mittlere Linie" der Regierung angenommen, die den Zoll auf robes p Gegen die Zölle. Man berichtet uns aus Nürnberg : Derp Soda von 1,50 M. auf 90 Bf., auf talciniertes oder sonst entwässertes Verband der Arbeitgeber im Schneidergewerbe in Fürth i. B., dem oder gereinigtes Soda, sowie auf doppeltkohlensaures Natron von sämtliche Kleinmeister angehören, faßte den Beschluß, gegen die Er2,50 9. auf 1,50 M. Herabsetzt und den Viermarkzoll, mit dem höhung der Zölle auf Stoffe und Buthaten zu protestieren, da die heute Aeguatron belastet ist, um 50 Pf. 50 Bf. ermäßigt. Die Bollerhöhung für die Maßschneiderei nicht den geringsten Nugen Debatte über den Sodazol zeitigte recht biel Material habe. Hervorragende Großindustrielle derselben Branche haben sich zur Kennzeichnung der Gemeingefährlichkeit des Schutzolls auf feiner Beit für die gollerhöhung ausgesprochen.Silfsstoffe und der Nuglosigkeit und Kulturwidrigkeit der Einführung
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von göflen zivecs Schutes" " Schutzes" bestimmter Methoden oder Spott- blind. Wir machten vorgestern die Verhaftung des Fabrikationen. Soda wird in der chemischen Industrie und der Leipziger Generalanzeiger"-Nedacteurs Pleißner zum Anlaß einer Farbenindustrie, sowie in einer großen Reihe andrer Industrien, so ironischen Betrachtung über das Mißgeschick dieses allerreinsten bei der Glasfabrikation, der Färberei, der Bleicherei , der Wäscherei, Monarchisten, der, in dem Eifer, die unrein monarchistischen Liman dem Zeugdruck, der Papierfabrikation, der Seifenindustrie, der und Harden zu übertrumpfen, selber dem MajestätsbeleidigungsNahrungsmittel- Zubereitung, zur Arzneibereitung gebraucht und spielt auch im Haushalt eine nicht unbedeutende Rolle. Diese Paragraphen anheim fiel. Interessententreise erheischen eine Beseitigung des Bolls. Die Sodafabriken stehen glänzend da. Trotzdem entschloß man sich nach hartem Kampf lediglich zu einer 8ollermäßigung.
Unfre Leipziger Kollegin, die Boltszeitung", tabelt ums wegen dieser Bemerkungen äußerst ernsthaft. Sie erklärt, daß es angesichts der Persönlichkeit des Herrn Pleißner ganz unangebracht Im Laufe der weiteren Debatte wurden fast alle Pofitionen bis sei, ihm freimütigen und echten Monarchismus"," loyalen Freimut" zu Nummer 307 des Tarifs nach den Säzen der Regierungsvorlage und ähnliche Tugenden zuzuschreiben. angenommen. Sie setzt an Stelle bisheriger Zollfreiheit einen Boll Es ist getvis für uns sehr ehrenvoll, wenn die Leipziger von 25 Pf. auf Glaubersalz, von 2 M. auf Kupfervitriol, von 6 M. Boltszeitung" sich die Mühe nimmt, uns über unsre Dummauf Zinnoxyd, von 3 W. auf salpetersaures Ammoniak fest und ers höht den Zoll auf Bottasche von 1,50 m. auf 2 M. Cine Serab- Seiten aufzuklären. Sollte es aber für fie felbft nicht vorteilhafter fegung des Bolls schlägt die Vorlage bei Chlorfall( von 3 auf 2 M.) fein, bevor sie uns belehrt, erst den Verfuch zu wagen, ob sie nicht vor: Die Kommiffion sette den Boll, für dessen völlige Beseitigung mit einiger Hingebung doch zu verstehen vermag, was wir Intereffen der Industrie und der Landwirtschaft sprachen, auf schrieben? So gar tiefsinnig und dunkel ist doch der„ Vorwärts" 1 M. Herab. Wie grundsazlos auch vom Standpunkt enragiertesten nicht. Schutzzolls die Beibehaltung oder Erhöhung eines Bolls vorgenommen wurde, zeigt z. B. die Position Kali- Blutlaugenfalz, ivo der 8 Mart- 3oll beibehalten wurde, wiewohl die Ausfuhr 69fach so groß ist wie die Einfuhr.
Die insbesondere auch vom Verband deutscher Industriellen berYangte Einführung eines Bolls auf Nitrin wurde abgelehnt. Aus der Begründung der Petition dieses Verbandes ist hervorzuheben, daß die Einführung einer der Gesundheit der Arbeiter minder schäd lichen Nitrinfabrikation( durch Salpeterbenugung) nicht stattfindet. Nach der Gewerbe- Ordnung sind die Unternehmer aber das übersteht der Verband dazu verpflichtet. Es dürften also GewerbeInspekteren ihr Augenmerk darauf zu richten haben, daß in Zukunft die
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gesundheitsgefährlichere Produktion unterbleibt. Arbeitern, die bei
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Herstellung von Bleioxyd infolge der Nichtanwendung von Salpeter Schaden an ihrer Gesundheit leiden, ist zu raten, bei einem Schadensersatz Prozeß auf Grund des§ 120a der GewerbeOrdnung sich auf diese Petition der Interessenten selbst zu berufen. Bei den Pofitionen Essigsäure Salze, Essigsäure, Holzgeist, Acetin wurde die Debatte auf Dienstag um 9 Uhr vertagt.
bemerkt:
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Die Germanisierung Posens.
Ein feines Verständnis für die Polenpolitik des Grafen Bülow hat der UIt", der folgende Kalendergeschichte" erzählt:
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Ende Mai. Die preußische Regierung fordert eine neue Viertelmilliarde für den Ansiedelungsfonds.
mitte Juni. Das dem Grafen Strapilinski gehörige Rittergut Boladowo ist von der Ansiedelungskommiffion für 200 000 m. erworben worden.
Ende Juni. Graf Krapilinski tauft das Nachbargut Polackenfelde von seinem Besitzer Neumann für 150 000.
Mitte Juli. Neumann übernahm das Rittergut Boladowo von der Ansiedelungskommission gegen eine Barzahlung von 100 000 m.
Boladenfelde an die Ansiedelungskommission zum Preise von Ende Jult. Graf Krapilinski verkaufte seinen neuen Besitz 800 000. Witte August. Das Rittergut Boladowo ging in den Besitz des Grafen Krapilinski über. Neumann erhielt dafür 200 000 m. Ende August. Neumann übernahm das Landgut Polackenfelde von der Ansiedelungskommission gegen eine Bezahlung von 150 000 m.
Mai 1903.
ότι α
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" Ihnen ist berichtet:
1. Vor einer Berurteilung durch die Anwaltskammer hätte ich mich nur erretten können, indem ich vor der Urteilsfällung in einem gegen mich anhängigen Civilprozeß einen Vergleich mit den Klägern ermöglichte.
Die Wahrheit ist: Ich habe über einen wegen eines vor zehn Jahren geführten Mandats gegen mich erhobenen Civilanspruch einen Vergleich geschlossen, und Werktags darauf meinerseits au der zuständigen Stelle die ehrengerichtliche Nachprüfung meiner damaligen Handlungsweise beantragt. Das ehrengerichtliche Verfahren hat unter Uebereinstimmung der Anklagebehörde und des Ehrengerichts mit meiner fostenlosen Freisprechung geendet.
2. Ju den zwischen den beiderseitigen Anvälten verfaßten Vergleichsprotokollen soll wider Wissen des Klägers und durch Mißverständnis eines Anivalts eine zu niedrige Summe ausgesezt sein, der Kläger soll erst verspätet von diesem ihm ungünstigen Vergleich erfahren haben.
Die Wahrheit ist: Der Kläger war in dem gerichtlichen Vergleichstermin anwesend und hat daselbst das Vergleichsprotokoll persönlich unterzeichnet.
8. In einer Unterredung am 3. Januar 1901 foll ich zugegeben haben, daß ein Mißverständnis durch Schuld des Klägerischen Anwalts vorgelegen haben könne. Ich würde aber den Rest der ftreitigen Summe zahlen, so bald die gegen mich eingeleitete ehrengerichtliche Untersuchung beendet sein würde.
Die Wahrheit ist: Ich habe ausdrücklich abgelehnt, dem Kläger bezüglich der von ihm verlangten Zinsen und Kosten entgegen zu kommen oder auch nur weiter mit ihm zu verhandeln, so lange nicht das ehrengerichtliche Verfahren erledigt sei. 811= gleich aber habe ich meine Geneigtheit erklärt, nach erledigtem Verfahren dem Kläger dann entgegen zu kommen, wenn ich die Ueberzeugung gewinne, daß beim Abschluß des gerichtlichen Vergleichs ein Mißverständnis zwischen dem Kläger und seinem Anwalt vorgelegen habe.
Diese Bedingung ist nicht erfüllt worden, vielmehr hat mein Amivalt auf Erkundigung bei dem klägerischen Anwalt die gegenteilige Erklärung erhalten und mir brieflich seine Ueberzeugung mitgeteilt, daß nicht der mindeste Anhaltspunkt für das Vorhanden sein eines Mißverständnisses obliege.
Herr Semtler irrt zunächst, wenn er meint, uns sei über diese Angelegenheit nur berichtet worden; wir bemerken hierzu, daß alle Angaben des Berichts auf Grund der beigegebenen beweiskräftigen selbst eine ehrengerichtliche Untersuchung gegen sich beantragt. Denn Altenstide von uns geprüft worden find. Es ist gänzlich nebensächlich, daß Herr Semler mitteilt, er habe es muß ihm bekannt sein, daß bereits zuvor eine Anzeige gegen ihn bei der Hamburger Anwaltskammer eingereicht worden war. Wie wenig zuversichtlich aber Herr S. dem Verlauf des ehrengerichtlichen Verfahrens entgegengesehen hat, geht daraus hervor, daß er unter 3 selbst zugiebt, er habe dem Kläger Ber handlungen über seine weiteren Aufprüche in Aussicht gestellt, nachdem das ehrengerichtliche Verfahren erledigt sein würde. Dies zeigt, daß Herr Semler von einer sofortigen Ablehnung der Ansprüche des Klägers einen für ihn ungünstigen Fortgang des ehrengerichtlichen Verfahrens gefürchtet hat. Diesem wollte er vorbeugen, indem er auf später vertröstete. Gab es doch keinerlei Sindernis, sofort festzustellen, ob ein Mißverständnis vorlag oder nicht.
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Vom freisinnigen Philistertum. Wenn wir nicht allen Grund hätten, die Auslaffungen der Vossischen Zeitung" über die focial demokratische Verherrlichung des Meuchelmordes" lediglich als freifinnige Beschränktheiten aufzufassen, an denen die Tante nun mit Mitte September. Die Ansiedelungskommission faufte dem Eigenfinn des Alters festhält, so könnten wir fast auf den Ge- das Rittergut Boladowo und zahlte dafür dem Grafen Strapilinski danken kommen, das freifinnige Blatt fei von einem Scharfmacher- 400 000 m. Konsortium angekauft worden und heße auf ein Ausnahmegesetz los. Ende September. Graf Krapilinski kaufte das NachbarDenn selbst die konservative Bresse scheut sich, die blöd ver- gut Polackenfelde von seinem Befizer Neumann für 300 000 m. drehten Folgerungen aus unsren selbstverständlichen Bemerkungen zu Mitte Oftober. Neumann übernahm das Rittergut ziehen, die die„ Boffin" angftschlotternd jeden Tag aufs neue vorträgt. Boladowo von der Ansiedelungskommission zum Preise von Heute verfällt die Tante gar auf den oberschlauen Gedanken, 200 000. die Socialdemokratie wünsche ein neues Ausnahme oder Umsturz- Ende Oktober. Die Ansiedelungskommission kaufte das Desgleichen berichtigt Herr S. unter 2 nicht das geringste. Denn gefeg, weil wir um Agitationsstoff verlegen seien. Dann aber teilt Landgut Boladenfelde vom Grafen Krapilinski, der dafür 600 000 m. was er hier als Berichtigung ausgiebt, ist von uns überhaupt nicht bestritten worden. fie glüdstrahlend folgende Auslaffung eines socialdemokratischen erhielt. Das Mißverständnis, auf Grund dessen der Organs mit, das sie als„ Bromberger Zeitung" bezeichnet, Bergleich zu stande lam, beruht vielmehr darin, daß der Kläger ohne usw. usw. Kenntnis des Wortlauts des Vergleichprotokolles unterzeichnet hat, während wohl die Brandenburger Zeitung" gemeint ist. Die preußische Regierung fordert eine halbe weil er infolge der Mitteilungen feines Anwalts sich im Glauben Dieses Blatt hatte zu den Ausführungen der Leipziger Bolts- 8tg." Milliarde für den Ansiedelungsfonds. befinden mußte, daß der beklagte Dr. S., seiner eignen fura zuvor abgegebenen Erklärung gemäß, seine Schuld vo II abtragen wollte. Wir billigen den Mord unter einen Umständen. Er Unter 8 giebt Herr S. zu, daß das vorgefommene Mißverständnis ist bei den russischen Zuständen allerdings nur zu erklär in der Unterredung am 3. Januar 1901 eine Rolle gespielt habe. lich; zu rechtfertigen ist er gleichwohl nicht. Wir anerkennen ist nun endlich mit Ach und Krach zu stande gekommen. Am Herr S. fucht aber jetzt die Dinge so darzustellen, als sei die Benur die Vollstreckung eines regelmäßig gefällten Ur- Donnerstag stimmte die erste Kammer für den Vereinigungsbeschluß teils; wir sind aber ebenso auf dem Gebiete des Staatsrechts der vereinigten Deputationen der ersten und zweiten Kammer. Der Hauptung eines Mißverständnisses lediglich eine vage Idee des Klägers Gegner der Todesstrafe, wie auf dem des privaten Beschluß wurde, wie es heißt, einstimmig gefaßt. Die Einstimmigkeit und ein Nachweis desselben sei niemals geführt worden. Dies ist jedoch gelinde gefagt eine gröbliche Ünrichtigkeit. Herr S. hat Rechts. Zudem halten wir die Knallerei in Wilna für tam dadurch zu ſtande, daß die Opposition von 16 Abgeordneten bereits am 3. Januar 1901 gewußt, daß ein Mißverständnis auf gänzlich ihren Zweck verfehlend; nicht einmal als eine Warnung" abwesend blieb. Am Freitag, so wird uns telegraphisch gemeldet, feiten feines Brozengegners thatfächlich vorgelegen hat. Denn er wird sie wirken; fie wird vielmehr nur das Willkürregiment der trat auch die zweite Kammer dem Vereinigungsbeschluß bei. Die hatte bereits im Dezember 1900 einen Brief des Anwalts des Snute verschärfent. Nationalliberalen stimmten dagegen. Der letzte Eat enthält ein Urteil über die politische we d Die verschiedenen Phasen, die die Finanzreform durchmachte, Stlägers erhalten, in dem dieser Anwalt das" offenbar vors mäßigkeit der ruffischen Attentate- eine Frage, mit der find für die fächsische Bourgeoisie charateristisch. Die Regierung gekommene Mißverständnis" festgestellt hat. Gerade auf wir uns nicht beschäftigt haben. Im übrigen giebt unser Bruderorgan schaute der Steuer- Neuordnung, nachdem ihre Vorschläge von dem Grund dieses Briefes hat sich ja Herr Dr. S. genötigt gesehen, mit dem Kläger in neue Besprechungen zu treten. fehr richtig die socialdemokratischen Grundsätze wieder. Aber es Landtage 1898 abgelehnt worden waren, gewissermaßen mit verDanach haben wir von unsrer Charakterisierung des Dr. Semlerübersicht nur, daß fie für civilisierte Länder gelten, in denen das schränkten Armen zu. Sie erklärte, vom finanziellen Standpunkt Bolt so viel freie Selbstbestimmung hat, daß es seine Rechte durch- tönne ihr das Schicfal der Steuerreform gleichgültig fein. Scheitere schen Verhaltens nicht das mindeste zurückzunehmen.- zujeßen vermag. Die Brandenburger Zeitung" wird wohl selbst die Reform, so werde sie 50 Broz. Zuschlag zur Einkommensteuer nicht zugeben, daß man etwa der großen französischen Revolution erheben.
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Die sächsische Finanzreform
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gerecht wird, wenn man sie unter dem Gesichtspuntt regelmäßig Die jetzt angenommene Steuerreform besteht in folgendem: Die gefällter Urteile" betrachtet. Nicht anders darf man die revolutio- Einkommensteuer wird um 25 Proz. erhöht, doch bleiben die nären Erscheinungen in dem absolutistischen Rußland beurteilen, und Einkommen bis 800 M. von dem Zuschlag befreit. Zürich , 27. Mai.( Eig. Ver.) Am 1. Juni find es 20 Jahre, wir glauben, daß man nicht Socialdemokrat zu sein braucht, um wird auf 81/2 Millionen berechnet. Es tritt eine 25 prozentige Er- daß die Gotthardbahn eröffnet wurde. Die Schweiz , Deutschland Verständnis für menschlichen Opfermut zu haben.höhung der Kosten der freiwilligen Gerichtsbarkeit ein. Mehrertrag: und Italien beschlossen auf mehreren in Bern und Luzern in den Nachspiele zu den Arbeitslosen- Demonftrationen in Frank- eine Willion. Es wird unter dem Namen„ Ergänzungssteuer" eine fechziger und fiebziger Jahren stattgefundenen internationalen Vermögenssteuer geschaffen, deren Ertrag Die Regierung auf Sonferenzen den gemeinsamen Bau der Gotthardbahn , um eine furt a. M. Aus Frankfurt wird uns berichtet: Mit ihren Auflagen 5900 000 2. fchägt.§ 1 biefes neuen Steuergesetzes lautet: Im direkte Verbindung des Nordens mit dem Süden zu erhalten. Gist wegen der Arbeitslosen- Demonstrationen im Januar dieses Jahres Königreich Sachsen wird eine Ergänzungssteuer erhoben. Gegenstand 85 Millionen und dann, als sich während der Bauarbeit die Unbat die Polizei wenig Glück. Die Gerichte faffen die Sache wefent- der Ergänzungsstener ist das nicht von der Grundsteuer betroffene zulänglichkeit der Kostenberechnung herausstellte, weitere 84 Millionen lich milder auf als die liebe Polizei, und bestätigen damit nach Vermögen." Die Grundsteuer besteht weiter, doch bleibt das laud- Frant brachten die drei Staaten auf, wovon Deutschland 30, träglich, daß die vorgekommenen Strawalle wesentlich auf den wirtschaftliche Betriebskapital von der Grundftener befreit. Italien 56 und die Schweiz 31 Millionen Frank. Die übrige lebereifer der Polizeibeamten zurückzuführen sind. Die Meinungsverschiedenheit zwischen der ersten und zweiten Finanzierung besorgte die Altiengesellschaft, die heute insgesamt Nachdem schon vor einiger Zeit die Haupträdelsführer" abgeurteilt Rammer betrafen die Grundstener. Die zweite Kammer, in der die 292 Millionen Frant an Anlagekapital 2c. ausweist. die meisten sind mit geringen Gefängnis- und Haft- verschuldeten selbstwirtschaftenden Landwirte figen, wünschte den Am 1. Juni 1882 fand nach zehnjähriger Bauzeit die Baus strafen davongekommen, kamen dieser Tage noch ein paar Nachzügler Fortfall der Grundsteuer und ihre Ersetzung durch die Vermögens- arbeiten waren am 1. Oftober 1872 begonnen worden an die Reihe. In dem einen Fall richtete sich die Anklage gegen steuer. Der Vorteil dieser Steuerverschiebung wäre für die ver- öffnung der Gotthardbahn statt, bei welchem Anlaß in Luzern und den Schreiner, Genossen Ernst Jordan, dem bei den Strawallen von schuldeten Landwirte sehr bedeutend gewesen. Die Grundsteuer Mailand glänzende Eröffnungsfestlichkeiten veranstaltet wurden, denen der Polizei übel mitgespielt worden ist. Ich ging, so erzählte er wird ohne Rücksicht auf die Schulden vom Gesamtwert des Gutes auch zahlreiche Parlamentarier aus den beteiligten drei Ländern vor Gericht, am 13. Januar mit zwei Kollegen etwa um 1/4 nach erhoben; die Vermögenssteuer gestattet die Schulden vom Steuerobjekt von der socialdemokratischen Reichstagsfraktion waren der verstorbene 4 Uhr vom Gewerkschaftshaus durch die Batton- und Schnurgasse abzuziehen. Auf diese Weise hätten vielleicht viele Agrarier überhaupt Genoffe Grillenberger, ferner die Genossen Auer und Stolle dabei- über die Trierische Gaffe, um bei Single, wo sich der Arbeitsnachweis weder Grund noch Vermögensstener bezahlt. Für die steinreichen beiwohnten. der Parkettbodenleger befindet, nach Arbeit zu fragen. Da tamen Großgrundbefizer der Ersten Kammer liegt die Sache anders. Da Welchem großen Bedürfnis der Bau der Gotthardbahn entsprach, in der Richtung Hasengasse- Trierische Gasse zwei Schuyleute mit sie meistens unverschuldeten Grundbesitz ihr eigen nennen, ist für sie zeigt die Verkehrsstatistik. Danach hat sich in den 18 Jahren feit einem gefesselten Arrestanten daher. Wir blieben ein bis zwei bie tolerant eingeschätzte Grundsteuer vorteilhafter als die alljährlich 1882 der Personen- wie der Güterverkehr weit mehr als verdoppelt und Minuten stehen. Da uns das Verhalten der Schuyleute etwas zu nen veranlagende Vermögensstener. Die Erste Kammer stimmte in gleichem Maße sind auch die Einnahmen gestiegen. Die Gotthardenergisch vortam, fagte ich zu den Umstehenden:" Bravo , die Polizei" also gegen die Aufhebung der Grundsteuer. bahn hat eine gewaltige internationale vollswirtschaftliche Bedeutung Sogleich tamen givei Schußleute, riffen mir den Kragen von Halse Im Bereinigungsverfahren verstand es nur der hohe sächsische und ihre Erbanung stellt sich auch im Lichte der erreichten Zahlen als und verhafteten mich. Auf dem Revier wurde ich„ Stromer", Laudadel, eine Bestimmung durchzudrücken, die von ziemlich viel lin- eine neue seulturthat ersten Ranges dar. Qump" 2c. tituliert und als ich mir das verbat, erhielt ich vers verfrorenheit zeugte. Er verlangte, daß das landwirtschaftliche Be- Was foll man aber denn dazu sagen, wenn man heute in schiedene Schläge ins Gesicht. Eine Beschwerde wegen dieser Betriebskapital von der Grundsteuer befreit sein soll. Dieses Privileg Deutschland und in der Schweiz handlung wurde vom Polizeipräsidenten als unbegründet erregte auf zwei Seiten Anstoß. Sofort lärmten die Industriellen. Dritter im Bunde Italien folgen wird am Werke iſt, in Gestalt zurückgewiesen. Durch sein Verhalten sollte Jordan die Polizei be- Sie führten sehr richtig aus, daß fie ihr Betriebskapital wahnwigig hoher Bölle unübersteigliche Schranken aufzurichten und leidigt und Widerstand gegen die Staatsgewalt verfibt haben. durch die Vermögensstener verstenern müßten, während das land- so gleichsam das erst mit enormen Kosten gemachte Gotthardloch Det als Beuge auftretende Schußmann beschor, Jordan wirtschaftliche Betriebsfapital versteuert bleibe. Unzufrieden wieder zu verrammeln? habe die Polizei als Lumpen bezeichnet, obwohl mehrere andre werden aber auch die mittleren Gutsbesitzer der Zweiten Hammer. Bengen unter Eid erklärten, nichts derartiges gehört zu haben. Der Sie haben nur sehr wenig Betriebskapital, während die GroßgrundStaatsanwalt ließ selbst die Auflage wegen Beleidigung fallen; da befizer, die ihre Güter drainierten und ganze Vermögen als Betriebsgegen erachtete er den Widerstand gegen die Staatsgewalt als er tapital verwenden können, durch diese Steuerleistung laut Angabe der wiesen und beantragte dafür 20 M. Geldstrafe. Das Gericht erkannte Stegierung 100 000 m. sparen. auf Freisprechung, da auch von Widerstand in diesem Fall feine Rede sein fönne. Der Schutzmann habe sich nicht in recht mäßiger Ausübung seines Amtes befunden. Die zweite Anklage richtete sich gegen einen Arbeiter Gottlieb Klause, der am 19. Januar nachmittags am Römerberg zufällig(!!) in den Tumult hineingeraten war, als die polizeilichen Operationen gegen die dort versammelten 600 Arbeitslojen begannen. S. gehörte gar nicht zu Nochmals Herr Reichstags- Abgeordneter Dr. Semler. Auf fondern diefelbe misbillige. Neber die alldeutsche Frage herrschten. den Arbeitslosen, wollte weder demonstrieren, noch mitmarschieren, unsre Ausführungen in der Nummer vom 27. Mai fordert Doktor in der Gesellschaft Deutschlands verschiedene Auffassungen, für hatte möglicherweise auch die Aufforderung zum Auseinandergehen Semler eine Berichtigung. Er fordert sie auf Grund des Breß- welche die Regierung nicht verantwortlich gemacht werden der Menge gar nicht gehört; er konnte aber nicht weiter geben, da gejezzes. Diese Forderung aber beweist nur einen Mangel an tönne. Rakovsty erklärt, von der Aeußerung des Ministers er in dem Augenblick, wo er es versuchte, von den Polizisten gepackt elementarer juristischer Befähigung, denn die Berichtigung entspricht v. Stallay nicht befriedigt zu sein, da die auf Berteilung und in derselben liebenswürdigen Weise wie Jordan nach dem durchaus nicht den formalen Vorschriften des Preßgesetzes und wir der Monarchie gerichtete Bewegung von Vereinen ausgehe, welche Polizeipräsidium geschleppt wurde. Das Gericht erfannte auch gegen wären berechtigt, dieselbe abzulehnen. Wir geben sie jedoch wieder, die deutsche Regierung genehmige und welcher hervorragende St. wegen Beweismangels auf Freisprechung. So schrumpft um zu beweisen, wie wenig Herr Semler in der Lage ist, unsre Politifer angehörten. Medner wünscht, daß der Minister des Aus nachträglich die große polizeiliche Staatsaktion zusammen! Mitteilung zu entkräften. Die Berichtigung" lautet: wärtigen in Berlin Vorstellungen erhebe. Sollte das nicht ge
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Die Nationalliberalen stimmten dieses Steuerprivilege wegen gegen das ganze Gesetz. Die Geschichte dieser Steuerreform giebt das schönste Agitationsmaterial für unsre Redner bei den Wahlen in Sachsen ab.
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welchen beiden Ländern als
, 30. Mai. In der ungarischen Delegation entspann sich über die alldeutsche Bewegung eine lebhafte Erörterung. Ita tovsky verliest zahlreiche heftige gegen die öſt= reichisch ungarische Monarchie und die Dynastie gerichtete Stellen aus alldeutschen Flugschriften. Der gemeinsame Finanzminister, v. Kallay, erklärt namens des Ministers des Auswärtigen, von deutscher amtlicher Stelle seien, betr. die alldeutsche Bewegung, spontan loyale Erklärungen abgegeben worden dahingehend, daß die Regierung dieser Bewegung nicht nur durchaus fernstehe,