Den Ausgesperrten in Kiel fonnte zum 1. Juni eine Extraunterstügung zur Miete von 25 M. pro Mann gewährt werden. Verschiedene Ausgesperrte waren in der Lage, auf diese Extraunterstügung verzichten zu können.
Ausland.
Zum Streik der französischen Tabakarbeiter wird be Zum Streik der französischen Tabakarbeiter wird berichtet: Die in den staatlichen Tabak- und Streichholz- Fabriken der Proving beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen haben sich fast alle dem von den Pariser Fabrikarbeitern beschlossenen Generalausstand angeschlossen.
Zum Vergarbeiterstreik in Amerika . Nach einer Depesche der Frankf. Btg." aus New York beträgt die Gesamtzahl der ausständigen Pumpenleute in Hartkohlengruben annähernd 70 Proz., was mehr ist als erwartet wurde. Manche Gruben sind unter Wasser, andre werden durch Erfagleute freigehalten.
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Die Bauschloffer in Bremen haben vor einigen Wochen den folgender Antrag gestellt: Nur diejenigen Organisationen, fügung betreffend Bewilligung von Sommerurlaub an Meistern folgende Forderungen eingereicht: Einführung der neun- welche auf dem Boden des" Selassenkampfes stehen und dem die städtischen Arbeiter. Der Referent Schubert gab in einstündigen, anstatt der zehnständigen Arbeitszeit, Erhöhung der bis- internationalen Sekretariat angeschlossen sind sowie die festgesezten gehender Weise ein Bild von den Maßnahmen und Anordnungen, Herigen Löhne um 15 Proz., Zuschlag für Ueberstunden 50 Proz., Beiträge an dasselbe gezahlt haben, haben auf dem nächsten Kongreß die der Magifirat bisher im Interesse seiner Arbeiter" erlassen, und Mindestlohn von 21 M. für Gesellen unter 20 Jahre. Die feit Sig und Stimme." unterzog insbesondere die letzte Verfügung einer scharfen Kritik. herigen Verhandlungen mit der Innung hatten feinen Erfolg. Am Der Präsident fragt an, ob Organisationen hier vertreten feien, Es scheine, als wolle der Magistrat die ganze Rüdständigkeit seiner Sonntag beschloß eine Versammlung der Bauschloffer, die Innungs- gegen die der Antrag gerichtet sei, worauf Reichelt Chemniz die focialpolitischen Pflichten den städtischen Arbeitern so traß als möglich meister zu einem Einigungsverfahren vor dem Gewerbegericht ein- Frage des Präsidenten bejaht unter Hinweis auf die Anwesenheit vor Augen führen. Die Arbeiter feien es jatt, sich immer zuladen und, falls dasselbe abgelehnt wird, in den Streit ein eines Vertreters des Hirsch- Dunderschen Gewerkvereins und zweier Ber - wieder derartig behandeln zu lassen; wollen die Herren zutreten. treter des christlichen Gewerkvereins der Textilarbeiter, welche Organis vom Magistratskollegium durchaus nicht die berechtigten Wünsche der Der Maurerstreik in Quedlinburg hat nach sechswöchent- fationen nicht auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen. städtischen Arbeiter anerkennen, so müssen diese Forderungen licher Dauer sein Ende erreicht. Die Arbeitnehmer haben die Ver- Der Zweck ihrer heutigen Beteiligung sei der, die Engländer für erkämpft werden. Daß es dabei an moralischer Unterſtüßung mittlung des Vorsitzenden des Gewerbegerichts, des Bürgermeisters ben andern Gewerkschaften herbeizuführen. sich zu gewinnen und eine Entzweinng derselben mit nicht fehlen wird, beweise die Stellungnahme der Berliner Presse. Severin, angerufen; die daraufhin zwischen Meistern und Gesellen länder erklärte Fräulein Fiord, daß sie damit einverstanden Blätter, welche die geradezu kläglichen Zugeſtändnisse der Stadt Namens der Eng Denn neben dem Vorwärts" sind es eine Anzahl bürgerlicher gepflogenen Verhandlungen haben zu einer Einigung geführt. Der feien, jede Banditenpolitik von der Gewerkschaftsbewegung fernzu ganz entschieden verurteilen. Bevor jedoch weitere Schritte unters geforderte Stundenlohn von 33-35 Pf. ist von den Meistern be- halten, aber im übrigen sollte solche Verhältnisse jede nationale nommen werden, sei es notwendig, die Ansicht des Stadtverordnetenwilligt worden. Organisation selbst zu regeln suchen. Kollegiums in dieser Beziehung zu hören, und ersucht Redner, In der Nachmittags Sigung nahm zunächst der Vertreter des neben einer Proteftrefolution, die die erlassene Verfügung Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereins der Textilarbeiter. Elbel von des Magistrats entschieden zurückweist, eine Sulz in Thüringen , das Wort, um zu erklären, daß er hierher Resolution dahingehende die Stadtverordneten Versammlung zu senden, gekommen sei, um zu lernen, und daß man bestrebt sein sollte, den um endlich einmal flar zu sehen, ob die große Mehrheit der Weg zu finden, der es möglich macht, bei getrenntem Marschieren Vertreter der Bürgerschaft sich auch von den engherzigen Bewegbereint zu ſchlagen. Sein Gewerfverein fei vom Organisations- gründen des Magistrats leiten läßt. In der darauffolgenden regen fomitee eingeladen worden und darum fei er hier. Er gebe Diskussion wurden von allen Seiten die Angaben des Referenten gegenüber dem internationalen Sekretariat zu erfüllen bereit sei, vorgeschlagene Weg, den Stadtverordneten die Entscheidung zu überErklärung ab, daß sein Getverkverein die Pflichten bestätigt und noch ergänzt. Besonders wurde der von dem Referenten wenn der Antrag der deutschen Delegation abgelehnt werde. laffen, mit Beifall begrüßt, um die häufig seitens der bürgerlichen Der französische. Delegierte Bailleul betont die principielle Parteien betonte Arbeiterfreundlichkeit tennen zu lernen; denn Seite der Frage und verweist auf die gelben Gewert bisher waren es nur die socialdemokratischen Stadtverordneten, haften in Frankreich , die für Verlängerung der Arbeitszeit welche für die Forderungen der städtischen Arbeiter eingetreten sind. fämpfen. Folgende Resolution fand einstimmige Annahme: Die Engländer stellen num folgenden Antrag: Es wird ton- Der ergebenst unterzeichnete Vorstand sowie die Vertreter der statiert, daß dieser Kongreß ein Arbeiterkongreß ist, jedoch muß es in den städtischen Betrieben bestehenden Arbeiterausschüsse- bejeder Nation überlassen bleiben, zu entscheiden, ob ihre Gewerk- auftragt von über 2000 im Gewerkschaftshause versammelten lisichaften Arbeiterorganisationen sind. städtischen Arbeitern- richten an das hohe Stadtverordneten - Kollegium Gewerkschaftliche und Landarbeiterbewegung in Italien . Der Vertreter des christlichen Gewerkvereins der Textilarbeiter, die höfliche Bitte, die Aenderung der von dem Magistrat unter In Mailand streiken zur Zeit gegen 8000 Arbeiter; außer den Schiffer- Krefeld , erklärt, daß demselben keine Unternehmer an- dem 20. April d. J. erlassenen Urlaubs- Verfügung für städtische Webern und Färbern streiten auch die Tramway- Angestellten. Die gehören. Was die christlichen Gewerkvereine von den socialdemokratischen Arbeiter gütigst veranlaffen zu wollen. Die Unterzeichneten erblicken Kellner und Köche haben ihren Principalen folgende Forderungen Gewerkschaften trennt, ist der Klaſſenkampf. Sie trieben keine in der eventuell zu gewährenden Urlaubspause nach erst zehnjähriger unterbreitet: Einführung eines Ruhetags pro Woche für alle An- Barteipolitik und ständen auf dem Boden der englischen Gewerk. Dienstzeit die häufig dadurch noch illusorisch gemacht wird, daß gestellten; Abschaffung jeder Besteuerung des Trinkgeldes seitens der vereine. Der Klaffenkampf müßte so lange dauern, bis die Social man den einzelnen Dienststellen die Entscheidung der Bewilligung Wirte; Einführung eines Gehaltminimums und Festsetzung einer demokratie siegte.( Sehr richtig!) Sie wären bereit, dem inter überläßt- Bugeständnisse, die nicht im entferntesten den hygienischen Marimalarbeitszeit. Bis zum 6. Juni ist den Unternehmern geit zur nationalen Arbeitersekretariat sich anzuschließen. und socialen Ansprüchen genügen. Die ungemein intensive und Antwort gelassen. In Alessandria streiken 500 Maurer. Baudert wendet sich gegen Elbel. Gewiß sollen Politik und förperlich schwere Arbeit, wie sie in den meisten Betrieben der Stadt zu Ein Kongreß der Landarbeiter für die Provinz Mailand, der Religion aus den Gewerkschaften ferngehalten werden. aber finden ist, bedingt die körperliche Anstrengung im hohen Maße und kürzlich in Mailand stattfand, war von 37 Delegierten beschickt. gerade die Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine pflegen die Politik, erfordert gebieteriich eine Erholung des Körpers. Schon heute sind Es wurde beschlossen, von einem Generalstreit abzusehen und nur insbesondere in Gestalt des berüchtigten Reverses, nach dem sie eine Anzahl Arbeiter gezwungen, sich zwecks Stärkung ihrer Muskeln dort zu streiken, wo die Unternehmer jedes Entgegenkommen ver- auf ihrer letzten Versammlung neu bestätigt haben. Und die Christ- Dieser ungesunde Zustand, welcher die Krankenkasse wesentlich belastet teine Socialdemokraten aufnehmen und den gerade die Textilarbeiter und Nerven bei der Betriebs- Krankenkasse arbeitsunfähig zu melden. weigern. Die Landarbeiter von Taranto , welche seit dem 25. Mai im lichen haben ja ihre besondren tonfessionellen Gewerkvereine und auch Arbeitern Gelegenheit bietet, gegen die guten Sitten zu Ausstand sich befinden, haben neue Kontrakte durchgesezt, in welchen gegründet. Das, was Klassenkampf ist, verstehen die Gegner nicht verstoßen, tann nur beseitigt werden, wenn jedem städtischen Arbeiter, ihnen ein Tagelohn von 2,30 Fr. bei einer durchschnittlich 8 stündigen er ist ihnen immer identisch mit Socialdemokratie und mit Politik sofern er ein Jahr im Betriebe sich befindet, eine kurze ErholungsArbeitszeit zugesichert ist. die die christlichen Gewerkvereine als die Gründungen der Pfaffen pause durch Gemeindebeschluß gewährleistet wird. Wir erhoffen daher und Anhängsel der Centrumspartei treiben. Mit solchen Leuten, von dem hohen Kollegium die allseitige Anerkennung der Berechtigung Kongreffe skandinavischer Gewerkschaften.die die Geschäfte der Unternehmer besorgen und die ganze Arbeiter unfrer hier geäußerten Wünsche und bitten gleichzeitig um eine dahin Der dänische Typographenverband hielt am 24. und schaft schwer schädigen, kann man nicht zusammenarbeiten.( Sehr gehende gütige Beschlußfaffung." richtig und Bravo!) 25. Mai feinen dritten Kongreß zu Kopenhagen ab. Es waren Der Vertrauensmann des ersten Wahlkreises ersucht us Hier beantragen die Belgier und Franzosen gemeinschaftlich folgendes zu veröffentlichen: Zu dem in Nr. 122 des Vorwärts" 89 Delegierte anwesend, darunter 6 Vertreterinnen des„ Fachvereins folgende Resolution: Indem der Kongreß konstatiert, daß in gebrachten Bericht über die öffentliche Versammlung des Wahlder weiblichen Buchdruckereiarbeiter". Die dänischen Buchdrucker gewissen Ländern Gewerkschaften, die haben in den letzten Jahren viel unter der schlechten Konjunktur gemischte nennen, einzig fich christliche oder vereins für den 1. Wahlkreis legt das Bureau Wert darauf, zu er zu dem Zwecke zu leiden gehabt. Trotzdem find die Lohnkonflikte des Verbandes bie rein arbeitergewerkschaftliche Propaganda zu bekämpfen, beschließt Genoffe Bernstein brachte im Laufe der Diskussion eine Resolution gegründet wurden, flären, daß die erwähnte Nesolution nicht von ihm eingebracht wurde. günftig verlaufen. An Arbeitslosen- Unterstützung wurden 1899 bis 1901: 61 285 Kronen ausbezahlt, außerdem aus einem teilnehmen oder die sich von der Unternehmerklasse unterstützen Erscheinungen des Kampfes in Belgien ausgesprochen werden sollte. 61 285 Kronen ausbezahlt, außerdem aus einem er, solche Vereinigungen nicht aufzunehmen, an denen Unternehmer ein, in der die Zustimmung der Versammlung zu allen Formen und freiwilligen Fonds noch über 12 000 kronen. Das Hauptergebnis laffen. belgien ausgesprochen werden sollte. Numehr stellte Genosse Kalisti einen der Refelution widersprechenden gufagantrag. Nachdem die Abstimmung über einen Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung ein zweifelhaftes Resultat ergab, zog es Genoffe Bernstein vor, seine Resolution zurückzuziehen.
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eine andre dänische Gewerkschaft.
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des Kongresses ist die Zusammenfügung der bisher nur lose mit Um in der Sache endlich zu einem Beschlusse zu kommen, einigt einander in Verbindung stehenden Fachorganisationen zu einer festen man sich dahin, alle Anträge einer Rommiffion zu überweisen, in Centralisation . Die Einzelvereine werden dadurch zu Ab- die jede Delegation einen Vertreter entfendet und die einen definitiven teilungen des Verbandes. Die Druckerei- Arbeiter- Fachvereinigung" Entscheid fassen soll. ( Hilfsarbeiter) wurde auf ihr Ansuchen als Branchenabteilung in den Verband aufgenommen. Der dänische Typographenverband ist Vom 3. Juni wird telegraphiert: damit hinsichtlich der Centralisierung weiter vorgeschritten als irgend Zürich , 3. Juni. ( W. T. B.) Der hier tagende internationale Der Norwegische Arbeitsmanns- Verband, der in Textilarbeiter Kongreß nahm eine Resolution auf Abschaffung der Accordarbeit an. Für die Abschaffung stimmten die Delegierten den Pfingsttagen in Bergen seine Landesversammlung abhielt, hat Deutschlands , Oestreichs, Italiens , Frankreichs und der Schweiz , dawährend der letzten zwei Jahre große Fortschritte gemacht. Die Zahl der Abteilungen des Verbandes ist von 34 auf 80 an- gegen die Vertreter Englands, Belgiens und Hollands. gewachsen, die Mitgliederzahl von 2400 auf 4000. Das Verbandsorgan Arbeidsmanden" erscheint 14tägig in 5000 Exemplaren. Unter den Lohnkämpfen der letzten Jahre ist besonders der Streit auf dem Kupferwerk in Nöros zu erwähnen, für den 80 000 kronen aufgewandt wurden. Es ist hauptsächlich den Bruderorganisationen in Schweden und Dänemark zu danken, daß so hohe Mittel aufgebracht wurden.
Sociales.
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Lehte Nachrichten und Depeschen.
Abgeordnetenhaus.
Wien , 3. Juni. ( W. T. B.) Ministerpräsident v. Koerber niebt auf Grund amtlicher Berichte eine Darstellung der gestrigen Vorfälle in Lemberg . Der Minister erklärt, er könne mum an nehmen, daß der erste von so verhängnisvollen Folgen begleitete Angriff auf das Militär die Folge eines Irrtums war, indem die erregten ausständigen Arbeiter glaubten, daß die herannahende Infanterie Compagnie ihreiwegen tomme, während diese Bekämpfung der Schwefelhölzer. Dem Verbandstage der in Wirklichkeit von der Uebung Heimkehrte und feinesivegs sächsischen Konsumvereine, der am Sonntag in Leisnig tagte, lag den Auftrag hatte, sich gegen die Arbeiter zu wenden. ein Antrag des Konsumvereins Közschenbroda vor, den Vereinen zu„ Die Truppen", fährt der Minister fort, mußten von der Feuers empfehlen, nach Möglichkeit auf Wegfall des Verkaufs der Schwefel- waffe Gebrauch machen, da sie mit Steimvürfeu und Revolverschüssen Der Norwegische Klempnerverband hielt seine hölzer hinzuwirken und nur sogenannte Schweden " zu führen. Der empfangen wurden. Trotz gütlicher Zurede und wiederholter AufLandesversammlung am 18. und 19. Mai in Christiania ab. Antrag wurde ausdrücklich mit der Gesundheitsgefährlichkeit der forderungen der Polizeiorgane wich die Menge nicht von der Stelle, Ein Antrag des Verbandsvorstandes, der Verband solle sich der von Fabrikation begründet und nach längerer Diskussion angenommen. sondern setzte die Steinwürfe fort. Jusgesamt sind von den 14, der Landesorganisation der Gewerkschaften" eingeführten gemein- Der Beschluß ist recht erfreulich.
samen Agitation für die Gewerkschaftsbewegung anschließen, wurde Der 34. englische Genossenschaftstag, der Tezte Woche in einstimmig angenommen. Dagegen wurde der Eintritt in die Greter stattfand, war von nahezu 1000 Delegierten besucht, welche Landesorganisation" gegen eine starke Minorität abgelehnt.
Der Norwegische Schuharbeiter Verband, der seine Landesversammlung in den Pfingsttagen abhielt, hat befchloffen, der„ Landesorganisation der Gewerkschaften" beizutreten.
„ Schwedens Telegraph und Reichs- Telephon arbeiter Verband" hielt feinen zweiten Kongreß am 18. Mai zu Stockholm ab. Der Verband hat 5 Abteilungen. Die Mitgliederzahl ist im letzten Jahr um ca. 200 gestiegen. Ein Antrag auf Anschluß an die socialdemokratische Partei soll durch Mitgliederabstimmung entschieden werden.
Der Verband des Wagen- und Stallpersonals der Staatseisenbahnen" hielt seine Jahresversammlung zu Stockholm am 20. und 21. Mai ab. Es waren dort 27 Delegierte anwesend. Es wurde u. a. beschlossen, energisch für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu wirken.
Internationaler Textilarbeiter- Kongreß.
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2000 Genossenschaften mit etwa 2 Millionen Mitgliedern vertraten. 114 Millionen. Im Jahre 1893 betrug die Zahl der englischen Genossenschaften erst Der Geschäftsumsay, der im Jahre 1894 1 Milliarde Mark betrug, ist jetzt auf 134 Milliarden gestiegen.
Aus der Frauenbewegung.
dem Krankenhaus übergebenen Personen bis heute Mittag drei geftorben, darunter 2 infolge von Schußwunden und 1 Mann, welcher niedergetreten worden war. Ein Verletzter befindet sich in Lebensgefahr, die andren dürften aufkommen. Zehn Husaren sind verlegt, darunter einer lebensgefährlich, die übrigen leicht verwundet. Die eingeleitete strenge Untersuchung wird volle Klarheit schaffen, ob die der Sicherheitsbehörde getroffenen Anordnungen ausreichen. Der Ministerpräsident erklärt ferner, die Regierung sei bestrebt, durch Schaffung von Arbeitsgelegenheit die angriffnahme öffentlicher Arbeiten gähre es fort. Lage der Lemberger Arbeiterschaft zu bessern, aber trotz der InRedner weift
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Die Frau und das Vereinsrecht. In Essen waren mehrere- sodann die gegen die Armee gerichteten Aeußerungen der Socialmals Frauen aus öffentlichen und gewerkschaftlichen Versammlungen demokraten zurück und erklärt, die Armee stehe zu hoch, als daß sie ausgewiesen worden, oder bei Weigerung, folcher Anweisung Folge, durch derartige Angriffe getroffen werden könnte, fic habe überall und zu leisten, erfolgte Auflösung der Versammlung. Auf erhobene Be- jederzeit ihre Pflicht glänzend erfüllt.( Beifall, Lärm und Zwischenfchwerde hat der Regierungspräsident von Düsseldorf nunmehr folgende rufe der Socialdemokraten.) Der Ministerpräsident erklärt weiter, Mutwort erteilt: die Regierung werde mit allem Nachdruck zur Beilegung der Streitig feiten hinwirken und nichts unversucht lassen, damit die Ordnung und die Sicherheit in Lemberg wiederkehren.
„ Auf Ihre Beschwerde vom 19. März 1902 eröffne ich Ihnen, daß der Herr Oberbürgermeister fortan Frauen auch zu Versamm lungen von Vereinen, in denen politische Gegenstände erörtert Nachdem der Ministerpräsident geendet hat, beantragt der Abwerden, zulassen wird, sofern und solange nach den äußeren Um- geordnete Pernerstorffer, die sofortige Debatte über die ständen eine attive Beteiligung derfelben an den Verhandlungen Erklärung des Ministerpräsidenten zu eröffnen. Der Antrag wird ausgeschlossen erscheint." mit 115 gegen 80 Stimmen abgelehnt.
Es scheint, daß eine große Anzahl Polizeibehörden erst im Be schwerdewege veranlaßt werden können, den Anordnungen ihres hohen Chefs, des Herrnu Ministers des Innern, nachzukommen.
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8ürich, 2. Juni. Die Sigung wird um 10 Uhr vormittags eröffnet. Die englische Andstand von Arbeiterinnen. Delegation bestimmte zum Präsidenten Holmes, die deutsche zum Mährisch Oftrau, 3. Juni. ( B. H. ) Auf den Kohlen Vicepräsidenten Baudert, Sekretär ist Thuro w Zürich , französischer Ueberfeßer Calame Zürich, englischer Astew and Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe gruben der Nordbahn Alexanderichacht"," Johannesschacht" und Muggli gürich. Eine lange Debatte entsteht um den Uebersetzer in Leipzig veranstaltete im letzten Jahre zwölf Bersammlungen, in Barubeck- Schacht" streifen die Obertagarbeiterinnen; sie verlangen Wegener aus Berlin , den sich die englische Delegation von Berlin denen politische, historische, hygienische und litterarische Themen be- die neunstündige Arbeitszeit. kommen ließ, der schon vor zwei Jahren auf dem inter - handelt wurden. Der Verein veranstaltete ferner ein Sommerfest; nationalen Tegtilarbeiter- Kongreß als Dolmetsch fungierte, dabei zwei Familienabende, einen gemeinsamen Spaziergang, eine Beg Die Cholera. aber das Mißtrauen der deutschen Delegierten gegen fich weckte, fichtigung des Konsumvereins Leipzig - Plagiig und einen Besuch des Rom , 3. Juni. ( B. H. ) Auf dem Dampfer Montenegro ", weil er die Uebersetzung zu Ungunsten der deutschen Delegierten be- städtischen Museums. Der Verein zählt 250 regelmäßig zahlende der die italienischen Chinatruppen heimbefördert, ist die Cholera aussorgte. Die deutschen Delegierten wünschen als lleberfeger den Mitglieder. Dieses Resultat wurde erreicht durch Austragen der gebrochen. Mehrere Todesfälle sind bereits vorgekommen. Genossen Askew, den das Organisationskomitee in Zürich engagierte. Gleichheit" und damit verbundenes Eintassieren der Beiträge. Die Als es endlich zur Abstimmung tommen soll, verlangt der inter - Gleichheit" wird jetzt den Mitgliedern bei einem Monatsbeitrage Bromberg , 3. Juni. ( W. T. B.) Wie die Ostdeutsche Rundnationale Textilarbeitersekretär Wilkinson, daß jene nationalen Verschau" meldet, versuchte der 70jährige Besizer Linser in Lutschmin bände, welche mit ihren Beiträgen an das internationale Textilgestern nacht, anscheinend in einem Anfall von Geistesstörung , arbeiter- Sekretariat im Rückstande find, an diesem Kongreß nicht seine Frau zu töten, und schoß sich darauf eine Kugel in den stimmberechtigt sein sollen. Unterleib. Sein Zustand ist hoffnungslos, die Frau erlitt nur eine leichte Verlegung.
Nach längerer Debatte wurde beschlossen, den Berliner Uebersetzer Wegener zuzulassen, daneben aber auch die vom Organisations tomitee engagierten Uebersetzer Muggli und Askew. In Sachen der Stimmberechtigung wurde nach gegebenen Aufklärungen be schlossen, dieselbe den Vertretern aller Verbände zu gewähren.
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von 30 Pf. gratis geliefert. Der Kassenbestand betrug beim letzten Abschluß 137,96 M., die Einnahmen im letzten Jahre 594,42 M., die Ausgaben stellten sich auf 564 M., darunter für die" Gleichheit" 253,80 M., an das Agitationskomitee 40 M., für die Glasarbeiter 15 M. und für die Tabalarbeiter und Weber je 10 M. Als Kaffenbestand verblieb 168,38 m.
Versammlungen.
Grenoble , 2. Juni. ( W. T. B.) Bier deutsche Studierende der Universität von Grenoble machten am Freitagabend einen Ausflug nach dem Kloster Grande Chartreuse. Zwei von ihnen, Strözel und Wasuen unternahmen eine Besteigung eines Berggipfels und verirrten sich dabei. Strözel fam heute früh allein ins Kloster zurüd. Nach seinem Gefährten wurden unverzüglich Nachforschungen angestellt. Man fand ihn tot und schwer verstümmelt. Er war 100 Meter abgestürzt. Der Verunglückte war der Sohn eines
Im Anschluß au diese Diskussionen erklärt Baudert, jetzt schon ankündigen zu wollen, daß am Schlusse dieses Kongresses die Sommerurlaub für städtische Arbeiter. In einer am Bedingungen festgesetzt werden müssen, unter denen zum nächsten Montagabend im Gewerkschaftshauje abgehaltenen zahlreich befuchten Kongreß die Organisationen zugelassen und die Stimmberechtigung Bersammlung nahmen die städtischen Arbeiter Stellung erhalten sollen. Ferner wird von der deutschen Organisation gegen die von dem Berliner Magistrat am 20. April erlassene Ver- Ingenieurs aus Bochum in Westfalen . Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Berlag von Max Bading in Berlin
Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.