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Molkenbuhr( Soc.): Das Betroleum ist zuerst als Steuer- 13ählungen bringen wird. Ferner wird dieser Teil über vierten Straftammer am Landgericht II wegen Freiheitsberaubung, objekt genannt worden, als Bismarck mit dem Plan umging, zum Getverkschaften und Streits im Auslande berichten und Körperverlegung und Beleidigung zu verantworten hatte. In dem Freihandel überzugehen. Jetzt geht man den entgegengesezten Weg die Jahresstatistiken der Gewertschafts- Kartelle und einen Fall, wo der Amisrichter Dr. Friese von dem Beamten und doch hält man den Zoll, der die Armen trifft. Petroleum ist Arbeiter Sekretariate bringen. Ferner sollen in angerempelt worden war, kam es nicht zur Verhandlung, da der Lichterzeuger, ist Heizmittel, ist Treibkraft für die Kleinindustrie. diesem Teile bearbeitet werden, die amtlichen Streit Beleidigte auf Bitten des Angeklagten den Strafantrag zurückzog. Schazsekretär Frhr. v. Thielmann wendet sich gegen den Antrag statistiken, die Rechnungsergebnisse der Arbeiterversicherung. In den andren Falle hatte John den Studenten Robert Fethte Hehl von Herrnsheim auf Erhebung eines Ueberzolls gegenüber die Statistiken der Gewerbegerichte und Arbeitsnach am Bahnhof in Südende ohne Ursache angehalten und pöbelhaft dem amerikanischen Petroleum. Ein solcher Ueberzoll würde zu einer weise, sowie der Gewerbe- Aufsicht. Schließlich sollen in beschimpft. Der Student verlangte darauf, daß er zur Wache geinländischen Trustbildung führen, die dem Reichssäckel jährlich eine diesem Teile noch wichtige Socialstatistiken Aufnahme finden. führt werde, er werde sonst selbst dahingehen. Nun sagte ihm der Mindereinnahme von 12-14 Millionen aus raffiniertem Petroleum Dem Ganzen ist noch ein Adressenteil angehängt. Um das Handbuch Angeklagte:„ Mach daß Du wegkommst, Du Lump! und laß Dich verursachen würde, ohne für den Konsumenten billigere Petroleum etwas aftueller zu gestalten, als das bei einer jährlichen Ausgabe der Fall nicht mehr friegen, sonst geht Dir's schlecht!" Der Student ging ein preise zu bringen. Eine unabhängige deutsche Raffinationsindustrie sein würde, wird die Herausgabe in Vierteljahrsheften be- Stüchen, ging aber, als er sah, daß er sich in falscher Richtung sei unmöglich, weil die Rohstoffe doch aus dem Auslande bezogen absichtigt, die am Jahresschlusse zu einem Jahrbuch vereinigt würden. befand, in einen Vorgarten hinein, um den Wächter vorüberzulassen. werden müßten. Es empfehle sich nicht, ein solches Kunstprodukt zu Zweifellos dürfte ein solches Handbuch nicht nur für den Statistiker, Als er wieder herauskam, faßte ihn der Wächter wieder und schrie etablieren. sondern auch für den praktischen Gewerkschaftler und jeden im ihn an:" Was, Du Lump, Du willst hier einbrechen? Jetzt werde Schlumberger( natl.) meint, es gebe feinen andern Ausweg, öffentlichen Leben Stehenden ganz außerordentlich wichtiges ich Dich auch als Einbrecher behandeln!" Dabei pacte er als die Annahme der Regierungsvorlage. Die amerikanische Import Material, namentlich über die Gewerkschaftsbewegung, die Streit den Studenten und legte ihm Schließzeug an. gesellschaft sei die Wohlthäterin der deutschen Petroleumkonsumenten. statistik und den Arbeitsmarkt bieten, der bisher entweder Dieser ließ sich ruhig abführen, hatte aber nach längerer Zeit noch Sie habe die Betroleumpreise stabilisiert. Rockefeller werde durch nur mühsam oder gar nicht zugänglich war. Ueber die Strangulationsmarten an der rechten Hand. Der Angeklagte ließ die Konkurrenz von Rußland , Galizien und Java gezwungen, durch Gewerkschaftsbewegung fonnte man bisher in den Veröffentlichungen den Arrestanten schließlich wieder los, worauf dieser zu seinem vollendete Transportmittel die Transportspesen zum Vorteil des der einzelnen Organisationen meist nur zeitlich sehr zurückliegender, Bruder zurückging und dort die Nacht verblieb. Am nächsten Tage laufenden Publikums zu vermindern. Durch halbe Maßregeln, wie durchaus nicht nach einheitlichen Grundsägen bearbeitetes Material begab er sich zum Amtsvorsteher, um Anzeige zu erstatten, wurde sie sein Freund Heyl empfehle, lasse sich gegen Rockefeller nichts aus- finden. Die amtliche Streifstatistik schöpft bekanntlich aus sehr aber nicht vorgelassen; genau so erging es ihm am richten. obsturen Quellen, und eine wirklich brauchbare fortlaufende Statistik nächsten Tage. Am 7. August erstattete der Verletzte AnDie weitere Beratung wird auf Dienstag früh 9 Uhr über die Lage des Arbeitsmarktes haben wir zur Zeit überhaupt zeige bei der Staatsanwaltschaft, am 13. August ging diese vertagt. nicht. Die Generalfommission würde sich deshalb durch Herausgabe Anzeige an den Amtsvorsteher zur Recherche und am des geplanten Handbuches zweifellos ein Verdienst erwerben. 19. August erstattete darauf der Angetlagte Strafanzeige glegen Studiosus Fethte wegen Widerstandes Arbeitslosigkeit unter den Steinarbeitern. gegen die Staatsgewalt und andrer Delikte. Dieser In einen etwas eigentümlichen Streit hat sich der Partei- Das Resultat der Arbeitslosenzählung, die die Centralleitung Anzeige ist feine Folge gegeben worden. Der Angeklagte bestritt genosse Leber in Jena mit den Behörden eingelassen. Ihm war der organisierten Steinarbeiter Deutschlands im Monat Februar alles und behauptete, der Reuge Fethte sei sinnlos betrunken ge= nämlich vom Bürgermeister in Neustadt a. d. Orla verboten worden, vorgenommen hat, ergab eine Arbeitslosenziffer von 28 Proz. wesen. Die Beweisaufnahme ergab dafür keinen Anhalt. Der in einer Gewerkschaftsversammlung zu sprechen, weil er der Zählung beteiligten sich 112 Orte mit 5414 Ar- Amtsanwalt beantragte sieben Monate und eine Woche gewerbsmäßiger Agitator ſei." Leber fühlte sich dadurch beitern, von denen 1513 beschäftigungslos waren. Auf den Gefängnis. Der Gerichtshof( Vorsitzender Landgerichtsdirektor beleidigt und verlangte in einem Briefe an den Bürger- Arbeitslosen treffen durchschnittlich 12,14 Tage ohne Arbeit. Weitere Diet) hielt dem Angeklagten zu gute, daß derselbe erst meister, dieser solle die Bezeichnung gewerbsmäßiger Agitator" 1315 Mann arbeiteten verkürzt, und zwar durchschnittlich 11/2 Stunden furze Zeit im Amte war und sich daher für einen zurücknehmen, sonst würde er ihn wegen Behauptung unwahrer That- pro Arbeitstag. Außerdem waren 340 Mann trant. Am stärksten hoch gestellten Mann hielt, daß ihm auch die Fülle sachen verklagen. Da der Bürgermeister nicht antwortete, führte ist die Arbeitslosigkeit noch in Dresden , Pirna , Berlin und Neuendorf Leber Beschwerde bis ans Ministerium, jedoch ohne seine Absicht zu bei Birua. erreichen. Nach dem Bericht in der Erfurter Tribüne" will Leber mun flagen.
Partei- Nachrichten.
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ein An
Es ist Geschmackssache, ob sich ein Socialdemokrat durch die Bezeichnung als getverbsmäßiger Agitator beleidigt fühlen will; wir würden lieber unsre ganze Kraft anstatt an die Verfolgung dieser " Beleidigung" daran segen, daß in Weimar auch gewerbsmäßigen Agitatoren feine Versammlungen verboten werden können.)
Eine große Petitionsbewegung für das allgemeine Wahlrecht haben unsre Parteigenossen in Ungarn ins Werk gefeßt. Im ganzen Lande werden Unterschriften von allen 20 Jahre alten Männern und Frauen gesammelt, die das allgemeine Wahlrecht fordern. Polizeiliches, Gerichtliches usw.
- Wegen Beleidigung eines Polizeibeamten wurde der Redacteur des Sächsischen Volksblattes", Genosse Albert, am 1. Mai zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt.
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Die Differenzen der Brauer mit dem Münchner Brau haus wegen Maßregelung eines Brauers find zur Zufriedenheit des Centralverbandes der Brauer beigelegt. Dagegen bestehen die Differenzen mit der Bazenhofer Brauerei fort. Die Agitationskommission der Brauer. Deutsches Reich .
Das Gewerkschaftskartell in Magdeburg hat beschlossen, an Stelle eines bisher bestandenen Auskunfts- und ArbeitsnachweisBureaus ein Gewerkschaftsbureau mit einem besoldeten Sekretär einzurichten.
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Ausland.
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seiner Befugnisse zu Kopfe gestiegen war, und faßte daher die Sache milder auf. Immerhin müsse aber über das niedrigste Strafmaß hinausgegangen werden, da John in offent fichtlich unerlaubter Weise das Schließzeug zur Anwendung gebracht habe. Das Urteil lautete auf vier Monate und eine Woche Gefängnis sowie Publikationsbefugnis für den Beleidigten.
Der Vorstand einer Berufsgenossenschaft ist, wie das Reichs gericht in einem Fall entschieden hat, keine öffentliche Behörde", deren Zeugnisse und Gutachten nach§ 255 der Str.-Pr.-O. in einem gerichtlichen Verfahren verlesen werden dürfen. Der Vorstand einer Berufsgenossenschaft oder einer Sektion derselben bilde nach den einichlägigen Gesetzen nur ein Organ der Selbstverwaltung der Genossenfchaft, nicht aber eine öffentliche Behörde.
Automatendiebstähle, die in der Weise begangen werden, daß Der Lohnkommiffion der Maurer in Brieg ist ein Schreiben man mittels Einwurfs von Metallplatten, Knöpfen u. dergl. anstatt Zu 30 Mark Geldstrafe wurde der Genosse Beck in Mark- der Immung zugegangen, in dem diese erklärt, nur mit dem Geldmünzen die Gegenstände aus den Automaten entwendet, find nach kleeberg bei Leipzig vom Schöffengericht verurteilt. Er soll sich Gesellenausschuß verhandeln zu wollen. Der Gesellen einer vorliegenden Entscheidung des Reichsgerichts nicht als schwere als Vorsitzender eines Arbeitervereins dadurch gegen irgend eine ausschuß besteht aus drei Mitgliedern, deren eines auch Mitglied der Diebstähle anzusehen. In der interessanten Begründung des ReichsPolizeiverordnung vergangen haben, daß der Verein ein Tanz- Lohukommission ist; die beiden andern sind- Streikbrecher! Daß gerichts heißt es unter anderm: Allerdings ist zuzugeben, daß vergnügen veranstaltete und dabei Eintrittsgeld erhob. Bed gab die Herren Inmungsmeister mit diesen am liebsten unterhandeln, ist auch hier ein„ Eröffnen" stattfinden muß und daß das zivar an, daß das Eintrittsgeld uur von den Mitgliedern auf Grund recht glaubhaft, aber überflüssig. Die Streikenden, die sämtlich mechanische Hilfsmittel, welches den Mechanismus zu dem eines Vereinsbeschlusses als Beitrag zu den Festkosten erhoben worden organisiert sind, erkennen als ihre Vertreter nur die Bevoll- gewollten Zwecke in Gang seßt, sehr wohl als„ Werkzeug" beDie niederen Polizeiorgane zeichnet werden kann. sei, während die paar geladenen Gäste unentgeltlich teilnehmen durften: mächtigten der Organisation an. Indes würde man sich der ausdehnenden trotzdem ihm diese Angabe nicht zu widerlegen war, wurde er doch lassen es auch in diesem Streik an der unvermeidlichen miß- Interpretation eines Strafgesetes schuldig machen, wollte man auch bestraft. Die Polizei in Sachsen leidet eben auch dies nicht. verständlichen Auffassung ihrer Rechte und Pflichten nicht fehlen. hier einen„ Verschluß“ und ein„ Eröffnen" im Sinne des§ 243 Ein Maurer, der an die Einwohner Flugblätter verbreitete, wurde Nr. 3 des Strafgesetzbuches annehmen. Denn nicht ein Oeffnen des angehalten, nach der Polizeiwachtstube sistiert, und dort wurden ihm die verschloffenen Behälters( der ja verschlossen bleibt), sondern die zeitBlätter beschlagnahmit. Schon nach einer Viertelstunde gab man ihm weise Hebung einer den Austritt aus der Deffnung hindernden die Flugblätter wieder und er konnte sich trollen. Die Zurückgabe Sperrung wird bewirkt, indem durch den Einwurf auf den Mechanismus Aus Industrie und Handel. der Flugblätter seitens der Polizei zeugt von der Einsicht der gedrückt wird. Das Schloß des Automaten soll ferner das darin selben, daß die Beschlagnahme eine ungerechtfertigte war. befindliche Gut vor unberechtigtem Zugreifen sichern, der MechaDer Beschäftigungsgrad im oberschlesischen Industriegebiet. , Strafbar ist das Streifpoftenstehen", dekretiert aus Anlaß nismus hingegen soll das nicht, sondern er soll den Automaten Immer mehr nähert sich in Oberschlesien die gegenwärtige Lage meiſter Schimmelmann von Groß- Salze in einem Erlaß an Preises die Ware übergiebt. Immer mehr nähert sich in Oberschlesien die gegenwärtige Lage des in Schönebeck Salze ausgebrochenen Maurerstreits der Bürger- gewissermaßen zum Verkäufer machen, der gegen Empfang des dem ungünstigen Bilde, das für Rheinland- Westfalen gilt. Wenn§ 243 Nr. 3 von dem Eröffnen Auf Vorräte zu arbeiten war bisher bei den Kohlengruben infolge seine Unterthanen am Orte. Nein, verehrter Herr Bürgermeister, eines Behältnisses mittels falscher Schlüssel zc. spricht, so der Feierschichten nicht nötig gewesen. Nummehr türmen sich schon das Streitpostenstehen ist nicht strafbar; auch Erlasse des Herrn denkt er nur an ein Verschlußmittel, welches bei ordnungsgemäßer da und dort hohe Kohlenberge neben den Grubengebäuden auf, selbst Bürgermeisters von Groß- Salze haben nicht ohne weiteres Gesetzes- Deffnung ausschließlich durch ein eignes hierzu ver wenn die Schichtzahl von neuem verringert würde. Für die kraft. Die Unternehmer verfahren nach demselben Muster wie fertigtes Wertzeug von außen zu öffnen ist; hier kann aber Bergleute bedeutet diese Wendung eine auffällige Verschlechterung des ihre Kollegen in Quedlinburg ; fie stellen ihren Leuten Zeugnisse aus, davon nicht die Rede sein, da jedermann sich nur einer seiner GeldArbeitsmarktes. Alte Arbeiter, besonders wenn sie sich frank ge- daß dieselben wegen„ Streit" entlassen sind. Auch das ist ungesetzlich münzen zu bedienen braucht, um ordnungsgemäß Zutritt zum Inhalt des Automaten zu erhalten. meldet haben, werden entlassen. Maßregelungen gegen mißliebige und die betroffenen Maurer wollen deswegen klagbar werden. Arbeiter werden häufiger. An den Lohntagen giebt es Streitigkeiten Die Bäckergehilfen in München haben den Meistern, soweit Ein Maffen- Einbrecher, dem etwa 60 schwere Diebstähle zur über unangekündigte Kürzungen, die Schichtzeiten werden verlängert, fie die im Jahre 1899 errungenen Minimallöhne noch nicht be- Last fielen, stand gestern in der Person des Klempners Gustav und die herrschaftlichen" Mieten steigen. Die Häueriöhne auf zahlen, folgende Forderungen unterbreitet: Die Minimal- Stephan vor der 7. Straffammer des Landgerichts I . Der An den Kohlengruben sind schon gefallen, bis zum Beispiel auf löhne sollen festgesetzt werden wie folgt: für Schießer 24 M., geklagte ist erst im März d. J. zu ein Jahr Zuchthaus verurteilt 2,80 Mart auf Mathildegrube. Der große Schlepperbedarf wird für Mischer 20 M., für Postler oder Austräger 17 M.; Ab- worden. Das Feld seiner Thätigkeit bildete der südliche und füdmehr als früher durch Häuer gedeckt, besonders dadurch, daß Häuer schaffung des Kostwesens für sämtliche Gehilfen; den Schießern öftliche Stadtteil von Berlin . Er hat zugestandenermaßen förmliche mit Degradation zur Schlepperarbeit bestraft werden. Ganz besonders soll es gestattet sein, außer dem Hause des Meisters zu schlafen, Raubzüge veranstaltet und mittels Einbruchs aus Kellern und Böden schlimm steht es auf den südlich vom Revier, bei Czernig und den wofür ihnen eine wöchentliche Entschädigung von 2 M. zu be- alles weggestohlen, was nicht niet- und nagelfest war. Auch das sonstigen im Kreise Rybnik gelegenen Kohlengruben, wo faum eine zahlen ist. beste Kunstschloß wurde von ihm geöffnet. Der Gerichtshof verSpur von Organisation unter den Berglenten vorhanden ist. Auf urteilte ihn zusätzlich zu noch vier Jahren Buchthaus, doch Erzgruben, z. B. auf" Rococo ", ist der Häuerlohn auf 2,60 m. pro Allgemeine Aussperrung im Kopenhagener Freihafen. find noch etwa 30 Einbruchsdiebstähle übrig geblieben, wegen deren Schicht, der herrschaftliche" Schicht- Lohn, das ist der Tagelohn, auf Entsprechend dem Beschluß des Gesamtverbands der Gewerschaften" sich der Angeklagte später zu verantworten haben wird. Seine 1,80 M. zurückgegangen. Früher verdienten Erzhäuer durch- teilten die im Freihafen beschäftigten Arbeiter der Freihafen- Braut", Arbeiterin Anna Liepert, wurde wegen Hehlerei zu schnittlich 3,50 bis 3,75 m. pro Schicht, im einzelnen verdienten fie Gesellschaft mit, daß mit dem 30. April alle Arbeit an den einem Jahre Zuchthaus verurteilt. bedeutend mehr, sogar für Halbinvaliden wurden noch 1900 und 1901 Schiffen der Reedereivereinigung eingestellt werde, machten aber Fällt ein polnischer Turnverein unter das Vereinsgefch? Versicherungsbeiträge der 5. Lohnklasse verwendet; das ist jetzt anders. ausdrücklich darauf aufmerksam, daß an allen andren Schiffen die Mit dieser Frage hatte sich das Rigdorfer Schöffengericht in seiner Auf Erzgruben ist indes der Arbeiterwechsel gering, zum Teil deshalb, Arbeit unbehindert fortgesetzt werden solle. Die Freihafen- Gesell legten Sigung zu befaffen. Der Silberarbeiter Vincent Andrzejewski weil die Erzbergleute zu einem großen Teile in der Nähe ihrer Arbeits- schaft" hat sich jedoch mit der„ Reedereivereinigung" solidarisch erklärt war beschuldigt, als Vorsitzender eines polnischen Turnstätten ansässig sind. In der Hüttenindustrie ist die Erzeugung und alle ihre Arbeiter ausgesperrt. Infolgedessen haben die Arbeiter vereins es unterlassen zu haben, der Ortspolizeibehörde ein Mitwesentlich zurückgegangen. Die Zahl der jetzt im Betriebe befind über die Freihafen- Gesellschaft", die übrigens auch Staats- Unter- glieder- Berzeichnis einzureichen und fich dadurch gegen das Vereinslichen Hochöfen beträgt 25, im vorigen Jahre betrug sie 37. Die ftügung genießt, die Sperre verhängt. Da die genannte Gesell- gesetz vergangen zu haben. Der Augeflagte erklärte, daß sich der Roheisen- Produktion ist demnach um ein Drittel zurückgegangen. Schaft die Löschung und Ladung für eine große Zahl ausländischer betreffende Verein weder mit politischer Propaganda, noch mit Die Löhne in Eisenwerken gehen, wie auf Gruben, ohne An- Schiffe und solcher Schiffe, deren Reeder außerhalb der Reederei Politik überhaupt befasse, sondern lediglich dem Turnsport und der kündigung der Kürzungen, zurück. Der Arbeiterwechsel ist, vereinigung" stehen, besorgt, hat der Ausstand der Hafenarbeiter Bflege national- polnischer Sitten und Gebräuche obliege, wenn auch trotz der schlechten Lage, ein sehr großer. Auf Silefiawerk bei Paruschowitz durch diese Vorgänge eine wesentliche Verschärfung erfahren. die polnische Sprache als Umgangssprache innerhalb des Vereins in im Kreise Rybnik haben 40 junge Leute ohne Kündigung die Arbeit Anwendung komme. Aus diesen Gründen halte er sich auch nicht verlassen. Ueberhaupt wandern massenhaft jugendliche und junge Auf Grund der unverheiratete Arbeiter ab. Die Konkurrenz zwischen einheimischen Beweisaufnahme kam der Gerichtshof jedoch zu der Ansicht, daß der und zugewanderten galizischen und ungarischen Arbeitern hat sich Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe. Verein unter das Vereinsgesetz falle, und verurteilte den Angeklagten nicht verändert. Es ist eine traurige Thatsache, daß so vielfach Montag, den 5. Mai, abends 81/2 Uhr, in den Arminhallen, Kom zu 15 M. Geldbuße. einheimische verheiratete Arbeiterfamilien Not leiden müssen, mandantenstraße 20. Borlesung aus Ellen Keys Essays über Ibsens weil die Arbeitsstelle des Familienvaters mit einem Galizier Judividualismus 2c. Diskussion. Gäste willkommen. bejezt wurde. Gelernte Arbeiter in Eisengießereien und Der Vorstand. Kesselschmiedereien, die meist aus andern deutschen Bro- Das halbe Vereinsrecht der Frauen. In Gaarden bei Kiel vinzen herangezogen werden müssen, weil einheimische Arbeiter diese Arbeiten zu verrichten nicht im stande sind, beschweren sich über die waren zur Versammlung des socialdemokratischen Vereins auch Frauen Art der Arbeitsvermittelung. Den aus der Ferne angeworbenen erschienen, die in einem durch Tische abgegrenzten Teile des Berjamm- Bis abends zehn Uhr waren gezählt für Wehl( natl.) 10 738, für Formern u. dergl. werden im Angebot von 3-5 M. Lohn in Aussichtungsraumes Play nahmen. Die Polizei teilte dem Vorsitzenden mit, v. d. Decken( Welfe) 10 104 Stimmien; 27 Ortschaften stehen gestellt; sind sie hier, so stellt sich heraus, daß der Lohn niedriger jedoch genüge die Abgrenzung durch Tische nicht, die Frauen müßten daß sie gegen die Anwesenheit der Frauen nichts einzuwenden habe, noch aus. ist; die zugewanderten Familien geraten deshalb vielfach in Not. in das angrenzende Zimmer gehen. Uns will scheinen, daß es für die Sicherheit des Staates wie für die Beachtung der gefeßlichen Vorschriften außerordentlich gleichgültig ist, ob die Frauen vom Nachbarzimmer aus oder von einem Ein Jahrbuch der deutschen Gewerkschaften abgegrenzten Teile des Versammlungsraumes aus den Verhandlungen will die Generalfommission, entsprechend einem Beschluß des dritten zuhören. Wir erinnern uns sogar verschiedener Fälle, daß die Polizei deutschen Gewerkschaftskongresses in Frankfurt a. M., herausgeben. Bersammlungen gerade deswegen verhindert hat, weil der VerDasselbe soll als Handbuch für alle wichtigeren Vorkommnisse im fammlungsraum aus mehreren Zimmern bestand und deshalb nicht Gewerkschaftsleben von den Gewerkschaftsbeamten, Redacteuren, ausreichend zu übersehen war. Der Polizei kann man es eben Rednern, wie von allen Mitgliedern und sonstigen Interessenten nimmer recht machen, wenn sie nicht will. benutzt werden können. Das Handbuch soll enthalten in einem Frauenarbeit im Handelsgewerbe. Einem Bericht des allgemeinen Teil eine Uebersicht über die Gewerkschaftsb- Handelsministers ist zu entnehmen, daß in Frankreich über 115 000 etvegung des In- und Auslandes, eine wirtschaftliche Revue Läden bestehen und darin etwa 80 000 Frauen und Mädchen beund Arbeitsmarkt Rundschau, socialpolitische Mitteilungen, schäftigt werden. Publikationen wichtiger Gesetze und Verordnungen sowie Entscheidungen über Koalitions, Vereins- und VersammlungsAuffig, 2. Mai. ( 2. T. B.) Im Doblhoffschachte sind die recht. Den offenbar wichtigsten Teil bildet der statistische, der Aufräumungsarbeiten bis zu der Unglücksstelle vorgeschritten; zwei Bierteljahresübersichten und Jahresstatistiken der deutschen Ge= Schwere Ausschreitungen im Amte wurden dem Nachtwächter der vermißten Arbeiter wurden dort als Leichen auf werkschaften über Streits und Arbeitslosen 13ohn aus Südende zur Last gelegt, der sich gestern vor der gefunden. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .
Gewerkschaftliches.
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für verpflichtet, die Mitglieder anzumelden. Aus der Frauenbewegung.
Gerichts- Beitung.
Lehte Nachrichten und Depeschen. Die Reichstags- Stichwahl in Celle . Celle , 2. Mai. ( W. T. B.) Reichstags- Stichwahl.
Nach dem vorliegenden Resultat läßt sich ein sicherer Schluß auf den Ausgang der Wahl noch nicht ziehen.
Die Geistlichkeit in Frankreich und die Wahlen. Paris , 2. Mai. ( W. T. B.) Der Ministerpräsident Waldeck. Rousseau hat ein Rundschreiben an die Präfetten gerichtet, in welchem er darauf hinweist, daß sich daß sich in zahlreichen Departements die Geistlichkeit in die Wahlen gemischt habe. Diese Kundgebungen, heißt es in dem Rundschreiben weiter, bedeuteten einen offenfundigen Mißbrauch der kirchlichen Funktionen. Solche Mißbräuche könnten nicht geduldet werden. Der Minister fordert die Bräfekten auf, ihm über etwaige derartige Vorkommnisse Bericht zu erstatten, damit er das nötige veranlassen könne. Diese Verfügung richtet sich sowohl gegen die Angehörigen der autorisierten, wie gegen die der nicht- autorisierten Religionsgesellschaften.
Hierzu 2 Beilagen.