Pojeblipell sh
Prozeß Sanden und Genossen.
Zehnter Tag.
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Tage auslaufen muß, um die Hypothet bewilligen zu können das gebe es nicht!
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Schmuhige Wäsche.
Nun legt die Zeugin Weckert einen Brief vor, den sie am Baurat Hegemann widerspricht diesen Ausführungen. Tage darauf von der Kretschmar erhalten. Fräulein Kretschmar Vorsitzender Landgerichtsdirektor Heidrich eröffnet die Sigung Der Vorfigende kommt hierauf auf den Protest zurück, der seiner schreibt:" Der Alte hat wieder seinen Koller. Wenn er Sie fragt, um 9 Uhr. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Bollert: Der Ver Beit von der Verteidigung gegen die Sachverständigen- Qualität der ob jemand in seiner Abwesenheit dagewesen oder etwas angekommen teidigung ist vom, Gerichtshofe verstattet worden, die rechnungs- ehemaligen Angestellten der Preußenbant, Bollmann und ist, fagen Sie mur, Sie wüßten von nichts." Die Zeugin Weckert mäßigen Unterlagen für die Liquidations- Bilanzen der Preußischen Richter, erhoben ist. Gegen legteren wird von den Verteidigern zieht hieraus den Schluß, daß die Kretschmar ihrem Chef etwas zu Hypothekenbank und der Grundschuldbank einzusehen. Seitens der Dr. Bollert, Bernstein und Thurm nur der Einwand der feinem Nachteile verheimlichen wollte. Auch in betreff dieses Briefes Breußischen Hypothekenbaut hat die Verteidigung das dankenswerteste mangelnden Sachkunde, gegen Herrn Bollmann aber auch der Ein- und seines Swedes vermag die Beugin Kretschmar eine genügende Entgegenkommen gefunden. Die Neue Bodengesellschaft hat das wand der Befangenheit gemacht. Erklärung nicht zu geben. Die Weckert erzählt auch, daß eines Tages, gegen die Der Vorsigende giebt zunächst Herrn Bollmann Gelegenheit, als Löffler verreist war, die Kretschmar elf Baar Würste für das Einsicht der Bücher verweigert. sich auf die in lezterer Beziehung leythin erhobenen Anschuldigungen Geld ihres Chefs habe holen lassen. Sie habe damals den Besuch Die Verteidigung beantragt deshalb, einen formellen Gerichtsbeschluß daß Frau Bollmann seiner Zeit Herrn Eduard Sanden bei einer ihrer Schwester und deren Bräutigam erhalten, diese drei Personen zu fassen. etwaigen Entlassung ihres Mannes mit dem Staatsanwalt gedroht hätten die Würste zusammen verzehrt. Die Kretzschmar habe ihr Rechtsanwalt Bernstein : Er bitte sogar, weiter zu gehen habe 2c. zu äußern. Er erklärt u. a.: Er sei in der Bankabteilung auch einmal gesagt:„ Wenn etwas passiert, dann werde ich nicht und der Neuen Bodengesellschaft nicht nur aufzugeben, die Einsicht der Grundschuldbank beschäftigt gewesen und habe seiner Zeit den leer ausgehen, dazu bin ich zu schlau." Die Zeugin Kr. giebt zu, zu gestatten, sondern auch die eventuelle Beschlagnahme der Bücher Buchhalter Piper darauf aufmerksam gemacht, daß eine Bins- diese Aeußerung gethan zu haben, sie habe dabei im Auge gehabt, zu verfügen. buchung nicht ganz klar sei und er sich diese erst genau ansehen daß Löffler ihr gesagt habe, venn er sterbe, dann gehöre ihr Der Gerichtshof beschließt, dem Antrage der Verteidigung zu solle. Piper sei darauf zur Direktion gegangen und habe ihm dann alles." Verteidiger Dr. Werthauer: Beugin Kretschmar, haben entsprechen. gesagt: wenn er die Buchung gemacht hätte, würde er Prokurist ge- Sie am Sonnabend nach der Verhandlung noch mit dem Kriminal Justizrat Wronter stellt einen auf die Grundertverbs- Gesell- worden sein. Außerdem habe sich herausgestellt, daß eine Bilanz um inspettor Braun gesprochen? Zeugin: Nein, aber ich schaft bezüglichen Antrag. In der Auflage werde gesagt:" Am 200 000 m. nicht stimmte. Er habe von diesen Dingen dem Direktor habe ihm geschrieben, was vorgekommen ist. Bert.: Weshalb?- 19. Dezember 1899 verkaufte die Grunderwverbs- Gesellschaft ver- Schmidt Mitteilung gemacht, diefer habe ihm recht gegeben und ihm 3 eugin: Weil er mich ganz genau kennt und weiß, daß ich an schiedene Terrains am Kurfürstendamm , an der Mecklenburgischen gesagt, er möge ihm doch von allen auffälligen Erscheinungen Mit der ganzen Sache unschuldig bin. Vert: Sind Sie nicht und an der Wagnerstraße für 9 Millionen Mart an die Aktiengesell- teilungen machen. Zu diesen Auffälligkeiten habe auch gehört, daß einmal in einer schaft für Grundbesitz- und Hypotheken- Verkauf, die sie einige Zeit der Buchhalter Jagert einmal beauftragt wurde, neue Wertberechnungen Zwangserziehungs- Anstalt borher mit noch zwei kleineren Barzellen für 6 518 480 m. erworben aufzustellen, da etwa 14 Millionen Ueberbeleihungen vorlagen. Jagert hatte." Er beantrage, den Regierungsbaumeister Ganse als habe dies abgelehnt, weil er fürchtete, mit dem ind Sachverständigen dafür zu laden, daß die Terrains wirklich 9 Mia. Mark wert waren.
Staatsanwalt Beeck hat zu demselben Thema den Kreistagator Bode sowie den Direktor Buß geladen. Der Sachverständige Ganse soll zum Mittwoch geladen werden. Es wird in der Erörterung der beanstandeten Posten der 99 er Bilanz der Grundschuldbank fortgefahren.
In dem Posten Anlagen im Hypotheken- und Grundschuld- Geschäft" 103 420 066 2. figurieren noch im Dezember 1899 a) 9 747 491 M. Hypotheken, welche der Neuen Berliner Baugesellschaft gehörten und b) für 1 197 572 m. Hypotheken, welche dem Märkischen Immobilienverein gehörten, als Aktiva. Die Anklage behauptet, daß dies geschehen sei, um der Deutschen Grundschuldbank, die bei einer Anlage im Hypotheken- und Grundschuldverkehr von nur 92 475 062 M. einen Pfandbriefumlauf von 98 852 700 M. Hatte, die zur Deckung dieses Umlaufs noch erforderlichen über 6 000 000. zu verschaffen.
Zur Sache wird als Zeuge der
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Baurat Hegemann
Staatsanwalt in Konflikt
Frau Bollmann bestätigt dies und bestreitet, mit dem Staatsanwalt gedroht zu haben. Sie ist außer zu dem Kommerzien rat Sanden auch zu dem Generalkonsul Schmidt gegangen, um sich darüber zu beschweren, daß ihr Mann in eine Abteilung gesteckt worden sei, wo er nach ihrer Meinung moralischen Schaden nehmen fonnte. Der Angeklagte Heinrich Schmidt und die Verteidiger
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gewesen?
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8eugin: Ich war von meinem 16. bis 18. Jahre in einem Pensionat. Vert: Ja aber auf Verfügung des Gerichts find Sie dort untergebracht worden? Vert: 8eugin: Ja.- tommen zu können. Der Zeuge erklärt es für absolut unwahr, daß und was war der Grund ihrer Unterbringung in der Anstalt in Bert.: Nun in seinem Auftrage seine Frau zu kommerzienrat Sanden gegangen Beuthen , denn da war es doch? 8eugin: Ja. sei und ihm mit dem Staatsanwalt gedroht habe, falls ihr Mann bitte den Grund. Die Zeugin ist trotz aller Vorhaltungen und entlassen würde. Thatsache sei nur, daß er höchlichst davon über Ermahnungen des Vorsitzenden nicht zu bewegen, den rascht gewesen sei, als man ihn plöblich in eine andre Abteilung steckte. Grund anzugeben. Sie windet und dreht sich und kommt endlich Er sei darüber sehr nervös und völlig frank geworden und seine Frau mit der Antwort heraus: Ich bin damals zu Unrecht ver sei nur deshalb zu kommerzienrat Sanden gegangen, um zu erurteilt worden, ich wurde verführt. Endlich erklärt der Verfahren, was mit ihm eigentlich geschehen sei. teidiger, daß er auf die Beantwortung der Frage verzichte, er beantrage dagegen, den Polizeikommissar, der damals die Sache gegen die Kretschmar geführt, telegraphisch laden zu lassen, derselbe könne morgen früh aus Beuthen hier sein. Der Gerichtshof beschließt nach diesem Antrage. Außerdem sollen die Gerichtsakten betr. die damalige Straffache gegen die Kretschmar, wahrscheinlich tuegen Sittlichkeitsvergehen, und ihre Personalakten, die die Krezschmar zwangsweise untergebracht war, zur Stelle geschafft im Kloster" Zum guten Hirten" in Beuthen , in welchem werden.( Die Verhandlung dürfte somit noch einige Tage dauern.) Staatsanwalt Randolph richtet an die Zeugin die Frage, ob sie nach ihrer Entlassung aus der Zwangs- Erziehungsanstalt wieder mit dem Gesetz in Stonflitt gekommen sei. 8eugin: Nein. Verteidiger Dr. Werthauer: Haben Sie nicht an den„ Lokal- Anzeiger" Ansprüche erhoben?-3eugin: Jawohl. Vert.: Und weshalb?- Der Lokal- Anzeiger" hatte geschrieben, ich sei die Geliebte Löfflers gewesen. Ich hatte ihn deswegen verklagt. Es tam im Termine ein Bergleich zu stande, ich erhielt eine Entschädigungssumme von 150 Mark. Inzwischen ist die Photographie des linken Armes der Leiche in vergrößertem Maßstabe hergestellt worden. Alle Zeugen, die etwas über die Haltung des Armes zu befunden wußten, werden noch einmal kurz verommen. Prof. Dr. Straßmaun meint, sein Gutachten num dahin ab
bleiben bei ihrem Einwande der Befangenheit.
Der Gerichtshof beschließt, den Einwand gegen die Sachverständigen- Qualität des Herrn Richter abzulehnen und bezüglich des Herrn Bollmann noch einen Zeugen zu vernehmen.
In der Fortsetzung der Verhandlung wird ein ehemaliger Angestellter der Deutschen Grundschuldbank vernommen, der der Ansicht ist, daß Direktor Heinrich Schmidt eine große Selbständigkeit dem Kommerzienrat Sanden gegenüber nicht hatte.
Es wird dann noch einmal in die Erörterung über die Grunderiverbs- Gesellschaft eingetreten. Die Antlage schildert das System, welches Buchmüller und Sanden als Direktoren der Grunderwerbs Gesellschaft verfolgten, anschaulich wie folgt: Es wurden Parzellen au zahlungsunfähige Leute gegeben, mit der Verpflichtung, fie binnen furzer Frist zu bebauen. Der Erwerber der Parzelle bezahlt die Anzahlung teils
willigen zu können. Da die Direktoren von Hypothekenbanken einen mit geborgtem Gelde, teils brauchte er eine Anzahlung geben zu müssen, daß die
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über Wert und Bedeutung der von ihm aufgestellten Tagen vernommen. Der Staatsanwalt steht auf dem Standpunkt, daß diese Tayen völlig wertlos und bloße Formenfache gewesen seien. Der Vorsitzende hält in dieser Beziehung dem Baurat Hegemann, der übrigens auf Schadensersatz in Höhe von zunächst 23 000 M. in Anspruch genommen wird, einen von diesem geschriebenen Brief vor, in welchem es wörtlich heißt: Daß die Wertsumme bei jedem Grundstück angegeben war, fonnte mich als Tagator von Hypothekenbanken umso weniger in Erstaunen setzen, da es allgemein üblich ist, daß Hypothekenbanken bei Erteilung des Auftrages zur Tagierung eines Grundstücks in dem Auftragschreiben stets anzugeben pflegen, wie hoch die Be= leihung ist, die gesucht wird und hieraus der Tagator sofort sieht, auf welche Summe die Tage auslaufen muß, um die Hypothek beAuftrag zur Tagation eines Grundstücks jedoch niemals erteilen, wenn überhaupt nicht zu leisten. Er erhielt eine erste Hypothet Haltung des Armes sie sich selbst nicht vorher vergewissert haben, daß das Grundstück von der Preußenbank und hatte das Kaufgeld an zweiter auch durch die eingetretene Leichenstarre bedingt worden sei. Wäre einen solchen Wert hat, daß die Hypothet bewilligt werden kann, so Stelle für Sanden und Buchmüller eintragen zu laffen. der Tod nicht während des letzten Krampfanfalles, sondern gleich ist die Taxation durch den Sachverständigen in den meisten Fällen Leztere erstanden darauf nach fürzerer oder längerer Zeit, zum Teil nach demselben in einem Zustande der Erschöpfung und Schwäche eine bloke Form, unter eignem Namen, zum Teil als Grunderwerbs- Gesellschaft das eingetreten, so würde der Arm allerdings eine herabhängende Stellung weil jeder Direktor einer Hypothekenbank Sachverständiger genug ist, bebaute Grundstück billig im Wege der Zwangsversteigerung eingenommen haben. um den Wert beurteilen zu können." zurück. Vorher hatten sie in einigen Fällen die Kauf- Justizrat Dr. Sello richtet an den Sachverständigen die Frage, Baurat Hegemann begründet diese seine Ansicht in längerer geld- Hypothek an die Preußenbank und die Grundschuldvant ob ihm ein in Schweidnig borgekommener Vergiftungsfall bekannt Ausführung. Bei Neubeleihungen von Grundstücken erhalte der Sach- abgeschoben, so daß diese in erster Reihe bei der Subhastation fei, in welchem zivet mit Strychuin vergiftete Personen in gleich verständige stets erst dann den Auftrag zur Tagierung eines Grund- Verluste erlitten. ruhiger Lage auf dem Sofa gelegen hätten. stücks, nachdem der Direktor der Hypothekenbank bereits definitiv Nach den Erörterungen über diesen Punkt, in welche der Staatsden Wert des Grundstücs festgestellt und auf Grund seiner Feststellung anwalt, der Rechtsanwalt Chodziesner und der Bücherrevisor die Hypothek fest zugesagt hat. Da der Hypothekenbank- Direttor aufrufe wiederholt eingriffen, schloß der Vorsitzende die Verhandlung Grund langjähriger Uebung selbst mindestens ebenso viel Sach- für heute. Sie soll morgen, Dienstag, 9 Uhr fortgesetzt werden. tenntnis befigt als sein Bausachverständiger, so werde letzterer schwerlich in die Lage kommen, in Bezug auf die Höhe der Grundstücksbewertung andrer Meinung zu sein. Da es Der Mordprozeß Thomaschke. sich hier um längst beliehene Grundstücke handelte, so habe um so weniger Veranlassung gehabt, die ihm mitgeteilte& find mehrere anonyme Briefe eingegangen, denen irgend ein Wert Landgerichtsdirektor Pohle eröffnet die Sigung um 91/2 Uhr. Bewertungshöhe der Grundstücke, auf Grund welcher damals nicht beizulegen ist. Dagegen beschuldigt eine Frau, die ihren Namen vor Jahren die Beleihungen stattgefunden hatten, zu argwöhnen, als der Hypothekenbant- Direktor zu be- und ihre Wohnung angiebt, die Aufwartefran Weckert, welche am Kommerzieurat Sonnabend vernommen wurde und unschöne Dinge über die BuchSanden zur Zeit der Auftragserteilung als eine über allem weifel halterin Strezschmar aussagte, der Unglaubwürdigkeit. Es wird beeinwandsfreie Person gegolten habe. Jede Hypothekenbant erteile fchloffen, diese Zeugin zu morgen zu laden. ebenso wie die Gerichtsbehörden an ihre Sachverständigen Zustruktionen
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Zeuge:
Der Sachverständige kennt den Fall nicht, hält die mitgeteilte Thatsache aber für möglich.
Medizinalrat Dr. Mittenzweig bleibt bei seinem abgegebenen Gutachten, er hält es für möglich, daß Löffler bereits auf dem Sofa liegend vom letzten Krampfanfall betroffen wurde. Gerichtschemiker Dr. Bischoff fügt seinem Gutachten noch folgendes hinzu. Er habe ein Glas mit auf dem Schaum liegen geblieben, dann seien sie erst nach und nach Bier halb gefüllt. Auf den Schainn habe er eine erhebliche Menge salpetersaures Strychnin gestreut. Die Nadeln seien etwa 10 Minuten auf dem Schaum liegen geblieben, dann seien sie erst nach und nach zu Boden gesunken, wobei sich zeigte, daß diejenigen Stellen des Schaumes, auf denen das Gift lag, sich am längsten hielten. Nach weiteren 10 Minuten habe er einen Glasstab in die Flüssigkeit getaucht und mit feiner Zunge in Berührung gebracht, einen bitteren Geschmack habe er fanm wahrgenommen. Es tritt darauf eine Mittagspause ein. storbene Löffler niemals ein Depot hinterlegt gehabt hat. Von der Reichsbank ist die Auskunft eingegangen, daß der vers
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für die Ausarbeitung der Tagen und wie der Sachverständige bei der Die Kretschmar als Polizeispionin. Anfertigung von Grundstückstagen für die Gerichte nach der Vorschrift die Zeugin Kretschmar vernommen. Sie wird noch einmal ein: Die Beweisaufnahme wird fortgesezt und zunächst wieder des Justizministerial Resfripts vom 17. August 1841 verfahren müsse, ebenso erteile jede Hypothekenbant ihrem Sachverständigen bringlichst zur Wahrheit ermahnt und dann aufgefordert, sich auf Die folgende Zengin ist die Witwe Bertha Grob, die Juhaberin Instruktionen, die er zu befolgen habe. Der Wert eines Grundstücks die Bezichtigungen der Frau Weders zu äußern. Die Beugin in Berlin sei ausschließlich bedingt durch den Mietswert, und diesen Kretzschmar bleibt dabei, daß irgend welche intime Beziehungen eines Restaurants in der Greifswalderstraße. Soweit sie sich zu entzwischen ihr und Löffler nicht bestanden haben. Ob Löffler finnen vermag, verkehrten Holzapfel, Thomaschke und Löffler etwa habe er in allen Fällen objektiv festgestellt. Bei der Grundschuldbank die Absicht gehabt habe, sie zu heiraten, wisse sie nicht; ihr selbst seit August v. J. in ihrem Lokal. Sie pflegten zumeist des Vorfei ihm habe er niemals etwas davon gesagt. Außer ihrem Gehalt von mittags zu kommen, Thomaschte auch des Abends, um zu von dem Mietswert für schrieben worden bag zu bringen und monatlich 100 m., das sie von Löffler erhielt, habe sie noch viele effen. Er blieb zumeist eine Stunde bout. um den Abendbrot au mit 4 Broz. zu tapitalisieren. Den Hypothekenbank Direktor Zuwendungen von den Kunden erhalten, deren Darlehnsgesuche tember sei er auch dort gewesen. Er habe einen Platz gewählt, von brauchte er auf die Wirkung der von ihm erteilten Instruktion auf genehmigt wurden. Sie schäße, daß sie während der ganzen dem er bequem die gegenüberliegende Wohnung Löfflers übersehen das Endresultat der Tage nicht aufmerksam zu machen, weil dieser Dienstzeit bei Löffler beinahe 500 Mart Rebeneinnahmen gehabt fonnte. Er sei gegen 8 Uhr fortgegangen. Nach einiger Zeit sei er Sachteuntnis genug befize, um solches selbst zu ermessen. habe. Es möge vorgekommen sein, daß sie sich der Weckers gegen- wieder gekommen und habe gebeten, einen Staatsanwalt Beed : Haben Sie gewußt, daß diese Taren als über bisweilen mißliebig über Löffler geäußert habe, aber Krug Bier Urkunden oder als Belag und Rechtfertigung für die vorgenommenen dann habe sie Grund dazu gehabt, denn Löffler sei sehr häufig heftig zu Löffler, der Besuch erhalten habe, herüberzuschicken. Da sie Urkunden oder als Belag und Rechtfertigung für die vorgenommenen geworden und habe dann Ausdrücke gebraucht, die er später bereute. niemand zu schicken gehabt, so habe Thomaschke den Krug Bier Beleihungen dienen sollten? 8euge: Nein. Staatsanwalt Beed : Es ist gar nicht ersichtlich, wozu denn die Tagen angefertigt auf Befragen des Verteidigers, Rechtsanwalts Dr. Werthauer, ob selbst hinübergetragen. Am folgenden Vormittag habe sie sich den worden sind und was solche Tagen für einen Wert haben, wenn sie fie nicht auch geleerten Krugliedergeholt. Derfelbehabe in der Küche gestanden. Der an nach dem Willen der Direktoren eingerichtet werden. der Polizei Dienste geleistet tivefende Polizeilieutenant habe ihr gestattet, den Krug mitzunehmen. Seine Tage sei lediglich als Bestätigung der Wertschäzung auf- und dafür Bezahlung erhalten habe, giebt die Beugin Ob das Gefäß ausgespült gewesen oder nicht, könne sie nicht sagen, Seine Tage sei lediglich als Bestätigung der Wertschäzung aufkreich mar dies zu. Sie habe einmal 100 und ein andres Bräf.: Thomaschte hat uns erzählt, daß er am Abend des zufassen, die der Direttor schon gemacht hatte. Diefe mal 60 m. für solche Dienstleistungen erhalten. Die Beugin 30. September am runden Stammtisch gesessen habe. Art von Tagen seien für Hypotheken- Banten 8eugin: bleibt dabei, daß alle ihre auf Löffler bezüglichen Aeuße Das ist nicht wahr. Präs: Kann man vom Stammtische ganz allgemein. rungen falsch aufgefaßt oder falsch wiedergegeben seien. nach der Löfflerschen Wohnung hinübersehen? 3eugin: Nein. Der Staatsanwalt hält es für nötig, noch einen Zeugen vor- Nun erhielt bie 8eugin 28 edert wieder das Präs.: Hat Löffler häufig bei Ihnen Bier holen lassen? zuladen, um diese Frage noch weiter aufzuklären. Wort. Sie blieb bei ihren Behauptungen steheu und 8eugin: Ja, durch Frau Weckert.- Präs.: Hatte Thomaschte früher Ueber den mitgeteilten Brief des Baurates Hegemann und berief sich auf ein Schriftstüd, welches sie inzwischen dem Präsidenten schon einmal Bier gebolt?- 8eugin: Nein. Es folgt die Verdie darin befundeten Ansichten desselben über die nur formale" Be- eingereicht habe. Das Schriftstid, welches zur Berlesung gelangte, nehmung der Frau Göring , welche der Löfflerichen Wohnung deutung solcher Tagen wird enthielt neue Beschuldigungen gegen die Zeugin Kreich mar, gegenüberwohnt. Aus dem Umstande, daß sie dort häufig Offiziere Geheimrat Hecht welche ihren Chef belogen und bestohlen habe. Es verkehren jah, hat sie geschlossen, daß Löffler mit ihnen Geldgeschäfte bernommen und erklärt: Als er den Brief zu Gesicht bekommen, tommt zwischen den Zeuginnen zu einer Auseinandersetzung, sie be- machte. Als sie am Abend des 30. September an der Löfflerschen habe er das Gefühl der Empörung gehabt. Worauf Herr zichtigen sich gegenseitig der Lüge. In dem Schriftfaß wird ferner Wohnung vorübergegangen sei, habe sie die Stube übersehen Hegemann seine Erfahrungen stüße, fönne er nicht wiffen, aber behauptet: Sie spielte häufig mit Löffler Karten und betrog ihn fönnen, da sich an dem Fenster keine Gardinen befanden. Löffler daß seine Ansichten für die Gesamtheit der Hypothekenbanken mit sichtlichen Augen". Die Zeugin Kretschmar erwiderte, habe mit dem Gesicht ihr zugewendet an einem Tisch gesessen und Blaz greifen, müsse mit aller Entschiedenheit abgelehnt werden. Die daß fie bisweilen mit Löffler habe Karten spielen müssen, habe augenscheinlich in großer Erregung auf einen Herrn eingeredet, Hypothekenbanken, die diesen Brief lesen, werden Herrn Hegemann wobei der legtere es allerdings fo eingerichtet habe, der ihm gegenüber saß. Es sei ein großer schlanker Herr gewesen.entschieden als Tarator abschaffen, sie werden auch wohl keine Kennt daß fie gewinnen mußte. Am 16. oder Justizrat Dr. Sello richtet an die Zeugin Kretzschmar die Frage, ob sie, nis haben von seiner Praxis. Was er in seinem Briefe fage, jei 17. Mai sei Löffler mit Holzapfel nach Hamburg gereift, um Herrn die doch in der Nebenstube gewesen sei, von der lebhaften Unterhaltung total falsch und entspreche in feiner Weise den Gepflogenheiten der v. Rheinbaben zu besuchen. Als Fräulein Krezschmar dies gehört nichts gehört habe. Die Zengin Kretschmar verneint dies und bleibt Hypothekenbanken. Er müsse dies auf's allerentschiedenste und be: habe, habe sie gerufen:" Der Alte ist wohl verrückt, ich habe den tros energischen Vorhaltens dabei, daß sie keinen Besucher bei Löffler stimmteste zurückweisen. Eine solche Tage eines Sachverständigen sei Verdienst schon in der Tasche." Damn sei fie ans Telephon gelaufen gesehen habe. Die Zengin Göring befundet ferner, fie habe bisnicht eine bloße Form, sondern ein ganz wesentlicher Teil der Erledigung und habe an v. Rheinbaben telephoniert, ihn aber gebeten, er möge weilen gesehen, daß Löffler die Kretschmar des Abends zum Abschied eines Beleihungs- Antrages. Für diese Tagen lassen sich Schemata es nicht Löffler sagen, daß sie zusammen gesprochen. Die Beugin gefüßt habe. Die Zengin Kretschmar wird vorgerufen und nicht anwenden und mathematische Formeln seien nicht maßgebend, Streßschmar erklärt, daß ihr von diesem Borkommnis nichts er- gefragt, ob es wahr sei. Sie will anfangs nicht mit der fie feien auf alle Fälle immer etwas Wesentliches für die Beleihung. innerlich sei, jedenfalls habe sie nicht zum Nachteil ihres Chefs ge- Sprache heraus, endlich stößt sie die Worte hervor: " Das Daß man vor der Tage dem Tagator schon angiebt, wie hoch diel handelt. tann wohl sein." Eigentümer 2. hat am 30. September nach
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