Preußischer Landtag.
5. Ein jeder soll sich merken, daß der Soldat feinen Rod und feine Waffe in Ehren halten muß."
Das Original ist am 18. April vom Generallieutenant Sarubajeis unterzeichnet, die Kopien tragen die Unterschrift seines Adjutanten
fratischen und focialdemokratischen Richtung, in einigen Punkten auch Das Abgeordnetenhaus hielt am Dienstag nur eine nationalliberale Bädagogen, gegen die Praktiken des Oberschulrates bezw. des Unterrichtsministeriums sehr scharfe Ausführungen machten. furze Sigung ab, in der es einige fleinere Vorlagen erledigte Das Centrum verhielt sich regierungskommissarisch und konnte und den Antrag Langerhans( frs. Vp.) betreffend Ein nicht verhehlen. daß die badische Schulpolitik, welche immer mehr führung der fakultativen Feuerbestattung beriet. dem llerifalen Einfluß zugänglich wird, das ultramontane Gefallen Morochow. Außer diejem gingen den Truppen noch weitere Erlasse Der schon wiederholt behandelte Antrag wurde, nachdem sich sich erwirbt. Der Abg. 3 eh mber( C.) fezte sich gegenüber 31, wo fie bei einer etwaigen Mobilisation in dem Gouvernement die Abgg. Dr. Langerhans( frs. Vp.) und Dr. Martens dem Lehrerstand sogar in die Pose des einstigen nichtlehrerfreund zu erscheinen haben, und daß für jeden Mann 15 scharfe Patronen ( natl.) dafür, d. Heydebrand( f.) und Dr. Dittrich( C.) lichen. nationalliberalen Regierungsparteilers Fiefer und stützte sich in Bereitschaft zu halten seien. Die Aufregung ist in allen Schichten der Be dagegen ausgesprochen hatten, durch die konservativ- fleritale auf das Zeugnis eines reaktionären Geschichtsschreibers, der die halbgebildeten" Schullehrer wegen ihrer Beteiligung an der nationalen völferung eine starte. Mehrere Proflamationen find erMehrheit abgelehnt. Einigungs- und Freiheitsbewegung des Jahres 1848 für evig als ichienen, die sämtliche Bevölkerungsklassen zum Protest gegen minderwertige Staatsbürger brandmarken wollte. Vom Centrums die Regierung auffordern. Sie behandeln auch die Er abgeordneten Köhler, welcher Profefior am humanistischen Gymnasium mordung Ssipjagius, und in welcher Richtung, das zeigt wohl in Pforzheim ist, wurde das Frauenstudium bezw. die Zulassung der Mädchen zum gemeinsamen Unterricht mit den Gymnasiasten am besten folgende charakteristische Stelle aus einer von ihnen; es in realtionärer Weise verurteilt. Bergebens fuchte Centrumsführer heißt dort: Rußland durchlebt eine finstere historische Nacht, eine Wader einige minimale Bugeständnisse an die in Baden allgemein Beit des Kampfes um Leben und Tod. Es giebt feine Sphäre des vorgefehene Zulassung der Mädchen zum wissenschaftlichen Studium Lebens, die nicht von dem Pestatem der Reaktion bejubelt worden Die socialdemokratische Fraktion, für welche wäre. Alles, was von Menschlichkeit und Gerechtigkeit spricht, er Abg. Fendrich das Wort ergriff, hatte ein dankbares Feld der leidet Tod und Verbannung. Alles ist dem Moloch des AbVerteidigung pädagogischer Forderungen neuerer Art und der Kritik folutismus zum Opfer gebracht: Hunger, Thränen und Jammer. an der Gefahr des tlerikalen Einflusses auf Schule und Lehrerschaft. Das lebendig begrabene Rußland rührt sich unter dem GrabesIn dieser Woche steht die Wolfsi chule zur Disfussion.
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Deutsches Reich. Zolltariffommiffion.
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machen.
Die Oppositions: Monarchie.
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Am Mittwoch stehen Initiativanträge auf der Tages. ordnung, und zwar der Antrag Faltin( E.) betr. die Hand habung des Vereins- und Versammlungsrechts in Preußen und der Antrag Brömel( frs. Vg.) betr. die lebenslängliche Anstellung der Schußleute. Im Herrenhause vollzog sich die Beratung der Specialetats in der üblichen Weise. Der Eigennutz seigte sich wieder in seiner schönsten Gestalt. Raum ein einziger der edlen Herren interessiert sich für die Allgemeinheit, fast alle brachten sie ihre eignen Beschwerden über zu starfe Steuereinschätzungen und dergleichen vor, die wiederzugeben deckel, cs fleht un Leben und Freiheit und es erhält Schläge und für uns kein Anlaß vorliegt. Von Bedeutung war einzig Kerker. Der Schreck läßt die menschliche Seele erstarren, die Verund allein die Erklärung des Minifiers v. Thielen über das zweiflung über die Zukunft des Heimatlandes erfüllt das Herz und Eisenbahn Unglück bei 3idhortau. Wir geben Aus Reuß ä. L. wird uns geschrieben: untice die Erklärung des Ministers an andrer Stelle des Blattes Täglich mehren sich die Enthüllungen, die seit dem Tode des unschätzbar ist das Verdienst des Helden, der in dieser schweren Zeit den Glauben an den Sieg der Wahrheit giebt und diese Atmowieder. Am Mittwoch wird die Etatsberatung fortgesetzt. 22. Heinrich wie Pilze aus der Erde wachsen und auf gewisse sphäre der Finsternis und der Verzweiflung mit der Größe seiner bu par alipolitische Vorgänge der letzten Jahre ein charakteristisches Licht Heldenthat beleuchtet. Auch unser Leben schafft Helden. Am 15. April ein charakteriſtiſches Licht all werfen. Man weiß, wie der verstorbene Fürst zu der Weltpolitit ist der Minister des Innern getötet worden. Das geschah im des Deutschen Neiches stand. Daß er aber den Haß Preußens" Namen der Freiheit der Menschen, im Namen dessen, was allein das gegen sich immer wieder herausforderte, wußte man bislang nicht. Leben vergeistigt und ihm Sinn und Wort verleiht. Er mußle In der lezten Sigung vor den Ferien genehmigte die Mehrheit Reuß ä. L. war der einzige Bundesstaat, der in der Bundesratsihung vom sterben, weil er das Leben geschändet hatte. Das war die Verder Kommission die Vorschläge der Regierungsvorlage zum Be- 13. November 1900, als es sich um die nachträgliche Nebernahme geltung für die Verfolgung der menschlichen troleumzoll und hat dadurch einer weiteren Beeinträchtigung der Kosten und der Verantwortlichkeit für den Kreuzzug nach China Gedanken, für die Zertretung der Menschenrechte. der Konsumenten Eintrag gethan. Besonders bedauerlich ist. handelte, gegen die Khatimänner stimmte. Zwar sollen, so wird Es war die Antwort auf die Legalisierung der Knute. daß die Ablehnung des Antrages auf Zollfreiheit für Mineralöle. jetzt bekannt, auch die andren kleinen Bundesstaaten sehr ver- Rache für die Verbannung nach Sibirien der besten Menschen Rußfoweit fie öffentlichen Gasanstalten dienen, die Leuchtgastimmt gewesen sein; allein diese haben, als es zum Klappen" lands, für die Mezzelei auf den Straßen. Es war die Antwort auf Industrie und viele Gemeinden schwer schädigen würde. Es bedeutet diese Verzollung eine tünstliche Hemmung der modernen famt, tapfer gefchwiegen. Der Vertreter von Reuß ä. 2. stützte die Selbstmorde in den Gefängnissen, auf alle Demütigungen und Technit, insbesondre des farburierten Wassergases. sich in seinem ablehnenden Votum auf reichs- und völkerrechtliche Beleidigungen, mit denen die Kerker gefüllt find. Wenn die Heimat, Wie wenig das Gerede auf sich hat, daß Spiritus oder Erwägungen und wies unnachsichtlich auf die dem Reiche durch diefes jetzt noch eine Sflavin, einst das Wort spricht: Es werde Licht", Petroleum als Triebkraft für die Kleinindustrie besonders Experiment drohenden finanziellen Lasten und Gefahren hin. dann wird sie auch mit Stolz ihres Helden gedenken und wird seine bedeutungsvoll sei, zeigt ein Blick auf die Kruppschen Werke. Diese Erklärung hat mun, wie von einer Seite, die es wissen muß. Seldenthat auf die Blätter ihrer Geschichte eintragen.- Auf Krupps Wert in Essen sind 458 Dampfmaschinen mit erzählt wird, der 22. Heinrich selbst verfaßt! Was Wunder, site oliestreich- Ungarn . 36 561 Pferdekraft aufgestellt. Gebraucht ein Petroleummotor daß ihm persönlich zum größten Teil der Haß Preußens und 500 Gramm Petroleum pro Stunde und Pferdekraft, dann würden Berlins galt! Petroleummotore für eine zehnstündige Leistung an 300 Arbeitstagen 548 415 Kilo Petroleum verbrauchen. Es müßte also Krupp bei einem Zoll von 6 M. pro Doppelcentner Petroleum 3 290 490 M. an Steuern für die Triebkraft entrichten. Mithin betragen die Mehr Tosten der auf Petroleum angeivicfenen leinindustrie mehr als 314 Millionen Mark.
Die nächste Sitzung der Tariffommission findet am 27. Mai statt.- ret
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erklären, daß der Fürst- Regent, der nicht so reich sei tuie S. XXII. Heinrich XIV. ebenfalls umsonst arbeiten? Eingeweihte Kreise nicht unentgeltlich regieren werde! Der Landtag dürfte sich daher schon in allernächster Zeit mit einer Verfassungsänderung zu beschäftigen haben.-
Japiimsistente
Es war die
Eine Kundgebung des klerikalen Thronfolgers. Der Erzherzog Franz Ferdinand , der als Protektor der böh in ischen Akademie der Wissenschaften die vorgeschlagenen Ehrenmitglieder zu approbieren ht, strich Leo Tolstoi von der Vorschlagsliste.
Daß der östreichische Thronfolger vollständig unter dem flerifalen Einfluß steht, ist bekannt. Diese neueste Rundgebung engherzigsten Denkens übertrifft noch die letzte Stundgebung des Baren, der die Ernennung des berühmten Novellisten Marim Gorki zum Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften annullierte infofern, Tolstoi wird als es sich bei Gorki um eine junge litterarische Celebrität handelte, während Tolstois Bedeutung seit Jahren feststeht. der Federstrich des kunst- und aufklärungsfreundlichen Thronfolgers nichts schaden; Oestreich aber tann sich zu diesem Nachfolger Josephs II. gratulieren. hou if
Wolf in Nöten. Der von den Anhängern des Abg. Wo I f am Sonntag in Wien einberufene deutsche Voltstag wurde von den Anhängern Schönerers gesprengt. Als Wolf die Tribüne betrat, erscholl der Ruf: Budertartell!" und Wolf wurde mit 3nderwürfeln förmlich bombardiert.
Nen dürfte auch das Folgende sein: Man nahm bisher an, Reuß ä. L. habe gegen das Socialisten gesetz gestimmt, weil es ein Gegner dieses Gesetzes war. Das ist aber nicht der Fall. wie jest bekannt wird, hat Heinrich XXII. gegen das Gesch stimmen laffen, weil er darin einen Eingriff in seine höchste Polizei gewalt erblidte. Geh. Regierungsrat v. Geldern hat f. 9. im Bundesrat erklärt, daß er zivar gegen das Gesetz stimme, daß aber der Fürst Minister Thielen über das Eisenbahnunglück bei Zichortau. bereit sei, für sein Land ein gleiches Gesez gegen die Ueber die Ursachen der neuesten Eisenbahnkatastrophe gab Minister gemein gefährlichen Bestrebungen der Social b. Thielen am Dienstag im Landtag folgenden Aufschluß: Der demokratie zu erlassen." Unfall ist herbeigeführt durch den Bruch der letzten Tenderachse. Von dem Verdacht, aus Gründen focialer Einsicht gegen das Der Zug, der volt München über Leipzig Schandgefeß gewesen zu sein, ist also Heinrich XXII. fortan nach Berlin fährt, twar in Leipzig , nachdem cr die gereinigt! Maschine gewechselt hatte, in völlig betriebsfähigem Zustande abs Nicht ohne pikanten Beigeschmack ist ferner eine Frage, die jetzt gefahren. Etwa 1400 Meter vor der Station Zschortan ist, wie sich die Gemüter lebhaft beschäftigt, nämlich die: Wer wird jetzt die nachträglich herausgestellt hat, die letzte Tenderachse auf beiden Regentschaft bezahlen? Der verstorbene Fürst bezog teine Seiten gebrochen. Das Achsenstück, das ausgebrochen ist, ist voraus Givilliste. Nur vor 1867 erhielt er eine solche von 36 000 Thalern, wofür sichtlich noch einige Zeit hängen geblieben, dann aber auf eine unerklärliche Weise zwischen den laufenden Rädern jedoch dem Staate die Nutznießung des gesamten Stämmereivermögens bis Im ganzen Saale fam es zwischen den streitenden Parteien zu einer von dem einen Geleise zum andern hin und hergeworfen worden. auf die Erträge der Jagd, der Wiesen 2c. zufiel. Ats 1867 die Ver- Rauferei, bis der Polizeikommissär mit Rücksicht auf die BeDie beiden nicht mehr durch die Achse verbundenen Räder sind einst- faffung eingeführt, wurde die Nutznießung dieser Güter 2c. dem drohung der förperlichen Sicherheit die Versammlung für aufgelöst weilen noch ruhig weiter gegangen, erft etwa 800 Meter von der Fürsten zugesprochen und er verzichtete alsdann sowohl auf die erklärte und die Wache die Räumung des Saales bewirkte. Schweiz . 53 Station, als die Einfahrtsweiche kam, ist zunächst das rechte und Civilliste als auch auf jede Beihilfe aus Landesmitteln zur Bedann das linke Nad zusammengebrochen, wahrscheinlich durch den streitung der Apanagen 2c. Mit diesem Verzicht hat H. 22.„ fein" Neue Wahlerfolge in Bern und Basel . Einfluß der Weichen. Der hinter dem Tender folgende Gepäckwagen Land schuldenfrei gemacht. Da nun der§ 17 der reußischen Da nun der§ 17 der reußischen Zürich , 5. Mai. ( Eig. Ber.) Der gestrige Sonntag hat das ist noch ruhig darüber hinweggelaufen, hat aber wahrscheinlich erst Verfassung nur von dem Landesherrn, der auf seinen Gehalt in Zürich vor 8 Tagen begonnene Werk der socialdemokratischen Erdas rechte Nad in seiner Lage verändert. Infolgedessen wurde der nicht aber von der nicht vorausgesehenen oberungen fortgesetzt. In Basel ist unser Genosse IInachfolgende Wagen aus dem Geleis geworfen und sofort um verzichtet, spricht, nicht aber von gelippt. Der zweitfolgende Wagen ist nach der andern Seite egentschaft, so entsteht jetzt die Frage: Wird der neue leger mit 5261 Stimmen in den Regierungsrat gewählt Einsler, auf den 3949 Stimmen fielen. Nach dem am Abgeordnete Friedel im Abteil am offenen Fenster, wahrscheinlich ist 27. April erzielten Wahlergebnis war die socialdemokratische umgefallen. Soweit wir haben feststellen können, stand der Reichstagsworden und mit ihm noch der freifinnige Professor Burkhardt. ihm die schüttelnde Bewegung des Zuges aufgefallen, er hat das Partei die von den Konservativen wie Freisinnigen mit Liebeswerben Fenster geöffnet und sich aus Fenster gestellt. Als der Wagen bestürmte Erkorene, jede der beiden bürgerlichen Parteien wollte mit mngeworfen wurde, wurde er herausgeschleudert und von ihr kompromisseln. Es kam eine Verständigung der Socialdemokraten dem Wagen erdrückt. Auf dieselbe Weise ist vermutlich mit den Freisimmigen zu stande, wonach diese unsern Genossen Wulleine Frau Frau Hirsch in dem zweiten Wagen verunglückt. schleger neben ihren eignen Kandidaten auf ihre Liste nahmen, so Das sind Vermutungen, die zur Zeit noch nicht beweiskräftig sind, daß seine Wahl gesichert war. Mit Wullschleger ist der bie aber eine hohe Wahrscheinlichkeit für sich haben. Dem dritten vierte socialdemokratische Minister in der Schweig Wagen ist nichts weiter passiert. Außer den beiden Getöteten find gewählt, woraus ersichtlich, daß unsre Partei beständig fort noch 6 Personen verlegt und zwar 2 Personen schwer. Sie ersehen schreitet und an Macht wie an Einfluß im öffentlichen Leben forts aus diesen Darstellungen, daß, soweit sie die Ursache des Unglüds Die letzte Stige der Regierung, ihre Hoffnung und Zuversicht, während gewinnt. Dem Genossen Wullschleger gratulieren wir betreffen, unzweifelhaft festgestellt werden kann, daß irgend eine die Masse der Bauern ist ins Wanken gekommen. Auch diese hat herzlichst zu seiner Wahl, wobei wir die Ueberzeugung haben, daß Verschuldung der Eisenbahnverwaltung in irgend einem ihrer Organe fich endlich aufgerafft, um zu zeigen, daß auch sie nicht mehr länger er auch als Regierungsrat nach wie vor der tüchtige socialdemokratische nicht beigemessen werden kann. Es ist das einer der Unglücksfälle, die durch elementare Gewalt herbeigeführt werden, und für die die Eisenbahn- geduldig die harte Not und Pein ertragen will. Tausende der so Parteiführer bleiben wird. Ferner errangen unsre Genossen in Basel , allerdings ebenfalls verwaltung eine moralische Verantwortung nicht übernehmen kann. oft mit mitleidigem Gespött betrachteten Muschils haben sich erhoben. infolge des Zusammengehens mit den Freifinnigen, zu ihren im Es ist auch sehr bedauerlich, daß sich solche Fälle noch ereignen, aber Umsonst sind die Bemühungen der Regierung gewesen, zu verhindern, ersten Wahlgang errungenen 6 Sigen im Großen Rat weitere troh noch so sorgfältiger Auswahl der Betriebsmittel und trog der daß ein Laut über ihre Leiden in die Oeffentlichkeit dringe. Eine der letzten 16, so daß sie nunmehr deren insgesamt 22 haben gegen 12 forgfältigsten Revision der Betriebsfähigkeit sind derartige Unglücks- Thaten des Ministers Siipjagin, auf die er stolz zu sein schien, die bisherige. Für den Genossen Wullschleger ist noch eine Nachwahl zu fälle nicht ganz zu vermeiden und namentlich wenn ein solcher Maßnahmen, die er vorigen Herbst ergriff, um den Notstand und die treffen. Achsenbruch in der Nabe erfolgt, was schwer zu entdecken ist. Das Hungerepidemien zu vertuschen, und die lebergabe der Not- Aus dem Kanton Bern liegen erst Nachrichten über die Material war das denkbar beste, das überhaupt im Eisenbahnbetriebe standsgebiete in die Hände einer Art Hungerpolizei, diese Wahlergebnisse in den beiden Städten Bern und Biel vor. In Vern seine letzte That ist zugleich mit dem Minister zusammengestürzt. hatten sich die drei Parteien auf eine gemeinsame Liste geeinigt, In Biel nach der 7 Socialdemokraten gewählt wurden. Lauter als je spricht der Hunger seine erschütternde Sprache, und die hatten die Freisimmigen von den 20 Sigen den Socialdemokraten Berzweiflung erhebt das Banner der offenen Rebellion. Es hat der großmütig die 2 Size, welche bisher unfre Partei bereits inne hatte, Funken eines Manifeftes genügt, um ganze Gouvernements zu entsüberlassen wollen. Infve Genossen lehnten das Almofen aber ab zünden. Das ist das besonders Erfreuliche bei den Ereignissen in und nahmen mit 5 socialdemokratischen Kandidaten In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 1. Februar 1902 Südrußland. Diese Thatsache hat der Regierung zum Nachdenken den Kampf auf, der min für sie siegreich endete. Sie haben nun zu Hat der Minister, um seine vollkommene Interesselosigkeit darzuthun, Anlaß gegeben, und aus ihr ist auch die Aufmerksamkeit zu er den bisherigen 2 Sigen noch 3 hinzugewonnen. Es geht also er geäußert: " Ich habe mich in meiner Eigenschaft als Milchproduzent klären, die ihre höchsten Spiken den Vorgängen zuwenden. freulich vorwärts, die Arbeiter emanzipieren fich immer mehr von Partei, der Arbeiterpartei, zuſammen. Die bornierte demagogische mit meiner Molkerei von Berlin losgemacht... Ich habe Würde es fich bloß um einen jener Konflikte handeln, die den bürgerlichen Parteien und schließen sich in der socialdemokratischen die Milch, die ich früher nach Berlin geschickt habe, jetzt zu fich nicht selten zwischen Gutsherren und Bauern abspielen, der Phrase der bürgerlichen Parteidrahtzieher von dem fremden impor der Vicegouverneur würden feine Riedertierten Gewächs" des Socialismus wird nun wohl endlich aus ihrem Hause. Ich habe also indirekt die Kosten des Milchkrieges Isprawnik und schlagung besorgen. Jetzt dagegen hat es der Minister des Wörterschatz gestrichen werden. getragen."
verwendet wird.
Podbielskis gewäfferte Milch. Die Berliner Milchhändler fahren in ergöglicher Weise fort, des Landwirtschaftsministers Podbielstis Milchgeheimnisse der schadenfrohen Oeffentlichkeit preis gugeben:
Es ist nun nicht nur festgestellt worden, daß Herrn Podbielskis Innern für notwendig befunden, sich selbst an Ort und Stelle zu Im Kanton Bern wurde in der Volts abstimmung das Meierei infolge jenes wunderbaren Röhrenbruchs- während des begeben. Nach einer feierlichen Salbung durch die Hände frommer Eisenbahnsubventions- Gesez, das den Bau mehrerer - Milchkriegs wiederholt gewässerte Vollmilch und geringwertige Dagegen Magermilch nach Berlin geliefert hat, sondern es wird jezt auch mit Bopen ist er Sonnabend nach Boltawa abgereist. Im Gouverne neuer Linien mit ca. 20 Millionen Franten Staatsgeldern vorsieht, geteilt, daß die„ Molkerei Karstädt von Podbielski" seit dem Neujahr ment Poltawa ist die Situation für die Regierung am Heifelsten, mit 43 422 gegen 18 076 Stimmen angenommen. 1902, dank der kaufmännischen Konjunktur des Milchkriegs denn der Aufruhr nimmt an Ausdehnung täglich zu, das Erbschaftssteuer- Gesez, das eine Erhöhung der mit einer fleinen Mehrheit verworfen. zu einem um 1/2 Pf. pro Liter gesteigerten Preis nach Berlin und außerdem hat das Militär hier verschiedenerorts sich nicht gewillt Erbschaftssteuer bezweckte, mit 30 076 gegen 31 155 Stimmen, aljo Darauf Tieferte. Herr v. Podbielsti muß fich also am 1. Februar ver- gezeigt, mit den Waffen gegen die Bauern vorzugehen. sprochen haben: er hat nicht die Kriegsfosten getragen, sondern weist auch ein Erlaß hin, der an die Truppen ergangen ist, und der erhalten! wie folgt lautet:
Amtliches Wahlergebnis in Celle . Bei der am 2. Mai in dem 14. Hannoverschen Wahlkreise Celle - Gifhorn - Burgdorf - Beine statt gehabten Reichstags- Stichwahl wurden im ganzen 21 899 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Wehl- Celle ( natl.) 11 343 Stimmen und auf von der Decken- Adendorf( Welfe) 10 556 Stimmen. Wehl ist somit gewählt.
Die Zweite badische Kammer- so berichtet man uns aus Karlsruhe beschäftigte sich in der letzten Woche mit dem badischen Mittelschulwesen, wobei die Redner der freisinnigen, demo
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" Das Militär hat bei dem Befehl zur Niederiverjung der Volksunruhen auszurücken, folgendes zu beachten:
1. Es darf sich in teine Auseinandersetzungen mit der Masse einlassen;
Die in Außersihl unterlegenen bürgerlichen Parteien bereiten einen Staatsstreich vor, um unsre Partei um ihre Erfolge zu prellen. Sie haben an den Kantonsrat eine Eingabe um die Saisierung der Wahlen gerichtet, damit sie noch einmal ihe Wahlglück versuchen könnten. Vor drei Jahren führte die bürgerliche Mehrheit des Kantonrats in der That einen solchen Staatsstreich aus, indem sie die Winterthurer Wahlen tassierte, worauf in Winterdie Socialdemokraten inscenierte und dadurch erreichte, daß in der Neuwahl nur zwei statt der vorherigen vier Socialdemokraten ge= wählt wurden. Wir glauben aber troydem vorläufig noch nicht an eine Wiederholung der schamlojen Vergewaltigung der Socialdemo traten durch die bürgerliche Mehrheit des Kantonsrats.-
2. Es darf sich nicht in die Vorkehrungen der Civil- thur die verbündeten Bürgerlichen ein wahres Steffeltreiben gegen behörden einmischen;
3. Es darf nicht ziellos über die Köpfe hinwegschießen; 4. Die Waffe ist so zu gebrauchen, wie es der Vor gesezte befiehlt, diensteifrig und gewissenhaft.