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eignes Lagerhaus erworben werden. Das in Aussicht genommene unzulässig, sie durfte nur auf Ersuchen der Innung erteilt werden ausfunftsstelle befindet sich bef Gustav Däumig, Gebäude hat eine sehr günstige Lage in der Nähe des späteren und nicht im Anschluß an eine Beschwerde der Gefellen. Ferner Hauptstraße 30. Güterbahnhofes und fann auf dem Wasserwege erreicht werden. Es heißt es ausdrücklich in§ 95 der Gewerbe- Ordnung, daß die Aus- Lichtenberg. Zu den für morgen, Freitag, den 2. Mai, bevor umfaßt eine Lagerfläche von 4740 Quadratmeter und hat einen führung der Beschlüsse( in diesem Fall die Errichtung eines stehenden Grjazwahlen zur Gemeindevertretung sind aufgestellt: Im Wert von 880 000 W. Die Abzahlungen find sehr günstig, es find Arbeitsnachweises) nur mit Zustimmung des Gesellenausschusses oder ersten Bezirk, umfassend den ganzen Ortsteil nördlich der Franks zu zahlen vom 15. Mai 1902 bis 1. April 1905 120 000 m., der nach erfolgter Genehmigung der Aufsichtsbehörde erfolgen darf. Der furter Chaussee einschließlich der Buggenhagenschen Häuser, Rest bleibt als Hypothek stehen. Arbeitsnachweis durfte also, bevor die Beschwerde nicht erledigt war, der Landsberger Chaussee und Wilhelmsberg, sowie die In einer längeren Debatte wurde die Haltung des Wochen- gar nicht eröffnet werden. Somit ist die Einrichtung bisher ein Frankfurter   Chauffele von Nr. 1 bis 115 einschließlich, berichts zur Frage der Maifeier kritisiert. Die schroff ablehnende Berstoß gegen das Gefeß, und der polizeiliche Schub die Kandidaten Oswald Grauer und Kart Schulz. Wahl­Haltung der Zeitschrift bezüglich der Arbeitsruhe wurde allgemein ist einem Institut zu teil geworden, dem jede lokal: Restaurant Schwarz, Dorfstraße 25/26. Jm zweiten Bezirt, getadelt. Mit der Generalversammlung war eine Warenausstellung rechtliche Grundlage fehlt. verknüpft, die von über 100 Ausstellern der verschiedensten Branchen beschickt war. Das gute Arrangement fand recht beifällige Aufnahme und erfreute sich die Ausstellung des lebhaftesten Interesses der Teil­nehmer der Generalversammlung.

umfassend den südlichen Ortsteil der Frankfurter   Chaussee von der Noch interessanter ist, wie die Gewerbebeputation die Be Friedrichsfelder Grenze( Neu- Lichtenberg) bis einschließlich Rummels ſtimmungen des§ 81 a der Gewerbe Ordnung auslegt. Dieser burgerstraße mit ihren Querstraßen, die Frankfurter  Paragraph besagt, daß es Aufgabe der Innung ist, die Förderung Chauffee von Nr. 116 bis 178 einschließlich, die Kandidaten eines gedeihlichen Verhältnisses zwischen Meister und Gesellen herbei Baul Kette und Bernh. Weißflud Wahllokal: Herm. Der Einfluß amerikanischer Interessenten auf den Kali. zuführen. Daß die Einführung der Entlassungsscheine, die Zurüd Gürich, Kronprinzengarten, Frankfurter Chaussee 86. Die Wahlzeit bergbau. Wie bereits mitgeteilt wurde, bemüht sich ein ameri: fegung der Arbeiter bei der Verwaltung des Arbeitsnachweises dem ist festgesetzt auf die Stunden von 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr tanisches Konsortium, auf unfren deutschen   Kalibergbau Einfluß zu widerspricht, ist far, und es scheint, daß auch die Gewerbe- abends. Gewählt wird auf Grund der im Januar dieses Jahres deputation nicht nicht ganz ganz diesen Einwand unberücksichtigt laffen ausgelegten Gemeinde- Wählerliste. Wähler, die nach dem 15. Januar gewinnen. Ueber die ersten Versuche nach der Nichtung giebt die fonnte. Aber sie hilft sich damit, daß tein Meister verzogen sind, wählen unabhängig von ihrer jezigen Wohnung in Suger   8tg." folgende Darstellung: Vertreter eines südamerikanischen Düngertrusts, eines Händler- zur Innehaltung dieser Anforderung gezwungen wird, vielmehr die dem Begirt, in welchem sie im Januar gewohnt haben.- Das synditats, das mit dem Kalisyndikat in geschäftlichen Differenzen steht, Innung jedem freie hand lasse. Abgesehen davon, daß diese von Bureau des Wahl to mitees befindet sich bei Schmidt, Frank­shuditats, das mit dem Kalisyndikat in geschäftlichen Differenzen steht, der Innung gegebene Darstellung unwahr ist, verstößt auch selbst furter Chauffee 83; die Partetgenossen, welche Freitag agitatorisch haben in Deutschland   mit außerhalb des Syndikats stehenden Werken bei dieser irrigen Annahme die Einrichtung des Arbeitsnachweises in thätig sein wollen, werden ersucht, sich von 10 Uhr ab dort zu Lieferungs- Abschlüsse zu thätigen versucht. Ein derartiger Abschluß ist in diesen Tagen auch mit der außerhalb des Syndikats stehenden der Art wie er von der Junung betrieben wird, gegen die klaren melden. Der Gesellen­Gewerkschaft Einigkeit erfolgt. Die Vertreter der Gewerkschaft Einig ausschuß wird übrigens bei der weiteren Verfolgung der Beschwerde burg   über die Maifeier. Bestimmungen des§ 81a der Gewerbe- Ordnung. In Erfner spricht Sonntagnachmittag 3 Uhr Genosse Sonnen­keit behaupten, nicht unter Syndikatspreis abgeschlossen zu haben. in der Lage sein, den Nachweis au führen, daß die Die Gewerkschaft Einigkeit fommt indessen in die Lage, unter Er­Immung die Gewerbedeputation angelogen hat. Die Bankow- Niederschönhausen. Heute öffentliche Versammlung sparung der Syndikatskosten einen erheblich höheren Anteil als dies Innung hat sowohl öffentlich als im Privaten Privaten den sämtlicher Gewerkschaften von Pankow   und Niederschönhausen   vor­ihr im Syndikat ermöglicht wäre, abzusetzen. Es ist bekannt, daß Meistern, die sich der Entlassungsscheine nicht bedienen, 8wangs- mittags 10 Uhr bei der Ww. Röll, Kreuzste. Nachmittags von auch die Gewerkschaft Hohenfels( außerhalb des Syndikats) Lieferungsmaßregeln angedroht. Der Oberpräsident wird also diesen Teil der 4 nbr ab bei slingenberg, Kaiser Friedrichstr., und Thiele, Bismarc abschlüsse nach Amerika   gethätigt hat. Das Kalisyndikat steht auf Begründung des ablehnenden Bescheids der Gewerbebeputation nicht straße 44, große Maifeier, bestehend in Konzert. Gejang, dem Standpunkt, daß die beiden genannten Werle den amerikanischen   Bedarf keineswegs zu decken in der Lage find, aufrecht erhalten können.

zumal die beiden Werke keine Fabrik besigen. Der amerikanische   Achtung, Solzarbeiter! Die Firma Otto in Fürth   hat Konsum wird auch fernerhin auf das Syndikat angewiesen einen Vertreter nach Berlin   entsandt, um Arbeitswillige an: fein. Von einem Eindringen amerikanischer Juteressenten in das zuwerben.- Wir erwarten von den Kollegen, daß sie Arbeit nach Syndikat ist bisher noch nichts zu bemerken gewesen; im Syndikat Fürth   nicht annehmen, da die dortigen Kollegen mit obiger Firma hat auch bekanntlich der preußische Staat eine ausschlaggebende in Differenzen stehen. Die Ortsverwaltung. Stellung und Reserve zu Gunsten der deutschen   Landwirtschaft.

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Achtung, Sattler und Lederarbeiter! In der Sattlers und Erwähnenswert ist, daß die amerikanischen   Interessenten durch Lederwaren Fabrik von C. 8ender, Alexandrinenstr. 25, haben Sturenerwerb auf die außerhalb des Syndikats stehenden Werke Kugenerwerb auf die außerhalb des Syndikats stehenden Werke die Sattler und Lederarbeiter wegen Differenzen die Arbeit nieder­Einfluß suchen, So hat Kommerzieurat Julius Ribbert- Hohen­ Limburg  , der Hauptbeteiligte der Gewerkschaft Einigkeit, einen Teil gelegt. Zuzug ist streng fernzuhalten! Die Lohntommission der Galanterie- Sattler. feines se ugenbesizes an die bezeichneten amerika  nischen Interessenten nach langen in Berlin  Deutsches Reich  . geführten Verhandlungen Verhandlungen berfauft berkauft bezw. eine Option zugestanden."

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Recitation und Tanz.

Gerichts- Beitung.

Der Hunger und die bürgerliche Nechtsprechung. Aus Hunger will der 17jährige Laufbursche Wilh. Müller, der gestern vor der 5. Strafkammer des Landgerichts I   stand, zum Taschendieb geworden sein. Er hat zugegebenermaßen eines Tages in der Bassage einem Herrn aus der Billettasche seines Rockes 20 Bf. entiendet, nachdem er vorher vergeblich einen Griff in die Billettasche eines andren Herrn gemacht hatte. Er war gesehen worden, es gelang ihm aber zu entkommen. Am nächsten Tage wurde er beobachtet, wie er Unter den Linden   beim Aufziehen der Schloßwache in dem Eine Arbeiterorganisation", welche durch die Regierung bort herrschenden Gedränge einer Dame in die Kleidertasche faßte gefördert wird. In Harburg   besteht eine Verbrüderung deut- und er wurde infolgedessen festgenommen. Vor dem Schöffengericht Der internationale Schiffahrtstrust. Ein Vertreter des cher Arbeiter", welche Brüderschaft wir schon gelegentlich aller- legte der Junge ein reumütiges Geständnis ab. Er erzählte, daß erwähnten. Das Oberpräsidium hat nun ihm Vater und Mutter gestorben seien und er sich seinen Lebens­Daily Chronicle" hatte eine Unterredung mit einem Mitgliede des dings nicht lobend Morgan Trustes, worin dieser erklärte, der Hauptteil des Trust- diesen Brüdern eine Anzahl Bücher zivecs Gründung einer Bereins- unterhalt selbst suchen müsse. Er habe sich selbst eine Schlafstelle Daß die Regierung einer Arbeiter- gemietet und sei ganz ordentlich gewesen. Als er dann stellungslos tapitals werde in englischen Händen sein. Die Kombination sei bibliothek überwiesen. lediglich eine Betriebsvereinbarung zur Einschränkung der gegen- organisation" zu einer Bibliothek verhilft, ist gewiß charakteristisch geworden sei und ihn der Hunger geplagt habe, habe er sich eines feitigen Preisunterbietung. Jede der beteiligten Gesellschaften behalte für diese Organisation; leider kennen wir den Inhalt der Bücher Gesprächs erinnert, das er einmal in einem Staffeelokal von zwei Männern gehört habe. Diese hätten sich darüber unterhalten, daß ihre selbständige Sonderstellung und führe ihre frühere Flagge. Die nicht, er ist aber sicher charakteristisch für die Regierung! die Herren in den Billettaschen gewöhnlich einige Ridelmünzen Geſellſchaften würben jedoch, Hiir allgemeine Betriebszurde ein bewahrten, die man leicht daraus steblen tönne. Dies habe ihn Ganzes bilden, um an Gewinn und Berlust in gleicher Weise zu auf den Gedanken gebracht, solche Taschendiebstähle auszuführen. participieren. Die Aktionäre der einzelnen Linien würden eingeladen Für die erbeuteten 20 Pf. will er sich Schrippen und ein Stückchen werden, ihre Attien gegen solche des Trustes auszu Wurst gekauft haben. Das Schöffengericht glaubte ihm und ver tauschen. urteilte ihn nur zu einem Verweise. Der Staatsanwalt hielt diese Milde für zu weit gehend, zumal der Angeklagte dicht vor dem strafmündigen Alter stehe und es sich um Taschendiebstähle handele, die stets nachdrücklich zu bestrafen seien. Er hielt eine Gefängnisstrafe am Plaze, deren Bollstreckung ja vorläufig ausgesetzt werden könne, und beantragte drei Wochen Gefängnis. Der Gerichts­hof ging darüber noch hinaus und erkannte unter Aufhebung des ersten Urteils auf einen Monat Gefängnis.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

an

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Achtung, Metallarbeiter! In Barmen Rittershausen stehen die gesamten Arbeiter der Dampfkesselfabrik von Siller u. Jamart 108 an der Zahl in Kündigung, wegen Ablauf des bis 1. Mai bestehenden Vertrages über die Arbeitsverhältnisse, welche die Firma nicht erneuern will, indem sie vor hat, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Herr Siller versucht durch Annoncen in auswärtigen Blättern unter hohen Versprechungen Arbeitswillige heranzulocken, falle niemand auf diese Verlockungen herein, sondern haltet den Zu­aug ſtreng fern.

Die Bauunternehmer in Stuttgart   haben das Gewerbe­gericht als Einigungsamt abgelehnt.

Der Streit in der Metallwaren- Fabrik von Spinn u. Sohn Wegen Streifvergehen hatten sich vor der Straffammer in beschäftigte am Mittwoch das Einigungsamt unter Vorsitz des Ge- Köln die Zimmerleute H. B. aus Danzig   und W. O. aus Eschbach werbegerichts- Direktors v. Schulz. Die Ursache des Ausstandes zu verantworten. B. hatte während des Zimmererstreits in Köln  stellte Cohen als Vertreter der Ausständigen folgendermaßen dar: einen Zimmerlehrling, der ihn angerempelt hatte, in einen Bäcker­Den Arbeitern und Arbeiterinnen in der Brennerabteilung der ge- laden verfolgt und den Bäckermeister, der die Partei des Lehrlings nannten Fabrik wurden schon seit geraumer Zeit Accordabzüge ge- nahm, ins Gesicht geschlagen. Später wurden beide von dem Lehte Nachrichten und Depelthen. macht mit der Begründung, die Abzüge feien notwendig, wenn die Neubau aus verhöhnt und ihnen zugerufen, sie sollten doch herein­Firma Spinn u. Sohn konkurrenzfähig bleiben wolle. Die Arbeiter tommen, wenn sie etwas wollten. Die Gereigten ließen sich dazu Agrardebatte im fächsischen Landtag. ließen sich anfangs die Abzüge gefallen, als dann verleiten und wurden nun von den Streikbrechern schwer mißhandelt. Dresden  , 30. April.  ( B. H.  ) In der heutigen Sigung der aber die Löhne immer weiter herabgesetzt wurden, wandten Natürlich bekamen nicht die Streifbrecher, sondern die Streifenden zweiten Kammer des sächsischen Landtages gab es eine dreistündige sich bie Arbeiter die Direktion, und diese versprach ihre Auflagen. Das Gericht mußte jedoch wegen des Vorfalls auf zum Teil sehr erregte Agrardebatte. Sie wurde eingeleitet es war vor etwa acht Wochen feine weiteren Abzüge dem Bau auf Freisprechung erkennen, wegen des Borfalls in dem durch die Ausführungen des konservativen Abgeordneten vornehmen zu lassen, weil die Löhne nun auf dem Stande angelangt Hause des Bäckermeisters wurde B. mit 25 M. Geldstrafe belegt. Steiger, welcher der Regierung den Vorwurf machte, seien, der der Firma die Konkurrenz ermögliche. Am 1. April stellte Wieder ein Erfolg im vogtländischen Weberdistrikt. Der die Landwirtschaft müsse ihr das Vertrauen versagen, wenn sie bei der die Firma einen neuen Werkmeister ein und dieser ging nun, trop Streit bei der Firma J. Beutler in Reichenbach ist nach sechs- Reichsregierung nicht für höhere Agrarzölle eintrete. Staatsminister des Versprechens, welches die Direktion den Arbeitern gegeben hatte, tägiger Dauer zu Gunsten der Weber wieder beendet. bon Mezich erwiderte, daß die sächsische Regierung aufs neute mit Abzügen vor. Einzelne der davon betroffenen auch heute noch auf dem Boden der bekannten Erklärungen Arbeiter und Arbeiterinnen gingen ab, weil sie bei den herabgesetzten des Reichetanglers des Grafen Bülow und des Staatssekretärs Grafen  Löhnen nicht zurechtkommen konnten, andre wurden an ihrer Stelle Bosadowsky stehe, wonach die Reichsregierung nicht über die Zoll­eingestellt. Die Abzüge hörten immer noch nicht auf und ein be­Die Hafenarbeiter von Mannheim   und Ludwigshafen   fäße der Vorlage hinausgehen könne. Bon nationalliberaler Seite stimmter Fall gab den Anlaß, daß am 21. April 53 Arbeiter und bitten um Fernhaltung des Zuzugs. Bei der Firma Gebrüder wurde die Regierung dringend ersucht, an ihrem Standpunkte feſt­Arbeiterinnen der Brennerabteilung die Arbeit niederlegten. Was die Fendel find Differenzen eingetreten, weil die Firma den bestehenden zuhalten. Rücksicht auf die Konkurrenz betrifft, mit der die Abzüge begründet werden, ohntarif um 25-30 Proz. kürzte. Ebenso haben sämtliche Lager­so führte Cohen aus, tönnten nach genauen Fefiftellungen die Ar- haus- Verwaltungen die Absicht, den Tagelohn ganz bedeutend zu Demonstrationen Flerikaler Studenten. beiter bei andern Firmen, wenn dieselben Preise gezahlt würden reduzieren. Löwen, 30. April. Eine Anzahl katholischer Studenten, die seit wie bei Spinn u. Sohn, mehr verdienen wie bei dieser Firma, weil Die Schneidermeister in München   scheinen mit ihren Ge- einigen Tagen Demonstrationen veranstalten, drangen gestern in den die Konkurrenzgeschäfte bessere maschinelle Einrichtungen haben. Uebrigens betrage der Arbeitslohn für einen Brenner bei Spinn hilfen absolut nicht in Frieden leben zu wollen. Noch sind circa Hof eines Privatgebändes ein und bedrohten den Besizer. Dieser holte u. Sohn 6-7 Pf., bei drei Konkurrenzfirmen aber 7, 93/4 und 70 Arbeiter von der Aussperrung her noch nicht wieder eingestellt, ein Gewehr und gab einige Schreckschüsse ab, die von den Studenten unter dem Vorwande, daß man die Arbeitswilligen nicht ohne mit Nevolverschüssen erwidert wurden. Die herbeigeeilten Bolizisten 10 Pf. Die Ausständigen ersuchen um Rücknahme der Abzüge. Direktor Scholz als Vertreter der Firma Spinn   1. Sohn gab weiteres entlassen fönne. Deffen ungeachtet läßt der Arbeitgeber- zerstreuten die Studenten. Eine strenge Untersuchung über den zu, daß die Darstellung Cohens hinsichtlich der Abzüge zutreffend sei, Verband durch seine Agenten in Böhmen   Arbeiter suchen. Borfall ist angeordnet worden. Die herausfordernde Haltung der die Verhältnisse in den Konkurrenzfirmen feien ihm nicht bekannt; Bweifeltos will man in der flauen Zeit auch die schon eingestellten fatholischen Jugend wird von der hiesigen Bevölkerung scharf ver­er fönne deshalb nicht darauf eingehen. Der neue Wertmeister habe Leute wieder aufs Pflaster setzen. Die Schneider werden deswegen urteilt. den Auftrag gehabt, eine Revision der Accordpreise vorzunehmen, gut thun, bei Arbeitsangeboten aus München   die Verhältnisse in weil die Abrechnungen ergeben hätten, daß die Arbeiter bei manchen Betracht zu ziehen. Artikeln zu hohe Ueberschüsse erzielten. Auch nach den letzten Ab­zügen hätten die Arbeiter noch gute Löhne verdient, und zlvar In den Elektricitätswerken der Oestreichischen Union in beffere wie bei der Konkurrenz. Im übrigen sei er, der Direktor, Hirschstetten   bei Stadlau   streiken die Wickler, und zwar stets bereit gewesen, die Beschwerden von Arbeitern entgegen- 64 Man. Der Streit dauert bereits zwei Wochen, und trotz des zunehmen, wenn sie bei den Preisen nicht zurechtkämen. eifrigen Bemühens der Direktion ist es noch nicht gelungen, Widler Im weiteren Verlaufe der Verhandlung wurde sehr eingehend weder von den Streifenden, noch von anderwärts zu bekommen. zivischen Cohen und dem Direktor Scholz über die Löhne sowie die Laut Nachrichten soll sich die Firma nach Deutschland   und der Berechtigung oder Nichtberechtigung der Abzüge verhandelt. Schweiz   gewendet haben, um Widler anzuwerben; bisher jedoch Schließlich einigten sich die Parteien nach den Vorschlägen des ohne Erfolg. Die Streifenden hoffen, daß sich kein deutscher   Wickler Einigungsamtes auf folgender Grundlage: durch falsche Vorspiegelungen verleiten läßt, ihnen in diesem schweren Kampfe in den Rücken zu fallen. Zuzug ist daher streng fern zuhalten.

Ausland.

Die Firma stellt sofort 21 männliche und 6 weibliche Aus­ständige wieder ein, sofern sich dieselben bis Sonnabend melden. Es wird eine Schlichtungstommission eingefeßt, welche aus 2 Arbeitnehmern, 2 Arbeitgebern und einem Beisißer des Gewerbe­Berliner Partei- Angelegenheiten. gerichts besteht und bei zukünftigen Differenzen in Aftion zu treten hat. Die Accordpreise für die streitigen Fälle wurden An die Charlottenburger   Parteigenossen! Das Volkshaus im Einigungsprotokoll, den Wünschen der Arbeiter entsprechend, fest- in der Rosinenstraße 3 ist polizeilich abgenommen. Die für den gelegt, und weiter bestimmt, daß Maßregelungen wegen des Aus- 1. Mai angekündigten Versammlungen der Gewerkschaften sowie das standes nicht stattfinden. Die Ausständigen, die nicht sogleich wieder Maifest der politischen Partei finden in den Räumen des Bolts­eingestellt werden können, sollen bei Bedarf berücksichtigt, und jeden- Hauses statt. Ueber die Gröffnungs- Feier, die für den 4. Mai ge= falls feine fremden Arbeiter vor ihnen eingestellt werden. plant ist, erfolgen weitere Mitteilungen. Billets zur Gröffnungs- Feier find an den bekannten Stellen zu haben.

Referat.

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Zur Maifeier in Italien  .

Nom. 30. April.  ( B. H.  ) Der Minister des Innern Giolitti hat den socialdemokratischen Abgeordneten auf eine Anfrage mite geteilt, daß er den Behörden bezüglich der morgigen Maifeier eingehende Instruktionen erteilt, es indessen den Lokalbehörden über­laffe, selbst die Abhaltung von Kundgebungen zu erlauben oder zu versagen.

Kiel  , 30. April.  ( W. T. B.) Das Oberlandesgericht erachtete heute die Revision des Hofbefizers Christian Finnemann in Taarning gegen das Urteil des Flensburger Landgerichts vom 17. März d. Je, welches seine Ausweisung aus dem preußischen Staatsgebiet verfügte und die vom Schöffengericht in Hadersleben  ihm wegen unerlaubter Rückkehr nach dem preußischen Staatsgebiete auferlegte Haftstrafe von vier Tagen bestätigte, für begründet und sprach den Angeklagten frei. Die Kosten sowie die dem An geklagten erwachsenen baren notwendigen Auslagen werden der Staats tasse auferlegt.

Wien  , 30. April.  ( W. T. B.) Jm Abgeordnetenhaus wurde ein Antrag Pernerstorffer, anläßlich des 1. Mai morgen teine Sigung abzuhalten, abgelehnt und die Sigung gefchloſſen. Auffig, 30. April.  ( W. T. B.) Von den bei der Explosion in dem Doblhoff- Schacht bei Mariaschein schwer verlegten Gruben­arbeitern sind zwei gestorben. Es wurde noch ein sechster Toter aufgefunden. Die Bergungsarbeiten sind jetzt eingestellt, da an der Explosionsstelle ein Brand ausgebrochen ist. Man glaubt, daß sich Fiume, 30. April.  ( B. H.  ) Die Arbeiter der hiesigen nur noch drei Arbeiter in der Grube befinden. Torpedofabrik verlangen eine Lohnaufbefferung; sie drohen mit einem Ausstand.

Steinsetzer. Bei der Firma Böhm in Charlottenburg   ist an­geblich auf Verfügung des Stadtbaurats den Kollegen, die am In Treptow   Baumschulenweg findet die Maifeier in 1. Mai feiern, Entlassung angedroht. Es wird event. vor Arbeits­Ackermanns Festfälen, Baumschulenweg 78, statt. Die Fest- Versamm annahme gewarnt. Der Arbeitsnachweis der Tischler Junung hat belauntlich lung beginnt abends 8 Uhr; Frau Clara Bettin hält das der Gewerbed eputation Anlaß gegeben, nachzuprüfen, ob diese Ein­Schöneberg. Die Maifeier findet bei Obst, Meiningerstr. 8, richtung den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Wie schon mit geteilt, hat die Gewerbedeputation den jezigen Zustand fanttioniert statt. Beginn nachmittags 4 Uhr. Entree 20 Pf. Die Festrede wird und ist den Beschwerdeführern, dem Gesellenausschuß, nunmehr der vom Genossen Eduard Bernstein   gehalten. Bormittags schriftliche Bescheid zugegangen. Die Begründung hilft fich über den 10 Uhr: Bersammlung sämtlicher Gewerkschaften bei Obst. Refe­London, 30. April.  ( W. T. B.) Wie dem Neuterschen Bureau" ungweifelhaft ungefeglichen Zustand daß ohne Zustimmung des rent Paul Hirsch  . Schöneberg  . Die Parteigenossen werden darauf aufmerksam aus Peking   gemeldet wird, macht das Abkommen, betreffend die Gesellenausschusses der Arbeitsnachweis errichtet wurde- damit hinweg, daß jetzt die nach§ 95 G.-O. zulässige Genehmigung der Aufsichtsbehörde gemacht, daß die regelmäßigen Sigungen der Gewerbegerichts Rückgabe der Beting Tientsin Bahnlinie  , diese Ridgabe abhängig zu dem Beschluß der Junung erteilt wird. Diese nachträgliche Gebeisiger( Arbeitnehmer) an jedem Freitag vor dem 1. und 15. von der Zustimmung andrer Mächte und von der gleichzeitigen Rid nehmigung in der Form ist nach dem klaren Wortlaut des Gesetzes leines jeden Monats bei Obst, Meiningerstr. 8, stattfinden. Die gabe des nach Niutschwang führenden Zweiges. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von May Bading in Berlin  

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Neapel  , 30. April.  ( B. H.  ) Nachdem der Regel des Vefuvs eju vs gegen Pompeji   abzustürzen droht, wurde den Verkehr an dieser Seite behördlicherseits gesperrt.

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Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.