Einzelbild herunterladen
 

Abg. Schneider- Hamm bestreitet, daß das unzulässige Ein­treten der Kriegervereine einen derartigen Einfluß auf das Wahlergebniß habe, um die Wahl als ungiltig erscheinen zu Laffen.

Abg. Frihen Koblenz: Das Zentrum hält e3 in feiner

Weise für wünschenswerth, daß die Kriegervereine Politik treiben. Wir haben auch anerkannt, daß nach den Statuten diefer Vereine Wahlagitation zu treiben nicht als zulässig zu erachten ist. In Der Frage aber, ob damit ein Einfluß auf das Wahlergebniß ausgeübt wird, ist das Zentrum getheilter Meinung. Ich per sönlich halte die Kriegervereine für Privatvereine; jedenfalls sind ihre Privilegien nur sehr geringwerthiger Art. Ich werde für die Giltigkeit der Wahl stimmen.

Wir lassen hier zur Illufiration des eben Gesagten zwei Berichte von durchaus glaubwürdigen Leuten folgen, die uns im Laufe des gestrigen Nachmittags zugetragen wurden.

-

1848

Erheblichkeit jener Beeinflussungen anzuerkennen und ist sich damit schreiten veranlaßten. In bürgerlichen Blättern lesen wir, daß j antreten. In gleich anschaulicher Weise schilderte der Vortragende felber untreu geworden. Wenn Sie heute die Wahlagitation der eine Frau sistirt werden sollte und daß hierbei Versuche zur Be- die Vorgänge in Frankreich   im Jahre 1871, den 18. März als Kriegervereine als berechtigt anerkennen, während sie ihnen im freiung der Arrestantin gemacht worden sein sollen. Wir selbst den Geburtstag der Pariser Kommune   feiernd, ging dann auf Statut verboten ist, dann tragen Sie eine Erbitterung in die konnten über die Veranlassung des polizeilichen Vorgehens deren Kämpfe ein und die heldenmüthigen Opfer, die zu Bevölkerung hinein, deren Früchte die Sozialdemokratie ernten Bestimmtes nicht ermitteln, find aber mit unseren sämmt- Taufenden hingemezelt wurden, als die bewußten Vertreter wird.( Lachen rechts.) Daß es in dieser Hinsicht in Sachsen   lichen Gewährsleuten der Ansicht, Ansicht, daß das Benehmen des Proletariats. Wenn auch beide Revolutionen nicht zum Besten steht, dafür haben Sie doch in diesen Tagen namentlich der jungen Polizei- Offiziere ein in hohem Grade un- und 1871, gescheitert seien, spurlos feien sie nicht vorüber­erst einen schlagenden Beweis erhalten. passendes war. Ohne jede sichtbare Veranlassung wurden gegangen, sie hätten Samen ausgestreut, der kräftig aufgehe. Passanten von Schuhleuten niedergeschlagen und mit Säbelhieben Die große sozialökonomische Revolution, welche die bürgerliche traktirt, sodaß sich zeitweise eine hochgradige Erregtheit des Gesellschaft beseitige und an deren Stelle die sozialistische setzen Bublifums bemächtigte. Daß es nicht zu größeren Aus- werde, sei schon da; wir lebten und webten mitten in ihr, wenn breitungen   kam, ist einfach der musterhaften Haltung der Ber  - sie auch nicht durch Straßenkämpfe und Butſche sich äußere, liner Arbeiter zu danken." sondern in dem wirthschaftlichen und politischen Berfall der­heutigen Gesellschaft. Als dritten Gedenktag feierte der Vor tragende den 18. März in der Beziehung, daß an diesem Tage des Jahres 1890 Fürst Bismarck  gehen mußte Von einem Augenzeugen wird uns also berichtet: ( lebhafter Beifall) und schloß unter brausendem Beifalle Ich bin angenblicklich arbeitslos und besuchte gestern Vor der Versammlung mit der Mahnung, auf demselben geraden mittag meine Mutter, die am Landsbergerplatz im dritten Stock Wege wie bisher unbeirrt dem großen Biele zuzuftreben. eine Wohnung inne hat. Gegen 1 Uhr Mittags bemerkte ich In der Diskussion nahm, auf das Lebhafteste begrüßt, Reichlags vom Fenster aus, daß vor einem Neubau Maurer  , die ihre Abgeordneter Singer das Wort, um seinerseits ebenfalls die. Mittagspause daselbst abhielten, in barscher Weise von einem für die Freiheit des Volkes gefallenen Vorkämpfer zu ehren und Abg. Bebel( Soz.): Nur der Umstand, daß das Zentrum Polizeiwachtmeister aufgefordert wurden, den Platz vor dem die Gedanken der Hörer auf den internationalen Arbeiterkongreß jetzt in dieser Frage getheilter Meinung ist, wird schuld daran Neubau zu räumen. Die Maurer begaben sich in den Neubau zu Paris   zu lenken, als der Verkörperung des Einheitsgedankens fein, wenn die Kommission heute im Hause eine Mehrheit findet. und sahen aus dem ersten Stockwerk auf die Straße. Bei diesem bes internationalen Proletariats, ferner die Blicke zu lenken auf Früher war die Stellung des ganzen Zentrums zu dieser Frage Vorgang fammelte sich begreiflicher Weise eine ziemliche Menschen- den 1. Mai, diesen internationalen Arbeiterfeiertag, der eine Vers ungemein einfach und die Entscheidung desgleichen. Das Bentrum menge an, die von den Schuhleuten jetzt in einer Weise die Frieden- törperung der Forderungen des Proletariats darstellen soll, der aber hat, wie in so manchem andern, auch in dieser Frage in strafe bis zur Friedrichsbergerstraße hinabgetrieben wurde, die sich den großen Gedenktagen als Tag der Hoffnung zugefellt neuerer Zeit für angezeigt gehalten, alte Auffassungen aufzugeben. thatsächlich jeder Beschreibung spottet. habe, der Hoffnung auf Erfüllung dieser Forderungen, welche Wir haben zu protestiren gegen die Behauptungen der Herren Ich sah, daß Leute, die nichts gethan hatten, ohne Weiteres erkämpft werden und für welche bis zum letzten Hauch einzutreten v. Hellmann, Baumbach und Schneider, welche entweder geradezu von verdächtigen Gestalten, die alle mit Gummifnitteln aus- Alle bereit sein müssen. Für dasselbe Ziel, das wir erstreben, die Agitation der Kriegervereine für berechtigt erklären, wenn sie gerüstet waren, niedergeschlagen wurden; ein Arbeiter, der mit hätten die Märzgefallenen gekämpft, wenn ihnen dies Biel   auch fich gegen uns richtet, und ihr keine Bedeutung für die Frage der Kaffeekanne in der Hand sich zur Arbeit begeben wollte und noch nicht so flar war wie uns. Dies Ziel zu erreichen, habe der Beeinflussung beimeffen. Der bloße Umstand, daß die An- den Straßendamm überschritt, wurde von einem Polizeilieutenant sich die Sozialdemokratie zur Aufgabe gestellt und dieselbe werde gehörigen der Kriegervereine in diesem Wahlkreise 4882 an der mit dem gezogenen Säbel niedergehauen und dann noch tämpfen raftlos, bis es erreicht sei.( Stürmischer Beifall.) Nach Bahl find, genügt, die Stärke der Beeinflussung nachzuweifen. von mehreren Schuyleuten ebenfalls mit der blanken Waffe trattirt. einem zündenden Schlußworte des Referenten wählte die Vers Ich bin durchaus der Meinung, daß meine Parteigenossen in Ich fah, daß Frauen und Kinder von den Gummischlauch- sammlung eine Kommission zur Vorbereitung der Maifeier, welche Striegervereine nicht eintreten sollen. Aus diesem Gesichtspunkt trägern einfach niedergeknüppelt wurden; meine Schwestern, aus den Genossen Diedrich, Otto, Schentscher, Cellings, Franke, aber haben wir umfomehr das Recht, zu verlangen, daß die die in der Stadt in Geschäften thätig sind, fonnten vor Auf Schulze, Babel, Wengels, Baumgarten, Mottes, Lehmann und Kriegervereine feine Agitation treiben dürfen. regung gestern ihrer Arbeit nicht nachgehen. Wahrhaftig, wer ein solches Stück preußisch- deutscher Kultur mit eigenen Augen gesehen hat, der ist von derfelben für alle Zeiten turirt.

Ein Schlußantrag wird abgelehnt.

Lock besteht. Mit einem dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die Versammlung.

Abg. Gröber( 3.): Früher hat man hier von feiner Seite ein Recht der Kriegervereine auf Agitation anerkannt, das hat In Charlottenburg   tagte gestern ebenfalls eine öffentliche erst heute Herr v. Hellmann gethan. Wir billigen auch nicht die Zwei andere Besucher des Friedrichshains melden uns: Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins, die sich mit Agitation derfelben gegen die Sozialdemokraten. Die Agitation Gegen 6/2 Uhr machte die Polizei einen Vorstoß auf das der Bedeutung des 18. März befaßte. Es waren etwa 150 Ge Der Kriegervereine zu Gunsten des gewählten Kandidaten geht Publikum, welches sich anschickte, den Friedrichshain   in durchaus noffen versammelt, welche aufmerksam den Darlegungen des Refe Derfelbe schilderte die mir so weit, daß ich eines Beweises dafür, wie weit der Einfluß ruhiger Weise zu verlassen, weil der Kirchhof geschlossen wurde. renten Genossen Kunkel lauschten. derfelben gereicht hat, nicht mehr bedarf. Das Zusammengehen Das Publikum wurde in die Nebenstraßen gedrängt und hier in Umstände, welche die 48er Revolution zeitigten, um dann und politische Entwickelung in Der Kriegervereine zum Zweck politischer Agitation ist nicht nur der rücksichtslosesten Weise die Trottoirs entlang getrieben. Wir auf die ökonomische Bum Schluß eine Statuten, sondern eine Gesetzwidrigkeit. Ich werde für die befanden uns in der Straußbergerstraße. Hier hielt an einer Deutschland   nach 1848 näher einzugehen. Kassirung der Wahl stimmen. Ecke ein berittener Schußmann, dessen Pferd, wie es schien, einen seiner Ausführungen äußerte Redner: Die heutige Arbeiter Die Wahl wird mit geringer Mehrheit für giltig erklärt. Mann gestoßen haben mußte. Der Mann wandte sich um, um dem schaft ehre jene Kämpfer für die bürgerliche Freiheit, Für die Ungiltigkeit stimmt nur ein kleiner Theil des Ben- Schuhmann eine Bemerkung zu machen. In demselben welch letztere in gewissem Grade ja auch ihr zu Gute fomme, am trums, Mit derfelben Mehrheit wird die Wahl des Abg. Bange- Augenblick stürzten sich vier oder fünf Fuß Schuyleute besten dadurch, daß sie, soweit sie flaffenbewußt sei, neue Rämpfer meister für giltig erklärt. auf den Wehrlosen, warsen ihn nieder und bearbeiteten für den Sozialismus, für die endgiltige Befreiung der Unter Schluß 52 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 12 Uhr. ihn in der unmenschlichsten Weise mit ihren Seitenbrückten werbe. Begeistert stimmte die Versammlung durch ihren ( Dritte Lesung des Telegraphen Gefeßes, Gegewehren. Diese vier Schuyleute betrugen sich wie die Wütheriche, Beifall dem Referenten bei. Sie nahm dann einstimmig folgende fammt. Abstimmung über die Krantentaffen- fie schlugen harmlose Paffanten nieder, megelten mit den Säbeln Resolution an: Die Versammlung gedenkt der am 18. März 1848 Novelle, zweite Lesung des G.-G. über die Gesell: nieder, was ihnen vor die Klinge tam, und wenn irgend Etwas gefallenen Vorkämpfer für die Besserung der gesellschaftlichen Bu schaften mit beschränkter Haftung. bewundernswerth war, so war es die grandiose Ruhe des stände und verpflichtet sich, mit allen Kräften für die Erreichung orbeitenden Boltes, welches sich in den Straßen befand. Aller- der sozialdemokratischen Biele einzutreten". Darauf wurde Ges sings ertönten auch einzelne Schreie der Wuth über das provo- nosse Beyer zum ersten Vorsitzenden des Wahlvereins gewählt fetorische Benehmen der Polizeimänner aber auch diese ge- und dann beschlossen, die Regelung der Maifestlichkeiten der nügten nicht, um, soweit wir sehen konnten, das Publikum zum Deffentlichkeit zu überlassen. Hierauf schilderte Genoffe Schu Grwiderung der Robbeiten zu verleiten, wir waren froh, als wir die feine Berliner   Erlebnisse vom Nachmittag, scharf das Vorgehen Ant reasstraße erreicht hatten, wo endlich die Mißhandlungen der Schuyleute und Geheimpolizisten verurtheilend. Dazu äußerten aufbärten. Wie man für ein derartiges Benehmen den Beamten sich noch einige Genoffen im selben Sinne. Das Augedenken der Am Ruheplatz der Todten, da pflegt es ftill zu fein- nodefondere Prämien bezahlen kann, ist uns geradezu un- Todten auf dem Friedhof im Friedrichshain   ehrte die Versamm dieses alte Wort, Uhlands bewahrheitete sich auch gestern Wiorgen, erklärlich. lung dann durch Erheben von den Sißen und stimmte schließ als wir den Friedhof der Märzgefallenen besuchten. Schon von lich einhellig einer Resolution zu, welche die Handlungen weither von der Landsbergerstraße fah man auf dem Lands ber- Behörden bei den früheren Straßenfrawallen und bei ber bergerplay reges Treiben; Deputationen von Vereinen und Ge­Märzfeier mißbilligt. werkschaften eilten mit prachtvoll geschmückten Kränzen herbei, um den Tribut ihrer Verehrung den für die Freiheit gestorbenen Helden auf die einsamen Gräber zu legen.

-

beiterinnen- Verein

-

Lokales.

-

"

-

1

"

-

-

"

-

-

--

"

-

=

*

Damit schließen wir unsern Bericht. Die Arbeiterschaft Berlins   hat bewiesen, daß der Heldenmuth Derer, die für die Volkssache in den Tod gegangen, unverlöschbar in ihrem Herzen eingegraben steht, während das Bürgerthum im Tanz um das goldene Kalb auch des letzten Nestes seiner ehemaligen Jdeale, selbst der Ehrung der Kämpfer, die für bürgerliche Interessen ge

"

" 1

Im Anschluß hieran laffen wir die Mittheilungen folgen, die uns aus den gestern stattgehabten Versammlungen zugehen: Der sozialdemokratische Wahlverein für den ersten Berliner   Reichstags- Wahlkreis hatte sich ungewöhnlich zahlreich in den Arminhallen" versammelt. Genosse Theodor Dicht gedrängte Gruppen standen auf dem Landsbergerplay; Io cfe sprach unter rauschendem Beifall über die Be Händler, welche die auf rothem Papier gedruckte Boltstribüne" deutung des Tages. Um die Wirkung des Vortrages nicht ab and den in demselben Gewande erschienenen Sozialist" feil- zufchwächen, wurde von der Diskussion allseitig Abstand genommen. boten, hatten fast die ganze Lisiere des Hains eingenommen, Die Anwesenden ehrten das Gedächtniß der vor 44 Jahren für und zwischen ihnen hindurch eilten die Besucher, um die Freiheit in den Tod gegangenen Helden durch Erheben fallen sind, sich frivol entfchlagen hat. a: Grabe der Gefallenen einen Augenblick zu verweilen. Gegen von den Gigen und gingen dann in weihevoller Stimmung Einen 18. März hat es nach der Berliner   liberalen Presse 9 Uhr war die Polizei nur schwach vertreten; drei oder vier auseinander. Schutzleute, die darauf hielten, daß das Publikum sich in Reihen   Im zweiten sozialdemokratischen Wahlverein sprach niemals gegeben, jedenfalls nicht im Jahre 1848. Die Volts zu Bieren rangirte, machten die Anfömmlinge in durchaus Genoffe Fritz 8ubeil über die Bedeutung des 18. März. Beitung" und die Berliner Zeitung  " beleitartikeln zwar den höflicher Weise auf die Nothwendigkeit dieser Anordnung auf- Redner wies furz auf die bürgerlich freiheitliche Bewegung hin, felben, doch werden diese Blätter höchstens als Tirailleure unter mertfam. Die Stimmung war eine ernste und der Bedeutung die am Ende der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts durch liberaler Flagge anerkannt. Nach dem konservativ- antisemitischen des Tages durchaus angemessene. Als wir den Kirchhof betraten, Europa   zuckte. Die Freiheit zu wahren, war die Bourgeoisie Reichsboten" soll es allerdings einen 18. März gegeben haben, waren bereits gegen hundert Kränze niedergelegt. Bei dem Rund- aber nicht im Stande; will die Arbeiterschaft sie erringen, so doch sollen sich die Berliner   dessen schämen. Die Tante Voß" gang bemerkten wir folgende Spender von Kränzen: muß sie selbst und ohne auf eine andere Klasse zu bauen, sich die hat vollständig die Erinnerung an denselben verloren, Eugen Arbeiter von Ludwig Löwe   aus Martinicenfelde- den Kranz Freiheit erkämpfen. Ist uns der 18. März eine stete Mahnung, Richter dagegen erinnert sich desselben, aber nur um gegen ihn ' Der Berliner   Gesammtpartei der in der Musik- Instrumenten- unferem Ziele unablässig zuzuftreben, so wird er sich in so feinen schmußigen Geifer loszulassen. Höchst ausführlich aber der Loh- blutiger Weise wie 1848 hoffentlich nicht wiederholen. Wir bringt er seine Rede im Abgeordnetenhaus für den Dombau in branche beschäftigten Arbeiter der Mühlenarbeiter der Loh- blutiger Weise wie 1848 hoffentlich nicht wiederholen. gerber der Berliner   Stadtverordneten der Tischlerei von fämpfen friedlich, allein bewaffnet mit der Fackel der Auf- Berlin  . Was er an der Bewilligung der zehn Millionen auszu Bolter Rauchtlub" Ohne Zwang"- Leseklub Süd- Ost" flärung der Wissenschaft; nicht zum zweiten Male werden die sehen hat, sind nur formelle Bedenken, wie die, ob sich die Be Lefeklub" Dießgen" Leseklub Mehr Licht" Kürschner Arbeiter fich dazu gebrauchen lassen, einer anderen Klaffe willigung mit unseren Finanzverhältnissen verträgt, ob nicht noch Berlins   Agitationsklub Lassalle" 4. Wahlkreis die an die Rastanien aus dem Feuer zu holen. Wir werden stetig vor Nachforderungen kommen, ob der Landtag über den Bau mit Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter Berliner   wärts schreiten, bis wir unser Ziel erreicht haben und die neue, zureden haben wird, wer als Bauher des Domes anzusehen wenn der Kaiser Brauergefellen Holz- und Bretterträger Lefeklub Bereinte die sozialistische Gesellschaftsform errichtet ist. Wem es dann fei, ob es nicht richtiger gewesen wäre, Kraft" Lumpenproletariat 6. Wahlkreis- Werein Hoff- sncht mehr in Deutschland   gefällt, der kann ja den Staub von oder König, oder die betreffende Hofstelle den Dombau nung"-Fachverein der Weißgerber Arbeiter der Maschinen- eiinen Füßen schütteln. Durch lebhaften Beifall gab die start als Bauherr selbst in die Hand nähme und sich nur den Zuschuß fabrik Kärger Fachverein der Knopfarbeiter Allgem. Ar besuchte Versammlung ihr Einverständniß mit den Worten des von 10 Millionen vom Landtage bewilligen ließe. Sonst hat der Wahlverein Charlottenburg Hauchklub Redners zu erkennen. Nach kurzer Diskussion und einigen Mit fromme Eugen Richter   nichts gegen den Dombau einzuwenden; Treff- Fachv. der Tischler- Rauchklub Dezimalwage- Hutmacher theilungen des Vorsitzenden schloß Letzterer die Versammlung, er stellt selbst seiner Rede das Zeugniß aus, daß sie von Anfang Berlins Glaser- Gesellenschaft- Freie Vereinigung der Kauf- die unter brausendem Hoch auf die Sozialdemokratie ausein bis zu Ende auch von dem rechtgläubigsten evangelischen Geist leute Arbeiter der Fabrik von Groschkus Arbeiter von anderging. lichen hätte gehalten werden können"; wenn seine kalkulatorischen Die unter großem Andrange in Klein's Restaurant Einwände nur berücksichtigt werden, bleibt ihm jede prinzipielle Ludwig Löwe  , Hollmannstraße Rigdorfer Barteigen offen- Arbeiter der Allg. Elektrizitäts- Gesellschaft- Diskutirflub Hafen  - stattgehabte öffentliche Versammlung hörte mit tiefem Ernst dem Opposition gegen von oben erhobene Wünsche fern. Statklub Rückwärts" Wir machen es der liberalen und freisinnigen Presse nicht Leseklub Johann Jacoby  Vortrage des Genossen Antrick, der ein vortrefflich orien­Rauchklub Kernfpige- Gärtner Berlins   und Umgegend Klub tirendes Bild der 1848er Revolution und des 1871er Pariser zum Vorwurf, daß sie sich des 18. März schämt. Diese Scham " Zum Licht" Berliner   Metallarbeiter- Verband Arbeiter der Kommuneaufstands gab und auch nicht verfehlte auf die großen ist eben noch ein Rest von Ehre. Diese selbst überwunden zu Eckhardt'schen Fabrik Zimmerer Verband Bund der Irrthümer, die bei diesen Bewegungen gemacht wurden, besonders haben, deß fann sich nur ein Eugen Richter   rühmen, der ben Geselligen Vereine- Hoch die Anarchie Berliner   Bolts- hinzuweisen, zum Schluß die eindringliche Warnung an die An- 18. März nur erwähnt, um auf die ihn Feiernden seinen Roth Tribüne Verein der Polnischen Sozialisten Berlins wesenden richtend, sich vor Unüberlegtheiten zu hüten, die unsere abzuladen. Kutscher Berlins  Tabalarbeiter Echmiede Berlins  große Bewegung welche schon im natürlichen Lauf der Dinge Drechsler Berlins II. Wahlfreis I. Wahlkreis ihrer Berwirklichung mit Riesenschritten entgegengeht- nur Arbeiter der Schwarzkopff'ichen Fabrik- Verein der unabhän zurückwersen würden. Stürmischer Beifall und ein begeistert auf Gummiarbeiter gigen Sozialisten Berlins Agitationsflub genommenes Hoch auf die Sozialdemokratie folgte den Aus­für den Osten- Freie Vereinigung der in der Wäschebranche führungen des Redners. beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Genossen vom Winters Die Volksversammlung für den 4. Wahlkreis, welche gefallenen zu besorgen, wurde ihnen der Bescheid, daß das Ge feldplay Geselliger Klub Vergißmeinnicht Personal von im Böhmischen Brauhause abgehalten wurde, war von gegen schäft für derartige Zwecke überhaupt keine Kränze habe. Maurer und Dimmick- Arbeiter der Königlichen Fabriken in 2000 Personen besucht. Es sprach hier Genosse Dr. Bruno wäre gut, wenn festgestellt werden könnte, ob überhaupt für Ge Korbmacher Berlins Gesammtpersonal des Schönlant über den 18. März in seiner Doppelbedeutung als nossinnen und Genossen auch für andere Gelegenheiten Blumen Vorwärts" Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutsch   Gedenktag der Ereignisse von 1848 und 1871. In gündender und Kränze verkauft werden. lands Organisirte Schuhmacher Buchdrucker Freie Weise führte der Vortragende die Geschehnisse der bewegten 1848er Ein Mitglied des Krankenkassen- Vereins Zukunft Bereinigung der Barbiere und Friseure- Genossen von Weißen- Beit vor Augen, nachweisend, daß das Volk zu den Kämpfen schreibt uns: Ich bin jetzt zwei Jahr Mitglied dieser Kasse und fee- Genoffen von Adlershof  . gedrängt worden ist, schilderte die Straßenkämpfe und habe regelmäßig laut Statuten meine Beiträge mit 2,80 m. per des Volkes Monat bezahlt. Im Krankheitsfalle foll pro Tag 3 M. bezahlt Auch mehrere deutschfreisinnige Vereine hatten Kränze nieder: feierte das Andenken der für die Rechte gelegt Heute trauere nur an werden. die Sozialdemokratie Am 23. Februar erkrankte ich. Am 12. März erst war allerdings mit schwarz- roth- goldener Schleife. Die Gefallenen. Stüze der deutschfreifinnigen Partei Berlins  , der Ver- deren Gräbern mit dem festen Vorfaze, das zu erfüllen, was ich soweit wieder hergestellt, daß ich wieder arbeiten konnte. Ich ein" Waldeck" hatte hatte es soviel wir ermitteln fonnten, jene nicht auszuführen vermochten, zu erringen Freiheit und glaubte natürlich, daß mir die Kaffe die Beiträge anstandslos vorgezogen, durch Abwesenheit zu glänzen. Wahrscheinlich Hecht.( Stürmischer Beifall.) Redner führte weiter vor Augen, auszahlen würde. Es tam aber anders. Für die ersten fünf hatte Niemand aus dem Vorstande den Muth gehabt, einen daß die damaligen Kämpfe verloren gehen mußten, weil die ziel Tage vom 23. bis 27. Februar erhielt ich, was mir zutam( bret Kranz niederzulegen und da die Berliner   Dienstleute bekanntlich bewußte Arbeiterklasse fehlte, wie sie heute zu so mächtiger Ent- Mart täglich). Die zweite Woche( 28. 2. bis 5. 8.) gab's schon rothe Mügen tragen, hätte auf den zahmen Berein leicht ein faltung gelangt ist. Das moderne Proletariat und die Macht weniger, statt 21 M.( der Sonntag wird mitgerechnet) bekam ich revolutionärer Schatten fallen können. desselben wachse immer mehr, je mehr es sich seiner Kraft nur 11,40 M., in der britten Woche gab's nur noch 9,60 Mart. Solange unser Berichterstatter an Ort und Stelle war, bewußt werde, je mehr die moderne Arbeiterbewegung überall Meine Reklamation wurde kurzer Hand abgewiesen, ich könne und es werde die Erbschaft der mich beschweren, went, ich Luft hätte, bezahlt würde nicht mehr. fonnte über die Haltung der Polizei nicht geklagt werden. Im Wurzeln schlage Laufe des Nachmittags scheinen unerhebliche Störungen vor Bourgeoisie, welche in Deutschland   wie in Frankreich   aus Furcht Ich bin nun der Ansicht, daß der Berein Bukunft" unter solchen gekommen zu sein, welche die Polizei zu rücksichtslofem Ein- vor dem Proletariate die Freiheit verrathen und verkauft habe, Umständen seinen Bwved nur vollkommen erfüllt.

flever

-

-

Spandau

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

"

-

-

-

-

Von Genoffinnen wird uns mitgetheilt, daß, als dieselben gestern in die Blumenhandlung von Bernice, Kunst- und Handelsgärtnerei, Ecke der Landsberger- und Friedensstraße, traten mit der Abficht, den Einkauf eines Kranzes für die März

ES