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Batten. Wer im Freien zu arbeiten gezwungen ist, der hat die Leiden1, Bande" mit Bezug auf die Schwestern nicht gebraucht haben. Die 1 Harte Strafe. In der Angelegenheit Schmoller- Woth haben dieses plötzlichen, übergangslosen Wechsels in den letzten Tagen gründ- Speisekammer hätte die Magd Lisette zugeschlossen, weil eine nun auch die akademischen Behörden gesprochen. Der vom Land­Schwester einmal 1/2 Brot auf einmal verzehrt hätte und über den gericht I zu 200 M. Geldstrafe wegen Bergehens gegen das Ur­lich auskosten müssen. Belag hergefallen wäre. Der Borsigende Gewerberichter Walger Heberrecht bestrafte Stud. phil. Erich Woth ist von den akademischen empfahl der Beklagten einen Vergleich, der abgelehnt wurde, worauf Behörden laut Senatsbeschluß von 28. Mai auf dem Disciplinar­fie zur Zahlung von 49,40 W. verurteilt und die Klägerin wegen wege mit der Unterschrift des consilium abeundi bestraft worden. der Mehrforderung von 11½ M. für Auslagen an Schneiderlohn Dem Urteil ist eine Begründung beigegeben, in der unter anderm abgewiesen wurde. gefagt wird, daß es ein unbeschränktes Recht der Docenten bleiben lichungen von Neußerungen ohne Erlaubnis der Docenten in der muß, zu verlangen, daß alles, was fie fagen, inter muros universi­tatis( innerhalb der Universitätstreife) bleiben soll. Veröffent­lichungen von Aeußerungen ohne Erlaubnis der Docenten in der Breffe fei ein Verstoß gegen die akademische Ordnung. Der Senat Presse sei ein Verstoß gegen die akademische Ordnung. hat angenommen, daß die Veröffentlichung nicht des Geldgewinnes wegen erfolgt ist. Außerdem hat der Senat beschlossen, das Urteil ohne Namensnennung am schwarzen Brett bekannt zu geben als ab­schreckendes Beispiel für die Zukunft.

Freiwillig drängt sich gewiß keiner danach, sich solcher Glut preiszugeben. So sollte man wenigstens meinen. Aber am Freitag konnte man doch an dieser Ansicht irre werden. Wir fuhren am Vormittag zwischen 11 und 12 Uhr im Omnibus durch die Friedrich straße, die bekanntlich um diese Beit fast gar keinen Schatten bietet. Im sengenden Sonnenbrand standen auf beiden Seiten der Straße Tausende von Menschen und stierten wie ſtumpfsinnig auf den Asphalt, der eine wahre Höllenglut ausstrahlte. Fast hätten wir angenommen, die Hige sei diesen Tausenden zu Kopfe gestiegen, so daß sie nicht mehr wußten, was sie thaten. Aber das Heer von sauber gebürsteten und blant geputzten Schutz­Tenten, die die Bordschwellen säumten, belehrte uns, daß da etwas Tos sein" mußte. Noch zu rechter Zeit fiel uns ein, daß ja draußen auf dem Tempelhofer Felde Frühjahrsparade war. Ja so! Das war etwas andres! Nicht die Hize nur der Patriotismus war den Lenten zu Kopfe gestiegen.

Als der Omnibus in die Leipziger Straße   einbog und das Spalier von Patrioten, durch das wir hindurchgefahren waren, unfren Blicken entzog, atmeten vir auf. Wir freuten uns, daß wir nicht wie diese Bedauernswerten verpflichtet waren, an Paradetagen nach der Friedrichstraße zu laufen und dort auf den glühenden Asphalt zu stieren. Denn an solchen Tagen muß das wirklich kein Ber gnügen sein.

straße in Tempelhof   zum Preise von 300 000 m. abgeschlossen.

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die freifinnige Berliner   Kommunalverwaltung darauf, daß ihr wohl Oftelbien in Berlin  . Mit peinlicher Gewissenhaftigkeit hält begründeter Nuhm, fich in socialpolitischer Rückständigkeit von keinem andren Gemeinwesen des Deutschen Reiches   übertreffen zu laffen, ihr auf keinen Fall verloren gehe. Wie wenig Verlin sich in der Arbeiterbehandlung von Ostelbien unterscheidet, möge ein Auszug aus der für die Arbeiter der Steindepotpläge erlassenen Arbeits­ordnung zeigen. Es befinden sich in dieser Arbeitsordnung u. a. Das Ende einer Schwindelfaffe. Der Polizeipräsident teilt folgende Bestimmungen: § 4. Tagelohnarbeiter, die nach den Arbeitspausen nicht mit: Unter Bezugnahme auf meine Bekanntmachung vom 7. Juli rechtzeitig wieder auf der Arbeitsstätte erscheinen, verund 31. August 1900 bringe ich hierdurch zur Kenntnis der Be Tieren 14 Tag, in wiederholten Fällen werden die Betreffenden teiligten, daß die Liquidatoren der gefchloffenen Allgemeinen Volks Krankenkasse zu Berlin  ( E. H. Nr. 126) be­außerdem entlassen. § 5. Ist ein Lagelohnarbeiter genötigt, turze Zeit aus abfichtigen, in den nächsten Tagen unter Verwendung der zur Zeit zutreten, so hat er dies seinem Borarbeiter vorhangenen Barmittel eine weitere Abschlagszahlung von und eventuell, wenn der gerade nicht zur Stelle fein sollte, 10 Prozent auf die anerkannten Ansprüche an die Berechtigten zu verteilen. einem seiner Mitarbeiter auf derselben Arbeitsstelle zu sagen und ist dieser gehalten, bei einer eventuellen Kontrolle der Der Agent Tomaschke, der sich in den Tagen vom 3. bis Arbeiter von dem Austritte des Betreffenden An- 5. Juni wegen Ermordung des Wucherers öffler vor zeige zu machen. dem Schwurgericht zu verantworten haben wird, hat in seiner Belle Wer längere Beit austreten will resp. muß, einen Selbst mordversuch gemacht. Er wurde eines Tages mit oder wer die Arbeit während des Tages verlassen oder abgehen durchschnittener Bulsader am Boden liegend aufgefunden und war twill, hat sich bei dem Depotaufseher resp. dessen Stell- durch starten Blutverlust schon außerordentlich geschwächt. Die Ent bertreter zu melden. dedung geschah noch rechtzeitig, so daß Tomaschte durch schleunigst angebrachte Bandage vor dem Tode durch Verbluten bewahrt werden fonnte.

Unterläßt der Betreffende die Meldung, erhält er nur den Teil des Tages bezahlt, während dessen er nachweislich gearbeitet hat.

Der Affe und die Uhr. Das Polizeipräsidium teilt mit: In § 6. Die an derselben Stelle resp. bei derfelben Arbeit zu der Nacht vom ersten zum zweiten Pfingitfeiertag ist einem Bäcker­fammenarbeitenden Arbeiter sind gemeinsam einer für meister, der in Schüßen Uniform von der Jägerſtraße nach den andern für die forrette und bedingungs- Weißenfee fuhr, während der Fahrt seine goldene Remontoir mäßige Ausführung der Arbeiten verantwortlich. Savonette- Repetieruhr, nebft goldener Kette im Werte von 650 W. Der Hochfelige König von Saarabien wird sich im Grabe um abhanden gekommen. Der Geschädigte, welcher stark angeheitert und drehen, wenn er sicht, welch ein Stümper er im Vergleich zum ohne Barmittel gewesen ist, benutzte zu der Fahrt eine Tarameter­Berliner Magifirat war. Droschke. Er vermutet, daß er entweder die Uhr und Kette dem Droschtenfutscher in Bahlung gegeben oder diese Gegenstände in der Droschte liegen gelassen hat. Der Droschkenkutscher, welcher die Fahrt ausgeführt hat, wird ersucht, sich in den Vormittagsstunden im Polizeipräsidium, Zimmer 36, zu melden.

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Der Magiftrat hat in feiner geftrigen Situng es abgelehnt, der Anregung auf Bewilligung eines Beitrags zur Anstellung eines staatlichen Konservators der Altertümer Berlins   Folge zu geben. Ferner wurde beschlossen, bei der Stadtverordneten- Versammlung die Genehmigung zur Anlage einer neuen Verbindungsstraße zwischen der Olivaer- und Knieprode- Straße zu beantragen. Das Terrain befindet sich im städtischen Befizz. Das neue Ortsstatut über Die Reliktenversorgung der Stommunalbeamten sowie das über die Reliktenversorgung der Direktoren 2c. der städtischen Schulen sind mit wenigen Aenderungen vom Oberpräsidenten genehmigt worden. Diese Ortsstatute werden mumehr der Stadtverordneten- Versammlung mit einer Borlage zugehen. Zu Schulärzten wurden gewählt: Dr. Adolf Diesteriveg, Grüner Weg 34, und Dr. Schent, Neiniden dorferstr. 47, für den 6. bezwv. 11. Schulbezirk. Außerdem beschloß Die Blumenpflege durch Schulkinder, deren Förderung seit der Magiftrat, an der XIII. Realschule am Schleswiger Ufer 9 einigen Sommern von einem aus Lehrern und Schulfreunden be­eine neue 3. Klasse M. und 4. Staffe M. zu Wichaelis d. 3. zu er stehenden Verein betrieben wird, gewinnt mit jedem Jahre mehr richten. Anmeldungen nimmt der Direktor Prof. Dr. Immer ent- an Ausdehnung. Diesmal haben sich 61 Schulen dem Unternehmen gegen. Dem Magistrat lag das Gesuch des östreichischen Architekten angeschlossen, während in den vier Vorjahren( bis 1898 zuriid) 55, und Ingenieur- Vereins vor, am 2. Juni ds. Js. eine Besichtigung 52, 44, 38 Schulen beteiligt gewesen waren. Die Zahl der unter die Schneidersfrau Margarete Leffet geb. Lemke aus der Markusstr. 31, In den Flitterwochen vergiftet hat sich die 35 Jahre alte städtischer Bauten durch die Vereinsmitglieder zu gestatten. Es wurde Kinder verteilten Topfpflanzen ist von 1898 bis 1902 von 6000 auf die gestern, Freitagnachmittag, auf dem Friedhofe der Markus genehmigt. Die Führung wird besonders der Stadtbaurat Ludwig 10 000   gefliegen. Die diesjährige Verteilung hat erst in den letzten gemeinde zu Wilhelmsberg beerdigt wurde. Vor einem halben Jahr Hoffmann übernehmen. Tagen erfolgen können später als in den Vorjahren, weil die Wie es dem Berliner   Ban- und Sparverein in Tempel: fühle Witterung die Entwicklung der Stedlinge aufgehalten lernte Fräulein Lemke, die damals Verkäuferin in einem Geschäft am Heinrichsplay war, einen Hausgenossen, den Schneider Mag hof ergeht, zeigt recht deutlich sein vor kurzem veröffentlichter hatte. Die Partdeputation hat wieder rund 2000 Topfpflanzen Jahresbericht. Die gemeinnützigen Zwecke des Vereins bestehen be- unentgeltlich beigesteuert, die übrigen Pflanzen sind durch den Ver- effet kennen, der 12 Jahre jüngere iſt als fie. Aus der Bekannt­görderung später, am zweiten Pfingſt­ein zur Förderung der Blumenpflege bei Schulkindern" beschafft schaft entwickelte sich ein Liebesverhältnis, das am 10. d. M. zur kanntlich darin, seinen Mitgliedern gesunde, gute und billige Wohnungen worden. Bemerkenswert ist, daß der Berein neben den allgemeiner ehelichen Verbindung führte. Neun Tage später, am zweiten Pfingst zu verschaffen in Häusern, die entweder aus Bereinsmitteln erbaut oder verbreiteten Zimmerpflanzen, den Fuchsien, Belargonien ufiv., mehr feiertag, machte das Ehepaar nachmittags den ersten Ausflug. Er führte auch angekauft werden. Sämtliche Häuser bleiben Eigentum des und mehr auch seltenere Pflanzen berüidsichtigt, a. B. eine als nach Treptow  . Im Stadtbahnwagen zeigte Frau Leffet ein leichtes Vereins; ebenfalls find Mietesteigerungen ausgeschlossen. Es scheint Bimmerpflanze verwendbare zwergartige Akazienart( Acacia lophanta), Unwohlsein, beim Aussteigen in Treptow   aber stellte sich schon nut, als ob diese Bestrebungen nicht überall die erhofften Sympathien die durch die am Abend eintretende Schlafstellung ihrer Blätter die ein starkes Erbrechen ein. Num gestand die Frau ihrem Manne, daß finden, wenigstens nicht bei der Tempelhofer   Gemeindevertretung. Aufmerksamkeit der Kinder erregt, ferner den Mottenstrauch fie Rattengift genommen hatte. Mit einer Droschte nach Hause ge­Ankauf eines vier Morgen großen Grundstücks an der Stolberg- baß er in sumpfigen Gegenden zur Verbesserung der Luft beiträgt. verweigerte sie sie ebenso beharrlich wie einer Tante, bei der sie ale Im vorigen Jahr nämlich hatte der Vorstand des Vereins den( Plectranthus fructicosus), der als wirksames Mittel gegen Motten bracht, wiederholte sie diese Erklärung auch dem Arzte, den ihr Mann zu Hilfe rief, und fügte hinzu, daß es ihr leid thue. Eine gilt, den Fieberbanm( Eucalyptus globulus), dem man nachrühmt, weitere Aufklärung war von ihr nicht zu erlangen; ihrem Manne Dieser Ankauf war erfolgt, weil der dortige Amts- und Gegen die Verlegung des Obst- und Gemüse- Großhandels. Mädchen gewohnt und der sie noch wenige Tage vorher erzählt Gemeindevorsteher auf eine Anfrage erklärt hatte, daß die industrieller Vereine hat auf Antrag beteiligter Berbände an den gifteten verschlimmerte sich noch am selben Tage so sehr, bebis. Der Centralausschuß hiesiger faufmännischer, gewerblicher und hatte, daß sie sich sehr glücklich fühle. Das Befinden der Wer daß der Regulierung der bereits im Bebauungsplan vorgesehenen ver- Magistrat und die Stadtverordneten- Bersammlung von Berlin   die rzt sie mit einer Droichte nach dem Krankenhaus am Friedrichs­Längerten Stolbergstraße die eine unerläßliche Worbedingung Bitte gerichtet, von der geplanten Verlegung des Großhandels für hain mußte bringen lassen. Hier erlag sie den Wirkungen des Giftes, für die Errichtung der geplanten Bauvereinshäuser ist sich auf Obst und Gemüse aus der Central- Martihalle zunächst Abstand zu ohne ihr rätselhaftes Beginnen aufgeklärt zu haben. Antrag voraussichtlich in wenigen Wochen bewerkstelligen lassen nehmen. Die Eingabe fordert, daß zum mindesten seitens der Vor den Angen der Mutter überfahren wurde Freitag werde. Sobald aber bekannt wurde, daß es sich um die Bebauung Stadtverwaltung abgewartet werde, wie nach Verlegung des Engros- mittag gegen 12 Uhr an der Ecke der Bülow- und Alvenslebenstraße des Grundstücks mit Arbeiterwohnungen handele, ins- Fleischhandels aus der Central- Markthalle fich die Verhältnisse weiter die sechsjährige Tochter des Kaufmanns Zwiebel aus der Alvens­besondere für Arbeiter der auf Schöneberger Gebiet liegenden Eisen- bin gestalten. lebenstr. 1. Frau Zwiebel war im Begriff, ihr Töchterchen an der bahnwerkstätten- da versagte die Gemeindevertretung einfach die 3ur Haftpflicht der Lehrer. Auf die Bitte des Verliner Hand haltend, den Fahrdamm der genannten Straßenfrenzung zu erforderliche Bauerlaubnis unter Berufung auf das Ortsstatut, Lehrervereins um lebernahme der Haftpflichtversicherung der Berliner   überschreiten. Zu dieser Zeit herrschte jedoch dort ein ungewöhnlich bom Paradefelde zurückkehrende zurückkehrende Droschken wonach der Anbau an nicht regulierten Straßen unzulässig sei. Nun Lehrpersonen durch die Stadt hat die Schuldeputation geantwortet, fte starter Verkehr; war guter Rat teuer. Man verhandelte hin und her; der Vorstand personen bei einer der bestehenden Versicherungsgesellschaften nicht Bülowstraße entlang, während gleichzeitig das 4. Garde- Regiment, werde den Gemeindebehörden die Haftpflichtversicherung der Lehr- und Equipagen und zahlreiche Arbeitsfuhrwerke fuhren die des Vereins erklärte sich sogar zu den weitgehendsten Gegenleistungen empfehlen. Sie sei- entgegen dem von den Versicherungsgesellschaften ebenfalls vom Paradefeld tommend, mit klingendem Spiel nach der an die Gemeinde bereit umsonst; auch ein erneutes Gefuch um vertretenen Standpunkt der Ansicht, daß bei Schadensersatzklagen stajerne zog, durch die Bülow- und Alvenslebenstraße marschierte. Regulierung der Straße und Erteilung der Bauerlaubnis wurde abgelehnt. gegen Lehrer auch durch das neue Bürgerliche Gesetzbuch die Sachlage Straßenpassanten, wie auch die zahlreichen Kutscher der Fuhrwerke Ein sehr einflußreiches Mitglied der Gemeindevertretung begründete für die Lehrer nicht verschlechtert worden sei. Wenn auch§ 832 widmeten ihre Aufmerksamkeit den vorbeimarschierenden Soldaten feine ablehnende Haltung mit dem Hinweis auf die hohen Schul- B. G. B. die Beweislast zu Ungunsten der Lehrer verkehre, so sei und so kam es, daß Frau 3. mit ihrem Kinde in den starken Trubel Tasten und sonstigen Nachteile, die der Gemeinde aus dem doch der vorgesetzten Dienstbehörde durch das Necht der Erhebung geriet. Blöglich wurde das Mädchen von den Pferden eines in Gangart vorbeifahrenden Flaschenbier­des Konflikts nach wie vor die Möglichkeit einer Beweiserhebung ziemlich schneller unerwünschten Zuzug zahlreicher Arbeiterfamilien erwachsen würden! gegeben, bei der fie an die civilrechtlichen Bestimmungen über die wagen erfaßt, von der Hand der Mutter Yos- und zu Boden ( Diefe Befürchtungen hatten den Herrn allerdings nicht abgehalten, Beweislast nicht gebunden sei. Die Lehrerschaft dürfe in allen geriffen und geriet unter die Hufe der Tiere. Obwohl der Kutscher  dem Verein kurz zuvor ein ihm gehöriges, nur in andrer Gegend folchen Fällen auf den Beistand der Schuldeputation rechnen. Bei auf das Geschrei der Mutter die Pferde sofort zurückriß, konnte er von Tempelhof   belegenes Grundstüd zum Kauf anzubieten.) Verurteilungen werde erwogen werden, ob bei den Gemeinde doch nicht verhindern, daß das linke Vorderrad des schweren Wagens Da der Verein infolge der ihm bereiteten Schwierigkeiten erheb- behörden Schadloshaltung zu beantragen fei. Bezüglich zweier fiber den Leib des Kindes hinwegging. Ein zufällig hinzukommender liche finanzielle Nachteile hatte, suchte er zunächst die Vermittelung vor einiger Zeit Zeit in die Oeffentlichkeit gelangten Nach Arzt kommte mur den fast augenblicklich eingetretenen Tod der kleinen des Landrats vom Teltower   Kreise nach. Als auch dieser Schritt richten über Verurteilung von Lehrern( Verunglickung eines Schülers Anna feststellen. Bemerkenswert ist, daß weder zur Zeit des Un erfolglos blieb, wandte er sich an den Minister der öffent beim Turnen, Tötung einer Eute durch einen Schüler im Zoologischen glücksfalles noch später, als bereits die Leiche der Kleinen fortgeschafft lichen Arbeiten. Von hier aus ging dem Verein nachstehender Garten) habe sich ergeben, daß fie auf Erfindung beruhen. Einem war, ein Schutzmann zur Stelle war. Bescheid zu: Lehrer, der den Vater eines verunglückten Schülers nach erfolgloser Klage des Vaters gegen die Stadt freiwillig entschädigt habe, sei Zu dem Baunglück auf dem Neubau Lindenstr. 69, worüber Infolge der Eingabe vom 2. Dezember v. 3. bin ich bemüht die Summe von der Stadt bereits erstattet worden. Das über wir gestern bereits berichteten, teilt eine Korrespondenz mit: Eine gewesen, eine Abänderung des von der Gemeindevertretung in 5000 Bersonen zählende Lehrpersonal gegen eine der Erfahrung nach ichreckliche Ueberraschung wurde Donnerstagnachmittag der Frau des Tempelhof gefaßten Beschlusses, durch den der Verein sich beschwert sehr selten auftretende Gefahr zu versichern, müsse als eine höchft 32 Jahre alten Zimmermanns Otto Schleuder aus der Emdener fühlt, zu vermitteln; der Versuch ist indeffen ohne Erfolg gewesen. unwirtschaftliche Berausgabung öffentlicher Wittel angesehen werden. Straße 11 zu teil. Sie hatte mit ihrem Mann verabredet, daß sie Auch im Aufsichtswege würde eine Abänderung nicht durchgesetzt sich um 5% Jahr auf dem Neubau in der Lindenstr. 69, auf dem er werden können. Schlecht belohnter Bekehrungseifer. Das 79. Jahresfest beschäftigt war, treffen wollten, um gemeinsam einige Einfäufe zu In Vertretung: gez. led. beging gestern abend in der Dreifaltigkeitskirche die Gesellschaft machen. Als die Frau zu der verabredeten Zeit mit ihrer zwölf­Sofort nach Empfang obigen Schreibens wurde der Gemeinde- zur Beförderung des Christentum unter den Juden". Dem jährigen Tochter erschien, fand sie ihren Mann als Leiche wieder. bertretung ein abgeändertes Bauprojekt vorgelegt, doch auch dieses bou Pastor Bieling gegebenen Jahresbericht ist zu entnehmen, daß Auf dem Ban war das Dach fertig geworden. Nun sollten die fand keine Zustimmung. Der Verein will jezt den Klageweg be- das Werk langjam fortschreitet. 44 Personen meldeten sich im ver- Selempner mit ihrer Arbeit beginnen. Für diese wollte Schlender gangenen Jahre zur Teilnahme an dem Taufunterricht, neun wurden zwischen dem vierten Stocke und dem Dachgeschoß ein fliegendes aus dem Unterricht fortgefchickt, weil es ihnen nicht Ernst war Gerüst anlegen. Als er mun dabei war, zwischen zwei Auslegern Aus dem eigentümlichen Verhalten der Tempelhofer   Gemeinde- mit dem Christwerden und 13 schieden aus, weil sie die Schwierig durch Auflegen eines Brettes eine Verbindung herzustellen, verlor vertretung ersieht man zur Genüge, mit welchen Gefühlen die Beteit des Uebertritts unterschätzt hatten"(). Von den Verbleibenden er, weil er nicht vorsichtig genug zu sein schien, das Gleichgewicht fizenden allen, auch den harmlosesten Bestrebungen der Arbeiter- wurden 10 Frauen und 15 Männer getauft. und stürzte in die Tiefe auf den Hof hinab. Einige Balken und Klasse nach Verbesserung ihrer socialen Lage gegenüber stehen. Die Die Zahl der Opfer der Großen Berliner  " im Bretter fielen hinter ihm her. Der Verunglückte war auf der Stelle Mitglieder der Baugenossenschaften aber werden aus derartigen Vor- Mon at Wai ist nahezu die gleiche wie im Vormonat. tot; er hatte sich das Genid gebrochen und schwere innere Ber­tommnissen sicher recht mugbringende Lehren zu ziehen wissen. Totgefahren wurde, wie im April, eine Berion, der legungen zugezogen. Eine Viertelstunde nach dem Unfall famen

schreiten.

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Aus einem Schwesternheim. Vor dem Charlottenburger   Ge- Klempner Franz Scholler in Pankow  , nach einer andren Version soll Frau und Tochter, die über den so plötzlich hereingebrochenen terbegericht fand am Freitagvormittag eine Verhandlung statt, die fich Sch. in selbstmörderischer Absicht vor einen in voller Fahrt be- schweren Schicksalsschlag intröstlich waren. Die Leiche des Ver­geeignet ist, grelle Schlaglichter auf die Ausbildung gewiffer findlichen Wagen geworfen haben. Die Zahl der Schwerverlegten ist unglückten wurde von der Revierpolizei beschlagnahmt und zur ge­Kategorien von Krankenpflegerinnen zu werfen. Es handelte sich von 15 auf 13 heruntergegangen. Von den Unfällen find 4 auf vor- richtsärztlichen Oeffnung nach dem Schauhause gebracht. Arbeitslosigkeit hat den 45 Jahre alten Arbeiter Friedrich um die Klage der Schwester Anna Gröschner gegen die Oberin eitiges Abspringen, 3 auf unvorsichtiges Radfahren zurückzuführen; zwei der Verunglückten waren in trunkenem Zustande. In mehreren enter aus der Schleiermacherstraße 11 zum Selbstmord getrieben. Rogall vom Annaheim gum roten Kreuz. Die Fällen gerieten Kinder unter Straßenbahnwagen, ohne Verlegungen Der Mann war früher in Schriftgießereien beschäftigt und zog sich Klägerin hat das Heim mit andren Schwestern verlaffen, davonzutragen; auch ein 12jähriges Mädchen, das sich in selbst im Dezember v. J. in einer Gießerei in der Brandenburgstraße weil ihr die Behandlung. die Kost und andres im Heim mörderischer Absicht vor einen Wagen der Linie Briz- Nieder- Schön- beim Fallen einen Bruch der rechten Hand zu. Seitdem bezog er ihr zugemutet worden ist, unwahre hausen stürzte, blieb unverletzt. nicht gefielen und Drahtbrüche und Wagenbrände eine Unfallrente von 8,75 M. den Monat, fand aber nur noch ge= Angaben über ihre Ausbildnng zu machen. tamen im Mai nicht vor, dagegen eine Reihe von Zusammenstößen legentlich Arbeit, im ganzen nur sechs Wochen seit seiner Entlassung Der Schwester Ludmilla ist nach den Angaben der Oberin das Gemit andren Motorwagen, Rollwagen, Droschten usw., wobei meist die aus der ärztlichen Behandlung zu Anfang Februar dieses Jahres. Fort halt für ein Vierteljahr zurückbehalten worden, weil sie das Heim Führer der Gefährte vom Bod geschleudert und teilweise recht erheb- während niedergeschlagen, erhängte er sich, während seine Frau in bor   Ablauf der in den Statuten ausbedungenen Dienstzeit von zwei ich verlegt wurden. einer Luruspapier Fabrit arbeitete und die beiden Kinder in der Jahren verlassen hat. Aus der Verhandlung ging hervor, daß die Schule waren, in seiner Wohnung mit einem Lederriemen am Bett­Pfosten.

Speisen und Getränke im Heim unter Verschluß sich befinden, weil Der Blumenhandel ist in Theaterrestaurants nach 9 Uhr es vorgekommen sein soll, daß Schwestern ein halbes Brot auf ein- abends und Sonntags außerhalb der für den Verkehr in offenen mal aufgegeffen haben. Der Kaffeefat foll zum zweitenmal; benußt Berkaufsstellen freigegebenen Zeit nicht gestattet, da er nicht dem ift. worden sein. Die Klägerin verlangte 61 M. für die Zeit vom Restaurationsbetrieb zuzurechnen So hat das 22. Februar bis 19. April, für Reise- Auslagen nach Stendal   und andre Rammergericht dieser Tage in einem Strafverfahren ent­Untosten. Die Oberin, eine sehr energische Dame, bestritt alles, schieden. Es handelte sich um den Blumenhandel im Metropol und berief sich auf ihre Statuten, sie will auch die Worte: Ochsen", Theater.

Unerklärliche Diebstähle werden seit Januar dieses Jahres in der Werkzeugmaschinen- Fabrik von Mittag in der Andreasstraße 32 verübt. Der Spigbube dringt nachts in die Räume ein, ohne daß zur Oeffnung der Thüre Gewalt angewendet wird. Da er nur Werkzeuge mitnimmt, die für die Maschinenfabrikation Wert haben,