Einzelbild herunterladen
 

0

-

aufzustellen. Sie müssen das schon, um Präzedenzfälle zu vermeiden. der Vorlage angesetzten zu niedrigen; die alten Verträge| weimarische Regierung im Verein mit ihren untergeordneten Organen Denn wenn fie in der Aufstellung eines Ahnen des preußischen tönnen von Jahr zu Jahr gekündigt werden, während durch ihre Verbotspolitik auf dem Gebiete des Versammlungswesens Königs willigen, so wäre es späterhin unhöflich, die Statue irgend durch die langfristigen Verträge unhaltbare und un- ohnedies dafür gesorgt, daß sich die Chancen der socialdemokratischen heilvolle Zustände für die Landwirtschaft entstehen würden." Partei nicht verschlechtert haben. So kann es erfreulicherweise dahin eines andren Potentaten abzulehnen. Handelsverträge, die von Jahr zu Jahr gefündigt werden kommen, daß bei der nächsten Reichstagswahl außer dem ersten Man stelle sich vor, welche Ueberflutung mit Monarchen Dent- tönnen, find natürlich für die Industrie und den Handel gänzlich weimarischen Wahlkreis auch der dritte einen socialdemokratischen mälern in den Vereinigten Staaten erfolgen würde, wenn auch nur unbrauchbar. Wenn Herr Graf Limburg noch offener sein wollte Vertreter im Neichstag erhält ob mit oder ohne Bassermann als die Fürstengeschlechter der deutschen   Bundesstaaten ihre als er in seiner Nede gewesen ist, so würde er erklären, Handels- Gegenkandidat, und Naumann dazu, ist ohne Belang.- allerberühmtesten Ahnen zum Andenken hinsenden sollten. Und verträge seien überhaupt für die Landwirtschaft höchst unangenehm. Der Evangelisch- sociale Kongreß behandelte am Freitag die schließlich hätten dann doch die Habsburger  , die Romanows   und Für die Landwirtschaft", d. h. den Junkerbesitz, wäre nichts will­ſocialen Wirkungen der modernen Handels- und Obrenowitsch dasselbe Anrecht, ihre Freundschaft mit Amerika   auf fommener als einige Jahre der Handelsvertragslosigkeit, des Zoll- Industrie- Krisen. Es sprachen hauptsächlich die Professoren Pohle­die gleiche Weise zu bethätigen. Für die Amerikaner ist es also trieges, der Aussperrung jeglicher Stornzufuhr. Frankfurt   a. M., Adolf Wagner und Pfarrer Naumann. Neue geradezu eine politisch- ästhetische Lebensfrage, dem Anfang zu Gesichtspunkte sind nicht zu Tage getreten. Die Redner varen widerstreben. einig in der Empfehlung der Arbeiter Gewerkschaften und der Außerdem ist es nicht richtig, daß die Versendung von solchen Den schmählich ausnahmegesetzlichen Charakter des neuen Anti- Konsumvereine. Naumann nannte es eine Schande, daß sich Denkmälern feinerlei dynastische Demonstration beabsichtige. Ganz polenfonds- Gesezes bespricht die Centrumspresse recht scharf. Wenn christliche Arbeiter den Fachverbänden noch fern hielten. Professor im Gegenteil. Wenn in Berlin   ein Monument für die März das Centrum im Abgeordnetenhause ebenso eindringlich gegen den Wagner sprach für die Verstaatlichung und Kommunalisierung aller öffentlichen Betriebe. Die Socialdemokraten", meinte er, gefallenen nicht gestattet wird, weil darin eine Verherrlichung der Entwurf zu Felde zieht, können die Debatten sich zu einer sehr er­Revolution und Republik   gesehen wird, so kann das Geschent eines regten Auseinandersetzung auswachsen. Die Kölnische Volks- Beitung" haben keineswegs Unrecht, wenn sie sagen: Wer giebt den Berg­werksbesitzern das Recht, etwas, was die Natur unentgeltlich der Fürstendenkmals nur den Zweck haben, die Größe des Hohenzollern  - 8. B. sagt: Für die Polen   tommt in Betracht, daß sie die Geldmittel, Konsumenten auszubeuten." Anderseits begeisterte er sich für die Menschheit gegeben, derartig zu ihrem Nuzen und zum Schaden der ausgekauft sollen, felbst durch Steuer- Konsumenten auszubeuten.

Geſchlechts auch den Republikanern und im Ursprung Revolu

கு tionären zu verkünden.

-

"

1eberaus prächtig benimmt sich wieder einmal die freifinnige Presse. Sie flagt lebhaft siehe die Vossische Zeitung" über niemand fällt es das bedauerliche Verhalten der Ameriteche- ein, auch nur ein Wort der Kritik an dieser seltsamen Denkmals­politik zu üben. Was würde man dazu sagen, wenn es Herrn Loubet   gefiele, nach Berlin   ein Denkmal Napoleons I.  - von Danton­oder Marat- Statuen nicht zu reden aus Freundschaft zu senden. Vielleicht nimmt einmal das amerikanische   Bolt einen Kursus beim Berliner   Stadtfreisin, damit es lernt, sich schicklich zu verhalten, statt bedauerlich"!- sh si Isded famaton

-

-

be Die Friedensverhandlungen in Südafrika  find noch immer nicht zu einem greifbaren Resultate gediehen. Während die englischen Blätter im allgemeinen eine sehr zuversicht liche Miene zur Schau tragen und die Unterwerfung der Boeren unter die englischen Friedensbedingungen als ummittelbar bebor stehend ankündigen, beobachtet die Regierung nicht nur eine be greifliche Reserve, sondern sie ist auch augenscheinlich bemüht, den allzu großen Optimismus nach Kräften zu dämpfen. Was daran begründete diplomatische Taktik und was überflüssige Ge­heimnisträmerei, läßt sich nicht beurteilen. Falls die Lage der Boeren noch eine derartige wäre, daß ein allzu warmes Befunden der Friedensliebe der englischen   Regierung eine aber malige Verlängerung des Widerstandes befürchten laffen könnte, wäre die diplomatische Vorsicht der englischen Staatsmänner ja be: gründet. Wäre dagegen die Situation der Boeren eine so hoff­nungslose, wie das englische Preßmeldungen behaupteten, sp lönnte die englische   Regierung schon den Schleier des Geheimnisses ein wenig lüften. So ganz trostlos scheint es um die Boeren also doch noch nicht zu stehen,

Wie gesagt: die Regierung hüllt ihre Erklärungen in ein phthisches Dunkel. So erklärte am Freitag Kriegsminister Brodric bei einem Bankett, es würde über seine Pflicht hinausgehen, wenn er auf den jetzt vor sich gehenden Austausch von Mitteilungen ein­gehen wollte, welcher, wie man hoffe, das Vorspiel zu der Uebergabe der im Felde stehenden Boeren bilden werde. Die Regierung sei so entschlossen wie je und werde die Beseitigung der Schwierigkeiten nicht ertaufen mit Aufopferung von irgend etwas, das der dauernden Sicherung des Friedens in Südafrika  dienen könne.

Weniger unbestimmt drückt sich die Presse aus.

Wie Daily News" erfährt, haben die Boeren sofortige Bewillig igung der Selbstverwaltung gefordert und, im Fall dieses nicht gewährt werde, das Recht verlangt, sich mit ihren jezigen Staatshäuptern zu beraten. Sie ver­langten ferner Amnestierung der Aufständischen in der Kap­ kolonie  , die Erlaubnis, ihre Gewehre und Pferde zu be= halten, die Bürgschaft, daß die Eingeborenen nicht den Weißen gleichgestellt werden, und beantragten, daß die Darlehen zum Wiederaufbau ihrer Häuser und zur Wiedereinrichtung ihrer Farmen ohne einschränkende Bedingungen gegeben werden sollen. englische Regierung soll darauf geantwortet haben, der Zeitpunkt des Eintritts der Selbstverwaltung könne noch nicht festgesezt werden; die Aufständischen sollen, mit Ausnahme von gemeinen Verbrechern, nicht behelligt werden; die Führung von Feuer waffen zum Schuge gegen die Eingeborenen werde gegen Erlaubnis­scheine gestattet, und die Eingeborenen sollen den Weißen nicht gleichgestellt sein. Das Parlament werde um Darleihung der zum Aufbau der Häuser und der zur Neueinrichtung der Farmen nötigen Kapitalien ohne Einschränkung ersucht werden.

Die

"

Das Ausnahmegesek gegen die Polen  .

"

mit denen fie anténerouft werden folete it. Giétir liegt für uns die zahlen mit aufbringen müſſen. Hierin liegt für uns die Erhaltung eines tiichtigen Mittelstandes."- moralisch peinlichste Konsequenz dieser Gesetzgebung. Wenn irgend Naumann und Stöcker sind aus dem Ausschuß des welche Voltstreise gezwungen werden, zu ihrer eignen Be- evangelischen Arbeiter Verbandes herausgedrängt tämpfung Geld zu bezahlen, so muß das so aufreizend wirken, worden. Es scheint, als werde die Beiseitestellung Naumanns in wie nichts anderes. Wie auch immer die Regierung zu den Polen   einigen Verbandsgruppen noch zu Streitigkeiten Anlaß geben.- stehen mag, so sollte sie unsres Grachtens doch nicht wünschen fönnen, dieselben immer mehr gegen sich und den Staat zu er- Dr. Simar, Erzbischof in Köln  , ist in der Nacht zum Sonn­Dr. Simar gehörte zu den katholischen bittern. Allzu scharf macht schartig, und wer Wind fäet, muß abend verstorben. Sturm ernten. Ist schon der Umstand auffällig gemig, daß man Kirchenoberen, die es verstanden, gleicherweise in Nom wie am Berliner im Westen Versöhnungspolitik und im Osten Berbitterungspolitit Hof sich die Gunst der Einflußreichen zu erwerben. In einer Rede treibt, so läßt sich erst recht nicht verstehen, daß man im Osten in Paderborn   im Januar 1900 bei der Geburtstagsfeier des Kaisers be­immer mehr Del ins Feuer gießt." 16zengte er sein katholisches Christentum, indem er sich gegen den * lining ug dullisturg" ereiferte und zugleich sich für Flottenvermehrung be In den Bosener Neuesten Nachrichten" wird die preußische geisterte. Ansiedlungs"-Gesetzgebung als gründlich verfehlt gerade and Die guten Gesinnungen Dr. Simars fanden reichlichen Lohn, vom deutschen   Standpunkt aus kritisiert. Das Blatt giebt am 8. Februar 1900 erschien er im töniglichen Schlosse in Berlin  , um den Treueid als Erzbischof von Köln   abzulegen. folgende bemerkenswerte Darstellung: Mit dem programumatischen Zusammenschluß deutscher  Elemente in socialer Beziehung, mit der Aufnahme des Boykott- Der jüngste deutsche Rittmeister. Aus Elsaß- Lothringen  systems, mit dem Predigen nationalen Bewußticins, mit Hurra wird uns geschrieben: Die" patriotische" Presse ist völlig konsterniert rufen, Toasten und Ergebenheitsadressen, mit Muſeen, Bibliothefen über die nene Ueberraschung, die ihr durch die Ernennung des und Vereinshäusern fann eine Voltsgemeinschaft nicht erhalten lothringischen Großindustriellen und Reichstags- Abgeordneten Baron  werden, wenn die wirtschaftlichen Grundlagen ins Wanken ge- de Schmid zum Rittmeister à la suite des Deuger raten. Dies ist aber sicherlich der Fall, wenn Handel und Ge- sürassierregiments bereitet worden ist. Die national­werbe in den Städten zurückzugehen beginnen, die Bevölkerung liberale Straßburger Post" meint, die Ernennung werde besonders in ihren gewerblichen Schichten abnimmt und der in unsren in militärischen Kreisen ziemliches Aufsehen erregen, weil Landesteilen fundamentale geschäftliche Verkehr zwischen Stadt sie in der deutschen Armee völlig ohne Vorgang dasteht. Der Herr und Land dauernd stagniert. Wie sehr dies thatsächlich und ganz besonders auf feiten der deutschen Bevölkerung zutrifft, darüber foll man sich bei allem Patriotismus teiner Täuschung hingeben. Nichts ist schädlicher, als Vogelstrauß- Politik unter dem Deck mantel des Pathos. Der deutsche Kaufmann und Handwerker ver­schwindet, wie tägliche Berichte zeigen, immer mehr aus den kleinen Städten, und die Prognose, welche dahin gestellt wird, daß es in nicht zu ferner Zukunft in den Städten der Provinz faft nur noch Bolen und deutsche Beamte geben werde, dürfte im wesentlichen nicht fehlgehen.

alsbald

Baron- Rittmeister hat nämlich niemals in der deutschen Armee gedient. Als Lothringer   in Paris   erzogen, trat er in die französische   Armee ein, brachte es aber trotz seines Geldes und seiner einflußreichen Beziehungen mir bis zum Maréchal de logis", der ungefähr unsrem Wachtmeister entspricht. Als er dergestalt seine Karriere verdorben jah, kehrte er nach Lothringen  zurück, wo er feit etwa fünfzehn Jahren als Grundbefizer und Großindustrieller lebt. In den Jahren der nationalen Wandlung des ehemals protestlerischen lothringischen Notabelntums versuchte Baron de Schmid in seiner ökonomischen Einflußsphäre gleich seinem Eine der Hauptursachen des Rückganges der Deutschen   in den Freunde Jaunez in Saargemünd   auch eine politische Rolle zu Städten wird nicht mit Unrecht in der Thätigkeit der An- spielen, und es gelang ihm bei der letzten Reichstags- Wahl im siedelungs- Kommission gefunden. Selbst die wärmsten Juni 1898, den alten flerital- protestlerischen Pfarrer Colbus im Freunde des Ansiedelungswerkes schäßen die bisherigen Ergebnisse Kreise Saargemünd  - Forbach   mittels der landesüblichen Freibier­nicht zu hoch ein und verweisen auf die Zukunft. Inzwischen hat spenden und sonstigen Wahlbestechungen aus dem Felde aber die Anficdelungsthätigkeit eine grelle Wirkung in zweifacher zu schlagen. Im Reichstage entpuppte sich der ehemalige Hinsicht gezeigt. Einmal ist der deutsche Kaufmann, welcher mit französische   Wachtmeister als begeisterter Anhänger dem Vorbesizer der Ansiedelungskommission in Handels- der preußisch- deutschen   Reichsherrlichkeit und schloß sich als solcher beziehungen stand, sei es durch Kreditgewährung, sei es durch der freikonservativen Partei an. Die häufige Anwesenheit Kaiser  Lieferung von Saat- und Futtermitteln, sei es durch Kauf von Wilhelms in Metz   und auf Schloß Urville brachte ihn bald in nähere Vieh und landwirtschaftlichen Produkten, oder durch Lieferung Beziehungen zum Reichsoberhaupt, dessen ausgesprochener Gunst er von Bedarfsartikeln für das Dominium dieser Kundschaft sich seither erfrente. Bereits im vorigen Jahre erregte die Ver­immer mehr beraubt worden, da der Kleinverkehr durch leihung des Kronenordens II. Klasse an den Baron großes Aufsehen. den Großverkehr mit den Centralen erjetzt wurde. Zweitens Nun ist seiner politischen und nationalen Wandlungsfähigkeit ein wurde durch die Millionen, welche sowohl dem polnischen weiterer Lohn geworden. Noch vor einigen Tagen schrieb ein frei­Verkäufer wie auch seinen Verwandten für ihre auf den Gütern sinniges Blatt des Reichslandes über den nunmehr zum preußischen festgelegten Hypotheken zuflossen, bewirkt, daß das mobile polnische Rittmeister ernannten Tothringischen Granden: Kapital ein anderweites Unterkommen suchte und hauptsächlich im städtischen Grundbesize und Gewerbe fand. Daher hauptsächlich oder nicht zum geringsten Teil die Ver­mehrung städtischen Besiges und städtischer Ge= schäfte in polnischen Händen und die Abwanderung deutscher Mittelstands- Elemente aus den Städten. Um so erstaunlicher aber ist es, wenn trok dieser klar vor Augen liegenden Erscheinung die von den Ministern verkündete That nunmehr abermals in einer Hundert oder Zweihundertmillionen Vorlage für Ansiedelungs­zwecke ausläuft. Wir erachten diese Erweiterung als den Aft einer Verlegenheitspolitit, die sich im alten Geleise fortbewegt, weil sie etivas thun will, und nicht recht weiß, wo sie nun an­sezen soll." it.

GITH

der parlamentarische Bassermann. Man schreibt uns aus Jena  :

"

Wer unsren Abgeordneten Baron de Schmid persönlich fennt, weiß, daß er ein förperlich sehr großer, gutmütiger und sehr lebenslustiger Mensch ist; das ist aber auch alles. Wenn wir ihn sehen, fällt uns immer ein Wort des französischen   Schrift­stellers Victor Hugo   ein, der von einem seiner Helden behauptet: Bitt ist zwar förperlich groß, besitzt aber dennoch Geist, was bei den meisten langen Menschen nicht der Fall ist." Letzteres trifft auch bei unsrem vielgepriesenen Abgeordneten zu. Den besten Beweis hierfür lieferte er ja schon früher, als er in Frankreich   die militärische Starriere einschlagen wollte, es troß aller Anstrengung und trotz seines Namens und Geldes nur bis zum Maréchal de logis" in Commercy   brachte. Wir haben uns schon oft gefragt, ob die vielvermögenden Herren der Verwaltung, die jetzt so lebhaft für unsren Abgeordneten agitieren, weil er den Konservativen im Reichstage beigetreten ist, auch für einen simplen deutschen Er Wachtmeister eintreten würden?"

Ländliche Kultur.

Daily Telegraph  " meldet: Man ist allgemein der An­sicht, daß der Meinungsaustausch zwischen Pretoria   und Dem Kolonialamt noch so weit vom Abschluß entfernt ist, daß Balfour   am Montag im Parlament teine bes Mit Baffermann ist es nicht recht geheuer. Die Nachricht, daß stimmte Erklärung wird abgeben können. donosidol er parlamentsmide sei, ist nun schon ein paar Tage ins Land ge= Der Standard" meint, die Situation fei günstig für den gangen, ohne daß die nationalliberalen Parteiblätter sich zu einem Frieden. Die Delegierten der Boeren hätten keine Forderungen er- Dementi aufichwingen konnten. Auch die Jenaische Zeitung", das In Amberg   wird vor dem Landgericht ein Prozeß verhandelt, hoben, welche eine Aufopferung eines der vitalen maßgebende" nationalliberale Organ des dritten weimarischen der durch ein wahrhaft ungeheuerliches Vorkommnis verursacht ist. Grundsäge bedeuten würden, auf denen die englische   Regierung Wahlkreises, der Bassermann nach seiner voraussichtlichen Mann- Es handelt sich um einen geistesschwachen Epileptiker im Alter von bestehen müsse. Der Anspruch auf Unabhängigkeit sei als hoffnungs- Heimer Niederlage wieder zu einem Mandat verholfen hat, schweigt 20 Jahren, Namens May Graf, der in einer Anstalt untergebracht los fallen gelaffen worden, und die Delegierten hätten sich damit sich vollständig aus, obgleich bereits 311 Anfang dieses war, bis eines Tages der Gemeinde der jährlich aufzuwendende begnügt, die Fragen der Amnestie, der Stompensation und einer Monats die nationalsociale Beit" ein gleiches Gerücht verzeichnet Unterstützungsbeitrag von 200 M. zu hoch erschien. Der junge Mann repräsentativen Regierung aufzuwerfen. hatte. Das Blankenhainer Kreisblatt", das darüber Erkundigungen wurde deshalb aus der Anstalt genommen und ins Ortsarmenhaus einzuziehen versprach und zunächst etwas Bestimmtes nicht sagen geschafft. Damit glaubte man aber genug gethan zu haben. Der fonnte, schrieb dann mit aller Bestimmtheit folgendes: arme hilflose Geistesschwache wurde, obwohl er sich nicht mehr selbst bedienen konnte, feinem Unser Reichstags- Abgeordneter Dr. Bassermann wird that: einmal Schidjal sächlich bei den im nächsten Jahre bevorstehenden Wahlen zum überlassen. Niemand kümmerte sich um ihn, weder seine Mutter Reichstag nicht wieder kandidieren. Von zuverlässiger noch die einzige Mitinsassin des Armenhauses, eine ältere Frau, noch Seite wird uns mitgeteilt, daß er in freundschaftlichen Streise, der die Gemeindebehörden. Es soll nicht einmal ein Lager für ihn vor­nach der letzten nationalliberalen Wahlversammlung im Linden handen gewesen sein, noch weniger war trop der Winterkälte für haus" sich um ihn versammelt hatte, diese seine Absicht als fest- Heizung gesorgt. Weithin schallten in den ersten Tagen dieses stehend ausgesprochen habe." Jahres die Jammerrufe des Bedaueruswerten, aber auch das ver­Schließlich ber sich feiner anzunehmen. anlaßte niemand,

Eine Reuter" Meldung besagt: Das Ergebnis der Boeren Zusammenkunft in Vereeniging enttäuschte infofern, als eine greif­bare Entscheidung nicht erreicht wurde. Die Transvaal­

bedingungen Englands anzune

boeren betonen die Notwendig femen Friedens

Er

lehnen es aber ab, für sich allein ein Abkommen mit der britischen Re­gierung zu treffen und die Freistaat Boeren auf diese Weise den Kampf allein weiterführen zu lassen. der Es wurde jedoch beschlossen, beschlossen, daß die Hauptführer Der Socialdemokratie kann der Rücktritt Baffermanns vom dritten Boeren fich zu Kitchener begeben, um ihn von dem Ergebnis der Beratungen. zu unterrichten. Wegen des unentschiedenen weimarischen Wahlkreis ziemlich gleichgültig fein; sie hat sich eine stummten auch die Klagen des armen Menschen. Er wurde Charakters dieser Mitteilungen wurde im allgemeinen erwartet, gute Position gesichert. Unser Kandidat, Malermeister Paul Leutert   eines Tages, in einem Winkel des Armenhauses zuſammen­daß die Feindseligkeiten wieder eröffnet werden würden und in Apolda  , auf den im Jahre 1893: 4733 Stimmen und bei der gekauert, tot vorgefunden. war verhungert. jedermann war daher erstaunt, daß die Delegierten sich noch immer Stichwahl 7068 Stimmen abgegeben wurden, erhielt bei der letzten Die Gemeinde machte fich deswegen aber teine großen Gewissens­in Pretoria   befinden. Deshalb wird vermutet, daß die Friedens- Hauptwahl bereits 6087 Stimmen und bei der Stichwahl 8673 Stimmen biffe, sie war froh, den lästigen Menschen los geworden zu sein, und aussichten nicht hoffnungslos find. Sehr zuversichtlich äußert sich eine Meldung der Ball gegenüber 10 406 Stimmen, die sich auf Baffermann aus dem man wollte ihn furzer Hand beerdigen. Da erschien infolge einer Sehr zuversichtlich äußert sich eine Meldung der Ball Lager der vereinigten Nationalliberalen, Konservativen, Bündlern bei der Gendarmerie erfolgten Anzeige eine Gerichtskommission im Mall Gazette": Vor Ende der nächsten Woche dürfte und Nationalsocialen vereinigt hatten. Pfarrer Naumann, der Orte und nahm eine Untersuchung vor. Die Obduktion der Leiche alles wesentliche über den Frieden geregelt fein. immer noch auf ein Mandat von diesem Kreise hofft, brachte es bei durch den Landgerichtsarzt ergab, daß der Tod durch Ver= Die dem Kabinettsrat vorliegende Depesche machte eine Südfrage der Hauptwahl auf 4218 Stimmen. In feinem Einverständnis hungern erfolgt war. Der Magen foll vollständig leer ge­über verschiedene Punkte nötig; die Antwort hierauf von Südafrika   haben bekanntlich seine Getreuen die schmähliche Parole ausgegeben, wefent fein; in den Eingeweiden fanden sich Ueberreste von vor. Beide Beine waren sei nötig, ehe vom Stabinett eine formelle Depesche geschickt werden bei der Stichwahl für Bassermann zu stimmen, da er das kleinere Tuch und Getreidekörnern fönne. Die Antwort werde schwerlich vor Montag erivartet, worauf Uebel wäre. Die Nationalsocialen haben sich damit jede Achtung erfroren. Der Körper war zu einem Skelett abgemagert und ein weiterer Kabinettsrat stattfinden werde. verscherzt, und es scheint fehr fraglich, ob Naumann bei aller mit Ungeziefer bedeckt. Infolge dessen nahm die Staatsanwaltschaft ald Agitation bei der nächsten Wahl wieder so viel Stimmen auftreibt. Veranlassung, einzuschreiten, und sie hat gegen die für das Vor­Durch die Zolltarif- Vorlage haben sich die Gegensätze unter den kommnis verantwortlichen Personen, denen die Fürsorge für den Wählern Bassermanns bedeutend verschärft, außerdem hat er sich völlig hilflosen Menschen oblag, Anklage wegen fahrlässiger Tötung bei vielen seiner Wähler durch seine socialpolitischen Anschauungen erhoben, und zivar gegen 1. den Pfarrer Bergler, 2. dei unbeliebt gemacht, so daß auch seine Wiederwahl nichts weniger als Bürgermeister des Ortes, den früheren Centrums gesichert ist. Unter diesen Umständen wird sein Rücktritt immer be abgeordneten im bayerischen Landtag Martin Lautenschlager, greiflicher; vielleicht hat er den Geschmack an der parlamentarischen 3. den Armenpflegschaftsrat Trettenbach, 4. den Ortsführer Morig 190 und 5. den Gemeindediener Kagerer. Thätigkeit überhaupt verloren.

1118

00

Deutsches Reich  .

10

Konservative Handelsverträge. In seinem Wahlkreise Breslau- Neumarkt hat Graf Limburg Stirum   über die Zoll­tarif- Frage gesprochen und dabei befindet, welcherlei Handels­verträge die Herren Konservativen wünschen. Zunächst wendete sich Graf Limburg   gegen die Regierung, die nicht genügend die Forde rungen der Landwirtschaft erfüllt habe, sei doch der Zoll von Die Verschiebungen, die durch die Zunahme der Bevölkerungszahl 7,50 M. fein ungerechter! Sodann erklärte er: Er halte im dritten weimarischen Wahlkreise eingetreten sind, dürften ausschließlich es für besser, die alten 8ölle zu behalten, als die in der socialdemokratischen Partei zu gute kommen. Außerdem hat die

"

Gestern fand die Verhandlung statt.

Die Straffammer verurteilte den Pfarrer Bergler zu acht Tagen Gefängnis, den Bürgermeister von Neukirchen Lautenschläger