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weise beantragte, daß die hier stattgehabte Sammlung| Bon der 86er Rommiffion 2295,01 m. Zellerfammlung 492,01 m.] liche Anmeldung einer Versammlung für Männer und Frauen einen ganz anderen rechtlichen Charakter begründe, als eine Sonstige Einnahme 24,66 M. Gesammte Einnahme: 8631,71 M. ordnungsgemäß erfolgt war. Auf eine Frage des Vos: fizenden folche, wo ein bestimmtes Entree vor der Versammlung erhoben Ausgabe: Streitunterstützungen an verschiedene Gewerkschaften an die Beamten, ob sie in diesem Falle nach ihrer Jastruktion wurde. Der Vertheidiger Rechtsanwalt Burghardt hielt auch die 2760 M. Gothaer Kongreß 393,60 m. Gothaer Rongreß 393,60 m. Berliner   Konferenz oder aus eigener Initiative handelten, verweigerten diefelben die Verordnung von 1887 für ungiltig, da sie zwar eine Rollette von 81,20 M. Bau- Arbeiterfartell 250 M. Unterstüßung 210 M. Antwort. Die Anwesenden beschlossen daraufhin einstimmig, die der Genehmigung des Oberpräsidenten abhängig mache, aber Saalmiethe 60 M. Verschiedenes 99,40 M. Geschäftsleitung Versammlung nicht ohne Frauen stattfinden zu lassen, und be­nachgeordnete Polizeibehörden ermächtige, diese Genehmigung zu( Halle  ) 1500 Mark. Bauhandwerker", Vorschuß 200 Mart. auftragten das Bureau, Beschwerde zu führen. Der Vorsitzende ertheilen, was nach der Instruktion für die Oberpräsidenten vom Säulenanschlag 396 M. Inserate im Vorwärts" 201,20 m. machte dann bekannt, daß ein Kränzchen stattfinde, worauf die Jahre 1825 unzulässig sei. Das Rammergericht hob Inserate im Bauhandwerker" 39,95 M. Agitation 868,35 m. Anwesenden noch längere Zeit bei Gesang und Tanz gemüthlich hierauf die Vorentscheidung auf und wies die Sache in die Vor- Gefchäftliches 567,30 M. Porto 39,76 M. Utensilien 42 M. beifammen blieben. Bu bemerken ist noch, daß auch diefes die instanz zurück. Die Verordnung vom 19. November 1890 fei un- Summa 773,56 m.- Einnahme 8631,71 M. Ausgabe Beamten verbieten wollten, aber schließlich nach mehrmaliger giltig, dagegen könne die vom 17. Auguft 1887 Anwendung 7708,56 M., Best and 928,15 M. Die Revisoren bestätigten Aufforderung seitens des Genossen Steimar den Saal verließen. finden, welche sich auf Sammlungen beziehe, die der Oberpräsident die Richtigkeit der Abrechnung, worauf die Vertrauensmänner Von Anfang der Versammlung an war wieder ein Kontingent nicht genehmigt. Eine Sammlung in einer öffentlichen Verfamm- entlastet wurden. Die Neuwahl derselben hatte folgendes Re- von ca. 10 Gensdarmen sammt Wachtmeister aufgeboten, dieselben lung, wo jeder Fremde Zutritt habe und der Kreis der An- fultat: Garbe, O. Ostbahnhof 15; Roll, S.O. Staligerstr. 33; betraten, obwohl die Versammlung nicht aufgelöst war, sämmt­gesprochenen ein unbegrenzter fei, tönne allerdings unter den Fetting, S. Fürbringerstr. 8; A. Behrend, W Ahornstr. 16; lich den Saal nach Schluß der Versammlung. Begriff einer Rollette fallen. Die Straffammer in Altona   wird Wagner, N. W.   Alt- Moabit 125; Hurras, N. Butpuferstr. 17; also danach zu befinden haben, Jenisch, N. Kastanien- Allee 74; Ullrich, C. Hirtenstr. 8; Revi­foren: A. Dietrich, R. Blaurock, R. Knöpchen. Kollege Behrend erstattete hierauf in sehr ausführlicher Weise Bericht über den Gewerkschaftskongreß. Wegen vorgerückter Beit fonnte dieser Punkt jedoch nicht erledigt werden, weshalb derselbe auf Antrag Jänsch auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung gefeht wird.

Allgemeine Branken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter( E. 9. nr. 29 und 89). Heute Abend 9 Uhr Versammlung Lichterfelderstraße 8. Tagesordnung: Kaffenbericht. Bortrag über Unfallversicherung. Porzellanmaler und verwandte Berufsgenossen Deutschlands  ( Bahlselle Berlin). Monats- Bersammlung am 26. d. M., Abends 9 Uhr, bei Roll, Adalbertstr. 21.

Verein Bildung und Geselligkeit Berlin  . Heute Abend 9 Uhr Ver Reinickendorf   und Umgegend. Der Arbeiter- Bildungsverein Su­funft" hält jeden Monat zwet Versammlungen ab; dieselben werden durch Platate bekannt gemacht.

eins- Bersammlung im Auguftgarten, Auguftstr. 24-25. Bortrag

Fachverein der Capesirer Berlins   und Umgegend. Heute Abend Gewerbe- Schiedsgerichte.

Fachverein der Tischler. Die Zahlstellen befinden sich in den folgenden Lotalen: 1. Friedrichsbergerftr. 25 bei Schmidt, 2. Staligerstr. 107 bet stunst­mann 3. Belleallianceplay 6 bei Silfcher, 4. Schwedterstr. 44 bet Thierbach, 5. Schfetermacher- und Gneisenaustraßen- Ede bet Scheuer, 6. Steinmeßftr. 57 bet Bindow, 7. Dresdenerstraße 116, 8. Lübeckerftraße 41 bet Matthias, 9. Breslauerstraße 27 bet Tempel, 10. Rirdorf, Bergstr. 7, Bet Duscher, 11. Fennstr. 5 bei Krüger, 12. Görlizer- und Sorauerstraßen- Ece, 13. Weißen­fee: Böller- und Charlottenstraßen- Ede bet klebs, 14. Tresckow- u. Dieben hofenerstraßen- Ecke bei E. Schmidt, 15. Walter, Badstraße Nr. 23. Arbeitsnachweis befindet sich Wallstraße 7-8 und ist von 8 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends, mit Ausnahme der Mittagsstunden von 12 3 Uhr, und Sonntags Vormittags von 8-11 Uhr geöffnet. Die Arbeitsvermittlung ge schieht unentgeltlich.

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Die Vorsteher des politischen Arbeiter- Bildungs­vereins Vorwärts" für Alt- Landsberg   und Umgegend Steinmetz Bogel und Genossen waren, weil sie durch Aufnahme zweier Lehrlinge in den Verein die im§ 8 des Vereinsgesetzes gezogenen Beschränkungen überschritten haben sollten, in erster Instanz zu je 30 M. Geldstrafe verurtheilt worden. Sie legten hiergegen Berufung unter dem Hinweise ein, daß sie von der Lehrlings- Ju der Arbeiter- Bildungsschule beendete kürzlich Herr eigenschaft der Betreffenden 23 resp. 17 Jahre alten Personen, B3If che mit einem 7. Vortrage den ersten Abschnitt feines Bor  - 8 Uhr, bei Feuerstein, Alte Jakobstraße 75, Bersammlung. Bortrag über welche sich als Maurer" bezeichneten, nichts gewußt und in tragszyklus über die Entstehungsgeschichte der Erde. Er legte gutem Glauben gehandelt hätten, worauf denn auch die 1. Straf- der gut besuchten Versammlung den Inhalt der früheren Vor­kammer des Landgerichts II.( Berlin  ) unter folgender Aus- träge furz zusammengefaßt dar, u. A. schildernd, wie die Erde führung auf Freisprechung erkannte. Um die An zuerst ein weiß, dann ein rothglühender Körper( Stern) gewesen getlagten strafbar zu machen, hätte festgestellt werden und allmälig erkaltet ist, ferner wie die pflanzlichen und thierischen müssen, daß sie bewußt rechtswidrig gehandelt. Dies Organismen sich gebildet und gemäß den Darwin  'schen For ist aber nicht erwiesen. Auch kann die Ansicht des Vorder- schungsergebnissen immer mehr vervollkommnet haben und wie richters, daß eine strafbare Fahrlässigkeit vorliege, nicht gebilligt endlich der Mensch entstanden ist, dessen Kultur- Entwickelung die werden. Es geht nicht an, aus der Absicht des Gesetzgebers, sogenannten Eiszeiten wahrscheinlich hemmend in den Weg ge­einen bestimmten Zweck zu erreichen, die Folgerung zu ziehen, treten sind. Das, wodurch der Mensch im Zusammenwirken mit daß die Vereitelung dieses Zwedes unter allen Umständen straf- feinesgleichen sich zum Herrn der Erde emporschwang, die bar macht, ohne Rücksicht auf den strafbaren Vorsatz. Die Un Sprache, bildete das Thema, auf welches der Vortragende haltbarkeit diefer Ansicht ergiebt sich überall im Strafgesetzbuch hierauf in erschöpfender Weise überging, zur Verdeutlichung seiner besonders da, wo das Gesetz den Vorsaß nicht ausdrücklich hervor Ausführungen viele Beispiele aus der Ton, Geberden- und hebt. Daher kann der Vorderrichter auch nicht für seine Ansicht Tastsprache 2c. anführend. In den folgenden 4 Vorträgen wird ins Feld führen, daß der Gesetzgeber im Vereinsgefeß nicht Herr Bölsche in abgeschlossenen Abhandlungen mehr auf Spezielleres zwischen vorsätzlicher und fahrlässiger Zuwiderhandlung unter eingehen, wenn möglich auch Stoffe aus der Mikroksopie zum scheidet. Auf die Revision der Staatsanwaltschaft hob Thema wählen, worauf hiermit noch ganz besonders aufmerksam aber gestern der Straffenat des Kammergerichts, gemacht sei. Reicher Beifall belohnte ihn für seinen lehrreichen welcher die Ausführungen betreffs der Straflosigkeit der hier und interessanten Vortrag. Es wurden wieder viele Fragen ge­fraglichen fahrlässigen Zuwiderhandlung für rechtsirrthümlich stellt, welche zu aller Zufriedenheit vom Vortragenden beant­erachtete, die Vorentscheidung auf und wies die Sache wortet wurden. Eine stärkere Betheiligung wäre im Interesse zur anderweiten Feststellung und Entscheidung in die Vorinstanz der guten Sache erwünscht, da Mitglieder freien Zutritt haben zurück. und Gäste gegen ein Entgelt von 20 Pf. den Vorträgen bei­wohnen können. Auf die darauf bezüglichen Annoncen des Vor­wärts" wird noch besonders hingewiesen.

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Für Cöpenick und Umgegend fand am 24. März bei

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Alle Abänderungen, welche den Arbeiter- Sängerbund oder den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffen, find nur an die Borstände berselben zu richten. Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Sonnabend, Abends Uhr: Uebungsflunde. 9 Uhr: Uebungsflunde. Aufnahme neuer Mitglieder. Grüne Eiche, Rir­2nranta, Bandsberger­borf, Hermann- und Knesebeckfir.- Ecke bei Benerle. Glück zu, bet ftraße 31 bei Musehold. Sanges: Echo, Naunynstraße 86, bet Bubett. Freundschaft 2, Friedenstraße Nr. 48 bet Tollkühn. Phönir, Bülomstraße 65 bet nebel, Babftraße 58( Gesundbrunnen  ). Harmonie 3, Friedrichshagen  , Gesellschaftshaus.- Felsen= Bredlow. burg, Blumenstraße 21a. Teltow   in Teltow  , Schwarzer Adler. Gsmeralda, Rönigsbergerstr. 24. iedertráng in Brandenburg  , Libertee, Wrangelstr. 84 bei Ulrich. Mengert's Boltsgarten. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend. Sonnabend: Bergnügungsverein Suftige 13 bet Blöß, Dresdenerstr. 28. Rauchflub ambourverein Deutsche Eiche bei Sabed, Fürbringerstr. 7.­Bergnügungsnerein Dornröschen bei Maltowsti, Weddingstraße 9. Privattheater- Gesellschaft Grüne Schleife bei Sperling, Inselstraße 1. Gefelliger Verein Gut Barzantria, bei Grothe Kastanien- Allee 75. Seil bei Lehmann, Fruchtstr. 69.- Tambourverein Borusssia bei Feld­jahn, Weidenweg 12( Sigung nach dem 1. und 15. im Monat). Gesang-, und Paul Turn­gesellige Vereine. Sonnabend. Nicel'scher Musikverein Allegro bei W. Bogel, Sorauerstr. 13. Bühnenverband Normania jeden letzten Sonnabend im Monat bet Theaterverein Iphigenia  , Rigdorf, bet zeichniß, Königsbergerstr. 24. Privattheatergesellschaft Schneeglöckchen", Abends zo Uhr Bartas. bet Schulz, Brunnenstr. 116. Bergnügungsverein Azalia 9% Uhr bei D. Seindorf, Barnimstr. 16. Bergnügungsverein 2ustige Jugend Abends 9 Uhr, im Restaurant Vergnügungsverein 2ustige Becher Abends Bautenbach, Cuvryftr. 3.­0% Uhr Mendelssohnstr. 9. Geselligkeitsverein Palltfaden Eiche, Abends 9 Uhr, Pallisaden­Verein ehemaliger Schüler

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fraße los bet Staple. Danst Forening Freia( Dänischer Verein Freta), Lindenstraße 106 bet Poppe. der 30. Gemeindeschule, Abends 9 Uhr, Restaurant art, Koppen­straße 58. Statflub Kreuzbube bei Steuer, Weinftr. 22. Rauchflub Dornröschen, Abends 9 Uhr, Schulstraße 104 beim Res ftaurateur Strech.

Vermischtkes.

Der vielumworbene ,, Kognat" stand gestern als Privat beleidigter vor Gericht und flehte um Wahrung seines guten Rufes gegen den Kaufmann Jacob Schwersenz und den Der Agitationsklub für den Often Berlins   hatte zum Bigarrenhändler Theodor Peiser, gegen welche er die Be- 20. März eine von 300 Personen besuchte Versammlung für schuldigung erhob, seinen guten Namen zu schlechten Spekulations Frauen und Männer arrangirt, in welcher Frau Ihrer über weden gemißbraucht zu haben. Schwerfenz war dem zweiten das Thema:" Die Frau und der Sozialismus" einen mit Be­Angeklagten eine Summe von mehreren hundert Mark schuldig geisterung aufgenommenen Vortrag hielt. In der Diskussion und überließ demselben zur Ausgleichung einen Boften Rognat", fprachen mehrere Redner im Sinne der Referentin, worauf eine welchen Beiser alsdann in pomphaften Reklamen zum Verkauf Resolution zur Annahme gelangte, in welcher sich die Ver­ausbot. Es hieß darin, daß es sich um 90 000 Flaschen handele, fammlung mit dem Vortrage einverstanden und ferner erklärte, welche aus dem Fallifement eines alten Rognat- Importhauses in Erwägung, daß die Frau innerhalb der heutigen Gesellschafts­herrühren. Es wurden drei Sorten, nämlich feiner alter Rognat", ordnung unterdrückt und ausgebeutet, rechtlos gemacht wird, und ,, alter Rognat" und ,, Rognat fine Champagne" ausgeboten und diesem Zustande nur durch die Sozialisirung der Gesellschaft ein zwar sollten die Käufer nur den Spoftpreis von 4,50 Mart Ende zu machen ist, mit aller Energie dahin zu wirken, daß die für drei Flaschen bezahlen. Nach dem Gutachten des tapitalistische Gesellschaftsverfassung durch die sozialistische ersetzt gerichtlichen Chemikers Dr. Bischoff enthielten die von ihm wird. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die Ver­untersuchten Flaschen des feilgebotenen Getränks, wenn über- fammlung, worauf ein gemüthliches Beisammensein mit haupt Rognat, so doch nur in ganz geringer Menge; größten Tanz folgte. theils handelte es sich um Spiritus. Der Sachverständige charakterisirte das Gemisch als sehr alkoholarme Verschnitte, da Eine soziale Eiterbenle ist wieder in Leipzig   aufs der Gehalt an Alkohol zwischen 31 und 35 pet. Tag. Die Th. Wiedemann in Adlershof   eine Versammlung statt, in schlechteste Waare sei die mit Fine champagne" bezeichnet ge- welcher Reichstags- Abgeordneter Schwarz über den Parlamen  - gegangen. Mitglieder eines fashionablen Klubs haben in einem wesen, welche einen Geruch hatte, der start an Arnika- Tinktur tarismus sprach. Der Redner überschäßt den Parlamentarismus beliebten Restaurant mit Damen der Demimonde Orgien scham­erinnerte. Nach Aussage des Sachverständigen durfte die ver- nicht, ist vielmehr der Meinung, daß hauptsächlich die Ent- lofester Art gefeiert. Der Wirth warf die noblen Rowdies hin faufte Flüffigkeit höchstens als Façontognat"," Kunsifognat" wickelung der ökonomischen Verhältnisse unseren Ideen immer aus, als er von den Vorgängern Kenntniß erhielt, und nun wird oder Rognakverschnitt" bezeichnet werden. Der Staatsanwalt neue Anhänger verschaffen wird. Unsere Jbeen und Forderungen das Gericht sich mit der Angelegenheit zu befaffen haben. Die hielt hier ein wiffentliches Bergehen gegen das Nahrungsmittel bekannt zu machen, ist aber nichts so sehr geeignet, wie die Be Rowdies gehören den höchsten Kreifen der Bourgeoisie an. Eine Gesetz für vorliegend und beantragte gegen jeden der Angeklagten theiligung an den Wahlen und die zu diesem Zwecke zu ent- noch gemeinere Standalaffäre wird dem Hamburger Echo" aus 500 Mart Geldbuße" event. 50 Tage Gefängniß. Das faltende Agitation; unstreitig verdanken wir die Erfolge, welche übeck gemeldet: Wüste Orgien wurden seit längerer Zeit in Schöffengericht erkannte nach diesem Antrage. wir bisher erzielt haben, zum größten Theile der Ausnutzung einem Privathause in der Fischergrube abgehalten. An denselben des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts. Dazu kommt, nahmen Männer, Frauen und Mädchen unseres honetten Bürger­Zur Warnung für Kutscher beim Paffiren von Eifen- daß das Parlament der Boden ist, auf welchem unsere Partei- thums Antheil. Das wüste Treiben wurde schließlich der Nach bahn- llebergängen dient eine Verhandlung, welche gestern die genossen Alles fagen tönnen, was ihnen am Herzen liegt und barschaft kund, welche die Polizei benachrichtigte. Kriminal­vierte Straffammer des Landgerichts   I beschäftigte. An einem auf dem sie das Bürgerthum immer wieder auf die traurige tommiffar Wohlbrandt überraschte die saubere Gesellschaft, als Oktobermorgen des vorigen Jahres fuhr der Kutscher August Lage der arbeitenden Klasse hinweisen und Schäden, die sich gerade wieder ein Gelage abgehalten wurde. Die Standalaffäre Kopplin mit einem zweispännigen Arbeitsfuhrwerk durch die zeigen, aufdecken können, um der Presse Gelegenheit zu geben, macht ungeheures Aufsehen. Eine der Ehefrauen, die an dem Haideftraße. Er fand die Barrière vor dem die Straße durch- alle diese Ausführungen in das Volk zu tragen. Die Wahlen Treiben theilnahm, wurde verhaftet, weil sie eines Giftmord­schneidenden Eisenbahn- Schienenweg gefchloffen und hielt vor wecken in den Massen das politische Interesse und schaffen versuchs an ihrem Ehemann verdächtig ist. Entgleift ist vorvergangene Nacht an der Strecke Schwien­schriftsmäßig bei der Warnungstafel still. Dann entfernte er sich damit die Vorbedingung für die Entfaltung der politischen tochlowitz Deutschlandsgrube ein Eisenbahnzug. 6 Wagen sind Redner forderte die Genossen auf, festzus etwa zehn Schritte von seinem Fuhrwerke. Gleich darauf näherte Agitation. fich eine Rangirmaschine auf dem Geleise, welches der jenseitigen halten an dem Grundsaß, daß das allgemeine, gleiche zertrümmert, Personen nicht verunglückt. Wieder Einer. Aus Leipzig   berichtet der Telegraph, Barrière zunächst lag. Die Pferde wurden durch das Geräusch und direkte Wahlrecht das Beichen ist, in dem wir siegen werden. schen und stürmten gegen die Barrière, die zertrümmert wurde. Dem interessanten Bortrage folgte lebhafter Beifall der An- daß der durchgegangene Kassirer der Kredit- und Sparbank, Förster, neunzigtausend Mart in Effekten unter­Die Pferde befanden sich auf dem Bahnkörper und im nächsten wesenden. Gegner wurden vergeblich ersucht, das Wort zu schlagen hat. Bei Jean Fränkel in Berlin   hat derselbe für Augenblick hätte ein Zusammenstoß mit der Maschine erfolgen nehmen; die sogenannten" Unabhängigen", welche anwesend müssen, wenn nicht der Bahnwärter die Geistesgegenwart besessen waren, zogen es vor, zu schweigen. Eine Resolution, die den 53 000 m. versetzt. Immer noch Einer. Der Wechselfälscher Raufmann hätte, schleunigst auch die jenseitige Barriere zu öffnen, so daß Ausführungen des Referenten zustimmte and die Anwesenden gang von Frankenthal  , welcher vor einigen Monaten zum die Pferde mit dem Wagen bicht vor der Maschine vorüber verpflichtete, mit allen Kräften für die Ausbreitung des Sozialis- Nachtheile der Köfters- Bant einen Wechsel im Betrage von Sozialis- ang rafen und ungehindert die jenseitige Straße erreichen konnten. mus einzutreten, wurde angenommen. Der Vertrauensmann Der Vertrauensmann Der Kutscher Kopplin erhielt eine Anklage wegen Gefährdung theilte dann mit, daß das Lokal von Wiedemann für den 1. Mai 24 000. gefälscht hatte, erhielt heute von der Mannheimer eines Eisenbahn- Transports. In dem Verlassen seines Fuhr von den Genossen des IV. Berliner Wahlkreises gemtethet ist Strafkammer 3/2 Jahre Gefängniß und 1000 M. Geldstrafe werks erblickte der Staatsanwalt eine Fahrlässigkeit, die er mit und somit den Genossen von Köpenick   und Adlershof   ein eigenes event. weitere 100 Tage Haft. Zum Tode verurtheilt wurde vom Darmstädter   Schwur­einer Woche Gefängniß zu abnden beantragte. Der Gerichtshof Lokal nicht zur Verfügung steht; fie werden sich daher nur als gericht der Zuhälter Christian Kuhmichel, der am 23. Oktober v. J. Gäste bei Wiedemann an der Maifeier betheiligen können. Nach turzer Diskussion hierüber sprach noch Reichstags: Abgeordneter zwei Tage nach seiner Entlassung aus dem Zuchthause den Land­Leipzig, 19. März. Der 2. Straffenat des Reichsgerichts Schwarz über die Gewerbegerichte und empfahl den Genossen, wirth Peter Arndt von Mörfelden   im Frankfurter   Stadtwalde verwarf heute die von dem ehemaligen Redakteur der Volts- für diese gleichfalls in eine Wahlbewegung einzutreten und die ermordet und beraubt hat. Zeitung" Georg Lebedours gegen das Erkenntniß des Land- Agitation auch auf die Arbeitgeber auszudehnen. Eine Ver­gerichts Berlin   I vom 16. Dezember vor. J. beantragte Revision, sammlung in diefer Angelegenheit wurde in Aussicht genommen. so daß nunmehr die über Ledebour verhängte Strafe von ein In die Lokalkommission wählte man an Stelle Hoffmann's, der Monat Gefängniß in Kraft tritt. Es handelte sich dabei um die fein Amt niederlegte, den Genossen Mulad, worauf die Ver­von 2. im Vorwärts" beleuchtete Angelegenheit, in welcher der fammlung geschlossen wurde. Erfte Staatsanwalt Woytasch als Zeuge eine so hervorragende Rolle spielte. Die Revision, bez. Kaffirung des Urtheils wurde

erkannte nach dem Antrage des Staatsanwalts.

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Depeschen.

( Depeschen des Bureau Herold.) In Wilhelmsberg fand am 19. März eine öffentliche Rom  , 25. März. Rammer. Colajanni fragt, was der auf Grund der Unzulänglichkeit des Strafantrags von dem Bersammlung für Frauen und Männer statt, in welcher Genosse Kultusminister zu dem Falle fage, daß ein Priester ein von ihm Rechtsanwalt Klöppel in Vertretung des Verurtheilten gefordert, F. Berndt aus Berlin   unter reichem Beifall über die Be- entführtes Mädchen vor dem Standesamt heirathen wollte, der doch schloß sich das Reichsgericht den gegentheiligen Ausführungen deutung des 18. März sprach. In der darauf folgenden Dis- Staatsanwalt aber mit Rücksicht auf den ersten Artikel der Ver­des Reichsanwalts an. Auf die Begründung dieses Erkenntnisses fussion wurde das Vorgehen der sogenannten Schlauchbrüder" feffung, wonach die katholische Religion Staatsreligion ist, die darf man gespannt sein.

Versammlungen.

den Besuchern des Friedrichshains gegenüber scharf kritisirt und Heirath verbot. Der Kultusminister antwortete, daß der Staats­dann eine Resolution einstimmig angenommen, in welcher dem anwalt ihn um Rath gefragt, er ihm aber jeden weiteren Schritt Bedauern darüber in kräftigen Worten Ausdruck gegeben ist, daß in der Sache widerrathen habe, sodaß die Ehe rechtsgiltig vollzogen solche Behandlung des Volkes in der Stadt der Intelligenz" wurde. Imbriani und Gemmola fragen an, warum in Neapel  und der Hauptstadt eines Rechtsstaats vorkommen konnte. ein junger Ruffe, welcher sich fünf Jahre dort aufhielt, ver­Hierauf wurde die Wahl eines Komitee's zur Maifeier vor- haftet wurde. Der Minister Nicotera   erklärte, der Russe genommen; dasselbe besteht aus den Genossen Neubauer, Tiede- habe schon anläßlich der Reise des deutschen Raisers nach Neapel  mann, Röppen, Neele, Janvirs, und den Genossinnen Frau Unordnungen hervorzurufen versucht, seither wurde er dreimal aufgefordert, sich über seine Person auszuweisen, und da man Wengler, Neele, Neubauer und Fräulein Elsholz. entdeckte, daß er nicht Jwanoff heiße, wurde er verhaftet. Gine Menge russischer Briefe wurde bei ihm gefunden, die Gerichte haben die Verhaftung bestätigt. Semmola erwidert, die Polizei habe den Russen verhaftet, weil er ein soziales Blatt herausgab. Der Justizminister bestreitet dies. Die Verhaftung sei gefeßlich und auf Bergehen gegründet; man müsse nun das Urtheil der Gerichte abwarten.

Der gutbesuchten öffentlichen Generalversammlung der Maurer Berlins und Umgegend wurde am 20. März folgende Rigdorf. Eine öffentliche Versammlung für Männer und Abrechnung der Vertrauensmänner vorgelegt: Durch freis willige Beiträge gesammelt von den Vertrauens Frauen sollte vorigen Sonnabend Abend im Variété- Theater männern: Often: Garbe 1419,20 m. Often: Knöpchen 121,85 M. stattfinden. Dieselbe wurde vom Genoffen Trum eröffnet, Südost: Nieke 579,25 M. Süden: Hanisch 241,25 M.; Köppel worauf ihn der überwachende Beamte fragte, ob er Mitglied der 106,75 M.; Wilfe 50,25 M. Westen: Köhler 75 M.; Moabit  : freien Gemeinde sei. Als der Genosse diese Frage bejahte, Riegen 350,95 M. Nordwest: Wagner 20,50 M. Norden: forderte der Beamte die anwesenden Frauen auf, den Saal zu Weiße 640,40 M.; Harnisch   465,65 M.; Geride 1005,95 m. verlassen. Nachdem dies geschehen war, fritisirten der Vorsitzende Bentrum: Suz 676 W. Summa 3727 M. Als Bestand am sowie der Referent das Berhalten der Beamten und machten fie 12. März 1892: 72,62 M. Ungenannt abgeliefert 20,41 M. für ihr Vorgehen verantwortlich, tonstatirend, daß die polizei zeichnet. Paris  

, 25. März. Der Minister des Aeußern, Ribot, hat den Auslieferungsvertrag mit den Vereinigten Staaten   unter