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demokratie auseinander.

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Der Ertrag der

Gine Frage, ob das Buggenhagen'sche Lokal gesperrt sei,[ einen Theil mit beitragen zu helfen zur endlichen Erlösung des Färbereien beschäftigten und alle noch nicht organisirten Hilfs wurde von Wernau   dahin beantwortet, daß dies augenblicklich Proletariats von der Lohnsklaverei." arbeiter. Die Versammlung war einberufen, um die in einer der Fall wäre. Der Defonom Müller wolle es aber, wenn die von der Polizei geforderten baulichen Veränderungen vor- und Umgegend erklärt sich mit dem Vorschlage des General beschlossene Gründung eines alle Branchen derselben umfassenden " Die heutige öffentliche Versammlung der Töpfer Berlins anderen öffentlichen Versammlung der gewerblichen Hilfsarbeiter genommen sind, wieder für Versammlungen hergeben. Eine ausschusses betreffs Beschichtung des Halberstädter Gewerkschafts- Allgemeinen Arbeitervereins" endgiltig zu vollziehen. Leider weitere Frage dahingehend, ob das Lokal, in welchem Bebel's tongreſſes einverstanden, und erwartet von den Bertretern der war der Besuch so schwach, daß sowohl die Statutenberatung 23 jähriges Parlaments- Jubiläum gefeiert wurde, boykottirt sei, Töpfer Deutschlands, daß dieselben unseren bekannten Stand- wie die Erfahwahl für die aus ihren provisoriſchen Aemtern ge­beantwortete Wernau ebenfalls. An jenem Festtage seien die punt in dieser Frage auch dort aufrecht erhalten. Wir sind schiedenen Kollegen Arend und Wendt bis zur nächſter Berhandlungen mit dem Wirthe desselben noch in der Schwebe nicht der Ansicht, daß nach den gemachten Vorschlägen, behufs öffentlichen Versammlung vertagt wurden. gewesen. Vordem habe man sich nie an diefen um Ueberlassung Bildung von Unionen, sondern nach unserer Ansicht der Werth Tellersammlung wurde dem gemaßregelten Kollegen hal al seiner kleinen Räumlichkeiten zu Bersammlungen gewandt, darum der Organiſation darin beſteht, wie ſchon oft genug ausgesprochen, gewieſen. Einen Antrag, an den Halberstädter Kongreß ein wäre das Lokal auch nicht auf der alten Liste gewesen, die Bildung der Berufsgenossen als solche auf allen Gebieten zu Glückwunschtelegramm abzusenden, lehnte man ab. während es auf der neuen fehle, weil die Verhandlungen mit pflegen." dem Inhaber noch nicht zu Ende geführt waren. Uebrigens Die öffentliche Versammlung der Knopfarbeiter, welche hätten auf das Vorhalten von Lokal- Kommissionsmitgliedern die Die Hausdiener und Berufsgenossen tagten am 8. März am 9. März tagte, ehrte zunächst das Andenken des dahin Personen, welche das Arrangement jenes Festes übertragen be- in einer öffentlichen, sehr gut besuchten Versammlung. Nachdem geschiedenen Genoffen Otto Reimer aus Hamburg   durch Erheben tommen haben, eingesehen, daß sie mit der Wahl des Lokals die Hausdiener Albert Herrmann  , Otto Plath   und von den Pläßen. Hierauf sprach Reichstags- Abgeordneter einen Fehler begingen. Genosse Fris, Vertrauensmann im Walter in das Bureau gewählt waren, sprach Reichstags- Schmidt Frankfurt   in einstündiger Rede über die Entstehung 3. Wahlkreis erklärte hierauf, daß die Genossen des 3. Kreises Abgeordneter Singer über die Verhandlungen im Rothen der Gewerkschafts- Organisationen und deren Unterdrückung durch nie auf jenes Lokal reflektirt hätten, da es eigentlich nur ein ge- Saufe betreffend die Sonntagsruhe ini Handelsgewerbe". Die den Kapitalismus  . In der Diskussion traten die Kollegen wöhnliches Bierlokal sei. Unter den Umständen habe auch Nie- Bersammelten gaben mit begeistertem Beifall während des Vor- Spieß und Weißpfluck den Ausführungen des Referenten mand daran gedacht, es als boykottirt zu betrachten, obgleich es trags und am Schlusse desselben ihre Zustimmung zu den Aus- bei und tadelten besonders den Indifferentismus der Kollegen, nicht auf der Liste der freigegebenen Lokale stand. Nachdem führungen des Referenten Ausdruck, was auch sämmtliche Redner welcher häufig sogar nur auf persönlichen Zwiftigkeiten beruhe. Genoffe Gumpel noch zu reger Betheiligung an der Flug- thaten, welche in der Diskussion, die dem Vortrage folgte, das Im Schlußwort empfahl der Referent den Anschluß an die Zentral­blätter- Bertheilung im 22. Wahlbezirk aufgefordert hatte, gingen Wort ergriffen. Zwei Resolutionen, welche diese Zustimmung Organisationen; wo dies infolge von Branchenverhältnissen z. die Verfammiten mit einem donnernden Hoch auf die Sozial- besonders erklären, wurden einstimmig angenommen. Die Ber: augenblicklich nicht möglich sei, solle man wenigstens Lokal­sammlung beschloß dann, am 18. März auf den Gräbern der Ve einigungen bilden, um so dem Kapitalismus vereint gegens Märzgefallenen durch das Bureau der Versammlung einen Kranz übertreten zu können. Es wurde dann folgende Resolution ein Die Töpfer Berlins   und Umgegend waren am 8. März niederlegen zu lassen. Rollege Uthe ß beantragte, folgender stimmig angenommen: etwa 500 Mann start versammelt, um sich über die Organi- Resolution zuzustimmen: Die in Buß' Salon versammelten Knopfarbeiter Berlins  sationsfrage schlüssig zu machen. Die Kollegen H. Wolff( als Referent) und He in ecke aus Hamburg   sowie Kollege Jato bei gegen das Verfahren der Firma Gebr. Simon, Klosterstr. 88, einverstanden und erkennen an, daß nur in einer strammen Die heutige Hausdiener- Versammlung protestirt energisch und Ümgegend erklären sich mit den Ausführungen des Referenten stellten sich auf den Standpunkt der vereinsmäßigen Zentrali- bei der jetzigen großen Arbeitslosigkeit noch Feuerwehrleute als Organisation dem Sinken der Löhne ein Damm entgegengesetzt sation, während Kollege Thieme, als Korreferent, und die Hausdiener zur Aushilfe zu beschäftigen. Die Versammlung er werden kann. Es verpflichten sich daher alle Unwesenden, soweit übrigen Redner für die sogenannte Lotalorganisation plädirten. wartet von der vorgesetzten Behörde dieser Beamten, daß sie die- sie noch keiner Organisation angehören, sich dem Verein zur Sechs Stunden lang wurde mit Ernst, Eifer und vielem Ver- felben nicht zu dem Zwecke hergiebt, dem stellenlosen Hausdiener Wahrung der Interessen der Knopfarbeiter Berlins   anzuschließen" ständniß für und wider diskutirt. Hinter jedem Berliner   Kollegen die Möglichkeit zu nehmen, Arbeit zu erlangen." Weiter wurde beschlossen, feinen eigenen Delegirten zum sprach ein Hamburger. Schließlich gelangten folgende Resolutionen Rongreß nach Halberstadt   zu entsenden, dagegen sich den Be­zur Annahme: Der Antragsteller bemerkte, daß 14 Feuerwehrleute in obiger schlüssen, welche dort gefaßt werden, zu fügen. Nächstdem er: Die Bersammlung erklärt sich mit den Ausführungen des diesen Antrag dahin zu erweitern, daß das Bureau der Ver- fommission. Die Versammlung erklärte sich durch eine Resolution Weise verwendet worden seien. Genoffe Singer schlug vor, ftattete Kollege Achener Bericht über die Streif- Kontroll­Referenten nicht einverstanden, sondern ist der Ansicht, Bereini- fammlung beauftragt wird, dem Kommando der Feuerwehr von mit den Beschlüssen der Streit- Kontrollkommission einverstanden gungen, in denen, wie der Organisationsentwurf der General- diesem Falle Mittheilung zu machen und Auskunft darüber zu und machte dieselben zu den ihrigen. Mit der Aufforderung, daß fommission der Gewerkschaften Deutschlands   klar ausspricht, die verlangen, ob eine derartige Privatbeschäftigung der Feuerwehr  - alle Knopfarbeiter der Organisation beitreten möchten, schloß der Politik mit aller Schärfe ausgeschlossen wird, sich nicht leute gebilligt und zugelassen wird, um Klarheit in die Sache zu Vorsitzende die Versammlung. anschließen zu können; 1. weil bei der Auslegung unserer bringen. An Ziehtagen geschehe ja Aehnliches, auch Soldaten mangelhaften Vereinsgesetze durch den heutigen Richter- sehe man vielfach in gleicher Weiser verwendet. Das dürfe der Im Verein der Einsetzer Berlins   und Umgegend stand fich gar feine Grenzen ziehen lassen zwischen Steuerzahler sich nicht gefallen lassen. Erfolge in diesem Falle sprach kürzlich Theodor Meyner unterm Beifall der Vers gewerkschaftlichen und politischen Vereinigungen, und weil ferner von dem Kommando der Feuerwehr feine befriedigende Auskunft, sammlung über Gewerbe- Schiedsgerichte. An der Diskussion be Der neue Kurs nach Fortfall des Sozialistengefeßes doch nur so könne man ja weiter mit einer Petition an den Reichstag  | theiligten sich die Kollegen Schönberg, Schubert und Der alte geblieben ist, ja im Gegentheil sich noch verschärft hat; gehen. Die Versammlung stimmte der Resolution und der vor- Pitters, worauf folgende Resolution einstimmig zur Annahme 2. da Streits bei der naturgemäß sich vollziehenden Ron- geschlagenen Erweiterung des Antrages zu. Mit einem Hoch auf gelangte: zentration des Kapitals in immer weniger Händen aussichtslos die Arbeiterbewegung und die Sozialdemokratie gingen die zahl= Die Versammlung der Einsetzer ist mit den Ausführungen find; 3. weil das allzu scharfe Ausschließen der Politik unbedingt reich Erschienenen auseinander. des Referenten einverstanden und erklärt in die Wahl zum zur Bersumpfung führen muß. Die Versammlung ist vielmehr Gewerbegericht eintreten und energisch dahin wirken zu wollen, der Ansicht, daß diejenige Organisationsform die beste ist, die Eine öffentliche Versammlung der gewerblichen Hilfs daß Personen gewählt werden, welche die Interessen der Arbeiter ihren Mitgliedern die größte Ausbildung in allen den Arbeiter arbeiter fand am 8. März statt. Zu derselben waren besonders voll und ganz vertreten." intereffirenden Fragen bietet, und hält hierzu die lose Zentrali- eingeladen alle in Del, Licht, Seifen-, Gummiwaaren, Kon- Wegen Beleidigung des Vorstands und auf Antrag des sation auf dem Vertrauensmänner System für die geeignetste ferven, Mostrich, Effenzen-, Anilin- und Filzschuhfabriken, felben wurde dann ein Mitglied mit 30 gegen 8 Stimmen aus und verspricht, mit allen Kräften dieselbe auszubauen und so sowie in Elektrizitätswerken, Gasanstalten, Erdarbeiten und dem Verein ausgeschlossen.

Verlag des ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt

Berlin SW., Beuthstraße 2.

Wie im verflossenen, so wird auch in diesem Jahre in unserem Verlage Mitte April ein zur Maifeier bestimmtes

Mai- Festblatt

erscheinen. Dieses Mai- Festblatt soll diesmal nicht nur 4 Seiten umfassen, sondern

8 Seiten in Groß- Quartformat.==

Ebenso wird in illustrirter Hinsicht alles aufgeboten werden, um dem Blatte ein festliches Gewand zu geben.

Die erste Seite soll eine Titelvignette schmücken, eine Idealfigur darstellend, ferner das ein­leitende Maigedicht ausfüllen. Ein Kunstblatt über die vierte und fünfte Seite wird die Huldigung der Arbeit und Wissenschaft an die Göttin der Freiheit versinnbildlichen.

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Der tertliche Inhalt, auf dessen Auswahl und Redaktion besondere Sorgfalt verwendet wurde, wird u. A. bringen: Geschichte der Achtstunden- Bewegung in den einzelnen modernen Industrie­Ländern. Mai- Prozeß in Italien  . Die letzten Arbeiterschutz- Versuche in Deutschland  . An die Landarbeiter Deutschlands  . Labor Day( Arbeitertag) in Amerita. Aus dem Auslande. Aus dem geistigen Kampfe gegen die Sozialdemokratie. Gedichte und Festlieder 2c.

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Das diesjährige Mai- Festblatt wird also sowohl nach dem textlichen Inhalt, wie nach der fünstlerisch illustrativen Seite hin reicher und vortheilhafter ausgestattet sein, als das vorjährige und somit für die deutschen   Arbeiter ein dauerndes Erinnerungs- Blatt an die diesjährige Maifeier bleiben. Um rechtzeitig die voraussichtlich hohe Auflage des Fenblattes feststellen zu können, bitten wir die Genossen, uns so schnell als möglich ihren Bedarf anzugeben. Bestellungen, die bis zum

20. März cr.

in unseren Händen sind, werden rechtzeitig und in der Höhe der gewünschten Anzahl erledigt. Für später einlaufende Bestellungen können wir keinerlei Garantie für pünktliche Lieferung übernehmen.

Der Preis stellt sich für das Einzel- Exemplar auf

10 Pfennig im Verkauf.

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Wir ersuchen unsere Parteigenossen für die Verbreitung des Festblattes" recht thätig sein zu wollen und sehen zahlreichen Aufträgen entgegen.

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