-

-

würde. Er spricht sich ebensowenig darüber aus, welchen Paris , 8. Mai. ( Eig. Ber.) Die Vereinigung der links-| Verwendung von Borsäure und borsauren Salzen zum Zwecke Nuken fein Land von der großen Striegsflotte hat als über den republitanischen Parteien einschließlich der Socialisten beider der Konservierung von Nahrungsmitteln ist durch wissenschaft­Wert der neuen Flinten und Kanonen. Er überläßt das Richtungen gegen die Nationalisten nimmt diesen jede Hoffnung, in liche Gründe nicht zu rechtfertigen und aufrecht zu erhalten." Ob dieser Beschluß Eindruck machen wird? Wir bezweifeln es, Urteil den zuständigen Reichsinstanzen". der Stichwahl ihre Geschäfte zu verbessern. In ihrer Verzweiflung denn die regierenden Agenten des Agrariertums pfeifen auf die Er verrät nicht, daß die Einführung einer Reichs- Ein- greifen sie zu den schofelsten Manövern. Daß mehrere nationalistische Wissenschaft, von der sie nur reden, um irgend einen anständig tommen und Reichs Vermögenssteuer bei gleichzeitigen Kandidaten zwischen den beiden Wahlgängen fich in socialistische flingenden Grund für die Aussperrung amerikanischen Fleisches angeben Ersparnissen am Waffen- und Wassersport die finanzwirtschaft- Republikaner" umgehäutet und das Wort nationalistisch" ganz ver- zu fönnen. lichen Verhältnisse des Reiches und damit auch der Einzel- lernt haben, ist noch eine harmlose Kleinigkeit. Zu allerlegt staaten mit einem Schlage günstig gestalten könnte, er verrät hat die Partei der Honetten Leute in einigen Bariser Kreisen Schauderbar, höchst schauderbar! Das Land Gotha steht nicht, daß Deutschland durch die Verkümmerung seiner Erb- Strohmänner aufgekauft, die unter" socialistischer" oder feit einiger Zeit am Abgrund des Verderbens. Nicht nur hat es fchaftssteuer den besitzenden Klassen ein Privileg gewährt, auch radikaler" Maste dem einzigen Stichwahl- Kandidaten der einen Ministerpräsidenten, der gegen den Wuchertarif aufgetreten ist, wie es in andern modernen Staaten unerhört ist, und dessen Linterepublikaner awischen die Beine geworfen werden. Die Haupt- sondern sein Landtag besteht fast zur Hälfte aus Socialdemo traten, die in die Gesetzgebung des Landes bereits mancherlei Aufhebung die Erschließung eines ungeheuren Geldstroms aufgabe der feilen Strohmänner besteht darin, die zurückgetretenen Reformen eingeführt haben, welche nicht den Beifall der Reattonäre bedeuten würde. socialistischen bezi. radikalen Kandidaten der Käuflichkeit zu bes haben. Und das Verderben droht stets entfegensvoller, neuerdings Alle Reformarbeit, die nicht Hand an des Uebels Wurzel schuldigen, die betreffenden Wähler der Hauptwahl von der Stimm- berichtet die Gothaische Landeszeitung", ein tonservativ- agrarisches legt, muß nuglos bleiben. Jede Ordnung" des Verhält- abgabe für den Radikalen beziv. den Socialisten abzuhalten je Blatt: nisses der Reichsfinanzen zu denen der Einzelstaaten, die nachdem im Namen der socialen Revolution oder im Namen des unter den heutigen Umständen den Versuch machte, Brivateigentums.... Doch das ist hier zu Lande ein abgenutztes die Staatsfinanzen vom Reich loszulösen, würde sogar die Manöver, das nicht dadurch wirksamer werden kann, daß es jetzt auf

-

-

"

Der parlamentarische Abend, mit dem unser zwei­tägiges Verfassungsfest am Sonntag seinen Abschluß fand, wurde von dem Landtagspräsidenten, Oberbürgermeister Liebetrau, int Hotel Wünscher ausgerichtet. Mit Ausnahme der agrarischen Ab­

politiſche Situation verschlechtern. Solange nicht has Reichstach, ben neuesten Nachrichten ist es in Sille boch zu einer geordneten Troch und v. Wangenheim waren, fämtlige 19 wit

auf direkte Steuern gestellt ist, bleibt die Haftpflicht

und

focialdemokratischen, die sich im übrigen von der ganzen Feier ferngehalten hatten. Außerdem waren zugegen mehrere zu dem Verfassungsfest herübergekommene Roburger Abgeordnete und die meisten Mitglieder des foburg- gothaischen Gesamtministerium; Um 10 Uhr im ganzen waren etwa 40 Personen anwesend. erschien auch Se. Durchlaucht der Regierungs- Ver weser... Ungefähr eine Stunde verweilte der Regent mit feiner Umgebung in der höchst festlich gestimmten Gesellschaft, pflog mit vielen Herren anregende Gespräche und zog auch den ihm vorgestellten Reichstags- und Landtags- Abgeordneten Boc in eine furze Unterhaltung.

der Einzelstaaten für das Reich das einzige Mittel, um Berständigung zwischen den Guesdisten und Radikalen gekommen. ein wenig die zügellose Heer, Flotten- und Weltpolitik Die zwei radikalen Kandidaten find zu Gunsten unfrer Genoffen, des Reiches zu hemmen. Die Schuld an der Zerrüttung der Delory und Gherquière, zurückgetreten, und letztere werden, Finanzen in den Einzelstaaten trägt ja ihre Nachgiebigkeit auch vom Centralkomitee der radikalen Partei empfohlen. gegenüber der Berliner Politit. Die Wahrheit aber, daß man Millerand wird in seiner schwereren Bedrängnis u. a. bon einen Staat nicht wehrfähig macht, indem man ihm die Guérard, dem Generalsekretär der socialrevolutionären Eisen Mittel zu seiner Kulturentwickelung entzieht und die wirt- bahner- Gewerkschaft, aktiv unterstützt. In Millerands Wahlkreis giebt schaftliche Kraft seiner Bevölkerung erschöpft, dürfte den zu es nämlich an die 3000 Eisenbahner und die Haltung des Handels­ständigen Instanzen des Deutschen Reiches höchstens durch ministers und der Regierung bei Beratung des bekannten Eisen­ein Exempel mit hinreichender Deutlichkeit bewiesen werden bahuer- Schutzgesetzes Berteaur- Rabier- Jaurès hat ihm viele Eisen fönnen. bahnerstimmen abwendig gemacht. Auch Abg. Berteaug, der Haupt- Der glanzvolle Besuch einer Gesellschaft, in der die Social ti( 1881) detur urheber jener gescheiterten Reform, spricht in Millerands Wahl­thisini versammlungen zu Gunsten des gefährdeten Handelsministers, Politische Meberlicht. ebenso der nengewählte Abg. Aristide Briand , Sekretär der Berlin , den 9. Mai. Französischen socialist. Partei"( Jaurèsiften). Chauvin, der Der Minister des Versammlungsrechts.thequesdiftische Gegenkandidat Millerands, hat sich zurückgezogen und Aus der letzten Rede des Ministers v. Hammerstein über das empfiehlt seinen 1094 Wählern, weder für Millerand noch für Versammlungsrecht in Preußen, die wir bereits in ihrem ganzen Péchin( Nationalist) zu stimmen." Tieffinn gewürdigt haben, verdient der wundersame Abschnitt nach Brisson hat auf die aussichtslose Stichwahlprobe in Paris dem Stenogramm der Erinnerung aufbewahrt zu werden, in dem der Minister sich gegen die Verkümmerung des Versammlungsrechts der deutsch sprechenden Preußen richtete. Er führte aus:

"

demokraten anivesend waren, durch den regierenden Landesfürsten wird und muß überall peinliches Aufsehen erregen. An der Bedeutsamkeit gewinnt dieser Vorgang noch dadurch, daß dazu die Verfassungsfeier benutzt wurde. Mit Spannung fan entgegensehen. Die Stimmung im Lande über die Zukunft ist keine schr_rofige."

man der ferneren Entwicklung der Dinge im Herzogtum Gotha

-

Im Lande" d. h. bei einigen lächerlichen Leuten, die den Untergang der Welt gekommen glauben, wenn die Möglichkeit ver­ringert wird, das rote Gespenst tanzen au laffen, Verständige Menschen messen derartigen persönlichen Begegnungen eines Fürsten teine größere politische Bedeutung bei. Wenn die Regierenden darans oder Regierungsverwesers mit einem Socialdemokraten überhaupt einige Belehrung schöpfen sollten, die in der Gesetzgebung zum Aus­brud gelangt, so wäre der Socialdemokratie auch solcher Erfolg willkommen. Die Socialdemokratie denkt zu gerecht, als daß sie irgend jemand ausnahmsweise ihre propagandistische Bethätigung Das Urteil im Krosigkprozeß ist am Mittwoch rechts­meldet, hat der tonimandierende General des 1. Armeecorps Frhr. b. d. Golz verzichtet, das Urteil des Ober- Kriegsgerichts von neuent anzugreifen. Damit hat der Prozeß sein Ende erreicht nud Marten durch das Rechtsmittel der Revision an das Reichs- Militärgericht wird im Juni, nach Verbüßung feiner einjährigen Strafe wegen Desertion, die Freiheit wiedergegeben werden.-

verzichtet. Zuerst wurde ihm eine sichere Stichwahl in Die( Drone) angeboten. Er machte sich bereits reifefertig, als der dortige raditale Kandidat auf feinen großmütigen Entschluß zurückkam und seine eigne Man fann fagen: in der Verfassung ist einem jeden Kandidatur von neuem aufstellte. Wenn man weiß, mit welchem Preußen das Recht gewährleistet, an öffentlichen Versamm besonderen Haß die Klerikalen Briffon auszeichnen, so muß man lungen und öffentlichen Angelegenheiten teilzunehmen. Soll hinter dem plöglichen Frontwechsel des Radikalen wenig saubere dieses Recht etwa der großen Mehrzahl der deutsch Machenschaften ahnen. Schließlich hat Brisson das Anerbieten des sprechenden Preußen vertümmert werden zu Gunsten bisherigen radikalen Abg. Chevillon- Marseille acceptiert, versagen sollte. einer Minorität?( Unruhe bei den Polen .) Sollen fie in den Versammlungen, welche in gemischtsprachigen Gebieten statt- der zu seinen Gunsten auf eine sichere Stichwahl verzichtet hat. finden, mundtot gemacht werden?( Andauernde Unruhe Auch der Socialist Baulbert folgte dem Beispiel Chevillons. träftig geworden. Wie die Königsberger Hartungsche Zeitung" bei den Polen .) Soll es ein Recht geben nur für die nicht deutsch So ist Brisson in Marseille der gemeinsame Kandidat der sprechenden Preußen, für die deutsch sprechenden Preußen aber tadikalen und Socialisten. In der Wahlcampagne von dieses Recht verkümmert werden? Ich glaube, meine Herren, das 1898, wie Genosse Roldes, damals Gegenkandidat Briffons, in ift nicht der Sinn der Verfassung und auch nicht der Sinn dieses Petit Sou" zeitgemäß erinnert, hatte übrigens Briffon wader mit hohen Hauses.( Sehr gut! rechts.)" od focialistenfrefferischen Phrasen gearbeitet und neben der Gefahr von rechts auch die socialistische Gefahr" an die Wand gemalt. Es ändern sich eben die Zeiten und die-Wahlkreise.

"

Deutsches Reich .

Eifriger hat sich noch niemals ein preußischer Minister für das Bersammlungsrecht begeistert; polnische Versammlungen er regen ihm sigbehagen, weil die deutsch sprechenden Preußen die polnischen Redner nicht verstehen tönnen und so in ihrem verfassungsmäßigen Recht verfümmert werden! Soll das Versammlungsrecht der deutschsprachigen Preußen gewahrt 08 produs werden, so ist das Versammlungsrecht der polnisch sprechenden hat sich am Freitag auf unbestimmte Zeit vertagt, nachdem es im Preußen im Namen der Gerechtigkeit zu beseitigen!

rechts erreicht.

-

-

=

Das Herrenhaus

"

Herr Lie. Mumm als Schleppenträger ultramontaner Politit. Im rheinisch- westfälischen Industriegebiet ist den Ultramontanen das interfonfessionelle Mäntelchen für die im Grunde genommen doch nur ultramontanen christlichen Gewerkschaften höchst angenehm. Das evangelische Element in diesen Gewerkschaften ist verschwindend schtvach vertreten und wird auch niemals stärker hervortreten. Und das ist für die Ultramontanen verstärkt Beraulaſſung, die Inter­Handumdrehen, wie es nur geborenen" Gesetzgebern möglich ist, fonfessionalität als Deforation beizubehalten, hinter der die ultra­Es ist nur noch erforderlich, daß der Minister demnächst auch eine Reihe von Gesetzen, darunter die Sekundärbahn- Vorlage und die montanen Ziele sich hübsch verstecken lassen. Da kann man sich vor­für die deutsch sprechenden Landsleute die gleiche Gerechtigkeit herbei- Novelle zum Handelskammer- Gesez, angenommen und als Zugabe stellen, wie die schwarzen Pfäfflein, geschorene und ungeschorene, ihre höllische Freude hatten, als der Herr Lic. Mumm aus Berlin ihnen führt. In diesen Landesteilen muß aus gerechter Rücksichtnahme auf noch einige Petitionen beraten hatte. im Rheinland die Geschäfte besorgte. Während man in den polnisch sprechende Minoritäten die deutsche Sprache verboten Gegen die Politik der Gesundheitsrücksichten ultramontanen Blättern aus Anlaß des Hereinfalls des Centrums werden. Damit wäre das Hammersteinsche Ideal des Bersammlungs- nahm in aufklärender Weise am Freitag eine nach Berlin ein- damit bas Centrum durch solche Hilfe stege, durchzieht Herr Lic. in Saarbrücken dort die Gründung christlicher Gewerkschaften forderte, 00 berufene Bersammlung von Interessenten der Nahrungsmittelbranche Mummm das schwarze Rheinland und agitiert gleichfalls für chriftliche Aus der Wahlbewegung. sid Stellung. Paris , 6. Mai. ( Eig. Ber.) Gebeimer Medizinalrat Brof. Liebreich erörterte insbesondere Gewerkschaften! So fördern die Evangelischen die Sache der allein Das Stichwahl Kartell der die wissenschaftliche Haltbarkeit des Borsäureverbotes für die Kon- feligmachenden Kirche zur großen Genugthuung der katholischen Radikalen und Socialisten( ministeriellen und-mit einigen fervierung von Fleisch. Amtskollegen. Ausnahmen antiministeriellen) macht sich geltend im ganzen Den Forschungen der Wissenschaft auf dem Gebiete der Nahrungs - Ein Kulturbild. Aus Effen wird uns geschrieben: Der Lande. mittelforschung stellen sich immer Vorurteile und Intereffen von Arbeiter Josef Rosenmalen aus Holland war am 25. April aus dem Soeben haben die vier centralen Wahlorganisationen der Links- Parteien entgegen und führen in einen Kampf hinein, der die Krankenhause in Oberhausen entlassen worden. Vergeblich versuchte republikaner in einem gemeinsamen Aufruf die Stichwahlparole aus- ruhige Laboratoriumsarbeit stört. Eine der Waffen ist das Ver- er Arbeit zu erlangen. In der Verzweiflung faßte er den Entschluß, gegeben: Botiert für den antinationalistischen Re- ekeln von Nahrungsmitteln. Als der Kakao eingeführt wurde, langsam zu verhungern. Er begab sich in einen Tannenbusch und gab es auch Interessen, die dagegen wüteten. Man nannte hüllte hier sich in Lanb ein. So brachte er zehn Tage zu ohne publikaner, der im ersten Wahlgang die meiſten Stimmen er den Katao ein Getränt für Schweine. Auf hygienischem Gebiet jegliche Nahrung, dem Wind und Wetter ausgefeßt, bis er endlich halten hat!" Damit empfehlen sie den„ republikanischen Wählern" auch mache sich ein gewissenloser Burismus geltend. So unhaltbar aufgefunden und in einem Krankenhause untergebracht wurde. Die socialistische Kandidaten überall, wo diese gegen einen Nationalisten im der Purismus ist, so ist er maßgebend geworden in den Kreisen der Chriften verteuern das Brot, Arbeiter suchen den Hungertod! Gött­Kampfe stehen. Werden aber auch die radikalen Wähler die Machthaber. Gesundheitsfragen spigen sich heute zu auf Ent- liche Weltordnung!- Barole befolgen? Die radikalen Kandidaten haben schon vorher fcheidungen des Reichs- Gefundheitsamts. Diese Entscheidungen Den Selbstmord eines Soldaten verschuldet hat der Unter im Namen der„ republikanischen Disciplin" von wenigen Aus- fönne man nicht als allgemein feststehende wiffenfchaftliche offizier Beyer vom Pionier- Regiment Nr. 22 in Riesa , der fich vor nahmen abgesehen zu Gunsten von Socialisten ihre Kandidatur Thatsachen annehmen, sonst würde ja jede weitere wissenschaftliche dem Kriegsgericht in Chemnitz wegen fyftematischer Wiß­von Socialisten ihre auriidgezogen. Forschung aufhören, denn das Reichs- Gesundheitsamt könne sich auch handlung untergebener 2c. zu berantworten hatte. Beher In big irren und es fehle an der Möglichkeit, die experimentellen Unter- ließ abends nach beendigtem Dienst noch 1 Grenoble wird der Linksradikale Hubbard lagen der Entscheidungen nachzuprüfen. Wollte man den Grundfäßen 2 Stunden Griffe üben und tyranisierte überhaupt für die Kandidatur des bisherigen guesdistischen Abgeordneten in der Begründung des Fleisch beschau Gefeßes zu feine Untergebenen durch wörtliche und ihätliche Beleidigungen. 36 va és agitieren, und legterer, der gegen einen Nationalisten zu stimmen, so fönnte man der Wissenschaft Adien sagen. Wenn Besonders hatte der Pionier Stemmler von ihm zu leiden. Diesen tämpfen hat, wendet sich in seiner Stichwahl- Affiche an die Republi- heute in der Chemie oder Medizin etwas erfunden werde, tomme trattierte er mit Redensarten, wie: ,, Hund, ich ersteche Dich! Elender taner aller Schattierungen, um den Kampf gegen die Reaktion zu gewiß irgend ein Interessent und verlange ein Verbot, weil die Er- vollgefreffener Hund, fettes Aas, elendes Aas, Mistbaner 2c." unterstützen. Dort hatte sich nämlich der radikale Standidat findung ihm schädlich sei. Redner legt dann eingehend dar, daß Obgleich L.3 in den späten Abend geübt wurde, mußten die Leute nach einer heftigen Campagne gegen Bévaès zurüdgezogen, ohne die Tierversuche des Reichs Gesundheitsamts eine sehr zweifelhafte am andren Morgen zeitig, einmal sogar schon um 2 Uhr nachts, zu dessen Gunsten verzichtet zu haben. Noch mehr, eine Anzahl an- Unterlage bieten. Versuche, die reine Doktorarbeiten sind, dürfe man mit gepukten Dinstfachen autreten. Das Essen wurde warm ge= gesehener" Wähler des Radikalen forderten hierauf ihre Gesinnungs- nicht zur Grundlage legislatorischer Arbeiten machen. Er könne Holt, aber niemand durfte zugreifen, ehe es falt war. Stemmler weder für noch gegen Boray und andre Mittel sprechen. Sie jeten sollte fo lange nicht essen, bis er Klimmzüge genoffen auf, gegen den Kollektivismus und dessen Vertreter", d. h. unschädlich, wenn man sie in vernünftiger Weise anwende, machen könne. Dieser mußte auch in der Kniebeuge für den Nationalisten zu stimmen. schädlich, wenn es in unvernünftiger Weise geschehe. verharren biz ihm die Kräfte schwanden, Jedes Zufagmittel, Pfeffer, Senf 2c., werbe im Uebermaß genoffen, und a m geheizten Ofen, mit dem Mantel allmählich schädlich wirken. Wenn keine Schädigung der Gesundheit angethan, zwei Stunden lang Stiefel schmieren. in wurde Stemmler nachgewiesen sei, tönne man nicht auf Grund experimenteller Ver- Außerdem und außer dem Dienst an der Nafe gezogen, suche jagen, daß eine solche Schädigung eintreten, fönne und daß geohrfeigt, gestoken, getreten, deshalb ein Verbot begründet sei. Weshalb verhalte man fich fo in die Brust gekniffen und gegen die Schränke geworfen. ichonend gegenüber der Kupferfärbung von Bohnen und Erbsen? Andre Leute wurden ähnlich mißhandelt, mit dem Leib­Wie ein Flußlauf eine Selbstiäuberung vornehme, so scheide der riemen über die Schulter geschlagen und in das Brustfleisch ges Organismus auch schädliche Stoffe von selbst aus. Bei all den tniffen. Stemmler hat sich in einem Briefe vom 3. November v. J. Stoffen, sei es Borsäure, Arfenit, schweflige Säure 2c., fomme es schon bei seiner Braut über die ihm widerfahrene immer nur auf die Quantitäten an. Behandlung beflagt und Selbstmordgedanken Darauf sprach Dr. med. Gerlach- Wiesbaden über Borgeäußert. Er bat aber, im Antwortbriefe nichts davon zu er fäure und deren Salze. Die praktische und wissenschaftliche wähnen, sonst ginge es ihm nicht gut. Am 8. Januar d. J. ver­Erfahrung gebe nicht den geringsten Anhaltspunkt für eine schädliche ich w aud von der Truppe und wurde später als Wirkung von Borar und Borfäure. Im Gegenteil sei es nach Leiche aus der Elbe gezogen. Seine Braut ist davon über gewiesen, daß die Magenwände nicht angegriffen werden und daß zeugt, daß ihn die Schinderei des Angeklagten in den Man erfährt jest an einem Beispiel, wie die Nationalisten Borag für die Nieren unschädlich sei. Das Verbot schädige die Bolts- Tod getrieben hat. Zehn Soldaten bestätigten überdies das Geld der Mönchsorden im Wahlkampf ausgeben. Genosse ernährung der unteren und mittleren Streife, fchädige den Volks- als Beugen die Behauptungen der Anklage. Der Vertreter der An­Nectour, blanquistischer Kandidat in einem Parifer Bann wohlstand und die Industrie. flage betonte, daß der Angeklagte indirekt schuld daran sei, daß meilen Kreis, hatte für die Stichwahl zu Gunsten des Radikalen Der Vorfizende bringt eine Zufchrift der Frautfurter Stemmler den Tod gesucht und gefunden habe. Das Gericht schloß verzichtet. Würde er aber feine Kandidatur aufrechterhalten, so urst fabrikanten zur Verlefung, worin dargelegt wird, daß sich dieser Meinung an und verurteilte den Unteroffizier zu fiegte mit seiner relativen Wehrheit der Kandidat der Vater die Frankfurter Wurstindustrie auf einen geringen Borzufas nicht einem Jahr sechs Monaten Gefängnis und zur lands Liga". Die lettere ließ mun unserem Genossen, der ja verzichten könne. Ein Verbot mache die nach Millionen zählende Degradation. ein„ einfacher Arbeiter" ist, eine Geldsumme bis 3000 r. Wurstfonserven- Fabritation unmöglich. anbieten, falls er feine Standidatur aufrecht erhalten wollte. Der Bestechungsversuch wurde natürlich vom armen Arbeiter zurück­gewiesen und dann in einer Wahlversammlung des radikalen Kandidaten an die Oeffentlichkeit gebracht. (* no 0001#id 038 dng 96 mi dini stik D

Rundfchreiben

Ferner ist in Marseille , wo Genoffe laiffières, der Bürgermeister, in Stichwahl gegen einen Melinisten steht, der radikale Kandidat zu Gunsten des Melinisten zurückgetreten. Aber, wie bemerkt, sind diese reaktionären Seitensprünge radikaler Kandidaten eine Ausnahme. Ein zweites gleichfalls verspätetes Walded Rousseaus an die Präfekten wendet sich gegen die Verlegung der Wahlfreiheit durch Groß industrielle( die freilich nicht genannt werden): in gewissen Wahlkreisen wurden nämlich die Arbeiter gruppenweise unter Aufsicht der Werkführer an die Urne geführt. Der Ministerpräsident verlangt nun Bericht über diefen Unfug, sowie die gerichtspolizeiliche Fest stellung neuer Vorkommnisse dieser Art am Stichnvahltage.

=

2001 guldu

W

Gerichtschemiler Dr. Jejerich( Berlin ): Nicht die Substange Gerichtschemiker Dr. Jeferich( Berlin ): Nicht die Substanz an fich, sondern die Quantität bedinge die Giftigkeit. Wenn der Versuchshund des Reichs- Gesundheitsamtes Borsäure nicht vertragen tonnte, so sei das noch kein Beweis für die Schädlichkeit.

Schließlich wurde einstimmig folgende Resolution angenommen:

Ausland.

Die Rache der belgischen Klerikalen.

Brüssel , 8. Mai. ( Eig. Ber.) Der Klerikalismus will weitere Opfer haben. Noch haben

" Der seitens des hohen Bundesrats ausgesprochene Ausschluß der sich die Gräber der 12 Märtyrer faum geschloffen, noch liegen