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servative Aerger verbirgt, daß es bei geheimem Wahlrecht schwierig] Für die Beseitigung des( Gotteslästerungs- Paragraphen Humbert. Er soll diese Angaben zum größten Teil einem Londoner ist, diejenigen, die von ihrem Wahlrecht einen nicht- konservativen tritt ein Aufruf des Giordano Bruno- Bundes ein. Anlaß dazu giebt Geschäftsagenten der Familie Humbert zu verdanken haben. Der Gebrauch machen, mit brutalen Maßregelungen zu bestrafen. die strafrechtliche Verfolgung der in Leipzig   in deutscher   Uebersetzung englischen Sicherheitspolizei ist die Summe von 25 000 Fr. für die erschienenen Schrift Tolstojs  : Der Sinn des Lebens". Die Leipziger   Verhaftung der Frau Humbert angeboten worden. Gerüchtweise vers Uebersegung Anklage wegen Gotteslästerung und Beschimpfung belgischen Grenze ein Versteck gewährt hätten. Staatsanwaltschaft hat gegen Herausgeber und Verleger dieser lautet, daß Bekannte der Familie Humbert derselben in der Nähe der firchlicher Einrichtungen" erhoben. Italien  .

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In der Hauptsache wendet sich sodann das konservative Partei­Organ gegen die Beseitigung der indirekten Wahl." That fächlich", erklärt es, ist das indirekte Wahlrecht das freie und ideale." Natürlich! Bei der indirekten Wahl muß eine erhebliche Der Aufruf weist darauf hin, daß selbst die russische Re­Zahl von Wahlmännern ausgesucht werden und diese Wahlmänner giernng gegen Tolstoj nicht eingeschritten sei. Ebensowenig haben Die Untersuchungen Saredos. müssen wiederum öffentlich ihre Gesinnung bekunden; sie sind die andren europäischen   Kulturstaaten denn die Schrift wurde in Die Provinzialverwaltung von Neapel   ist von jeher das Boll. also wiederum bequeme Objekte der konservativen Verfolgungssucht! alle Sprachen übersezt etwas einzuwenden gehabt. Was aber werk der süditalienischen Camorra   gewesen; von hier aus ist zum Die Kons. Korresp." faßt ihre Meinung schließlich in folgenden Tolstoj selbst in Rußland   erspart blieb, soll jetzt in Deutschland   Teil auch das politische und sociale Leben Italiens   ungünstig beeinflußt Sägen zusammen: Uebersetzer und Verleger treffen. Was das Vorgehen des Leipziger worden. Der unerbittlichen Kritik des socialistischen Blattes Staatsanwalts und Landgerichts noch seltsamer macht, ist die Art, " Wir halten es also für keine Verbesserung irgend eines Wahl- wie eine Veschimpfung deutsch  - tirchlicher Einrichtungen tonstruiert" Il Propaganda  ", welches zuerst mit mutiger Hand die Korruption rechts, wenn von der indirekten Stimmabgabe zur direkten über- werden soll.

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Offenbar hat der§ 166 des Reichs- Strafgesetzbuches angriff und der unparteiischen aber strengen Untersuchung Saredos ist es gegangen wird. Während bei indirekten offenen Wahlen jeder nicht die Mission, die russische Kirche vor fritischen Anfechtungen zu zu danken, wenn dieses Nest der Korruption endlich zerstört wird. Saredos Wahlberechtigte sich der Wichtigkeit seines Votums bewußt wird bewahren. Indessen meint die Anklage, was Tolstoj   gegen die griechische Bericht umfaßt, wie schon erwähnt, 826 Seiten und enthält außer und den Mann seines Vertrauens zu bezeichnen vermag, wird und den Mann seines Vertrauens zu bezeichnen vermag, wird Kirche vorbringe, passe auch auf Dognen und Sakramente des einer Vorrede und den Schlußfolgerungen 11 Kapitel. Unter dieſei die Wählerschaft durch die direkte und geheime Wahl immer deutschen   Katholicismus und Protestantismus   und stelle folglich befinden sich: die Provinzialvertretung von 1889-1901; Verwaltungs­mehr zu einem durch demagogische Mäßchen und Partei- deutschen einem durch demagogische Mäßchen und Partei eine mittelbare" Beschimpfung kirchlicher Einrichtungen und Ge- beamte; öffentliche Arbeiten; Straßen; Straßenbahnen; Finanzen usw. terrorismus geleiteten Stimmvich" degradiert. Von der Partei- bräuche dar. centrale wird der Kandidat kommandiert, von dort werden die Parolen ausgegeben- und die Wählerschaft faltet geheimnisvoll Künstlern, Gelehrten, Buchhändlern usw. unterzeichneten Aufruf die vinzialverwaltung gestandene Herzog Di Sandonato die reinſte Es wird schließlich in dem von zahlreichen Schriftstellern, Aus den Untersuchungen erhellt, daß der an der Spige der Pro­ben ihr aufgeschwatten Zettel: Das Ergebnis nenuti man alsdann Forderung an die Geseggeber gerichtet, den veralteten Gottes- Pafchawirtschaft geführt hat; er ließ sich, wie der Senator Aſtengo aussagte, vom Provinzialrat Gelder anweisen, um sie an feine lästerungs- Paragraphen zu beseitigen. verhandlung wird am 4. Juni in Leipzig   stattfinden. Die für deutsche   Kulturzustände höchst charakteristische Gerichts- Armen" zu verteilen. Ein Faktum, so berichtet Astengo weiter, machte auf mich einen großen Eindruck und hat sich in meinem Es wird allerdings hohe Zeit, mit diesem Stück finstersten Mittel- Gedächtnis festgesetzt, nämlich: die sogenannten Töchter des Vater­alters endlich aufzuräumen. landes", welche in großer Anzahl unter den Unterstützten figurierten, Skandalöse Soldatenmishandlungen. Vor dem Breslauer entpuppten sich bei genauen Nachforschungen des Quästors Pacini Kriegsgericht der 11. Division unter Vorsiz des Majors als Prostituierte.

das Votum des Volkes"."

Es ist zu unangenehm, daß die Wählerschaft geheimnisvoll" ihren Wahlzettel falten darf. Wie viel sinnreicher ist es, daß der Gutsherr und der Fabrikant der Wählerschaft mitteilt, welchen Kandidaten sie zu wählen hat, und wenn er in der Lage ist, sorg­sam zu kontrollieren, daß seinem Befehl getreulich Folge ge= leistet wird.

Es ist gut, wieder einmal die leidenschaftliche Sehnsucht der v. Bardi, stand am Sonnabend angeklagt der Mißhand- Zu Ostern und zu Weihnachten wurden dem Präsidenten des Reaktion nach einem in direkten und nicht geheimen Wahl- lung und vorschriftswidrigen Behandlung unter Provinzialrats und der Deputationen ebenfalls Summen in beliebiger verfahren festgestellt zu haben. Top segebener der Unteroffizier Hütter vom Infanterie- Höhe zur Verfügung gestellt, um sie an Arme zu verteilen; diese Regiment Nr. 11 in Breslau  . Der Interoffizier giebt zu, Gelder wurden später einfach bei der Kasse erhoben. Die Art und die Mannschaften einigemale geschlagen zu haben. In

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Republik   und Kunte.

der Instruktionsstunde oder bei andern Gelegenheiten, wenn Weise, wie dies geschah, war nichts weniger als eraft. Ein großer Der Präsident der französischen   Republit, der die Leute z. B. die Kommandos des Korporals nicht recht ver- Teil der Unterstützungen wurde Personen zugewiesen, die solche zur Zeit als Gast bei dem Zaren weilt, hat am Mittwoch jener standen, nicht gleich ausführten, im Dienst nachlässig waren 2c., durchaus nicht benötigten; die Herren Provinzialräte verteilten die großen Truppenrevue beigewohnt, die der Zar ihm zu Ehren ver- so korrigierte der Unteroffizier die Fehler der Leute mit Gelder nach Belieben und namentlich an solche Leute, welche anstaltet hat. Nach beendeter Parade wurden bei einem Frühstück Leinen Ermunterungen in Form von mancherlei Miß fie bei den Wahlen oder in der Presse unterstützten. Co wieder die obligaten Trinksprüche ausgebracht, die natür- handlungen. Nach Zeugenaussagen der bei dem Unteroffizier wurden zur Zeit der hohen Feste regelmäßig eine Reihe Journalisten lich dem Schoßkinde des Kapitalismus, dem Militarismus in Erziehung befindlichen Mannschaften mußten sie auf Befehl mit Zuwendungen in der Höhe von 50 bis 200 Lire bedacht. Auch in der Instruktionsstunde sich hinlegen und wieder aufstehen, Der Bar feierte die Waffenbrüderschaft der Armeen sie wurden herumgestoßen, mußten oft 10 bis 25 Minuten an die Inspektoren der Tramway und andre Privat- und Ver­der beiden verbündeten Staaten und leerte sein Glas auf das lang aus der Stube und zurüd laufen. Alle Leute der waltungsangestellte wurden Gelder verteilt. Gedeihen und den Ruhm des tapferen französischen   Heeres". Korporalschaft mußten mehr oder weniger unter dem Soldaten Gelegentlich des 25jährigen Jubiläums der Einnahme Roms Loubet trank auf das Wohl der schönen Truppen", die jetzt ja erzieher leiden, manche trattierte er wöchentlich einige vom 20. September 1870 wurde auf Antrag Billis beschlossen, daß wieder durch Niederknutung der Hungernden Bauern ihren hohen Male, andre fast alle Tage, indem er einen oder den andren eine Deputation nach Rom   zu entfenden sei. Dabei haben neun Stuf" bewährt haben, und verherrlichte gleichfalls die edle Waffen- blutig schlug. Der Grenadier Narel erhielt oft Stöße, einmal Personen fünf Tage lang jede Person 44 Lire pro Tag für Zehrkosten brüderschaft zwischen den beiden Heeren". ward ihm die Nase blutig geschlagen, Grenadier Anschur liquidiert; der Antragsteller erhielt einige hundert Lire angewiesen

galten.

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Schweden  .

Bei dieser Gelegenheit erinnerte sich der Zar auch wieder ward mehrere Male start geohrfeigt, Grenadier Runge ward ohne irgend welche Begründung. Im ganzen sind es dieselben einmal feiner Friedensmission. Die gewaltige militärische Macht" Griſchtowig, u. a., die Büffe und fleine Stöße erhielten. Erscheinungen, die in der Stadtverwaltung zu Tage getreten sind; habe keineswegs die Bestimmung, aggressive Absichten zu unterstützen, Am schlimmsten hatte der Grenadier Scholz unter dem vielfach handelte es sich um dieselben Personen, welche widerrechtlicher­sondern ganz im Gegenteil die, die Aufrechterhaltung des Soldatenpädagogen zu leiden. Wie er selbst und seine weise Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln erhalten haben. Es allgemeinen Friedens zu sichern und die Achtung vor den Kameraden vor Gericht aussagten, wurde er wöchentlich oft sind nur wenige Provinzialräte diesen Bestechungen und Unter­erhabenen Grundsätzen sicher zu stellen, welche die Wohl- geohrfeigt, gestoßen, geschupst. Im Dezember fand der schlagungen ferngeblieben; die Belasteten werden sich vor Gericht fahrt der Völker sichern und ihrem Fortschritt Unteroffizier an den Hosen des Sch. einen Fleck, letzterer verstand verantworten müssen. dienen." Loubet   seinerseits gab dieser ungeheuerlichen Phrase, über auch ein Kommando nicht. Der Unteroffizier stieß ihn mit dem die der Zar selbst in seinen Friedensmanifest so bitter gehöhnt hatte, Dieser weinte, ward taumlich, bekam Ohrensummen, ein junger Socialist von zwei Republikanern, die ihn verfolgten, von Kopf an ein Spind und ohrfeigte den Soldaten. Abermals ein Socialist erstochen. In Castelfidardo wurde folgende Form: Diese gewaltige Macht ist; für niemand eine Kopfschmerzen, das rechte Ohr eiterte, er hat jegt noch vier Dolchstichen tödlich verlegt. Es ist dies innerhalb weniger Drohung, Rußland   und Frankreich   dürfen darin aber zu gleicher Schmerzen und hört schwer. Nach der Mißhandlung stellte Monate das vierte politische Attentat, welches von Republikanern, Zeit eine Garantie für die Ausübung ihrer Rechte und eine Schutz der Unteroffizier den Mann ins zweite Glied, damit ihn der die in Italien   vielfach zugleich anarchistischen Ideen huldigen gegen wehr sehen, unter der sie in aller Ruhe fruchtbarer Lieutenant nicht fah. Als sich der Mann krank melden wollte, hielt ihn Socialisten ausgeführt wurde. Arbeit nachgehen können, die ihren Wohlstand mehren der Unteroffizier ab. Schließlich hieß er die Kameraden des Sch. und dadurch ihre Macht und ihren legitimen Einfluß erhöhen wird." ihn zu verschuiten, thaten sie es nicht, so schlug Ueber die private Unterhaltung des Präsidenten der Republik melden, Freunde schrieben den Fall der Mutter des Sch., und so hat nun einen Ausgleich unter den Beschlüssen der beiden Kammern er sie. Die Mannschaften hatten Angst, ihren Peiniger zu1 Der schwedische Wahlrechtskampf. Der Konstitutionsausschus Frankreich   mit dem Beherrscher des absolutistisch zerrütteten Landes kam die Sache zur Anzeige. Der Vertreter der Anklage bezeichnet herbeigeführt und zwar auf Kosten des Beschlusses der Zweiten ist noch nichts bekannt geworden. Die Köln  . Volksztg." wirft die das Verhalten des Soldatendrillers roh, er habe Unerlaubtes an Frage auf:" Ob Herr Loubet   den Zaren zu raten wissen wird, wie gewandt, um die Mannschaften zusammenzureißen, daß sie was Kammer. In diesem Ausgleich sind die Prämissen in der Auf­man den Uebergang vom Absolutismus zur politisch en forderung an die Regierung fortgefallen, so daß die Aufforderung Freiheit macht?" Herr Loubet   wird soviel über die ostasia- nichts enthält über die Principien, die der Wahlrechts­tische Eroberungspolitit zu verhandeln haben, daß ihm Vorlage der Regierung zu Grunde gelegt werden sollen. Dieser zu so nebensächlichen Dingen teine Zeit mehr übrig bleiben wird. Ausgleichsvorschlag wurde am Dienstag in der giveiten Kammer Eine eigenartige Huldigung hat Herr Loubet   übrigens auch nach langer Debatte angenommen. Damit hat also das schwedische Alexander III.   dargebracht, indem er auf dessen Grabe ein kunst­Klassenparlament den erfreulichen Beschluß vom 16. Mai nun voll ausgeführtes Schwert, um das ein Myrtenzweig geschlungen wiederum nicht unbedeutend eingeschränkt, und die Forderung des ivar, niederlegte. Die Bedeutung des Myrtenzweiges ist einiger­allgemeinen Wahlrechts zu vertreten bleibt nach wie vor dem Volke maßen unverständlich, das Schwert paßt schon beffer für den Mann, überlassen.- der im Balkan   und in Asien   mit besonderem Eifer die traditionelle zarische Eroberungspolitik vorbereitete. Eine Knute wäre für den Mann, der die konstitutionellen Forderungen als thörichte Phantastereien bezeichnete und sich den Haß des geknechteten Boltes in besonderem Maße zu erwerben wußte, freilich ein noch finnigeres Symbol gewesen.

werben mußte.

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Deutsches Reich  .

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leisten. Auch habe er Druck ausgeübt und beantrage er drei Monate Gefängnis. Das Kriegsgericht verurteilte den Soldatenquäler zu drei Monaten Gefängnis, indem es annahm, daß er die Leute gut ausbilden wollte.

Aus dem bayerischen Landtage. München  , 21. Mai.  ( Eig. Ver.) In der Abgeordnetenkammer brachten heute bei der Beratung des Forst- Etats wieder einmal einige ländliche Abgeordnete ihre Zoll ichmerzen zur Sprache. Der Centrums- Abgeordnete Gersten berger ersuchte den Finanzminister, im Bundesrat für eine Petition einzutreten, in der für Holzkohlen ein 3oll von 1 M. eine Erhöhung der Zölle auf Holz und namentlich auf Holzstoffe. pro Doppelcentuer verlangt wird. Abg. Steininger( C.) wünschte Bei legteren solle eine Differenzierung zwischen nassem und trockenem Holzstoff stattfinden.

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Norwegen  .

Rußland.

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Zur Charakteristik des Generals v. Wahls, gegen den

Stortings beantragt einstimmig, daß das Storting folgenden Be  Norwegens   Neutralität. Das Neutralitätskomitee der schluß faßt: Indem das Storting die Urberzeugung ausspricht, daß die norwegischen Staatsbehörden in lebereinstimmung mit den Im Ausschuß der Reichsratskammer kam es in den Wünschen des Volkes es sich immer angelegen sein lassen werden, letzten Tagen zu einem Zusammenstoß zwischen dem zukünftigen und für die Aufrechterhaltung der Neutralität des Reiches zu wirken dem gegenwärtigen Verkehrsminister. Der Reichsrat Baron v. Soden, hinweisend auf seine Adressen an den König von 1890 und 1897 der beim Thronfolger Prinz Ludwig persona gratissima ist und spricht das Komitee die Hoffnung aus, daß es nach der Friedenskonferenz als kommender Mann des neuen Verkehrsministeriums gilt, brachte in a ag 1899 und der Errichtung eines festen Schiedsgerichts das mangelude Entgegenkommen Preußens bei der Fortsetzung der in nicht ferner Zukunft glüden wird, bindende Schiedsgerichtsverträge Der Hohkönigsburg- Erlaß. In seiner gestern mitgeteilten Maintanalisation von Aschaffenburg   bis Frankfurt   zur Sprache. zwischen Norwegen   und andren Mächten, namentlich Nachbarländern Nede hat der Kaiser 14 Jahre nach seinem Regierungsantritt die Wenn man entgegengehalten habe, Preußen sei geneigt, Bayern   abzuschließen fordert das Storthing die Regierung auf, sobald fie Aufhebung des Diktaturparaphen damit erklärt, daß entgegenzukommen, so habe sich diese Annahme als trügerisch er die Zeit für geeignet erachtet, die Frage bezüglich der permanenten er erst die Liebe und Trene seiner Unterthanen gewinnen und das wiesen. Trotz des Entgegenkommens Bayerns bei der für seine Neutralität Norwegens   und Schwedens   in Erwägung zu ziehen und verständnisvolle Vertrauen seiner Kollegen, der Bundesfürsten er- Verkehrsverhältnisse schädlichen Regulierung des Oberrheins bleibe unter Formen, die die Freiheit und Selbständigkeit der zwei Reiche Breußen hartnäckig und widerspenstig. Dieses wenig bundes­Das ist ein auffällig refigniertes Zugeständnis: Alſo erst jetzt, freundliche Verhalten solle Bayern   mit gleicher Münze heim- ſichern, zu versuchen, sie durchzuführen." nach 14 Jahren, hat Wilhelm II.   die Sicherheit gewonnen, daß zahlen. Ministerpräsident Graf Crailsheim   suchte Preußen zu ver er die Liebe seiner Unterthanen" die es eigentlich seit 1848 nicht teidigen, das ein Entgegenkommen, in Aussicht gestellt habe. Doch bestehe mehr giebt und das Vertrauen seiner regierenden Kollegen genieße. bei der Verwaltung der preußischen Staatsbahnen die Befürchtung, daß vor einigen Tagen ein Attentatsversuch gemacht worden war, schreibt Nach wie viel weiteren Jahren wird dies Gefühl des Kaisers die Bahneinnahmen geschädigt würden; auch habe dieser Staat selbst die" N. Fr. Pr.": Das Attentat ist wohl die Folge der kosakischen start genug geworden sein, daß die Regierung sich entschließen darf, sehr erhebliche Kanalschmerzen, so daß ein Zustandekommen der Unterdrückung der Wilnaer Straßendemonstration, welche auf Befehl auch die andren Ausnahmegesetze in Elsaß- Lothringen   und die schroffe Maintanalisation nicht abzusehen sei. des Generals v. Wahl bewerkstelligt wurde. General v. Wahl, der Behandlung der Polen   und Dänen aufzugeben? Es steht im Da der Etat der Donau- Main- Kanalverwaltung noch im Plenum erst vor wenigen Monaten, nach dem Tode des Generalgouverneurs schneidenden Gegensatz zu der optimistischen auf reichsländischem Boden der Reichsratskammer behandelt werden muß, so wird sich wahr- Trogly, fein gegenwärtiges Amt angetreten hat, entwidelte in gehaltenen Rede des Kaisers, daß sich die preußische Regierung noch scheinlich der Gönner des Herrn v. Soden, Prinz Ludwig, die Wilna   eine Thätigkeit, welche unter der Bevölkerung großes Miß­immer so unsicher und bedroht fühlt, daß sie gleichzeitig mit der Gelegenheit nicht entgehen lassen, eine längere Nede über diese An- vergnügen hervorrief. Wahl verschärfte die Polizei= Aufhebung des Dittaturparagraphen im Westen, gegen den Osten eine gelegenheit zu halten.- Aufsicht in Wilna  , wiewohl die Ruhe und die Ordnung in der neue Diftatur in Gestalt der Polenvorlage errichtet. Stadt bis zu seinem Amtsantritte nicht gestört worden waren. Die Politik der starken Hand" betrieb General v. Wahl seit jeher. Als Adjutant des ehemaligen Statthalters von Warschau  , Grafen Berg, nahm er an der Unterdrückung Zur Demission des Kabinetts. Der Rücktritt des Ministeriums des 1863 er polnischen Aufstandes hervorragenden Walded- Rousseau   schafft eine Situation, die in der Geschichte des Anteil. Beim Attentate auf den Grafen Berg wurde v. Wahl durch französischen   Parlaments ohne Beispiel ist. Die Regel ist, daß das die aus dem Hause der Grafen Zamoysti geschleuderte Granate ver­Ministerium am Ruder bleibt, bis die Kammer es stürzt. Das ist wundet. Nach dem 1874 erfolgten Tode des Grafen Berg wurde Ein Reichstagemüder. Herr Baffermann, so wird uns aus auch bei solchen Ministerien der Fall gewesen, die bei den Wahlen v. Wahl zum Gouverneur von Jaroßlawl ernannt. Auch hier bekundete Sena telegraphisch gemeldet, der nationalliberale Reichstags- eine Schlappe erlitten hatten oder doch weit weniger erfolgreich aus General   v. Wahl große Rüdsichtslosigkeit allen selbst­Abgeordnete für den Wahlkreis Jena  - Neustadt- Blankenhain  , will den Wahlen hervorgegangen waren, wie das bei dem jezigen Kabinett ständigen Fordernogen der Bevölkerung gegenüber. Während der im nächsten Jahre keine Kandidatur wieder annehmen. So meldet der Fall ist. Wergegangen waren, wie 1. Juni zu einer mir furzen großen Bungersnot, von 1891 unterdrüdte er jebe Ini­das Kreisblatt" in Blankenhain  , wie es sagt, auf Grund eigner Tagung( wahrscheinlich nur eine Sigung) zusammen; am 22. Juni tiative, welche nicht von behördlicher Seite aus. Aeußerungen Baffermanns. werden es drei Jahre, daß das Kabinett Waldeck- Rousseau   am Ruder ging. Aber nirgends hat General v. Wahl so üble Nachrede ist. Da die Bildung des neuen Kabinetts durch Loubet   einige Zeit hinterlassen, wie in Petersburg  , wo er vier Jahre Stadt­in Anspruch nehmen wird, ist es nicht ganz ausgeschlossen, daß das Hauptmann war. Alexander III.   berief ihn 1892 nach dem Tode Ministerium das Alter von 3 Jahren erreicht. des Stadthauptmanns Grener auf diesen Posten, welchen General inne hatte.

Ein Reichstags- Abgeordneter militärisch befördert! Der Kaiser hat den Reichstags- Abgeordneten für Saargemünd  , Baron de Smid, am Mittwoch beim Abendessen auf Schloß Urville zum Rittmeister à la suite des 8. Kirassier- Regiments ernannt.

Der Baron soll bis 1883 in der französischen   Kavallerie gedient haben!

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Ausland. Frankreich  .

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Gegen die ,, germanifierende" Ansiedelungspolitik hat selbst ein hatatistisches Blatt wie die" Tägliche Rundschau" Bedenken; das Blatt erklärt, man werde sich davor zu hüten haben, daß die In republikanischen Streisen versichert man, daß wahrscheinlich v. Wahl bis zur Thronbesteigung des gegenwärtig regierenden Bars Meinung auftommt, der preußische Staat sei ein bequemer Stäufer Bourgeois als Kandidat für den Vorsitz in der Kammer auf­für in Verfall geratene Liegenschaften; dem könne man, wenn's halt gestellt werden wird. Bourgeois werde jedoch den Vorsitz nur dann nicht weiter geht, seine Stlitsche" aufhalsen; der zahle auf dem übernehmen, wenn Briffon ihn persönlich für diesen Posten empfiehlt. Der Oberprokurator der Seiligen Ruffischen Synod", Grundstückmarkt sine dubio die höchsten Preise." seinen auf mehrere Wochen berechneten Wiesbadener   Aufenthalt vor­diesem Fall werde Brisson mit der Bildung eines radikalen Bowjedonoẞzew, hat dem" Wiesbadener Tagblatt" zufolge Ministeriums beauftragt werden. zeitig abgebrochen und ist bereits heute vormittag direkt Zur Affaire Humbert. Der Chef der Sicherheitspolizei Hamac   nach Petersburg   zurüdgereist. Er wird auch auf der befizzt angeblich alle Einzelheiten über die Flucht der Familie| Reise von einem Geheimschutzmann begleitet.

Dieser Fall ist gar nicht so selten. Der Ansiedelungsfonds wurde wiederholt zu einer Art agrarischem Liebesgabenfonds. Erst unlängst erregte der Ankauf des Gutes des Bundeshäuptlings Majors v. Endell durch die Ansiedelungskommission Aufsehen.-

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