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bon
Kirchen und Kathedralen, wo befonderer Gottesdienst für die Toten] Justizrat Dr. Sello tam nach eingehender Würdigung aller von St. Pierre abgehalten wird. Der Mont Pelée stößt immer sonstigen noch in Betracht kommenden Momente zu dem Die Lohnbewegung der Textilarbeiter im Vogtlande ge noch Feuer und Rauch aus. Zu später Stunde in der vergangenen Schluß, daß Rektor Hillger einen Meineid bei seiner Haupt- winnt wieder an Ausdehnung. Der Streit bei der Firma Gebr. Nacht meldete ein Telegramm aus Dominica , daß 300 Ueberlebende befragung nicht geleistet habe und die Nachtragsaussage Walter in Reichenbach, der am 10. Mai begann und an dent offenbar eine eine ganz unbeachtliche und so flüchtige Episode etwa 60 Personen beteiligt sind, dauert noch an. Die ausständigen gewesen sei, daß das Protokoll nicht einmal einer nachträglichen Versicherung enthalte. Dies tönne nicht Arbeiter fordern den gleichen Lohn wie in den andren Webereien. durch drei oder vier Zeugen erfest werden, die dem Angeklagten trieb außerhalb des Stadtbezirks liegt, konnte das Gewerbegericht Der Betriebsinhaber zeigte noch kein Entgegenkommen. Da der Veböse gesinnt und in die Verhandlung mit der Ueberzeugung ge- Reichenbach als Einigungsamt nicht angerufen werden. In den gangen seien, daß etwas passieren" werde. Sollte das möglich sein, dann würde man für eine geordnete Rechtspflege jeden andren Baumwoll- und Streichgarn- Webereien sind die Arbeiter mit gutem Erfolg vorstellig geworden. Boden unter den Füßen verlieren. In der zehnten Abendstunde beginnen die ausführlichen Plai- Die Moquetteweber der Firma Scheffner Sohn in ElberDr. Löwenstein für völlige Freisprechung des Angeklagten des Streits ist noch nicht abzusehen, da die Firma jeden Einigungsdohers des Justizrats Dr. Caffel und des Rechtsanwalts feld befinden sich seit acht Wochen im Ausstande. Eine Beendigung Dr. Klein. versuch zurückweist. Die Ausständigen ersuchen die Textilarbeiter allerorts, den Streit in Elberfeld zu beachten und denselben moralisch und materiell zu unterstüßen.
werden.
Gewerkschaftliches.
Feinde des socialen Friedens.
Buchbinder, Kartonnagen- und Galanterie Arbeiter. Es wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß die Kollegen der Firma Auböck u. Comp. in Gößniz wegen ihrer Zugehörigkeit zum deutschen Buchbinder- Verband gekündigt worden sind, und daß deshalb der Zuzug nach der genannten Firma unter allen Umständen Zahlstelle Gößnitz des deutschen Buchbinder- Berbandes.
Der Streik der Steinmetzen in Kiel ist beendet. Am Mittwochnachmittag ist es gelungen, mit den Arbeitgebern eine Einigung zu erzielen. Die Meister haben sich damit einverstanden erklärt, daß der von ihnen verlangte Paffus bezüglich der geringeren Bezahlung minderwertiger Arbeiter aus dem Tarif fortbleibt.
in Kanoes von St. Pierre angekommen seien. Aus St. Pierre verden viele unerklärliche Vorkommnisse berichtet. So fand man die verkohlten Ueberreste einer weiblichen Leiche, die ein vollständig unbeschädigtes seidenes Taschentuch an die Lippen gedrückt hielt. An einer andren Stelle lagen die verstümmelten Körper junger Mädchen, deren Schuhe unverlegt waren... Der italienische. Konsul in Barbados hat die Leiche seiner Tochter, die St. Pierre besuchte, aufgefunden. Militär bewacht das Eigentum gegen die Räubereien der Halunken, die schwer gezüchtigt werden, wenn man sie bei der Ausplünderung der Leichen faßt. Große Scharen von Arbeitern werden Monatelang zu thun haben, um die Straßen von den Trümmer- und Leichenhaufen zu säubern. Mouillage Rouge, in der Nähe von St. Pierre, ist erhalten geblieben, Basse Pointe und Macuba find bis jetzt der Gefahr entgangen; der Krater arbeitet aber immer noch. Den letzten Meldungen zufolge ist der gesamte Norden der Insel geräumt worden. Es hat sich nämlich ein neuer Krater auf Wie unsre Leser wissen, ist fürglich ein Ausstand in der Brenner dem Mont Belée an der St. Pierre entgegengesetzten Seite geöffnet, abteilung der Metallwarenfabrik von Spinn u. Sohn durch Vernach der Basse Pointe genannten Gegend zu. Die ganze Bevölke- handlung vor dem Einigungsamt des Verliner Gewerbegerichts beirung von La Martinique ist nunmehr in und um Fort de France gelegt worden. Hätte diese Verhandlung nicht stattgefunden, dann fernzuhalten ist. fonzentriert, wo sie in Sicherheit zu sein scheint. Denn bisher ist bestände der Konflikt vielleicht heute noch, der in der Fabrik bestand noch kein Moment entdeckt worden, das die Befürchtung rechtfertigte, wischen dem leitenden Direktor und den Arbeitern der Meister, der eigenmächtig Accordabzüge auf einige Artikel gemacht der Südteil der Insel könne gleichfalls in Mitleidenschaft gezogen hatte, was der Direttor gar nicht billigte. Erst vor dem Einigungsamt tamen diese Dinge diese Dinge zur Kenntnis des Der„ New York Herald " meldet aus Fort de France : Die ganze Direktors, und das trug in hohem Maße zum Zustande Bevölkerung von St. Vincent nördlich der Linie Château Bellair kommen der Einigung bei. Diese ist also dem Umstand zu danken, bis Georgestown ist vernichtet. 700 Leichen sind bereits geborgen. daß sich der Vertreter der Firma und die Vertreter der Arbeiter auf Die eingeborgenen Karaiben der ganzen Insel und fast alle Karaiben Westindiens sind durch die vulkanischen Ausbrüche ausgerottet. dem neutralen Boden des Gewerbegerichts unter unparteiischer Die Maurer in Quedlinburg streifen bereits seit 5 Wochen. Es blieben nur wenige Karaiben auf Dominica und Sankta Lucia Leitung Auge um Auge gegenüberstanden. Jedermann, dem es ernst Dieser Tage hatte der Bürgermeister beide Parteien zu EinigungsDie Unternehmer waren zwar übrig. ist mit der Herbeiführung eines guten Verhältnisses zwischen Unter Berhandlungen eingeladen. Aus Fort de France wird noch gemeldet: Ein englischer nehmer und Arbeiter, jeder, der bestehende Konflikte nicht verschärft gekommen, als sie aber sahen, daß auch die Vertreter der Streifenden Offizier, welcher beschuldigt wird, aus den Ruinen der Kirche von und die Gegensätze nicht auf die Spitze getrieben zu sehen geladen und erschienen waren, erklärten sie, ganz erfüllt vom HerrenSt. Pierre Heilige Gefäße gestohlen zu haben, wird gegenivärtig begrüßen, daß in dem dünkel:" Persönliche Unterhandlungen giebt es nicht. Soll Frieden steckbrieflich verfolgt. Zufriedenheit eintreten, dann müssen die Arbeitnehmer zu den von uns gestellten beider Teile gütlich beigelegt worden ist. Nicht so Bedingungen die Arbeit aufnehmen". Die Streifenden dachten vom Kommerzienrat Kühnemann geleitete unrühm- natürlich gar nicht daran, sich der Diktatur der Unternehmer zu lichst bekannte Verband der Metallindustriellen, unterwerfen, denn sie glauben, den Kampf noch lange aushalten zu dessen Mitglied die Firma Spinu u. Sohn ist. Der Kühnemannsche tönnen. Der Bürgermeister will jedoch nochmals versuchen, eine Verband hat nämlich den Direktor Scholz von der Firma Spinn und Einigung herbeizuführen. Sohn in Strafe genommen, und den für solche Fälle hinterLandgerichtsrat Grodke eröffnet die Sigung um 10 Uhr. legten Wechsel von erheblichem Betrage zur Zahlung Der Zudrang des Publikums ist gewaltig. Die den Geschwornen präsentiert. Der Verband der Metallindustriellen terrorisiert vorgelegten Fragen lauten mit Bezug auf den Angeklagten Hillger: feine Mitglieder bekanntlich in der Weise, daß er ihnen gegen hohe Schuldig des wissentlichen Meineids? oder des fahrlässigen Meineids? Strafe verbietet, in Streitfällen mit den Arbeitern vor dem Betreffend den Angeklagten Dr. Klein: Schuldig des wissentlichen Einigungsamt zu verhandeln. In diesem Falle hat die Leitung der Meineids und Begünstigung des vom Angeklagten Hillger geleisteten Kühnemänner dem Direktor Scholz zwar wegen der VerMeineids um ihn der Bestrafung zu entziehen? handlung selbst Absolution erteilt, denn die Firma Spinn und Staatsanwalt Reis sucht zunächst in seinem Plaidoyer dar: Sohn twar in erheblicher Verlegenheit, weil Streitbrecher Die bangewerblichen Arbeiter in Haag haben beschlossen, zulegen, daß Amtsvorsteher Schulz aus dem Beleidigungsprozeß an Stelle der Ausständigen nicht zu haben waren, und man deshalb die Arbeit wieder aufzunehmen. Sie haben eine Niederlage erlitten, sowohl, in welchem Dr. Klein zu 500 M. Geldstrafe verurteilt wurde, ein Loch zurückstecken mußte. Aber ein andrer Grund war es, den die, wie" Het Bolt" urteilt, dem Mangel an der nötigen Vorbereitung als auch aus diesem Meineidsprozeß unantastbar und als Ehren- der Vorstand des Verdandes der Metallindustriellen als strafwürdiges und an Geldmitteln zuzuschreiben ist. mann hervorgegangen sei. Der Staatsanwalt führte sodann alle Verbrechen ausah. Direktor Scholz hatte nämlich nichts dagegen einDie„ Niederländische Vereinigung des Eisen- und Straßendie Punkte an, welche für die Schuld und das Schuldbewußtsein des zuwenden, daß vor dem Einigungsamt der Vorsitzende bahn- Personals" hat dieser Tage ihre Jahresversammlung zu ArnAngeklagten Hillger sprechen. Er sucht nachzuweisen, daß alle Be- der hiesigen Verwaltungsstelle des Metallarbeiter heim abgehalten. Vertreten waren 23 Abteilungen der Organisation kundungen Hillgers bei seiner Bernehmung der Wahrheit ins Verbandes, Genosse Cohen, die Sache der Ausmit zusammen ca. 2000 Mitgliedern. Beschlossen wurde unter anderm, Gesicht schlugen. Besonders frivol sei dessen freiwilliger ständigen vertrat, und daß er nicht darauf bestand, Zusatz gewesen:" Ich empfinde um so mehr eine be- nur mit feinen" Arbeitern zu verhandeln. Dieser Verstoßen internationalen Transportarbeiter- Kongreß in Stockholm zu be
Meineidsprozeß Hillger und Genossen.
vorliegenden Falle ein Lohnstreit zur wünscht, müßte e8 mit Freuden
der
sondere Genugthummg darüber, an dieser Stelle öffentlich erklären gegen die heiligsten" Principien der Kühnemänner mußte mit einer zu können, daß ich niemals Mitarbeiter der„ Lichterfelder Zeitung" empfindlichen Strafe gefühnt werden. Den Frieden mit den Argewesen bin, da ich wohl weiß, daß man in Lichterfelde in ver- beitern, der durch sachgemäße Vertretung ihrer Interessen herbeischiedenen Streifen der entgegengesetzten Ansicht ist." Der Staats- geführt wird, wollen die Herren Metallindustriellen nicht. Ihnen
Bei den Gewerbegerichts Wahlen in Krimmitschau am 14. d. M., wurden die vom Gewerkschaftskartell aufgestellten Arbeitnehmer- Kandidaten mit 630 Stimmen gewählt. Bei der Wahl in Jahre 1899 wurden 481 Stimmen abgegeben. Arbeitgeber- Kandidaten hatte das Kartell nicht aufgestellt.
schicken.
Ausland.
anwalt sucht dann den Nachweis zu führen, daß Sillger eine ganze paßt nur der Friebe, den sie selbst in progenbaltem perfekte Nachrichten und Depeschen.
Menge Artikel für die„ Lichterfelder Zeitung" geschrieben habe, es müßten deren mindestens sieben Stück sein. Auch in der Behauptung Hillgers, er habe nicht gewußt, gegen wen die Artikel gerichtet seien, liege ein Widerspruch mit der Wahrheit.
Rechtsanwalt Höniger, der erste Verteidiger Hillgers, fucht darzulegen, daß Hillger, obgleich er vielleicht vier Notizen für das Blatt geliefert, dennoch im Gefühl der Unschuld den Eid geleistet habe und beantragt, das Nichtschuldig auszusprechen.
den Arbeitern diftieren.
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Wie wir hören, will Direktor Scholz sich der Strafgewalt des Verbandes der Metallindustriellen nicht schweigend unterwerfen, sondern wegen der Wechselsme Klage führen, das heißt also, sein Recht„ Herr im eignen Hause" zu sein, gegenüber den Eingriffen des Verbandes der Metallindustriellen erstreiten.
Wechselfälscher.
Bochum , 16. Mai. ( B. H. ) Die hiesige Straffammer berurteilte den Maler Adolf Klein , welchem 370 Wechselfälschungen zur Last gelegt wurden, zu zehn Jahren Zuchthaus und sieben Jahren Ehrverlust.
Skandal- Chronik.
Hierauf nimmt Justizat Dr. Sello für Hillger das Wort: Der Arbeitsnachweis der Berliner Tischlerinuung ist in Von Tag zu Tag wende fich die öffentliche Aufmertjaniteit mehr Verlegenheit um tüchtige Arbeitskräfte. Durch Annoncen in den Dresden , 16. Mai. ( B. H. ) Nach einer Mitteilung der Polizeiund mehr dieser Verhandlung zu, deren Ausgang für den Angeft. Zeitungen in Prag , Düsseldorf und andren Städten sucht er direktion haben dieser Tage 65 Verhaftungen von Personen aus Hillger selbst, dessen Frau und Familie von vitalster Bedeutung füchtige Bantischler. Angesichts der Thatsache, daß hundert tüchtige Dresden und Umgegend wegen Verbrechens gegen das keimende Leben fei, bei welcher aber auch Fragen des öffentlichen Interesses Tischler , ansässige Familienväter, in Berlin arbeitslos find, wird das stattgefunden. Heute wurden noch acht Frauen wegen desselben Verauf dem Spiele stehen und doch auch berührt werden müsse, Vorgehen der Führer der Holzindustriellen, aus Böhmen Arbeiter ob in Lichterfelde die Selbstverwaltung so unbedingt tadellos hierherzulocken, gemeingefährlich. Während städtische Behörden ersucht brechens verhaftet. Eine große Anzahl dieser Personen ist zeitlebens fei, wie der Staatsanwalt behaupte. Die Verteidigung nehme keinen werden, etwas zur Milderung der Arbeitslosigkeit zu thun, versuchen gesundheitlich geschädigt. Drei Frauen find infolge der verbrecherischen Anstand zu erklären, daß sie in der Breßfehde, um die es sich hier handle, die Herren Industriellen die Arbeitslosigkeit durch Heranziehung Handlungen gestorben. durchaus auf seiten der angegriffenen Selbstverwaltung stehe von Arbeiter zu vergrößern. Nun sind ja glüdlicher und daß sie alles das, was in den Artikeln der„ Lichterfelder weise die organisierten Arbeiter auch in Böhmen so Zum Wahlrechtskampf in Schweden . Zeitung" an hämischen Angriffen gegen den Bürgermeister weit, daß sie auf die Lockungen der Herren nicht anbeißen. Sie berSchulz veröffentlicht worden, für Klatsch, Klatsch und nochmals ständigen ihre Landsleute davon, daß die gesuchten Tischler den Stockholm , 16. Mai. ( W. T. B.) Heute abend erschienen außer Klatsch halte. Aber eine andre Frage sei es, ob die Leute, Berliner organisierten Holzarbeitern in den Rücken fallen sollen. dem Regierungsorgan teine Zeitungen. Wegen des Ausdie in diesen Kampf eingegriffen haben, mit zulänglichen Die Rückständigkeit der hiesigen Junungsgrößen scheitert somit an staudes der Maschinisten und des Hilfspersonals der Theater geistigen und sonstigen Mitteln operiert haben und ob nicht der socialpolitischen Einsicht der Arbeiter. sind die Vorstellungen aufgehoben. Die Arbeiter des systematisch die öffentliche Meinung zu Ungunsten Hillgers Die einsichtsvollen Tischlermeister Berlins kehren sich trotz der Elekricitätswertes streifen ebenfalls, dagegen werden die Wasserwerke Herausgebildet worden sei. Der erste Rufer im Streite sei Ermahnungen der Herren Bry und Nahardt auch nicht an den vom Streik nicht berührt. Der Schöffe Lange gewesen, in dessen ganzer Aussage die Jungsnachweis mit den Entlassungsscheinen, sondern stellen Leute polemische Tendenz, das Verurteilen auf Grund unkontrollier ein, wie sie sie bekommen und brauchen können. barer und vorurteilsvoller Behauptungen greifbar hervor Unfre Arbeiterpresse in Deutschland wie im Ausland ersuchen trat. Auch aus dem Zeugnis des Pfarrers Stolle, der wir, ihre Leser auf das Treiben der Berliner Holzindustriellen auffeinen sogenannten Trostbesuch in der Hillgerschen Wohnung merksam zu machen. gewiß in wohlmeinendster Absicht gemacht hat, gehe besonderes Wohlwollen nicht hervor. Dann denke man an die wiederholten Arbeiter und Hausfrauen Berlins nnd der Vororte! Denunziationen, die den Rektor Hillger der verschiedensten VerGedenket der Freinacht der Bäckergesellen! untreuungen an den minimalſten Dingen beschuldigten oder Wieder wird ein hohes Fest gefeiert. Während aber der weitaus daran, daß gegen die ganz bestimmte Weisung der Regierung zu Potsdam die den Angeklagten tief tränkenden Dienst- größte Teil der Arbeiter an den Feiertagen seine müden Glieder vorschriften in einer Weise bekannt gemacht wurden, die ihn ausruhen und sich in der neuerwachten Natur ergehen kann, ist den bloßstellen mußten, oder an das absolut Ungewöhnliche, Bädergesellen auch dies noch lange nicht in allen Fällen verdaß die Polizeiverwaltung bei Erstattung einer Strafanzeige gleich gönnt. Noch nicht in der Lage, durch eignes Machtwort für eine Nacht eidesstattliche Versicherungen beilegte, um derselben ein größeres an jedem der 3 hohen Feste die Bäckereibetriebe zum Stillstand zu zwingen, Gewicht zu verleihen. Das sehe doch der versuchten Be- wenden sich die Bäckergesellen auch jetzt wieder an Euch mit der Bitte, sie im Kampfe um Erlangung einer Freinacht zu unterstügen. Von einem einflussung des Richters sehr ähnlich und es erscheine doch fast un Fest zum andern haben immer mehr Bäckergesellen ihre Freinacht glaublich, daß man jemand fürsorglich in das Untersuchungsgefängnis erhalten. Mit Enrer Hilfe werden wir es soweit bringen, daß sperrt, um ihn vor dem Selbstmorde zu bewahren". Ebenso befremdlich sei die Handhabung der Haussuchung, bei der der Steuer- leder Bäckergeselle eine solche bekommt. Und so ersuchen wir Euch sekretär Schrapel Funktionen ausgeübt hat, die nach dem Gesetz auch diesmal:„ Kanft am zweiten Feiertage keine Backware!" Der Vorstand des Verbandes der Bäcker Deutschlands ( Mitgliedschaft Berlin ).
nur dem ordentlichen Richter zustehen. Der gegen die Polizeiverwaltung von Groß- Lichterfelde erhobene Vorwurf, daß sie bei der Haussuchung vom 8. Juli ungesetzlich verfahren sei, sei nach allen Richtungen hin begründet. Wenn bei der Heftigen, die Seele und Das Bureau der Berliner Gewerkschaftskommission bleibt den Frieden des Angeklagten zerrüttenden Fehde, bei welcher der am Sonnabend, den 17. Mai, nachmittags, sowie Dienstag, den Angeklagte von allen Seiten geheizt wurde, dieser schließlich in den letzten 20. Mai, nachmittags geschlossen. Jahren auch an seinem Charakter einigen Schaden nahm, so An sonstigen Wochentagen ist das Bureau geöffnet von morgens sei dies begreiflich. Hier heiße es: Alles verstehen, heiße 9-1, nachmittags 6-8 Uhr. alles verzeihen! In eingehender Erörterung der Momente, die bei der Es wird daselbst Anskunst erteilt über alle gewerblichen Fragen, Frage des Meineids in Frage kommen, betont der Redner die Unfall-, Invaliden- und Altersversicherung, über Krankenwesen und Unterschiede, die zwischen den Ausdrücken Artikel"," Material" Gewerbe- Inspektion. umd„ Stoff" liegen und sucht nachzuweisen, daß der Beschwerden wegen mangelhafter Schußvorrichtung und sonstigen Angeklagte mit vollem Recht unter seinem Eide bestritten Arbeiterschuy.Bestimmungen werden ohne Nemmung des Namens an habe, Artikel für das Blatt geschrieben zu haben. Redner die Behörden entgegengenommen. legt in interessanter Beweisführung dar. dar, daß der Angeklagte Auch werden alle zu obigem benötigten Klagen und SchriftHilger auch in dem allgemeinen Teile den Eid mur dahin gefäße für organisierte Arbeiter und Arbeiterinnen unentgeltlich anleistet habe, daß er nicht Mitarbeiter der Lichterfelder Zeitung" fei. gefertigt.
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Streik der Wehrpflichtigen in Finnlund. Frankfurt a. M., 16. Mai. Aus Helsingfors meldet die " Frankfurter Zeitung ": In den meisten Gebieten des Gouvernements Uleaborg fand sich keiner der Gestellungspflichtigen vor der Wehrpflichtkommission ein. Den Gestellungspflichtigen aus dem Stirchspiel Vorga wurde mitgeteilt, daß die Einberufung auf den 16. Mai verschoben sei. Von 108 Gestellungspflichtigen hatten sich dort bekanntlich nur 10 eingefunden und eine Besichtigung fand nicht statt.
Kohlenarbeiter- Streik.
Frankfurt a. M., 16. Mai. ( B. H. ) Der Frankf. Zeitung" wird aus New York depeschiert: Die Bergleute im Haupt- Kohlens gebiet beschlossen, den Streik zu beginnen. Die Arbeitgeber find auf ein langes Stillliegen der Arbeit vorbereitet, da eine Unmenge Waggons mit Kohlen gefüllt sowie große Vorräte aufgespeichert sind. Waggons mit Kohlen gefüllt sowie große Vorräte aufgespeichert sind.
Speyer , 16. Mai. ( W. T. V.) In der vergangenen Nacht wurde ein Wagen eines Hochzeitzuges aus Lachen- Speyersdorf von einem aus Germersheim eintreffenden Eisenbahnzuge überfahren. vier Personen waren sofort tot, eine fünfte starb nach einigen
Stunden.
Budapest , 16. Mai. ( W. T. B.) Nach der Sitzung des Abgeordnetenhauses begaben sich mehrere Mitglieder der Kossuthpartei in die Sitzung des Heeresausschusses der Delegationen und nahmen in den Bänken Play, was großes Erstaunen hervorrief. Der Präsident des Ausschusses, Graf Szapary, schloß fofort die Sigung. Delegierter Rafovsty erhob hiergegen Einspruch und bemerkte, daß die Abgeordneten sich so lange für berechtigt hielten, den Ausschußfizungen der Delegationen beizuwohnen, als nicht eine kompetente Entscheidung getroffen sei.
Görz, 16. Mai. ( B. H. ) Der Obmann des hiesigen social Dazu sei er berechtigt gewesen, denn es sei nur nachgewiesen, Der Ausschuß der Gewerkschafts Kommission. demokratischen Arbeitervereins, Josef Candulli und dessen Ge daß er im Lauf von etwa 7 Jahren etwa 10 Notizen für das Blatt liebte, haben sich, nachdem sie vorher ihre Hände mit einem Taschengeliefert habe. Der Verteidiger stützt sich bei dieser Beweisführung Achtung, Tapezierer! Die Firma Furtwaengler in tuch zusammengebunden, in den Jionzo gestürzt und sind ertrunken. vornehmlich auf das urkundliche Material, wie es in dem sorgfältig 3 ürich, woselbst die Kollegen sich im Ausstande befinden, fucht Candulli erklärt in einem hinterlassenen Briefe, daß er den Selbsts überlegten Bericht des Regierungsaffessors Lange an die königliche in Berlin Gehilfen. Wir ersuchen, den Ruang unter allen Umständen mord aus Kränkung darüber verübt habe, daß er wegen einer EhrenRegierung vorhanden sei. fernzuhalten. J. A.: Leo Schmidt. beleidigung zu 21/2 Monaten Kerker verurteilt worden sei. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen,