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Sociales.

geübt wird. Wie verlautet, bereitet jetzt Rußland eine Konferenz bewohnt, von denen die Majorität mit vielen Kindern gesegnet ist. der Anthracit- Kohlenarbeiter zu unterstützen. Der Verbandspräsident vor, zu der demnächst die Mächte eingeladen werden sollen. Ein Manche Familien brachten ihre Möbel von Deutschland mit, und Mitchell erklärte sich gegen den Generalausstand. Mitarbeiter des Londoner Chronicle", der eine Unterredung mit was sonst nötig war, wurde von der Firma gegen Abzahlung Nach einer Depesche vom 19. Juli hat der Konvent gegen den Latischeff hatte, meldet darüber: geliefert. Die Arbeiter behaupten, daß ihnen ein Verdienst von Generalftreit geftimmt. Sobald der Vorschlag einmal im Princip angenommen wäre, 50 m. die Woche versprochen wurde, aber infolge einer ausgebrochenen fei kein Grund vorhanden, daß nicht auch Dänemark , die Schweiz , Differenz wurde eine große Zahl von ihnen gerichtlich aus den die Türkei , Japan und China an der Konferenz teilnehmen werden. Wohnungen gesetzt und ihre Möbel wurden als Pfand abgenommen. Tatischeff weiß zwar nicht, aber er nimmt an, daß Amerifa auch Die Anfunft der Gerichtsdiener verursachte große Aufregung. Kaum In dem Prozesse der hamburgischen Werftarbeiter gegen aufgefordert worden sei. Jedes interessierte Land würde willkommen einer in der Kolonie ist der englischen Sprache mächtig, oder mit Werftbefizer wegen der Aussperrung ist den Klägern die Aus­fein. Rußland ergriff die Initiative, weil die Trusts den auswärtigen dem englischen Rechtsverfahren bekannt. Nachdem die ersten Häuser fertigung des oberlandesgerichtlichen Urteils zugestellt worden. Das und inneren Handel schädigen, und weil es im Verein mit den Haupt- in der Auberonstraße geräumt und die Möbel in Beschlag genommen Oberlandesgericht hat sich in der thatsächlichen Würdigung der Vor­mächten, der Welt diese schwarze Best" auszurotten wünscht. Ob worden waren, wurden die andren Mieter alarmiert und gänge und Maßnahmen der Parteien im Sommer 1900 so ziemlich des Landesgerichts dies durch gesetzliche Bestimmungen zu geschehen hat, fei Sache der schloffen ihre Thüren zu. Schlüssel wurden herbeigeholt und ein der Auffassung Land­angeschlossen. Konferenz, zu bestimmen. Tatischeff hofft, die öffentliche Meinung in Haus nach dem andren wurde geöffnet und die Möbel wurden gerichtliches und oberlandesgerichtliches Urteil kommen zu dem daß England würde die britische Regierung unterstützen, dann wäre herausgeschafft. In manchen Häusern wurde der Eintritt mit Leiter Schluß, die Arbeitgeber der Auffassung hätten fein tein Grund vorhanden, daß England die Konferenz nicht nach London durch die Fenster im ersten Stod ermöglicht. Die Männer benahmen fönnen: es handle sich nicht um einen partiellen Streit der Nieter einlade." fich thöricht, aber die Frauen schrien und die Kinder weinten bitter- der Reiherstieg- Schiffswerft, sondern um eine planmäßig vorbereitete Während das Es ist noch recht zweifelhaft, ob aus der Konferenz etwas wird, lich, der Anblick war schmerzhaft. In einigen Fällen wurde das und betriebene Lohnbewegung aller Werftarbeiter. denn für Rußland handelt es sich lediglich um einen Gegenzug Eingreifen der Polizei notwendig. Die Mutter einer großen Familie Landgericht aus diefer angeblichen Auffassung der Unternehmer von gegen die an der Brüsseler Konvention beteiligten Mächte, und es ist fämpfte Mitleid erregend gegen die Wegnahme eines Kinderwagens, der Sachlage nun die bona fides der Unternehmer folgert und sagt, vorläufig recht fraglich, ob diese sich darauf einlassen werden, bei der an dem sie mit großer Hartnädigkeit festhielt, bis der anwesende weil sie geglaubt hätten, es drohe ein Allgemeinausstand, hätten sie Posse mitzuwirken. Vertreter der Firma Moore u. Nettlefold die Zurüdgabe anordnete. mit dem Gegenmittel der Allgemeinaussperrung nicht wider die guten In einem Hause, das geräumt wurde, war eine Frau ein paar Tage Sitten verstoßen, geht das Oberlandesgericht erheblich weiter, indem es vorher entbunden worden. Die Arbeiter sind gänzlich entblößt und sagt: Nach dem dem Gericht unterbreiteten Material handelt es sich um einen Arbeitskampf, bei welchem die Verbandswverften es aus wirt­Lohnabzüge von durchschnittlich 50 Bf. pro hindert Flaschen schaftlichen Motiven nach den vorausgegangenen Lohnbewegungen gaben den Anlaß zu den geschilderten scharfen Differenzen. Die für gut befunden haben, demselben für absehbare Zeit durch einen beutschen Glasmacher werden ersucht, keine Arbeit nach London an- Gegenangriff ein Ende zu bereiten. Selbst wenn die Werftbesitzer zunehmen, ehe die Differenzen nicht beseitigt find. Aus den vor- hierbei nicht von der Ueberzeugung geleitet gewesen sein sollten, daß stehenden Schilderungen ist zur Genüge zu sehen, was die deutschen ein allgemeiner Streit drohe was das Landgericht feststellen zit Danach Arbeiter von den Werbungen ausländischer Glashütten zu erwarten tönnen erachtet hat sondern nur die Gelegenheit benutt haben. haben sollten, den Lohnbewegungen und den damit unvermeidlich verbundenen Beunruhigungen entgegenzutreten und die Arbeitslage Vom Lohnkampf im Hamburger Baugewerbe. Am Freitag in einer für sie günstigen Weise festzulegen, so würde das nur immer 558 375 000 haben auch die Zimmerer auf Antrag ihrer Verbandsleitung be- nur ein Arbeitsfampf mit erlaubten Mitteln sein, den man noch so schlossen, die Sperren aufzuheben. Der Beschluß wurde lebhaft bedauern, den man aber als den guten Sitten widerstreitend 8 200 000 gegen eine heftige Opposition und auch nur mit geringer Mehrheit nach den gesamten Umständen des gegebenen Falles nicht ansprechen 1 349 950 000 566 575 000 gefaßt. Die Situation ist durch diesen Beschluß insofern eine fann." 560 595 000 203 800 000 andre geworden, als den Unternehmern der Vorwand zur Altersversorgung von städtischen Arbeitern. Am 1. Juli 1 674 450 000 220 895 000 ferneren Aufrechterhaltung der Aussperrung genommen ist. ist in München die Versorgungstaffe für städtische Arbeiter ins ist zu beachten, daß die von den Unternehmern Leben getreten. Doch befanden sich in den städtischen Betrieben verfügte Aussperrung bis jetzt noch nicht aufgehoben 416 Arbeiter, die die festgesetzte Altersgrenze von 38 Jahren ist, dieselben sich vielmehr bemühen, Arbeitsträfte so viel als schon überschritten haben, aber schon länger als 7 Jahre, möglich von auswärts nach Hamburg zu locken. Im Interesse der die größere Mehrzahl sogar schon 20 bis 30 Jahre, Hamburger Bauhandwerker und Arbeiter ist es dringend geboten, städtischen Diensten find. Der Magistrat ftinumte nun einem daß niemand diesen Lockungen folgt, und daß kein Maurer. Antrage des ersten Bürgermeisters zu, wonach Arbeitern, die Bimmerer oder Bauarbeiter sich nach Hamburg infolge ihres hohen Alters nicht mehr in die Versorgungs­anwerben läßt. Die arbeiterfreundliche Presse wird ersucht, taffe aufgenommen werden können, bei eintretender Erwerbsunfähig ihren Einfluß nach dieser Richtung geltend zu machen.

Aus dem rheinisch- westfälischen Kohlenrevier betrug in der ersten Hälfte des Juli der Abfaz an Kohlen und Coaks täglich im Durchschnitt 16 137 Wagenladungen von je 10 Tonnen gegen 16 066 in der zweiten Junihälfte und gegen 16 527 vom 1.- 15. Juli auf 209 780 Wagenladungen gegen 208 857 bezw. 214 888 Wagen Tadungen. Staaten

"

leber die Trustgründungen in den Vereinigten des letzten Jahres berichtet die Deutsche Judustrie- gtg." hat sich die Trustbewegung folgendermaßen gestaltet: Vorzugsaktien Stammattien Dollar Dollar 862 450 000

Neugründungen 1901 Kapitalvergrößerungen älterer Gründungen Busammen 1901

1153 450 000

26 500 000 888 950 000

196 500 000

1900

180 800 000

1899

759 100 000

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Bonds Dollar

Der Arbeitsnachweis der Berliner Holzindustriellen wird wegen feiner arbeiterfeindlichen Tendenzen bekanntlich von den Holz­arbeitern in ebenso scharfer, wie gerechtfertigter Weise bekämpft. Ebenso bekannt ist es, daß ein Teil der Tischlermeister mit den Absichten der führenden Scharfmacher nicht einverstanden ist, und ihnen nur wider­willig folgt. Das selbstherrliche Gebahren der Junungsgrößen erregt bereits lebhafte Bedenken in jenen Kreisen, die man gewiß nicht zu den Vertretern von Arbeiterinteressen zählen kann. Berliner Tageblatt" steht gewiß nicht in dem Verdacht, seine Stimme zu Gunsten der Arbeiter zu erheben und man kann deshalb wohl innehmen, daß die blindwütige Taktik der Herren Nahardt und Ge­toffen für die Arbeitgeber selbst schädigend ist, wenn das Berliner Tageblatt" schreibt:

Das

obdachlos."

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zu

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teit insofern entgegenzukommen ist, daß sie neben den Bezügen der Alters- und Invaliditätsrente ebenso viele Prozente aus ihrem gulegt bezogenen Jahreseinkommen, als sie Dienstjahre hinter sich haben, erhalten sollen. Hat beispielsweise ein Arbeiter 7 Jahre in städtischen Diensten verbracht, so bekommt er 7 Prozent, bei 30 Dienstjahren 30 Prozent feines letzten Jahreseinkommens. Das Gemeinde follegium stimmte dem Magistratsbeschlusse einstimmig zu.

Die Maurer in Königsberg i. Pr. befinden sich jetzt wieder in einer Anzahl von 654 im Streit, davon sind 200 abgereist. Vor dem erneuten Ausbruch des Konflikts in voriger Woche Da sich der Kampf betrug die Zahl der Streifenden 87. aller Voraussicht nach in die Länge ziehen wird, so werden in den nächsten Tagen noch viele der Ausständigen abreisen, so daß nur etiva 100 am Ort bleiben werden. Die Maurer haben beschlossen, an der Forderung eines Stundenlohns von 50 Pf. festzuhalten und Die Forderung eines Abgangszeugnisses er die Vertragsklausel, welche die Ursache des ernenten Konflikts ist, ab­Den Unternehmern ist eine Hilfe, wenn auch nur eine scheint auch uns für die Gegenwart als unberechtigt und zulehnen. undurchführbar. Hoffentlich gewinnt endlich die gesunde fleine, von einer Stelle zu teil geworden, die eine ganz andre Auf­Vernunft auf beiden Seiten die Oberhand, damit eine gabe bat als die, sich in die wirtschaftlichen Kämpfe der Arbeiter ein­dauernde Schädigung der sehr bedeutenden zumischen. An einigen Arbeitsstätten sind nämlich Feuerzeit der Frauen von 11 auf 10 Stunden möglich und zu Berliner Holzindustrie vermieden wird. Denn die wehrleute au Stelle der streitenden Maurer be auswärtigen Fabriken denken gar nicht daran, dem Wunsche schäftigt.

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der Berliner Innung zu willfahren und die Berliner Einer der Arbeitswilligen in Kiel führte sich bei seinem

Der Direktor. der königlichen Strafanstalt Entlassungs- Ausweis

"...

Tischler nicht einzustellen; sie bemühen sich vielmehr Meister mit folgender Empfehlung" ein: in jeder Richtung, der Berliner Judustrie Terrain ab= zugraben. Der ganze Vorgang zeigt aber wieder die Gefahr, die in einseitigen Arbeitsnachweisen liegt. Es wäre eine gute Wirkung einer bedenklichen Erscheinung, wenn auf beiden Seiten die Ueberzeugung von der Notwendigkeit und Nüglichkeit eines paritätischen Arbeitsnachweises sich Bahn bricht. Die Neibungsfläche zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird dadurch um ein gutes Stück vermindert."

der.

ohne Domizil

geboren zu Glogau , Kreisstadt, am. hat die vom königlichen Landgericht zu Frankfurt a. D. wegen Diebstahls im wiederholten Rückfalle ertaunte Buchthausstrafe von 5 Jahren in hiesiger Anstalt verbüßt und will sich nach Kiel begeben.

Aus der Frauenbewegung.

Zur Verkürzung der Arbeitszeit der Frauen. Bekanntlich sind die Gewerbe- Inspektoren angewiesen worden, ihr Gutachten abzugeben, ob eine Herabsetzung der gesetzlichen Arbeits­empfehlen sei. Die Gewerbe- Inspektoren scheinen nun ihre Weisheit von den Unternehmern beziehen zu wollen. Wenigstens berichtet die Boffische Zeitung", daß die Gewerbe- Inspektion M.- Gladbach vom Vorsitzenden des Verbandes rheinisch- westfälischer Baumwollspinner auf seine Anfrage eine verneinende Antwort erhalten habe. Jede Herrabsetzung der Arbeitszeit der Arbeiterinnen in den Spinnereien würde, so soll es in der Antwort des Unternehmers heißen, die Herabsetzung der Arbeitszeit überhaupt, also auch die sämtlicher männlichen Arbeiter, zur unansbleiblichen Folge haben. Der Verband weise dann im einzelnen nach, daß in regelrechten Beiten jede Verkürzung der Arbeitszeit in den Baumwollspinnereien dem­eine entsprechende Erhöhung der Gestehungskosten und Was den Wunsch betrifft, es möge auf beiden Seiten die gemäß auch eine Verminderung des Lohnes zur Folge haben müſſe. Ob eine Verlängerung der Mittagspause von 1 auf 12 Stunden Ueberzeugung von der Nüßlichkeit eines paritätischen Arbeitsnach weises Platz greifen, so weisen wir darauf hin, daß der Holzarbeiter- Bei seinem Abgange hat er 3,25 M. erhalten. 9,50 M. find angezeigt erscheine, hänge von den örtlichen Verhältnissen ab und für ihn der Special- Kommission der Gesellschaft freiwilliger Armen- damit einverstanden seien, abends eine halbe Stunde später zu Verband sich schon längst bereit erklärt hat, wegen der Einführung würde gegebenenfalls feine Schwierigkeiten bieten, wenn die Arbeiter eines solchen mit der Jnnung zu verhandeln. Diese Unterhandlungen freunde in Kiel übersandt. inlin Der Anstaltsvorsteher. schließen. Ein früherer Schluß der Arbeitszeit für weibliche Arbeiter hatten aber keinen Erfolg, weil die Arbeitgeber von wirklicher Barität AnEs ist ja anzuerkennen, wenn man einem entlassenen Sträfling an Somabenden, als um 51/2 Uhr, wie jezt bereits, sei un­nichts wissen wollen. Es kommt ihnen eben nur darauf an, in Arbeit verschafft, um ihm den Weg zu einem ehrlichen Erwerb zu möglich. Aehnlich beurteilt man nach der Kölnischen Zeitung " die ihrem Arbeitsnachweis ein Kontroll- und Maßregelungs- Bureau zu öffnen. Für gewöhnlich fennen die ehrbaren" Unternehmer aber Frage in andren Betriebszweigen, die weibliche Arbeiter be­schaffen und deshalb wird der Nachweis von den beteiligten Arbeitern solche Rücksichten nicht, sie pflegen sich vielmehr vor einem, der eben schäftigen. scharf bekämpft. Es ist also nur noch die eine Seite, nämlich die aus dem Zuchthause tommt, zu befreuzigen, und ihm ohne Erbarmen Wenn alle Gewerbe- Inspektoren so verfahren, dann kann man Arbeitgeber von der Notwendigkeit und Nüglichkeit eines paritätischen die Thür zu weisen. Wenn es aber gilt, ehrlich un Verbesserung im voraus sagen, wie die Gutachten ausfallen werden. Vom Arbeitsnachweises zu überzeugen, und sobald das gelungen ist, hat ihrer Lage kämpfende Arbeiter niederzuwerfen, daim find ihnen auch deutschen Unternehmertum ist in absehbarer Zeit teine beffere Ein­auch der Kampf mit seinen schädlichen Folgen ein Ende. solche Elemente als Rausreißer willkommen, die sie sich sonst gern sicht zu erwarten, obwohl die zehnstündige Arbeitszeit auch in Achtung, Metallarbeiter! Der Streit der Dreher in den vom Leibe halten. Deutschland schon längst für Hunderttausende von Arbeitern üblich Niles- Werken dauert unverändert fort. Da es der Firma bis jetzt nicht gelungen ist, in Berlin Streitbrecher zu bekommen, wird ver- Streites zivischen den Befürwortern rein katholischer Gewerkschaften nicht verteuert, sondern gerade umgekehrt verbilligt und die Industrie Aus der chriftlichen Gewerkschaftsbewegung. Infolge des ist und obwohl die Erfahrung längst gelehrt hat, daß auch eine Herabfegung der Arbeitszeit auf 8 Stunden die Arbei fucht, von außerhalb durch Juferate in Nürnberger, Chemnitzer, und den Führern der christlichen Gewerkschaften ist in Magdeburger und Düsseldorfer Beitungen, Streitbrecher heran Waldenburg ( Schlesien ), eine& achabteilung der Berg- leiſtungsfähiger macht. zuholen. Um die im weiteren Verlauf zum Zusammenschluß Im nun zu verhindern, daß die eventuell kommenden mit den Leute im bortigen tatholischen Boltsverein, gegründet worden, Lehte Nachrichten und Depeschen. Streifenden in Berührung treten, find eine Anzahl Matratzen antischen Bergarbeiter Deutschlands führen führen soll. Nun hat geschafft, die von den Streitbrechern als Lagerstätte im Wert benutzt Herr Brust also im eignen Lager gegen zwei Fronten zu fämpfen. werden sollen, so daß die Streitbrecher gar nicht erst das Werk ver- Einerseits gegen die rein Konfeifionellen, denen Brust und Genossen laffen, brauchen. Nun, wir werden Mittel und Wege finden, um trotz dieser Vor­fichtsmaßregel an die Streitbrecher heranzukommen und die Pläne der Werkleitung zu durchkreuzent.

aller fatho

schon zu radikal sind, und andrerseits gegen die hinausgedrängten Bollgegner unter Wiebers Führung. Das wird ja ein schönes Bild christlicher Eintracht geben, wenn die drei feindlichen Brüder fich gegenseitig bekämpfen.

Ausland.

Die Beziehungen Englandse zum Kontinent. London , 19. Juli. ( W. T. V.) Bei der heute nachmittag statt­gehabten Eröffnung des neuen konservativen Klubs zu Fulham hielt Premierminister Balfour seine erste parlamentarische Nede. Der Premierminister führte aus, daß England während des Krieges teilweise erstaunt und teilweise empört gewesen sei über die Aufchanungen verschiedener Völker des Kontinents gegenüber dem Deutscher Metallarbeiter- Verband , Ortsverwaltung Berlin . Im fatholischen Arbeiterinnenverein zu Görlitz wurde eine Fach- britischen Bolte und die englischen Truppen; Balfour gab der Hoff­Zur Lohnbewegung der Brillen- und Pincenezarbeiter bei abteilung für Fabrik- und Handarbeiterinnen gegründet.mung Ausdruck, daß diese Kontroverfen für immer ihr Ende Aitsche u. Günther in Stathenow wird berichtet: Es wird Ernst gefunden hätten. Er glaube, daß die Kritiker Eng= mit dem Streit, falls die Firma nicht noch im letzten Moment ein­lands nach einiger Ueberlegung einsehen werden. England die lenkt. Nachdem die Verhandlungen mit den Badenbrillen- Arbeitern Feldarbeiterftreit in Galizien . Der Feldarbeiterstreit in habe einige Züge au fich. nicht ganz unvorteilhaft zu einem Ausgleich geführt hatten, scheiterte ein solcher bei den Gaje im Bezirk Lemberg ist beigelegt. Vorgestern vertrieben ungefähr feien und daß diejenigen, welche England beschmldigten, es habe Bincenezarbeitern. Ein Angebot der Firma, noch weitere 200 streitende Feldarbeiter in Gaje die aus Bilka berufenen Ar- ein freies, sich selbst regierendes Bolt muiwillig angegriffen, ans vier Wochen im Zeitlohn zu arbeiten, lehnten die Arbeiter beiter sowie das Dienstpersonal des Gutshofes. der zukünftigen Entwicklung Transvaals erkennen werden, was ab, da fie der Ueberzeugung sind, ihre Situation dadurch bedeutend Jim Bezirke 8baraz, wo sich der Feldarbeiterstreit auf sechs die britischen Ideen von Freiheit, kolonialer Selbstregierung zu verschlechtern. Den Arbeitern blieb mun nichts weiter übrig. Gemeinden erstrecte, blieben die Ausgleichsverhandlungen mit den und Reinheit der Verwaltung das thun tönne, die Rassen als den Kampf gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen Ausständigen infolge der dort herrschenden Erregung bisher erfolg zu verschmelzen und aus Südafrika das zu machen, was aufzunehmen. Derselbe wurde denn auch mit seltener Einmütigkeit los. Es wurde eine Compagnie Infanterie nach Hlinice entiendet. England aus so manchen andern Teilen der Welt gemacht habe. beschlossen. Zu der geheim vorgenommenen Abstimmung stimmten Er glaubt, daß die Angriffe gegen England auf dem Kontingent von 96 beteiligten Mitgliedern des Metallarbeiter- Berbandes 95 für Der Verband eidgenössischer Telephon- und Telegraphen eingestellt würden, und daß man Aussicht habe auf stets wachsende den Streit und 1 dagegen. Von 8 Mitgliedern des Gewerkvereins arbeiter verlangt von der Verwaltung die Festseßung eines Minimal gute Beziehungen zwischen England und den Nationen des Kontinents. stimmten sämtliche 8 für den Streit. Der Gewinn oder Verlust lohnes, früheren Feierabend an den Vorabenden von Sonn- und Beifall.) dieses Streits wird für die Lohnverhältnisse der optischen Industrie Festtagen und die Bezahlung bürgerlicher wie firchlicher Feiertage. Rathenows von ausschlaggebender Bedeutung sein.

Deutsches Reich .

Rückkehr der Boeren.

Lissabon , 19. Juli. ( W. T. B.) Neunhundert kriegsgefangene Boeren, die seither in verschiedenen Teilen Portugals verweilt hatten, sind heute auf dem Dampfer Bavarian " nach Kapstadt abgereift. Die fremden Nationen angehörenden Kriegsgefangenen werden durch Vermittelung ihrer Konsuln nach der Heimat zurückbefördert.

Die spanischen Eisenbahnarbeiter haben dieser Tage in Madrid einen Kongreß abgehalten, auf dem 20 000 Arbeiter vertreten Warnung für deutsche Gladmacher. Der Sächs. Arbeiter waren. Es wurde beschlossen, wegen Aufbefferung der Löhne einen zeitung" wird aus England geschrieben: allgemeinen Ausstand ins Wert zu setzen, sobald drei Viertel Die Londoner Presse berichtet über die traurigen Verhältnisse der in Frage kommenden Arbeiter damit einverstanden sind. der deutschen Glasmacher in North- Woolwich folgendes: Aus Madrid , 19. Juli, wird gemeldet: Man fürchtet, daß " Vor einigen Tagen wurde eine Scene von außerordentlich erber Streit der Eisenbahnangestellten in Balencia greifender Art in North- Woolwich beobachtet, die durch die gericht beträchtliche Ausdehnung annimmt. Auf mehreren Strecken ist der Frankfurt a. M., 19. Juli. ( B. H. ) Der Frankf. 8tg." wird liche Aussetzung einer ganzen Kolonie deutscher Glasmacher aus den Dienst bereits eingestellt. Die Ausständigen bemüthen fich, eine all aus New York gemeldet: Der in Indianapolis tagende National Wohnungen verursacht wurde. gemeine Arbeitseinstellung herbeizuführen. Die Behörden haben kongreß der vereinigten Roblengruben Arbeiter dürfte beschließen, daß Ungefähr 150 Glasmacher wurden vor einem oder zwei entsprechende Maßnahmen getroffen. feine Weichkohlen in die bisherigen Absatzgebiete der Hartfohlen ge­bracht werden dürfen. Es wird geplant, als Streitbeiträge 1 Million Jahren von Deutschland für die Glasfabrik von Moore u. Nettlefold in North Woolwich importiert. Um die Arbeiter unterzubringen und And Aulaß des Kohlenarbeiterstreits in Pennsylvanten monatlich zu erheben. New York , 19. Juli. ( W. T. B.) Aus St. Vincent wird ge­zum größten Verdruß der alten Mieter, die zwangsweise ausgesetzt trat am 17. ds. Mts. in Indianopolis der Nationallonvent der ver wurden, faufte die Firma zwei oder drei Straßen Häuser. Die einigten Grubenarbeiter zusammen. Ungefähr 900 Delegierte nahmen meldet, daß durch die Erdstöße am verflossenen Donnerstag ver Häuser in der Auberonstraße, Jaitroad und Muirstraße wurden an dem Konvent teil. Es wurde die Frage erörtert, ob es ratsam schiedene Gebäude start erschüttert wurden. Die Bewohner verließen jedes von zwei und in manchen Fällen von drei deutschen Familien sei, daß die Weichtohlenarbeiter in den Ausstand treten, um den Streit die Häuser. Auch später wurden noch Erdstöße wahrgenommen. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .

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