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Sue Taktik der belgischen Genoffen. Unser nach Brüssel entsandter Specialforrespondent schreibt uns noch zu der neuesten Wendung der Dinge:

bollen Amfange an. Wie bedenklich das Gefeß ist, bewies| Herr Abgeordnete selbst lebt doch in Norddeutschland, er ist ein der Enthusiasmus, mit dem es der Reichsparteiler Dr. Stock- Abgeordneter Preußens und da hätte ich gedacht, daß er dad mann begrüßte. Die zweite Lesung der Vorlage wird im Empfinden gehabt hätte, für mich eintreten zu sollen.( Große Unruhe und Oho! lints.) Herr Dr. Crüger hätte doch etwas in die Ich habe mich in wiederholten eingehenden Unterredungen mit Plenum erfolgen. den politischen Führern unsrer belgischen Genossen, mit den Leitern Dann wurde die zweite Lesung der Schaumwein öffentliche Statistik hineingucken sollen. Am 15. Oktober waren in Schaumwein- Breußen 66 Gehöfe verfeucht, in Bayern 821.( hört! hört! rechts.) der Gewerkschaftsbewegung und mit zahlreichen in der Bewegung steuer begonnen und zu Ende geführt. Der Elsässer Einen Monat später waren in Preußen 13,8 Proz., in Bayern aber thätigen Genoffen darüber unterhalten, welchen Eindruck der schon Delsor sprach sich im Namen der elsässischen Schaumwein 48,7 Broz. aller Gehöfte verseucht. Am 31. Dezember 1901 waren am letzten Freitagabend ernsthaft diskutierte Beschluß auf Gin- industrie gegen die neue Steuer aus, deren Ertrag bekanntlich in Preußent 39 Proz. aller Kreise, in Bayern aber 98 Proz. der stellung des Generalstreits im In- und Auslande machen mit dazu bestimmt ist, die Kosten für die Flotten- Kreise verseucht. Am 28. Februar d. J. war dann der Stand in werde, welche politischen und welche organisatorischen Folgen eine vorlage zu decken. Auch der nationalliberale Großwein beiden Staaten wieder der gleiche: es waren nur noch 0,01 pro Mille solche Maßnahme zeitigen werde. Das Resultat diefer privaten händler und Producent Deinhard bekämpfte das Ge- der Gehöfte sowohl in Preußen wie in Bayern verfeucht. Ich hatte danach als preußischer Landwirtschaftsminister die Pflicht, die fet, das den Wünschen der Schaumwetuindustrie nicht preußische Landwirtschaft zu ermahnen, bei dem Bezug von Bich Umfrage tann ich ungefähr in folgenden Sätzen zusammenfassen: Alle unsere Genossen waren einmfitig der Ansicht, daß es bei entspräche. Genoffe Wurm stellte gleichfalls in Aussicht, daß aus Bayern vorsichtig zu sein.( Beifall rechts.) Was meine früheren Ausführungen über das mangelhafte Vieh der Ausdehnung der Bewegung, bei der Stimmung der Massen, bei unsre Partei gegen das Gefeh stimmen werde, well es schädlich der Haltung der Armee und der liberalen Elemente der Garde auf die Juduſtrie wirten müsse und der Lurus nicht durch auf dem Berliner Schlachtviehhof betrifft, so hat auch die deutsche civique unschwer möglich sei, einen Bürgerkrieg zu entfeffeln solche Palliativmittelchen, sondern allein durch eine fräftige Landwirtschafts- Gesellschaft anerkannt, daß zum Beispiel das in und den König zu berjagen. Das würde zwar Ströme von Blut Einkommen und Vermögenssteuer zu treffent fet. Die Kom Frankfurt a. M. aufgetriebene Vieh bedeutend gleichmäßiger in seiner kosten, aber der endliche Erfolg wäre kaum zweifelhaft. Indessen mission will bekanntlich eine Steuerbanderole einführen, aber Qualität ist, als das Material des Berliner Viehmarkts. Wir miffen muß man doch im Auge behalten, um was es sich eigentlich auch noch eine außerordentlich lästige Beamtenkontrolle be- aber doch dafür sorgen, daß nur gutes Vieh zur Schlachtbank geführt handelt: das belgische Wolf will bas allgemeine gleiche Wahlrecht stehen lassen. Die Freifinnigen versuchten die ursprüngliche wird; das liegt im Interesse der Ernährung der Berliner Bevölkerung. In Berlin sind die Fleischpreise naturgemäß teuer. Daß aber die bringen. erringen. Das wird es erringen. Sein erster gewaltiger Ansturm Regierungsfaffung zur Annahme zu Ihre Differenz zwischen dem Großhandels- und dem Kleinhandelspreis pro ist von den Klerikalen mit Mühe und Not abgefchlagen worden, der Anträge wurden aber sämtlich abgelehnt. Schatzsekretär Kilogramm, die im Durchschnitt der Monarchie 15 Pfennig beträgt, Baum ist nicht auf den ersten Streich gefallen. Auf den zweiten v. Thielmann fonstatierte mit großer Zufriedenheit, in Berlin 30 Pfennig ausmacht( hört! hört! rechts), das giebt doch b. wird er fallen. Nach sechs Monaten, nach einem Jahre, wie gerade daß bie neue Steuer einen Ertrag von 42 Millionen zu denken. die politische Gesamtfituation es mit sich bringt, wird der Verfuch abiverfen würde, die die Reichskasse sehr gut gebrauchen erneut werden; und dann wird man durchdringen, da auch die ber­bohrteste Regierung und die finsterste tleritale Kammermehrheit das Land nicht öfter solchen schweren wirtschaftlichen und politischen Er­schütterungen aussegen kann. no into a

Der Bürgerkrieg, der Sturz Leopolds ist möglich, aber gur Erringung des allgemeinen gleichen Wahlrechts nicht nötig.

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tönnte.

Am Mittwoch steht die erste Lesung des Gesetzes gegen die Kinderarbeit auf der Tagesordnung. Nachher soll die dritte Lesung der Seemannsordnung vorgenommen werden. Abgeordnetenhaus.

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Redner zieht unter stürmischem

vom

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Abg. Dr. Friedberg( natt.): Die Opposition, namentlich der Berliner Herren, gegen das Projett ist mir nicht recht verständlich; umsoweniger, als die Stadt Berlin offenbar früher gegenüber der Errichtung eines solchen Viehhofes eine große Gleichgültigkeit an den Tag gelegt hat. Abg. Ring( t.): Abgeordneter Dr. Crüger hat die Nede, die er vor vier Wochen bei der zweiten Lesung gehalten hat, heute noch einmal gehalten. Er muß diese Rede schon auswendig fennent. Das Abgeordnetenhaus setzte am Dienstag die dritte( Seiterfeit rechts.) Hat er fie doch zwischen der zweiten und dritten Entfesselt man ihn, so kann nur die Errichtung der focialen Republik sein Ziel sein. Aber dazu erachten die einsichtigen Lesung des Etats fort und überwies zunächst einen Antrag Lesung, auch in so und soviel freisinnigen Bezirksvereinen ge­belgischen Genossen, die ein ausgeprägtes Verantwortlichkeitsgefühl der Abgg. Graf Simburg- Stirum( t.) und Gothein halten!( Große Heiterkeit rechts. befizen, das dortige Proletariat noch nicht für reif. Von Anfang an( frf. Vg.), von der Position von 150 000 m. für die technische Gelächter der Rechten ein großes, rotes Plakat aus der waren die belgischen Genossen fest entschloffen, nur auf gesetz- Sochschule in Danzig 10 000 M. abzufegen und diese zu Vor- Tasche, das er entfaltet und in der Luft schwingt.) Hier heißt es lichem Wege vorzugehen und den Generalstreit nicht zu einem arbeiten für die Errichtung einer technischen Hochschule in B.: Deffentliche Protestversammlung am 14. März gegen die I i chem Wege vorzugehen und den Generalstreit nicht zu einem Breslau zu verwenden, an die Budgetkommission. Hierauf rühmte pardon: der Abg. Dr. Crüger!( Stfirmische Heiterkeit Errichtung eines Viehhofes in Friedrichsfelde ." Redner: ber be­Bürgerkriege ausarten zu lassen, der zu einer Decimierung der tüchtigsten Kräfte führen würde. Sodann rechnet man damit, daß beriet das Haus in bunter Reihe verschiedene Etats, wobei rechts.) Ich kann es Herrn Dr. Crüger nicht verbanken, daß er aus im Falle eines Sturzes des Königtums eine ausländische militärische diejenigen Redner, die bei der zweiten Lesung noch nicht Bequemlichkeitsrücksichten heute wieder diefelbe Stebe gehalten Intervention wahrscheinlich, wenn nicht sicher wäre. Ueber deren genugsam zu Worte gekommen zu sein glaubten, wieder hat.( Heiterfeit rechts.) Herr Grüger, der in seinem Privatverhältnis materiellen Erfolg dürfte aber doch wohl nirgends ein gweifel be- durch das Vortragen lokaler Wünsche die Debatte in ein- Genossenschaftsanwalt, hat es fich zur Aufgabe gemacht, fortwährend stehen. Von den Bajonetten der Preußen und Franzosen - denn töniger Weise hinzogen. Erst am Schluß der Sitzung wurde die landwirtschaftlichen Genossenschaften anzugreifen und zu dis­ſtehen. Von den Bajonetten der Preußen und Franzosen denn die Aufmerksamkeit des Hauses ertvedt, als sich an die im kreditieren.( Große Unruhe links; Buruf:" Univahr 1") Das iſt ut gerade auch von dorther hält man ein Eingreifen, wenigstens na Etat der landwirtschaftlichen Verwaltung enthaltene Position Bräfident v. Kröcher läutet leise mit der Präsidentenglocke), ber zähligemale festgestellt. Der Genossenschaftsanwalt Dr. Crüger vollzogenen Kammerwahlen, für möglich würde das belgische für die Errichtung eines Magerviehhofs in Proletariat vollständig über den Haufen gerannt werden. Abgeordnete Crüger( Heiterkeit) ist thatsächlich nicht Anwalt für Das ist in furzen Zügen die Grundstimmung unsrer belgischen Friedrichsfelde bei Berlin ein erregter Meinungs die Genossenschaften, sondern gegen die Genoffenschaften.( Oho! Nur großer Lärm links.) der Verband, den er Parteigenossen, die man ernstlich prüfen sollte, bevor man ihnen in austausch zwischen den Agrariern und den Vertretern der und ab. deutschen Blättern einen offenen Vorwurf daraus macht, und Dr. Crüger( frs. Vp.) anschloß. Die Argumente,( Sehr richtig! dunklen Himmel Freisinnigen, insbesondere den Herren Ring( fonservativ) vertritt, hebt sich Leuchtend lints. Buruf: Er nimmt keine Staats­daß sie den Generalstreit nicht zur Entfachung des Bürgerkrieges die die Gegner und die Freunde der Position anführten, hilfe") Ein Profeffor Staudinger in Darmstadt geht mit ihm waren dieselben, wie bei der zweiten Lesung, aber der Kampf in einem Wochenbericht der Großeinkaufs- Genossenschaften der Da obige Zuſchrift unsres Genossen, die wir als Beitrag zum hatte an Heftigkeit erheblich zugenommen. Herr Ning besaß deutschen Konsumvereine sehr scharf ins Gericht. Er wirft ihm vor, ( Oho! links.) zu Standpunkt stünden, niederzuschmettern suche. Berständnis der Taktik unsrer belgischen Genoffen wiedergeben au fogar die Geschmacklofigkeit, gegen den Abg. Trüger, obwohl daß er die Genossenschaften, die nicht auf seinem politischen sollen glaubten, scheint uns allenfalls die Aufhebung des General- dieser nicht mehr im Hause war, eine Reihe persönlicher An- Er betrachtet das Genossenschaftswesen nur vom parteipolitischen streits zu erklären, nicht jedoch dessen Proklamierung. Denn wenn griffe zu richten in einer Schärfe, wie sie sonst in Parlamenten Standpunkt.( Abg. Dr. Crüger ruft: Es ist mir nie eingefallen!") der Generalrat der belgischen Bruderpartei Veranlassung zu so unbekannt ist. Nach Bewilligung der Position vertagte das Niemand denkt darau, in Friedrichsfelde einen Central- Viehmarkt ernsten Bedenken gegen eine längere Dauer des Generalstreits zu Haus die Fortsetzung der dritten Etatsberatung auf Mittwoch. für ganz Deutschland zu errichten, wie Herr Dr. Crüger immer noch behauptet.( Lebhafter Beifall rechts.) haben glaubte, so ist schwer verständlich, warum er überhaupt den Generalstreit proklamierte. Der hartnädige Widerstand der Regie- heben wir hervor: Aus der Debatte über den Magervichhof in Friedrichsfelde rung und die brutale Niedermezelung der Demonftranten, die geradezu Landwirtschaftsminister v. Podbielski: Ich habe noch einmal als Provokation der Massen aufgefaßt werden den Minister für öffentliche Arbeiten befragt, wie er sich zur Gin­mußte, hätten ihm doch den Beweis liefern müssen, daß gabe der Gemeinde Rummelsburg zu dieser Angelegenheit stelle. Der die Reaktion auch fernerhin bor Demonstrationen nicht Minister der öffentlichen Arbeiten hat mir darauf erwidert, daß das von zurückweichen würde. Ein Generalstreit von vier Tagen konnte aber der Gemeinde Rummelsburg zur Errichtung eines Schweine- und Gänse­nur den Charakter einer Demonstration tragen. So vollständig wir marktes in Aussicht genommene Gelände nach seiner Ansicht für auch darin mit unfrem nach Brüssel entsandten Korrespondenten Bei dem geplanten Viehhof in Friedrichsfelde handelt es sich um der Dienstagssigung erfolgte Abstimmung über den Milchzoll. die damit zu erreichenden Zwecke nicht erreiche.( ört! hört! rechts.) Eine eigne Heitere Lage schuf der Zolltarif- Kommission die in übereinstimmen, daß der Pyrrhussieg der Reaktion die Eroberung einen Versuch, der aber von hervorragender wichtigkeit ist. Da witch ist zollfrei und soll auch nach der Vorlage zollfrei bleiben. des allgemeinen Wahlrechts durch unsre belgischen Genoffen nur um dieser Verfuch bei Rummelsburg unmöglich ist, möchte ich die Die Nichts als Böffner waren hiermit nicht einverstanden. eine furze Spanne Zeit hinauszögern wird, so wenig tönnen wir Serren bitten, der Regierungsvorlage ihre Zustimmung zu geben. v. Wangenheim und in Vertretung feiner Dr. Hahn ver uns der Auffassung verschließen, daß das Vorgehen der Leitung der Beifall rechts.) belgischen Partei während der ganzen Wahlrechts- Campagne den Charakter eines unsicheren Experimentierens trug, der sich auch bei der Anwendung des letzten Mittels, des Generalstreits, nicht ver­leugnete.-

benutzten.

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Das Manifest der Liberalen.

Präsident v. Kröcher: Der Vorredner hat vom Abg. Dr. Crüger zwar nicht gesagt, aber citiert, Abg. Dr. Crüger sei moralisch un­haltbar". Nun weiß ich ja sehr gut, daß der Herr Abgeordnete sich dies Urteil nicht zu eigen macht( heiterkeit), trotzdem möchte ich bitten, solche scharfen Sachen auch nicht zu citieren. Damit schließt die Debatte. Milchzoll und Milchkrieg.

Abg. Ring( f.): Der bisherige Nummelsburger Schweine- langten 8ollfäge von 3 M. für frische, 5 M. für sterilisterte mid markt hat durch die Verseuchungsgefahr, die er mit sich brachte, der peptonisierte Milch, 20 m. für frischen Rahm, 30 M. für deutschen Landwirtschaft Milliarden gekostet.( Oho! links.) sterilisierten. Gamp, Herold und Genossen wollten die Milch Ein einziger Schweinetransport von Rummelsburg aus hat zahl mit 3 M., Nahmen mit 15 M. belegt wissen, Buttermilch und reiche Viehbestände in Sachsen inficiert. Die Sachverständigen halten Mollen freilassen. Die Socialdemokraten hatten zwei Wege gewählt, die Errichtung von offenen Magerviehhöfen für ein hygienisches Er um den Milchantrag, den die Mehrheit gestellt hatte, unschädlich zu Die Gruppe der Linksliberalen hatte bereits am Sonnabend folches Intereffe daran hat, daß Rummelsburg den geplanten jährlicher Milcheinfuhr im wesentlichen in den Grenzbezirken vers fordernis. Ich habe mich nun gefragt, warum denn die Stadt Berlin ein machen. Zunächst hatten sie, da die 150 000 Doppelcentner all­ein Manifest erlaffen und der socialistischen Arbeiterpartei unter- Magervichhof befommt. Es ist unzweifelhaft, daß in kurzer breitet. Dasselbe stimmt in den wesentlichsten Punkten mit dem Beit Rummelsburg in Berlin eingemeindet werden wird. Dann braucht werden, beantragt für den Fall der Annahme eines grund. der Socialisten überein. Es erkennt die Verdienste der Arbeiter wäre der Magerviehhof in den Händen der Stadt Berlin . Dieser fäglichen Bollantrages in den Grenzbezirken bis 5 Kilogramm zollfrei flaffe, ihre Energie und Opferwilligkeit an; den Generalstreit Wunsch ist der Stadt Berlin auch taum zu verdenken, denn der zu laffen. Dieser Antrag wurde zur Erledigung in Gemeinschaft fortsetzen, hieße aber unfägliche Leiden über die Arbeiter Berliner Schlacht- Bichhof bat im Jahre 1900 fast 2 Millionen Ueber- mit andren die Grenzbezirke betreffenden Anträgen zurückgestellt. schaft bringen. Die Liberalen raten deswegen an, den schuß ergeben.( hört! hört! rechts.) Wie ist es da uns Land- Daraufhin beantragten sie als Unterantrag zu den Anträgen Generalstreit aufzuheben. Es wird schließlich auf die Wahlen vom wirten zu verüveln, wenn wir den Magerviehhof, auf dem v. Wangenheim und Gamp, die Kuhmilch frei zu lassen. Bei der 25. Mai verwiesen, an welchem Tage das belgische Volt den Kampf es sich doch hauptsächlich um landwirtschaftliche Interessen Abstimmung wurde zunächst die von der Regierungsvorlage vor­von neuem beginnen werde. Es scheint, daß diese Kundgebung der handelt, in landwirtschaftliche Regie zu übernehmen wünschen? geschlagene Bollfreiheit mit knapper Mehrheit abgelehnt. Linksliberalen nicht ohne Einfluß auf die Entschlüsse des socialistischen was die Genossenschaft für Viehverwertung anlangt, der die Er- geschlagene Bollfreiheit mit knapper Mehrheit abgelehnt. Dann wurde aber das Amendement auf Bollfreiheit der Ruh milch Generalrats gewesen ist. richtung des Magerbiehhofes in Friedrichsfelde fonzeffioniert werden Dann wurde aber das Amendement auf Zollfreiheit der Kuh milch soll, so bietet das Vermögen der Genossenschaft, das 10 Millionen mit einer Stimme Mehrheit angenommen. Dies Resultat rief Auf eine Adresse, welche die Brüffeler Handelskammer an den beträgt, vollständige Garantie für die der Genossenschaft zu gewährende stürmische Heiterkeit hervor mnd bewirkte bei den zollfreundlichen Gesichtern, insbesondere dem des Vorsitzenden Rettich , so verbuzzte König gerichtet hat, und in welcher sie denselben bittet, im Intereffe Summe. Abg. Crüger( frs. Bp.): Schon die übertriebene Behauptung des Mienen, daß die Abwesenheit eines Momentphotographen lebhaft zu von Handel und Industrie in die politische Lage einzugreifen, aut Abg. Ring, daß der Rummelsburger Schweinemarkt der deutschen bedauern war. Sollen wir denn jetzt noch über die Anträge wortete der König:" Die Königliche Regierung, welche Landwirtschaft Millionen gekostet habe, ist bezeichnend für den Wert Wangenheim und Gamp abstimmen? fragte ein Mitglied der die Gegenwart und Zukunft fest im Auge hat und die verfaffungs- feiner Behauptungen. Diese Kreditgewährung von 21/2 Millionen bedeutet Mehrheit. Doch, doch. Schafmilch. Ziegenmilch, Pferdemilch, riefen mäßigen Borschriften treu innehält, hat die Pflicht, diejenige eine Zumutung an den Landtag, wie sie felten an uns gestellt wird. Politit zu befolgen, welche fie als die erfpries- Herr Hing operiert ja sonst immer mit der Behauptung von der Not- einige, Heringsmilch, Milch der frommen Denkungsart höhnten andre lichste für das Wohl und die Ruhe des Waterlandes lage der Landwirtschaft. Derselbe Herr aber sucht uns zu beweisen, Mitglieder der Zollfreiheit. Es wurde abgestimmt. Den Vätern no in sejas daß alle Landwirte, die Mitglieder der deutschen Vichverwertungs- der Anträge v. Wangenheim und Gamp war aber die Sollfreude an Genossenschaft sind, von höchster finanzieller Leistungsfähigkeit sind. der Milch durch Annahme der Zollfreiheit der Kuhmilch so verekelt, Löwen, 22. April. ( B. H. ). Gegen den socialistischen Wir sind gegen eine Centralisation des Magerviehhandels. Handelt es daß fie selbst nunmehr gegen ihre Anträge stimmten. Milch Abgeordneten Langendant sowie verschiedene andre fich hier um einen lokalen oder einen centralen Magerviehmarkt? bleibt also gollfrei Persönlichkeiten ist wegen Aufreizung zum Aufstande Der Minister hat neulich die Absicht der Centralisierung bestritten, nach Schlechter erging es der Butter und dem Käfe. Die Regierungs­ein gerichtliches Berfahren eingeleitet worden. den Ausführungen des Abg. Ring besteht die Gefahr der vorlage schlägt hier gegenüber dem bestehenden Zustand( General­ein gerichtliches Verfahren eingeleitet worden. Centralisierung in hohem Maße. Eine Centralisation des Mager- tarif 20, Vertragstarif 16 und 15 M.) eine Erhöhung auf 30 M. vor. Mehrere Personen wurden bereits vor den Staatsantvalt citiert. viehhandels ist gerade geeignet, die Seuchengefahr zu vergrößern.

erachtet."

Die Antwort Leopolds.

Politische Meberlicht.

Berlin , den 22. April.

Der Reichstag

hatte am Dienstag zunächst eine Huldigungsrede des Grafen Ballestrem an den verstorbenen 22. Heinrich aus Neuß ä. 2. zu überstehen.

genommen.

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Herr v. Podbielsti meinte bei der 2. Lesung, in Breußen bestehe Diese Erhöhung wurde nach Ablehnung der Zollfreiheit und der überhaupt keine Seuchengefahr, es handle fich nur um eine Ein- höhere Säge begehrenden Anträge angenommen. schleppung aus Süddeutschland oder Destreich. So sei im Auguſt Einen erheblichen Raum nahm in der Debatte die Marktmilch­v. J. in Bayern die Maul- und Klauenfeuche plötzlich in hervor. Verordnung des Berliner Polizeipräsidenten ein. ragendem Maße aufgetreten. Jn Bayern war man über diese Be Bergeblich legte der Landwirtschaftsminister v. Podbielski eine hauptung des Herrn v. Podbielski fehr aufgeregt und die bayrische Lanze für diese Verordnung ein. Die Vorwürfe konnte er nicht ent­Regierung hat sogar im Landtag offiziell dazu Stellung fräften, welche von Fischbeck und Stadthagen nach der Nichtung hin Die deutsche Biehverwertungs Genossenschaft erhoben wurden: die Einführung des nenen Begriffs Marktmilch" ist eng verschwägert mit dem Bund der Landwirte; Dann wurde die erste Lesung der Vorlage über den fie ist ein Mitglied einer Verbandskasse des Bundes der Landwirte. statt Pantschmilch, die Herabsetzung des Mindeſtfettgehalts Milch fliegenden Gerichtsstand der Presse zu Ende( hört! hört! links.) Die betreffende Berbandskasse aber erhält Stredit auf 2,7 ftatt 8,3 Broz., die Bezeichnung der Vollmilch( der Milch, geführt. Viel Neues konnte weder von den Anhängern noch aus der preußischen Centralgenossenschaftskaffe.( hört! hört! links.) wie sie von der Stub fommt) als nsw.( Marktmilch, Magermilch usw. von den Gegnern des Entwurfs gesagt werden. Vom War es nicht auch ein unerhörter Leichtfinn, daß die Biehverwertungs heißt es in der Verordnung) seien Verstöße gegen Tren und Glauben, Standpunkt des Journalisten bekämpfte der Centrums Genoffenschaft auf bloße Busage des Finanzministers hin, daß diese begünstigten und förderten Betrug und Milchverfälschung, eine Abgeordnete Dr. Marcour die Ausnahmebestimmung Forderung an den Landtag gerichtet werden würde, sofort das be- Serabsetzung des Fettgehalts und eine Hinaufschraubung des Preises zu Gunsten der Privatkläger und stellte für die zweite Verpflichtung, in eine nochmalige Brüfung der Forderung einzutreten Kindern. Der Behauptung insbesondere bes Abgeordneten Paasche, die treffende Terrain bei Friedrichsfelde erworben hat? Wir haben die der Milch befördere die Sterblichkeit von Tausenden von Lesung einen entsprechenden Antrag in Aussicht. Der und uns die Genossenschaft ganz genau anzusehen. freisinnige Abg. Dr. Müller Meiningen nannte die Vor Landwirtschaftsminister v. Podbielski: Der Vorredner ist Verordnung entspreche auch nicht dem Wunsch des Milchringes, wurde lage ein Danaergeschenk für die Presse und schloß sich den zurildgefommen auf meine Ausführungen über die Ausbreitung der die Aeußerung eines der Führer des Milchringes( Müller- Fredersdorf) Gründen, die Heine gestern dagegen entwickelt hatte, im Mauls und Klauenfeuche in Norddeutschland und in Bayern . De entgegengehalten: Die neue Milchverordnung ist für uns Milch­