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Sozialisten und Anarchisten. Die gesammte Ord 6 Mill. Mark, was bei einem Aktienkapital von 30 Mill, I mit Vorliebe gegen Sozialdemokraten geübt und von ihrer Mark einer Berzinsung desselben von 20 pt. entsprechen Presse gebilligt werden. Schreibt da z. B. das Leipziger nungspresse praktizirt wieder einmal den alten Schelmen fniff, Sozialisten mit Anarchisten in einen Topf zu werfen würde. So schlecht geht es den armen Kohlenrittern, welche, Tageblatt" von heute aus Zeit d. d. 24. März: wie Herr Ritter sagt, die Regierung bei guter Laune halten In der hier erscheinenden antisemitischen Sächsischen und die innere Einerleiheit beider zu verkünden. Als Be Provinzial Zeitung" befindet sich folgendes Inferat: Wer weiß hierfür wird neuerdings angeführt, daß Vahlteich, der muß. Sonst wagt's, dem sozialdemokratischen Redakteur Hoffmann eine fürzlich nach Chicago gekommen sei", dort die Vereinigung größere Wohnung zum 1. April zu vermiethen? Wer Rourage ber Sozialisten und Anarchisten befürwortet habe. Gelogen hat, beliebe Offerten an den Genannten einzusenden." Dem von A. bis 3. Vahlteich ist schon seit vielen Jahren in Herrn scheint es schwer zu fallen, ein Logis zu bekommen. Chicago , er war stets der entschiedenste Gegner des Thatsächlich hat er auch schon verschiedenartig umsonst an

Praktischer Edelmuth. Wie die konservative Schlesische Zeitung" meldet, haben sich in verschiedenen Landwirthschaftlichen Kreisen Ostpreußens Ausschüsse ge­bildet, welche die Rückkehr arbeitsloser, aus Ost­ preußen stammender Bergwerts- und Fabrik­Der Ober arbeiter aus Westfalen bewirken wollen.

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getlopft, da sich die Hausbesitzer ihre sonstigen Miether nicht Anarchismus, trat seiner Zeit den Chicagoer Anarchisten" vertreiben wollen. Bei dem häufigen Freiquartier", das Herr die übrigens mit einer Ausnahme( Lingg), gar keine Hoffmann genießt, ist es eigentlich zu verwundern, daß er sich Anarchisten waren aufs schärffte entgegen, und wenn er noch um eine Wohnung bewirbt, denn er hat demnächst wieder jetzt für die Wahlen ein Zusammengehen mit sogenannten eine vierzehntägige Gefängnißftrafe wegen Beleidigung eines Anarchisten" befürwortet hat, so hätte unsere Denunzianten­Amtsvorstehers zu verbüßen. presse, die dies triumphirend berichtet, sich doch sagen sollen, Und das nämliche Blatt, welches hier mit ordinärer daß Anarchisten prinzipiell sich nicht an Wahlen betheiligen. Schadenfreude die nichtswürdige Wohnungs Boykottirung Thatsache ist, daß es in Amerika in dem Sinne der soge eines unserer Genossen meldet, jammerte noch vor wenig nannten Propaganda der That keine Anarchisten mehr giebt, gewisse Monaten über die tyrannische Intoleranz" der Sozial daß sich aber namentlich auch in Chicago demokraten, weil diese sich weigern, Wirthe, von denen sie Parteigruppen noch" Anarchisten" nennen, die jedoch so beschimpft worden, mit ihren Arbeitergroschen noch dafür wenig revolutionär" sind, daß sie bei den letzten Wahlen zu belohnen. in Chicago einen Kompromiß mit den bürgerlichen Parteien eingegangen find.

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präsident der Provinz Ostpreußen , Graf Stolberg, werde bei dem Verkehrsminister um Gewährung von Fahrpreis­ermäßigungen für rückkehrende Arbeiter vorstellig werden." Mit naiver Offenheit wird der agrarische Pferde­fuß gezeigt; denn die bewegende Ursache dieser christlich­germanischen Wertheiligkeit ist das brünstige Verlangen nach billigen Arbeitskräften. Die Sachsengängerei veröbet die oftelbischen Bezirke, die sozialen Gefahren" der Feudal herren wachsen, da sie mit den Händen" ins Gedränge kommen, und die innere Kolonisation" ist vorläufig noch ein schöner Traum. Schenkt nun der Staat den Junkern einen Theil Bahlteich versucht offenbar- und das ist das einzige der Produktionskosten, indem, er ihnen den Transport des Die Kommune. Die Magdeburger Zeitung" giebt Menschenmaterials wohlfeiler ausführt, als üblich, so ist heute klein bei. Sie kann nicht mehr leugnen, daß fie Rörnchen von Wahrheit in der ganzen Notiz-, die ver­das soziale Reform von Oben, wie sie im Buche steht.- gelogen hat, sie muß, wenn auch noch so grotest sich schiedenen Arbeiter- Organisationen und-Gruppen zu einheit Zur Arbeiterstatistik. Dem Bundesrath ist der Ent- windend, zugeben, daß die Kommune mit der Geißel lichem Vorgehen bei den kommenden Wahlen zu bestimmen.- Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß unsere Genossen wurf einer Verordnung, betreffend die Verpflichtung der erschießung nichts zu thun hatte; fie muß zugeben, daß die Unternehmer zur Mittheilung der Zahl der in Fabriken und Kommune bereit war, die Geißeln auszuwechseln; sie muß in Frankreich , deren revolutionäre" Gesinnung wohl von diesen gleichstehenden Anlagen am 1. April 1892 beschäftigten zugeben, daß die Kommune, indem sie Geißeln nahm, nur Niemand in Frage gezogen wird, sich mit Händen und bem Beispiel der deutschen Heeresleitung folgte; und sie Füßen gegen die Gemeinschaft mit den Anarchisten wehren, Arbeiterinnen, vorgelegt worden.- muß endlich zugeben, daß die Versailler wie Bluthunde ge- und sie den Ordnungsparteien zuschieben, für welche die Schutzzollpolitik und Militäretat. Auf die Aus- handelt. Wenn die Magdeburger Zeitung" das Geißel- felben arbeiten. Daß der gegenwärtige Anarchistenspektakel gaben für Brot, Viktualien- und Fourageverpflegung des nehmen durch die deutsche Heerführung gerechtfertigt hält, in Frankreich von der Polizei angestiftet ist, wird übrigens Seutschen Reichsheeres üben die Getreidezölle eine bedeutsame so wollen wir das heute dahin gestellt sein lassen. Kindisch auch von den meisten französischen Bourgeois nicht be­Einwirkung aus. Nach dem soeben der Volksvertretung ist aber, daß fie meint, wir hätten jene Thatsache des zweifelt. zugegangenen Bericht der Rechnungskommission betreffend Geißelnehmens erst von Mary erfahren als ob das Die Steuerpreller. Nun liegt auch für die Regie Die Ülebersicht der Reichsausgaben und-Einnahmen für das seiner Zeit nicht in allen deutschen Zeitungen zu lesen gerungsbezirke Oppeln und Liegnig das Ergebniß der Ein­Etatsjahr 1890/91 ist der Etatsanschlag bei Kapitel 25 wesen wäre. Jedenfalls ist den Kommunarden recht, was den kommensteuer- Einschätzung vor. Das jetzt veranlagte Steuer­Titel 4, Brot- und Fourageverpflegung, mit 2 497 905,28 M., bei Titel 5, Viktualienverpflegung, mit 2 625 928,18 m. deutschen Feldherren billig war und die Kommunarden soll beträgt für Oppeln 3 672 676 m. gegen 2 231 400 m. überschritten worden. Diese Mehrausgabe erklärt sich dar- waren zu der Maßregel noch in ungleich höherem Grade im laufenden Jahre, also 1441 276 M. cder 64,6 pCt. provozirt, als die deutschen Feldherren, da die Truppen der mehr. Bon den einzelnen Kreisen ergaben Beuthen 119, aus, daß die Etatspreise bei Titel 4 für den Zentner Roggen Weizen Hafer Kommune von den Versaillern überhaupt nicht als Soldaten Gleiwit 93,5, Rattowitz 111,5, Tarnowih 114,5, Zabrze Stroh 9,63 7,96 7,48 2,72 M. angesehen, sondern, wenn gefangen, einfach niedergemetzelt 171,5 pet. mehr; die geringste Steigerung weist der Kreis Rosenberg mit 4,6 pCt. auf. Für den Regierungsbezirk betrugen, während die Anschaffungskosten für den Zentner wurden wie der edle Flourens. Um ihren fläglichen Rückzug zu decken, rührt die Liegnig stellt sich das jetzige Soll auf 2 761 387 m. gegen fich bei Roggen Weizen Hafer Heu Stroh Magdeburger Zeitung" eine Phrasen- Staubwolte auf, in- 2087 115. im laufenden Jahre, also ergiebt sich ein Mehr von 674 272 M. oder 32,3 pCt. In diesen Bezirken 8,70 auf 10,38 8,07 2,58 2,47 m. dem fie ihren heutigen Artikel mit den Worten schließt: haust das uradelige Junkerthum, das über Latifundien ge­ Nichts liegt uns ferner, als für die Thaten der Bersailler bietet, hier sitzen die millionenschweren Schlotbarone, die in berechneten. Bei der Etatsaufstellung des Titel 5 war der einzutreten. Wir verabscheuen die Schlächtereien hüben, aber Garnison - Verpflegungszuschuß zu 15 Pf., die große Viktualien auch drüben, wo der Vorwärts" und seine Gönner über Hüttenwerken und Fabriken tausende von Händen beschäf portion zu 30 Pf. angenommen worden, während ersterer in einem Meere von Blut und über rauchenden Trümmern die tigen, hier herrscht der chronische Nothstand der jammervoll Wirklichkeit 16,30 Pf. betragen und letztere 34 Pf. gekostet Sonne der Menschlichkeit und Zivilisation sich leuchtend er- entlohnten, schlecht genährten, elend behausten Proletarier. hat. Aehnliche Etatsüberschreitungen werden für die heben sieht, und wir erachten es um so mehr für unsere Pflicht, sächsischen und württembergischen Truppentheile festgestellt. So belastet die Schutzöllnerei das steuerzahlende Volk in jedem Betracht. Und man meint den Vogel abgeschossen zu haben, mun der Getreidezoll von 5 M. auf 3,50 M. für den Doppelzentner herabgesetzt ist. Ein günftigeres Er­gebniß ist erst dann zu erhoffen, wenn das Agrarierthum gezwungen wird, ohne Kornzölle zu wirthschaften.

Heu 2,90

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Für die Steuerzahler. Die Ernennung eines Minister präsidenten für Preußen bedeutet, wie die Allgemeine Beitung" ausführt, zunächst für den preußischen Staat eine Mehrbelastung von 36 000 m. nebst entsprechender Dienst wohnung, welche zur Zeit nicht vorhanden ist. Dem Land­tag wird demnach, sobald die Ernennung des Grafen Eulen­burg erfolgt ist, ein Nachtrags- Etat zugehen müssen.

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Wie der

die Dinge so wie sie sind, zu zeigen, als die verwerfliche Hehe Die preußisch russische Grenzsperre. der Sozialdemokratie auch uns Zuständen entgegenzutreiben" Post" gemeldet wird, sollen russisch jüdische Auswanderer droht, wo, wie in Frankreich , die Bevölkerung sich in zwei in Thorn nach einer Anordnung der Staatsregierung nicht Lagern mit glühendem Haß im Herzen feindselig gegenübersteht und wo jeder tiefer eingreifende Regierungswechsel mit Strömen Blutes begoffen wird."

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Müßiges Gefalbader. Nicht um die Gefühle und Ge­danken der Magdeburger Zeitung" handelt es sich. Sie mag denken und fühlen was sie will das ist uns ganz gleichgiltig. Es handelt sich darum, daß sie die Unwahr heit gesagt hat. Und das haben wir ihr bewiesen, und das hat fie, in flagranti gepackt, selber eingestehen müssen. Mit Grufel- Versuchen lasse die Madeburger Zeitung" uns in Ruhe. Durch Lügen ist noch kein Blutvergießen verhindert, wohl aber manches herbeigeführt worden. Freilich sollte es einmal zu dem von der Magdeburger Kassandra voraus Vom Boykott. Wenn die Sozialdemokraten in der gesehenen Blutvergießen kommen, dann dürfen wir sicher Nothwehr zum Boykott greifen, wie zetert da nicht die sein, daß die Hetzer und Wahrheitsfeinde vom Schlage der tapitalistische Presse über Barbarei"," Unduldsamkeit Unduldsamkeit"," Magdeburgischen Zeitung" zitternd in irgend einem Mause­Unterdrückung". Wenn aber ein Sozialdemokrat ge- loch fizzen.-

boykottet wird, dann jubelt dasselbe Preßgeschwister. Von

allen Spielarten des Boykotts ist der gesellschaftliche die Das Gentlemen Konventikel. Zum 22. Mai d. J. niederträchtigste. Das Opfer wird als ein verabscheuens ist ein allgemeiner deutscher nationalliberaler Parteitag nach werthes Wesen behandelt, mit dem kein anständiger Mensch Eisenach einberufen worden. Mag der edelste Theil der verkehren kann man duldet ihn nicht am Wirthstisch, Nation", wie die Kölnische Zeitung " ihre Partei genannt verweigert ihm Wohnung, und was solcher Infamien mehr hat, zu den vielen Blamagen fich in Eisenach eine neue find. Und das sind Praktiken, die von unseren Feinden holen; was fümmern uns die Todten?-

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Schritte vortrat.

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heraus.

mehr durchgelassen werden. Das Verbot hat seinen Grund darin, daß die russischen Behörden sich mehrfach geweigert haben, folche Auswanderer zurückzunehmen, wenn sie in den deutschen Häfen wegen Mangels an Geldmitteln zurüd­gewiesen wurden. Hierdurch entstanden für die deutschen Behörden viele Unannehmlichkeiten und diese soll das Ver­bot der Regierung verhindern. Ein energischer Druck auf die bot der Regierung verhindern. Ein energischer Druck auf die russische Regierung ausgeübt, wäre erfolgreicher, als diese Absperrungs- Maßregel.

Armer Richter! Gegen die Rampfesweise Eugen Richter's wendet sich die Frankfurter Beitung"( Nr. 85 vom 25. März); fie schreibt u. A.:

Es ist in füddeutschen freisinnigen Kreisen längst fattfam bekannt, daß die Freifinnige Zeitung" des Herrn Eugen Richter wir bedienen uns hier eines Richter'schen Clichés­so oft sie über süddeutsche Dinge spricht, eine Unwissenheit an den Tag legt, die allenfalls noch durch die dabei nicht minder regelmäßig zu Tage tretende Anmaßung und die unvermeid liche persönliche Gehässigkeit übertroffen wird..... steht im Allgemeinen aus naheliegenden Gründen gerade dem Organ des Herrn Richter, das offenbar den Maßstab seiner eigenen Wahrhaftigkeit" auch an andere Leute anlegt, schön zu Gesichte, sich über die Anonymität" von Zeitungs artifeln zu moquiren; was aber den vorliegenden Fall angeht,

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Wer seid Ihr, was wollt Ihr?" schrie Howald, in diese kleinen Gewehre hier? Blut um Blut! Wir haben Sie mit uns gehen, oder ziehen Sie es vor, bei Ihrem un­zärtlichen Geliebten zu bleiben?" diesem kritischen Augenblicke seine Fassung wiedergewinnend, das Schießen auch gelernt." Wer kennt hier meinen Namen?" fragte das Mädchen und faßte in die Tasche nach dem Revolver, den ihn sein Howald trat einen Schritt zurück und schien unent­böses Gewissen stets bei sich tragen ließ, wenn er in diesen schlossen. Aber nicht lange blieb er in seinen Zweifeln, heftig auffahrend?" Kennen Sie uns denn nicht? Wießner und Noad, Räumen umherging. mit einem plötzlichen Entschlusse erhob er blitzschnell die Wir kommen, um Fräulein Findeisen abzuholen," er wohlgeübte Hand, der Hahn fnackte und im nächsten die beiden Freunde Ihres Eduard, den dieser Bube hier ers Klärte der Schriftsteller mit fefter Stimme, indem er einige Augenblicke zischte die Kugel aus dem dunklen Rohre schoffen hat?" Todt? mein Bruder todt?" schrie die Unglückliche. " Das wiffen Sie nicht? Ja, dann ist mir Alles klar, " Halt!" rief ihm Howald entgegen, indem er seinerseits Sie erreichte ihr Ziel nicht, denn im Momente des Los­auf den Gegner zufchritt und ihm blitzschnell die Mündung brückens riß eine Hand seinen Arm herum, und die Kugel was da gekommen. Ja, erschossen worden ist er durch seiner Drehpistole vorhielt. Ich habe Sie zu fragen, wie zerschmetterte den Spiegel. Mit einem wilden Fluche diesen Menschen, dort drüben in dem Hause, als ihr Bruder Sie zu solcher Stunde und in solcher Gesellschaft in mein wandte sich der Bösewicht um, die Pistole beim Laufe erschossen worden, und wir Beide mußten ins Buchthaus." mit uns gekommen war, um Sie zu erlösen. Da ist er Haus kommen?" faffend, um dem Mädchen, welches sich von dem ersten Wie? Und Du Hund haft mir bis zu diesem Augen­ Das wie" thut hier nichts zur Sache," entgegnete Schlage erholt und zur rechten Zeit seinen Arm abgewendet blicke vorgelogen, Du unterstütztest ihn mit namhaften Lange, indem er zwar stehen blieb, aber furchtlos dem hatte, einen zweiten nachdrücklicheren zu geben. Aber mit blicke vorgelogen, Du unterstütztest ihn mit namhaften Gegner in's Auge sah; vielmehr hätte ich zu fragen, wie einem Sage war Wießner bei ihm, umschlang mit Riesen- Summen, damit er in England die höhere Maschinens Fräulein Findeisen hierher kommit?" traft seine Schultern und hielt ihn trotz allem seinem schlosserei erlernen könnte?" rief das Mädchen außer sich " Sie haben nichts nach dem zu fragen; Sie sind der Sträuben fest. Alsbald war auch Noad an seiner Seite und rüttelte an dem Gefesselten. Schöne Unterstügung!" murmelte Noad. Bruder nicht und nicht der Vater. Die Dame iſt un- und zog ans der Tasche einen Strick, den er kunstverständig fördert hat er ihn, aber nicht nach England, sondern" in's wohl, wie Sie sehen, und hat sich hierher zurückgezogen. und gewandt knüpfte. Ihre Erlaubniß ist hierzu doch wohl nicht nöthig ge- Was wollt Ihr thun?" rief Howald, dem plötzlich wesen?"

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" Sie sagten uns, die Dame sei vor uns fort ge=

gangen. Es war ein Frrthum der Diener; nun wissen Sie genug; ich habe Ihnen weiter keine Antwort zu geben. Die Dame ist freiwillig hier geblieben."

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Das ist eine Lüge!" rief der Schriftsteller empört. " Beihen Sie mich nicht der Lüge in meinem Hause, sprechen Sie weiter kein Wort, ich fordere Sie jetzt allen Ernstes auf, meine Wohnung zu verlassen."

Wir sind sogleich bereit dazu, wenn Sie uns Fräulein Feindeisen ausliefern."

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alle Kraft und auch alle Fassung geschwunden war. Haben Sie feine Sorge," bemerkte Lange, nicht wir sind Mörder. Sie werden für den Augenblick unschädlich ge­macht und können sich morgen wegen der an Ihnen verübten Gewaltthat beim Staatsanwalt beschweren."

laffen."

Lassen Sie mich frei, ich werde Sie ruhig gewähren

Jenseits."

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Und dann ist es wohl auch nicht wahr, daß er meine Mutter und meine Geschwister andauernd unterstützt?" Andauernd unterstützt? Hat er das auch gelogen? Fünfzig Thaler hat er Ihrer Mutter einmal angeboten, aber sie hat das Geld von dem Mörder ihres Sohnes nicht

annehmen wollen."

Also gar nicht angenommen? Das tröstet mich, das macht mir das Herz leichter, da bin ich ihm auch nichts schuldig und fann von ihm gehen mit meinem ganzen Haffe."

Aber in diesem Kostüme wollen Sie wohl nicht von hier fortgehen?"

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" Ja, wer Ihnen glauben könnte!" entgegnete Wießner, indem er nunmehr auch die Füße des Gefangenen fesselte. Es liegt mir daran, daß kein Aufsehen geschieht; schonen Sie den Ruf von Fräulein Findeisen." Wir werden thun, was Fräulein Findeisen für gut Es ist wahr, es ist mir wie ein Traum. Wartet nur Fräulein Findeisen bleibt hier mit ihrem eigenen Wissen und Willen! Hören Sie Herr Doktor? Und nun findet, sobald sie sich wieder erholt hat," entfchied Lange. noch einen Augenblick, aber laßt mich ja nicht allein mit bin ich der Verhandlungen müde, ich brauche mein Haus- Suchen Sie eine Ausflucht, welche Sie wollen. Sie sind ihm." Lange war unterdessen zu Herminen gegangen, die still recht. Bis drei zähle ich, und wer dann noch in diesem in Ihrer Wohnung uns gefährlich und müssen unbedingt und regungslos auf dem Divan saß und Alles mit er Zimmer ist, den schieße ich nieder wie einen Hund. gefesselt bleiben." Cins Nun, und Sie, Fräulein Habicht?" fragte Noad, sich schreckender Gleichgiltigkeit ansah. ( Fortsetzung folgt.) " Halt!" rief jetzt Wießner. Herr Howald, kennen Sie an das jetzt ganz theilnahmlose Mädchen wendend; wollen

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