marmor­blocks, dann glaube er, Redner, nicht, daß eine hofen bekämpft den Antrag Gamp mit vertraulichen Mitteilungen. Herold( C.) bestreitet, daß seitens der Agrarier den Landwirten höne Bildsäule zustande kommen werde. Auf mehr Mindestzölle könne sich die Regierung nicht einlassen. Versprechungen gemacht worden seien. Es werde nicht beabsichtigt, Bebel( Soc.): Für die Erhöhung der Getreidezölle hat man Handelsverträge mit solchen Mindestzöllen seien unmöglich. eine Preissteigerung für Pferde und Rindvieh zu erzielen, sondern geltend gemacht, daß die Getreidepreise zurückgegangen sind und nicht Bayrischer Minifterialrat Ritter   v. Geiger: Die Grenzorte mir die Produktion vom Ausland ins Juland zu verlegen. Die mehr die Produktionskosten decken. Die Fleischpreise sind nicht allein könnten das östreichische Vich nicht entbehren. Die armen Bauern Kompenfationsobjekte für Handelsverträge müßten in Industriezöllen, nicht zurückgegangen, sondern gestiegen. Das wird auch in den aber würden die von Gamp geforderten Säße nicht zahlen können. und nicht in Agrarzöllen gefunden werden, da die Handelsverträge der bestimmten Zahlen beim Jahre 1890 an. Würde man die legten Bolljaß von 25,50 M., für Bugochfen einen solchen von 20 M. Motiven der Vorlage zugegeben. Man hält aber mit der Angabe Müller Sagan( frs. Vp.) beantragt nunmehr für Ochsen einen doch im industriellen Interesse geschlossen würden. Deshalb müßten auch die Viehzölle gleich den Kornzöllen gebunden werden. Weitere Steigerung der Preise feststellen müssen. Der Wichstapel ist im Zollschutz nötig sei für die Viehwirtschaft, tömme nicht z Jahre mit berücksichtigt haben, dann hätte man eine gewaltige Gamp( Rp.) spielt Podbielski gegen Richthofen aus. Was ant Bindungen würden seitens des Centrums nicht verlangt zum Bindungen würden seitens des Centrums nicht verlangt bentbar günstigsten Zustand, das geben auch die Agrarier zu. Stompensationsobjekt gemacht werden. Dazu seien Industries Staatssekretär Graf Posadowsky erklärt, er ergreife mir mit hältnisse ungünstig atssetretär Graf m verlangt immer höhere Zölle. Sind die Verzölle genug da." Sonst wäre ja die ganze Rede Podbielskis Sind Sie 2 bann verlangt man bohen Boll zur unverständlich.( Zwischenruf: Das ivar fie überhaupt! bangem Zagen das Wort, weil er nach den Erfahrungen der gestrigen hebung der Verhältnisse, sind die Verhältnisse aber günstig, Stürmische Heiterkeit.) Der Landwirtschaft müffe durch viel höhere Sigung Mißtrauen in die Ueberzeugungskraft seiner Ausführungen dann muß erst recht eine Erhöhung der Zölle eintreten, um 3ölle, wie in der Vorlage, geholfen werden, denn sie habe in Deutsch­segen müsse. Entgegen seinen dringenden Ausführungen habe die den Zustand zu erhalten. Die Begründung führt eine Anzahl land so hohe sociale Lasten zu tragen, wie in feinem andren Wiehrheit gestern für ein unentbehrliches Rohprodukt( Quebracho statistischer Zahlen an, die wohl für herabseßung, aber nicht für Lande, bis zu 25 Proz. würde auch er bei der Bindung der Re­eine Bollerhöhung von 120 Prozent der Wertes beschloffen. Trog Steigerung des Zolles sprechen. Seit Einführung der Handels- gierung schließlich entgegenkommen. Weiter nicht; lieber würde er dem wolle er seine Pflicht erfüllen. Niemand werde daran zweifeln verträge hat nicht allein eine Steigerung der Stückzahl, sondern bei den Stornzöllen nachgeben. auch eine erhebliche Steigerung des Wertes stattgefunden. Hier Staatssekretär Frhr. v. Richthofen: Herr Gamp wundere daß er ernstlich wünsche, im Interesse der Landwirtschaft, Industrie tritt aber klar zu Tage, daß hier die Kleinbauern start beteiligt sind. sich, daß die Regierung sich so ablehnend verhalte. Dieses Wundern und arbeitenden Bevölkerung das handelspolitische Verhältnis Den Kleinbauern, denen man angeblich helfen will, sucht man hier iei aber sehr wenig begründet, denn er müsse bedenken, daß er die zu andren Staaten auf eine neue Grundlage zu stellen. Das könne einen kleinen Ersatz dafür zu geben, was man ihnen durch die Zölle Bölle auf das sieben bis elffache der geltenden Sätze erhöhe. aber nur unter der Voraussetzung geschehen, daß der Nebergang auf Futtermittel abgenommen hat. Mit gebundener Marschroute könne die Regierung keine Handels­in die nenen Verhältnisse ohne eine Erschütternng unfrer Die Abgg. Herold, Graf Schwerin und Wangenheim vertragsverhandlungen führen. handelspolitischen Verhältnisse zu andren Staaten vor sich plaudern so laut miteinander, daß die Worte des Redners gehe. Das entgegengesezte Resultat würde für Deutschland   ein nicht mehr zu verstehen sind. Da der Vorsigende Rettich sehr ernſtes sein. Er müsse die Angriffe, die auf Grund dieser Au- nicht dagegen einschreitet, wird er von der Linken an seine Pflicht fchanungen etwa gegen ihn gerichtet würden, auf sich nehmen und gemahnt. Er verbittet sich diese Kritik. Rettich und Stadthagen  als Beamter seine Pflicht thun, ohne nach Lob oder Tadel zu führen heftige Auseinandersetzungen im lantesten Tone. Schließlich fragen. Allgemeine Wahrheiten könnten nicht oft genug wiederholt tritt Ruhe ein und der Redner kann fortfahren.) werden, und darum betone er nochmals, daß ein Doppeltarif unter Der Fleischkonsum ist im Süden und Westen höher als im Osten. Umständen ein sehr gutes handelspolitisches Instrument sein könne, Der Wohlstand steigert den Fleischkonsum. Die jetzt ausgebrochene aber nur unter der Voraussegung, daß die Minimalsäge Strise wird schon einen Rückgang des Fleischkonsums bringen, der um nicht zu hoch gegriffen werden. Die Nachteile, die für so stärker sein wird, je länger die Krije dauert. Das Schreien nach Frankreich   aus dem System des Doppeltarifs entstanden feien, Preissteigerung durch Bölle ist zwar ein bequemes, aber verhängnis volles Mittel. Die künstliche Preissteigerung kann für die Landwirt­hätten nicht an dem System gelegen, sondern an den viel zu schaft verhängnisvoll werden, da dadurch ein Konsumrückgang entsteht. hohen Minimalfäßen. Solche. Minimalsätze, wie sie hier bei Würden die vorgeschlagenen Zölle angenommen, dann würde eine den Vichzöllen gefordert würden, seien mit Handelsverträgen solche Steigerung der Preise eintreten, so daß viele Arbeiter vom nicht vereinbar. Die andern Staaten würden sich sofort alle in Fleischkonsum ausgeschlossen würden. Man will hier dem Arbeiter

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Müller Sagan( frs. Vp.) bedauert, daß Minister v. Podbielski die Auffassung, welche er heute vertreten habe, daß durch Vereinigung leichtert werde, nicht schon bei Beratung der Vorlage wegen des von Vich in großen Ställen die Verbreitung von Viehsenchen er­Magerviehhofes im preußischen Abgeordnetenhause zur Geltung ge­bracht hat. Der Magerviehhof werde zu einer Centrale für Vieh­verseuchung werden. Der Hinweis Podbielskis auf die Statistik der Viehfenchen entbehre jeder Beweistraft zu Gunsten der Vichsperre, da unter Wirkung der Vichsperren die Verbreitung der Maul- und Klanenfeuche ihren Höhepunkt erst allmählich erreicht habe. Die weitere Diskussion wird durch einen Schlußantrag ab­Der Antrag Gamp wird mit dem Amendement Lurz Dafür stimmen die Vertreter der beiden ton­fervativen Parteien, des Centrums, der Antisemit und der National­liberale Abg. Sieg. Nächste Sigung: Dienstag 10 Uhr.

geschnitten.

angenommen.

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