Aus den Nachbarorten.

Vermischtes.

eine Ab­

Tiergarten gewesen. Als die Kleine auf dem Heimwege bas elter- I Daumen refp. die große Behe nicht den übrigen Fingern refp. Jund des Herrn Bleckmann mit dem Hinweis, daß die politische Ge liche Haus fah, entlief fie der älteren Schwester, um fo Behen gegenüber gestellt werden kann. Bemerkenswert ist auch, daß meinde es ruhig der Kirchengemeinde, und zwar gleich viel welcher rasch als möglich zu den Eltern zu kommen. Während sie den fie im Gegensatz zu allen Affen bei einem Wurf drei Junge zur Konfeffion, überlassen möge, für die Befriedigung religiöser Be­Fahrdamm überschritt, kam vom Karlsplaze her ein elektrischer Welt bringen. dürfnisse zu sorgen. Das Fehlen eines Krankenhauses, der Er­Wagen der Linie Nollendorfplatz- Schönhauser Allee gefahren. Der Führer läntete und die Straßengänger auf beiden Seiten, ben legten 24 Stunden zu verzeichnen. Dienstag früh gegen 1 Uhr und der Bade- Anstalt und Turnhallen Feuerbericht. Nur wenig Alarmierungen hatte die Behr in hohlungs- und Spielpläge, bor allem das Fehlen bon Lehrkräften an unfren die ein schweres Unglück vor Augen sahen, tiefen dem wurde fie nach der Lothringerstraße 81 gerufen, wo Gardinen, Gemeindeschulen und sonstiger Einrichtungen, die ohne Zweifel Kinde zu. Dieses hatte aber von der Gefahr, in der es schiebte, Kleidungsstüde usw. in einer Wohnung in Brand geraten waren. Aufgabe der politischen Gemeinde seien, würden teine Ahnung und ging ruhig weiter. Nun bremste der Wagen Montagabend 11 Uhr mußte in der Fransedistraße 5 ein Feuer lehnung gewiß rechtfertigen. Herr Koch wies auf die leeren Stühle führer so stark es mir ging, aber es war schon zu spät. Zum Ent- abgelöscht werden, das den Fußboden und die Baltenlage in Saale hin und beantragte Vertagung, bis die Gemeindevertretung setzen der Leute, die den Unfall ansahen, ohne ihn verhindern zu ergriffen hatte. Gegen 9 Uhr erfolgte ein Alarm nach wieder vollzählig sei. Obwohl Herr Bleckmann gerade den„ richtigen" köinen, riß der Wagen die Kleine um und schleifte sie 20 Meter der Bernburgerstr. 9. Hier hatte aus noch nicht ermittelter Ursache Moment gewählt zu haben erklärte, wurde Vertagung beschlossen. weit, bis er zum Stehen kam. Alle eilten herbei, um der Ver- Spiritus in einem Keller Feuer gefangen, das indes von der Wehr unglückten zu helfen. Regungslos lag sie unter dem Wagen und in furzer Zeit beseitigt werden konnte. Außerdem liefen im Laufe jedermann fürchtete, daß sie zermalmit und tot sei. Rasch wurde des Dienstags noch Alarmierungen von der Köslinerstr. 23 und der Aus Thorn wird berichtet: Auf dem Schießplag bei Drziwat Die Kleine aus ihrer Lage befreit und nach der nebenan ge- wilhelmstr. 180 ein, die jedoch beide auf geringfügige Anlässe zurück­legenen chirurgischen Klinik der Charitee gebracht. Geheimrat zuführen waren. ereignete sich am Nachmittag des 12. Mai ein schweres Unglid. Wie König und feine Assistenzärzte entkleideten fie fofort, um fie die Ostdeutsche Zeitung" meldet, setzte von drei mit Soldaten be vielleicht durch eine Operation noch zu retten. Während dieser Vor­sezten Lowries der Feldbahn infolge übergroßer Geschwindigkeit an bereitungen aber erwachte die Unglückliche aus ihrer Bewußtlosigkeit, und es stellte sich heraus, daß ihr auch nicht das geringste fehlte. Steglitz . Die Verhaftung des Kirchen- und Schuldien ers& einer abschüssigen Stelle die erste Lowrie an der Kurve aus und Nicht einmal eine kleine Abschürfung hatte sie sich zugezogen. Nach bildet das Tagesgespräch in unsrem Orte. Vor mehreren Wochen fiel um. Die beiden andern stürzten über die erste hinweg. Die dem man die Kleine gelabt hatte, so daß sie wieder ganz munter berichteten die hiesigen Lokalblätter über einen frechen Kirchenraub. Infaffen wurden herabgeschleudert. Ein Obergefreiter war auf der war, ließ sich auch die ältere Schwester wieder beruhigen, und eine Danach waren Diebe durch ein zufällig offen gebliebenes Fenster Stelle tot; zwei Soldaten wurden schwer, zwei leicht verlegt. Fünf­Strankenschwester vom Sommerlazarett brachte nun die ganze fleine der Satristei in die evangelische Kirche eingedrungen und hatten die undzwanzig erlitten Hautabschürfungen. Gesellschaft nach Hause. vorhandenen Sammelbüchsen, deren Inhalt wegen einer vorher­Der Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd Kronpring Der Stadtverordneten - Ausschuß zur Prüfung der aus Anlaß gegangenen Kollekte für die äußere Missiou besonders groß gewesen sein bes Unwetters vom 14. April d. J. angemeldeten Schäden tagte amo, geplündert. Jedoch auch schon vorher und ebenso in der jüngsten ilhelm hat seine letzte Reise von New York nach Blymouth mit mittlerer Geschwindigkeit von 23,18 Knoten zurückgelegt und erreichte Dienstagabend unter dem Borsiz des Stadtverordneten- Vorftebers Trop eifrigster Nachforschungen und strengster Aufsicht, bei welcher auf der Fahrt von Plymouth nach Cherbourg unter besonders Dr. Langerhans im Beisein des Magistratsvertreters Stadtrats Dr. Münsterberg. Nach längerer Erörterung und Prüfung der von der auch der verhaftete. sehr eifrig mitgewirkt haben soll, wollte es günstigen Verhältnissen eine Geschwindigkeit von 26,4 Knoten, die Unterkommiffion borgeschlagenen Beihilfen wurden mehrere Anträge bacht bestand. Gestern faßte jedoch ein Polizeibeamter den frommen Staatsanwaltschaft der angebliche Bade.Arzt Albert Blod aus nicht gelingen, den Frevler zu faffen, zumal nicht der geringste Ber - bisher in der Schnelldampferfahrt unerreicht ist. In Karlsbad wurde gestern auf Requisition der Dresdener angenommen, die darauf hinauslaufen, zunächst 60 000 m. in der Mann in dem Augenblid als Dieb ab, als er gerade die erbeuteten Berlin , richtig Adolf Bloch, 1857 in Stalisch geboren, verhaftet. Der nächsten Sigung der Stadtverordneten - Bersammlung als Beihilfen Münzen in feine Tasche verschwinden ließ; diese kirchliche Handlung" selbe wird beschuldigt, mit 250 000 M., die ihm zum Ankaufe von Der Versammlung zur Bewilligung vorzufchlagen, die dann unter endete nun natürlich mit dem Gang nach der Polizeiwache. Wie wir Bonds übergeben worden waren, entflohen zu sein. Bloch wurde Buftimmung des Magistrats unverzüglich zur Auszahlung kommen erfahren, bezog der Mann als Kirchendiener ein sehr auskömmliches Gehalt und auch die Nebenbeschäftigung als Schuldiener brachte ihm dem Kreisgericht in Eger eingeliefert. Der Beamtenwohnungsverein zu Berlin hat in 23 ilmers noch etwas ein, so daß wirtschaftlicher Notstand nicht die Triebfeder 170 Menschen tödlich verlegt. Aus Pittsburg wird dorf das hinter dem Kaiserplatz zwischen der Weimarschen, Hilde- des Verbrechens gewesen sein kann. Auffallen muß das Schweigen am 13. Mai berichtet: Auf der Station Sheraden, der von hier gard- und Koblenzerstraße belegene Terrain angetauft, um dort im ber Lokalpreise, die über jede Kleinigkeit in spaltenlarigen Artikeln über Fort Wayne nach Chicago führenden Bahnlinie ereignete fich großen Stil Wohnungen zu errichten. Der Verein soll die Gelder berichtet, in ben Montagsblättern aber noch keine Silbe von der Ver- heute beim Rangieren eine Explosion von Petroleum- Waggons, zum Anlauf des Grund und Bodens aus öffentlichen Mitteln zu einem Haftung erwähnt. Anscheinend ist sie sprachlos ob der Schlechtigkeit durch die 20 Personen getötet, etwa 150 tödlich verletzt und 50 leichter mäßigen ginsfuß erhalten haben; ebenso werden ihm die erforderlichen des frommen Mannes.lndbuds psdat verlegt wurden. Durch Auffahren des letzten Waggons auf den budil da vorhergehenden hatte sich das Del, das ausströmte, entzündet; die Hypotheken unter günstigen Bedingungen verschafft werden. Es sind in dem Bauprojekt Wohnungen in der Größe von zwei bis fünf verein zu Deutsch Wilmersdorf feiert im nächsten Monat brigen Waggons zur Explosion und verwandelten den ganzen Kriegervereine und Gemeindevertretung. Der Krieger- Flammen. die 20 Fuß hoch in die Luft schlugen, brachten auch die Bimmern vorgesehen; im ganzen fann nach Fertigstellung der Bau sein 25 jähriges Stiftungsfest, ein Vergnügen, das ebenso privater Güterbahnhof in ein Flammenmeer. Die verhängnisvolle Explosion lichkeiten etwa 1000 Personen Unterkunft verschafft werden. Das Natur ist, wie das aus ähnlichem Anlaß begangene eines Turn- oder erfolgte, als sich bereits eine über 200 Stöpfe starte Menge an erste der drei im Bauprojekt vorgesehenen großen Gebäude hofft Raucherbundes. So denken die meisten Leute auf der Welt und so gesammelt hatte; von diefer blieb niemand unverlegt. Die Flut man zum 1. April nächsten Jahres fertigstellen zu können. dachte auch die Gemeindevertretung am Orte, als sie in ses brennenden Dels strömte 11/2 Meilen weit nach Esplenbrough; Ein Todschlag ist an dem Arbeiter Hermann Sebelow. ihrer öffentlichen Sigung am Montagabend einen aus ihrer Mitte hier geschah nochmals eine Explosion, durch welche drei Häuser, in der Landsberger Chauffee 2 wohnhaft, verübt worden. Sonntag hervorgegangenen Antrag auf offizielle Beteiligung an darunter ein großes Hotel, vernichtet wurden. abend gegen 10 Uhr waren in der Harnackschen Wirtschaft in der der erwähnten Feier mit etwa zwanzig gegen neun Stimmen In einem Tanzlokal zu Marseille kam es Montagabend zu Landsberger Chauffee Sebekow und seine Frau, sowie der Zimmer ablehnte. Das war forrekt gehandelt und dürfte blutigen Ausschreitungen. Zahlreiche Revolverschüsse wurden ge­mann Hamann beim Kartenspiel befchäftigt. Als Samann gegen auch den Empfindungen der Mehrheit der Bevölkerung entsprechen. wechselt. Zwei Personen wurden getötet, eine Anzahl verlegt. Frau Sebetow anzüglich wurde, entstand ein Streit, der auf der Dein abgesehen davon, daß eine offizielle Ehrung, die dem Krieger­Straße seine Fortsetzung fand und zu Thätlichkeiten führte. verein gewährt würde, ebensogut von einem Turn- oder Nancher­Eingegangene Druckschriften. Immerhin trennten sich die Streitenden bald und Sebetow stand bund oder auch von einem politischen Verein beansprucht werden Die Freiheitsglocke", Nummer 2, April 1902, Organ des Lodzer nach einer Weile vor seinem Hause mit dem Zimmermann Born im fönnte, tommt gerade in den im Kriegerbund vereinigten Komitees des Allgemeinen jüdischen Arbeiterbundes in Litauen , Polen Gespräch. Hamann trat bierauf wieder auf Sebekow zu und ber- Organisationen eine egirem politische, namentlich gegen die Social- und Rußland ". setzte ihm blitzschnell mit einem Stock einen wuchtigen Sieb über demokratie gerichtete Tendenz zum Ausdruck; die offizielle Beteiligung behandelt unter andern den belgischen Wahlrechtskampf sowie den bekannten Bom Süddeutschen Bostillon" ist soeben die Nr. 10 erschienen. Sie den Kopf. Der Ueberfallene brach zusammen, erholte fich jedoch der Gemeindevertretung an dem Fest des Wilmersdorfer Krieger- Bergleich der amerikanischen Journalisten mit den preußischen kommandierenden bald wieder und erstattete über das Borgefallene selbst Anzeige beim vereins würde also von der Mehrheit der Bevölkerung mit Generalen. Die Nummer ist zum Preise von 10 Pf. durch alle Buchhand­Gendarmen. Bald jedoch klagte Sebefow über Ohrensausen und gutem Grund dahin ausgelegt werden, daß die Gemeindevertretung lungen und Kolporteure zu beziehen. heftige Schmerzen im Kopf und Montagmorgen gegen 8 Uhr starb sich im gewissen Sinne mit den die Politik berührenden Bestrebungen er, ohne daß ärztliche Hilfe zur Stelle war. Hamann wurde fest- des Vereins identificieren wolle. genommen.

sollen.

Eine Standalaffaire spielte sich gestern in der Potsdamerstraße ab. Eine dort im Hause Nummer 123 wohnende Witive S. hatte auf einer Reise in Frankreich einen Abenteurer kennen gelernt, der fich ihr als ein Graf v. Salviac vorstellte. Obgleich Frau S. bereits erwachsene Kinder hat, verheiratete sie sich mit dem angeblichen Grafen in England. Der Graf ist aber der Sohn eines Bäder­meisters Steffens und seit 1901 entlassener Diätarschreiber bei der deutschen Gesandtschaft in Bern . Als das Paar nach Berlin ge­tommen war, stellten die Kinder der Frau K. diesen Thatbestand fest und verweigerten dem Steffen den Zutritt ins Haus.

Gestern mittag nun versuchte Steffen sich mit Gewalt in den Besitz seiner Chefrau zu setzen und drang zu diesem Zwecke mit Hilfe von fast einem Dutzend Männern in die Wohnung in der Potsdamerstr. 123 ein. Ueber den Verlauf des mißglückten Unter­nehmens wird berichtet:

Briefkasten der Redaktion.

M. S. Eine Marine- Jugendwehr soll in Berlin existieren, doch kann fie günstigsten Falles nur eine ganz geringe Vorbildung gewähren. 2. M. 100. Das Bundesschießen in Berlin ist im Jahre 1890 ab­gehalten worden. R. Sch. 1000 Millionen.

Nr. 72. Aerztliche Mittel oder bestimmte Aerzte empfehlen wir nicht. Jedenfalls werden Sie einen guten Arzt aufsuchen müffen.

23. 00. Nein. Liegt kein Testament vor, so find allein die Witwe

will.

Hatte so die Gemeindevertretung unzweideutig ihre Ansicht über die Angelegenheit des Striegervereins festgelegt, so war es um so bedenklicher, daß nach Schluß der öffentlichen Sigung der eben erledigte Fall noch einmal zur Sprache gebracht wurde und eine Art Gefühl der Rene über den vorher gefaßten Beschluß bei recht vielen Vertretern zum Ausdruck fam. Es war im lleber­fchwang sogar von einer über die einfache Beteiligung hinausgehenden weiteren Ehrung des Kriegervereins die Nede. Infre Bartei­genoffen in der Gemeindevertretung wieſen ſelbſtverſtändlich mit und deren Stinder zufammien Gyben, tönnen also bis zur Grbteilung nur Nachdruck auf den Widerspruch hin, in den die Vertretung durch gemeinschaftlich über Teile des Nachlasses, insbesondere über das Grundstück Umsturz ihres vorhin gefaßten Beschlusses mit sich selbst gerate, und verfügen. Biegt feine vor dem 1. Januar 1900 gefchloffene märtische Ehe vor, so erbt die Witwe 1/4, die Kinder 3/4 des Nachlaffes. Liegt eine vor bekämpften lebhaft die Tendenz, die in der eben abgelehnten, nun bem 1. Jaunar 1900 gefchloffene märkische Ghe vor, so hat die Witwe das aber aufs neue angeregten Huldigung liegt. Eine Aufhebung Wahlrecht, ob fie nad märkischem Recht( banach erbt sie die des in öffentlicher Sigung gefaßten Beschlusses verbot sich allerdings Hälfte der aus dem Nachlaß und ihrem eignen Vermögen ge­oder erben nach Bürgerlichem Gesetzbuch fchon aus Gründen der Geschäftsordnung, und so mußte bildeten Maffe) dieser Beschluß bestehen bleiben. Die Freunde des Krieger­Maiwald, Rigdorf. Nein. Die Herrschaft hat in Krankheitsfällen vereins wollen jedoch die Frage der offiziellen Beteiligung am 6 Wochen hindurch für Kur- und Pflegekosten aufzulommen, hat aber leider Stiftungsfest in der nächsten öffentlichen Gemeinderats: das Recht, das von ihr Aufgewendete gegen den für diese Zeit zu zahlenden Lohn anzurechnen. A. B. C. Für die Klage ist das Amtsgericht zu Sitzung von neuem anregen und hoffen dort manchen, der in der ständig. Bweckmäßig ist es, daß Ihre Tochter sich behufs Anstellung der öffentlichen Sigung von vorgestern von dieser Beteiligung nichts selage das Armenrecht gewähren läßt. Der Klempnermeister ist zur Heraus­wissen wollte, zu ihrer Ansicht bekehrt zu sehen. Da unfre gabe des Zeugnisses verpflichtet. Auch den Lohn hat er voll zu zahlen, da Parteigenossen natürlich energisch für die Aufrechterhaltung er mit der Kündigung einverstanden war An fich hätte Ihre Tochter 2. y. 3. Nein. des Gemeinderats- Beschlusses vom Montag eintreten bie 14 tägige Sündigungsfrist einhalten müssen. M. G. 7. Anspruch auf Invalidenversicherung erhält er, nachdem werden, so dirfte sich die nächste Sigung immerhin etwas lebendiger mindestens 200 Marten für ihn geklebt find, für die Erlangung einer Alters­gestalten, als die der letzten Wochen. rente besteht keine Aussicht mehr. 2. St. 123. Wenden Sie sich an den Standesbeamten. Softte er unerwarteterweise den Schein nicht für genügend erachten, so wenden Sie sich an das Bezirkskommando. R. RI. Ginen Anspruch auf Alimente haben die Kinder. Soll Ihnen die Erziehung übertragen werden, so müssen Sie sich an das Vormundschaftsgericht( Aints­J. Sch. Es ist für die angefangene Woche zu zahlen, gericht) wenden. insgesamt also nur für eine. Woche nicht zu fleben und für nur eine Wocje abzuziehen.

In Wilmersdorf wird in dem an der Ringbahn belegenen Friedenauer Ortsteil nächstens ein Gemeinde Schulhaus er­richtet werden. Zur Zeit ist die Schule für diesen Ortsteil in einem Mietshause untergebracht.

-

Witterungsübersicht vom 13. Mai 1902, morgens 8 Uhr.

Gegen Mittag verlangte ein junger Mensch, der sich für einen Reporter des Lokal- Anzeigers" ausgab, den Dr. K., ein Sohn der erwähnten Frau, in seiner Wohnung zu sprechen. Kaum hatte dieser die Korridorthür geöffnet, als er von dem ihm unbekannten Besucher an­gegriffen und in den Hausflur gedrängt wurde. Gleichzeitig stürzte Salviac mit etwa einem Dugend Helfershelfern die Treppe hinauf und erzwang sich den Eingang zur Wohnung. Es begann um ein förm­licher Kampf, in welchem Dr. N. trop der ihm durch den Portier eriviesenen Hilfe unterliegen mußte. In einem günstigen Augenblick gelang es ihm aber, sich loszureißen und über die Hintertreppe die Straße zu erreichen, wo er einen Schuhmann um Hilfe bat. Es gelang dann mit Hilfe der Hausmieter, die Personalien der meisten Berfonen, die sich an dem gewaltsamen Eindringen beteiligt hatten, festzustellen. Der Herr Graf wurde von der ihm angetrauten Rigdorf. Die Ausdehnung des Kranten Versicherungs­Frau mit den Ehrentiteln Lump! Schuft!" und dergleichen belegt Er wird anges auf die in Kommunalbetrieben und im und mußte unverrichteter Sache wieder abziehen. sich wegen Hausfriedensbruches vermutlich vor Gericht zu ver- Sommunaldienste Rigdorfs beschäftigten Personen gemäß antworten haben, weil die Wohnung nicht der Frau, sondern dem§ 2 Absatz 2 des Kranken- Versicherungsgesetzes wird jetzt in die Wege geleitet. Die Gewerbedeputation hatte sich dieser Tage mit einer Sohne gehört. entsprechenden Vorlage zu beschäftigen. Ueber die Frage, ob ein Ortestatut erlassen werden solle, bestanden feinerlei Meinungs- Stationen verschiedenheiten. Die Meinungen gingen jedoch darüber auseinander, ur ob die beteiligten Personen der Allgemeinen Orts Krankenkasse Ein ungewöhnlicher Selbstmordverfuch, über den schon kurz Rigdorfs zuzuführen feien oder ob sich die Gründung einer Betriebs- Swinemde. 755 GS 3 Regen berichtet wurde, hat nachträglich noch zum Tode des Lebensmüden lasse empfehle. Durch legtere würde die Allgemeine Orts- Stranten Hamburg 755. geführt. Vor acht Tagen stach sich im Kleinen Tiergarten der fasse erheblich geschädigt werden, da ihr dadurch etwa 170 Arbeiter 38 Jahre alte, aus Erfurt gebürtige Schlosser August Lindner, städtischer Betriebe( Gasaustalten) verloren gehen würden, die ihr zur Frantfm. 757 23 der in der Rostockerstr. 6 in Schlafstelle wohnte, mit einem scharfen Zeit fchon auf Grund des allgemeinen Versicherungszwanges München Meißel in den Körper, wohin er nur traf, und wurde schwer verletzt angehören. Einige Mitglieder der Deputation hoben dies hervor Wien nach dem städtischen Krankenhause in Moabit gebracht. Anfangs und befürworteten, die Leute der Ortsfasse zuzuführen. Gegen ihre glaubte man, ihn noch retten zu fönnen, einige Kopf und Hals- Stimmen wurde jedoch beschlossen, dem Magistrat die Errichtung einer wunden aber brachten ihm doch den Tod. Betriebskaffe unter der Voraussetzung zu empfehlen, daß bei einer Umfrage die Mehrheit der Beteiligten der Er­richtung einer Betriebstasse auf Grund des Versicherungs­aanges guftimmt.

Straßensperrung. Die Kleine Poststraße wird wegen An schlusses des Grundstücks Nr.111-13 an die Stanalisation vom 20. bis 24. 6. M. für Fuhrwerte nnd Reiter gesperrt.

Schreck und Aufregung bemächtigte sich gestern abend gegen 7 Uhr des mitfahrenden Publikums auf der Linie Rigdorf- Dall­dorf. In der Bridenstraße erfolgte eine heftige Detonation des Wagens, hervorgerufen durch die Entzündung der Accumulatoren. Das aus dem Wagen stürzende Publikum kam mit heiler Sant davon.

F

Die Rigdorfer Fortbildungsschule hat nun endlich den lange erstrebten Physikunterricht. Dieser sollte eingerichtet werden, wenn fich mindestens 10 Schüler melden. Thatsächlich haben sich 34 ge­Die Gewerbebeputation beschloß wegen des häufig ge= Dem Zoologischen Garten in Berlin hat Herr S. Wessels meldet. ein sehr bemerkenswertes Geschent gemacht, nämlich ein Tier, das wordenen unregelmäßigen Besuchs der Fortbildungsschule, daß in zum erstenniale lebend in einen europäischen zoologischen Garten allen Fällen den Lehrherren seitens der Lehrer vom Buspät­gelangt. Es ist ein Krallenäffchen aus dem Jumern von Peru , mit fommen oder Ausbleiben der Lehrlinge brieflich Mitteilung gemacht schwarzem Fell, weißer Gesichtsmarkte und rötlichem Anflug auf den werden solle. Lichtenberg . Das Ortsftatut, wonach zur Veranlagung für die Sinterschenkeln und schwarz und grau meliertem Rüden. Diese Art ist auch in den Museen noch sehr selten; sie wurde am oberen Grundwertsteuer ein Steuerausschnß an Stelle des Ge­die Ne Genehmigung der Utajali, einem Nebenfluß des Amazonenstromes bei Sarajaçu meindevorstandes tritt, hat erhalten. Sechs Gemeindeverordnete sollten mum im Hinterlande von Peru durch Castelnau und Deville im Jahre gierung 1847 entdeckt und ist seither nur in sehr wenigen Exemplaren in gewählt werden, aber die Grundbesigervereinler" beantragten die aliergrößten zoologischen Museen gekommen. Dieses Weiß in der letzten Sigung der Gemeindevertretung Ausfeßung der Wahl; manläffchen wird von den Zoologen Midas devillei event. solle der Ausschuß für dieses Jahr nicht mehr in Funktion treten. Is. Geoffr. genannt. Die Krallenaffen, zu denen auch die im Handel Es wurde Bertagung beschlossen. Zum zweiten Male wurde der Gemeinde­häufigen Löwenäffchen und Binseläffchen gehören, werden immer vertretung der Antrag unterbreitet, der am Orte so schwer Kirchennot" abzuhelfen. Während früher noch zu den Affen gerechnet, obwohl fie recht geringe Verwandtschaft empfundenen mit diesen haben. Sie unterscheiden sich schon äußerlich von den 100 000 m. zu firchlichen Zweden gefordert wurden, sollen ausreichen. Genosse Welt Affen dadurch, daß ihre Finger und gehen mit Ausnahme der großen jezt nur 80 000 M. ausreichen, Behe teine Nägel, sondern Krallen tragen und daß bei ihnen der widerte auf die eindringliche Mahnung des Gemeindevorstandes

ers

Berlin 756

759 W

Wetter

Stationen

2 bebedt

8

Barometer

stand mm

Winds

richtung

Windstärke

7 Haparanda 761 N

765N

T

Wetter

Temp. n. 6.

816° 6.4° R.

2 wolten 2

3h1b.bed.

7

3 htb.bed. 6 Petersburg Cort 2 bedeckt 7 Aberdeen 4 walfig 7 Paris 761 NNO 2 wolfent 759 Still hlb.bed. 8 Wetter: Prognose für Mitttwoch, den 14. Mai 1902. Ziemlich fühl, vorwiegend trübe mit leichten Regenfällen und mäßigen Berliner Wetterbureau. füdwestlichen Winden.

Die Geburt einer Tochter beehren 09/9

fich anzuzeigen 147/20 Fritz Wilke

Dr. A. Blaschko u. Frau. Berlin , den 12. Mai 1902.

Danksagung.

Für die Beweise herzlicher Teilnahme und reichen Kranz­spenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes und guten Baters, Schwieger: und Groß­vaters, des Schankwirts

Friedrich Rohde, sprechen wir allen Freunden und Bekannten, insbesondere dem Arbeiterraucherbund, dem Rauch flub„ Abguß", den Genossen des 4. Reichstags- Wahlkreises und dem Chef nebst Arbeitern der Firma Sudicatis unfren innig [ 26256 sien Dank aus.

Die trauernde Witwe nebft Kindern, Höchstestraße 30.

früher Andreasstraße 26, jett Linienstraße 217, Ede Rüderstraße, ( in der Nähe des städtischen Centrals Arbeitsnachweises) empfiehlt allen Ge: noffen, Freunden und Bekannten sein neu eröffnetes Restaurant. Für Vereine, Gewerkschaften, Kranken­taffen 2c. 2 Bereinszimmer, zu Bureauzwecken, nebst Telephon, Amt 3, 1165, zur unentgeltlichen Benuzung. Einjährige Märzweissen

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