Einzelbild herunterladen
 

"

Ausland.

nterschieden, sondern über Kauffmanns Internierung in der Maison derartigen Mut an den Tag gelegt haben. Und wird nicht sogar auf| eleganter Uniformknopf für den Geist und die Schlagfertigkeit der de santé wörtlich gesagt: Es sei ausdrücklich erwähnt, daß die der Berliner Hofbühne Schillers Tell", diese fünfattige Armee bedeuten soll. Die vorhandenen Bestände hätten Aerzte, die diese Anordnung trafen, fich formell innerhalb ihrer geseglichen Glorifitation des Tyrannenmordes, aufgeführt? Mit gewiß noch für Generationen gereicht. Aber mit Befugnisse gehalten haben; auch darf nicht daran gezweifelt werden, einigem Recht konnte Börne an dem Schillerschen Freiheitshelden der alten preußischen Sparsamkeit ist es schon lange reißend bergab daß sie ihre Diagnose, mag sie sich inzwischen auch als thatsächlich tadeln, daß diefer dadurch, daß er seinen Pfeil aus dem inter - gegangen. irrig herausgestellt haben, nach bestem Wissen und Gewissen gestellt hatte abschieße, an moralischer Größe einbüße. Buschireff kann man haben. Aber dann bleiben noch folgende Fragen speciell an den nicht einmal diesen Vorwurf machen, er bewies teinen geringeren langjährigen Hausarzt Kauffmanns übrig." Es bezeugt schlagend Mut, als jener gepriesene Winkelried, der sich, um der Freiheit eine die mala fides der National- Zeitung", daß sie in ihren angeblich Gasse zu bahnen, in die Speere der Feinde stürzte. Man mag von wörtlichen, beiläufig auch sonst gefälschten Citaten aus unsrem Ar feinem politischen Standpunkt aus die That des Studenten noch so tikel diese Säge einfach unterschlägt, um ihren Lesern das Märchen sehr verdammen; aber man macht sich nur lächerlich, wenn man aufbinden zu können, als hätten wir Mordsgeschichten" über die Buschireff einen feigen Meuchelmörder" nennt. " Mehrheit der Stadtverordneten" verbreitet.

"

"

"

Deutsches Reich . Kollege Hoheit.

-

Die amerikanischen Bestialitäten auf den Philippinen. Besondere Erwähnung aus den Verhandlungen gegen Major. Waller verdient, so meldet das Bureau Laffan", die scharfe ritit der amerikanischen Kriegsführung auf den philippinen durch den Staatsanwalt Kingsbury. Der Staatsanwalt bezeichnete die Lanang Expedition als einen dummdreisten und unentschuldbaren Mis griff" Er ging schonungslos auf die Behauptung ein, daß die amerikanischen Soldaten auf dieser Expedition zehn ihrer Stameraden waffenlos und sterbend in den Bergen zurückgelaffen hätten. Er erklärte, die hingerichteten Filipinos seien eher treue Patrioten als Berräter, und fällte ein vernichtendes Urteil über den Gemeinen Davis, der als Richter feine Opfer ohne Verhör zum Tode verurteilte. Dem Hiniveise auf das Kriegsrecht gegenüber sagte der Staatsanwalt,

Die Wahl im Wahlkreise Turatis.

Die Fragen, die wir an den Hausarzt Kauffmanns gerichtet Der deutsche Raiser hat den Botschafter Grafen v. Alvens­haben, halten wir vollkommen aufrecht. Der Mann ist uns ebenso leben telegraphisch beauftragt, dem se aifer Nikolaus und der unbekannt wie gleichgültig, aber sein Verfahren berührt eine Frage ruffifchen Regierung sein Beileid und feinen tiefsten der allgemeinen Rechtssicherheit, die weit über den einzelnen Fall Abscheu über die Ermordung des Ministers des hintausgeht. Wenn ein Kranker, der infolge ärztlich ihm zur Linderung Innern, Siipjagin, auszusprechen. förperlicher Schmerzen verschriebener Opiate vorübergebend betaladnijarin finnungs- oder bewußtlos wird, sofort in eine geschlossene Anstalt zur Heilung von Geisteskranken gebracht wird, so ist schließlich kein Mensch vor diesem verhängnisvollen Schicksal sicher, einem Schicksal, das auch dann verhängnisvoll bleibt, wenn der ärztliche Irrtum Wir haben gestern mitgeteilt, daß der Herzog Ernst Major aller habe unter dem Militärgesetz gestanden und hätte sich als solcher so schnell herausstellt, wie in dem Fall Kauffmann. Günther vor Gericht eine Aussage über einen Zeitungsartikel Sinrichtungen ohne Berhör nicht gestatten dürfen. Wie ferner aus Washington gemeldet wird, hat der Kriegs­Im Unterschiede von der National- Zeitung" hält sich die verweigerte, indem er sich darauf berief, daß er Gefahr laufe, sich sekretär mit Bezugnahme auf die Untersuchung gegen den Major Freisinnige geitung" nicht erst bei Fälschung unsres selbst einer strafrechtlichen Verfolgung auszusetzen. Nachdem nun Textes auf, sondern lügt nach ihrer bekannten Manier in den Seine Hoheit derart unter die Journalisten geraten, stellen wir aller in Manila wegen der gegen ihn erhobenen Auflagen un Tag hinein, das heißt, in der Manier jenes Taschendiebes, uns vor, was nun mit ihm geschehen könnte, wenn er die krimi- erhörter Grausamkeit gegen Filipinos und mit Bezug auf Wallers Freisprechung den General Chaffee angewiesen, wenn der in der Gefahr der Entdeckung am lautesten schreit: Haltet den Dieb! nellen Vorzüge des Journalistenberufes an seinem eignen Leibe pro- die Blättermeldungen über die Untersuchung gegen Waller richtig Für unsern Hintertreppenroman" sollen wir den Umstand ausnügen, bieren würde. daß Kauffmann im Interesse seiner Genesung der Ruhe bedürfe und Die Entwicklung wirde fanft beginnen mit einem Kleinen Zeugnisfeien, den General Smith auf deffen Instruktionen Waller ge­deshalb nicht in der Lage sei, selbst dem Lügengewebe des Vor- zwangs- Verfahren; der Herzog braucht sich davor nicht zu fürchten, handelt haben solle, vor ein Kriegsgericht zu stellen. Italien . wärts" entgegenzutreten. Dies Geschwät ist so dumm wie perfide. denn er darf höchstens sechs Monate eingesperrt werden, und er kriegt Dumm, weil Kauffmann die entscheidenden Kapitel unfres Hinter- obendrein nur Haft, was immerhin erträglich ist. treppenromans" weder für Lüge noch für Wahrheit erklären kann, da er von alledem, was sich in seiner Sache nach seiner Internierung in der geschlossenen Anstalt abgespielt hat, überhaupt nichts weiß. Ob er unsre Darstellung bis zu seiner Internierung für richtig erklären würde, läßt sich insoweit auch nicht sagen, als er diese Darstellung nicht kennt. Möglicherweise können hier aber die Herren Langerhans und Hugo Sachs aushelfen; da sie mit ihren Mitteilungen an die Presse über ihren Besuch bei Kauffmann sonst nicht gefargt haben, so teilen fie ihren Freunden von der Freisinnigen Zeitung" vielleicht mit, wie fich Stauffmann zu ihnen über die Ursache seiner Erkrankung und seine Internierung in der Maison de santé geäußert hat. Perfide ist jenes Geschwätz der Freifinnigen Zeitung" aber darum, weil sie ums vorwirft, was wir als die Schande ihrer kapi­talistischen Clique gebrandmarkt haben. Unsere Ausführungen gipfelten in dem Saze, daß sobald Kauffmann in der Maison de santé interniert war, jedem Mann von Ehre und Gewissen das ein­fachste Tattgefühl gebot, die Frage seines Verzichts oder Nichtverzichts zu vertagen, bis er wieder ein freier Mann und vollkommen ge­fundet sei. Statt dessen begann in den Blättern des hiesigen Stadt­flüngels jenes Spiel elender Treibereien, das in seinen verschiedenen Stadien darauf hinauslief, von dem augenblicklich wehrlosen und in feiner Willensfreiheit beschränkten Mann einen rechtsgültigen Ver­zicht" au ergattern. Diese Bübereien haben wir in unserem neu lichen Artikel, von dem wir selbstverständlich jedes Wort aufrecht erhalten, nach Verdienst und Würdigkeit registriert, und da wirft uns die Freisimmige Zeitung" vor, wir nügten die Lage eines wehrlosen Mannes aus. Die Sache des kapitalistischen Stadtflüngels muß oberfaul stehen, wenn seine getreueste Helferin schon zu dem legten Verzweiflungsmanöver des Taschendiebs greift, der die Augen des Publikums auf seine langen Finger gerichtet sieht.

-

"

Die Erschießung Sfipjagins. Die, Post" glaubt den Vergeltungsaft der russischen Volks­fustiz zur Anpreisung eines internationalen Umsturzgesetzes fruttifi­zieren zu können. Sie deliriert:

" Die revolutionäre Bewegung im Barenreiche hat durch das Verbrechen des Meuchelmörders Balschanew wieder einmal in erschreckender Weise ein Lebenszeichen von sich gegeben und die Welt von neuem daran gemahnt, daß es end­lich Zeit ist, zur gemeinsamen Bekämpfung des mit Dolch, Revolver und Dynamit arbeitendes Um sturzes energische Abwehrmaßregeln zu er greifen."

Was in aller Welt geht das deutsche Scharfmacherorgan der Kampf an, den die fortschrittlichen Elemente des russischen Bolles gegen den russischen Absolutismus und dessen Knutenregiment führen? Will sich der ehedem Stummsche Schleifstein wirklich zum Hüter des zarischen Absolutismus aufwerfen?

Daß das Blatt den Vorwärts" der angeblichen Berherrlichung der Erschießung Sfipjagins denunziert, finden wir minder auf

fallend:

Indessen die Nepublikaner, die in Mailand eine verschwindende Minorität bilden, nahmen aus Haß gegen Turati die Gelegenheit wahr, nicht etwa die Standidatur eines Republikaners zu proflas mieten, sondern die eines Anarchisten, der sich zur Beit im domicilio coetto( Zwangswohnfig) befindet, Pietro Calcagno, zu unterſtügen. wenig loyal spekulierten sie damit auf eine übel angebrachte Sentimentalität, auf die Agitation gegen das domicilio coetto, bas alle Volksparteien gleichmäßig abgeschafft wissen wollen.

Zu dieser Lage nahmen die Socialisten die Standidatur an, unter­ließen es jedoch nicht, die Illoyalität und die von den Republikanern verübte politische Erpressung beim richtigen Namen zu nennen.

Wie bekannt, hatte Filippo Turati , obgleich wiedergewählt, abers Wir nehmen an, daß er schließlich als Verfasser des Artikels- ermittelt mals sein Mailänder Mandat aus den in seinem Briefe bekannt ge­irren wir nicht, stand er im Kleinen Journal"! und prozessiert wird. Der Staatsanwalt wird dann ein fulminante gebenen Gründen niedergelegt. Jetzt aber, nachdem viele Mißverständnisse aufgeklärt, nachdem Rede halten über die Gepflogenheit, eine ehrenwerte schuylose Dame, die Zwiftigkeiten größtenteils behoben sind, weil die Ansichten noch dazu die Kammerfrau ciner Herzogin, durch einen Zeitungs- Turatis bei der Majorität der Genossen das lebergewicht erlangt artifel unter dem Schutz der Anonymität" zu beleidigen. An haben, war Turati geneigt, die Skandidatur wieder anzunehmen, die gesichts der Schwere der Beleidigung und der Stellung des An- ihm von der Partei selbst angeboten wurde. geklagten, zugleich aber in Erwägung des Umstandes, daß er bisher unbestraft war, tommt er mit sechs Monaten davon. Das Gericht nimmt an, daß der Herzog ins Ausland gehen könnte und beschließt wegen Fluchtverdachts sofortige Verhaftung. Seine Transportierung ins Gefängnis erfolgt aus polizeitechnischen Gründen zu Fuß, dafür aber in Stetten; die halbe Bevölkerung der Stadt bildet Spalier. Im Abgeordnetenhause beschwert man sich einige Monate später über die Fesselung, Minister v. Hammerstein aber erklärt scelenruhig, der Mann sei ja kein wirklicher Journalist gewesen. Vielleicht hat Seine Hoheit Glück, findet einen Arbeitgeber" und die Gefängnisverwaltung erlaubt die Selbstbeschäftigung. Andern­falls muß er Federn zupfen oder Bettstellen polieren. Als Zeitungs­lektüre ist ihm nur der Neichs- Anzeiger" gestattet, der ihm ja aller dings eine angemessenere und willkommenere Lektüre sein dürfte, als sonstigen Journalisten. Rumfutsch und blauer Heinrich werden Endlich wird er entlassen. auf der herzoglichen Tafel serviert. Aber das ist der Fluch der bösen That! Nach Jahr und Tag will er fich in einem Berliner Vorort niederlassen. Kaum hat aber der Preissteigerung des Getreides und des Brotes durch die Amtsvorsteher davon Kunde erhalten, so schickt er dem Herzog eine­Ausweisungsorder, auf Grund jener famofen, neuerdings beliebten neuen Kornzölle. Die neuen Korn- und Mehlzölle haben im ganzen Anwendung des Vagabondenparagraphen, der bestrafte Zeitungs- Lande ziemlich allgemein eine Preissteigerung von 1 Shilling schreiber für Personen erklärt, die für die Sicherheit und Moral für das Quarter Weizen und ebenfalls 1 Shilling für des Ortes gefährlich sind. Er hat dann nichts weiter zu thun, als den Sack Mehl bewirkt. Einige Bäcker in London haben be­sich nach dem Ort zu begeben, wo er den Unterstützungswohnfig reits den Preis für das zweipfündige Brotum einen halben Penny heraufgesett. genießt.

-

Unterdessen sind die ersten vorbereitenden Wahlversammlungen für die am 20. cr. anberaumte Wahl unter lebhaften Reibungen zwischen Socialisten und Republikanern verlaufen. Bemerkenswert ist dabei noch, daß der antiparlamentarische Anarchist Calcagno die Kandidatur angenommen hat, daß hingegen das anarchistische Organ' agitazione" die Republikaner tadelt, daß sie diese Kandidatur aufgestellt haben. England.

Norwegen .

-

Damit sind mm die Folgen des Zeitungsartikels erschöpft, natürlich sofern er hinfort für alle Zeit freiwillig auf kommunale Aemter verzichtet; er würde niemals bestätigt werden, Es bleibt ihm jetzt nur noch übrig, jeden Rückfall in die journalistische Thätig keit zu vermeiden; denn sonsten wehe, wenn der Staatsanwalt auf Vorstrafen hinweisen kann! Wohlandas Schicksal nehme seinen Lauf!- Die evangelischen Arbeiter und der Brotwncher. Die ihm die Bildung des neuen Kabinetts. Deutsche Tageszeitung)" stellt mit Entrüstung fest, daß zwei evangelische Arbeitervereine Sachsens genteinsam mit dem Handelsvertrags- Verein Petitionen gegen die Wucherzölle abgefandt hätten.

Demission des Ministeriums. Jn dem am Mittwoch ab­gehaltenen Ministerrate überreichte der Ministerpräsident Steen dem Kronprinz- Regenten sein Abschiedsgesuch; auch die übrigen Minister stellten ihre Portefeuilles aur Verfügung. Nach dem Ministerrate berief der Kronprinz- Regent den Präsidenten des Storthing, Berner, und übertrug

Nach diesem Verbrechen müßten die bisherigen Sympathien" der Konservativen und Bündler für die evangelischen Arbeitervereine erfalten. Die evangelischen Arbeitervereine können diese Sympathien Stassenlage nicht nur bei den Wucherzöllen vollends bewußt werden! des Fuchses für die Tauben leicht miffen, wenn sie sich ihrer Daß sie nicht das Evangelium der Dertel- Truppe beten: Unser täglich Brot ni mm uns heute und gieb es den Junkern schlechtweg selbstverständlich!

-

ist

Der standhafte Lieber. Am Dienstag hatte die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" folgende Erklärung gebracht:

Ernstlich scheint demnach der Vorwärts" doch nicht davon überzeugt zu sein, daß die Propaganda der That überhaupt verwerflich fei. Daß er wenigstens für Rußland diese Art des Kampfes feitens der Umsturzpartei für die rechte hält, geht unzweideutig Aus Wiesbaden und Frankfurt a. M. wird in der Preffe ver­aus seiner Schlußbemerkung hervor, welche lautet: In breitet, daß nach Erledigung des ersten Flottengefezes von der Hand des Zaren liegt es, die Formen des fünftigen politischen Sr. Majestät dem Kaiser und König dem Abgeordneten Dr. Lieber Kampfes zu bestimmen." Das heißt doch nichts andres als: ein höheres Reichsamt oder ein Oberpräsidium Bist Du nicht willig, so branch' ich Gewalt." Giebt der Zar angeboten worden sei. Wir sind zu der Erklärung ermächtigt, daß also dem Lande nicht eine Verfassung, die es dem Umsturze ge- ein derartiges Angebot niemals erfolgt ist." stattet, auf Gassen und Märkten seine revolutionären Lehren uns Derartige Zwangserklärungen haben ja teinen Wert. Diese zu gehindert zu predigen, dann wird, wie der Vorwärts" au mal hat ein Loch; denn fie vergißt die preußische Minister­verstehen giebt, weiter mit den Mitteln feigenschaft zu dementieren. Meuchelmordes gekämpft."

"

Und diesen albernen Angriff zog sich der Vor: värts" mur des­halb zu, weil er die Situation den Thatsachen gemäß kennzeichnete, weil er konstatierte, daß der brutal vergewaltigten Opposition eines absolutistischen Staates gar kein andres Kampf= mittel übrig bleibe als das der Gewalt. Daß dem so ist, begreift sogar ein sonst mit der Post zuweilen in der Scharfmacherei konkurrierendes Kapitalistenblatt, wie die, Rheinisch­Westfälische Zeitung". Dieselbe schreibt:

"

Asien .

berichtet wird, hat ein dort am Dienstag eingetroffener Kurier die Neuer Sieg der chinesischen Insurgenten. Wie aus Kanton Meldung überbracht, daß mehr als 2000 Manntaiserlicher ruppen, die vom General Su entsandt waren, um Auf­ständische aus einer Ortschaft zu vertreiben, von diesen in haft jei getötet bezw. gefangen einem Engpaß überfallen wurden; die gesamte Mann­worden; der Vicekönig von Kanton habe aus Beling telegraphisch Verstärkungen erbeten.

genomme it

Rußland in der Mandschurei . Der Russische Invalide" ver­öffentlicht einen vom Generalstab erhaltenen Bericht vom 12. April aus Port Arthur , demzufolge sich in letzter Zeit auf der Grenze der Provinz Mukden und Kirin große Banden chinesischer Räuber in der Nähe der Eisenbahnstationen gezeigt haben. Eine Abteilung der Grenzwache verfolgte eine 200 Mann starke Räuberbande, die sich nach der Befestigung von Kiandmutai zurückzog, wo drei Vanden vereinigt waren. Von 800 Räubern retteten sich nur 30 Wann. Auf russischer Seite fiel ein Mann, während ein Mann schwer und ein Offizier und vier Mann leicht verletzt wurden.

"

Der Boeren- Krieg.

Stockung der Friedensverhandlungen.

Merkwürdig ist nur, daß die Germania" die ihre eignen Es fehlt nur noch die Behauptung, daß der Vorwärts" den Partei- Organe scheinbar lügenstrafende Meldung ohne ein Wort der Daily Mail" erfährt, es sei in den Friedensverhandlungen eine Stritit mitteilt. russischen Freiheitskämpfern die Direktive Direktive gebe, weitere Die Wahrheit muß sich doch leicht aus der betreffenden Tage- stimmig das dringende Ersuchen der Boerenführer Stockung eingetreten. Das Ministerium habe absolut und ein­Repräsentanten der Reaktion aus dem Wege zu räumen! buch- Notiz Liebers feststellen lassen! It t Waffenstillstand während der Verhand= Eine Handelsgewerbe- Novelle wird offiziös angekündigt. Iungen abgelehnt. Man erwarte nicht, daß dies zum Weg­Der schon seit längerer Zeit verbreitete Entwurf wegen des Rechtsgang der Boerenführer von der Konferenz führen werde, aber die verhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeit Fragen der Amnestie und der kitchenerschen Ver= nehmern im Handelsgewerbe soll zur legislatorischen Be- bannungsprotlamation drohten, die Verhandlungen zu in handlung reif" geworden sein. Stillstand zu bringen. Milner sei auf Weifung der britischen Regierung von Johannesburg nach Bretoria gekommen, um festzustellen, was die Boeren als unreducierbare Mindestforderungen aufstellten. Die Grundzüge der Boerenforderungen, wie sie am Montag in Pretoria anf­gestellt wurden, feien folgende: Die Boeren erklärten sich zur all­Wiederaufbau und Wiederausstattung der Farmen, Amnestierung der gemeinen uebergabe bereit und mit Verlust ihrer Unabhängigkeit einverstanden(?), verlangten aber aufständischen Kolonialboeren unter denselben Bedingungen wie bei Wiederaufbau und Wiederausstattung der Farmen, Amnestierung der den Burghers, Zurückziehung der Verbannungs- Proklamation und Abkürzung der von der englischen Regierung in Aussicht genommenen Frist, innerhalb welcher in den Boerengebieten wieder eine repräsentative Regierung eingesetzt werden soll; schließlich solle England die gesetzlichen Verpflichtungen der beiden Republiken über­nehmen.

Neue Artillerievorlage in Sicht. Einem Berliner Blatt wird geschrieben: Aus Anlaß der bevorstehenden Anwesenheit des Kaisers und des Kronprinzen auf dem Kruppschen Schießplay bei Meppen sind in der Presse Nachrichten ver­Naturgemäß wird über die Art der Schießversuche das strengste breitet worden, die mehr oder minder auf Kombination beruben. Stillschweigen bewahrt, jedoch steht so viel fest, daß die jezigen Ber­suche von ganz besonders hervorragender

Ber

Zweifellos hängt die Ermordung mit den letzten Unruhen zu fammen. Die russischen Studenten verlangten Reform des Universitätsstudiums, Abschaffung der Uniform, freien Auswahl der Universitätsstudiums, Abschaffung der Uniform, freien Auswahl der Kollegs, Freiheit der wissenschaftlichen Lehre. War manches Untlare und Brausende in der Bewegung verfehlt, so waren Erichießungen, nuten hiebe der Kosaten deutung sein werden. und Transport nach Sibirien , mit denen man strafte, noch zehnmal verfehlter. Die Rache für das Auf- Ein neuer Uniformknopf soll im deutschen Heere eingeführt treten der Polizei und des Militärs liegt heute vor." werden. Der neue Stnopf ist, ähnlich dem östreichischen, kleiner und Wenn übrigens die" Post" Bus chireff als feigen Meuchel gewölbter als bisher. Der Reichsbote" schreibt zu der Neuerung: mörder" schmäht, so verrät das ebenso wenig Hirn wie Geschmad, Erwägt man bei allen diesen mehr oder minder vermeidbaren Abände Buschireff hat die Folgen seiner That, die er offenbar für eine ideale rungen der Ausrüstungen auch immer hinreichend die nicht unbedeutenden Kosten, welche fie der Verwaltung wie dem einzelnen Soldaten verurs Kitchener meldet aus Pretoria , die Kolonne Bruce Hamiltons und patriotische hält, auf sich genommen, er hat sein Leben fachen? Es scheint doch nicht zu sein, denn sonst würde man z. B. in fei am 14. b. M. abends an der Blockhauslinie bei Standerton an für seine That eingesetzt. In den Humanistischen Lehranstalten Offizierstreifen nicht immer wieder Klagen über die steigende Bes gekommen. Sie habe während ihrer Operationen von Middelburg Deutschlands werden unsren künftigen Staatsstüßen antife lastung der Ausgaben für die Uniformierung begegnen. So wird her nach Süden insgesamt 145 Boeren gefangen genommen, getötet Tyrannenmörder als helden vorgeführt, die kaum einen es auch schwer einleuchten, was ein etwas mehr oder weniger oder verwundet.