Nr. 112. 19. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.
Krankenkassen - Mitglieder Berlins und im Gast- und Schankwirtschafts- Betriebe beschäftigte Personal nicht
der Vororte!
Freitag, 16. Mai 1902.
beauftragt gewesen, der Haussuchung als 8euge beizuwohnen.
Sie können deshalb als wirksame Schutzbestimmungen für das habe neulich der Zeuge Schrapel gesagt, er sei als Gemeindebeamter angesehen werden. Insbesondere find unzulänglich die Be Halte er sich in dieser Eigenschaft als Beuge für berechtigt, thätig in stimmungen über die Ruhezeit der jugendlichen Gehilfen, bezüglich die Haussuchung mit einzugreifen, die Gelaffe selbst zu durchsuchen Die Apotheker Dr. Wedel, Schöneberg , Sedan str. 3 der freien Tage und der Sonntagsruhe, sowie bezüglich der weib und zu durchstöbern und Berichte zu den Atten zu liefern? ( Sedan- Apotheke) und Brandes, N., Rügenerstr. 21( Quifen- lichen Gehilfen. Auch ist der Arbeiterschutz auf das gesamte Personal 8euge: Er habe sich dazu für berechtigt gehalten, auszudehnen. es sei auch nicht moniert worden.- Justizrat Dr. Sello: Apotheke) haben uns auf Betreiben des Apothekervereins die soeben Da nach§ 120 der Gewerbe- Ordnung die Befugnis des Bundes- Das sei ein direkter Verstoß gegen die Vorschriften des§ 110 geschlossenen Verträge wieder gekündigt. Diese Kündigung" rats zum Erlaß von Vorschriften über die Regelung der Arbeitszeit der Strafprozeßordnung. tennzeichnet sich nach dem Urteil unsres Rechtsbegrenzt ist auf Bestimmungen zur Wahrung der Gesundheit der beistandes als schnöder Vertragsbruch, für Arbeiter, fo fann eine ausreichende Besserung der Lage der im Gastden wir die Herren schadensersaßpflichtig und Schankwirtschaftsgewerbe beschäftigten Arbeiter, Angestellten, machen werden. Entsprechende Prozesse find bereits in Gehilfen und Lehrlinge beiderlei Geschlechts nur im Wege der die Wege geleitet. Um die Höhe des Schadens festzustellen, Gesetzgebung bewirkt werden. Hierbei würden auch die Wünsche der welcher uns bezw. den von uns vertretenen Kassen erwächst, Gehilfen bezüglich der Stellenvermittelung, des Erlasses von Arbeitsordnungen, der Erhebung und Verwendung von Strafgeldern, der ist aber eins notwendig: die Krankenkassen- Mitglieder müssen, un- Beaufsichtigung der Betriebe(§ 139b der Gewerbe- Ordnung), der beeinflußt durch ihr moralisches Urteil über die beiden Herren allgemeinen und der beruflichen Fortbildung sowie die Frage einer Apotheker, die genannten Apotheten nach wie vor für Beschränkung der Nachtarbeit in Berücksichtigung zu ziehen sein." die Anfertigung von Rassenrezepten soviel Statistische Erhebungen über die Lage aller Arbeiter in als möglich in Anspruch nehmen. Die Differenz zwischen Königsberg beschloß das dortige Stadtverordneten Kollegium. den vertraglich ausgemachten Preisen und den Preisen, welche Daneben soll dem Kollegium eine Busammenstellung über die Löhne die beiden Herren Apotheker thatsächlich fordern, stellt dann den und Arbeitszeit der städtischen Arbeiter vorgelegt werden. Die BeSchaden dar, dessen Ersatz wir im Klagewege fordern werden. Die schlüsse wurden auf Antrag unsrer Parteigenossen gefaßt. Erstattung der von den Mitgliedern verauslagten Rezeptbeträge findet in der üblichen Weise durch die Kaffen, bezw. durch die Droguisten statt. Erwachsen den Mitgliedern dadurch, daß die Herren Dr. Wedel und Brandes vertragswidrig den Kredit ent ziehen, Porto- Auslagen, Fuhrkosten und bergleichen, so sind diese besonders zu liquidieren, und werden erstattet; denn auch für diesen Schaden sind die genannten Herren erfaz: pflichtig.
Die Kaffenverwaltungen bitten wir, alle in der Wedelschen oder Brandesschen Apotheke angefertigten Rezepte samt den Belegen für erstattete Porto- Auslagen, Fuhrkosten ufiv. baldthunlichst uns einzusenden.
Die
Prinzen- Apotheke, Prinzen- Allee 69 ( Apotheker Boesenhagen)
Meineidsprozeß Hillger und Genossen.
Nach Eröffnung der Sigung durch den Landgerichtsrat Grobte giebt der Gerichts- und Gefängnisarzt Dr. Puppe ein Gutachten über den Gesundheitszustand der beiden Angeklagten ab. Der Angeklagte Hillger habe ihm mitgeteilt, daß er in seiner Jugend außer ordentlich viel und anstrengend gearbeitet habe; um sich des Nachts bei der Arbeit wach zu halten, habe er seine Füße in faltes Waffer gesteckt, sehr starken Staffee und Thee getrunken 2c. Er habe schon mit 26 Jahren das Rektor- Ergamen gemacht und mehrmals schwerere Unfälle erlitten. Er hatte übrigens seine sämtlichen törperlichen und geistigen Beschwerden dem Gefängnisarzte sorgfältig aufgeschrieben, damit nur fein Moment vergessen werde. Der Sachverständige giebt sein Gutachten dahin ab: Hillger leide an Neurasthenie, an Nerven schwäche in mäßigem Grade, eine Willens- Unfreiheit sei nicht vor handen. Was Dr. Klein betrifft, so hat der Sachverständige nicht Eindruck gehabt, daß dieser ein fenil entarteter Mensch sei. Es wurde hierauf zur Verhandlung des den
ist bertragstreu und verdient daher in allererster Linie die Berücksichtigung der Kassenden mitglieder, auch für den Familienbedarf.
Centralkommiffion der Krankenkassen Berline und der Vororte.
Partei- Nachrichten.
Auf Antrag des Staatsanwalts Sets wird noch ein Artikel aus der Lichterfelder Zeitung" berlesen, der nach der Verurteilung des Dr. Klein erschienen war und unsre Rechtspflege kritisierte. Diese tam in dem Artikel sehr schlecht weg. Es wurde u. a. ausgeführt, daß in der heutigen Rechtspflege der Angeklagte als Spielball zwischen dem Staatsanwalt und dem Verteidiger figuriere und daß der erstere in seiner Stellung vielfach eine Freisprechung eines Angeklagten als persönliche Niederlage betrachte. Stubenreine und knechtselige Gesinnung sei jezt an der Tagesordnung, wer im Interesse der Wahrheit und des Rechts den Mut habe, seine Ueberzeugung auszusprechen, müsse ins Gefängnis wandern usw. Staatsanwalt Reis: Will denn der Angeklagte nach den Ergebnissen der Gerichtsverhandlung noch behaupten, daß er in den sechs Artikeln, die zu seiner Verurteilung geführt haben, für Wahrheit und Recht" getämpft habe.- Angeklagter Dr. Klein: Er wiederhole: er habe damals nicht gewußt, daß diese im Sprechsaal veröffentlichten Auslaffungen auf den Amtsvorsteher Schulz gerichtet waren. Justizrat Cassel: Kommt es nicht alle Tage vor, daß ein Redacteur, der da meint, schuldlos verurteilt zu sein, in einem das Urteil besprechenden Artikel behauptet, er habe nur für Freiheit und Recht" gekämpft? Angefl.: Ja wohl!( Heiterkeit.)
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Der alsdann als Beuge vernommene Landgerichts- Nat Brandt giebt Auskunft über die ersten Vernehmungen des Angeklagten Hillger nach seiner Verhaftung. Auf Befragen der Verteidigung erklärt der Beuge: er hatte aus den Atten gesehen, daß der Gemeindevorsteher Schulz mit Hillger verfeindet war und deshalb habe er diesen in deffen eignem Interesse bei den weiteren Anordnungen zur Verhaftung c. auszuscheiden ersucht. Die Verfeindung sei daraus zu ersehen gewesen, daß der Gemeindevorsteher Schulz kurz hintereinander zwei Denunziationen erstattet und am Schluß der einen Anzeige hinzugefügt hatte: er tönne nicht für die Folgen eintreten, wenn die Berhaftung nicht sofort borgenommen würde. Auf Befragen der Verteidigung erklärt Beuge: er habe anfänglich bei feinen Bernehmungen auf die Unterschiede zwischen Artifeln", " Stoff" und" Material" fein besonderes Gewicht gelegt. Als aber Angeklagten Dr. Klein von seiten der Angeklagten diese Unterschiede gemacht wurden, betreffenden Anklagepunktes geschritten. Der 73 jährige Angeklagte habe er in den Protokollen immer die Ausdrücke angewendet, spricht nur im Flüsterton; seine Auslaffungen werden erst durch seine die die Angeklagten selbst gebrauchten. Bezüglich eines in der Verteidiger den Geschwornen verständlich gemacht. Er ist am Nummer vom 27. April 1901 erschienenen Artikels Kirchenbauwut 30. Dezember in der Disciplinarsache wider Hillger von dem als und Schulnot" hatte der Angeklagte Hillger zuerst zugestanden, daß Richter fungierenden Referendar Heider vernommen worden. Er hat er den Artikel unentgeltlich geliefert habe. Dann habe er dies zunächst ausgefagt, daß seines Wissens in seiner Zeitung niemals widerrufen. Angeti. Sillger behauptet, daß er bei der Verein Artikel veröffentlicht worden sei, der von Hillger herrührte nehmung sich infolge seiner Verhaftung in der größten Erregung bes oder zu dem dieser oder ein Beauftragter von ihm Stoff oder fand und völlig konsterniert war. Was den Angefl. Dr. Klein Material geliefert hätte. Nur in einem Fall habe Hillger betrifft, so habe dieser ihm positiv nicht gestanden, einen Meineid in einem Artikel einige statistische Angaben forrigiert. Er bestritt ferner, daß er in seiner Behausung ein 23 Seiten langes Schriftstück geleistet zu haben, er habe jedoch nach langem Hin und Her, insbesondere nachdem ihm der Beschlagnahme der mit einer der Hillgerschen ähnlichen Handschrift bewahrt habe, wie Bapiere Kunde geworden, zugestanden, daß er in höchstens es der Beuge Schrapel bei der Hausfuchung bemerkt haben will. 15 Fällen Manuskripte für seine Beitung von Hillger erhalten habe. Bei der Vernehmung hatte dann der Referendar von der vorläufigen Später hat er dieses Eingeständnis wesentlich eingeschränkt. Juftigrat Vereidigung Abstand genommen und zwischendurch erst den Steuer- Cassel und Rechtsanwalt Dr. Löwenste in machen darauf aufsekretär Schrapel vernommen. Dann wurde Dr. Klein nochmals mertsam, daß Dr. Klein ja nichts weiter beschworen habe, als: vernommen und der Referendar hielt ihm vor, daß ihm seine Aus- es sei niemals ein Artikel, der den Rettor Hillger zum Agitationskomitees 2c. erhalten auf Berlangen Probe- Eremplare. fage nicht wahr zu sein scheine. Nach dem Protokoll hat darauf Dr. Berfasser hat, in der Lichterfelder Zeitung" abgebrudt Die Arbeitslosen- Nummer der Buchhandlung Vorwärts ist klein gegenüber der Schrapelschen Aussage seine vorherigen Be- worden, auch sei ihm nicht bewußt", daß Artikel abendgültig von der staatsanwaltlichen Verfolgung befreit. Die Hauptungen aufrecht erhalten und insbesondere nochmale bestritten, gedruckt feien, zu denen Rektor Hillger Stoff oder Material Staatsanwaltschaft hatte gegen das freisprechende Ürteil des Land- daß ein 23 Seiten langes Manuskript fiber Schulangelegenheiten geliefert habe." Es folgten Fragen der Verteidiger und des Staatsgerichts zunächst Revision eingelegt, nach dem Empfang der schrift- bei ihm gelagert hätte. Er ist darauf nach Hervorhebung der Wider anwalts an einzelne Zeugen. Staatsanwalt Reis stellt fest, daß lichen Urteilsausfertigung hat sie jedoch die Frist zur Begründung sprüche seiner Aussage mit der Aussage des Schrapel bereidigt am 28. August 1900 wegen eines Artikels von zweien seiner Vorder Revision ablaufen lassen, ohne weitere Schritte zu thun. Sie worden. Der erste Teil des Protokolls ist dem Dr. Klein vorgelesen gesezten aufs ernsteste verwarnt worden sei, jede Verbindung mit hat selbst erkannt, daß jede Aussicht auf Erfolg des mit so vielem worden, bevor Herr Schrapel vernommen wurde; vor seiner Berber Dr. Kleinschen Zeitung abzubrechen, was dieser auch verEifer eingeleiteten Verfahrens verloren ist. eidigung ist dem Dr. Klein dieser erste Protokollteil nicht noch sprochen habe. Er habe dann aber sofort am nächsten Tage, einmal vorgelesen worden. 29. August, dem Dr. Klein geschrieben, ihm von den Bemühungen
Bartellitteratur. Die Buchhandlung Vorwärts hat, vielfachen Nachfragen entgegenkommend, eine neue Auflage des Flugblattes Du, Mutter, was läuft der Herr Gendarm so?" hergestellt. Das Flugblatt, das seiner Beit großen Anklang bei den Parteigenossen gefunden hat, ist vom Verfasser einer erneuten Durch sicht nach der Richtung unterzogen worden, daß auch die Brotwucherpläne darin behandelt sind.
Der Preis stellt sich bei Abnahme von 500 Exemplare 5,- M.
1000
5.000 10 000
8,-
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35, 60,-
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Die Weihnachts Zeitung Arbeitslo8" ist auch Braunschweig zu einem Prüfftein für den gesetzlichen Sinn der Bolizei geworden. Am 13. Mai nachmittags ist das dort beschlagnahmte Batet mit Beitungen unsrer dortigen Buchhandlung wieder zugestellt worden, nachdem die Polizei zuvor die sonderbare Bumutung gemacht, daß sich der Eigentümer die beschlagnahmte Sendung selbst abholen solle.
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Das geschlossen beschlagnahmte Paket ist entgegen dem flaren Wortlaute der Strafprozeß Ordnung, die die Oeffnung beschlagnahmter verschlossener Sendungen nur dem Richter gestattet, ge= öffnet worden.
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Angeklagter Dr. Klein behauptet, feine Auficht wäre gewesen, feiner Borgesetzten, bei ihm etwas zu finden" Mitteilung gemacht daß er nur über den zweiten Teil seiner Aussage vereidet worden und ihm weitere Notizen versprochen. Er habe also nichts Giligeres fei. Er habe seines Wissens viel weniger gesagt, als im Protokoll zu thun gehabt, als seinem Versprechen zuvider zu handeln. stehe; mit seinem müden Gehirn habe er vielleicht einzelnes nicht Bei der weiteren Grörterung über einzelne Dinge fommt richtig aufgefaßt. Den Teil seiner Aussage, daß Hilger ihm niemals durch den Lehrer Schuricke Stoff oder Material geliefert habe, könne er nach dem Gange dieser Elemente, die sich bei der Verhandlung vom 8. November 1901 zur Sprache, daß gewisse Verhandlung nicht mehr aufrecht erhalten; damals habe er es aber im Zuhörerraum befanden, halb laut recht gehässige Bemerkungen nicht anders gewußt. Er habe dem Referendar gleich angedeutet, daß über den Angeklagten Klein gemacht haben. Als sich Herr Schuricke er vom zeitungstechnischen Standpunkt aus einen Unterschied zwischen damals darauf hin umfah, bemerkte er hinter sich Herrn Mohr und Artikel", Stoff" und" Material" mache. Die Veröffentlichung von Auslaffungen im Sprechfaal und im Briefkasten rechne er nicht errn Niemeyer, weiß aber nicht, ob die hämischen Bemertungen von diesen ausgegangen waren. Eine solche Bemerkung lautete: zu den Artikeln". Er habe nach bestem Wissen und Gewissen Oller ehrlicher Seemann". Justizrat Cassel läßt sich ausgesagt und nicht in der Absicht gehandelt, irgend etwas zu durch den Schöffen Lange bestätigen, daß auch dieser Herrn verdrehen. Dr. Klein für einen durchaus anständigen Mann gehalten habe, auf Der Zenge Heider, der seit dem Januar 1897 Referendar dem der Ausdruck„ oller ehrlicher Seemann" nicht passe. ist, war mit der Vernehmung des Dr. Klein beauftragt worden. Auf weitere Beweisaufnahme wird allseitig verzichtet. Um Nach seiner Meinung hat er dem letzteren von Anfang an gesagt, 51/2 Uhr vertagt der Präsident die Verhandlung bis Freitagvormittag daß er vereidigt werden würde. Er habe so laut gesprochen, 10 Uhr. Es soll dann sofort mit den Plaidoyers begonnen werden. daß nach seiner Ansicht Dr. Klein alles verstehen konnte und auch alles verstanden hat. Eine falsche Auffassung über die Ausdehnung Parteipreffe. Aus der Redaktion der„ Schwäbischen Tagwacht" des Eides halte er für ausgeschlossen. In Stuttgart ist der Genosse Leonhard Tauscher ausgeschieden, der seit neun Jahren den politischen Teil des Blattes geleitet hat.
Bei der Rücklieferung war ein Blatt zerrissen und zehn Blätter fehlten. Nachdem diese Thatsache auf der Quittung vermerkt worden war, schickte die Polizei am andern Tage 1 M. als Preis der fehlenden 10 Blätter in die Buchhandlung.
Selbstverständlich wird sich unsre Braunschweiger Buchhandlung dabei nicht beruhigen, sondern der Polizei klar machen laffen, daß sie bündige Gesetzesvorschriften verlegt hat, die ausdrücklich zum Schutze gegen Polizeiwillkür erlassen sind.
Sociales.
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Zwei Schwerhörige.
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bericht.
Eingegangene Druckschriften.
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Fach- Arbeitsnachweise.
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Litteratur zum
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,, Der Arbeitsmarkt ", Halbmonatsschrift der Centralstelle für ArbeitsEin neuer Redacteur tritt nicht für ihn in das Blatt ein. Die durch Befragen des Beugen festzustellen, daß bei der Vernehmung erscheinende Zeitschrift enthält in Nr. 16 des 5. Jahrganges unter andern: Justizrat Cassel und Rechtsanwalt Dr. Löwenstein suchen markt- Berichte( Herausgeber Dr. J. Jastrow), Berlin , Verlag von Georg Reimer. Die als Organ des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise" Redaktion des politischen Teiles übernimmt Genosse Keil, der des Angeklagten doch Mißverständnisse untergelaufen sein können, da Rundschau über die Lage des Arbeitsmarktes. Allgemeines: Einwirkung bisher schon in der Redaktion thätig war. In Zeiten strenger Landtagsthätigkeit soll ihm, wie das Blatt berichtet, Genosse der Angeklagte sehr, der Referendar aber auch etwas schwerhörig der Strife auf die verschiedenen Arbeiterkategorien. sei. Der Angeklagte bleibe mit aller Bestimmtheit dabei, daß er an- Arbeiterrecht. Maifeier. Situationsberichte aus einzelnen Gewerben: Dr. Lindemann in Degerloch helfen. fänglich nichts davon gewußt, daß er vereidigt werden sollte; das Bergbau( Absatzstockung. Sinkende Arbeitsleistung. Verkürzung der ArbeitsDie Streitigkeiten in Nürnberg scheinen noch immer nicht be- fei ihm erst zum Schluß gesagt worden. Die Verteidiger sind der zeit); Tertilgewerbe( Beschäftigungsgrad in den sächsischen, mitteldeutschen endet zu sein. Wie sich der Lofal- Anzeiger" telegraphisch von dort Ansicht, daß das Protokoll doch auch nicht alle Vorgänge, die bei hebungen über die Lage der Gehilfen im Jahre 1900); Häusliche Dienste und rheinischen Bezirken. Baumwollhauffe); Buchbinder( Statistische Era melden läßt, beschloß eine Versammlung des socialdemokratischen der Vernehmung des Angeklagten vorgekommen, ganz präcise wieder( Dienstbotenbewegung in Berlin ). Statistisches Monatsmaterial: Wetter: Gereins den Ausschluß der Mitglieder Roßkopf und Ströber. gebe. Arbeitsnachweise. Krantenfassen. Streifverzeichnis für Polizeiliches, Gerichtliches niv. Zeugin Frau Dr. Klein, die Ehefrau des Angeklagten, be- Deutschland, Oestreich- Ungarn , Schweiz . Verwaltung der Arbeitsnach Sieben Mark 40 Pf. Strafe und Kosten muß die„ Augs- eugt, daß der letztere nicht nur sehr schwerhörig, sondern auch herz- weise: Der Arbeitsnachweis M.- Gladbach auf der Düsseldorfer Gewerbeleidend sei, so daß er öfter im Bette liege. Während diefer Beit Ausstellung. Kellnervermittling in Frankfurt burger Volkszeitung" bezahlen, weil sie ohne polizeiliche Erlaubnis besorge sie mit ihrer Tochter die Redaktionsgeschäfte. Von Hillger am Main . Auskunftserteilung im Arbeitsamt Mainz . Eisenbahnzu Sammlungen für die belgischen Genossen aufgefordert hat. habe sie nie Manuskript erhalten. Richtig sei es, daß ihr an Gragen: Fahrpreisermäßigung für süddeutsche Arbeitsnachweise. rarische Neu- Erscheinungen. Beilage: Mitgliederliste des Verbandes Epilepsie leidender Sohn manchmal Bosteingänge an sich behalte, es deutscher Arbeitsnachweise nebst zahlenmäßigen Angaben über April 1902. sei aber auch schon vorgekommen, daß er ohne Wissen des Angeklagten Bon der Hütte, Zeitschrift für das Volk und seine Jugend( Dresden , auf eigne Faust Sachen zum Druck gegeben habe. Ihr Ehemann, der Verlag S. Wallfisch) ist soeben das vierte Heft erschienen. Aus dem Inhalt Die Bundesrats- Verordnung für die Gastwirtsgehilfen, in den lezten Jahren von vielem Familienunglück schwer betroffen des Heftes heben wir hervor: Der Sieg des Schwachen. Erzählung von das ärmlichste bißchen Arbeiterschuß, das bisher geleistet worden, worden, sei etwas gedächtnisschwach. Die Zengin bestreitet ent- Melchior Meyr. ( Fortsetzung.) Morgenvind. Gedicht von Paul Heyse . genügt selbst den milden Herren von der Gesellschaft für Social- schieden, daß bei der nach den 6 Artikeln stattgefundenen Haussuchung Der Boerenkrieg. Ein Ueberblick. Von Rudolf Krafft.( Fortsetzung.) reform nicht. Eine Versammlung der Gesellschaft hier in Berlin , der Benge Schrapel ein 23 Seiten umfassendes Manuskript Bidder Lüng. Gedicht von Detlev von Liliencron . Die Infektionstrants Das neue Evangelium. Bon Julian Borchardt . die kürzlich unter Vorsitz des Herrn v. Berlepsch tagte, nahm nach von Hillgers Hand gesehen haben könne. Das Manuskript fei für Heiten. Von Dr. Popisz. Zweibein. Märchen von Fahrendes Volk. Bon John Schikowski . eine Broschüre bestimmt gewesen und rührte vom Lehrer 8iegler Sarl Ewald. einer Besprechung des Gegenstandes folgende Resolution an: Frizz von Uhbe. Von K. H. Döscher. Bom Perpetuum So dantenswert jeder Versuch einer Regelung der Arbeits- her. Zeuge Scrapel bleibt dabei, daß dies ein andres, an- mobile. Von Br. Belgien . Von Spectator. Storchenbotschaft. Gedicht verhältnisse in Gast- und Schantwirtschaften ist, so kann die hierauf scheinend von Hillger herrührendes Manuskript gewesen sei.Justiz von Eduard Mörike . Trofast. Novellette von Alexander L. Kielland. bezügliche Bekanntmachung des Bundesrats vom 23. Januar 1902 rat affel hält es für sehr auffällig, daß der Zeuge, der den In( Schluß.) Politik. Kunstbeilage: Fritz von Uhde , Lasset die Kindlein doch nur als der Anfang der für den Schutz der Gehilfen und halt vieler bei der Haussuchung vorgefundener Bettel noch genau zu mir fommen. Lehrlinge notwendigen Maßnahmen betrachtet werden. Ihre Vor- behalten habe und der sogar glaubt, den Abdruck des Manuskripts Die Chemische Juduftrie. Heft 10 der Einzelbarstellungen", ge schriften bleiben sogar vielfach hinter dem Mindestmaß dessen zurück, in der Zeitung gelesen zu haben, sich auf den Inhalt dieses sammelt vom Handelsvertagsverein. Von Dr. Alfred Jungbahn. was schon die Gesundheit erfordert. Sie verzichten aber völlig wichtigen Manuskripts trotz aller Befragung absolut nicht be- Die Baumwoll: Industrie. Heft 9 der Einzeldarstellungen", ges darauf, dem Arbeiter auch nur in den bescheidensten Grenzen ein finnen fönne. Zeugin Frau Dr. Klein bleibt mit Be- fammelt vom Handelsvertragsverein. Von Dr. Kurt Kunze. Die Kongo Afte und der Freihandel von Chr. v. Bornhaupt. Familienleben zu ermöglichen und ihm Zeit für seine Fortbildung stimmtheit dabei, daß fie sofort Herrn Schrapel darauf Bortrag, gehalten in der Abteilung Berlin- Charlottenburg der Deutschen zu gewähren. Auch lassen sie die mit der Wahrung der Gesundheit aufmerkiam gemacht gemacht habe, daß das Manuskript von der Kolonial- Gesellschaft. Verlag von D. Reimer, Berlin . nicht zusammenhängenden Beziehungen des Arbeitsverhältnisses außer Hand Zieglers herrühre. Der Zeuge Schrapel sei bei den Die sociale Frage und das Princip der Solidarität. Bon Betracht, welche durch die Gewerbe Ordnung für andre Gewerbe Saussuchungen immer sehr thätig gewesen. Justizrat Cassel: Dr. Gustav Tiring. I. Band: Grundlegung. Piersons Verlag, Dresden geregelt find. Als Bedenken über die Form der Haussuchung erhoben wurden, und Leipzig . Preis 3,50 Mt. 镇
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