Einzelbild herunterladen
 

Abg. Kirsch( C.) erklärt sich für diesen Antrag.

Unter Annahme des Antrages Albrecht werden die§§ 97 und 98 in der so veränderten Fassung genehmigt. Die Paragraphen bis 110 werden debattelos erledigt.

-

des Handelsgesetzbuches werden mit einigen lediglich redaktionellen habe. Die Wohlthätigkeitsvereine haben eine bedeutende 3 u Aenderungen in dritter Lesung angenommen. nahme der Hilfesuchenden gehabt, ohne daß es möglich Auch über diese Geseze wird die Gesamtabstimmung gewesen wäre, den gesteigerten Anforderungen zu genügen. Und ausgesezt. dennoch wenn öffentlich die Frage aufgeworfen wird, ob wir einen außergewöhnlichen Notstand in Berlin   haben, dann legen die ,, maßgebenden Persönlichkeiten" ängstlich den Finger auf den Mund: " Picht! Stille doch, stille! Wer wird denn gleich von Notstand" sprechen!"

§ 111 handelt von den Fällen, in denen das Seemannsamt zu­ständig ist. Im Inlande sollen die Verhandlungen vor dem See- steuer- Gesezes. mannsamt öffentlich sein.

Ein Antrag Albrecht( Soc.) und Genossen will, daß auch die Verhandlungen der Seemannsämter im Auslande öffentlich sein sollen.

nommen tverden."

-

Es folgt die dritte Beratung des Schaumwein Eine General debatte findet nicht statt. §§ 1 und 2 werden debattelos angenommen. Bu§ 3 bittet

"

"

"

Das offene Eingeständnis des vollen Umfanges der herrschenden Abg. Dr. Müller- Meiningen  ( frs. Vp.) um Auskunft darüber, Not ist den bürgerlichen Kreisen eine äußerst peinliche Sache, unt Der Abg. Kirsch( C.) beantragt in diesen Baragraphen folgende ob die Luxemburger   Schaumweinfabrikanten die Steuerzeichen nicht die sie sich möglichst herumzudrücken suchen. Um ähnliche Motive Bestimmung aufzunehmen und für den Fall der Annahme dieselbe bereits in der Fabrik an den Flaschen anbringen können, so daß sie scheint es sich bei einem Streit zu handeln, der zwischen einer Reihe als besonderen Absatz nachträglich in den§ 4 einzuschieben: von bei der Einfuhr nach Deutschland   die lästige Kontrolle vermeiden. von wohlthätigen und gemeinnützigen Vereinen und einem neu auf­den Beisitzern muß der eine, falls das Verfahren sich gegen einen Unterstaatssekretär v. Fischer: Bis zum Abschlusse eines Ver- getauchten Unternehmen entstanden ist, das nach dem Wortlaut der Schiffsmann richtet, den Kreisen der seebefahrenen Schiffsleute ent- trages mit Luxemburg   werden die luxemburgischen Schaumwein- Ankündigung sich gleichfalls in den Dienst der barmherzigen Lieferungen an der Grenze ausgepackt werden müssen, um der Steuer- Menschenliebe" stellen will. In einer neuen Zeitschrift, die den Vicepräsident Büsing: Die Abänderung eines in dritter Lesung tontrolle unterzogen zu werden. Titel elfet einander!" führt und ein Sammelpunkt für bereits angenommenen Baragraphen ist nur dann zulässig, wenn Abg. Dr. Crüger( frs. Vp.): Ich möchte bitten, die Vertrags- alle Wohlthätigkeits- und Wohlfahrtsbestrebungen" sowie ein kein Mitglied des Hauses widerspricht. Ich stelle deshalb die An- verhandlungen mit Luxemburg   so zu beschleunigen, daß sie Führer und Ratgeber für Menschenfreunde" werden will, wird zur frage, ob jemand der Abänderung des§ 4 widerspricht.( Die Abgg. gleichzeitig mit dem Inkrafttreten dieses Gesezes veröffentlicht schnellen Hilfe am Notwendig sten" aufgefordert, und v. Levezzow, Kardorff und Rettich erheben Widerspruch.) Da werden können. Die deutsche Schaumwein- Fabrikation, die erst in- es wird versucht, einen Weg zu zeigen, auf dem dieses Ziel zu Widerspruch erhoben ist, ist der Antrag Kirsch, soweit er als Ab- folge des Bolles auf französische   Schaumweine ihren Aufschwung erreichen sei. Wir enthalten uns jeder näheren Kritit dieses änderung des§ 4 gestellt ist, unzulässig; er bezieht sich daher nur genommen hat, wird durch diese Vorlage schwer getroffen. Das Unternehmens, das anscheinend weder besser noch schlechter als andre noch auf den vorliegenden Paragraphen. Steuerobjekt ist in der That zu gering, um diese Schädigung einer bürgerliche Unternehmungen verwandter Art ist. Wenn aber ver­blühenden nationalen Industrie zu rechtfertigen. schiedene Vereine sofort gemeinsam dagegen Front gemacht haben, so drängt sich uns die Vermutung auf, daß es hier wieder einmal peinlich empfunden worden ist, öffentlich konstatiert zu sehen, daß in Berlin   die schnelle Hilfe am Notwendigsten" bisher oft zu vermissen gewesen ist. Der Vorsitzende eines größeren Vereins soll seine Beteiligung mit den Worten ab­gelehnt haben: Das duldet unser Corpsgeist nicht!" Der Corps, geist" duldet nicht, es in alle Welt hinausschreien zu lassen, daß die Vereine für Wohlthätigkeits- und Wohlfahrtspflege trotz ihrer großen Zahl dem Notstand gegenüber bisher nicht viel ausgerichtet haben.

Abg. Stockmann( Rp.): Wenn der Antrag Kirsch hier an­genommen wird, so bezieht er sich auch auf die Seemannsämter des Auslands, also die Konsulate. Hier einen Seemann zuzuziehen, wenn das Verfahren sich gegen einen Seemann   richtet, ist ganz unmöglich. Den Antrag Albrecht bitte ich Sie gleichfalls ab­zulehnen. Die Geschäftslokale des Konsuls gelten nach der Sitte des Völkerrechts als sakrosankt, niemand darf sie ohne Erlaubnis des Konsuls betreten. Zudem reichen sie auch nicht für öffentliche Sigungen aus.

Staatssekretär Graf Posadowsky: Der Antrag Kirsch wäre undurchführbar und daher für die verbündeten Regierungen un­annehmbar. Zudem würde dadurch, wie ich schon bei der zweiten Lesung betonte, eine Klassenjustiz geschaffen werden.

Abg. Kirsch( C.) bestreitet, daß es sich um eine Klassenjustiz handelt. Bei§ 4 ist, wie allerseits anerkannt wird, durch die falsche Abstimmung meiner Freunde ein Versehen begangen worden.

Vicepräsident Büsing stellt für diesen Antrag die Unterstützungs­frage. Die Unterstüßung reicht aus.

Abg. v. Kardorff( Rp.)( zur Geschäftsordnung): Ich muß ent­schieden Widerspruch gegen die Zulassung dieses Antrags erheben. Abg. Singer( Soc.): Es giebt teine Bestimmung in der Geschäftsordnung, die verhindert, daß in jedem Stadium der Beratung zu einem Paragraphen, dessen Beratung noch nicht abgeschlossen ist, Anträge gestellt werden können. Ich weiß nicht, worauf Herr v. Kardorff seinen Wider spruch stützt.

Vicepräsident Büfing: Die Geschäftsordnung enthält in der That keinen Passus, wonach ein früher abgelehnter Antrag bei einem andren Baragraphen dem Sinne nach nicht wieder ein­gebracht werden kann.

Abg. v. Kardorff( Np.): Ich glaube nicht, daß mir Herr Singer ein Beispiel anführen kann, in dem Reichstag   ähnlich ver­fahren wäre. Jedenfalls würde ein solches Verfahren ein Mittel sein, eine Obstruktion hervorzurufen bei allen Gesezen, wie sie schlimmer gar nicht gedacht werden kann.

Vicepräsident Büsing: Ob und welche Konsequenzen fich aus dem Antrag ergeben, kami hier nicht zur Debatte stehen. Abg. Singer( Soc.): Jedes Mitglied des Reichstags hat das Recht, das, was durch die Geschäftsordnung nicht verboten ist, vorzuschlagen. Herrn v. Kardorff gegenüber bemerke ich, daß es doch für uns tein Grund sein kann, daß dieser Fall sich zum ersten male ereignet. Ein jedes Ding muß doch einmal anfangen! ( Lachen rechts.) Ich freue mich, daß der Herr Präsident mit aller Entschiedenheit die Auffassung vertritt, daß der Antrag geschäfts­ordnungsmäßig zulässig ist.

Abg. Kirsch( C.): Die Ausführungen des Herrn Singer haben mich doch sehr bedenklich gemacht. Ich glaube deutlich genug betont zu haben, daß es sich bei meinem Antrage nur um eine Ausnahme Handeln kann. Wenn aber Herr Singer das als Regel hinstellen will, so veranlaßt mich das, meinen Antrag zurückzuziehen. ( Lebhaftes Bravo! rechts. Lärm links. Abg. Singer( Soc.) ruft: Ich nehme ihn wieder auf!)

Schazsekretär Frhr. v. Thielmann: Die Verhandlungen mit Lugemberg werden bald beginnen. Ein luxemburgischer Unterhändler wird in der nächsten Zeit in Berlin   eintreffen.

§ 3 wird bewilligt, ebenso der Rest des Gesezes. In der Gesamtabstimmung wird das Gesetz gegen die Stimmen der Socialdemokraten und einzelner Nationalliberaler und Mitglieder der freisinnigen Volkspartei angenommen. Damit ist die Tagesordnung erschöpft.

Nächste Sigung Montag 1 Uhr:( Gebührenordnung für den Raiser Wilhelm- Kanal; 1. Lesnng der Diätenvorlage; 2. Lesung des Gesetzes zum fliegenden Gerichtsstand der Presse. 3. Gesamt­abstimmung über die Seemannsordnung. Schluß Uhr.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

land".

"

=

"

Es ist bezeichnend, daß sich auch die städtische Armen= verwaltung und die städtische Stiftungsdeputation an dem warnenden Pscht!" beteiligen, das da dem vorlauten Eifer einer Sondergruppe von Wohlthätigkeits- Sportlern zugerufen wird. Was geht die Sache die städtische Verwaltung an?! Daß die Armenverwaltung einem Unternehmen zur schnellen Hilfe am Not dies. Aber dem Leiter des städtischen Armenwesens war es wohl wendigsten vollständig fernsteht", das braucht sie nicht erst in feier: licher Protestkundgebung zu erklären das glaubt man ihr ohne­nur darum, zu thun, gegen jene indistrete Bloßstellung der Armen­pflege wie der Privatwohlthätigkeit Front zu machen, damit man nicht glaube, daß es doch einen Notstand in Berlin   giebt.

-

Genoffin& lara Bettin im Balast- Theater", Burgstr. 22, über: Erfter Wahlkreis. Heute, Sonntag, mittags 12 Uhr, spricht " Die revolutionären Kämpfe in Belgien   und Nuß Schmargendorf. Am Montag, den 5. Mai, vormittags von 9-12 Uhr, findet die Ersatzzah! eines Gemeinde­verordneten der dritten Abteilung statt. Zu wählen Der Stadtverordneten  - Versammlung ist eine Magistrats­ist ein Mieter. Mit allen Mitteln wird versucht, die hier vorlage über die Bewilligung eines Darlehns von 500 000 M. an dringend notwendige Opposition von der Gemeinde die Aktiengesellschaft zur Verbesserung der Klein= vertretung fernzuhalten. Bei der Ergänzungswahl im Wohnungen in Berlin   zugegangen. Die Summe soll mit März, die vernünftigerweise nachmittags von 4-8 Uhr 31/2 Broz. fährlich verzinst und zuzüglich der ersparten Zinsen mit stattfand, wurden, trotzdem die Wählbarkeit der Kandidaten u. E. 1 Proz. der ursprünglichen Darlehussumme getilgt werden. feststeht, die ausschlaggebenden Stimmen der Opposition vom Ablehnung des Proportionalsystems für Gewerbegerichts­Gemeindevorsteher für ungültig erklärt. Jezt sucht man die Beteiligung an den Wahlen zu erschweren, indem die Wahlzeit so Wahlen. Der Ausschuß des Berliner   Gewerbegerichts trat gestern ungünstig wie möglich festgesetzt wird. Für die Arbeiter muß das unter Vorsitz des Direktors v. Schulz zusammen, um auf Ersuchen ein Anfporn sein, die beabsichtigte Schwächung der Opposition zu des Magistrats über den im neuen Statut festzuseßenden Wahlmodus Den Verhandlungen wohnte der Decernent für Ges nichte zu machen und jetzt mit Hochdruck für die Wahl des Social zu beraten. demokraten zu agitieren. Die zahlreichen Wahlfaulen müssen aufwerbegerichtssachen im Magiftrat Stadtrat Bohm bei. Es handelte sich in erster Linie um das Proportionalsystem und darum, gerüttelt werden, damit uns der Sieg zufällt. ob Wahllisten aufzustellen sind oder nicht. Der Gesamtausschuß gab Schmargendorf  . Dienstagabend 81/2 Uhr hält der Wahlverein einstimmig zunächst sein Gutachten dahin ab, daß zur Zeit Warnemünderstr. 6 seine Generalversammlung ab. Tagesordnung für Berlin   das Proportional- Wahlsystem nicht einzuführen sei. Der Bericht des Vorstandes, des Kassierers und der Revisoren. Bezirksführer werden ersucht, im genannten Lokal sich Sonntag früh die Arbeitgeber Wahllisten vom Magistrat aufzustellen feien, während Die Ausichuß einigte sich auf Vorschlag des Vorsitzenden dahin, daß für 7 Uhr einzufinden, die Arbeitnehmer ohne Wahllisten, auf Grund einfacher Legitimation wählen sollen.

Die Parteigenoffen von Tempelhof   richten an die Arbeiter schaft Berlins   die dringende Bitte, sie in der Lokalfrage zu unterstüßen und bei Ausflügen nach dem genannten Vorort die ge­sperrten Lokale unter allen Umständen zu meiden. Gesperrt sind Gerth, Dorfstr. 18, und Wienide, Berliner   str. 33; alle übrigen Lokale sind frei. Als Arbeiter- Verkehrslokale bringen die Genossen in Erinnerung: Lade wig, Dorf- und Nenestr.- Ecke; Adel  , Germaniaftr. 20( Berlängerte Dorfstraße), und Miller, Berlinerstr. 41.

Die Wahl ohne Listen oder die Aufstellung alphabetischer Listen am Tage der Wahl wäre für die Arbeiter eine große Erleichterung und ersparten dem Magistrat Arbeit und Geld. Beim jezigen Wahlsystem müssen die Arbeiter vielfach die Arbeit ver­fäumen, um sich in die Wählerliste einzeichnen zu laffen, wenn fie ihr Wahlrecht ausüben wollen. Außerdem liegt im heutigen Listen­ſyſtem auch eine Beschränkung der Wähler, denn nach den Be stimmungen des neuen Gesezes tann jeder wählen, der zur Zeit der Abg. Sattler( uatl.): Nachdem Herr Singer den Antrag wieder Wahl in Orte wohnt oder beschäftigt ist. Werden dagegen Listen aufgenommen hat, gestatten Sie mir noch eine Bemerkung. In Brik wird die Maifeier vormittags mit einer in der aufgestellt, und dieses geschieht gewöhnlich im Bierteljahr vor der Der Herr Präsident hat durchaus recht, die Zulassung des Rosenterrasse, Chauffeestr. 69, stattfindenden Volksversammlung Wahl, so haben nach der bisherigen Gepflogenheit die im legten Antrages widerspricht nicht der Geschäftsordnung. Es eingeleitet; nachmittags ist bei Kaps, Chauffeeftr. 18, gemütliches Vierteljahr zugezogenen oder nicht im Ort Arbeitenden kein Wahlrecht. genügt aber nicht, daß Herr Kirsch nur die Hoffnung ausspricht, daß Beisammensein mit Tanz, Solches entspricht aber nicht dem neuen Gesez. Die Arbeitgeber ein solcher Vorgang sich nicht wiederholt, wir müssen betonen, daß ein solches Verfahren in der Zukunft von großer Bedeutung Lichtenberg  . Die Maifeier der Genossen wird in diesem wünschten zu§ 16 des Gewerbegerichts- Gesezes eine nähere Angabe sein fann. Ich hoffe, daß Kirsch nunmehr konsequenterweise gegen Jahre begangen durch eine Versammlung aller Gewerkschaften in über die im Gesetz enthaltene Bestimmung. Als Arbeitgeber gelten den wieder aufgenommenen Antrag stimmen wird. Höflichs Schwarzem Adler", Frankfurter Chauffee 120, vormittags diejenigen Gewerbetreibenden, welche mindestens einen Arbeiter zu Abg. Singer( Soc.): Ich muß energischen Einspruch erheben 10 Uhr. Das Referat hat Frau E. Ihrer Pankow   übernommen. gewiffen Zeiten des Jahres beschäftigen. Man hielt ein halbes Jahr dagegen, daß die Aeußerung des Herrn Vorredners und fein Wunsch, Am Nachmittag finden sich die Parteigenossen in demselben Lokal zu für die geeignete Beit. Auf Einwendung der Arbeitnehmer, daß der Borgang möge teine Nachfolge haben, irgend welchen höheren einer Festlichkeit zusammen. Einlaßtarten a 20 f. sind bei den Be- dadurch vielen Arbeitgebern, welche nur kurze Zeit und saisonweise Arbeiter beschäftigen, das Wahlrecht genommen würde, zogen die Wert haben könnte, als die Meinung einer einzelnen zirksführern und an der Kasse zu haben. Herren ihre Anträge auf Aenderung zurück, Person. Ich konstatiere, daß durch diese Aeußerung in Lichtenberg   Wilhelmsberg- Friedrichsberg. Drei Volks- Ferner wurde seitens der Arbeitnehmer gewünscht, im Statut teinem Falle das Recht eines Mitgliedes dieses Hauses, zu versammlungen halten die Parteigenossen in dieser Woche ab. festzusetzen, daß den Beisigern die einschlägigen Geseze mit Kom­irgend einer Zeit die Geschäftsordnung in legaler Weise zu benutzen, Montagabend 81/2 Uhr in Wilhelmsberg bei Trifaus. Referent: mentaren sowie das erscheinende Publikationsorgan unentgeltlich be­beeinträchtigt werden kann. Es ist einfach ausgeschlossen, daß Dr. Bernstein, Stadtverordneter aus Berlin  . Dienstagabend händigt werden. etwa später das Haus, gestützt auf die Aeußerung des Herrn Sattler, 81/2 Uhr, Frankfurter Chauffee 86, im Kronprinzengarten" des Herrn Die Vieh- und Schlachthofs Restauration. Der Ausschuß in der Lage wäre, einen Beschluß zu fassen, wonach solche Anträge 5. Gürich. Referent: Sonnenburg, Gemeindeverordneter aus der Stadtverordneten  - Versammlung zur Beratung des Antrags des nicht zulässig sind. Wollen Sie solche Anträge nicht zu lassen, Friedrichshagen  . Mittwochabend Uhr bei Besper, Landsberger Magistrats, die Vieh- und Schlachthofs- Restauration dem Gastwirt dann ändern Sie die Geschäftsordnung. Solange diese besteht, Chaussee, Ecke Röderstraße. Referent: O. Grauer- Lichtenberg. wird sich der Präsident hoffentlich von solchen Aeußerungen nicht Tagesordnung in allen drei Versammlungen: 1. Stommunalsocialis- Hermann in der Liebenwalderstraße zu verpachten, trat heute vor­beeinflussen laffen. Damit schließt die Geschäftsordnungsdebatte, sowie die fachliche mus. 2. Die Erfazwahlen am 2. Mai zur Gemeindevertretung in Lichtenberg  . 3. Freie Aussprache. Diskussion. Abg. Herzfeld( Soc.) zieht den Antrag Albrecht Alle Barteigenoffen werden dringend ersucht, am Montagabend zurück. Der Antrag Singer( frühere Antrag Kirsch) wird in den Bezirkslokalen zur Flugblattverbreitung zu er scheinen. hierauf gegen die Stimmen der Socialdemokraten, freisinnigen Bollspartei und dreier Centrumsabgeordneter abgelehnt.§ 111 straße, Frau Thiede über die Bedeutung des 1. Ma i. Friedrichsfelde  . Am Sonntag referiert bei Haberland,

unverändert angenommen.

§§ 112-120 werden debattelos genehmigt.

Bei§ 120a wird ein Antrag v. Savigny  ( C.) angenommen, wonach auch den Seeleuten der Hochseefischerei- Fahrzeuge, so weit nicht dringende Gründe entgegenstehen, an Sonn- und Festtagen möglichst Gelegenheit zur Teilnahme am Gottesdienst ihrer Kon feffion zu geben ist.

spruch.

0

Lokales. Picht!

-

=

mittag 10 Uhr zu einer Sigung zusammen. Es war bekanntlich eine Nachprüfung vorgeschlagen worden mit der Begründung, daß die Verhältnisse des Höchstbietenden keine ausreichende Untersuchung erfahren hätten. Nach längerer Beratung beschloß der Ausschuß mit großer Mehrheit, der Stadtverordneten  - Versammlung vorzuschlagen, dem Antrage des Magistrats beizutreten und Herrn Hermann ben Wilhelm- Buschlag zu erteilen.

Saben wir einen Not stand in Berlin  ? Als diese Frage

=

Der Ausbau der jetzt nur dem Güterverkehr dienenden Anschluß­bahn Rigdorf- Nieder Schöneweide- Johannis thal für den Personenverkehr ist jetzt in Angriff genommen worden, Das tommt besonders dem Westen Berlins   zu gute, dem gegen Schöneweide, Grünau   usw. zu gelangen, ohne den Umweg über wärtig jede Gelegenheit fehlt, vom Potsdamer Bahnhof nach Nieder­

Treptow zu machen.

im Winter in der Berliner   Stadtverordneten Versamme §§ 120 b- 122 werden debattelos angenommen. lung infolge eines von der socialdemokratischen Fraktion ein­Präsident Graf Ballestrem: Mir ist von verschiedenen Seiten gebrachten Antrages erörtert werden mußte, da wurde von den Der Verbreiter von Schauergeschichten über die Verhält der Wunsch ausgesprochen worden, die Gesamt abstimmung Rednern des Magistrats, dem Oberbürgermeister Kirschner wie nisse im städtischen Obdach und andre Anstalten ist, wie aus dem über die Seemanns- Ordnung bald vorzunehmen. Heute dem Stadtrat Fischbed, der Versuch gemacht, fie mit allerlei ge- Rathause gemeldet wird, in einem Angestellten eines hiesigen Fensters wäre die Gesamtabstimmung nur zulässig, wenn niemand wundenen Redensarten abzuthun. Man wagte das Vorhandensein reinigungs- Instituts amtlich festgestellt. Die betreffende Persönlich widerspricht. eines außerordentlichen Notstandes nicht direkt zu bestreiten, aber feit, welche früher häufig im Obdach nächtigte und daher die Ver Abg. Singer( Soc.): Meine Freunde legen Wert darauf. daß auch zu einem rüdhaltlosen Eingeständnis mochte hältnisse tannte, befindet sich seit längerer Zeit in Haft, ihr wird auch wir die Beschlüsse dritter Lesung erst noch einmal zusammen- man sich nicht herbeilassen. Das bedeutungsvolle Schweigen Namensfälschung und Betrug zur Last gelegt. gestellt übersehen, ehe wir eine definitive Entscheidung über der Mehrheitsfraktionen der Versammlung jagte dem Magistrat, wie er Heute ist der 100. Geburtstag des Berliner   Historikers unfre Gesamtabstimmung treffen. Ich erhebe daher wider sich zu verhalten habe. Den Notſtand unumwunden anzuerkennen Ernst Fidicin  . Er wurde am 27. April 1802 geboren. Sein Die Gesamt abstimmung wird daraufhin ausgefest bie freifinnigen Wirtschaftsprincipien verstoßen schichte der Reichshauptstadt geklärt haben. Es find die historisch­Weiterhin wird die von der Kommission vorgeschlagene Resolution, und durfte daher nicht zugelassen werden. welche die baldige Borlegung eines Gefeßentwurfes, betr. eine be- Die Stichproben über den Umfang der Arbeitslosigkeit, die von diplomatischen Beiträge zur Geschichte der Stadt, die Arbeit über die hördliche Aufsicht über Seetüchtigkeit, Tiefgang, Bemannung und feiten der Arbeiterschaft gemacht worden waren, wurden damals Gründung Berlins  , die historische und topographische Darstellung Berproviantierung von Kauffahrteischiffen, verlangt, mit einem bom Magiftrat als unzutreffend bemängelt. Auch als später eine fowie die Berlinische Chronik nebst dem Urkundenbuch. Verdienstvoll Amendement Stockmann angenommen, wonach dabei die praktischen systematische Zählung der Arbeitslosen in ganz Berlin   ist auch das vierbändige Werk Die Territorien der Mark Branden= Erfahrungen der Handelsmarine über Tiefgang und Ladelinie zu und den Vororten ausgeführt wurde, glaubte man noch Zweifel an burg  ". Fidicin bekleidete in Berlin   das Amt des Stadtarchivars; der Zuverlässigkeit des Resultates äußern zu sollen. Inzwischen er starb am 19. Dezember 1883. Zu seinen Ehren ist eine Straße berücksichtigen sind. Ein Amendement Lenamann( frs. Vp.), wonach über die Feft haben nun die wohlthätigen und gemeinnügigen im Südwesten der Stadt benannt. die ja ja ebenfalls in der Lage sind, Die Fahrpreise der elektrischen Hoch- und Untergrund­setzung der Tiefladelinie ein besonderer Gesetzentwurf vorgelegt Vereine Berlins  , sich über Arbeitslosigkeit und Notstand ein Urteil bilden zu bahn sollen beim Inkrafttreten des neuen Sommerfahrplanes am werden soll, wird abgelehnt. Die Nebengefeße zur Seemanns- Ordnung, die Gefeß- tönnen, ihre Jahresabschlüsse gemacht. Das Ergebnis ist viel: 30. April auch für die zweite Klasse eine Ermäßigung er­Bon verschiedenen Seiten wird geklagt, fahren. Für die Strecke, deren Fahrpreis 15 Pf. in der dritten entwürfe betreffend die Verpflichtung der Kauffahrteischiffe zur Mit- fach sehr ungünstig. nahme heimzuschaffender Seeleute, betreffend die Stellenvermittelung daß die Verschlechterung der Eriverbsverhältnisse und die Zunahme Klaffe beträgt, wurden bisher 25 Pf. erhoben. Statt dessen sollen für Schiffsleute und betreffend Abänderung seerechtlicher Vorschriften der Arbeitslosigkeit die Thätigkeit in recht fühlbarer Weise beeinflußt nur 20 Bf. erhoben werden. Man wird also in der zweiten Rlaffe