ming Meeting im Bolkshaus.
schritts auf, gegen diesen Vorstoß sich zu wenden. Die Zweierlei Junker. Als wir den famosen Beschluß der Der Frankfurter Zeitung " wird über das am Donnerstag Abgg. Röside. Dessau und Bassermann verteidigten preußischen Herrenhäusler besprachen, die verlangten, abend im Volkshaus stattgefundene Meeting telegraphiert: die Gewerbegerichte und wiesen rühmend auf die Vorzüge daß von den für die Provinzen bestimmten staatlichen Dotationen Zum erstenmal seit den letzten Unruhen war heute abend ein großes dieser Gerichte hin. Zu einer principiellen Entscheidung über nicht nur die Kreise und Gemeinden, sondern auch die Guts. bezirke, d. h. die Gutsbesiger unterstützt werden sollten, Meeting im Voltshause. Ueber 4000 Menschen waren diese Frage konnte es bei diefer Gelegenheit natürlich nicht rühmten wir diesen höheren Junkern nach, daß sie wenigstens den anwesend. Kein Betrunkener war zu entdecken. Eine großartige, tommen. Sie wird wohl erst bei der Vorlage über die Er- Mut der Ehrlichkeit befäßen. entschloffene Ruhe herrschte. Der erste Redner war Senator La richtung kaufmännischer Schiedsgerichte erfolgen. Im übrigen So ehrlich sind nun die Junker des Abgeordnetenhauses nicht. fontaine, eine feinsinnige Gelehrtenerscheinung, aber kein Bolts- wurden unsre Anträge, die Gewerbegerichte für die Seeleute Sie möchten zwar auch gar zu gern die Dotationen für die Gutsredner. Die Regierung, fagt er, verberge sich hinter Bajonetten, einzuführen, abgelehnt. bezirke, aber sie getrauen sich nicht, sie zu fordern, weil sie hier Säbeln der Soldaten und Polizisten. Sie scheinen fortfahren Am Sonnabend stehen die Nebengesete der Seemanns - beim besten Willen nicht, wie bei den Junker- Dotationen des Zollzu wollen, das belgische Volt zu maffatrieren. Ordnung, das Serbisklassen- Gesez, der Gesegentwurf betreffend tarifs, vom Schuß der nationalen Arbeit, von der Erhaltung des Wir Republikaner wollen uns an den Monarchen wenden. die Beseitigung des fliegenden Gerichtsstandes sowie die Bauernstandes zc. schwagen können. Deshalb meldet mun die„ Rons. Korresp.": Versagter, so wird wird sich sich der republikanische Gedante lex Rintelen auf der Tagesordnung. „ Grundsäglich ist die konservative Fraktion mit der Absicht immer weiter ausbreiten. Der Redner schließt, indem des Herrenhauses einverstanden, auch sie hält die Gutsbezirke mit er zur Ruhe und Legalität mahnt. Elbers feuert auf Vlämisch den Gemeinden für durchaus gleichberechtigt.#Da aber die zur Fortsegung des Generalstreits an. praktische Durchführbarkeit desin Herrenhaus- Beschlusses überwindlichen Schwierigkeiten, die des näheren zu gründen
Abgeordnetenhaus.
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Das Abgeordnetenhaus füllte seine Freitagsigung durch die BeVandervelde huldigt mit bewegten Worten dem Mann mit ratung fleinerer Vorlagen und Petitionen aus, die bis Durch dem großen Herzen, Paul Janson . Er bewundert Euren Streit auf einige wenige fein allgemeines Interesse beanspruchen. wir uns vorbehalten müssen, begegnen würde, hat die konservative Fraktion des Abgeord und grüßt Euch durch mich! Er gab soeben der Genossin Vandervelde llebergang zur Tagesordnung erledigte das Haus zwei Betitionen netenhauses dem Beschlusse des Herrenhauses nicht 500 Frank mit der Devise, daß die Arbeiterklasse ruhig bleibe. Ihr kennt gegen die Einführung einer staatlichen obligatorischen Schlacht: beizutreten vermocht, sondern zu dem Antrage, die die große Autorität Jansons in der liberalen Bourgeoisie, folgt seinem bieh Versicherung sowie die Petition des Bundes der Berursprüngliche Fassung der Vorlage herzustellen, sich entschließen Rat! Die europäische Socialdemokratie tritt für uns liner Grundbefizer- Vereine, die sich gegen die Unterstützung des müssen." ein. Die englische Bartei fündigt finanzielle Hilfe an. Die Wohnungsbaues and Gemeindemitteln, gegen die lebernahme Somit ist zwischen den Gutsbezirks- Junkern im Abgeordnetenvon Grund und Boden durch die Gemeinden und gegen die Er deutsche Socialdemokratie sandte durch Singer 10 000 Mart. Einrichtung einer Wohnungsaufsicht wendet. Der Regierung als Material haus und im Herrenhaus ein Konflikt ausgebrochen, der aber in Vivat dem internationalen Socialismus!( Ungeheurer Beifall.) überwiesen wurde die Petition des Verbandes der Verpflegungs- Wahrheit nur in dem Gegensatz der diplomatischen Verhüllung zum Auch im Lande regt sich die Opferwilligkeit. Eine arme stationen im Großherzogtum Hessen und in der Provinz Hessen - ehrlichen Bekenntnis der brutalen Selbstfucht privilegierter Slaffen Die Junker des Abgeordnetenhauses lehnen diese neue Lehrerin sandte Ohrringe und Trauring. Mit un- Nassau betreffend gesetzliche Regelung des Wander- besteht. beschreiblicher Bewunderung blicke ich auf den Heldenmut von armen wesens; Petitionen betreffend Beseitigung des Ge- Liebesgabe nur deshalb ab, weil es ihnen„ unüberwindliche Schwierig300 000 Arbeitern, die auf Lohn verzichten und den meinde steuerrechts der Beamten, Geistlichen und Volksschul- feiten" macht, die Unverschämtheit in schöne täuschende Phrasen einHunger erwählen, um das System zu stürzen, lehrer wurden der Regierung zur Erwägung überwiesen. das ein Attentat auf die Gerechtigkeit ist. Hierauf bc= Am Sonnabend stehen wieder kleinere Vorlagen und Petitionen iischen Brüdern unterwerfen? spricht Atte der Redner die Stellung des Königs zur Socialdemokratie. Falls aber der König, so schließt er, ein Ge= fangener der leritalen sein will, wird er zu denen gehören, die wir germalmen. Morgen wird der General rat der Partei über unsre Haltung entscheiden. Darf ich auf Eure unbedingte Folgfamkeit rechnen? Taufende rufen" ja". Die Menge stimmt die Marseillaise an. Großartiger Eindruck! Man geht ruhig auseinander, man sieht feine Bürgergarde.
Brüssel , 18. April.( B. H. ) In der heutigen Kammerfizung drüdten die Abgeordneten für Lüttich , Smeets und Demblon, ihr Bedauern über die gestern von der Regierung abgegebenen Erklärungen aus und meinten, die Arbeiter Ilaffe erwarte nunmehr den Entscheid des Königs. Der Genter Abg. Anseele machte ähnliche Ausführungen und betonte ebenfalls, daß nunmehr der König das Wort habe. Hierauf verlas Vandervelde eine Erklärung der Linken, in der es heißt, daß dieselbe entschlossen sei, die Agitation zur Erlangung des allgemeinen und gleichen Stimmrechts fortzufezen. Der Führer der Klerifalen, Woeste, die rechtfertigte alsdann ablehnende Haltung feitens der fatholischen Mehrheit, worauf der Liberale Janson erklärte, die Socialisten und Liberalen würden die Agitation gegen die klerikal- reaktionäre Regierung fortsetzen. Die Ausführungen Jansons wurden mit Beifall begrüßt. Auch der konservativliberale Abg. Müllendorf gab die Erklärung ab, daß er für die Revision der Verfassung stimmen werde. Hierauf wird zur Abstimmung geschritten und die Revision mit 84 gegen 64 Stimmen abgelehnt. Die Berlesung des Resultats wurde von den Socialisten mit den Rufen„ Es lebe das allgemeine und gleiche Wahlrecht" und„ Es lebe der allgemeine Ausstand" aufgenommen. In hiesigen politischen Kreisen glaubt man nicht, daß der König interveniere und daß die Kammer aufgelöst werde.
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auf der Tagesordnung.
zuhüllen. Werden die Ehrlichen des Herrenhauses sich den diplomahilips rod din Sil
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Einwände
Der Finanzkrach in Sachsen . Ssipjagin und sein Nachfolger. asd Es wird uns in Ergänzung unsrer bisherigen Mitteilungen ges Die Nefrologe für Ssipjagin in der russischen Preße sind schrieben: äußerst frostig gehalten. Die Nowofti" und" Petersburgkija Die Deficitwirtschaft im Staate Sachsen nimmt ihren Fortgang jedomosti" geben nichts weiter als biograpische Daten, ebenso die zur Abwechslung hat jetzt einmal die erste Kammer an Stelle Birshewyja Bjedomosti". Die„ Nowoje Bremja" bringt ausführliche der zweiten die Fortführung der von uns seit Jahren kritisierten unDaten über die dienstliche Laufbahn des Verstorbenen, erwähnt kurz soliden Finanzgebahrung des sächsischen Staatshaushaltes bedie Neuerungen, die er eingeführt oder geplant hat, nirgends schlossen. In seiner Not mußte. mm fogar der neue Finanzaber findet man einen wärmeren Ton in diesen Nachrufen minister Dr. Rüger die Richtigkeit unsrer und nirgends eine aufrichtige Entrüstung, die das Die erste Stammer lehnte, wie früher die zweite, die Anbahnung gegen das zum Bankrott führende System bestätigen. Verbrechen scharf verurteilt. einer solideren Wirtschaft durch eine Steuerreform ab. Obwohl die vom Finanzminister verteidigte Steuerreform trotz der mit geplanten Vermögenssteuer das Deficit, das über 50 Millionen beträgt, nicht beseitigt hätte, wäre durch sie doch eine gefährlichere Situation verhindert, ein Loch im Staatssäckel zugestopft worden. hat das Verhängnis Da aber auch sie bereitelt wurde, freien Lauf. Denn, wie der Finanzminister in richtiger Voraussicht der Dinge in der ersten Kammer sagte, fagte, die Hoffnungen auf eine baldige Besserung der jezigen schivierigen Finanzlage find hinfällig und durch nichts begründet und es sei notwendig, mit dem System zu brechen, Ausgaben für unproduktive Swede in den außer ordentlichen Etat einzustellen.
Unfre deutschen Scharfmacherblätter haben also nicht einmal im Barenreiche selbst Seelenverwandte gefunden. Ueber das Verhalten des Studenten Malyschei nach der That meldet ein Blatt:
Der Mörder des Ministers Ssipjagin, der Student Malyschew, ist 25 Jahre alt und Kiewscher Edelmann; er ist blond, hat einen
Schnurrbart
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sehr einnehmendes Aeußeres.
Ein Nachfolger Slipjagins hat sich nun doch finden laffen: Der bisherige Staatssekretär von Blehte ist zum Minister des Innern ernannt worden. Auch ihm geht gerade kein guter Ruf voraus. Ob er das Regiment Sfipjagin fortzusetzen
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Was
Während er bei der That drei Schüsse abgegeben hatte, war alles nur mit dem schwer verwundeten Minister beschäftigt. Malyshew hätte ruhig entfliehen können, blieb jedoch stehen, worauf er verhaftet wurde. Auf die Frage, ob er sich So hart hat der gestürzte Finanzminister v. Waydorf den schuldig bekenne, ein Verbrechen begangen zu haben, erwiderte Bankrottpolitikern der Kammer die Wahrheit nicht gesagt, die Malyschew: Jawohl, ich bin schuldig, doch eine wohl im Staate herrschen wollen, aber für sich und ihre KlassenFrevelthat habe ich damit nicht begangen."" Sie genossen die Pflicht der Staatserhaltung ablehnen und mit zugeknöpften Taschen der Finanzmifere gegenüberstehen. haben aber doch einen Menschen erschossen!"" Nein, nicht bleibt mum dem Finanzminister weiter übrig als Buschläge zur ich habe ihn erschossen, sondern seine Circulare Einkommensteuer? Wahrlich, so leid es uns thut, daß die Steuerhaben ihn getötet." zahler der mittleren und niederen Klassen durch hohe Steuers zuschläge geschröpft werden, so hoffen wir doch, daß diese rohe Abzapfung die wohlthätige Wirkung haben wird, die Mißwirtschaft der herrschenden konservativen Partei einem großen Teil ihrer eigenen Anhänger recht fühlbar zu machen, so daß die daraus quillende Einsicht zur baldigen Ablösung dieser Partei resp. ihrer Mißwirtschaft führt. Freilich wird die konservative Partei unter dem DreiflaffenWahlsystem sich sicher im Besiz ihrer Macht fühlen, aber dieses Zur Unterstützung des Generalstreits in Belgien In Petersburg ist das gut verbürgte Gerücht verbreitet, elendeste aller Wahlsysteme kann sich auch gegen sie fehren, vorausdaß Tolstoj . Tiche chow und Korolento, die drei hervorgesetzt, daß eben die Einsicht bürgerlicher Kreise wächst. In einem gingen bei der Expedition des Vorwärts" folgende Beiträge ein: ragendsten Schriftsteller und Dichter, die Rußland befigt, entschloffen Staate wie Sachsen dürfte die gemeingefährliche Wirtschaft der Tschernig 1,-. Schutzmann aus Aachen 1,-. Dr. K. R. u. Frau 10,-find, ihre Stellung als Ehrenmitglieder der taifer- Konservativen selbst von bürgerlichen Kreifen nicht mehr ger Die konservative Partei Sachsens hat an Schändlicheres Staat und Volk Buchhandlung) 253,50. St. 40,-. Gef. d. A. Töpper 2,-. 33 Jahre" 3,-. lichen Akademie niederzulegen, um in dieser Weise duldet werden. verübt, als die Wahl Maxim Gorkijs fleritale Partei in Belgien . Zwei rote Handlungsgehilfen 6,- Und es scheint allgemach die Revolution" 6,-. u. 0,50. Gleiches Recht für Alle, Buchdruckerei zum Akademiker öffentliche H. Klodow 15,-. M. Gr. 2,-. A. B. Mister 1,-. Von Redacteuren der Das Gerücht erregt Aufsehen wegen der Persönlichkeiten, von denen Staates selbst in Regierungskreisen einzuleuchten. Berliner Morgenpost " 14,50. Zeichner 1,55. S. C., Charlottenburg 0,50. die Demonstration ausgeht und wegen der in ihr liegenden, gegen Verbandsmitglieder der Druckerei L. Schumacher 10,-... 100,-. das herrschende Regime gerichteten Spize. Summa: 482,55 M.
Der Generalrat der Arbeiterpartei beschloß in seiner heutigen Sigung, einen Aufruf an das Volk zu richten, in welchem die Arbeiter aufgefordert werden, den Ausstand fortzusetzen und die Ruhe zu wahren.
Joseph Schreyer 10,-. Vorwärts"( Verlag, Redaktion, Expedition und
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wagen wird?
Eine auffehenerregende Kundgebung.
B. B. 2,-. T. De. 3,-. Stattlub gegen die Annullierung der rotest einzulegen. Gefährlichkeit der konservativen Herrschsucht und Ausbeutung des
Politische Mebericht.
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Zolltariffommiffion.
Brennt der Regierung auch die Finanzmifere am meisten auf die Nägel, so kann ihr auf die Dauer doch nicht das wachsende Maß des Hasses und der Verachtung im Volke über die jetzige Wirtschaft gleichgültig bleiben. Füglich trägt ein Bolt noch ganz gern große materielle Lasten, wenn ihm politische Rechte gewährt werden. In Sachsen straft man aber das Volk doppelt: es soll die Kosten für die schlechte Wirtschaft der herrschenden Partei tragen,
die nommen,
Der blamierte Graf.
Ein intensiv Blaublütiger, der Graf O. v. Baudissin, hatte fürzlich im Tag" eine Reporternotiz, wonach bei irgend einer Bourgeois- Fete zwei in Berlin erzogene Reger als gesellschaftsfähige Individuen behandelt worden wären, zum Anlaß ges pöbeln und der Berliner Bourgeoisie eine Lektion darüber zu beiden dunkelhäutigen Menschenkinder anzu erteilen, daß„ Nigger" anthropologisch inferiore Geschöpfe feien und noch viel weniger als gesellschaftlich Gleichberechtigte behandelt werden dürften. Europa müsie fich Amerifa zum Vorbild der NiggerBehandlung nehmen und diesen Halbtieren stets mit der gebührenden Geringschäzung begegnen.
Tan mo ni molido Der Reichstag In der Freitags- Sigung hielt die Tariflommissions- Mehrheit man macht es aber obendrein noch rechtlos. an den Sätzen der Regierungsvorlage betr. Schmalz und Fett Das muß allgemeine Erbitterung hervorrufen, bis eines erledigte am Freitag die zweite Beratung der Seemanns feft. Die große Einfuhr von Schmalz zeigt die Notwendig- Tages das Maß zum Ueberlaufen kommt. Dahin drängen 3. Ordnung. Es gelang, die noch ausstehenden 22 Bara teit dieser Einfuhr insbesondre für die arbeitende Bevölkerung. Die Vertreter der befizenden Klaffen mit ihrer verbohrten, ſelbſtgraphen durchzuberaten, die in der Hauptsache Straf bestimmungen vorsehen. Unfren Anträgen, die von den Trotzdem will die Regierung den Zoll von 10 auf 12 M. 50 Bf. füchtigen und volksfeindlichen Politik, einerlei, ob sie in der ersten pro Doppelcentner erhöhen; v. Wangenheim, aut deffen Stelle jezt der oder giveiten Kanummer figen. Genossen Meßger und Herzfeld vertreten wurden, Der Socialdemokratie, die fürzlich erst auf ihrer Landesversamm war diesmal in einigen Fällen ein besseres Schicksal be- Abg. Hahn in die Kommission eingetreten ist, beantragte gar eine Erhöhung schieden als bisher. So wurde auf unfre Anregung im§ 100 auf 20 m. Die Socialdemokraten verlangten Zollfreiheit. Nach leb- lung eine Abrechnung mit der Landtagswirtschaft hielt, konnte keine hafter Debatte, der wie bei fast allen wichtigen Tarifpofitionen ein bessere Waffe in die Hand gedrückt werden, als die abermalige Veran Stelle der tautschukartigen Bestimmung, daß derjenige Schlußantrag der Mehrheit ein Ende machte und so die Redner der eigerung einer Steuerreform. Sie wird den Nußen aus diefer verSeemann als Gehilfe bestraft werden soll, der bei einer kehrten und schädlichen Staatswirtschaft zu ziehen wissen. Gehorsamsverweigerung an Bord den Befehlen des Kapitäne Linken hinderte gegen ihre Darlegungen vorgebrachte Behauptungen zu nicht gehorcht, eine feste Norm eingestellt, obwohl inter - widerlegen, wurde der Wangenheim- Hahnsche Antrag abgelehnt und staatssekretär Rothe die Strafhöhe als zu niedrig be- die Regierungsvorlage zu den Tarifpofitionen 124 bis 130 an zeichnet hatte. Auch die Gründe, die von unsrer Seite beim genommen.his it Gegen den Widerspruch der Linken beschloß dann die Mehr§ 108 dafür angeführt wurden, daß der Kapitän mit einer Geldstrafe bis zu 150 Mart oder mit einer Haftstrafe belegt beit, die Positionen 181( Milch), 132( Butter). 133( stä ſe) zu Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit einer Haftstrafe belegt verbinden. WiIch will selbst die Regierungsvorlage zoufrei lassen. werden soll, wenn er u. a. die verminderte Mannschaft Seitens der Mehrheit liegen Anträge auf Einführung eines Bolles werden soll, wenn er u. a. die verminderte Mannschaft auf der Reise nicht ergänzt, schlugen durch und wurde vor. Käse und Butter sollen nach Anträgen der Mehrheit mit noch diese Garantie zu Gunsten der Seeleute in das Gefeß höheren Zöllen, als die Vorlage will, belegt werden. Nach den aufgenommen. Zum Schluß entwickelte sich noch eine allgemeine Debatte Anträgen der Socialdemokraten dagegen zollfrei sein. Nach dem Bericht über die Frage der Gewerbegerichte. Wir forderten die zu über die zu dieſen Bofitionen eingegangenen Petitionen wurde die Debatte auf Dienstag vertagt. ständigkeit der Gewerbegerichte an Stelle der Seemannsämter Bon Jntereffe war noch eine zwischendurch vom Staatssekretär bei Lohnstreitigkeiten der Seeleute. Staatssekretär Graf Posadowsky wandte sich gegen diesen Antrag und ver- Graf v. Pofadwsky abgegebene Erklärung, daß die Regierung für trat den Gedanken, alle gewerblichen Streitigkeiten der bisher einen Zoll auf Rohkupfer unter feinen Umständen zu haben sei. noch nicht den Gewerbegerichten unterstellten Arbeiter an die Barlamentarische Geschäftslage. In den Zeitungen mischt Amtsgerichte zur schnellen und billigen Erledigung zu überweisen. Freilich fürchtete er, daß die Finanzfrage der sich jetzt in das Bollratespiel ein zweites Rateſpiel fiber die weiteren Dispositionen für die parlamentarischen Beratungen. Wird der Durchführung dieses Gedankens Schwierigkeiten machen Reichstag vertagt werden? Wird er bald vertagt werden, um die würde. Einleitend hatte der Staatssekretär bemerkt, erste Lesung der Zollkommission zu beschleunigen? Wird er bald nach daß sich in letzter Zeit auf vielen Seiten ein Widerstreben Pfingsten nochmals zusammentreten, damit die Fraktionen Gelegenheit gegen die Errichtung weiterer Standesgerichte bemerkbar haben, die Ergebnisse der Zoll- Kommissionsberatung zu besprechen und mache. Herr Dr. Spahn bestätigte diese Ansicht durch einen etwaige Mandate für die zweite Kommiffionslefung zu geben? Welche plötzlichen Ausfall gegen die Gewerbegerichte. Nach ihm haben Beratungsgegenstände wird man noch zur Erledigung bringen die Gewerbegerichte das furchtbare Verbrechen begangen, nicht wollen? Wird man das preußische Abgeordnetenhaus über Pfingsten nach Recht, sondern nach Billigkeit in vielen Fällen entschieden hinaus tagen laffen, um einen beschlußfähigen Reichstag zu er= möglichen? Ueber diese und einige andre Möglichkeiten kombiniert zu haben. Aus seiner Rede flang der ganze Juristenhochmut die Breffe auf und ab. Sicheres weiß niemand, denn offenbar bervor, der die Ausbreitung des Laienelements in der Recht hat die Regierung noch keine bestimmten Beschlüsse gefaßt. Wahrsprechung mit scheelen Augen ansieht. Heine erwiderte ihm einlich erscheint allein, daß eine Vertagung des Reichstages treffend und forderte die Freunde des socialen Fort- eintreten muß.
In der letzten Nummer des" Tag" ergreift nun einer dieser Nigger das Wort zur Verteidigung der ihnen von dem blaublütigen Menschenfreund bestrittenen Menschenrechte. Und zwar das Fräulein Massy Bruce. Sie entgegnet unter anderem:
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Mein achtjähriger Bruder und ich waren die einzigen Farbigen auf dem Feste, es kommte daher nur von uns die Rede fein. Wir sind aber durchaus nicht, wie Herr Graf Baudissin schreibt, Bedienstete des Herrn Antelmann, sondern mein Bruder ist seit sechs Jahren das Pflegekind des genannten Herri und wird wie das eigne Kind erzogen. Er besucht ein Gymnasium in Berlin und steht an Bildung teinem weißen Knaben feines Alters nach. Auch ich wurde vor 13 Jahren in eine deutsche Familie, die eines Herrn Dr. H... als Pflegekind aufgenommen und erzogen und erhielt mit meiner Pflegefchwester gleichen Unterricht. Unser Vater war in früherer Zeit mehrmals in Deutschland und hatte Sitten und Gebräuche hier kennen gelernt. War es ihm daher zu verdenken, daß er das sehr natürliche Verlangen hatte, daß auch seine Kinder etwas lernen sollten? adelt", sagt Herr Graf von Baudissin selbst, und dafür, daß wir schwarz find, können wir nicht.
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Wiffen