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auf den Anschlußbahnhöfen Verkehrshindernisse eingetreten sind. An Chinas hinzielten, ebenso

Und so wie hier ist es fast in der gesamten Industrie. Der gewaltige Anstoß zum Besseren, den man allgemein von der Beendigung des füdafrikanischen Krieges erwartete, ist nicht ein getreten und in London fürchtet man, es würden kaum die gefüllten Läger in Südafrika selbst geräumt werden, geschweige denn werde die europäische Industrie große Aufträge erhalten.

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Schritte, die

teit thun.

Die Wahlbewegung hat uns sechs neue socialdemokratische Vereine gebracht, so daß wir bei der Wahl im Jahre 1903 14 Vereine im Wahlkreise haben werden. Dadurch wird die Agitation für diese Wahl wesentlich erleichtert werden. pino I Aachener Reliquienwunder. Der Frankfurter Beitung" wird aus Aachen berichtet: duty and

China unter fönnen, stehen wir doch nicht an zu sagen, daß es leicht möglich Rhein und Ruhr sind die Lager der Händler überfüllt. Dabei geht die Vormundschaft irgend einer fremden Macht zu gewesen wäre, unfrem Kandidaten in der Hanptivahl zum der Bedarf der Industrie beständig zurück. Das Kohlensyndikat stellen beabsichtigten. Der Staatssekretär vermied es natür Siege zu verhelfen. Es ist falsch, wenn ein Teil der Wähler glaubt, hatte im Monat Juni eine Minderförderung von 20,52 Proz., lich, diejenigen Mächte zu nennen, von denen derartige zu bes es giebt ja doch Stichwahl und da werden wir schon unsre Schuldig­arbeitstäglich wurden 159 144 Tonnen gegen 178 636 Tonnen im fämpfende Maßregeln zu befürchten seien. Aber seine sonstigen Aus­Bevor noch das antliche Resultat ausgezählt war, fonnten die gleichen Monat des Vorjahres gefördert. Das Coatssyndikat hatte führungen über die Einzelprobleme der China - Politik ließen deutlich bürgerlichen Blätter der Welt mitteilen, daß am Freitag, den 11. Juli, eine Erzeugungseinschränkung von 27,5 Proz., sein von 27,5 Proz., fein Absa genug erkennen, wer gemeint sei. So wies Marquis of Lansdowne die Stichwahl stattfindet. Den Socialdemokraten sollte die Möglichkeit betrug im Juni 528 800 Tonnen gegen 539 000 Tonnen zunächst auf Rußland hin, das sich noch immer nicht dazu be- genommen werden, zwischen Haupt- und Stichwahl für ihren Kandi­im gleichen Monat des Vorjahres. Bei den Verkaufs quemen fann, sich völlig auts der Mandschurei zurück daten wirken zu können. Blieben doch nur Tage zur Wahl­abschlüssen für das zweite Semester sind die Hochofenwerte wiederum zuziehen. Lansdowne fonnte aber wenigstens den Troft arbeit übrig. Wir können zur Ehre unsrer Parteigenossen sagen, mit ihren Bestellungen zurückgegangen, teils weil ihre Lagerbestände spenden, die englische Regierung sei benachrichtigt worden, daß das nötige Material bis zum Wahltage prompt verteilt war. noch zu groß find, teils weil ihr Kundenkreis ebenfalls mit den Be- daß die Eisenbahn außerhalb der großen Mauer Die gesamten Gegner einschließlich des Freisinns traten in der Stichwahl für Hagen ein. Alle möglichen Beamten stellungen zurückhält und so die Hochofenwerke zu einem noch lang- innerhalb des Zeitraumes von sechs Monaten, der in dem Ab- und Räte leisteten Schleppdienste. Derselbe Freisinn, der im fameren Betrieb nötigt. Auch der Verein deutscher Eisengießereien kommen erwähnt sei, übergeben würde und daß Niutsch wang Reichstag gegen die Zölle kämpft, diefelben Freifinnigen, die bei fonstatierte auf seiner Düsseldorfer Generalversammlung, daß die innerhalb eines zweiten Beitraums von sechs Monaten zurück der Hauptwahl gegen die Vertenerung der nötigen Lebensmittel etwas bessere Beschäftigung seit einigen Wochen bereits wieder einer gegeben würde. Möglicherweise würden die russischen Behörden kämpften, die das Wort ,, Lebensmittelwucherer" Duzend- und größeren Stille Blaz gemacht hat. aber geneigt sein, Niutschwang zur selben Zeit zurückzugeben, Aberdugendmale gebrauchten, wählten den Zöllner Hagen. Die wo Tientsin an die chinesischen Behörden zurüd- Freifinnigen des Wahlkreises Bayreuth haben sich würdig gezeigt ihrer Parteigenossen von Memel - Heydekrug . gegeben werden würde. Trotz all' dieser schönen und unschönen Mittel gab es mur Die Zurückgabe der Verwaltung 13 werde also vor­920 Stimmen Majorität fürwahr ein trauriger Sieg! Drei - aussichtlich in drei bis vier Wochen erfolgen, da die abgeänderten Parteien zusammen 8543 Stimmen und die Socialdemokratie aus Bedingungen der Mächte aller Voraussicht nach von China aneigner Kraft 7623 Stimmen; wer ist da der Besiegte?! Jener genommen werden dürften. Fabrikant das richtige Urteil gehabt, der bei Bekanntgabe Woher soll mun der Aufschwung kommen, der notwendig wäre, Was die von England mit China vereinbarte Rückgabe der der Resultate am Stichwahltag erklärte: Wir haben keinen um den Massen im Winter Beschäftigung zu bieten? Nicht mehr Eisenbahnlinie Beting Tientsin- Shanhaitwan anlange, Aulas zum Jubel, viel eher zu trauern, es ist der letzte Sieg, lange wird es dauern, so lenkt sich der Proletarierstrom, der jetzt so sei England völlig vorbereitet, dies Abkommen zu verwirklichen. der Wahlkreis ist verloren, er gehört der Socialdemokratie". über die Landstraßen zicht, wieder nach den Großstädten hin. Auch Zwischen China und einer andren Macht sei jedoch eine das Baugewerbe, welches gegenwärtig zahlreichen Industrie- Arbeitern, Schwierigkeit entstanden, welche die Ausführung des Abkommens mit die durch die Krise aus den Fabriken hinausgetrieben wurden, Be- China verhindert hätte. Bis diese Schwierigkeit behoben sei, müsse schäftigung bietet, wird feine Arbeitslosen wieder auf die Straße die Linie militärisch besetzt gehalten werden, die Schwierigkeit dürfte senden. Tritt dazu die Wirkung der andauernden und sich ver- aber wahrscheinlich nicht ernster Natur sein. größernden Geschäftsstocking: Betriebseinschränkungen, Lohn Schließlich erklärte Lansdowne mit einer unverkennbaren An­Tagtäglich halten Tausende von Menschen, ihrer Tracht nach reduktionen, Arbeiterentlassungen, so werden binnen wenig Wochen spielung, daß Englands Gesinnung gegenüber China nicht rach- meistens Bauern, das Münster umstellt und hemmen im Sternpunkt wieder hunderttausende brotloser Proletarier auf dem Pflaster unsrer sichtig sei, daß es deshalb gerne geneigt sei, China die Lasten der Stadt den Verkehr. Morgens 10 Uhr beginnt die öffentliche Vor Großstädte liegen. Und all dem Menschenjammer, dem Elend, welches der Kriegsentschädigung nach Möglichkeit zu erzeigung der Heiligtümer von einer Turmgalerie des Münsters aus. sich daraus entwickelt, will die bürgerliche Gesellschaft ebenso thaten- leichtern. Die Regierung habe deshalb vorgeschlagen, Ein priesterlicher Herold ruft die einzelnen Gegenstände in der Art daß für die ersten los zusehen wie im vergangenen Winter! ersten acht Jahre die Mächte sich zu des liturgischen Gefanges aus, wie folgt: 1 Ein brutales Unternehmertum benutzt die schlechte wirtschaftliche der Annahme einer Summe von Zaels bereit er­Lage noch zu Eristenzverschlechterungen der Arbeiter, die noch aus- flären sollten, die nicht größer sei als diejenige reichende Beschäftigung haben. Der Unternehmerprofit ist gesunken Summe, die China geschuldet hätte, wenn der Tael den infolge der durch die Syndikate bewirkten hohen Rohmaterialpreise Goldwert behalten hätte, den er zur Zeit hatte, als das und der durch die Absatzstockungen herbeigeführten niedrigen Verkaufs- Protokoll unterzeichnet wurde. Dieser Vorschlag habe preise der Fertigfabrikate. Das Unternehmertum macht seinen Verlust zunächst bei den Mächten nicht viel Entgegenkommen gefunden; Sodann zeigt ein andrer Geistlicher die Gegenstände vor, worauf! zum großen Teil wett durch den Druck auf den Arbeitslohu. fpäter aber habe sich gezeigt, daß England mit dem Wunsche, das Volk zu beten anfängt. Wenn zum Schluß mit dem Lenden­Wo jezt nicht Arbeiterentlaffungen vorgenommen werden, da hört China einige Erleichterung zu gewähren, nicht allein stehe; tuch, mit dem man Bildchen, Stapuliere, Rosentränge und die Kranken man von Lohnreducierungen. Die Thatsache, daß von den Streits hinsichtlich der Art und Weise könne einige Meinungsverschiedenheit verührt, der Segen erteilt wird, fallen die Taufende in die Knie.; des vorigen Jahres 60 Prozent Abwehrstreits waren, spricht bestehen, das Ziel sei aber dasselbe. England sollte alles auf Ein älteres Fräulein wurde bei der Heiligtumsfahrt vom ganze Bände. Ebenso auch, daß die Arbeiter 679 mal vor Beginn bieten, um mit den übrigen Mächten gemeinsam zu ver- Schlage getroffen und als Leiche weggetragen, ein Guts befizer aus Sittart berfiel in religiösen Wahn= eines Streits und 841 mal während der Dauer desselben sich um handeln, denn die Erleichterung würde dadurch sinn, lief betend und singend durch die Straßen und machte be­Einigung bei den Unternehmern bemühten, diese Einigung aber für China größer werden.- von den Unternehmern in 325 Fällen rundweg ab= Die Einladung zur diesjährigen Katholikenversammlung geschlagen wurde. Die Krise hat die Stärke und die Macht des wird in der Germania " veröffentlicht. Sie soll diesmal in Darm Unternehmers gegenüber dem Arbeiter erhöht, sie hat den Arbeiter stadt stattfinden. Eine eigentliche Tagesordnung, die die Gegen: wehrloser gemacht, und die Lohnreduktionen und die Verschlechterung Köllerisches von Podbielski. Der Fränkische Kurier" erzählt: stände der Beratung bezeichnete, enthält der Aufruf nicht, sondern der Arbeiterexistenz sind die direkte Folge. thun to Als die Erhöhung der Getreidezölle noch im Vordergrunde des nur eine Aufzählung der zahllosen rednerischen und feuchtfröhlichen das Mit einer empörenden Gleichgültigkeit überläßt der Staat den Interesses der Oeffentlichkeit stand, sagte dem Minister ein frei Veranstaltungen, die die große Festwoche ausfüllen werden. Auch Proletarier feinem Geschick, wo es doch in seinem eignen Interesse sinniger Reichstagsabgeordneter bei der Renommierfahrt des Nord- der einleitende, gewissermaßen programmmatische Teil der Einladung deutschen Lloyddampfers Kronprinz Wilhelm ":" Excellenz, die sechs enthält keinerlei politische Gesichtspunkte. Dafür handelt er um so läge, die weitere Verschlechterung der Existenz des Arbeiters nach Mart bekommen Sie nie und nimmer!" und Ercellenz antwortete ausführlicher von den historischen Erinnerungen und den landschaft­Möglichkeit zu verhüten und ebenso die Folgen der Arbeitslosigkeit mit der größten Seelenruhe in reinstem Berlinerisch: Na, denn lichen Reizen der weingeſegueten" Rheinpfalz. zu lindern. Wenn es sich um den Proletarier Handelt, ist der Staat nich, dennis et auch gut!" nicht zu finden. Wohl, erläßt der preußische Handelsminister Köllers Wenn nich denn nich" wird von Podbielski strebsam ein Resfript an die Oberpräsidenten zur Förderung des Handwerks nachgeahmt. Unfre Ministerschaft befindet sich nun einmal auf den durch die Protektion des Kleingewerblichen Genossenschaftswesens; höchsten geistigen Höhen! ein Resfript, in welchem er sogar persönliche Unterstützungen von 100 bis 150 Mark in Aussicht stellt, damit geeignete Personen den im Herbst zu Berlin stattfindenden genossenschaftlichen Lehr­furfus besuchen können. Indeffen die Arbeiter, die Gewerkschaften, auch nur zu unterstützen in ihrem Kampfe gegen die Folgen der Krise, weist derselbe Staat leicht von der Hand. Erklärte doch Graf Posadowsky im vorigen Winter, im Reichstage selbst eine bloße Zählung der Arbeitslosen für eine glatte Unmöglichkeit.

Diese Krise ist in ihrem Verlauf eine zwar furchtbare, aber gründliche Lehrmeisterin des Proletariats. Sie zerstört auch den legten Rest von Vertrauen, den proletarische Schichten noch zu den Besitzenden gehabt haben, indem sie ihnen die Unthätigkeit des Staates und der Gesellschaft demonstriert angesichts ihres größten Elends. Welcher Proletarier tann im Ernste noch ein Intereffe haben an der Aufrechterhaltung dieser Gesellschaft, die ihn erst aus­tauft und versklavt und ihn dann im Elend zu Grunde gehen läßt!

Politische Ueberlicht. Berlin , den 19. Juli.

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findne dion Deutsches Reich.

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Man wird Euch zeigen die Windeln, worin Christus. nach seiner Geburt von seiner Mutter ein gewidelt ward. Bittet den allmächtigen Gott, daß wir dieses Heiligtum anschauen mögen zur Vermehrung feines Lobes und zur Erlangung der ewigen Selig teit!"

ständig den Versuch, sich zu entkleiden. dull

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Zu dem Prager Steckbrief teilt jetzt die Kölnische Zeitung " offiziös mit, daß man von Berlin aus keine schroffen oder unfreund­lichen Anfragen nach Wien gerichtet habe. Man kann also bei uns gelegentlich, aber nur selten, nicht impulſiv sein.

China Beute. Der Hannoversche Anzeiger" berichtet aus Sildesheim:

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Bekanntlich lassen sich die Katholifentage mit Barteitagen politischer Parteien und demokratischer Organisationen nicht vergleichen. Die sogenannten Generalversammlungen bestehen aus einer Reihe von Demonstrationsreden, pfäffischer und sonstiger Drahtzieher; eine Diskussion findet nicht statt. Dafür ist aber das sonstige Programm um so reichhaltiger, weist es doch nicht weniger als 6 e ftgottes­dienste 2c. und 18 Festtommerse und Festmähler'

auf.-­

Rudolf Virchows Befinden soll sich dem Berl. Tagebl." zit folge verschlechtert haben. Der greise Gelehrte hat in Schierke ( Harz ), wo er sich aufhält, in den letzten Tagen bedrohliche Schwächezustände durchgemacht.

Ein interessantes Schlachtenbild aus dem Be­finger Kaiserpalast, das von einem Chinakämpfer erworben Ein uniformierter Amokläufer. Vor dem Breslauer und diesem von Freunden des Museums abgekauft wurde, ist jetzt dem Römer Museum als Geschenk überwiesen worden. Das Ober- Kriegsgericht des VI. Armeecorps stand am Freitag 3 Meter 30 Centimeter lange und 1 Meter 60 Centimeter hohe wegen, grober Mißbandlungen von Civilisten mi farbige, auf Seide gemalte Bild zeigt eine lebendige Kriegsscene der Waffe der Ulan August Pandel vom Regiment Kagler mit vielen Hunderten von Personen. Die Landschaft und beson in Gleiwig. Der Vaterlandsverteidiger war wegen obiger Delikte ders die Gebirge erinnern an die alten Bilder der Niederländer um am 13. Juni vom Kriegsgericht der 12. Division in Neiße zu die Wende des 14. und 15. Jahrhunderts. Auf der einen Seite wei Jahren Gefängnis verurteilt worden, hatte aber gegen des Gebieges sehen wir das in Brand geschoffene umzingelte Lager biefes Urteil Berufung eingelegt. Am zweiten Osterfeiertag hatte der Feinde, auf der andern das eines hohen Mandarinen, vor dem der Vaterlandsverteidiger Lust, sich mit Civilisten zu reiben. Rebellenführer enthauptet werden. Das Bild bringt eine Episode Die Gelegenheit schien ihm günstig, als am Abend der Arbeiter aus dem Kampf gegen die Taiping- Rebellen im Jahre 1853 zur wortete der lllan: Für Sie habe ich kein Feuer. Als der Civilist sagte, er Sifiera ihn höflich um Feuer für seine Cigarre bat. Grob ant­Anschanung. Frage: Von wem hat der Chinakämpfer das aus dem Pekinger folle sich nicht aufregen, ging der Ulan mit gezogenem Säbelauf Dessen aus dem Hause kommende Mutter, Kaiserpalast stammende Bild erworben?" Elwa von der den Civilisten los. eine alte Frau, die den Ulan bat, er solle vernünftig sein, hieb Der Mittelland - Kanal im Reichstag. Kaiserin- Taute? Schlimm genug, daß ein deutsches Museum derlei erworbene" er mit der scharfen Seite des Säbels so blutig, daß fie Die Niederlage der Regierung gegenüber dem preußischen Schäße als Geschent annimmt. Freilich, man braucht nur nach dreizehn Wochen trant war und jetzt um fünfzig Prozent Junkertum in der Kanalfrage war deswegen so besonders jammer- Sanssouci zu gehen! weniger arbeitsfähig ist. Nun fam der Arbeiter Wichs voll, weil nach all den drohenden großen Worten nichts, gar aus der Wohnung und redete dem Ulan zu, nicht mit dem Säbel Die Verlogenheit der Freifinnigen Zeitung" zeigt sich zu schlagen und die alte Frau nicht so zu massatrieren. nichts gefolgt war. Weder hat die Regierung gewagt, an das Land antwortete der Soldat: wieder recht niedlich in einer Bemerkung zu unsrem zahlen- Da Sie Was, wollen au: zu appellieren und das Abgeordnetenhaus aufzulösen, noch fuchte sie, den Kanal dort durchzusetzen, wo für ihn eine Mehr- mäßigen Beweis, daß in Bayreuth die Freifinnigen für den noch was haben?", und verfekte dem zweiten Civilisten nationalliberalen Hochschutzöllner gestimmt haben. Gesteht das zwei wuchtige Schläge mit der scharfen Säbel heit sicher war: im Reichstag. Die Regierung fürchtete sich Blatt diese Thatsache zu, die es selbst natürlich ebenso gut einfieht, feite über, daß er blutüberströmt besinnungslos geradezu davor, ein Mittel anzuwenden, das Erfolg ver- wie wir? Weit gefehlt, die Freifinnige Zeitung" beruft sich auf zusammenbrach. Die Kopfhaut war samt Knochen sprach. Sie wußte wohl, daß ihr das Junkerium zwar eine vor Kenntnis der Einzelergebnisse geschriebene falsche Be- burchgeschlagen und das Gehirn blokgelegt. Er ward ins Niederlagen gönnte aber niemals Siege verzeihen würde. hauptung der Kreuz- Zeitung ", die gemeint hatte, die Freisinnigen Krankenhaus geschafft, wo er vier Wochen behandelt wurde. wären bis auf den legten Mann mit den Socialdemokraten Die Aerzte glaubten zuerst, der so schwer Verlegte würde sterben. Er hat jetzt oft noch starte Schmerzen, tann nicht gegangen" und fügt ruhig hinzu: Durch die Vorwürfe, welche nachträglich gegen die Frei- arbeiten und die Folgen sind nach Aussage des Sachverständigen sinnigen von rechts wie von links erhoben werden, wird an nicht abzusehen. Es kann noch Tod oder geistige Um diefer Thatsache nichts geändert." nachtung eintreten. Nach der Schlacht rühmte sich derheld des Abends noch zu einem Kameraden, er habe Civiliften verdroschen. Der Verteidiger, Justizrat Geisler- Gleiwiß, beantragte mildere Be strafung, der Vertreter der Anklage, Kriegsgerichtsrat Tschirschke, Verwerfung der Berufung. Das Ober- Kriegsgericht verurteilte den Schläger zu einem Jahre Gefängnis. Das Urteil, obgleich gegen einen Gemeinen" gefällt, erscheint Welchen Zweck hat es, für die preußische Regierung die Stimmung Zur Bayreuther Wahl veröffentlicht der Leiter der Agitation im Königreich Sachsen zu erforschen? Hat man sich etwa doch ent- im Wahlkreise, Genosse Rad I, in der Fränkischen Tages- uns angesichts der scheußlichen Ausschreitungen des Mannes ganz schlossen, den Mittelland- Kanal vor den Reichstag zu bringen und post" interessante Einzelheiten, von denen folgende wiedergegeben unverhältnismäßig gelind. Unfres Erachtens müßte der Manier des Amoklaufens, die sich unter den Soldaten merkwürdig häufig bemert­foll jene Umfrage einen preußischen Antrag im Bundesrate vor- feien: Mit großem Tamtam traten die Freifinnigen auf. Der bar macht, mit äußerster Schärfe entgegengetreten werden.- bereiten? Sekretär des Handelsvertragsvereins errichtete in einem Laden der Der Plan wäre zu vernünftig und zugleich zu unbotmäßig Opernstraße ein eignes Bahlbureau, der Kandidat und zwei Weshalb man Sanitätsrat wird! gegen das herrschende Junkertum, als daß man ihn der preußischen Neichstags- Abgeordnete mußten den Wahlfreis bereisen, trugen sich Es giebt naive Leute, die glauben, daß ein Arzt mit dem Regierung zutrauen sollte. die Herren doch mit der fühnen Hoffnung, mit dem Socialdemokraten Sanitätsrats- Titel begnadet wird, weil der Staat seine medizi Sicher aber ist, daß in einer Zeit großer und wachsender in die Stichwahl zu kommen und den freifinnigen Kandidaten in nische Wirksamkeit ehren wolle. Wie irrig diese Meinung ist, das unter dem Titel Beinahe Ganze 1164 Stimmen waren der lehrt ein Geschichtchen, das Arbeitslosigkeit und für den nächsten Winter find furchtbare Zu den Reichstag zu bringen. stände zu erwarten der Kanalban ein Mittel wäre, einiger Not Dank für all die Mühe und Arbeit, für all das schöne Geld, das den Sanitätsrat" in der Medizinischen Reform" erzählt wenigstens abzuhelfen. Und deshalb sollten die Parteien die Reichs- Freifinnigen die Wahl toftete. 4000. follen, soviel wir wiffen, für wird. Dort schreibt Dr. X. y. das Folgende: die freifinnige Kandidatur aufgewendet worden sein, faft 31/2 M. Daß die Zahl der Berliner und preußischen Sanitätsräte ver­regierung a wingen, Mut zu haben!- toftet also die Stimme! Welch grober Undank! mehrungsbedürftig sei, daß es Sanitätss, geheime Sanitätsräte, über­Während sich Socialdemokratie, Bündler und Freifinn auf gleiche haupt Näte aller Gattungen und Arten nie genug geben könne, das verbreitete sich in der Freitags- Sigung des Oberhauses der Staats- Stimmzettel einigten, gingen die Liberalen ihren eignen Weg und von war ich schon immer durchdrungen; nur mußte ich, wenn berbreitete sich in der Freitags- Sitzung des Oberhauses der Staats- benutten bläulichgrünes Papier. Wahrscheinlich gehört dies nach die Kollegen und andre Leute mich, wie so oft, darüber anulkten, sekretär des Aeußern Marquis of Lansdowne. Als Haupt- Ansicht der Liberalen zur Sicherung des Wahlgeheimnisses! Mit Bangen daß ich bei meinen 30 Pragisjahren, d. i. so an die 70 Biersemester, aufgabe der englischen Politit in China bezeichnete es der Staats- faben die bürgerlichen Parteien dem Abend entgegen, sie hatten auch es noch nicht einmal zum Sanitätsrat und, was wichtiger, meine So sehr wir mit dem Resultat aufrieden sein Frau nicht zur Frau Sanitätsrätin gebracht habe, ihnen gegenfibe sekretär, alle Maßregeln abzuwenden, die auf eine Teilung alle Ursache dazu.

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Auf die Zweckmäßigkeit, ja Notwendigkeit, die Kanalfrage in den Reichstag zu verlegen das verfassungsmäßige Recht ist unbestreit­bar haben wir wiederholt hingewiesen. Aber sowohl die bürger­lichen Kanalparteien wie die Regierungen wagten nicht, gegenüber dem Junkertum einen Sieg zu organisieren.

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Eine Partei, deren führendes Organ so frech und feig zugleich Nun erfährt man aus den gestern wiedergegeben Mitteilungen schwindelt, verdient schon wegen dieser sittlichen Entartung den Unter­der Blauener Handelskammer, daß bereits in Februar d. J. der gang. Daß die Freifinigen Bayreuths Mann für Mann national preußische Minister des Innern in Sachsen eine Umfrage ver- liberal gewählt haben, an dieser Thatsache wird durch die bewußten Lügen der Freisinnigen Zeitung" nichts geändert!- anstaltet hat, wie man dort über den Kanal denkt.

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Ueber die englische Ostafieu- Politik

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