Kurz und gut, die fade Litteratur der ministeriellen Deklarationen ist um ein besonders farbloses Dokument bereichert worden.
Nur in givei Punkten spricht das Ministerium mit ziemlicher Maurer Karl Buchmüller, im Alter von 38 Jahren verstorben. Jordnung betreffs dieses Punktes.( Stadtv. Singer: Bravo !) Es Energie: über seinen Antiklerikalismus, dessen konkrete Seit Bestehen der Kreisorganisation bekleidete Buchmüller den Posten steht in der Geschäftsordnung ganz genau vorgeschrieben, daß vor der Tragweite aber nicht über die bereits besprochenen Halbheiten des Vertrauensmannes und war eifrigst für die Partei thätig. Entziehung des Wortes nach den bekannten vorausgegangenen hinausgeht, und dann ganz besonders über seine Absicht, die der Seiner Thätigkeit ist es mit zu danken, daß Buzzow mit zu den Erinnerungen des Vorstehers ein Gemeindebeschluß( Große HeiterDemokratie feindlichen Einflüsse" innerhalb des Beamtenpersonals besten Parteiorten des Kreises zählte und zu den wenigen ländlichen teit)- ein Stadtverordneten- Beschluß notwendig ist. Bezüglich der zu brechen. Ortschaften gehörte, welche die Partei regelmäßig durch Geldbeiträge Anfrage, die Herr Singer in voriger Sigung an mich stellte, ver Sonst sei noch bemerkt, daß die Steuerreform in die vagen Worte unterstützten. Obwohl er als Socialdemokrat vielfach angefeindet weiße ich auf den stenographischen Bericht, der morgen in Ihre Hände einer allgemeinen Einkommensteuer" gekleidet ist, eine Formel, zu worden ist, hat er doch getreulich standgehalten und ist für die Partei kommt, Sie werden das Weitere daraus ersehen. welcher Metines Leiborgan seinen Segen giebt. stets ein fleißiger Agitator gewesen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Die Vorlage wegen Proteft gegen die russischen Grencl. Bewilligung von Mehrkosten Das Internationale Socialistische Bureau zu für die Anlage einer Dampfpumpe und Brüssel erläßt soeben einen Aufruf an die socialistischen Parteien Reinigungsbrunnens für die Hauptkondensleitung sowie aller Länder. In demselben werden die jüngsten Brutalitäten des für die Beschaffung von Inventarstücken für die neuen Barismus in Wilna , Kiew , Poltawa , Odessa , besonders die Mißhandlung seitens des Gouverneurs von Wahl geschildert. Zum einer Ausschußprüfung unterlegen. Die Mehrkosten betragen 17 120 Küchengebäude des Krankenhauses Moabit hat Schluß fordert das Internationale Bureau die Arbeiterparteien aller Mark und haben ihren Grund in einer nach der Meinung Länder auf, gegen diese neuen Brutalitäten der russischen Regierung zu protestieren; in welcher Weise das zu geschehen hat, überläßt das des Ausschusses viel zu luguriösen Einrichtung der Küchen und in Internationale Komitee den Parteigenossen der einzelnen Länder. dem palastartigen Charakter der Gebäude.
Die neuen Minister, die in ihrer frischgebackenen Herrlichkeit gern ihr Herz vor Zeitungsreportern ausschütten, hatten in einem freundlichen Organ im voraus versichert, die Deklaration werde auf das Barlament einen großen Eindruck" machen. Weit gefehlt! Man kann nur sagen, daß niemand enttäuscht wurde, weil niemand etwas Eindrucksvolles erwartet hatte angesichts der gemischten Minister gefellichaft.
Die Frage bleibt nach wie vor offen, ob Rouvier den Ministerpräsidenten nebst Belletan oder Combes den unentbehrlichen" Finanzminister unterkriegen wird. In der Deklaration weht jedenfalls der verschlagene Geist Rouviers. Und wenn bisher energischen ministeriellen Worten schwächliche Thaten folgten, so müßte es mit Wundern zugehen, wenn jetzt verschwommene Worte in energische Thaten umgesetzt werden sollten.
bekannt.
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Aus Industrie und Handel. Der Kohlenmarkt steht noch fortgesetzt unter dem Eindruck der ungünstigen Konjunktur. Den Angaben einiger Blätter, daß das Kohlensyndikat seine Fördereinschränkung herabsetzen werde, wird von informierter Seite widersprochen. Der Ausschuß des Kohlensyndikats hat vielmehr beschlossen, die Einschränkung in Höhe von 24 Proz. der Bechenbesizer- Bersammlung auch für den kommenden Monat zu empfehlen. Der Beschluß würde bedeuten, daß Aenderungen in der Gesamtlage des Marktes nicht zu erwarten sind.
eines
Sadtv. Wallach rügt die Verschwendung, die hier nach seiner Meinung getrieben worden ist. Für drei Fenstervorhänge aus gewöhnlichem Köper feien z. B. 420 M., für einen Formularbücherschrank, der noch dazu zu klein sei, 105 m. veranschlagt. Redner beantragt die Annahme einer Resolution, die diesen Bedenken Rechnung trägt, und die Ueberweisung dieser Resolution an einen Ausschuß.
Stadtbaurat Hoffmann: Der Bau ist im Einvernehmen mit dem verstorbenen Direktor Merke ausgeführt worden, und zwar ist die Baudeputation vom Magistrat zu beschleunigter Ausführung des Baues gedrängt worden. Wir beschaffen nicht ein Stüd Inventar, ohne uns vorher der Zustimmung der betr. Verwaltungsdeputation vergewissert zu haben.
Die neue Regierung wendet sich an die alte ministerielle Mehrheit ohne Unterschied der Schattierungen", d. h. einschließlich der früheren ministeriellen Socialisten. Aber, wie Pressensé, Mitglied der jaurèsistischen Kammerfrattion, in der„ Aurore" schreibt, macht fie ihnen eine freundliche Haltung zu einer unangenehmen, undank baren und schwierigen" Aufgabe. Auch die Petite République" zeigt sich in einem Artikel Gérault Richards vorläufig ziemlich reserviert. In der Donnerstagssigung wird Jaurès die Gine vor einiger Zeit mit großer Bestimmtheit von der Rhein. Haltung seiner Fraktion präcifieren. Westfälischen Zeitung" vertretene Mitteilung, die preußische EisenbahnStadtv. Ladewig( N. L.) erklärt sich gegen die Resolution. Die vier socialistischen Abgeordneten von Bouches- du- Rhône verwaltung habe einen Auftrag Lokomotivkohlen zu dem bisherigen Stadtv. Wallach: Der Herr Stadtbaurat ist um die Sache ( Marseille und Air), darunter drei frühere Mitglieder der Preise von 11 M. pro Tonne abgeschlossen, stellt sich als unrichtig herumgegangen. Die Bauverwaltung hat nicht das Personal und jaurėsistischen Fraktion und ein als Guesdist nengewählter heraus. Die Eisenbahnverwaltung hat noch keine Entscheidung ge- nicht die Zeit, die Beschaffung solcher Juventarstücke zu übernehmen. Abgeordneter, G. Baron, haben brieflich die Einigung der troffen und die Börse ist um eine Hoffnung ärmer. Stadtbaurat Hoffmann: Ich kann doch unmöglich hier im beiden socialistischen Kammerfraktionen auf dem Wege eines Gleich trostlos gestaltet sich die Lage des Coatsmarktes. Wie die Plenum auf alle die angeführten Stleinigkeiten eingehen. Jeder " Berständigungskomitees" beantragt. Die Jaurèsisten antworteten, Kölnische Volksztg." berichtet, ist in den Absazverhältnissen für der beanstandeten Fenstervorhänge hat 28 Quadratmeter Fläche. Ich mit Vergnügen ein solches Komitee zu stande kommen zu sehen". Coats in den letzten Wochen kaum eine Aenderung eingetreten. war gestern abend im Schiller- Theater und habe da" Die MottenDie Antwort der blanquistisch- gues distischen Fraktion ist noch nicht Der Versand ist nicht besser und nicht schlechter geworden, das burger" gesehen( Große Heiterkeit!); da kommen solche Sachen vor. heißt, er bewegt sich nach wie vor in engen Kreisen. Der Be Stadtv. Wallach: Es ist hier um mich herum die Meinung verMillerand hat sich von der jaurèsistischen Fraktion als Mit- darf unsrer großen Eisenverke ist noch zu gering, breitet, daß der Herr Stadtrat unter den Mottenburgern mich verglied aufnehmen lassen. Er machte dabei eine eigne Principien- einen flotten Abfag an Coats herbeizuführen; zudem lagern auf den standen habe.( Große Heiterkeit.) Stadtbaurat Hoffmann schüttelt den Erklärung: Er fehre mit seinen früheren Ueberzeugungen zurück, Werken auch noch bedeutende Vorräte, welche bei der meist uns Kopf.( Erneute Heiterfeit.) Wenn es sich um städtische Gelder wonach alle legalen Aktionsmittel in den Dienst der socialistischen zureichenden Beschäftigung noch für lange Zeit den Bedarf decken. handelt, ist Gründlichkeit selbstverständlich, gleichviel ob es sich um Ideen zu stellen seien, in erster Linie" aber die Be- Namentlich in Hochofen- Coats ist der Versand schleppend; denn unsre 50 Pf. oder 10 000 M. handelt. teiligung unfrer Partei an der Regierung", heimischen Hochöfen sind so mangelhaft beschäftigt, daß von wirklichem Die Mehrkosten werden bewilligt und auf das Hochbau- Conto während die gewaltsamen Methoden, einschließlich des General Bedarf an Coats taum geredet werden kann. Daran sind in erster übernommen; die Resolution Wallach wird abgelehnt. streits", zu verwerfen feien. Linie die auch heute noch sehr großen Vorräte an Roheisen schuld, Stadtv. Perls und die Neue Fraktion der Linken beantragt, welche, trotz der etwas besseren Beschäftigung der Werke, kaum ab- den Magistrat zu ersuchen, Umschau nach einem geeigneten Blaz nehmen wollen. Ehe diese Vorräte aber nicht auf die Seite geschafft zu halten, der dem Ausschusse für die sind, werden die Verhältnisse der Hochöfen nicht besser werden, und infolge dessen auch der Bedarf an Hochofen- Coats nicht sich für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden könnte. Errichtung eines Hardenberg Denkmals heben. Der Antragsteller versichert, daß er und seine Freunde Wenn die Vorräte auf den Zechen etwas kleiner gelvorden find, weder dem Denkmalskomitee angehören, noch an freifinnigen was bei dem großen Umfange derselben kaum ins Gewicht fällt, so Denkmalsschmerzen leiden. Aber Berlin habe ein Stein- Denkmal ist die Ursache lediglich in dem Versand nach dem Auslande zu und entbehre noch eines Hardenberg- Dentntals. Hardenberg verdiene suchen, wohin das Kohlensyndikat bekanntermaßen größere Mengen ein solches als der erste, der dafür gesorgt hat, daß unter einer zu Schlenderpreisen abgeschlossen hat. Der Umfang der Borräte auf monarchischen Regierung liberale Grundsäge und Selbstverwaltung den einzelnen Zechen ist sehr verschieden; während die eine Zeche Eingang fanden. Tausende von Tonnen. Das liegt einmal an der Art und Weise, wie nur wenige hundert Tonnen liegen hat, lagern auf der andern Zeche seitens des Coatssyndikats die Zuweisungen an Zechen geschehen; dann aber auch wird der Coals der einen oder andern Zeche von den Verbrauchern bevorzugt.
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Paris , 12. Juni. Das Civilgericht sprach heute das Urteil in dem Prozeß der Witwe des Obersten Henry gegen Reinach und das Journal Le Siècle" wegen Beleidigung. Die Witwe Henrys hatte 200 000 Fr. Schadensersatz mit Zinsen verlangt. Das Gericht verurteilte Reinach und„ Le Siècle" zur Zahlung von je 500 Fr. an die Witwe Henry und ihren Sohn. Das Urteil bedeutet mehr eine Verurteilung der klagenden Partei als der Bellagten.-
Italien.
Kommunal- und Provinzialwahlen. Zur Zeit finden in Italien die Wahlen zu den Kommunal- und Provinzialvertretungen statt; teilweise sind die Wahlen am vergangenen Sonntag vor genommen worden, teilweise finden sie in den nächsten Wochen statt. In Neapel haben die Provinzialwahlen einen vollständigen Sieg der Kamorra gebracht. Von den alten Kamorristen sind allein 30 wiedergewählt: unter den 27 Neugewählten befinden sich viele Parteifreunde von ihnen. Die Socialisten find fast vollständig unterlegen; nur in Vicaria siegte der socialistische Kandidat Dr. Leone, während Labriola unterlegen ist. Jufolge dieses bedauerlichen Resultates, welches zeigt, daß die Namorra noch immer eine ungeheure Macht ausübt, jieht sich der gewählte Leone veranlaßt, zunächst seine Wähler zu befragen, ob er fein Mandat ausüben solle, und der focialistische Deputierte für Neapel , Ciccotti, hat ebenfalls sein Mandat niedergelegt. In Catania hat der socialistische Kandidat mit einer Mehrheit von 590 Stimmen über seinen reaktionären Gegner gefiegt.
der Sache noch nicht befaßt. Vor längerer Zeit ist der Vorsitzende Oberbürgermeister Kirschner: Der Magistrat ist als solcher mit des Komitees bei mir gewesen und hat mich für die Angelegenheit interessiert. Ich habe meine Bereitwilligkeit erklärt, das Unternehmen zu unterstüßen. In lezter Zeit hat der Herr dann einen Vertreter Die Schiffahrtssubvention kann uns gestohlen werden! zu mir geschickt, der verschiedene Plätze angab, n. a. den Plazz Diese gelegentlich eines Festessens vom Generaldirektor Ballin am Kölnischen Rathaus( hört! hört!) und den Dönhoffplatz. gethane Aeußerung erfährt jetzt von den Hamburger Nachrichten" Ich habe erklärt, daß 1. die materiellen Unterlagen nachgewiesen und eine Kommentierung. Danach will Herr Ballin die Redewendung ferner dargethan werden müßte, daß das Denkmal der Stadt zur nicht so verstanden haben, als ob die deutsche Schiffahrtsgesellschaften Bierde gereicht; unter diesen Umständen würden wir bereit sein, die auf die Reichssubvention großmütig verzichten wollen, sondern nur Sache weiter zu fördern, und ich habe noch gesagt, ich hielte für der Ueberspannung der Schiffahrtssubsidien eine Absage erteilt haben. meine Person den Dönhoffplatz für geeignet.( Schr gut) Darauf Im besonderen richtete sich der Vorwurf gegen die" Times", die in ist mir versprochen worden, daß man nun die Unterlagen beschaffen England einer Bewegung das Wort reden, die auf Bewilligung würde. großer Subventionen an englische Schiffahrtsgesellschaften hinaus: Stadtv. Perls: Nach diesen Erklärungen können wir den läuft. Herr Ballin erblickt hier eine Gefahr, die dem deutschen Schiffahrts- Antrag zurückziehen. Mailand , 12. Juni. Die Landarbeiter in der Umgebung gewerbe droht. Es folgt die Vorlage wegen bon Foggia revoltieren neuerdings. Es haben vielfach Zusammenschen es bei der Zuder- und Branntweinsteuer- Gesetzgebung. Wenn Die Prämienpolitik hat immer ihre bedenklichen Seiten, wir Einführung einer neuen Besoldung stöße zwischen Militär und Arbeitern stattgefunden, die zahl- überhaupt je eine Berechtigung zur Subvention der deutschen Realgymnasien , Ober- Realschulen, Realschulen und höheren Mädchenfür die Oberlehrer an den städtischen Gymnasien, reiche Verwundungen und Verhaftungen zur Folge hatten.- schuilen vom 1. Juli 1902 ab sowie die Erhöhung des Schuĭ= Beldes an diesen Anstalten um je 10 M.
England.
London , 12. Juni. Die Liberalen wollen die Ernennung eines Parlamentsausschusses verlangen, welcher beauftragt werden soll, eine Untersuchung über die Art und Weise der Kriegführung in Südafrika einzuleiten. Die Opposition will die zahlreichen Bestechungsfälle und die groben militärischen Fehler vom Militärgericht abgeurteilt wissen.-
Rußland.
Ein Märtyrer der Unterdrückten.
man
erst zum 1. Oktober einzuführen. Die Gehaltserhöhungen dagegen Stadtv. Buckow ( Fr. Fr.) befürwortet, die Schulgelderhöhung erst zum 1. Oktober einzuführen. Die Gehaltserhöhungen dagegen schon vom 1. April ab gewähren.
Schiffahrt vorhanden war, dann find heute alle Voraussetzungen gefallen. Die großen deutschen Schiffahrtsgesellschaften find wirtschaftmitteln eine nicht gerechtfertigte Gewinnbegünstigung bedeutet. Die lich so entwidelte Organisationen, daß jede Zuivendung aus Neichsdeutsche Regierung sollte zunächst die Umkehr in der Schiffahrts subvention antreten, um nicht andern Staaten den Anreiz zu weiteren Uebertreibungen zu geben. Stadtv. Caffel( A. L.): Wir haben nichts gegen die anderweite Besoldungsordnung und würden auch nichts gegen ihre Einführung Ausfuhrvergütungen in der Eifeuindustrie. Seit Jahren mit rückwirkender Straft schon vom 1. April haben. Ganz anders besteht zwischen dem Halbzeugverband, dem Kohlen, Coats- und stehen wir zur Frage der Schulgelderhöhung. Die Eltern der Roheisen- Syndikat die Bereinbarung, an die Industriezweige, die Schüler der Realschulen sind in überwiegendster Mehrheit Kleine Fertigfabrikate ausführen, Vergütungen zu gewähren. Auf Leute, die nicht einmal das Einkommen des Mittelstandes haben. diese Weise konnte dem Auslande besonders niedrige Der erste Schritt würde hier weitere Erhöhungen sehr bald nach Preise stellen und deckte Petersburg , 12. Juni. Der Regierungsbote" meldet: Der Breifen die Differenz aus den höheren sich ziehen: principiis obsta! Auch die Erhöhung des Schula für den Inlandsbedarf, da die Preise durch geldes für die Vollanstalten lehnt die große Mehrheit meiner Prozeß gegen Hirsch Lckuch( auch Ledert), der den An- die Syndikatsbildung in die Höhe geschraubt werden Freunde ab: sie hält schon den früheren bloß mit einer Stimme schlag auf den Gouverneur von Wilna , Generallieutenant konnten. Seit langem find mun Verhandlungen im Gange, gefaßten Beschluß für verhängnisvoll. Wir wollen nicht, v. Wahl ausgeübt hat, ist am 28. Mai vor dem Militärbezirks- die eine anderweitige Regelung dieser Exportbonifikationen daß die Vertenerung des Schulgeldes dahin führt, daß nur gericht zur Verhandlung gelangt; der Angeklagte wurde zum Tode bezwecken sollen. Die großen Rohstoff- Syndikate vollen fünftig noch die Kinder der Reichen und die Stipendiaten die höheren durch den Strang verurteilt. Ein Kaffationsgesuch des Angeklagten nur mit Syndikaten der Eiſenindustrie verhandeln und andern Ab- Schulen besuchen können; wir wollen auch dem Mittelstand den Zuist am 3. Juni verworfen und das Urteil am 10. Juni voll- Tarif ausgearbeitet, der je nach dem Jutereffe, das die einzelnen finanzieller Effekt gar nicht ergeben. Eine Neberfüllung der städtischen nehmern die Vergünstigung versagen. Sodann ist ein specialisierter gang wahren. Es wird sich aber aus der Erhöhung auch ein streckt worden. Der Hingerichtete ist in die Geschichte des geknechteten ruffischen die Lasten verteilt. Die Einzelheiten der Abmachungen sind bisher uns auf 140 M. hinaufgeht, ist nicht zu befürchten. Die Gymnafien find Rohstoffverbände an der Herstellung der betreffenden Fabrikate habent, Schulen für den Fall, daß wir bei 130 M. bleiben, der Staat aber Volkes, die ebenso eine Geschichte furchtbarer Leiden wie eine Ge- bekannt und werden sicherlich auch der Oeffentlichkeit nicht befanntgegeben. nicht blos Schulen für die Reichen, sie haben auch den Begabten schichte des todesmutigen Heroismus ist, für immerdar ein- Dem Abschluß des Vertrages standen durch die in dieser Frage sich aus den ärmeren Schichten den Weg zur höheren Bildung geebnet. gezeichnet. vielfach widersprechenden Interessen manche schwerwiegende Differenzen Dabei wollen wir bleiben. entgegen. In der letzten Sigung der Vertreter der Syndikate und Wilna , 12. Juni. Dr. Mihailow, welcher bei den Werte ist nunmehr die Verständigung herbeigeführt, und haben die seien in den letzten zwei Jahrzehnten etwas ins Hintertreffen geStadtschulrat Voigt verteidigt die Vorlage. Die Oberlehrer Prügelftrafen des Gouverneurs als ärztlicher Sachverständiger Interessenten der Eiſenindustrie mit einer geregelten Export- kommen. Geeignete Lehrpersonen könnten nur gewonnen werden, fungierte, wurde zur Strafe hierfür von dem revolutionären bonifikation zu rechnen. Der Abschluß eines solchen Vertrags ist wenn die Stadt den Oberlehrern dasselbe biete wie der Staat. Komitee in ein Haus gelodt und erhielt dort 50 Stockhiebe. ein Beweis, zu welchem Einfluß die Syndikate in diesem Industrie- Aus welchen Mitteln die Erhöhung zu bestreiten ist, sei eine Frage Von den Thätern hat man noch keine Spur. praktischer Erwägung. Der ideale Zustand wäre, fie aus laufenden Mitteln zu bestreiten, aber das gehe nicht an, und es sei nichts übrig geblieben, als die Schulgelderhöhung.
Internationale Spitelliga.
alveige gelangt sind.
Kommunales.,
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Dem.„ B. T." wird, aus Rom gemeldet: Von einer aus Paris Stadtverordneten Versammlung. hier eingetroffenen hohen russischen Persönlichkeit erfahre 22. Sigung vom Donnerstag, den 12. Juni 1902, ich über die in Rußland neugegründete antirevolutionäre Liga interessante Einzelheiten. Die Liga, nachmittags 5 Uhr. deren Hauptzweck in der Aufspürung und Verfolgung staats- mit geschäftlichen Mitteilungen und bemerkt dann das Folgende: Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung nach 51/2 Uhr feindlicher Elemente besteht, wird in Rom , Genf und London Succursalen begründen. Die Liga verfüge über unbeschränkte Mittel und zähle allein in Rußland bereits zwanzigtausend Mit- hat folgendes Schreiben an mich gerichtet: glieder; auch in Frankreich hätten sich zahlreiche Angehörige der besten Gesellschaftskreise der Liga zur Verfügung gestellt.
Partei- Nachrichten.
Die„ Leipziger Volkszeitung" erklärt, daß sie die Redewendung von dem gewissen Bernstein , die sich in einer Polemit gegen die„ Breslauer Volkswacht" fand, mur ironisch gegen das Breslauer Blatt gebraucht habe.
Totenliste der Partei. In Bow( Brandenburg - West havelland ) ist am Montag unser langjähriger Vertrauensmann, der
Stadtv. Kreitling( N. L.): Wir haben Verweisung an einen Ausschuß beantragt, weil wir die Sache für sehr wichtig halten und Ergänzungsanträge zu stellen haben. Für die Erhöhung der Gehälter find wir einstimmig. Für die Erhöhung des Schulgeldes der RealBürgerschulen und wird ihren Besuch nicht erschweren wollen. Wir schulen find wir nicht zu haben; Berlin ist stolz auf seine höheren hätten überhaupt nicht erwartet, daß der Magistrat aus solchem Anlaß zu dem Vorschlage einer Erhöhung des Schulgeldes den Mut finden würde. Man hebe doch lieber endlich die Vorschulen auf, dann komme noch Sehr geehrter Herr Stadtverordneten- Vorsteher! In der ein finanzieller Vorteil heraus! Einverstanden sind wir mit der legten Sigung der Stadtverordneten- Versammlung ist mir das Aufhebung der Privilegien bezüglich der Freischule. Wort entzogen und meine Rede durch so lautes Geräusch Stadtv. Singer( Soc.): Wir werden für Ausschußberatung stimmen. unterbrochen worden, daß sie, wie sich aus den vielfachen Lücken des Die Magistratsvorlage scheint auch mir keine glückliche und ich bedauere stenographischen Berichts ergiebt, ami Stenographentisch unverständlich lebhaft, daß das Schulgeld principiell mit der Gehaltserhöhung verquidt
blieb. Sowohl die Entziehung des Wortes, wie die Unterbrechungen worden ist. Der vom Magistrat gewählte Weg macht den Eindruck, verstoßen gegen die Geschäftsordnung. Hiermit protestiere ich gegen als ob zu der Erhöhung des Schulgeldes nur geschritten wird, beides und stelle. ergebenst anheim, diesen Protest zur Kenntnis der um das Manko für die Gehaltserhöhung zu decken. Stadtverordneten- Versammlung zu bringen." giebt von den städtischen Finanzen ein doch zu trübes Bild.
Das Meine Herren! Ich muß dazu bemerken, daß ich allerdings unsre principielle Auffassung werden wir deshalb nicht ändern. bei Anwendung der Entziehung des Wortes gegen Herrn Bezüglich der Realschulen stehe ich völlig auf dem Standpunkt des Stadthagen mich geirrt habe in der Anwendung der Geschäfts- Stollegen Caffe L. Die Schüler der Realschulen kommen aus Bea