fei, nachdem das Reichsgericht die Sache zur andertveiten Ber- Antrag gegen die Stimmen der fünf socialdemokratischen Vertreter| Angeklagten Kniese außerordentlich günstig, während Dir. Jenzen handlung" vor das Landgericht I verwiesen hat. abgelehnt, nachdem ein Antrag auf namentliche Abstimmung gegen mit einem Risiko von 100 000 M. ohne jede sichere Unterlage belastet die Stimmen unsrer Vertreter ebenfalls abgelehnt war. Dagegen wurde. Erst nach Abschluß des Vertrages machte Wolff Herrn Jenzen Wieder eine Unterschlagung bei einer städtischen Kaffe. nahm die Versammlung einen Antrag Seele und Gen.:" Den Mitteilung davon, unmittelbar darauf wurde diesem aber auch schon Noch hat sich die Verwunderung über die in letzter Zeit bei einer Magistrat zu ersuchen, Anträge auf Entschädigung thunlichst zu be- der Sichtwechsel von 20 000 M. durch Kniese zur Zahlung präsentiert. städtischen Sparkasse vorgekommenen Unterschlagungen nicht gelegt, und schon wieder ist über einen ungetreuen Beamten zu berichten, rücksichtigen und der Versammlung sobald als möglich eine Der Wechsel ging zum Protest. Dir. Jenken mußte nun wieder der den Stadtsäckel um eine größere Summe erleichterte. Diesmal Vorlage zu machen", gegen 10 Stimmen an. eine einftiveilige Verfügung ertrahieren, durch welche dem Kniese handelt es sich um den ersten Buchhalter G. Thilo, der bei den den Bau des Notauslasses nach dem Landwehr- Kanal möglichst zu Rechtsstreits an Gerichtsstelle zu deponieren. Es folgten dan die Sodann beschloß die Versammlung, den Magistrat zu ersuchen, aufgegeben wurde, die fünf Accepte bis nach Entscheidung des städtischen Gaswerten, und zwar auf dem Bureau des 16. Reviers, Engelufer 16, angestellt war. Soweit bis jetzt feststeht, beschleunigen; insbesondere soll der Magistrat von Berlin nochmals verschiedenen Termine in dem Civilstreite Jengen kontra Wulff und fontra Ruiefe. Die verschiedenen Instanzen bis zum Kammerhat Thilo in voriger Woche für die Verwaltung der Gaswerke um umgehende Erteilung der Zustimmung angegangen werden. Ein aus der Mitte der Versammlung gestellter Antrag, den gericht hinauf haben zu Gunsten des Direktor Jenzen en 5200 M. eingezogen, das Geld aber nicht an die Stasse abgeführt. Magistrat zu ersuchen, im Laufe dieses Geschäftsjahres eine Nachschieden und übereinstimmend die Ansicht ausgesprochen, daß Seit gestern nachmittag ist er verschwunden. Ob die unterschlagenen prüfung der seit 1898 bestehenden Besoldungs- Ordnung es sich um eine höchst veriverfliche, ungetreue und argliftige Beträge nicht eine noch höhere Summe erreichen, muß erst der Einer Lehrer an den Wolfs - und Mittelschulen zu ver Handlungsweise des Angell. Wulff handle und anscheinend beide Angang der noch ausstehenden Forderungen ergeben. Der Kriminalpolizei ist von der Veruntreuung noch keine Anzeige erstattet, da die anlassen und möglichst auf Gleichstellung der Besoldung unsrer geklagte Hand in Hand gearbeitet haben, um Herrn Jenzen in Stadtverwaltung es liebt, in folchen Fällen die Untersuchung felb- Lehrer mit derjenigen der Nachbarstädte Berlin und Charlottenburg finanzielle Schivierigkeiten und dessen Unternehmen alsdann an fich zu bringen. Der Civilstreit ist schließlich durch einen zwischent ständig zu führen. Thilo hat wahrscheinlich noch am legten Tage Bedacht zu nehmen, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Die Stadtv. Hoffmann und Genossen hatten seiner Zeit be- Direktor Jenzen und Kniese geschlossenen Vergleich beendet feiner Thätigkeit eine größere Summe erbentet, denn es ist feftantragt, der hiesigen Orts- Krankenkasse die Schulaulen zur Ver- worden, es blieb aber noch die strafrechtliche Seite zu ers gestellt, daß er noch am Montag Rechnungen eingezogen hat. Wie anstaltung hygienischer Vorträge unentgeltlich zu über- ledigen. Staatsanwalt Beyer war der Ansicht, daß beide Angeklagte viel er hierbei bekam, weiß man noch nicht. agt for og laffen. Die Schuldeputation hat jedoch beschlossen, den Antrag aus sich in schlimmer Weise gegen Treu und Glauben vergangen Schwer verunglückt ist gestern nachmittag gegen 2 1hr der principiellen Gründen abzulehnen, weil bei freier Hergabe der haben. Er beantragte gegen Wulff 6 Monate Gefängnis 20 jährige Arbeiter Bengst, der in der Allgemeinen Elektricitäts- Räume ähnliche Anträge in übergroßer Zahl gestellt werden würden. und 1 Jahr Ehrverlust, gegen Kniese 3 Monate Gefängnis Gesellschaft in der Brummenstraße beschäftigt war. Beim Stanzen Der Magistrat ist diesem Beschlusse beigetreten. Wenn es sich um und 1 Jahr Ehrverlust. Die Rechtsanwalte Dr. Fuchs I und von Unterblech geriet derselbe in die Stanzmajchine, die ihm drei Festessen bei gewissen Gelegenheiten handelt, ist man nicht so ängst- Grünschild führten dagegen eine Reihe rechtlicher Momente vor, Finger der rechten Hand zermalmte. lich, die Schulaufen zu benußen. die gegen die Konstruktion des Vergehens der Untreue sprächen. Sodann wurde zum Stadtverordneten Vorsteher Stellvertreter Der Gerichtshof hielt den durch die Angeklagten begangenen Veran Stelle des Stadtv. Bartel der Stadtv. Spec mit 22 Stimmen trauensbruch für so niederträchtig, daß er Wulff zu 1 Jahr gewählt. 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust, Kniese Beide Angeklagte wurde sofort verhaftet. au 1 Jahr Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust verurteilte.
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Der Interessenverein der Kistenmacher ersucht uns, folgendes bekannt zu geben: Unser Mitglied Franz Torfstecher, Mariamen straße 14, ist nicht mit dem Torfstecher identisch, der als„ Arbeitswilliger" bei der Firma Göfe, Köpniderstraße, beschäftigt war und als Zeuge gegen den Arbeiter Zimmermann auftrat. Der Vorwärts" hatte in seiner Nummer vom 27. April über den Fall be= richtet.
sid uued panimme
on op Vermischtes.
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Der bedanernswerte junge Mann ist erst seit kurzem mit der Bedienung der Maschine betraut worden, ohne daß er die geringste Kenntnis derselben besaß. Ein Vorwurf gegen die Leitung des Betriebes ist um so gerechtfertigter, als ein erst fürzlich stattgefundener Inglücksfall an derfelben Maschine zu größerer Vorsicht bei Besetzung Sigung des Kreisausschusses ist, dem„ Telt. Kreisbl." zufolge, der Bom Groß Lichterfelder Krankenhaus. In der gestrigen solcher gefährlicher Posten hätte Veranlassung geben follen. Specialarzt für Chirurgie, Dr. H. Stabel in Berlin , ein früherer Ein bedeutungsvoller historischer Fund ist dieser Tage in Affiftent des Wirkt. Geheimrats v. Bergmann zum chirurgischen der altehrwürdigen Nicolai Kirche gemacht worden. Bei Auf- Oberarzt für das Kreis- Krankenhaus in Groß Lichterfelde gewählt räumungsarbeiten in einer Art Rumpellammer, die abseits, hoch worden. oben im Turmbau gelegen, selten ein menschlicher Fuß betreten, fand Bei den letzten Gemeindevertreter- Wahlen in Tegel ist man, von allerhand längst ausrangierten Gegenständen verdeckt, einen der Maurer Meinte mit großer Wehrheit gewählt worden. beim letzten Umbau der Kirche aufgetürmten Trümmerhaufen, der Meinke war der erste Socialdemokrat, der in die Geeinige historisch wertvolle, gut erhaltene Grabsteine 2c. barg. Man meindevertretung des Ortes einziehen sollte. Der Wahlvorstand hat benachrichtigte die Direktion des Märkischen Provinzial- Museums, jedoch jetzt die auf meinte entfallenen Stimmen, weil er nicht Anwelche die Fundstücke aussondern und reinigen ließ. Geheimrat gesessener" ist, für ungültig erklärt und seinen bürgerlichen Friedel hielt die Epitaphien für so interessant und wertvoll, daß Gegenfandidatein, den Schuhmacher Fris Miller, der nur er nach eingeholter Genehmigung des Gemeindefirchenrats wenige Stimmen erhalten hatte, a Is gewählt proklamiert. Zu dem Eisenbahnunglück bei Zschortan. Die bei dem beim Magistrat, als den Patron der Nicolai- Kirche, beantragte, Gegen diesen Beschluß ist Protest eingelegt worden und es dürfte in der Viktoriaftr. 2 wohnenden Handelsrichter Hirsch festgestellt wor unglück ums Leben gekommene Frau Hirsch ist als die Ehefrau des diefelben vor dem gänzlichen Untergange zu bewahren und daher dem wahrscheinlich zur Lage im Verwaltungsstreit Berden, die sich längere Zeit in Nizza zur Kur aufgehalten hatte. Der Märkischen Museum einzuverleiben. Diese steinernen fahren kommen. Der Gemeindevorsteher hat zwar schon bei der funden aus altberliner Zeit dürften der Bauleitung des nenen Ausschreibung der Wahl darauf hingewiesen, daß ein Angeſeſſener einzige Sohn des verzweifelten 65 jährigen Witwers, der Fabrikbeſizer Muſeums, dessen Wandelhalle mit derartigen Schauſtücken ausgewählt werden müffe, doch behaupten unsre Parteigenossen mit Auguſt Hirsch aus Köpenick , ist sofort nach der Unglüdsstätte gereift, geschmückt werden soll, sehr willkommen sein. Der Magistrat hat gutem Grund, daß dies zu Unrecht geschehen sei. um den Transport der Leiche seiner Mutter nach Berlin zu ver den Antrag der Direktion genehmigt, so daß die lleberführung der anlaffen. Die leberführung des getöteten Reichstagsabgeordneten Epitaphien nach dem Museum demnächst wird erfolgen können. Ein schwerer Infall im Straßenbahnbetriebe hat sich in Friedel nach Bayreuth findet morgen nachmittag 3 1hr statt. Die der Nacht zu gestern in Rigdorf zugetragen. Der in der Knesebec- Beerdigung erfolgt in St. Johannis bei Bayreuth . Umveit der Auf der Hochbahn gestorben. Auf dem Hochbahnhofstraße wohnende Kaufmann 3.. welcher einen Straßenbahnivagen der Unglücksstelle hat sich schon einmal, am 22. Juni 1871, also vor fast Oranienstraße zeigte gestern abend 20 Minuten nach 8 1hr eine Linie Dönhoffsplay- Rigdorf benutzt hatte, wollte diesen gegen 12 1hr 31 Jahren, eine furchtbare Eisenbahnkatastrophe ereignet, bei der 18 Frau in Begleitung ihrer etwa zwölfjährigen Tochter Anzeichen von nachts an der Ede der Berg- und Kirchhofstraße verlassen. 3., der aus Frankreich Heimkehrende Krieger, darunter drei mit dem Uebelkeit. Der dienstthuende Blockwärter brachte ihr eine Sitz- sich anscheinend in gehobener Stimmung befand, glitt vom Tritt- Eisernen Kreuz , den Tod fanden und 44. zum Teil schwer, vergelegenheit. Während der Beamte den Signalapparat bediente, fiel brett ab und stürzte so unglücklich zu Boden, daß er eine schwere wundet wurden. Auf allen Stationen, zulegt in Leipzig , war die Frau von Stuhl. Gin herbeigerufener Arzt stellte den Tod Gehirnerschütterung erlitt. Er wurde nach dem Streiskrankenhause das Füsilierbataillon des 2. pommerschen Grenadierregiments infolge von Lungenschlag fest. Die Verstorbene wurde als Frau in Briz überführt, wo er noch bewußtlos darniederliegt. Ein König Friedrich Wilhelm jubelnd begrüßt worden, um mittels Kietebusch, Staligerstr. 29, ermittelt. Eine halbe Stunde weiterer Unfall, der durch das vorzeitige Verlassen eines Straßen- Extrazugs um 1 Uhr nachts nach Berlin weiter zu fahren, als sich ſpäter erlitt ein Betriebsbeamter einen leichten Unfall auf dem Bahn- bahnwagens veranlaßt wurde, ereignete sich gegen 1/27 thr abends plöglich die Solomotive, ohne daß der Führer es mertte, los hof Zoologischer Garten. Der Blockwärter Blumberg wurde an der Ecke der York - und Großbeerenstraße. Ein auf löste und mit Bolldampf weiter fuhr. Als die Loskuppelung endlich 8 Uhr 50 Minuten beim Schließen einer Wagenthür mit einer Mantelt der Hinterplattform eines Motorwagens stehender Herr sprang kurz bemerkt war, fuhr die Lokomotive zurück. Da auf einmal kam der ede eingeklemmt und so eine furze Strede mitgeschleift. Er erlitt vor der Haltestelle ab, stürzte und fiel so unglücklich, daß er eine führerlose Zug er befand sich gerade auf geneigtem Terraineinige leichte Quetschungen, so daß er auf der Unfallstation schwere Stopfverlegung davontrug. Der Verunglückte, der be in größter Geschwindigkeit herangesaust und fuhr mit der Lokomotive Zoologischer Garten und später in das Charlottenburger Krankenhaus finnungslos war und dessen Personalien infolgedessen nicht festgestellt zusammen, wodurch die ersten Wagen auf einander und in einander gebracht werden mußte. werden konnten, wurde nach dem Krankenhaus Am Urban gebracht. geschoben wurden. Den 18 Toten wurde nachher auf einer Aus Rigdorf. Die Urheber zahlreicher Einbruchsdiebstähle, benachbarten Wiese ein großes Grab geschaufelt, welche in letzter Zeit mit feltener Frechheit ausgeführt worden sind, fie gebettet wurden. Der Bataillonsfommandeur hielt mit wurden jcht von der Polizei endlich dingfest gemacht. Die Ein- thränenerstickter Stimme eine tief bewegte Ansprache, eine dreibrecher sind der 20jährige Bügler Adolf Winklewsky aus der malige Gewehrsalve beschloß den erschütternden Akt. Ein schlichtes Goethestr. 4 und der 18jährige Arbeitsbursche" Hans Stürmer Denkmal erinnert noch heute an das grauenvolle Ereignis. aus der Cannerstr. 5. Ein Teil der Diebesbente, die vergraben oder Der als vermißt gemeldete se o ch ist gefunden worden. Er ist bereits bersetzt war, ist bereits herbeigeschafft worden. Die Verhafteten sind in of ausgestiegen und befand sich also während der Katastrophe gar nicht im Buge, dagegen hat der den Zug begleitende Kelner geständig, auch in Berlin schwere Einbrüche verübt zu haben. Detleven einige Kopfverlegungen erlitten. Der junge Mann hatte während der Katastrophe in seiner Hängematte gelegen und war bei der Erschütterung mit dem Kopfe gegen eine Wand ge= schleudert worden, wodurch er sich die Verlegungen zuzog. Das Altenbekener Eisenbahn- Unglück dürfte die Civil
Straßensperrung. Wegen Erneuerung der Uferbefestigungen am Spreekanal werden die Strecken a) Neu- Kölln a./2. zwischen Jusel- und Roßstraße, b) Oberwasserstraße zwischen Gertraudten und Alte Leipzigerstraße vom 12. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
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in das
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vergangenen Nacht brannte hier ein Lagerfeller nieder, in welchem Aus Mülheim ( Ruhr ) vom 6. Mai wird gemeldet: In der mehrere Personen Unterkunft gesucht hatten. Bis jetzt sind drei Tote geborgen worden, drei Zeichen befinden sich wahrscheinlich noch unter den Trümmern. solisdang
500
Eintrittskarten zur Ausstellung der Secession in der Kantstraße, an Sonn- und Wochentagen gültig, Sonntags jedoch erst von 3. Uhr an, stehen den Mitgliedern der Gewerkschaften zum ermäßigten Preise von 25 Pf. statt 1 W. zur Verfügung. Die Karten können stor er von den Vorständen im Bureau des Gewerkschaftss in Gerichts- Beitung. hauses in Empfang genommen werden. An einzelne Personen werden diese Karten nicht ausgegeben. Die Gewerkschaften werden Ein recht krasser Fall von Untreue bezw. Beihilfe dazu gebeten, von diesen Vergünstigungen recht regen Gebrauch zu machen. beschäftigte gestern in längerer Sigung die vierte Straffammer des gerichte noch vielfach beschäftigen, da an die Eisenbahn- Verwaltung Landgerichts I . Die Anklage richtete sich gegen den Omnibus- Ersatzansprüche gestellt werden, welche sie nicht bewilligen will. So Treptow Sternwarte. Am Simmelfahrtstag, abends 7 Uhr, Unternehmer Johannes Kniese und den Betriebsdirektor Willy beansprucht der noch in einer Privatklinik befindliche Kaufmann besucht der Verband der Bäcker" die Treptow - Sternwarte und iſt auf beſonderen Wunſch der mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattete Bor: warf Sulff ist der Sohn eines Bauernautsbefigers, ſein Bater Jacobſohit, der erwerbsunfähig ble bleiben dürfte, eine Abfindung trag:„ Ein Ausflug in die Sternenwelt" auf das Programm gefekt worden. war mit dem am Gutsorte angestellt gewesenen Lehrer Jenzen von 120 000-150 000. Ein Herr Caspary hat eine unt 5 Uhr spricht Direktor Archenhold über:" Die Bewohnbarkeit der befreundet. Als der Sohn des letzteren seinem Studium oblag, Störung des Nervensystems erlitten, die ihn, wie er beWelten". Mit dem großen Fernrohr werden Sterne und Nebelflecke wurde dessen Unterhalt dem Bater schwer und da half der Vater hauptet, auch ferner in seiner Erwerbsthätigkeit hindert. Er beobachtet, die, da das Mondlicht an diesem Abend nicht stört, besonders Wulf dem Freunde bereitwilligst aus. Der junge Eduard befindet sich in einer Nerven- Heilanstalt in Schlachtenfee günstig zu sehen sind. Das Institut ist wie gewöhnlich für alle Besucher Sengen machte feinen Weg und befindet sich jetzt als und stellt Ansprüche in Höhe von 50-60 000 m. Einem Herrn von 2 Uhr nachmittags bis 12 Uhr nachts geöffnet. Direktor cincs Technikums in Ilmenau in glänzender Position. Hirsch, der für Verlust von Kleidern 270 M. fordert, zahlte die Die Politik im Variété. Daß an unfren öffentlichen Schans Nicht ebenso glücklich ist es dem Sohn des Herrn Wolff, dem jetzigen Eisenbahnverwaltung 200 M. Der Vater des getöteten Studenten stätten die politischen Leidenschaften nicht geweckt werden, dafür sorgt Angeklagten, gegangen. Er bekam 1878 von seinem Vater das etwa Scheermeier in Meyenburg , der einen Ersatz der für seinen Sohn die Polizeicenfur mit überquellender Zärtlichkeit. Alles, was sich 60 000 27. verte Bauerngut, welches ihm mit 18 000 M. angerechnet aufgewendeten Studiengelder verlangte, ging ein ablehnender Bescheid gegen die Regierung und ihre Vertreter tehrt, verfällt dem Notstift; wurde, bewirtschaftete es längere Zeit, tam aber in die Deroute und zu mit der Begründung, daß Scheermeier ja selbst ein wohlhabender Die Polizei fühlt in diesem Punkte durchaus russisch und giebt mußte es schließlich verpachten, doch fließt ihm andrer Verpflichtungen Mann sei. Sollte er dagegen in eine Lage geraten, die ihn ge beißend klar zu erkennen, daß sie in ihrem Wesen feine Ahnung wegen aus der Pacht fein Geld zu. Er ging nach Berlin und um zwungen hätte, Unterstützungen von seinem Sohn annehmen zu hat von den Bedürfnissen des öffentlichen Lebens der Gegenwart. sich und seine aus 6 Kindern und seiner Ehefrau bestehende Familie müssen, so würde die Eisenbahnverwaltung nicht anstehen, ihm die Nur der Patriotismus, d. h. die Militärverherrlichung, findet Gnade gu ernähren, wurde er Omnibus: Schaffner. Um jegt beanspruchte Entschädigung zu zahlen. Außer den vorvor den Augen des Censors, sie darf in uniren Vortragshallen aus dieser dürftigen Lage herauszukommen, wandte er genannten Ersazansprüchen dürfte noch eine ganze Reihe weiterer pajfieren. Die Inhaber der Tingeltangel dritten Ranges machen fich fich im Jahre 1898 alt feinen einstigen Jugendfreund, gestellt werden. diese Schwäche der Polizei zu mugen und geberden sich zu allen den Direktor Jenzen, mit der Bitte, ihm zur Erlangung einer Beiten, besonders aber an patriotischen Festtagen in Anreißermanier Selbständigkeit behilflich zu sein. Direktor Zengen ließ ihn bereit militärfromm. In feinem Streisblatt werden der Ordnung und deren willigst nach Ilmenau kommen, beherbergte ihn und erklärte fich Stüßen so inbrünstige Lobhymnen gesungen als in den bereit, das ihm vorgetragene Projett eines Nacht omnibus berüchtigten Lokalen der Elsasserstraße. Inter solchen Um Internehmen 3 für Berlin durch Hergabe der nötigen Geldständen hat es immerhin schon etwas zu bedeuten, wenn ein mittel zu verwirklichen. Es kam zwischen beiden ein Vertrag zu wirklicher Humorist dem Censor zum Troz geschickt genug stande, wonach Direktor Jengen Eigentümer dieser Neuen Ber= ist, in seinen Vorträgen unsre öffentlichen Zustände zu geißeln, und Liner Nachtomnibus- Linie" sein, Wolff aber als technischer Eingegangene Druckschriften. das thut Herr Otto Reutter im Wintergarten gur Zeit Leiter und Profurist fungieren sollte. Direktor Jenzen gab für das Bon der Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen auf recht launige Weise. In seinen Reichstagsbildern werden die Unternehmen 27-30 000 W. her. Jm§ 3 des Vertrages war dem( Stuttgart , Dieg' Berlag) ist uns soeben die Nr. 10 des 12: Jahrgangs guEchwächen aller hervorragenden Parlamentarier ans Licht gezogen, Angeklagten Wulff ausdrücklich verboten, auf eigene Fauft außer- gegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben und in manchem geschickten Wortspiel trifft der Humorist den Nagel gewöhnliche Ausgaben zu machen oder den Kredit des Dir. Jenzen zur Frage der gewerkschaftlichen Agitation unter den Arbeiterinnen. II. auf den Kopf. Auch in andren Vorträgen weiß Herr Reutter mit in Anspruch zu nehmen. Das Unternehmen wurde in die Wege ge- Die Freigabe des Samstagnachmittags. Von D. Z. Aus der Bewegung." allerhand drolligen Anspielungen aufzuwvarten und die Lacher für sich leitet und dehnte fich bis zu 10 Wagen und 27 Pferden aus. Im Notizenteil: Feuilleton: Frau Rat Goethe . Von Manfred Wittich. ( Fortsetzung.) Weibliche Fabrifinspektoren. Arbeitsbedingungen der einzunehmen. Man darf getrost sagen, daß in dem bunten und Sommer 1901 fam es givischen Jenzen und Wulff zu Differenzent, Arbeiterinnen. Sociale Gesetzgebung. Gewerkschaftliche Arbeiterinnen: vielseitigen Programm des Wintergartens die Vorträge des Herrn Dir. Jenzen schrieb an Wulff, daß er ihm alle Vollmachten für die organisation.- Frauen- Stimmrecht. Vereinsrecht der Frauen. Frauens Reutter mit das Interessanteste sind. Polizei entziehe und sofortige Niederlegung der Geschäftsführung bewegung. Litteratur zur Frauenfrage Der Sportpark Friedenau bereitet sich jetzt auf sein erftes verlange. Wulff erklärte darauf: es fiele ihni gar nicht ein, fich 10 B, burd) bie. Bost bezogen( eingetragen in der Reichspoſt- Zeitungsliste Die„ Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer er im Betriebe stören zu lassen, würde nur Das Goldene Rad von größeres Ereignis der Saison vor. der Gewalt für 1902 unter Nr. 3051) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Dir. Jengen beantragte Friedenau ", das bekannte internationale Dauerrennen, kommt in weichen. gegen Wulff eine einstdiesem Jahre zum fünftenmal zur Entscheidung und zwar am Sonn- veilige Verfügung und Wulff erhielt am 5. August 1901 eine Bestellgeld 55 Pj. unter Kreuzband 85 Pf. tag, den 25. Mai, über die Strede von 100 Stilometer. Zu den Vorladung vor die Handelskammer zur mündlichen Verhandlung Hauptkonkurrenten gehören u. a. der Deutsche Thaddäus Robl , der am 10. Auguft. Die Prokura wurde am 13. August gelöscht und Holländer Biet Dickentmann und der Franzose Bouhours, der schon Gelder, Bücher, Pferde, Materialien wurden Direktor Zengen übergeben. Die furze Zeit zwischen der Vorladung vor die Handelsgiveimal Sieger des Remens war. kammer und diesem Abschluß hatte der Angeklagte Wulff noch in arglistiger Weise zum Schaden des Direktors Jenzen benutzt. Er war mit dem Angeklagten niefe bekannt, der als Konkurrent ein Die Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung erledigte Nachtomnibus- Unternehmen und gleichzeitig einen ausgedehnten in ihrer Sigung am Montag als Hauptgegenstand endlich den schon Pferdehandel betreibt. Mit diesem Schloß Wulff am 8. August, Swinemde. 739 WNW 2 Regen zweimal wegen Beschlußunfähigkeit zurückgestellten dringlichen also zu einer Zeit, wo er noch formeller Proturist war, ohne Herrn Hamburg ntrag unsrer Genossen:„ Der Magistrat möge Mittel bereitstellen Direktor Jengen vorher auch nur ein Wort davon zu sagen, einen Frantf./M zur Entschädigung der durch das Unwetter am Bertrag ab, wonach sich die Rene Berliner Nachtomnibus- Linie Ed. München 763 14. April betroffenen und bedürftigen Mit- Jenzen mit einem Betrage 100 000 Mart an den Pferde- Wien bürger." Stadtv. Küter beantragte nach eingehender Be- handel beteiligte. Er übergab Aniese vier Accepte a 20 000. zu Mt. gründung, eine gemischte Deputation zur baldigen Lösung dieser bestimmten Fälligkeitsterminen und ein Accept über 20 000 9. auf Kühl und vorherrschend wolkig mit etwas Regen und mäßigen nord: Angelegenheit einzusetzen. Nach einstündiger Debatte wurde unfer Sicht. Die Bestimmungen des Vertrages waren im einzelnen dem westlichen Winden. Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Für den Juferatenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Drud und Berlag von Mar Bading in Berlin .
Aus den Nachbarorten.
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wir hervor:
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Witterungsübersicht vom 6. Mai 1902, morgens 8 Uhr.
Stationen
Berlin
Barometer
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Wind
richtung
Windstärke
761 NÆ 76023
762 23
Wetter
Temp. n. 6.
5°.= 4° R.
Stationen
Barometer
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5 Haparanda 766 92
Wind
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Windstärke 00
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Temp. n. 6.
SOTO 16° 6.4° R.
773 9 3 3 heiter
6
4 wolfig 6 Petersburg 760 DO 1 bedeckt 2 heiter 7 Cork 4 hlb bed. 7 Aberdeen 4 wolfig 6 Paris 708 R2 2 wolfen 763 W 2 wolfe ni 8 Wetter: Broguoje für Mittwoch, den 7. Mai 1902. Berliner Wetterbureau.
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