depossedierte Meerbewohner muß froh sein, tvenn ein Arbeiter ihn wußten fich aber zu helfen, fie betitelten ihre Werkstätten nunmehr findenden Bergleiche der Kontrollbücher mit dem Hauptbuch wurde der des Genuffes würdigt. Spidaale und Flundern folgten bald Unterrichtsanstalten, Akademie usw. und bestritten dann oft mit Schwindel entdeckt. im Straßenhandel und gestern war der Wagen, der seiner Zeit den Erfolg die Zuständigkeit des Gewerbegerichts. Da die Gerupften Friß von Schirp+ Eine Stadtbekannte Bersönlichkeit ist mit Lachs volkstümlich gemacht hatte, zum ersten Male mit Spid wegen der Kosten und der Länge des Verfahrens dann in den dem am Sonnabendnachmittag in Berlin verstorbenen Friz Freiherrn gans, mit wahrhaftigen Gänsebrüsten behängt. Wie soll das meisten Fällen den Gang zum Rechtsanwalt und ordent noch enden? Nähern wir uns amerikanischen Zuständen? Ist das lichen Gericht scheuten, von dem Bottlenberg, genannt von Schirp, aus dem Leben ge war den Ausbeutern natürlich nur Gerücht wahr, daß im nächsten Herbst die Auster auf der Straße schwer das Handwerk zu legen. Das Ministerium beschäftigt sich schieden, nachdem er im Süden vergeblich Heilung von einer chroni verzehrt wird, wie jetzt schon das Speiseeis? Soll der Bourgeoisie jest mit der Frage der Ausrottung dieses Schwindels. Vermutlich schen Nieren- und Herzkrankheit gesucht hatte. Die Beerdigung des wirklich kein andrer Genuß mehr vorbehalten bleiben, als der des wird sie dadurch gelöst, daß man die Zuständigkeit des Gewerbe- Verstorbenen, dessen Reklamekunst in früheren Jahren viel Aufsehen erregte, findet am Dienstagnachmittag um 5 1hr auf dem Hedwigs: Malaffol- Caviars zu 16 M. das Pfund und der Lauffschen Hohen- gerichts auf diese Unterrichtsanstalten erweitert. zollern Dramen, die an Festvorstellungen pro Plaz ungefähr Wir haben seit Jahren diese gemeingefährlichen Burschen dadurch Kirchhofe in der Liesenstraße statt. chirp starb im 50. Lebensjahr. ebenso hoch serviert werden? Wird man endlich im Noten Hause gebrandmarkt, daß wir im Gegensatz zu andern Blättern sie mit Er hinterläßt eine Wittive und zwei unerzogene Söhne. einsehen, wie staatserhaltend, wie gesellschaftsrettend Polizei, Haus- Nanten und Adresse deutlich nannten. Mit diesem Brauche werden agrariertum und Zünftler wirken, wenn sie nächst der Arbeiterschaft wir auch weiter fortfahren. den Straßenhandel aufs Korn nehmen? statibus Arbeitsscheues Gesindel. Immer schärfer kommt der wirtfchaftliche Niedergang zum Ausdrud. Kaum eine andre Erscheinung spiegelt deutlicher die sociale Verwüstung wieder, die durch die Gespiegelt deutlicher die sociale Verwüstung wieder, die durch die Gefchäftskrise angerichtet worden ist, als die Ueberfüllung der Ar beitshäuser. Auch in Rummelsburg ist alles überfüllt, so daß man die Häuslingsbaraden, die jahrelang leergestanden haben, jezt wieder zur Aufnahme hat herrichten müssen. Auf den städtischen Riefelfeldern 311 Rosenthal hat die Barade fünf Jahre lang Teer gestanden; zur Zeit wird sie wieder voll belegt werden. In Möllersfelde ist der Bestand der Häuslinge auf 115 gestiegen, eine Zahl, die seit langen Jahren nicht erreicht wurde. Auch auf den andern Rieselgütern der Stadt hält man die Baracken zur Aufnahme bereit.
Eine aufregende Scene spielte sich am Sonntagnachmittag auf der Havel ab. Der Schrödersche Motordampfer, der die Verbindung zwischen Schildhorn und Pichelsdorf herstellt, lief um Die Panke ist zwar ein netter Fluß, es ist aber nicht schön, 31/2 Uhr am Gemünde mit so großer Schnelligkeit auf eine mit sechs daß sie von vielen Leuten als eine Art Müllkasten betrachtet und Bersonen besetzte Segelyacht zu, daß die Fahrgäste einen Zusammenbenutzt wird. Die Kanalisationsverwaltung hat mit diesem„ reißenden sammenstoß voraussahen. Trotzdem stoppte der Führer erst, als er Strom" ihre liebe Not; die Räumungsmasse, die sie aus demselben auf drei Meter herangekommen war. Die Erregung stieg auf beiden wegbringen muß, vergrößert sich von Jahr zu Jahr und erreichte Seiten auf das höchste, als der Zusammenstoß erfolgte. Die Yacht, 1900 schon den Umfang von 68 Fuhren. Bornehmlich werden die die an der Backbordseite getroffen wurde, tippte start über, fiel aber jenigen Pantestrecken besonders durch Hineinverfen von allerlei nicht um. Ihr Mast schlug dem Motordampfer die Laternen und das Gegenständen, wie alten Strohiäden, Matraßen, Blech- Sonnendach ein. Zum Glück blieb es bei diesem kleinen Schaden gefäßen, Küchenabfällen, Scherben aller Art 2c. verunreinigt, welche und die Segler und Fahrgäste tamen mit dem Schrecken davon. an offenen Straßenzügen gelegen sind. Jm vorigen Jahre mußte Unfall bei der Opernhausprobe. Von einem eigenartigen unter andern auch der Kadaver eines Schweines herausgeholt werden. Dabei werden die mit der Reinigung der Banke Unfall, der sich bei der Generalprobe zu der Oper Robert der beauftragten Arbeiter fortgesezt vom Publikum und vornehmlich von Teufel" ereignete, die, neu einstudiert, am Sonnabendabend im Kindern arg belästigt. Es ist deshalb die Anordnung getroffen, daß, Opernhause in Scene ging, geht dem„ Berl. Tagebl." folgende wenn die Reinigung dieser Pantestrecken stattfindet, auf der Straße Meldung zu: Die Probe war gerade bis zur Schlußscene des dritten ein Arbeiter postiert ist, der die unten in der Panke arbeitenden Aktes vorgeschritten, in der im Gewande von Teufelinnen Tänzerinnen Leute vor Belästigungen des Publikums nach Möglichkeit schützt und ein Verführungsballett aufführen, als zivei Balletteusen bei der Eineventuell sofort rolizeiliche Hilfe herbeiholt. übung ihres Pas von Ballettmeistern so unglücklich geschwenkt wurden, Steinke eine Gehirnerschütterung davontrng und nach dem Hedwigsdaß sie mit den Köpfen aneinanderstießen und die Tänzerin Fräulein Krankenhause gebracht werden mußte.
Die Milchcentrale, gez. Ernst Ring, sendet uns nachstehende Buschrift:
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Der Spießbürger ist natürlich nicht von der Meinung abzubringen, daß man es in den Unglücklichen, die dort ein Unterfommen finden, mit arbeitsschenen Subjekten zu thun habe. Wer sich auf den Gütern erkundigt, wird zu seiner Neberraschung erfahren, das man den Häuslingen durchweg ein gutes Zeugnis ausstellt, obIn der Freitagsnummer vom 25. April 1902 Jhres Blattes bringen gleich die Arbeit, die von ihnen verlangt wird, wahrlich nicht leicht Sie einen Artikel über die Milchcentrale und zwar einen Bericht über Unter bedenklichen Erscheinungen erkrankt find Mann ist. Die Armen find fleißig und achtsam und nehmen sich nament- eine Gerichtsverhandlung vor der Handelskammer des Landgerichts I schaften des Eisenbahn- Regiments I, welche zur Vornahme von lich der Pflege des Viehes mit großer Hingebung an. Ih ihrem zu Berlin , welcher der Richtigstellung bedarf. Auf Grund des§ 11 llebungsbauten nach St Iausdorf tommandiert waren. Es handelt Elend, in ihrer stummen Resignation bilden sie eine wuchtige An- des Preßgesetzes bitten wir ergebenst um Aufnahme folgender sich um epidemische Genicstarre, der bereits, obgleich die flage gegen eine Gesellschaft, die sie nicht allein dem Jammer über- Berichtigung: 1. Die Parteien hatten sich über den zu Krankheit leichter als gewöhnlich auftritt, ein Mann erlegen sein antwortet, sondern sie obendrein mit Schimpf und Sohn überschüttet. vernehmenden Sachverständigen nicht geeinigt, da sie vom soll. Die sechste Compagnie hat folierbaraden beziehen müffen, Gerichtshof in dieser Beziehung gar nicht befragt waren. um eine weitere Infizierung von Truppenteilen möglichst zu Die städtische Hilfsaktion. Die vom Stadtverordneten- Aus- 2. Es ist unrichtig, daß in der Sache selbst am 23. April cr. ein vermeiden. Ob die während der Wintermonate zu sehr durchschuß über die Beratung der Schäden des Unwetters vom 14. April entscheidender Beweistermin stattgefunden hat. 2. Herr Dr. Bischoff fältete taserne, welche die sechste Compagnie bezogen hat, das gewählte Unterkommission hat am Montagabend beschlossen, die ein- konnte über die Behauptungen der Milchcentrale gar kein Gutachten Wasser der bei derselben errichteten Tiefbrunnen oder mangelhafte gegangenen Meldungen der Schäden den Bezirksvorstehern zur abgeben, da derselbe seit dem 1. April 1901 nicht mehr Polizei- Kloakenanlagen die Ursache der gefährlichen Erkrankungen ist, wird erst Prüfung und Begutachtung zu übermitteln. Alsdann wird, nach chemiker ist und die Untersuchungen über die Qualität und den Preis durch die sofort eingeleiteteten fanitären Untersuchungen festgestellt näherer Abschätzung. der Ausschuß zur weiteren Beratung zufanımen- der Milch in Berliner Milchläden erst im Juli und August 1901 statt werden müssen. Die Isolierung der sechsten Compagnie ist sehr streng, treten und dem Plenum berichten. Weitere Meldungen nimmt die gefunden haben. 4. Die Behauptungen der Milchcentrale, die im um eine Verschleppung des Krankheitserregers, wenn irgend möglich, Unterkommission nicht mehr entgegen. In einigen Wochen dürften Oktober als Inserat in Berliner Blättern veröffentlicht wurden, zu verhüten. die Enschädigungen zur Auszahlung kommen. stützen sich auf die Untersuchung von 3660 Milchproben durch das Verhaftet sind die drei Musiker, die mit der Streit< Nahrungsmittel- Untersuchungsamt, Werftstraße 8, und beruhen affaire in Verbindung stehen, bei welcher, wie wir berichteten, am weder auf„ Vorurteilen" noch auf irrtümlichen Feststellungen", Sonnabend in Moabit der Musiker Georg Schöneberg erstochen sondern auf der Thatsache, daß etwa 65-84 Proz. aller unter- wurde. Ein Bahnschaffner hatte aus kurzer Entfernung dem Aufsuchten Proben Halbmilch waren und an das Publikum in ca. 90 Proz. tritte zugesehen und brachte die Kriminalpolizei auf die richtige Spur. aller zur Untersuchung gelangten Fällen zum Vollmilchpreise von Die Verhafteten bestreiten ihre Teilnahme an der Schlägerei nicht, 20 Pf. pro Liter verkauft wurden. doch will feiner von ihnen den tötlichen Messerstich verübt haben. Alle drei sind bereits in das Untersuchungsgefängnis in Moabit eine geliefert.
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ad 3: Dr. Bischoff hat das von ihm erbetene Gutachten bereits abgegeben. In unsrer gestrigen Abendnummer haben wir dies Gutachten in seinen Grundzügen veröffentlicht.
Apothekerwesen im alten Verlin. Daß die Apothekenbefizer fich als„ Reunundneunziger" nicht gerade des besten Rufes in der Bevölkerung erfreuen, ist bekannt. Was man den Herren aber auch nachsagen mag, das eine steht fest, daß auch dieser Stand sich in den letzten hundert Jahren moralisch gehoben" hat. Für Leute, die dennoch ob solcher Behauptung den Kopf schütteln sollten, Die„ Boff. Zeitung", der ebenfalls diese Berichtigung zugegangen wollen wir aus einer am Ende des 18. Jahrhunderts veröffent- ist, fertigt Herrn Ring wie folgt ab: lichten Schrift einige Stichproben wieder geben. Der Inhalt der ad 1: In dem Termin am 2. April schlug der Verband der Schrift scheint um deswegen einwandsfrei zu sein, weil es ein Milchhändler den Gerichtschemiker Dr. Reich und die Centrale den Die Mikhandlung eines geisteskranken Patienten in der Apotheker ist, der seinen Berufskollegen darin den Text Beamten der Brandenburgischen Landwirtschaftskammer Dr. Beyer städtischen Frrenanstalt Herzberge, nach welcher bald der Tod des liest. Der Titel der Broschüre lautet abgefürt folgendermaßen: als Sachverständigen vor. Schließlich einigten sich die beiden Bar Berlegten eintrat, hat die Verhaftung des IrrenApotheker- Charlatanerien. Ein Wort zu seiner Zeit. Von Siegfried teien auf die Berufung des Gerichtschemikers Dr. Bischoff und dem- wärters Friedrich Kirsten zur Folge gehabt. Der geistesWilhelm Paal zo 1, fgl. prenß. approb. u. privileg. Apotheter gemäß erklärt das Gerichtsprotokoll vom 5. April:" Der Auslagen- franke Kaufmann Gustav B. wurde wegen Unreinlichkeit vom hiesiger Residenz." Berlin 1789 bei Meyer. Nach dem Verfaffer, vorschuß hat von den Parteien je zur Hälfte zu erfolgen". Wärter K. wiederholt ermahnt und als die Ermahnungen nichts einem Berliner , müssen damals im Apothekenwesen Berlins schauder= ad 2: Das Protokoll vom 2. April hat uns vorgelegen, und fruchteten, soll der Bedauernswerte von K. mehrere Stöße vor die hafte Mißstände und arge Korruption geherrscht haben, die das danach ist die Vernehmung der Sachverständigen auf den 23. April Brust erhalten haben. Bald darauf wurde B. auf dem Klosett der Publikum mit Furcht und Schrecken erfüllen mußten und zu harten anberaumt worden. Anstalt röchelnd in den letzten Zügen aufgefunden und verschied Urteilen über die Apotheker überhaupt drängten. Schon auf Seite 6 furze Zeit hernach. Die Anstaltsverwaltung veranlaßte selbst die der Schrift heißt es wörtlich:" Ein großes Heer von Apothekern Verhaftung des Wärters K. wegen dringenden Verdachtes der Körperopfert dem off seinen Verstand und seine Ehre auf." Neber verlegung mit tödlichem Ausgange. Die Obduktion der Leiche ergab dieses Laster unter den Apothekern verbreitet sich der Verfasser ad 4: Jn der Sigung des Abgeordnetenhauses sagte Herr Ring jedoch, daß der Tod des Patienten, nach dem Gutachten der Sachauf mehreren Seiten und bedient sich Seite 7 fogar des nach dem stenographischen Berichte:„ Wir haben im Juli und August verständigen, nicht in unmittelbaren Zusammenhange mit den Ausdruckes:„ ein fittliches Schwein!" Auf Seite 14 und 15 heißt vorigen Jahres, nicht etwa um jemand zu denunzieren, sondern erlittenen Mißhandlungen steht. Dies Ergebnis dürfte dem Beres:" Es ist unverantwortlich, wie man mit den Gewächsen in An- lediglich um das Material in die Hände zu bekommen, um dem hafteten insofern zu gute kommen, als er nicht vor die Geschwornen fehung des Einsammelns, Trocknens und der Aufbewahrung umgeht. tönigl. Polizeipräsidium nachzuweisen, daß die Erlaubnis des Handels fommen, sondern, falls die Untersuchung ihn nicht ganz entlastet, fich Sie sind oft zum Gebrauch ganz uniß geworden, und verdienten mit Halbmilch eine schwere Schädigung des Publikums sei, lediglich nur wegen einfacher Körperverlegung bezw. Mißbrauches der Amisweggeworfen zu werden. Es darf uns daher nicht wundern, wenn aus diesem Grunde haben wir damals eine große Anzahl von Unter- gewalt vor Berufsrichtern zu verantworten haben dürfte. so viel unwirksames Zeug in den Apotheken aufbewahrt( geschieht suchungen eingeleitet." Die Centrale hat also ihr Material, daß es mitunter wohl auch heute noch. B.) und zum allergrößten Nachteil ein amtliches sei, behauptet auch Herr Ring nicht. Bischoff aber hat Berlin , seit einiger Zeit schon sein Unwesen zu treiben. Während es Ein Brandstifter scheint am Krögel, dem ältesten Teil von der Arzneiwissenschaft darin erhalten wird." Bei Seite 19 beleuchtet aus amtlichen Quellen geschöpft und von andern Ergebnissen sagt dort seit Jahren nicht gebrannt hat, brennt es jetzt dort alle Augener u. a. auch die miserable Beschaffenheit des destillierten Wassers und er in seinem Gutachten, sie stigten sich auf„ irrtümliche Best- blid. In den letzten Tagen und Wochen hatte die Feuerwehr drei fagt dann:„ Gerade geht es mit dem Destillieren der Wasser, wie fegungen". gefährliche Brände am strögel Nr. 1 zu löschen. Gestern abend um mit der Zubereitung der Effenzen und Tinkturen in gewissen Officinen, das heißt: widersinnig, unverantwortlich leicht- Ein furiofe Demonstration leisteten sich am Sonntag einige 11 Uhr wurde die Wehr abermals dorthin gerufen. Diesmal finnig zu. Auch gar zu oft fah mein prüfendes Leute auf dem Friedhofe der Märzgefallenen. Gleich am brannten Nuzhölzer unter einem Treppenverschlag, so daß die Gefahr Auge, wie aus alten, dumpfigen, vermoderten Kräutern Eingange rechts hing auf dem ersten eisernen Kreuz ein großer statt für die Hausbewohner sehr groß war. Diese sind durch die fortund Blumen, die weder Geruch noch Geschmack mehr licher Stranz mit breiter schwarz- weiß- roter Schleife. Auf dem einen währenden Brände natürlich sehr beunruhigt und gehen abends nur hatten, träftige Arznei gezogen werden sollte." Auf Seite 48 Ende der Schleife standen folgende Worte zu lesen: 1. Für das mit Sorgen zur Ruhe, weil sie befürchten, daß ihnen abermals der bis 51 spricht Paalzow davon, daß viele Apotheker sowohl einfache deutsche Kaiserhaus. 2. Für den Dreibund. 3. Für den Treubund. rote Hahn aufs Dach gesetzt werden könnte. Gestern abend mußte 5. Für die Maurer die Feuerwehr längere Zeit thätig sein, um den Brand, der reiche als zusammengesetzte Arzneien, ohne sie zu wiegen, einfach nach Gut 4. Für den Bund der Maurer und Zimmerer. dünken verkaufen und sagt, er habe fogar Apotheker gesehen, die und Schlosser. 6. Für die Schuhmacher und Gärtner. 7. Für alle Nahrung gefunden hatte zu löschen. Bei diesem Feuer konnte übrigens nur Brandstiftung vorliegen, da Fahrlässigkeit. Selbstfelbst bei der Rezeptur diese höchst schädliche Gewohnheit frei auf dem Heidenfelde. 8. Berlin . 9. April 1902." ausübten und daß durch ein solch gewisseulos hergestelltes Meditament Auf dem zweiten Teil der Schleife stand: Mit Gott für König entzündung der Hölzer und andre Ursachen ausgeschlossen sind. häufig der Tod des Patienten herbeigeführt worden sei. und Vaterland! Christ. Herzig. Anna Herzig geborne Dong, Bald darauf war Alte Jakobstraße 72 ein kleiner KellerUeber die damals übliche Visitation in den Apotheken äußert sich der Heidenfelderstr. 20." Außerdem lagen auf dem Kranz 3 Visitenkarten brand abzulöschen. Auf dem Schlesischen Güterbahnhof stand am Verfasser S. 77 dahin, daß es nicht gut sei, wenn der Apotheker von Chr. Herzig. Bautechniker, und Amma Herzig, geb. Dong. Auf Sonntag ein Waggon mit Müll in Flammen. Staligerstraße 134 die zu erwartende Revision bereits sechs bis acht Wochen diesen Karten standen außer einer ganzen Reihe Bibelsprüche und war in einem Seller Fener entstanden, das allerhand Hans: vorher wisse.„ Welch' ein panischer Schrecken," heißt es auf der Gesangbuch- Verse folgende Worte: Hier stehe ich, ich fann nicht gerät zerstörte. Es mußte längere Zeit Wasser gegeben werden, folgenden Seite, müßte diese Mietlinge aus Furcht vor Schande anders, Gott helfe mir, Amen. Und wenn so viele Teufel in in den Brand zu ersticken. Perlebergerstr. 52, Sorauerstr. 23. und Strafe ergreifen, auf der Stelle unvorbereitet überfallen Worms wären als Ziegel auf den Dächern. Ich ginge doch hinein. Wrangelstr. 94, Gerhardtstr. 13 und Pallasstr. 17 wurden noch kleinere zu sein und sie vielleicht zum erstemnal in ihrem Leben das Berlin , d. 27. Apr. 1902. Es lebe die Freiheit! Aber nicht die Brände gemeldet. quälende Bewußtsein eines Schurken fühlen und empfinden lassen, Gleichheit! Hurrah! Es leben alle Patrioten!" Zeugen gesucht. Die Personen, welche am Sonntag, 2. März, der unbekümmert, ob das gutmütige Publikum betrogen oder ihm Die Kranzipende wurde von den Besuchern des Friedhofes mit mit dem Zuge 11 Uhr 40 Minuten nachts auf dem Bahnhof Weißensee geholfen wird, nur hübsch seinen Mammon bereichern will. Ohne Kopfschütteln betrachtet; über die Demonstranten äußerte man sich eingetroffen sind und gesehen haben, wie ein Mann im schwarzen diese notwendigen unvermuteten Visitationen läuft mancher Sudler durchweg mit innigen Worten des Mitleids. Bellerinenmantel mit den Bahnbeamten einen Konflikt hatte, mit seinen abgefeimten Kunstgriffen dem rechtschaffenen und nur Die Unterschlagungen in der städtischen Sparkasse be- werden dringend gebeten, sich bei M. Hennig, Weißensee , Berlinerstr. 1, allein brauchbaren Apotheker den Rang ab!!!"... Gegen die vor stehenden Behauptungen des Berliner Apothekenbesizers trat mert häftigen noch unausgesezt die Kriminalpolizei, wenngleich der zu melden. Es Der bei der Kinderschutz- Debatte im Reichstage vielerivähnte würdigerweise niemand auf, deshalb sind sie wohl auch der Wahrheit Hauptschuldige, Wertmeister, Selbstmord begangen hat. entsprechend gewesen, und kennzeichnen somit das Apothekerwesen im steht außer Zweifel, daß Werkmeister zwei oder drei Mitschuldige Lehrer C. Aga hd wird am 3. Mai, abends 8 Uhr, in der„ Gejeffgehabt haben muß, mit denen er gemeinsam die Betrügereien verschaft für Sociale Reform", Wilhelmstraße 92, Saal B über das alten Berlin zur Genüge. übte. Die Fälschungen sind in ungewöhnlich raffinierter Weise vor Thema:" Notwendigkeit und Ausbau der Kinderschutz Gesetzgebung. Lehrlingsnepper. Unterstaats- Sekretär Lohmann nahm genommen und mit um so größerem Geschick durchgeführt worden, mit besonderer Berücksichtigung des neuen Gesetzentwurfs über gekürzlich mit mehreren Ober- Regierungsräten den mündlichen Bericht als bei jeder Eintragung bei der städtischen Sparkasse eine doppelte werbliche Kinderarbeit" sprechen. Im Anschluß hieran soll eine Ervon Arbeitgeber- Beisigern des Berliner Gewerbegerichts über die Kontrolle stattfindet. Die Ein- resp. Auszahlungen werden in örterung dieses aktuellen Themas folgen. Ausbeutung von Lehrmädchen 2c. entgegen. Mit sichtlichem Interesse der Weise vorgenommen, daß ein Beamter die Sparkassenbücher Orgelfonzert. Fräulein Clara de Prêtre, Fran Maria Punt, Fräulein ließen die Herren sich über diesen besonders in Berlin arg be- dem Publikum abnimmt und die Eintragung dann im Haupt- und Quife Gau, Herr Hans Bussenius, Biolinist, und Herr Organist Paul Heuer triebenen Schwindel aufklären. Dieser wird ganz Sparkassenbuch bewirkt. Das Spartassenbuch erhält sodann der unterstützen den Orgelvortrag des Musikdirektor Otto Dienel in der Marienfystematisch gewerbsmäßig betrieben zum Nachteil Contoleur, welcher die Eintragung in dem Sparkassenbuch unter- tirche am Mittwoch, den 30. April, mittags 12 Uhr. Der Eintritt ist frei meist unbemittelter und unerfahrener Personen. Von zeichnet und in einem Gegenkontrollbuch die Eintragung aus dem den vielen Fällen seien hier nur einige mitgeteilt. Ein Mechaniter Sparkaffenbuch heraus vornimmt. Dieses geht sodann an den Das Radrennen auf der Bahn zu Friedenau brachte am Als im 75 Kilometers bildet Elektrotechniker gegen eine Vergütung von 300 M. in 3 Jahren Kassierer, welcher ebenfalls in einem Kontrollbuche die Nummer Sonntag ein schlimmes Malheur. aus. Bei einer Lehrzeit von 2 Jahren sind 500 M. zu zahlen und 1000 M. des Sparkassenbuchs nebst Betrag der eins resp. auszuzahlenden Handikap das Rennen bis zum 50. Kilometer gediehen war, bei einjähriger Lehrzeit. Zahlt der Lehrling 2000 m., dann ist die Summe vermerkt, die Gegenzeichnung im Sparkassenbuch vor- platzte an dem Motor des Heidelberger Stehers Salzmann der Lehrzeit natürlich noch viel fürger. Der Gerupfte erhält ein Lehr- nimmt und sodann die Kaffenangelegenheit regelt. Hiernach Hinterreifen. Salzmann flog vom Rade und überstürzte sich mehrere zeugnis und die Versicherung, daß er nunmehr eine gut dotierte erscheint es also fast unmöglich, irgend welche Betrügereien zu Male und auch die Schrittmacher des Fahrers Heiny überschlugen sich. Stelle erhalten wird. Damen, die das Krawattennähen, Verperlen, verüben. W. hat diese nun in der Weise vorgenommen, daß er Es war ein gräßlicher Anblick. Am schlimmsten war der Vordermann Sturbelsteppen usw. erlernen wollen, werden innerhalb 3-4 Wochen, mit den Sparern gemeinsam operierte. Es fanden Einzahlungen des Salzmannichen Motors, Porte, davongekommen; mit blutendem natürlich nur gegen hohe Vergütung und mit der Aussicht auf von 25 M. statt, die er ordnungsmäßig buchte, um dann am fol- Geficht wurde er bewußtlos vom Blake getragen. Der Unglückliche soll eine einen hohen Wochenverdienst, ausgebildet. Mit diesem ist es aber genden Tage durch das Vorießen einer 2 vor der 20 die Sunime Gehirnerschütterung erlitten baben. Salzmann war fampfunfähig geoberfaul, weil nur erste Sträfte, die wirklich etwas gelernt haben, um 200 M. zu erhöhen. Dieselbe Anderung wurde dann auch in worden. Ueber das Rennen an sich ist zu berichten, daß Biet 20-30 m. wöchentlich verdienen und Anfänger sich mit 6 bis dem ihm inzwischen wieder privatim zurückgelieferten Sparkassenbuch Didentmann als Malmann startete. Er gab an Ryser 2 Runden, au 10 M. begnügen müssen. Das Gewerbegericht hat nun vorgenommen und da die Nachtragungen mit der von ihm im Bureau Sievers, den jugendlichen vorjährigen Amateurweltmeister und jetzigen konstant diese Schwindelgenies in vielen Fällen zur Zurüd verwendeten Tinte erfolgten, so erschien eine Entdeckung der Unter- Professional 4, an den unglücklichen Salzmann 6 und an Heiny 10 Runden zahlung des Lehrgeldes turzerhand verurteilt. Die Verurteilten schlagungen fast ausgeschloffen. Erst durch die alle drei Jahre statt- fort. Charakteristisch für den gierigen Cifer, mit dem die Menge deur
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