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Ausland.

Geheimrat Lan erwidert gubeil, amerikanisches Pappelholz gehe] Totenlifte der Partei. In Königsberg starb nach langem Firma Siller u. Jamert einzustellen. Der Stampf dürfte ernst | mur in geringen Mengen ein. Zolltechnisch lasse sich der Begriff schweren Leiden der Buchdrucker Johann Quessel. Derfelbe war werden. Fourniere nicht im Gotheinschen Sinne sicherstellen. Die Roll besonders den älteren Parteimitgliedern als Genosse bekannt, der erhöhung sei gemacht worden, weil sie im Interesse der Möbel- unsre Partei Juteressen stets vertreten und gewahrt hat. Ein industrie liege. andrer Buchdrucker, der für unfre Partei thätig war, starb in einen Vergleich, der unter Mitwirkung des Bürgermeisters zu stande Die Aussperrung im Baugewerbe zu Haarlem ist durch Gothein befont demgegenüber, es feien Wünsche der Möbel- Nürnberg; Bruno Launer war sein Name. Er gehörte, wie gekommen ist, beendigt worden. industriellen, die Deklaration des Begriffes Fourniere so zu gestalten, auch sein obengenannter Kollege, nicht zu denen, die an die breite wie er es beantrage. Oeffentlichkeit drangen, er war fein großer Redner, sondern einer Holzhauer- Kongres. In Bourges fand kürzlich der erste Zubeit macht darauf aufmerksam, daß Fourniere nach dem Ge- jener stillen Genossen, die um so intensiver die Agitation von Mund französische Holzhauer- Kongreß statt; es wurde ein Verband der wicht gekauft würden. Es sei völlig unmöglich, fournierte Brettchen zu Wund , in der Werkstätte, von Haus zu Haus betrieben. Zur Holzhauer begründet. Derselbe zählt bereits 6000 Mitglieder. Auf als Fourniere zu bezeichnen. Die Einfuhr von Pappelholz- Fournieren chriften, wo die Agitation oft sehr gefahrvoll war, da war Syndikate, die namentlich in der Provinz Chèr sehr zahlreich sind, Beit des Socialistengesezes, wo die Verbreitung der Flug dem Kongreß waren 1. a. auch 40 Syndikate vertreten. Diese set start und das fönne doch unmöglich mit den hohen Zollsätzen Bruno Laumner einer der eifrigsten. Im Verein mit dem schon übernahmen Holzfäller- und Holzhauer- Arbeiten, welche in genoffen­belegt werden. Die Position wird nach der Vorlage angenommen. die Landagitation. Wenn andre an schönen Sonntagen einen Genossenschaftler verteilt. Die jetzige Bewegung aber ist eine gewerk­längere Zeit in der Erde ruhenden Genossen Kolk u. a. besorgte er schaftlicher Weise ausgeführt wurden; der Verdienst wurde unter die Dann werden die Positionen 616, 617 und 618 zur Beratung Spaziergang oder gemütlichen Ausflug machten, da war es Launer schaftliche und wird sich der Verband den Gewerkschaften der zusammengefaßt, Stab und Täfelboden( Parkettboden) Teile: 616 roh, unverleimt, unfourniert 6 M.; verleimt: bevölkerung aufsuchten, um sie mit dem Socialismus vertraut zu mit seinen Freunden die, mit Flugschriften beladen, die Land- Industrie- Arbeiter anschließen. fourniert 10 M.; 617, bearbeitet, auch verleimt 2c. 12 M.; machen. Keine Gendarmen, teine brutal auf friedliche Menschen ge­618, eingelegt 18 M. Die hezten Köter konnten die wackere Schar abhalten, in jeder Hütte, freiheit. ja, oft auch in den Schlössern der Gutsherren ihre Schriften zu Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Socialdemokraten

beantragen 8011­Gothein beantragt zu 617 statt 12 m. 10 M. einzustellen. Pfannkuch weist darauf hin, daß diese Artikel nach den Motiven der Vorlage bei der Einfuhr nicht ins Gewicht fallen, sie fönnten demnach auch keinen handelspolitischen Wert haben; Zollfreiheit sei also begründet.

Gothein: Für die Erhöhung der Zölle sei auch nicht der Schatten eines triftigen Grundes von der Regierung angegeben. Geheimrat Wermuth verteidigt die Vorlage mit einem Hinweis auf die rumänischen Zölle.

Die Positionen werden sämtlich nach der Vorlage angenommen.

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Bu Pofition 619, Holzspunde Socialdemokraten 3ollfreiheit. Bech beantragt:

3 M., beantragen die

Bu Nr. 619 unter Nr. 619 a beizufügen: Gewöhnliche Holz­schachteln, Holzformen für Nachtlichte frei"; eventuell Nr. 619 zu ergänzen dahin: Holzspunde, auch gepreßt; Holzschachtelu, gewöhn­liche; Holzformen für Nachtlichte 3 M.

Diese Anträge werden bis zu Position 627 zurückgestellt, dann wird die Position nach der Vorlage angenommen. Position 620, Holzdraht, olzstifte, roh 4 M., be­

arbeitet 6 M.

Gothein beantragt, statt 4 M. 3 M. zu sehen, Schiffer und Schuhmacher bedürften zu ihrem Gewerbe der Holzstifte, jede Er­höhung des Zolls sei abzuweisen.

Molkenbuhr empfiehlt Zollfreiheit aus denselben Gründen. Die amerikanische Konturrenz tomme hinsichtlich der Qualität der Waren, nicht aber der Billigkeit wegen in Betracht.

verteilen.

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Der Redacteur der Norddeutschen Volksstimme", Genoffe Dittmann in Bremerhaven , wurde vom Landgericht in Bremen wegen Beleidigung eines Bauunternehmers zu 200 M. Geld­freigesprochen, weil es nicht als erwiesen ansah, daß der Kläger mit strafe verurteilt. Das Schöffengericht in Bremerhaven hatte ihn der fraglichen Notiz gemeint sei. Der Privatläger legte jedoch Be­rufung ein und erzielte in zweiter Justang das oben mitgeteilte Urteil.

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Die anhaltische Polizei kommt in lebung. Nachdem den Dessauer Arbeitern bei einem Umzug gelegentlich eines Gewerk schaftsfestes die Musik verboten war, ging die Köthener Behörde noch einen Schritt weiter und verbot den ganzen Umzug. Auch einen eventuellen Massenspaziergang verbot die Behörde. Solche kleinen Nadelstiche sind immer ein sicheres Zeichen dafür, daß es an dem fraglichen Orte mit der Arbeiterbewegung vorwärts geht.

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Zum Ausstand der Eisenbahn - Arbeiter in Chicago meldet W. T. B.": Nachdem auch weitere Konferenzen zwischen den Eisenbahn- Arbeitern und den Unternehmern ergebnislos verlaufen sind, befinden sich noch immer 20 000 Man im Ausstand. Der Verlust an Löhnen, der den Frachtverladern und den Fuhrleuten bei den Eisenbahnen und andren Betrieben erwächst, wird auf erheblich mehr als eine Million Dollar täglich veranschlagt. Die Lage ist zugegebenermaßen ernst.

Bociales.

Socialgesetzgebung und der preußische Landtag. Man schreibt uns:

Am Schluß der Session des preußischen Landtags erklärte der Präsident Herr v. Kröcher, daß in dieser Session alle Petitionen im Plenum zur Beratung gekommen seien und ihre Erledigung gefunden hätten. Hier scheint dem Herrn Präsidenten ein Jertum unterlaufen zu sein.

Bekanntlich hatten die baugewerblichen Arbeiter des Königreichs Preußen schon im Jahre 1901 eine Petition betreffend die Für sorge für die auf Bauten beschäftigten Arbeiter dem hohen Hause der Abgeordneten eingereicht. Dieselbe kam jedoch wegen des frühzeitigen Sessionsschlusses( infolge der Ablehnung der Kanalvorlage) nicht mehr zur Beratung.

erflärten.

Aus Industrie und Handel. Untermi 27. Februar d. J. wurde die Petition, mit einigen Ab­änderungen und mit Vorschlägen zur Reform der Unfallverhütung Rheinisch- westfälisches Kohlensyndikat. Wie die Frant- bei Bauausführungen versehen, von den Vertrauenspersonen der bau­furter Beitung" aus Essen berichtet, mußten im Juni über 25 Broz. gewerblichen Arbeiter von neuem eingereicht. Ebenso hatte vordem ber Coatstohlen- Förderung der Syndikatszechen als Feinkohlen zu die Staatsregierung ein Exemplar erhalten in der sicheren Er­einem um 2 M. pro Tonne niedrigeren Preise ins Ausland usw. ab- wartung, daß die Regierung bezw. das Abgeordnetenhaus Geheimrat Wermuth erklärt, die Erhöhung des Bolles sei von gesetzt werden. in dieser Session Stellung zu der Petition nehmen würden, der Regierung nur aus handelspolitischen Gründen vorgenommen Dynamitzoll in Transvaal . Nach einer Meldung des um so mehr, als gleichzeitig in allen Teilen des Königreichs worden. die ihre Zustimmung Neuterschen Bureaus" empfiehlt der ausführende Ausschuß der Preußen Versammlungen stattfanden, Die Position wird der Petition durch Annahme von Resolutionen nach der Vorlage an- Minenkammer, daß die Verwaltung von Transvaal einen Küstenzol genommen. von 5 bis 7/2 Schilling für die Kiste Dynamit erhebe. Dadurch Etwa 400 Resolutionen, die ca. 41 000 Unterschriften repräsentierten, Position 621, o 13 stöde, wird mit 646, to hr stöcke, ver- soll die in Transvaal befindliche Fabrit des Dynamit- Trust geschützt und wurden dem Präsidium zugesandt. Doch die baugewerblichen Ar­binden. 621, Stöde, roh 3 M.; bearbeitet 15 M.; feine 30 M.; die Schaffung neuer industrieller Etablissements in Südafrika gefördert beiter hatten nicht mit dem preußischen Bureaukratismus gerechnet. 646, roh 12 m.; gebeizt, gefirnißt 2c. 20 M.; in Verbindung mit werden. George Albu ist entschieden gegen diesen Vorschlag, der seiner deren nicht wenige gewesen sein sind zur Beratung ge Alle möglichen und unmöglichen Betitionen andren Stoffen 36 M. Ansicht nach dazu führen würde, den Wettbewerb des Auslandes aus­Gothein beantragt, in Position 621 statt 15 M. 10 M. zu zuschließen und den ganzen Handel in die Hände der Debeers- Gesell- fommen, jedoch die Petition für Bauarbeiterschuß, au fegen; die Socialdemokraten beantragen Bollfreiheit. fchaft zu legen. Ueberdies würde die Maßnahme keine Erhöhung der dem in Preußen über 800 000 Arbeiter interessiert sind, ist nicht Molkenbuhr macht darauf aufmerksam, daß die rohen Stöcke Einnahmen nach sich ziehen, während noch die Gefahr dazu komme, zur Beratung gekommen. für die Schirmfabrikation in Betracht käment. Zolltechnisch werde daß der Nobel- Trust und die Debeers- Gesellschaft sich bei Gelegenheit ihre Erledigung gefunden haben, begannen wir nochmals ein Nach der Erklärung des Herrn Bräsidenten, daß alle Petitionen sich die Unterscheidung nach dem Tarif sehr schwer machen lassen. vereinigten. Aus diesen Gründen sei Zollfreiheit geboten. eifriges Nachsuchen in der Presse, konnten aber auch hier nichts an­treffen, was die Aeußerung des Herrn Präsidenten gerechtfertigt hätte.

Müller- Sagan tritt für den Gotheinschen Antrag ein; Unter­staatssekretär v. Fischer giebt sein Einverständnis zum Antrage Gothein.

Die Position wird nach dem Antrage Gothein unverändert an­genommen.

roh 3 M., bearbeitet 10 m.

Bu Position 622, Fässer und andre Böttcher waren, Die Socialdemokraten beantragen Bollfreiheit. Pfanufuch tritt für 8ollfreiheit zu Gunsten der Konsumenten, hauptsächlich der Landbevölkerung ein. Aber auch die Brauerei 2c. müsse berücksichtigt werden.

Die Position wird nach der Vorlage angenommen. Die Position 623, Spulen, Spindeln, Weberblätter und Weberzähne wird mit 645, Spulen 2c. aus Rohr, verbunden.

Die Socialdemokraten beantragen 80IIfreiheit, die Molkenbuhr begründet. Die Handweberei werde durch den Boll geschädigt; man vertenere ihr Handwerkszeug. Pofitionen 623 roh 6 M., bearbeitet 10 M.; 645 roh 6 M., bearbeitet 10 M. Die Positionen werden nach der Vorlage angenommen. Schluß 2 Uhr. Nächste Sigung Mittwoch 9 Uhr.

Gewerkschaftliches.

Deutsches Reich .

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und es mögen

Warum ist nun die Petition, die doch zweifellos von allen Betitionen an erster Stelle zur Beratung hätte stehen müssen, fiberhaupt nicht zur Beratung gekommen?

Die Hamburger Klempnerinuung teilt ihren Mitgliedern mit, Da den interessierten Personen eine Nachricht seitens des Bureaus daß bezüglich der Aussperrung der Klempner eine Aenderung vor des Abgeordnetenhauses nicht zugegangen ist, zog man Erkundigungen läufig nicht zu erwarten sei und der Innungsvorstand sich um Zuzug über das Schicksal der Petition ein. Die Gründe, die man erfuhr, waren arbeitswilliger Gesellen von außerhalb bemüht habe. Ju den nächsten so eigentümlicher Natur, daß, obwohl wir in Breußen schon so ziemlich Tagen, heißt es, sollen eine große Zahl Arbeitswilliger eintreffen, und alles gewöhnt sind, dieses denn doch einzig dafteht. Obwohl die die Meister, velche nach einen Anteil an diesen nüglichen Elementen" Formeln, die bei Einreichung einer Betition verlangt werden, in der Verlangen tragen, sollten nur sichere Quartiere für dieselben Hauptsache erfüllt waren, d. H. ein Exemplar mittels eines An hreibens besorgen, damit die hohen Kosten für die Heranschaffung der dem Präsidium überreicht wurde, war doch ein Tüpfelchen über heißersehnten Arbeitswilligen nicht vergeblich aufgewendet würden. dem" i" vergessen. Die Namen der Vertrauenspersonen der

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Also in sicheren Quartieren, abgeschlossen von der Außenwelt, baugewerblichen Arbeiter Berlins waren in diesem Exemplar müssen die Importierten verwahrt werden, wenn ihre schägbare Kraft wie in den andren gedruckt. Die mußten aber von den betreffenden den aussperrungswütigen Innungsmeistern erhalten bleiben soll. Unterzeichnern eigenhändig geschrieben werden. Dann ist Natürlich ist es nicht die Furcht vor etwaigen gewaltsamen Ent den Bestimmungen erst in gehöriger Weise führungen, sondern die Angst vor einer aufklärenden Unterredung Rechnung getragen. O du heiliger preußischer Bureau mit den Ausgesperrten, die solche Vorsichtsmaßregeln hervorruft. tratismus! Weil die Namen der Unterzeichner nicht geschrieben, Uebrigens sind die Ausgesperrten der Meinung, daß der Innungs- sondern gedruckt dastehen, deshalb wird eine Petition, an deren Inhalt vorstand mur blauen Dunst macht, wenn er seinen Mitgliedern eine wo es sich allerdings um Maßnahmen zum Schutz von Leben und " große Zahl" an Arbeitswilligen in Aussicht stellt. Bisher haben Gesundheit von Menschen handelt circa 800 000 Bauarbeiter fich nur wenige Arbeitswillige gefunden, und die besseren Elemente interessiert sind, nicht zur Beratung gestellt. Wird dagegen aus Posemucket derselben find bald wieder abgezogen. oder sonst irgendwo von Schulze oder Müller petitioniert, so wird die Petition beachtet. Da sage aber noch einer, daß die Regierung Partei- Nachrichten. Die Maurer in Königsberg i. Pr. haben bekanntlich seit und Präsidium des Abgeordnetenhaujes nicht auf der Höhe der Social­längerer Zeit eine Lohnbewegung geführt. 48 Unternehmer hatten reform stehen! Die baugewerblichen Arbeiter aber werden diese That Eine Kreiskonferenz für den Wahlkreis Erfurt - Schlenfingen- die Forderung 50 Pf. Stundenlohn bereits bewilligt und in genügender Weise einzuschäzen wissen. Das Präsidium des Ab­Ziegenrück zivar bis zum 31. März 1904. Die Inmung hat dagegen beschlossen, geordnetenhauses hat sich durch diese Behandlung der Petition für den fand am Sonntag in Steuth bei Suhl statt. Es waren 15 Dele- für dieses Jahr nur 47 Pf. und erst für 1904 50 Pf. zu zahlen. Bauarbeiterschutz einen unsterblichen Ruhm erworben. Die Arbeiter gierte aus 12 Orten anwesend. Kreisvorstand und Kontrollkommission sollte nun zwischen Arbeitern und Arbeitgebern ein Vertrag ab- Verständnis für den Bauarbeiterschutz die geeignete Antwort geben. Auf Grund dieses Beschlusses und der bereits erfolgten Bewilligungen aber werden bei geeigneter Gelegenheit für das so belviesene waren durch 9 Personen vertreten. Die Kreiseinnahmen in der Zeit vom 1. April 1901 bis 1. Juli 1902 belaufen sich auf 864,53 m. gefchloffen werden. Es fanden Verhandlungen statt, diefelben sind Unter den Ausgaben sind die beiden größten Posten 633,89 M. für Aufnahme einer Vertragsklausel verlangen, aber jetzt gescheitert, und zwar deshalb, weil die Unternehmer die welche Agitation und 350 M. an den Parteivorstand. besagt: Bei dem Punkt Gemeindewahlen wurde besonders vor bent vertragsmäßigen Lohn gearbeitet wird und es binnen Lehte Nachrichten und Depelthen. Wenn auf einem Ban innerhalb des Vertragsgebiets inter Kompromiffen gewarnt. Aus Goldlauter wurde die bemerkenswerte 8 Tagen nicht gelingt, den Arbeitgeber zur Zahlung des Vertrags­Thatsache festgestellt, daß dort die beiden Arbeiter- Konsumvereine die lohnes anzuhalten, die Maurer auf dem betreffenden Bau aber trotz­Gegen die Kartelle. erste Wählerabteilung wählen. Zum deutschen Parteitag wird Genosse Schulz, der sein, den Lohn um 5 Pf. pro Stunde herabzusetzen. Sem weiterarbeiten, dann sollen sämtliche Arbeitgeber verpflichtet Prag , 15. Juli. ( W. T. B.) Der Landtag hat einen Antrag Reichstags- Kandidat des Kreises, entsandt. Bezüglich des Thüringer lehnten die Vertreter der Maurer ab. Darauf erklärten die Unter übenfartelle. Im Laufe der Verhandlung verwies Antrag Diese Klausel Wüst angenommen, betreffend Aufhebung der 8uder- und Parteitages wurde folgende Resolution angenommen: Die heutige Kreiskonferenz bedauert, daß der in Erfurt seinen nehmer, sie würden vom Montag, den 14. d. M. den Lohnsteller auf die Schädigung des Banernstandes durch die Kartelle, Siz habende geschäftsführende Ausschuß der Agitationskommission wieder kürzen, und wenn die Maurer sich das nicht welche er Volksbetrug" namnte, und forderte die Regierung auf, bei der Festsetzung des Tagungsortes des nächsten Thüringischen gefallen ließen, dann würden sie ausgesperrt mit thunlichster Beschleunigung im Landtage eine Gesetzesvorlage Parteitages jo wenig die Interessen des größten Teils der - Die Maurer warteten die Ausführung dieser Drohung zur Verhinderung der schädlichen Wirkungen der Zucker- und Rüben­Abonnenten der Tribüne" gewahrt hat. Die Kreiskonferenz erklärt nicht erst ab, sondern legten die Arbeit nieder auf allen fartelle einzubringen. sich mit der Preßkommission solidarisch und tritt den Beschlüssen Bauten, wo die Unternehmer ihre frühere Zusage nicht gehalten haben. derselben bei. Die Konferenz wünscht ferner, daß trotz alledem die Orte unsres Wahlkreises sich recht zahlreich an der nächsten Preß Zur Kalenderverbreitung wurde beſchloſſen, mit Rüd­ficht auf die kommenden Reichstags- Wahlen die Auflagehöhe auf 11 000 festzusetzen. gewählt.

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Als Kreisvorort wurde wieder Erfurt

werden.

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gehaltenen Maurerversammlung empfahl der Gauvorfißende ans Zum Maurerftreit in Stuttgart . In einer am Sonntag ab­taktischen Gründen und um den zur Zeit aussichtslosen Kampf nicht bis zur Erschöpfung zu führen, die Beendigung des Streits und ge­schlossene Wiederaufnahme der Arbeit. Auch der Mannheimer Gau­vorsteher sowie Päplow- Hamburg und der Arbeitersekretär Näther befürworteten diesen Vorschlag, den die Versammlung jedoch in ge­heimer Abstimmung mit 141 gegen 97 Stimmen verwarf. Es wurde beschlossen, die endgültige Entscheidung in einer am Montag ab­zuhaltenden Versammlung der Streitenden zu treffen.

Mit der bayrischen Wahlrechtsfrage beschäftigte sich der Socialdemokratische Verein in of. Genosse Goßler hielt ein Referat über die Geschichte der Landtagswahl- Reform und erkärte die Zustimmung der Fraktion zur bekannten Wahlrechts- Resolution Steinsetzer. In Lauenburg in Pommern haben die Stein­für gerechtfertigt, da angesichts der obwaltenden Umstände nicht mehr fezer die Arbeit niedergelegt, weil ein dortiger Unternehmer der habe erreicht werden können. Nicht so ganz einverstanden Gründung einer Verbandsfiliale dadurch entgegenzutreten suchte, daß erklärten sich die Genoffen Geißler und Schneider, die er Maßregelungen vornahm. Zuzug ist fernzuhalten. gewünscht hätten, daß die Fraktion der Resolution nicht

Hamburg , 15. Juli. ( W. T. B.) Der 28 jährige italienische Erd­nieder, um sie zu berauben, wurde aber durch das Hilfegeſchrei arbeiter Celso Brizzi schlug heute morgen seine o giswirtin der leberfallenen gestört. Abends wurde er verhaftet. Er ist ge­ständig, daß er die Frau ermorden wollte, um Geld zu erlangen. Mainz , 15. Juli. ( B. H. ) In der Rheinischen Brauerei von Weisenau vrach heute mittag infolge einer Steffelexplosion Fener aus, welches einen erheblichen Schaden anrichtete. Zwei Brauknechte, welche aus den Stallungen die Pferde retten wollten, werden vermißt.

Paris , 15. Juli. ( W. T. B.) Jn einem Wagen erster Klaffe eines von Paris nach Bersailles fahrenden Eisenbahnzuges wurde heute vormittag gegen einen Deutschen , Dr. Ordenstein, ein Mordversuch begangen. Ein anständig gekleideter junger Mann brachte ihm mehrere Messerstiche in den Leib bei. Dem Ueberfallenen gelang es, das Notzeichen zu geben, und der Thäter wurde ver haftet, weigert sich aber, seinen Namen anzugeben. Der Verwundete, zugestimmt hätten. Mit allen gegen 5 Stimmen gelangte folgende Ein Streit der Refselschmiede bei der Firma Siller u. dessen Zustand ernst ist, wurde in ein Krankenhaus gebracht. Resolution zur Annahme: Der socialdemokratische Verein Hof ist Jamertin Barmen steht bevor. Nachdem die Kündigungsfrist Die Aerzte des Hospital Beaujon, in welches der Ueberfallene ge­angesichts der gegebenen Verhältnisse mit der Thätigkeit der social- eines Teiles der Arbeiter bereits am Montag abgelaufen war, endet bracht wurde, sind der Ansicht, daß es gefährlich sein würde, heute demokratischen Fraktion in der Landtagswahl- Reform einverstanden, sie für die übrigen am heutigen Mittwoch, so daß von da an fämt noch zu einer Operation zu schreiten, und haben ihre Entscheidung insbesondere wird anerkannt, daß der vorliegende Entwurf gegenüber liche Arbeiter des Betriebes in den Streit treten. Die Unternehmer- auf morgen verschoben. Der Thäter wurde am Nachmittag in das dem seitherigen Gesetz Verbesserungen aufweist, die die vermeintlichen Vereinigung hat in bekannter Manier an sämtliche Betriebe der Polizeidepot gebracht; er weigert sich fortgesezt, seine Personalien Verschlechterungen bei weitem überwiegen. Branche die Aufforderung gerichtet, keinen der Arbeiter. von der anzugeben.

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.