Die Forderung von 25 000 M. in demfelben Kapitel zur Er- wärtige Lage der städtischen Finanzen gestattet, für jüngere befizer elend Schiffbruch gelitten. Die fremde Industrie und richtung einer Unterkunfts- und Erfrischungshalle im Künstler einen bleibenden Fonds zu schaffen, welcher unter die fremden Transportgesellschaften haben die Unersättlichen auf Treptower Part hatte der Ausschuß abgelehnt. Nach städtischer Verwaltung für jährliche Erwerbungen einiger Kunst- Kosten der deutschen Industrie mit billigen Kohlen versorgt längerer lebhafter Debatte wird die Position mit großer Mehrwerke bezw. Ausschreibung von Mitbewerbern bestimmt bleibt. und konkurrenzfähig gemacht, den Inlandskonsumenten aber heit bewilligt und damit der Rest des Kapitels. Der Ausschuß hat den Uebergang zur Tagesordnung zu haben sie, wie das Beispiel des Lloyd zeigt, schließlich doch nicht Es folgt der Etat der Polizeiverwaltung, zunächst empfehlen beschlossen. Gewalt anthun können. Die Preise gleiten abwärts, die UeberAbtheilung I, Ortspolizei. Stadtv. Kyll mann befürwortet dagegen einen Antrag, produktion ist nicht mehr zu leugnen, die heimische Gisenindustrie Stadto. Stadthagen beantragt die Streichung der für der darauf hinausläuft, nicht die Zinsen eines solchen Fonds für hat man durch eigene habgierige Gaunerei in Verfall gebracht Vigilanten in dem Etat ausgeworfenen rund 12 000 Mt. den gedachten Zweck zur Verfügung zu stellen, sondern um die und der stolze Kohlenring besteht längst nur noch dem Namen für diese Sache, die zu fordern die Polizei kein Recht hat, Bewilligung einer zunächst für das nächste Jahr ausreichenden nach, nicht in Wirklichkeit. Sic transit gloria mundi! brauchen wir fein Geld auszugeben. Nach den vielen mit der Kleineren Summe zu direkten Anfäufen für die Stadt den Polizei geführten Prozessen will ich die sächlichen Kosten gar Magistrat zu bitten. Die Stadt habe bisher zu wenig Von einer ergreifenden Szene, die sich Sonnabend Abend nicht angreifen. Hier handelt es sich aber um persönliche Kosten für Kunstzwecke gethan. Die beste Unterstützung für die Kunst in der achten Stunde in der Brüderstraße abspielte, wird uns für einen geradezu unfittlichen Zweck. Es handelt sich hier um fei, wenn man ihr Aufträge gebe. Hoffentlich nehme die Ver- Mittheilung gemacht. Auf der Bordschwelle eines Hauses tauerte eine Institution, die von allen Instanzen bis zum Reichskanzler sammlung den Antrag einstimmig an. eine Frau, neben ihr ein etwa neunjähriger wimmernder Knabe, hinauf verleugnet worden ist; wir könnten es ruhig auf einen Prozeß Stadtv. Singer bedauert, diesem Wunsche nicht nach der sich vergeblich bemühte, seine ohnmächtig gewordene Mutter ankommen laffen. Nach dem Gesetz haben wir nur die sächlichen fommen zu können. Bei aller Sympathie für die Meinung des wieder zum Bewußtsein zu bringen. Vor der Frau lag ein Kosten zu leisten; hier aber wird doch an Personen gezahlt, es Vorredners, sei die heutige Zeit am wenigsten angethan, um aus großes Bündel Wolle, das weiter zu schleppen die Nermste unhandelt sich also um persönliche Kosten für Leute, die zum Theil städtischen Mitteln für diese gewiß idealen, aber auch fähig war. Natürlich sammelte sich bald das übliche Publikum aus Verbrecherfreisen entnommen sind und für den unfauberen tostspieligen Zwecke besondere Aufwendungen zu machen. an, theils aus Neugierigen, theils aus wirklich Hilfsbereiten beVigilantendienst verwendet werden, wie der in diesen Tagen zur Der Stadt ständen durch durch das Polizeikoften- Gesetz große stehend. Einige der Lehteren holten denn auch alsbald Wasser, Aburtheilung tommende Raubmörder Ruttke. Läßt sich die Ausgaben, ebenso durch die Inkommunalisirung der Vor- Kaffee u. f. w. herbei und so gelang es, die Frau wieder zu fich Sitten- und Sanitätspolizei in der heutigen Gesellschaftsordnung orte große Ausgaben, aber auch große praktische Aufgaben zu bringen. Dieselbe erzählte denn nun ihre Leidensgeschichte. nicht anders aufrecht erhalten, als daß man die Ver bevor. Der Auffassung, daß die beste Unterstützung der Kunst Sie arbeite für ein Wollwaaren- Geschäft. Von ihrem knappen brecher selbst in Sold nimmt, so wollen wir damit die sei, ihr Arbeit zu verschaffen, müsse durchaus beigepflichtet Verdienst forge fie zuerst für ihr Kind. Für sie selbst bleibe dann nichts zu thun haben. Mag sich doch die Polizei an den Landtag werden; es sei nur bedauerlich, daß diese Auffassung nicht nicht mehr viel übrig und so gehe sie die meisten Tage in der wenden, um Geld zu erlangen für Solche, die Andere zu Ver- allgemein gehegt worden, als es sich darum handelte, Woche hungrig zu Bett. Aber das schade nichts, das Schlimmste brechen anstisten oder auskundschaften. Es handelt sich aller- durch Schaffung von Arbeit Unterstügung gefei der weite Weg des Ablieferns und Holens der Arbeit". dings nur noch um das letzte Jahr um diese Vigilanten; aber währen. Gegen den Antrag sei aber auch noch geltend Das war der einzige Kummer der Frau. Den Hunger vertrug wir haben auch für dieses Jahr nicht 12 bis 13 000. für zu machen, daß die ganze heutige Runfirichtung mit wenigen fie gern, dem Augenblick aber, wo der abgezehrte Körper nicht solchen Zweck übrig. Jm Boltsmunde hieß es früher: Am rühmlichen Ausnahmen nichts weiter verstehe, als in Chauvi- mehr werde im Stande sein, den schweren Wollenballen von und Moltenmark werden für Lumpen die höchsten Preise gezahlt," da nismus zu machen. Dieses Moment zu stärfen habe man keine nach dem Geschäft zu schleppen, sah das Mutterherz mit wachsender wollen wir es doch nicht sein, die zahlen müssen. Veranlassung. Auf den Antrag werde man erst zurückkommen Besorgniß entgegen. Denn wenn die Frau nicht mehr im können, wenn die wirthschaftliche Lage sich gebessert habe. Stande war, die alte Arbeit abliefern und sich neue holen zu. Der Antrag Kyllmann wird angenommen, ebenso das können, was dann? Dann müßte nicht nur sie, sondern auch Etatskapitel. Schluß 9 Uhr. ihr Kind hungern. Die praktischste der die allmälig sich erholenden Frau umdrängenden Arbeiterinnen veranstaltete sofort eine Geldſammlung für die Bedürftige und da sich auch in diesem Falle das gute Herz der Berliner Arbeiter bewährte, war es nicht nur möglich, der Proletarierin eine Droschte zur Nachhausefahrt zu stellen, sondern ihr auch noch einen kleinen Geldbetrag baar ausliefern zu können.
Stadtrath Weise: Der Staat hat nicht alle persönlichen Roften zu tragen, er trägt nur die Gehälter der besonders angestellten Beamten, wenn er die Polizeiverwaltung selbst übernimmt. Die Vigilanten sind keine Beamten. Bei unserer Weigerung, zu zahlen, würden die Kosten einfach im Wege der Oberpräsidialverfügung in den Etat eingesetzt und wir hätten dann dagegen zu klagen. Die Vigilanten sind ebensowenig Beamte, wie die Aerzte bei der Sittenpolizei oder die Fahrer der Affenwagen.
Ob die Bigilanten nothwendig sind, darüber steht uns ein Urtheil
nicht zu.
nimmt.
2. Diese Angelegenheit als dringlich zu behandeln. 3. Der geordneten Entwässerung des Gebiets, welches zum Radialsystem 11 gehört, näher zu treten, und sieht einer diesbezüglichen Vorlage entgegen. Der Antrag wird ohne Debatte genehmigt.
Der Magistratsantrag, betreffend die Schaffung der Stelle eines Direktors der städtischen Riefelgüter, wird ab gelehnt und dafür ein Antrag Spinola angenommen, wonach ein Ausschuß von 15 Mitgliedern über die anderweitige Organisation der Verwaltung für die Kanalisationswerke be rathen soll.
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tapitel. Schluß 9 Uhr.
Lokales.
zu
Auftrag auch den gehörigen Nachdruck zu verleihen, fügte das
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Es erübrigt, diese Straßenszene, eine Alltäglichkeit in Berlin , Stadtv. Stadthagen : Die Anführung der vielen ProDie Klänge der Arbeiter- Marseillaise sind für die Ohren noch des Langen und Breiten zu kommentiren. Wir empfehlen Ge= zeffe zeigt doch gerade, daß die Frage der Nothwendigkeit im mancher Leute das, was ein rothes Tuch für die Augen des dieselbe Denjenigen zum Studium, welche über die Berwaltungs- Streitverfahren entschieden werden kann. Die Stadt Stieres ift. Zu Denjenigen, welche die Melodie des Revolutions- nußsucht" und den Uebermuth" der Arbeiter nicht genug zu ist freilich meistens unterlegen. Hier aber spielt doch die Frage der in einem Haufe des W.- Plazzes fein Domizil aufgeschlagen wie aus Obigem ersichtlich, als eine Art Sport zu betrachten, ist freilich meistens unterlegen. Hier aber spielt doch die Frage gefanges nicht zu vertragen scheinen, gehört auch ein Lieutenant, getern wissen. In Berlin scheinen es die Arbeiter allerdings, mit: Seid ihr im Stande, ohne derartige Lumpen für die Sicherheit der Stadt zu sorgen, oder nicht? Würde der Oberpräsident hat. In demselben Haufe betreibt der Restaurateur Sch. fein vor lauter Genußsucht und Uebermuth auf der Straße langsam im letzteren Sinne antworten, so würde sicher das Ober Geschäft, welches fast ausschließlich von Arbeitern besucht wird. zu verhungern. Gewiß ein etwas sonderbarer Sport. An einem der letzten Abende fanden sich auch einige Musiker ein Verwaltungsgericht zu unsern Gunsten entscheiden. Folgen eines Schreibfehlers. Eine ganz verzwickte Der Antrag wird abgelehnt, Abtheilung I unverändert be- und gaben mehrere Lieder zum Besten. Auf Wunsch der Gäste willigt, desgl. Abtheilung II, Nachtwach-, Feuerlösch- und Tele- tam auch die Arbeiter- Marseillaise an die Reihe. Da die Mufit Situation ist durch einen Schreibfehler eines Kanzlisten im durchaus keinen übermäßigen Spektakel machte, es auch noch lange Moabiter Kriminalgericht herbeigeführt worden. In das Moabiter graphenwesen. In Bezug auf den Antrag des Stadtv. Mielenz, betr. die hin war bis zur Polizeistunde, hatte der Lokalinhaber gegen die Bellengefängniß wurde unlängst ein Gefangener eingeliefert, Beseitigung des durch die Abwässer der Gemeinde Weißensee in musikalische Abendunterhaltung nichts einzuwenden. Ueber den welcher zwei Jahre zu verbüßen hatte. Der Mann remonstrirte der Greifswalderstraße herbeigeführten unhaltbaren Zustandes Restaurationsräumen befindet sich die Wohnung des Hausbefizers, und behauptete, er sei nur zu einer Gefängnißstrafe und nicht zu schlägt der niedergefeßte Ausschuß folgende Beschlußfassung vor. weiter die eines Hauptmanns und die zweite Etage bewohnt der Buchthaus verurtheilt. Die begleitenden Papiere wiesen das schon erwähnte Herr Lieutenant, dem es die Arbeiter Gegentheil nach und so blieben alle Remonftrationen unbeachtet. Den Magistrat zu ersuchen: er am nächsten Nach der Zuchthausordnung wurde ihm das Haar furz ge1. Diejenigen Abwäffer, welche jetzt von dem Gemeinde- Marseillaise derart angethan hatte, daß Diesem schnitten und der Bart wegrafirt. Der Mann blieb dabei, daß gebiet Weißensee durch die Chausseegräben der Greifs- Morgen beim Hauswirth Beschwerde einreichte. walderstraße dem Berliner Weichbilde zugeführt werden, sprach er feine grenzenlose Verwunderung darüber aus, wie er nicht ins Zuchthaus, sondern in das Gefängniß gehöre. So provisorisch in die allgemeine Kanalisationsbilbung auf er dulden könne, daß in einem Hause, in welchem höhere ging das 14 Tage lang. Endlich versuchte man, der Sache auf zunehmen unter der Voraussetzung, daß auf keinem Militärs" wohnten, dieses Acheiterlied vorgetragen wurde. Der den Grund zu gehen, und da stellte sich heraus, daß der GeGrundstücke in den Gemeinden Alt und Neu- Wirth gelobte, schleunigst Remedur zu schaffen und beauftragte fangene Recht hatte. Beim Abschreiben war aus„ Gefängniß" Weißensee die Bauerlaubniß ertheilt wird, wenn dasselbe fein Töchterlein, dem Restaurateur den Standpunkt flar zu versehentlich Buchthaus" gemacht worden und beim Unternicht eine andere Entwässerung nachweist, wie diejenige, machen. Das geschah denn auch und um dem ihr gewordenen schreiben war das übersehen worden. welche schließlich nach Berliner Gebiet ihre Vorfluth holde Mägdulein hinzu, daß der Herr Lieutenant beabsichtigt Morgen fehlen nämlich aus der dortigen Kredit- und Sparbank Ein Durchgänger wird aus Leipzig signalisirt. Seit gestern habe, dem Revier- Polizeibureau von der furchtbaren Morithat ein junger Mann und ein junger Mann und zwanzigtausend Mart. Der Defraudant Mittheilung zu machen. Db das geschehen ist. entzieht sich vor- heißt Eugen Förster, ist 36 Jahre alt und unverheirathet. Er läufig noch der Kenntniß. Weshalb es gerade die ArbeiterMarseillaise ist, die es dem Herrn Lieutenant angethan hat, weiß hat rothblondes Haar und trägt ein kleines Schnurrbärtchen. natürlich fein Mensch, sicher ist aber, daß die Melodie derselben Zwei Schulknaben mit dem Messer. Vorgestern Mittag eine mindestens ebenso wohlklingende ist, wie die irgend eines gegen 1 Uhr ereignete sich in der Lüzowstraße eine häßliche alten Militärmarsches, den eine Bataillons Blechkapelle beim Szene. Zwei Schulknaben waren in Streit gerathen; bald hatte Refrutenausmarsch zum Vortrag bringt. Und daß die Rlänge ein jeder von ihnen ein Taschenmesser gezogen und die Wüthender Marseillaise auch eine begeisterte Wirkung erzeugen, avon den stießen aufeinander los. Ein Schußmann mußte die Burschen liegen doch wahrlich Beispiele zur Genüge vor. Weshalb also auseinander bringen. Der eine der Messerhelden, der Sohn des ist der Herr Lieutenant so böse auf diese Melodie? Kaufmanns Schmidt aus der Kurfürstenstraße, war durch mehrere Nach Erledigung einiger Kleinerer Vorlagen und nachdem Die Krankenkasse des Vereins Zukunft" fendet uns wischen; der Berleyte wurde vom Schußmann in einer Droschte Stiche in den Kopf verlegt. Dem Gegner gelang es, zu ent beschlossen ist, des lange, Richtiggegen die Klage des Schlossermeisters unter Bezugnahme auf unsere Notiz in Nr. 67 eine lange Richtig zu seinen Eltern gebracht. Göbel wider die Versammlung wegen der Giltigkeitsstellung", aus welcher hervorgehen soll, daß die Kasse vollständig zu seinen Eltern gebracht. erklärung der Wahl des Stadtverordneten Hauer Widerspruch statutengemäß gehandelt habe, als sie dem betreffenden versicherten Wegen Brandstiftung ist der Goldwaarenhändler Michaelis, zu erheben und durch den Vorsteher hierfür einen Vertreter be- Mitgliede die Unterſtüßung fürzte. Die Kaffe hat ermittelt, daß Roßstraße 13, und dessen Ehefrau gestern verhaftet worden. Am stellen zu lassen, wird die Etatsberathung fortgesetzt und das es sich um das Mitglied D. handele. Die Richtigstellung" führt 8. Januar fand in dem Laden desselben ein Brand statt, der Kapitel Verwaltungskosten" nach den Ausschußanträgen dann weiter aus:" Die Angaben desselben über Beginn und durch die Feuerwehr erst gelöscht werden konnte, nachdem der bewilligt, desgleichen der Etat für die Kanalisationswerke, für die Zahlung seines vollen Krankengeldes für die ersten Tage stimmen Laden und ein benachbartes Zimmer vollständig ausgebrannt Haupttasse der städtischen Werke, für den Gesindebelohnungs- auch, nur hat derselbe es unterlassen, die ihm mündlich mit waren. Schon damals wurde die Vermuthung ausgesprochen, Fonds und die Altersversorgungs- Anstalt der Kaiser Wilhelm - getheilten Gründe für die spätere Beschränkung anzugeben. D. ist daß das Feuer vorsätzlich angelegt worden sei. Belastet ist das und Augusta- Stiftung. nach unseren Feststellungen mehrfach, ohne die statutengemäß Ehepaar hauptsächlich dadurch, daß es für 6000 M. Waaren als Bei dem Kapitel Verschiedene Ausgaben und Einnahmen" hierfür erforderliche ärztliche Erlaubniß vorher einzureichen, aus- durch den Brand vernichtet bezeichnet hatte, und für welche es empfiehlt der Ausschuß zunächst folgende Resolution: gegangen. Die meisten Krankenkassen entziehen bei solchen Vor- von der Versicherungsgesellschaft die Entschädigungssumme beDie Versammlung ersucht den Magistrat seinen Einfluß kommnissen, welche auch zum Theil die Erwerbsfähigkeit er anspruchte, während die Gegenstände erwiesenermaßen in hiesigen auf" die Pferde bahngesellschaften dahin geltend weisen, dem Mitgliede die fernere Unterstützung gänzlich, Leihämtern verpfändet worden waren. In demselben Geschäft zu machen, daß den berechtigten Wünschen des Publikums wir dagegen beschränken dieselbe statutenmäßig nur auf die hat bereits zweimal vorher ein Schadenfeuer stattgefunden. auf Abstellung von Mißständen im Betriebe und Gin gesetzliche Mindesileistung, welchen Betrag der betreffende Einführung von Verkehrsverbesserungen stattgegeben werde." fender vom Tage der zweiten Betretung ab, nach Ausweis Die Brandstätte der Kindermann'schen Lampenfabrik Stadtv. Vogtherr bemerkt, daß die Stadt schon öfter die ber Atteste, auch pünktlich und richtig erhalten hat. ist erst gestern Vormittag um 211 Uhr von den letzten Zügen Erfahrung gemacht habe, daß von dieser Gesellschaft wie von Der Einsender hatte um so weniger Ursache gegen diefe der Feuerwehr verlassen worden. Der Schaden ist ein ganz beanderen in Güte schwerlich etwas zu erreichen sei. Der Magistrat statuarische Bestimmung zu verstoßen, als jeder Krankenschein deutender. Allein der materielle Verlust an Maschinen, Waaren möge sich diesmal nicht auf die vorjährigen Wünsche beschränken, noch einen besonderen Hinweis auf jene Bestimmung enthält." und Materialien wird auf 500 000 Mart geschäßt. Besonders sondern auch die Forderung des Normal- Behnpfennig- Tarifs Der langen Rede kurzer Sinn ist also der, daß das Mitglied schwer wiegt der Verlust der Formen und Modelle. Durch die vertreten, die schon oft, auch in besonderen Anträgen vom ausgegangen ist, ohne die hierfür erforderliche ärztliche Erlaub- Feuersbrunst sind 300 Mann zunächst brotlos geworden. Redner, angeregt worden sei. Die Erfahrungen bei den niß einzuholen." Das war ein Verstoß gegen irgend ein Para- umlagerten gestern früh die Fabrik, um Kunde über ihr weiteres Eisenbahnen und Posten sprächen gegen die Befürchtung, daß gräphlein der Statuten und Statuten gehen dem Verein" Bu- Schicksal zu erfahren; es fonnte ihnen zunächst nur mitgetheilt etwa die Gesellschaft einen Ausfall erleben werde. funft" über Alles. Die Behauptung, daß solche Vorkommnisse werden, daß man versuchen will, in gemietheten Räumen den ( d. h. das Ausgehen)... zum Theil die Erwerbsfähigkeit er Betrieb soweit wie möglich wieder aufzunehmen, sobald man Der Beitrag an den Vorstand des Hanseschen Geschichts weisen," ist doch etwas kühn, es giebt doch eine Menge Stranke die nöthigen Maschinen und Formen hat beschaffen tönnen. vereins zu Lübeck sollte nach dem Etatsentwurf von 300 auf und Rekonvaleszenten, welche sehr wohl eine Stunde sparzieren Die Brandstätte bietet das Bild furchtbarer Zerstörung 500 m. erhöht werden. Der Ausschuß hat die Erhöhung ge- gehen dürfen, die aber trotzdem alles andere nur nicht erwerbs dar. Die Maschinen sind in die unteren Etagen herabgestürzt. ftrichen; auf Antrag des Stadtv. Bailleu wird die Be- fähig sind. Das Mauerwert ist vollständig ausgeglüht und vielfach geborsten. willigung der 500 Wt. befchloffen. Von den Gebäudetheilen ist eigentlich nur der neue westliche Flügel, der niedriger ist, als das Hauptgebäude, intakt geblieben. Die Bersammlung ersucht den Magistrat, der HumNur diesem Umstand ist es zu danten gewesen, daß nicht auch boldt Akademie einen angemessenen Beitrag aus Die Folgen des Hochmuths unserer Kohlenbarone be die dicht angrenzenden Wohnhäuser der Katzbachstraße vom Feuer städtischen Mitteln zu bewilligen. ginnen ans Tageslicht zu treten. Als vor einigen Monaten die ergriffen worden sind. Den Garten des Grundstücks füllen jetzt Stadtv. Bogtherr befürwortet den Ausschußantrag; zu Schlotjunker zu einer Vergewaltigung der Konsumenten sich ver- mächtige Schlackenhaufen, die fast ausschließlich aus geschmolzenem wünschen wäre nur gewesen, daß die Wandlung in den bis einigten, da schloß, wie jetzt erst bekannt wird, der Norddeutsche Kupfer und Messing bestehen. Die blaustrahlenden Kupfermassen der fich nicht dazu verstehen wollte, herigen Anschauungen des Ausschusses 8 Tage früher eingetreten Lloyd die hatten während der Hochgluth der Feuersbrunst einen schaurig wäre, dann wäre der gleichartigen Arbeiter- Bildungsschule eine tünstlich gemachten unverschämten Preise der Rechenbesitzer fchönen Anblick gewährt. Von den Mannschaften der Feuerwehr ähnliche Begünstigung wie der Humboldtakademie zu Theil ge- zu bewilligen, für seine ganze Flotte mit England einen haben noch viele unter den Folgen der Anstrengungen zu leiden. worden. Die Akademie zahle zwar thatsächlich zwei- Lieferungsvertrag auf 5 volle Jahre ab. Daß der Lloyd jetzt hundert Mark für Gas Ueber den Mörder der Nitsche brachte gestern ein hiesiges in den ihr zur Verfügung dieselben Rohlen, für die er im Ausland auf 5 Jahre hinaus gestellten Schulräumen, honorire aber z. B. einen General 21 Mark bewilligte, im Inland zu 14 M. kaufen tönnte, daß Blatt die Mittheilung eines Kaufmanns Sch., wonach ein ges sekretär, den Dr. Max Hirsch , mit 1800 Mart. Allzugroß ferner bei dem famosen Lieferungsgeschäft die Vetternschaft" eine wiffer Reinhold B., der Sohn eines fchlesischen Landwirths, der fcheine hier also die Opferwilligkeit nicht zu sein. höchft übelriechende Rolle spielte, gehört nicht zur Sache und im Sommer vorigen Jahres nach Berlin tam, um hier Wein, Auf eine Entgegnung des Stadtv. Schwalbe bemerkt ändert daran nichts, daß die Kohlenbarone sich damals Stroh und Heu zu verkaufen, dringend verdächtig sei, die Hedwig ihren eigenen Uebermuth felber unermeßlichen Nitsche ermordet zu haben. Außer verfchiedenen nebenfächlicheren Stadtv. Vogtherr, daß er nicht die Opferwilligkeit im All- durch Berdachtsmomenten follte namentlich gravirend der erst jetzt begemeinen bezweifelt habe, daß aber im Schooße eines solchen Unternehmens sich Männer finden müßten, die ganz ohne Entfannt gewordene Umstand sein, daß die Wirthin, bei der B. zur gelt, nur aus Liebe zur Sache, die äußeren Geschäfte wahr Beit der Ermordung gewohnt, unter dem Bett B.'s ein mit Blut nehmen; der ersparte Betrag tönnte dann für die Zwecke der besudeltes Taschentuch, gezeichnet H. N., sowie ein blutiges HandAtademie ebenfalls nutzbar gemacht werden. tuch gefunden habe. Beide Wäschestücke, die von der Wirthin gea waschen wurden, sind der Kriminalpolizei übergeben worden. Nun, trotz der Verschleuderung enormer Kohlenmengen mit Hier wurde nun aber festgestellt, daß das verdächtige TaschenBerlust an das Ausland, troß der krampfbaften Versuche, die tuch nicht H. N., sondern H. M. gezeichnet ist. Ferner inländischen Konsumenten zu vergewaltigen, haben die Bechen - war B., dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort allerdings
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Der Ausschußantrag wird angenommen.
Ferner empfiehlt der Ausschuß zu beschließen:
Die Resolution wird angenommen.
Zum Extraordinarium lag dem Ausschuß Abschrift einer Petition an den Magistrat vor, die von 75 jüngeren Künstlern an denselben gerichtet ist und anregt, zu erwägen, ob es die gegen
Nach alledem kommt der Arbeiter am besten fort, wenn er auf die Segnungen des Vereins Zukunft" zukünftig verzichtet.
Schaden zufügten.
Wir haben dies vorausgesagt. Wo waren aber damals die Stimmen, welche das vaterlandsschädliche, verrätherische Gebahren der Kohlenmagnaten gegeißelt hätten? Sie schwiegen, weil sie fühlten, daß die Stempelfälscher und Ausbeuter Fleisch von ihrem Fleische und Blut von ihrem Blute seien.