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Der Boeren- Krieg.
direktion in Ludwigshafen einer großen Mannheimer Speditions-| unsre Administration wieder einmal die Heldenrolle gespielt hat und firma seit 20 Jahren Arbeits- und Lagerhaus das als Charakteristikum unfres Systems dienen lain. Es ist etwas In London ist das Gerücht verbreitet, der Präsident des gebühren zurüderstattet, um die Firma zu veranlaffen, geschehen, was wohl selbst in Rußland noch nicht vorgekommen ihre für die Schweiz bestimmten Frachtstücke über die pfälzischen sein mag: auf eine friedliche Menschenmenge, die zur Oranjestaates Steijn habe, anstatt zu seinem Kommando zurückzukehren, sich im Einverständnis mit Lord Kitchener statt über die badischen Bahnen zu lenken. An jährlich etwa 1000 Wagen, die von Mannheim nach Basel gingen, fielen für die Sälfte aus ruhigen Streikenden, zur Hälfte aus zu und den Boeren führern nach Europa begeben, um mit dem badische Bahn pro Jahr rund 80 000 M. aus, das heißt, in fällig anwesenden Straßenpassanten bestand, ist eine Präsidenten Krüger zu beraten. Das Gerücht will weiter wissen, 20 Jahren etwa 1600 000 m. Für das Bewußtsein der scharfe Gewehrsalve abgegeben worden. Das Ganze spielte sich daß Steijn sich bereits auf See befinde. In unterrichteten Kreisen den Petroleumwerken des schenkt man jedoch diesem Gerüchte wenig Glauben. pfälzischen Bahnverwaltung von dem unlauteren Charakter dieses folgendermaßen ab: Auf Transportgeschäftes spricht die Thatsache, daß die Firma veranlagt Millionärs Rothschild wurden wegen Arbeits mangels Im Unterhause stellte am Freitag Dillon die Frage an den wurde, die jährlich zwischen 3-9000 M. betragenden Rückvergütungen 400 ältere Arbeiter entlassen, von denen viele hier Kriegsminister, ob er noch immer nicht entschlossen sei, den nicht zu buchen. Erst durch den Konkurs der Firma kamen diese ihre Gesundheit gelassen oder Verlegungen davongetragen hatten. Boeren einen Waffenstillstand zu gestatten, nachdem die verManipulationen ans Tageslicht. Der Vertreter der badischen Regie: Die übrigen Arbeiter erklärten mun, daß auch sie unter solchen Um- schiedenen Boerenkommandanten über die Friedensverhandlungen rung mußte in der Kammer diesen Sachverhalt zugeben und teilte ständen die Arbeit niederlegten. beraten hätten. Brodric antwortete verneinend. Das Verhalten der Arbeiter war dabei noch mit, daß auf eine Beschwerde der badischen EisenbahnLord Londonderry erklärte gestern in einer Rede, Louis Botha friedlich: keine Ausschreitungen, feine Drohungen, habe den Boeren mitgeteilt, daß ihre Unabhängigkeit von den verwaltung hin die bayrische Regierung der Pfalzbahn für durchaus Die Ermahnungen der Direktion Engländern niemals anerkannt würde. die Zukunft ein ähnliches Verhalten verboten habe und nunmehr fein einziger heftiger Lant. des Gouverneurs halfen nicht; die Arbeiter durch einen Kommissar die Verwaltung der Pfalzbahnen daraufhin und beAus Klerksdorp wird berichtet: Delarey und Schalk überwachen lasse, daß sie ihre Verträge halte. um sich zu ihren Das sind für den standen auf ihrer Forderung. Als die Behörden das sahen, wurde Burger haben die Stadt verlassen, Ritter von Lavale, der sich unsrem Parteigenossen Ehrhardt gegen- ein andrer Weg eingeschlagen. In der darauf folgenden Nacht Kommandos zu begeben. über in der Pfalzbahndebatte des bayrischen Landtages erst vor wurden 50 der vermeintlichen Rädelsführer verturzem noch aufs hohe Roß setzte, sehr peinliche Enthüllungen.
Ausland.
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Parlamentarisches.
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Ein
haftet. Als die Kunde hiervon in der Stadt bekannt wurde, sammelten sich am folgenden Morgen einige 500 Personen am Die Branntweinstener- Kommission des Reichstage setzte Polizei- Amt und erklärten, sie wüßten von Anstiftern nichts, sie seien alle gleich schuldig( wenn eine Schuld darin bestehe, daß sie am Donnerstagabend die zweite Lesung der Vorlage fort. nicht arbeiten wollten), und darum möge man entweder die Abg. Müller- Fulda( C.) beantragt in das Gesch folgenden § 17a einzuschalten:„ Vom 1. Oftober 1903 ab darf der nicht aus Die feit zwei Jahren bestehende allgemeine Wirtschaftskrise, die Arretierten aus dem Gefängnis entlassen oder auch sie in toggen, Weizen oder Gerste hergestellte, oder der Materialsteuer In der Schweiz relativ so verheerend gewirkt hat, wie in Deutsch Gewahrsam nehmen. Man muß bemerken, daß die Arbeiter, unterworfene Branntwein, sofern er der Verbrauchsabgabe unterliegt, land, follte ein geradezu natürliches Hindernis für alle Bestrebungen meistens Kaukasier, fast immer eine Waffe mit sich tragen, nur in gereinigtem Zustande in den freien Verkehr nach hohen Zöllen auf Lebensmittel bilden, welche dieselben ver- heute aber waren sie unbewaffnet erschienen, und als der gebracht werden. Den Grad und die Art der Reinigung teuern und so die Lebenshaltung des arbeitenden Volkes kostspieliger Gouverneur sie aufforderte, auch die Stöcke abzugeben, die einige beſtimmt der Bundesrat. Dem Reichstag sind diese Begestalten beztv. verschlechtern müssen; allein die Wirtvon ihnen hatten, zeigten sie nicht den geringsten Widerstand. Die Stimmungen, sofern er versammelt ist, sofort, andernfalls bei dessen schaftskrise hat ein vollwertiges Gegengewicht gefunden in den Nücksichten der Barlamentarier auf die im nächsten Herbst Beredsamkeit des Gouverneurs blieb aber fruchtlos, die Arbeiter nächstem Zusammentreten vorzulegen. Dieselben sind außer Kraft zu stattfindenden Nationalratswahlen, bei denen in zahlreichen Streisen gingen wohl auseinder, versammelten sich aber abends am Ge- sezen, soweit der Reichstag dies verlangt." Zur Begründung weist Abg. Müller- Fulda auf die Verhandlungen von 1887 hin, wobei sich die Bauern die allein maßgebende oder ausschlaggebende Rolle fängnis, jedoch wieder unbewaffnet. Sie baten, ihre Kameraden zu die ganz überwiegende Mehrheit des Reichstags, auch spielen. So ist der Nationalrat zu einem wahren Zollparlament befreien oder auch sie zu verhaften. Der Gouverneur umstellte nun Gamp, Windthorst und Miquel für den Reinigungszwang hätten. geworden, in dem die Agrarier und Agrarier- Genossen die große das Gefängnis mit Militär und befahl einer Abteilung Infanterie, erklärt Nachdem man aber die enormen Mehrheit bilden und alle Wünsche der stramm organisierten Bauern mit dem Bajonett auf die Menge einzudringen und sie so zu zer- nahmen aus der Branntweinsteuer gesichert hatte, habe ganz oder doch annähernd voll erfüllen. So ist der Honig zoll, streuen. Hierbei gab es kleine Reibereien, aber zu einem ernſten man das Beschönigungsmittel der Entfuseling fallen lassen. der bisher 15 Fr. betrug und vom Bundesrat auf 30 Fr. erhöht zusammenstoß kam es nicht. Die Menge wich dem Militär aus, Geheimrat Korcuber weist darauf hin, daß den Reinigungszwang wurde, vom Nationalrat auf 50 Fr. hinaufgeschraubt worden. Abg. Dr. MüllerDas spreche gegen den Reinigungszwang. Honig um 25 Cts. verteuert, stimmte auch der bekannte befahl schließlich, die Verhafteten herauszulassen, Sagan( fri. Bp.) fordert, daß der zum Genuß hergestellte BranntFür diesen ungeheuerlichen Zoll, der das Pfund versammelte sich aber immer wieder von neuem. Der Gouverneur derfelbe Reichstag 1891 aufgehoben habe, der ihn eingeführt habe. Socialpolitiker Dr. Hofmann, nachdem er energisch dafür gesprochen. ließ fie aber gleich wieder zusammen mit der Menge, wein vor allem der Gesundheit nicht schädlich sein darf. Ermäßigt wurde der Zoll auf Zucker in Hüten von 12 auf 10 Fr. die ihm hierbei willig Folge leistete, in den mit hohen Zäunen um- Unterstaatssekretär v. Fischer: Die Ergebnisse der achtjährigen und auf geschnittenen Buder von 25 auf 12 Fr. Der Zoll auf gebenen Baraden für zum weiteren Transport bestimmte Sträflinge Untersuchungen feien ausreichend. Mehr könne die Regierung nicht Weintrauben wurde auf 25 Fr. erhöht, gegenwärtig beträgt er 10 Fr.; einsperren. Am anderen Morgen sammelten sich um die geben, Abg. als was das damalige Gutachten enthalte. der Weinzoll wurde auf 20 Fr. erhöht, getrocknete Weintrauben haben Baracken neue Menschenhaufen an und verlangten verlangten eben- Wurm( Soc.) spricht sich für Klarstellung des Sachverhalts aus und 50 Fr. zu zahlen. Der Zoll für Pferde, gegenwärtig 10 Fr., wurde falls entweder die Befreiung der Inhaftierten oder die unterstügt den Antrag Sped. auf 20 Fr. erhöht, für Füllen von 3 auf 10 Fr. Auf Antrag Speck wird die Beratung über diesen Gegenstand Die Menge wuchs stark durch StraßenAm meisten zu reden gab und giebt jetzt in der Presse und im ihrige Verhaftung. schließlich vertagt. aus den Fenstern der nächst Volke die Erhöhung der Vieh- und Fleischzölle. gänger und Bumimler an, Nach§ 41 I der Kommissionsbeschlüsse sollen Brennereien, die Gegenwärtig betragen die Zölle für Ochsen 35 Fr., für Stiere liegenden Häuser( alles spielte sich im Centrum der Stadt ab) nach dem 1. Oftober 1901 betriebsfähig geworden sind, nur dann 40 Fr., Kühe 35 Fr., Kälber 8 bis 12 Fr., Schweine 15 bis 20 Fr., schauten Neugierige herab; alles in allem, es entstand ein größerer als landwirtschaftliche Brennereien gelten, wenn die für die Schafe und Ziegen je 2 Fr., Fleisch, frisch geschlachtetes 12 Fr., fon- Busammenlauf. Die Menge verhielt sich aber ruhig. Sie wollte Brennereien erforderlichen Rohstoffe au Kartoffeln und Getreide, mit ferviert 16 Fr., andres 20 Fr., Fleischertraft 40 Fr., Wurstwaren nur den Bescheid haben, was aus ihrer Bitte werden soll. Man Ausnahme von Roggen, Weizen und Gerste, in der Hauptsache von 35 Fr. Diese Zölle wurden erhöht auf 50 Fr. für Stiere, Kühe und soll aufgefordert haben, daß die Versammelten auseinandergehen, den Besitzern der Brennereien selbst gewonnen werden. Hier wird Rinder, auf 15 Fr. für Kälber im Gewichte bis zu 60 Kilogramm nur wenige und auf 20 Fr. für solche von über 60 Kilogramm, für konserviertes aber sollen das gehört haben. Plötzlich, mau auf Antrag Dietrich( f.) unter den Ausnahmen noch Hafer mit aufgenommen und auf Antrag Müller Fulda( C.) der Fleisch auf 20 Fr., für andres auf 25 Fr., für Schweineschmalz auf weiß nicht, auf wessen Befehl das geschah, wurde 10 Fr.( gegenwärtig 5 Fr.), für gefottene Butter auf 25 Fr.( jezt Salve mit Playpatronen abgegeben, und ehe die Termin in den 1. Juli 1902 umgeändert. Der letzte Abjay des § 41, I, wonach diese Beschränkungen auf neue Brennereien finden, 20 Fr.) dichte Menge auseinander war, fielen noch die die Verträge über den Bau des Brennereigebäudes vor dem Zu den Viehzöllen nahmen 21 Redner das Wort, wovon die zwei weitere Gewehrsalven, aber diesmal mit 1. Januar 1902 rechtsverbindlich abgeschlossen haben, wird gemeisten für den höchsten Zoll eintraten, während andre sich mit den scharfen Patronen. Man spricht, daß im ganzen nicht strichen.§ 41, V, bestimmt nach den Kommissionsbeschlüssen, daß Anjäzen des Bundesrates begnügen wollten. Entschiedene Gegner der mehr als 30 scharfe Patronen abgeschossen worden seien, wenn man eine Rückvergütung der Maischbottich oder Branntweinmaterial. Zollexzesse waren nur unsre Genossen Wullschleger und Vogelsanger, aber die Durchschlagsstärke der neuen Gewehre und die Kopf an Steuer außer für gewerbliche Zwecke auch für während Dr. Hofmann mit Entrüstung dagegen protestierte, daß Stopf zusammengedrängte Menge bedenkt, so ist nicht zu ver- zu erfolgen hat, der in öffentlichen Krankenanstalten oder mait gegen den Kleinbauern, der zum Schuldenzahlen Viehverkauf angewiesen ist, den Lohnarbeiter ausspiele. es wundern, daß Ein eine so große Masse von Opfern gab. wissenschaftlichen Anstalten, oder zu Puy, Heizungsoder Beleuchtungszwecken verwendet wird. Das„ hat" in tomischer Protest! Mit dem gleichen Rechte könnte man Amtlich ist festgestellt, daß in das Militärbospital und in diesem Saye wird auf Antrag Müller Fulda( C.) durch auch im umgekehrten Sinne protestieren. Unser Genosse das städtische Krankenhaus 9 Leichen und 25 schwer Verwundete kann" ersetzt. Im§ 42 Illa( Buschläge zur Ver 23 ullschleger begreift die Zollbegehren der Bauern; es ist dazu eingeliefert worden sind. Viele Verwundete wurden von ihren brauchsabgabe an Stelle der Maischbottichsteuer) fein tieferes Nachdenken und keine Entwöhnung von liebgewordenen Kameraden Heimlich entfernt, damit sie nicht in die Hände wird auf Antrag Müller- Fulda die Stala für die Monate der HefenBorstellungen notwendig. Aber für uns folgt daraus nicht, daß der Polizei fielen. Auch in den Häusern, in die die erzeugung wie folgt abgeändert: für Brennereien, die nicht mehr als man diesen Forderungen auch zustimmen muß, deren Not- Kugeln 14 wendigkeit und Zweckmäßigkeit bestritten werden muß. Die that- ugeln eindrangen, wurden mehrere Personen 100 hektoliter jährlich erzeugen, Zuschlag für das Liter 14 Bf. sächliche Mehrbelastung würde mehr als die Zollerhöhung be- getötet und verwundet, unter ihnen auch Frauen und statt 16 Pf.); für Brennereien mit einer Erzengung bis 150 Hektoliter 15 Pf.( statt 18 Pf.); für Brennereien mit einer Erzeugung bis 300 Hektotragen, weil ja jede aufsteigende Tendenz der Preise des Kinder. Fast die Hälfte der Getroffenen sind keine Arbeiter, sondern liter 16 Pf.( statt 20 Pf.) für Brennereien mit einer Erzeugung bis Großhandels sich verschärft geltend macht im Kleinhandel. Es wird Personen, die zufällig an dem Ort sich befanden. Heute hat der 500 Hektoliter 17 Pf.( statt 20 Pf.). fein kleines Hänflein sein, welches gegen die erhöhten Viehzölle Generaltommandant des Armeebezirks dem Gou stimmt, wenn es zum Referendumssturm tommt. Vermehrte Ge- verneur Drajagin für sein energisches und zielbewußtes Vornossenschaften und Hypothekarreform würden der Landwirtschaft gehen feinen Dant ausgesprochen! unendlich mehr helfen, als die Zollpolitik. Die Viehzölle verteuern
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Angenommen wurden außerdem noch einige redaktionelle MendeGegen Schluß der Eizung erklärt Abg. Semler( natl.): Die geftrige Mitteilung des Unter- Staatssekretärs v. Fischer, cs das Leben nicht nur der städtischen, sondern auch eines sehr großen Der neue Unterrichtsminister. Der„ Regierungsbote" meldet handle fich nicht um ein Notgesez, zwinge ihn, seinen alten Antrag Teils der ländlichen Bevölkerung. Die Fleischverteuerung wird die Ernennung des Gehilfen des Ministers für wieder aufzunehmen, der für diejenigen Brennereien, die Kartoffeln, 5 Cents pro Pfund im Kleinverkauf betragen. Voltsaufklärung, Sänger, zum Verweser dieses Mais, Melasse oder Brauerei- Abfälle verarbeiten, oder Hefe im Recht wirksam sprach Genosse Vogelsanger. Er erklärte, Ministeriums. Demselben Blatt zufolge ist der Gehilfe des Lüftungsverfahren erzeugen, eine Brennstener von 15 M. für durchaus bereit zu sein, der Landwirtschaft entgegenzukommen Ministeriums für Voltsaufklärung, Meschtschaninow, auf eignes Er- jedes Hektoliter vorschlägt und dem Bundesrat es überläßt, die und zu vermeiden, daß das Referendum gegen den Zolltarif an- fuchen unter Belaffung in der Würde des Senators von seinem brennsteuerfreie Branntweinmenge erstmalig nach bestimmten Grundgerufen werde; denn es ist gewiß, daß dasselbe Leidenschaften Posten enthoben worden. sägen festzusetzen und im Bedarfsfall zu erhöhen oder herabzusetzen. iveden wird, die besser schlummern würden und Gegensäge verschärft, die in der Folge nur verbitternde Wirkung haben werden. Diese Lapa" in Riga nahm der Chef der livländischen Gendarmerie, er den ihm seiner Tendenz nach sehr sympathischen Antrag Semler In der Redaktion der lettischen Tageszeitung ,, Deenas Unterstaatssekretär v. Fischer: Aus fachlichen Gründen müsse Gefahr wird aber heraufbeschivoren, wenn im Gegensatz zur BundesAbg. Müller- Fulda( C.) macht darauf aufmerksam, verfassung die Zölle auf Lebensmittel ungeheuerlich erhöht werden. Projorowski, eine Durchsuchung vor. Bu gleicher Zeit wurden in ablehnen. Dann wird es für die nichtbäuerlichen Konsumenten, speciell für die verschiedenen Bevölkerungsklassen der Stadt etwa 50 Personen ver- daß zum 1. Oktober d. J. 1 Million Hektoliter Branntwein, die keine Brennsteuer getragen haftet. städtische Bevölkerung zu einem Gebot der Selbsterhaltung, sich haben, eine Prämie erhalten werden. Schon um Schweden . einer solchen Zollpolitik zu widersetzen. Vogelsanger führte dann dieses Mißverhältnis zu beseitigen, würde er, von andren Gründen weiter aus, daß die Fleischpreise heute schon eine bedeutende Höhe Hedins Interpellation gegen die Polizeibrutalitäten wurde abgesehen, für den Antrag Semler stimmen, wenn dieser die Vererreicht haben und von 80 und 85 Cts. bis zu 1,07 Fr. per Pfund in von der Zweiten Kammer mit 131 gegen 73 Stimmen abgelehnt. schiedenartigkeit der Verhältnisse in den einzelnen Bundesstaaten Eine den verschiedenen Teilen der Schweiz schwanken. Da das Fleisch Während der Rede Hedins wurden starke Neinrufe laut. berücksichtigen würde. Das sei aber nicht der Fall. ein unentbehrliches Volksnahrungsmittel ersten Ranges ist, so sollte Reservation gegen den Mehrheitsbeschluß wurde von 38 Abgeordneten Abg. Wurm( Soc.) ist gegen den Antrag Semler, der den eher auf seine Verbilligung statt auf dessen Verteuerung hingewirkt unterzeichnet. Branting erklärte:" Ich lege Protest ein gegen Trinkbranntwein noch mehr verteuere. Für die eine Million Hektowerden. Der mun beschlossene Zoll von 50 Fr. für einen Ochsen einen Beschluß, womit die Kammer bewiesen hat, daß sie die liter fönne die Reichstasse teine Prämie zahlen, da sie keine Brennwird für die Stadt Zürich eine jährliche Mehrbelastung von 500 000 Fr. Tribüne versperren will, von der die Wahrheit über die brutalen steuer vereinnahmt habe. Vorschüsse könne sie doch nicht geben zur Folge haben; dazu kommt noch eine weitere Mehrbelastung von Angriffe der Polizei Stockholms auf friedliche Demonstranten am( Widerspruch; Ruf: Das hat die Regierung ja schon zugejagt!), doch 350 000 Fr. durch die Erhöhung des Schweinezolles von auf weitesten gehört werden kann!" Nachdem die Interpellation abgelehnt nicht auf Einnahmen geben, deren Höhe im voraus gar nicht zu 15 Fr., zusammen also 850 000 Fr. Wird auch noch infolge dieser wurde, haben die Stockholmer Mitglieder der Zweiten Kammer schätzen sei.. Zollpolitik der Milchpreis um 2 Cts. per Liter erhöht, so resultiert sich direkt an den Staatsminister gewandt, um ihm die Ansichten Abg. Dr. Semler zieht schließlich seinen Antrag zurück. daraus eine neue Belastung von 730 000 Fr., insgesamt 1 580 000 Fr. vorzutragen, die die Bevölkerung der Hauptstadt über die Vorgänge allein für die Stadt Zürich mit 150 000 Fr. Einwohnern. bom Sonntag hegt, und ihn aufzufordern, mitzuwirken, um einem Auch Bundesrat Hauser, der eidgenössische Finanzminister, derartigen Auftreten der Polizei vorzubeugen. wandte sich gegen weitere Erhöhung des bundesrätlichen Ansages Ueber das Verhalten der Kammermehrheit schreibt SocialEine Versammlung der Karlsruher Parteigenossenschaft von 35 Fr. Er bezweifelt, daß das Juland 75 Proz. des Schlacht: demokraten" u. a:„ Kann diese Abstimmung als ein Wahrzeichen nahm einstimmig eine Resolution an, worin bebanert wird, daß viehbedarfs decken kann. Heute beziehen wir für 25 Millionen für die Behandlung der Wahlrechtsfrage im Reichstag aufgefaßt die badische Kammerfraktion den Staatsvertrag bezüglich der VerFranken jährlich Schlachtvieh aus dem Auslande. Er berechnet die werden und Andeutungen dafür sind vorhanden, dann ist die jährliche Belastung der Schweiz durch einen Zoll von 50 Fr. auf Situation wirklich düsterer, als selbst die am meisten Bessimistischen waltung der Main - Recarbahn nicht abgelehnt hat. 3 600 000 Fr. und findet eine solche Zollpolitik unverantwortlich. Für sich vorstellen konnten."
ein allfälliges Referendumsbegehren muß die Verantwortung auf die Anhänger der höheren Zölle abgewälzt werden. Durch Bereinigung der Gegner könnte der Tarif in der Volksabstimmung leicht zu Falle gebracht werden.
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Afien.
Der ausgeplünderte Kaiserpalast.
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Partei- Nachrichten.
Ein Umzug zur Maifeier ist den Genossen in Quedlinburg genehmigt worden.
Totenliste der Partei. In Belten starb der Lagerhalter Gustav Paul im Alter von 38 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalles. In dem Verstorbenen, der die Veltener Genossen auch im Gemeinderat vertrat, verlieren diese einen ihrer besten Mitkämpfer, der schon seit vielen Jahren tapfer für die Intereffen der Arbeiterklasse eintrat. Alle die ihn kannten, werden ihm ein dauerndes Andenken bewahren.
Das Bureau Laffan" meldet vom 22. April aus Beting: Der Hof empfing die hohen Beamten von Peking im Jagdpark Es half alles nichts, die Agrarier und Agrarier- Genossen blieben Balast, der vorläufig mit großen Mengen geliehener Möbel taub gegenüber allen Warnungen, den Bogen nicht zu straff zu spannen. Mit einer Mehrheit von 112 Stimmen wurde der ausgestattet worden ist, da die ursprüngliche Einrichtung bei 50 Frank- Boll beschlossen und wurden dadurch aus Agrar- und den Plünderungen weggenommen wurde. Wahldemagogie die Interessen der nichtbäuerlichen Konsumenten den Der Aufstand in Süd- China. Wutschau, 22. April. ( Meldung Interessen der Agrarier geopfert und dadurch wahrscheinlich das des Reuterschen Bureaus".) Hier eingegangenen Nachrichten zu 1. Mai für die Arbeiterschaft ein Feiertag, an dem auch die Schulen Schicksal des ganzen Tarifs befiegelt, der nun jedenfalls zur Volks- folge stießen chinesische Truppen auf dem Marsch nach Nan- ning geschlossen find. In Winterthur wird die Sekundarschule am Nachabstimmung und Verwerfung fommen wird.- auf eine große Schar von Aufständischen, welche an den Abhängen mittag geschlossen, die Primarschule giebt gegen schriftliche Anzeige der Wutschanghügel lagerten. Es fand ein heftiges Gefecht statt. jedem Schüler den Nachmittag frei. In mehreren kleinen IndustrieDie chinesischen Truppen brachten zwei Marimgeschüße und zwei dörfern wird der ganze oder halbe Tag freigegeben. In Schaffhausen Wie erinnerlich wurden in Batum vor furzem 30 fireifende 3ölfpfünder in Stellung und zwangen die Aufständischen, sich zu wird der Arbeiterschaft wiederum im Fall ungünstiger Witterung die zerstreuen. Der Führer der Aufständischen Hung Yung Seng wurde Kirche überlassen. Arbeiter erschossen. Wir sind in der Lage, über den ganzen Vorgang verwundet und gefangen genommen. Drei Tage später jedoch nahm Socialdemokratische Wahlerfolge in der Schweiz . Bei den hier den Bericht eines Augenzeugen zu veröffentlichen. Er schreibt: eine starke Abteilung Aufständischer zwei Ortschaften in der Um- Kantonsratswahlen im Kanton Thurgau hat die socialdemokratische Ich war mehr als erstaunt über das entsetzliche Geschehnis, in dem| gebung von Nan- ning ein und errichtete daselbst ihr Hauptquartier. -1 Partei zwei Size errungen.
Rußland.
Die Metzeleien in Batumt.