Einzelbild herunterladen
 

"

Ein Hunne! Wir teilten fürzlich mit, daß imfer Parteigenoffe| formation auf. Man wollte nicht in dem Streit der Jnnung gegen den Holz- Recht zu ihren Forderungen haben, nur mit dem Unterschied, daß der Töpfer Frenzel in Königsbrück an den Folgen eines Fuß- arbeiter- Verband einseitig einer Partei Material ausliefern, das die der Träger aus dem Accord ausgeschlossen werden muß. trittes verstorben sei, den ihm im Verlauf eines Streites sein eigner Versicherten schädigen mußte, aber auch die den Scharfmachern in Die Mehrforderung ist an den Arbeitgeber zi stellen. Sohn beigebracht hatte. Die Familienangehörigen des Verstorbenen der Innung widerstrebenden Meister der blindwütenden Diktatur des Folgender Vorschlag wurde gutgeheißen: Die Versammelten teilen nun der Sächsischen Arbeiterztg." näheres über den traurigen erklärten, den im Lohukampfe stehenden Bauarbeitern ihre volle Borfall mit. Danach hat der Sohn unfres Parteigenoffen als Soldat Innungsvorstandes auslieferte. Sympathie und verpflichten sich, bei etwa entstehenden Differenzen, Diese Beweggründe des Krankenkaffen- Borstandes waren der sei es durch die Pußerträger oder andre Ursachen, unter feinen Um­des Eisenbahnregiments den Feldzug in China mitgemacht. Als er in so brutaler Weise nach seinem Vater stieß, daß diesem der Mast- Gewerbedeputation nicht unbekannt. Der Entscheid besagt hierüber: Ständen mit etwaigen sogenannten Arbeitswilligen zusammen zu darm gerissen, mehrere Rippen gebrochen und andre schwere Ver-" Daß der Innungsvorstand die verlangten Auskünfte zu arbeiten. Zur Beschlußfassung findet nächste Woche eine öffentliche Yegungen zugefügt wurden, gebrauchte er die Worte: Warte, andren Zweden als denen der Kassenkontrolle verwenden soll, Versammlung statt. Ein Antrag, die achtstündige Arbeitszeit einzu­ich will Dir beweisen, wie wir's in China getann gegenüber der grundsäglichen Berechtigung des Immungs- führen, wurde den Bezirksführern zur Beratung überwiesen. macht haben!" Der rohe Patron ist verhaftet. Vor die Leiche vorstandes, die Kassenbücher einzusehen bezw. sich über dieselbe von des Vaters geführt, zeigte er feinerlei Reue. Wenn dieser brutale den Kassenbeamten informieren zu lassen, nicht in Betracht hielt am 27. Juni im Voltshause" eine Sigung mit einer recht Charlottenburg . Die hiesige Gewerkschaftskommission Mensch in China etwas lernen wollte, hätte er sich die sprichwört- tommen." liche Liebe und Pietät aneignen sollen, welche die Chinesen ihren umfassenden Tagesordnung ab. Als erster Punkt wurde die Die ganze Entscheidung beruft sich auf keine gesetzliche Vorschrift über Wahl von Kandidaten Eltern entgegenbringen. Wie muß dieser Mensch nach seiner eignen 811 den Beratungen für verschiedene Aussage in China gehauft haben, den das graue Haupt des Vaters und es besteht auch eine solche feineswegs. 8ur Information der Unfallverhütungs Vorschriften Berufs nicht vor einem Totschlag abschreckte. des Innungsvorstandes dient ja die Vertretung der Meister im genossenschaften verhandelt. Da für Charlottenburg hauptsächlich - Vorstand der Kasse. Es ist mithin die Einmischung des Immungs- nur die Nordöstliche Eisen- und Stablindustrie Berufsgenossen­Einen Bauern- und Landarbeiter- Kongreß beruft die belgische vorstandes ungefeßlich und der Kassenvorstand wird gut thun, seine schaft, Sektion 2; die Norddeutsche Metall- Berufsgenoſſenſchaft, socialistische Partei für den 13. Juli nach Mons ein. Solche Kon ablehnende Stellung beizubehalten, er kann nicht einem Mißbrauch die Deutsche Buchdrucker- Berufsgenossenschaft, Sektion 8; die Lagerei Sektion 2; die Norddeutsche Holz- Berufsgenossenschaft, Sektion 3; greffe, auf denen Bauern und Landarbeiter Zutritt haben und auf der Innung Vorschub leisten; dazu mag die freisinnige Berliner Berufsgenossenschaft, Sektion 3, und die Tiefbau- Berufsgenossenschaft welchen agrarische Fragen diskutiert werden, arrangiert die belgische Partei in jedem Jahre. Auf der Tagesordnung des diesjährigen Berwaltung die Dienste leisten; eine Kaffenverwaltung, die das in Frage kommen, so wurde beschlossen, so schnell wie möglich in den Stongresses steht u. a.: Die Lage des Ackerbaues in Belgien ; das Wohl der versicherten Arbeiter im Auge hat, muß solche Zumutungen in Betracht kommenden Gewerkschaften die Kandidaten zu wählen neue Jagdgefeß und feine Folgen; die Zuckerrübenproduktion und zurückweisen. Die Krankenkasse tann ruhig die Festsetzung einer die Gesezgebung betr. die Zuckerindustrie; die Organisation der Strafe abwarten und dann Beschwerde einlegen. Bauern; die Agitation auf dem Lande und die Landarbeiter- Presse der Partei.

-

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

3u 150 M. Geldstrafe wurde der verantwortliche Re­dacteur der Rhein.- Westf. Arbeiterztg." in Dortmund Genosse Linus Scheibe verurteilt, weil er in er in einer Lokalnotiz behauptet hatte, daß auf Zeche Zollern I" ein Stück Fahrschacht der­maßen zu Bruch gelegen, daß die Leute auf dem Bauch friechen mußten, wenn sie zu ihrer Arbeit wollten und weiter, daß die Wettersohle vom Flöß 10 nach Revier Wiefhaus unfahrbar wäre. Im Bujammmenhang mit diesen Behauptungen war geschrieben worden, daß einige Leute, die infolge eines Unfalls nach Hause geschickt wurden, ganz gut zur Reparatur dieser schadhaften Stellen benutzt werden konnten. Das Gericht fah den Wahrheitsbeweis, den der Ver­teidiger als völlig gelungen bezeichnete, für den ersten Punkt nur als teilweise, für den zweiten als garnicht erbracht an. Auch der Schutz des§ 193 wurde dem Angeklagten versagt.

Berlin und Umgegend. Centralverein für Arbeitsnachweis zu Berlin . Bericht über den Geschäftsbetrieb im Monat Juni 1902: ungelernte Klemp Tape weibl. ins Maler Schloffer Arbeiter ner zierer Pers. gesamt 124 84 321 86 64 300

49 239

und das Resultat dem Obmann der Gewerkschaftskommission, der das weitere veranlassen wird, zuzusenden. Ueber die Veranstaltungen des am 7. Juli im Voltshause stattfindenden Gewerkschafts­festes berichtet furz Rosenberg und wurde im Anschluß hieran bekannt gegeben, daß sich die Sängergemeinschaft der hier im Ort domizilierten Gesangvereine aufgelöst habe, und es jetzt somit jeder Gewerkschaft freisteht, einen ihr gutdünkenden Gesang­verein zu ihren Festen zu nehmen. An Stelle eines ausscheidenden Revisors wurde Metallarbeiter Ladentin gewählt. Da am 1. Oktober 3850 d. J. der Besitzer der gegenwärtigen Gewerkschaftsherberge diese aufgiebt, so wurde in eine Verhandlung dieser Frage eingetreten. Der 2904 Vorschlag, im neuerbauten Voltshause eine Herberge zu errichten, wurde zurückgewiesen, weil es im genannten Hause an Räumlichkeiten 2578 hierzu fehlt. Da die anderen Aussichten, hier in Charlottenburg eine Fenn- Herberge zu errichten, sehr trübe sind, so wurde ein Antrag Flem­ming angenommen, der besagt, daß von einer noch zu errichtenden Centralstelle jeder zureisende organisierte Arbeiter 20 Pf. Fahrgeld und 20 Pf. Behrgeld zwecks Uebernachtung in der Herberge des Berliner Gewerkschaftshauses erhalten soll. Hierauf wurde dem Vorschlag des Ausschusses, eine eine Auskunftsstelle für Arbeiterrechte errichten, zugestimmt. Diese befindet sich jetzt in der Wohnung des Metallarbeiters Menge, Bismarckstr. 77, Seitenfl. 2 Tr. und erteilt derselbe jeden Mittwoch und Sonnabend von 6-812 Uhr abends imentgeltlich in allen in Betracht kommenden Fragen Rat und Aus­funft. Es ist noch mitzuteilen, daß Billets zur Secession zum er­mäßigten Preise von 25 Pf. beim Fabritarbeiter Kosolowski, Sesen­heimerstr. 2, jederzeit noch zu haben sind. Die Schmiede fehlten entschuldigt, sonst waren alle Gewerkschaften vertreten.

Eingeschriebene, ar­beitsuchende Bers. 2055 851 415 Von Arbeitgebern verl. Arbeitskräfte 1592 637 225 In Arbeit gebrachte Personen 1438 570 209 73 straße 21, sind zu Gunsten der Ausständigen beigelegt. Achtung, Gußputer! Die Differenzen bei Gebr. Arndt, Deutsche Metallarbeiter- Gewerkschaft, Verwaltungsstelle Berlin . Achtung, Verfilberer! Ein Herr Ch. Behrens fucht in ver­schiedenen Arbeiterblättern Versilberer nach der Fabrik von Wollheim in Altona - Ottensen , wo er sich kürzlich als Zwischenmeister nieder­gelassen hat. Da es jedenfalls wieder auf große Preisdrückerei ab­gesehen ist, warnen wir alle Versilberer, auf derartige Juferate Arbeit zu nehmen. Der Hauptvorstand des Vergolder- Verbandes.

Deutsches Reich .

811

Die Zahlstelle Weißensee des Deutschen Holzarbeiter­

Aus Industrie und Handel. Rheinisch- Westfälisches Kohlensyndikat. Die Syndikats­zechen förderten nach vorläufigen Ermittelungen im ersten Halbjahr 1902 rund 23 200 000 Tonnen gegen 25 072 692 Tommen in derselben Die Aussperrung im Hamburger Baugewerbe brachte Ge­Zeit des Vorjahres, 25 212 388 Tonnen in derselben Zeit 1900 und hoffe Stolten in der letzten Sigung der Bürgerschaft zur Sprache. 23 506 129 Tommen im ersten Halbjahr 1899. Es ergiebt sich sonach Unternehmern öffentlicher Arbeiten die Baufristen verlängert worden Verbandes beschloß in ihrer außerordentlichen Generalversammlung Er richtete an die Finanzdeputation die Anfrage, weshalb den gegen die ersten sechs Monate des Jahres 1899 ein Förder- seien und kritisierte das Verhalten der Polizei, die in bekannter am 3. Juli: Die Zahlstelle Weißensee erklärt sich mit den Be­ausfall von ungefähr rund 300 000 Tonnen oder circa 1/4 Proz. Weise zu Gunsten des Unternehmertums gegen die Arbeiter einschlüssen der Berliner Kollegen in Bezug auf den Arbeitsnachweis der während sich der Ausfall gegen das erste Halbjahr 1901 auf rund 1870.000 Tonnen oder ca. 71/2 Proz. und gegen das erste bezweckt, daß die Bestimmung, auf die sich die Polizeibehörde bei als bis der Nachweis auf paritätischer Grundlage errichtet wird. schreitet. Schließlich stellte Genoffe Stolten einen Antrag, welcher Jnnung einverstanden und erklärt, den Kampf nicht eher aufzugeben, Halbjahr 1900 sogar auf rund 2 000 000 Tonnen oder ca. 8 Proz. ihren rigorosen Maßnahmen gegen beziffert. Wie sehr die Syndikatszechen im laufenden Jahre gegen aus dem hamburgischen Gesetz gestrichen werde. Die Ausführungen die Ausständigen stützt, über den außenstehenden Bechen in Nachteil gewesen sind, geht Stoltens fanden begreiflicherweise bei den bürgerlichen Vertretern hr, in der Aula der 69. Gemeindeschule, stl.& rant furterstr. 6: deutlich daraus hervor, daß sich die Minderabfuhr im ganzen Ruhr der Republik Hamburg keinen Anklang, und sein Antrag wurde daselbst: Vortrag des Herrn Profeffor Dr. Albert Gehrke: Die Civili­Kohlenrevier im ersten Halbjahr 1902 gegenüber der gleichen Zeit nicht einmal genügend unterstützt. des Vorjahres nur auf ca. 41/2 Broz. bezifferte, während die Minder­förderung der Syndikatszechen ungefähr 71/2 Broz. betrug.

Saateustand in Oestreich. Das östreichische Ackerbauministerium veröffentlicht über den Stand der Saaten zu Mitte Juni 1902 den folgenden Bericht:

Die Ende Mai eingetretene heiße Witterung mit folgenden Nieder­schlägen hat den Stand der Halmfrüchte, welche infolge des un­günstigen Maiwetters sehr zurückgeblieben waren, erheblich gebessert

haben,

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 6. Juli, vormittags Bersammlung. Freireligiöse Vorlesung. Um 1034 Uhr vormittags eben­fation." Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen.

=

Agitationsverein für den Reichstags- Wahlkreis Stralfund­Franzburg Rügen. Vereinssitzung Sonntag, den 6. Juli, vormittags 10 Uhr, bei Ramlow, Schönhauser Allee 135. Vortrag des Genossen Schütte.

Die Kongregationen und das Minifterium Combes.

Die Situation des Lohnkampfes ist im allgemeinen unverändert. Von den nach Hamburg gelockten Streitbrechern wollen viele wieder abreisen. Um sie daran zu hindern, verweigern ihnen die Unternehmer die Herausgabe der Papiere, so daß die betreffenden Arbeiter die Hilfe der Polizei, und soweit sie Oestreicher sind, die Hilfe ihres Konsuls in Anspruch nehmen mußten, ohne daß es ihnen jedoch gelang, ihre Papiere zu erhalten. So leichten Kaufs wollen die Unternehmer ihre mit so vieler Mühe und großen Kosten herangezogenen Arbeits- Lehte Nachrichten und Depelihen. und viele Schäden wettgemacht. willigen eben nicht wieder laufen lassen. Sie werden aber Roggen steht zumeist erst in Bite und läßt, falls die Blüte- schließlich doch darüber belehrt werden, daß sie kein Recht zeit, wie es in Nieder- und Oberöstreich der Fall ist, in den Haupt­die eingefangenen Arbeiter gegen deren Willen Paris , 4. Juli. ( Deputiertenkammer.) Denys Cochin interpelliert Produktionsländern günstig verläuft, im großen Durchschnitt eine gut festzuhalten. Jm übrigen wird die Werbung von Streit die Regierung über das jüngst ergangene Dekret, das die Schließung mittlere Ernte erwarten. In Ostgalizien und Schlesien hat sich brechern im Auslande fortgesetzt. Nachdem die Hamburger Unter- von 135 Kongregationsschulen anordnet. Er erklärt, das der Roggen, welcher im Mai durch Wetterumbilden in vielen Gegenden nehmer Oestreich mit einigem, wenn auch recht zweifelhaften Erfolg Dekret verletze das Gesetz von 1886. Gayraud macht der Regierung sehr zu leiden hatte und zum Teile schwach stand, bedeutend er- abgesucht haben, probieren sie ihr Glück in Holland . Aus Utrecht den Vorwurf, das Vereinsgesetz schlecht zu interpretieren. Der Minister­holt. In den Alpenländern wurde der Roggen nicht selten durch wird gemeldet, daß von dort am Donnerstag 80, am Freitag 60 Streit präsident Combes erwidert, daß die Kongregationen überall nene das naßtalte Wetter und in höheren Lagen auch durch Schneefälle brecher nach Hamburg abreisen sollten. Die Abreise wurde aber ver- Schulen oder neue Niederlassungen gründen, die vorher der staatlichen geschädigt. schoben, weil, wie die Agenten erklärten, das Reisegeld noch nicht Genehmigung bedürfen. So habe der Staatsrat interpretiert. Die eingetroffen war. Sollte denn den Hamburger Unternehmern das Regierung sei entschlossen, jeden Widerstand zu brechen, dem Geiste Geld schon so knapp fein, oder trauen sie nach den üblen Er- der Revolution zum Siege zu verhelfen und die Herrschaft der fahrungen mit den in Wien Angeworbenen den in allen Winkeln bürgerlichen Gesellschaft zu sichern. Den gegen diese nicht staatlich aufgelesenen Arbeitswilligen nicht mehr. Unter den in Holland An- genehmigten Kongregationsschulen getroffenen Maßnahmen würden geworbenen sollen nur wenige Fachmänner sein. Also viel Glück zu in nächster Zeit mehrere andre folgen.( Stürmischer Beifall solchen Nausreißern. lints.) Die Stammer beschließt mit 309 gegen 218 Stimmen, daß Witterung besonders zu leiden hatten, haben sich sehr erholt und Verhandlungen traten dieser Tage Tarife in Kraft, die vereinbart Schließung der Schulen der Kongregationen den bürgerlichen Ge­Tarifvereinbarungen. Nach länger als zwei Jahre währenden die Rede Combes' öffentlich angeschlagen werde. Nibot bringt eine Tagesordnung ein, wonach die Entscheidung über die gekräftigt, find jedoch in den regenarmen Gegenden der Sudeten sind zwischen dem Schußverband der Brauereien von Nürnberg , länder in der Entwidelung start zurückgeblieben und werden dort, Fürth und Umgegend einerseits, und zwei Brauerorganisationen, welcher es heißt, die Kammer billige die Erklärungen der Regierung richten zustehen solle. Biolette bringt eine Tagesordnung ein, in falls nicht ausgiebige, warme Niederschläge eintreten, nur schwache sowie den Verbänden der Böttcher, Handelshilfsarbeiter, Maschinisten und rechne darauf, daß dieselbe mit Festigkeit die Durchführung Ernten liefern. Mit Ausnahme Mährens und Böhmens , wo die und Heizer, sowie dem Nürnberger Gewerkschaftskartell andrerfeits. des Vereinsgefeges überwachen werde. Ministerpräsident Combes Schäden den durchschnittlichen Ertrag auf das Mittelmaß herab- Fast gleichzeitig ist der Tarif der Silberschläger in Straft getreten, drücken dürften, kann auf einen gut mittleren Ernteerfolg gerechnet auf Grund dessen jetzt alle Silberschläger von Fürth und die meiſten erklärt, er nehme diese Tagesordnung an und lehne jede andre ab.

Weizen steht im allgemeinen etwas besser als Roggen und ver­spricht in Niederöstreich, Galizien , Schlesien und Steiermark größten teils gute und in den übrigen Ländern gut mittlere Ernten. In Oftgalizien übertrifft der Stand des Weizens den des Roggens noch immer erheblich, und in vielen Gegenden giebt er zu den besten Erntehoffnungen Anlaß.

Die Sommerfaaten, welche im Mai unter der Ungunst der

werden.

Das Frühobst hat durch die Spätfröste fast überall gelitten und wird nur schwache Erträge abgeben. Auch bei den späten Sorten wurden die Aussichten auf eine günstige Obsternte in vielen Gegenden sehr herabgesetzt. Die meisten Obstsorten hatten zwar eine reichliche Blüte, doch verlief fie bei ungünstiger Witterung, so daß zum Teil die Blüten, zum Teil die jungen Fruchtansäge abfielen.

den

Gewerkschaftliches.

von Schwabach arbeiten.

Hierauf wird die Tagesordnung Ribot mit 321 gegen 216 Stimmen abgelehnt und die Tagesordnung Violette mit 333 gegen 210 Stimmien Der Buchbinder - Verband hat eine Urabstimmung vor- angenommen. Sodann wird die Sigung geschlossen. genommen über die Frage: Sollen die Portefeuiller und Leder­galanterie- Arbeiter und Arbeiterinnen( für die bekanntlich seit einiger Zeit ein besonderer Verband besteht) fernerhin noch in den Deutschen Buchbinderverband aufgenommen werden?

Die Frage ist mit 3316 gegen 729 Stimmen bejaht worden. Ein neues Gewerkschaftsblatt erscheint vom 5. Juli ab im Verlage der Verbandsbuchdruckerei der Metallarbeiter, Alexander Schute u. Cie. in Stuttgart : Der Schläger", Organ für die Juter effen der gesamten Blattmetallgewerbe und für die Publikationen der bestehenden Tarifkommissionen. Das Blatt ist für die Feingold, Aluminium, Silber- und Metallschläger bestimmt. Es soll wöchent lich erscheinen. Ausland.

Königsberg i. Pr., 4. Juli. ( W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Deutschen Aerztetages wurden u. a. folgende Anträge ein­stimmig angenommen. Erstens: Mitglieder von Krankenkassen sollen die Hilfe jedes Arztes anrufen können, der im Bezirke thätig ist und sich auf die vereinbarten Bedingungen verpflichtet hat. Zweitens: Die gegenseitigen Leistungen zwischen Aerzten und Krankenkaffen sollen vereinbart werden von Kommissionen, die zu gleichen Teilen von Aerzten des Bezirks und Delegierten der Krankenkassen gebildet werden.

Baden- Baden , 4. Juli. ( W. T. B.) Der ehemalige Präsident des Reichstages Freiherr v. Buol Berenberg ist heute hier gestorben. Admont , 4. Juli. ( B. H. ) Ein Tourist, der Lehrer Schreiner , fürzte vom Hochthor ab und blieb sofort tot. Stockholm , 4. Juli. ( W. T. B.) Ter Hamburger Dampfer Bilhelm Deligner", der am 1. Juli in der Nähe von Lulea auf Grund stieß, wurde vom Bergungsdampfer Belos" flottgemacht und nach Tjufholmssundet geschleppt. Lefung der Vorlage an, wodurch die Bestimmungen, betreffend den und nach Tjufholmssundet geschleppt.

"

London , 4. Juli. ( W. T. B.) Das Unterhaus nahm die dritte Verkauf von berauschenden Getränken, verschärft werden.

Eine innungsfreundliche Entscheidung. So nennt mit Stech die Fachzeitung der Berliner Tischlermeister" die Antwort der Gewerbedeputation auf eine Beschwerde des Junungsvorstandes gegen den Vorstand der Inmungs- Krankenkasse. Die Jnnung kann Bergarbeiter Streik in Böhmen . Aus Falkenau wird ge­überhaupt rühmend behaupten, daß in dem ganzen Kampf, meldet: Die bei der Firma Stard in Unterreichenau beschäftigten sie mit dem Holzarbeiter= Verband um den Arbeits- Arbeiter, sowie die Arbeiter der Glück und Segenzeche in Wudin nachweis und die die Einführung der Entlassungsscheine führt, grün, zusammen 700 bis 800 Mann, haben die Arbeit eingestellt. die Gewerbebeputation des Berliner freifinnigen Magistrats Sie verlangen eine einstündige Mittagspause. Aus dem gleichen treulich hilfsbereitschaft geleistet hat. Die Verstöße gegen die Ge- Montan- und Industrialwerke 720 Mann die Arbeit ein. Eine Aulaffe stellten in gwodau 460 Mann und auf den Schächten der werbe- Ordnung seitens der Berliner Tischlerinnung sind von der Einigung ist bisher nicht erzielt. Gewerbedeputation mit einer Nachsicht behandelt und zu Gunsten der Jmnung mit soviel jurististischer Berklauselierung gedeutet, daß man Aus Laibach wird gemeldet: Die Arbeiter am Karaivarken- Johannesburg, 2. Juli( Meldung des Neuterschen Bureaus.) den unternehmerfreundlichen Standpunkt unschwer herausfinden kann. Tunnel sowie die Steinbrucharbeiter von Bischovlack und die Strecken- Mehrere Polizisten begaben sich am 29. vorigen Monats nach arbeiter beim Wocheiner Bahnbau sind in den Streit getreten. dem Grundstück der Geldenhuis Mine, um mehrere Personen, Die letzte nicht unwichtige Entscheidung dieser Aufsichtsbehör. der eine im Verdacht Die Angestellten der kanadischen Nord- Eisenbahngesellschaft von denen stand, die Eingebornen Innung, die unter den Scharfmachern so helle Freude hervorrief, verleiht find mit Ausnahme der Bureaubeamten in den Streit eingetreten. zum Niederlegen der Arbeit und zur Rückkehr nach ihren Kraals der Inming das Recht, von der Innungs- Krankenkasse die Einsichtnahme in Sie verlangen die Anerkennung ihrer Organisation. Die Arbeiter aufzureizen, zu verhaften. Während die Verhafteten abgeführt wurden, die Bücher und Kassenführung zu verlangen. An fich ließ sich gegen der Maschinenverkstätten streifen aus diesem Grunde bereits seit machten einige eingeborene Arbeiter den Versuch, die Gefangenen die Entscheidung nichts einwenden, wenn diese Einsichtnahme zur einigen Wochen. zu befreien. Die Polizei nahm darauf auch die Eingebornen feft. Information der finanziellen Lage der Kasse vorgenommen würde. Die Anführer befinden sich noch im Gefängnis, die übrigen Arbeiter wurden mit Geldstrafen belegt. Solchen Anforderungen hatte sich bisher auch der Kassenvorstand Lourenço Marques, 4. Juli. nicht widersetzt, nur als die Herren Nahardt und Genossen die An­( W. T. V.) Gestern abend brach am Netherlands Pier ein Brand aus, der noch nicht gelöscht meldungen und Abmeldungen der Mitglieder in der Stasse dazu be­Der Central- Verband der Maurer( Sektion der Puter) ist. Die dort befindlichen, dem englischen Heere gehörigen Gerät nußen, auf die Meister einschüchternd zu wirken, um sie zu hielt am 2. Juli in den Armin hallen feine Mitgliederversammlung schaften sind vollständig vernichtet. zwingen, nur den Arbeitsnachweis der Innung zu benutzen, lehnte sich ab. Die Versammlung beschäftigte sich mit der Bauarbeiterbewegung. Port Said , 4. Juli. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) der Vorstand der Krankenkasse gegen diesen Mißbrauch der gewonnenen Ju- Die Mitglieder stehen auf dem Standpunkt, daß die Buzerträger ein Heute ist hier ein Pest fa II festgestellt worden.

Dersammlungen.

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin .

Hierzu 2 Beilagen.