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Stadthagen tritt für Zollfreiheit ein.

wurden, wirft es ein bezeichnendes Licht, daß die chinesischen wird der Antrag Gothein: Lithographiefteine( Platten) mit Beich der Parteitag der deutschen Socialdemokratie in Oestreich Kommissare die Eintragung des Eigentums verlangen; eine Zer- nungen, Stichen oder Schrift 3 M. angenommen. Zu Position 686 wird am 15. August d. J. und folgende Tage in Aufsig an der Elbe störung oder Beschädigung ihres Eigentums durch Boyer" oder der- werden die Anträge Kaniz, Position 687 dagegen nach der Vorlage abgehalten werden. Auf der provisorischen Tagesordnung stehen gleichen muß für die chinesischen Christen allemal ein recht ein angenommen; ebenso Positionen 688. außer den geschäftlichen Angelegenheiten folgende Gegenstände: trägliches Geschäft gewesen sein. Bei so günstigen Chancen für die Nummehr kommen die Positionen 685, Schieferblöcke, Echiefer- Barlamentarische Thätigkeit; Berichterstatter: E. Bernerstorfer. Mentabilität jeden Betruges darf man sich nicht wundern, wenn in platten, roh- 3 M. und Position 689, gehobelte Schieferplatten 2c. Parteitaktit; Berichterstatter: V. Adler. Partei- Organisation; Berichts China statt ernster Bekenner allerhand Gesindel hinter dem Kreuz 10 M., zur Beratung. erstatter: F. Staret. Parteipresse; Berichterstatter: J. Popp. Bürger­herlief.- liche Verfälschungen der Arbeiterbewegung in Destreich; Bericht­Amerika. erstatter: A. Schrammel. Der östreichisch- ungarische Ausgleich; New York . Ein Telegramm aus Panama vom 19. Juli Berichterstatter: W. Ellenbogen. meldet: Gestern abend fand zwischen den Inseln Flamenco und Otoque ein Gefecht zwischen den Kanonenbooten der Aufständischen Padilla" und" Darien" und den Regierungsbooten Chuciuto" und Clapet" statt. Das Kanonenboot" Darien" soll genommen sein. Die Reparatur des Kanonenboots der Regierung Boyaca" wird beschleunigt und das Schiff heute abend zu Wasser gebracht.

87. Sitzung der Zolltarif- Kommission.

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Berlin , 21. Juli.

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Gothein beantragt zu 685 eine andre Fassung, dazu Zollsäge von 0,50 und 1,50 M.; zu Position 689 statt 10 M. zu setzen: 6 M., Gehobelte Schieferplatten 3 M.

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Spahn beantragt, die Zollsäge von 30 auf 24 M. resp. von 0,60 auf 0,50 M. Herabzusetzen.

Der Antrag Spahn wird zu beiden Positionen angenommen, ebenso die Anmerkung. Position 697, Wärmeschuhmasse aus Kieselguhr 0,80 m.

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Stadthagen tritt für Zollfreiheit ein. Die Position wird nach Vorlage angenommen.

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Polizeiliches, Gerichtliches ifiv.

der vom

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vor

Wenn

Aus Industrie und Handel. ihrer heutigen Morgenausgabe einen langen Artikel, in dem unter Zur wirtschaftlichen Lage veröffentlicht die Köln . 8tg." in Heranziehung statistischen Materials die Zunahme der Warenproduktion und die Preisentwicklung während der Jahre 1895-1900 behandelt wird. Sodann wird nachzuweisen gesucht, daß seit dem vorigen Jahre die Krise, wenn auch nicht in allen Industries zweigen gleichmäßig, doch im ganzen nicht unbeträchtlich an Heftigkeit nachgelassen habe. Für den weiteren Gang der Dinge sei Amerifa von ausschlaggebender Bedeutung. Ein plöglicher Rückschlag in der Beschäftigung der amerikanischen Industrie würde unsre Ausfuhrthätigkeit in der empfindlichsten Weise beeinträchtigen.

Positionen 685 und 689 werden nach der Vorlage angenommen. Zu Position 690, Waren ganz oder teilweise aus Lava, Der Ruin des bayrischen Staates ist wieder einmal poröser oder dichter 200 M., beantragen die Socialdemo- durch die Umsicht einer Behörde glücklich vermieden worden. Die Gewerkschaften in raten 8ollfreiheit. in Fürth i. B. wollten zu ihrem Sommer­am 20. Juli Stadthagen vertritt den Antrag. Die Position wird nach der feſt einen Festzug veranstalten, Vorlage angenommen. Magistrat einstimmig genehmigt, vom Bezirksamt jedoch wurde. Der Position 691, Bildhauer- und Bildschnigerarbeiten Stadt Fürth ist nämlich 3oll- verboten frei, wird nach der Vorlage angenommen. Jahren die Polizeigewalt genommen worden und es hat in solchen Die Pofitionen 692/93 werden zusammengefaßt. 692, Stein Dingen endgültig das Bezirksamt zu entscheiden. Die Begründung waren, ohne Verbindung mit andren Stoffen, aus Alabaster, des Verbots ist interessant: Der Zug würde sich nicht auf die Die Debatte verbreitet sich hauptsächlich über die Positionen 232, Marmor, Serpentinſtein 15 M., aus Granit, Porphyr, Syenit organisierten Arbeitertorporationen beschränken, es würde zu Ver­Pflastersteine, und 682, Steine sowie Lava, obgleich auch die 15 M., aus andren Steinen 6 M.; 693, in Verbindung mit tehrsstörungen und damit zu Störungen der Ruhe und Ordnung. Pofitionen 683/84, Platten, gesägt oder geschliffen, ferner andren Stoffen 24 M. bezw. zu Ercessen kommen. Aber selbst, wenn sich die Teil­686/88, Steinmezarbeiten, mit zur Diskussion stehen, zu Stadthagen tritt für Zollfreiheit ein. in monahme an dem Festzuge", so orakelt der fürsichtige Beamte, nur denen allen die Socialdemokraten 3ollfreiheit be- Die Positionen werden nach der Vorlage angenommen. auf die organisierten Arbeiter beschränke, so seien doch auch die antragen. Pflastersteine sind im Entwurf, Position 232- frei. Bu 694, Mühlsteine, auch mit eisernen Reifen oder Metall- obigen Gründe im wesentlichen zutreffend, und zwar in Anbetracht Speck und Wallenborn beantragen zu 232 0,40 M., zu 682 hülsen 0,25 M., beantragen Sped, Dasbach, Wallender an sich schon großen Anzahl der Mitglieder dieser Vereine und 1 M. Zoll. Cavid Gulabor 0,60 m., die Socialdemokraten 8ollfreiheit. der bestehenden Möglichkeit, daß letzteren gegebenenfalls in Gothein beantragt die tertliche Umänderung, zu sagen: bloß Molkenbuhr tritt für Zollfreiheit ein, die den Kleinmüllern zu wenigen Tagen wohl leicht eine erhebliche Zahl behauen", statt bloß roh behanen". In der Begründung seines gute tämen. Die Kleinmüllerei geht rapid zurück. Nun erschwere von Mitgliedern zugeführt werden können." Antrages betont der Redner, daß von einer Notlage der Steine- man den Kleinmüllern, die durch die Großmüllerei zu Grunde ge- infolge des Verbots diese Befürchtung" des Bezirksamtmanns zu­produktion keine Rede sei und daß die schwedischen Steine un- richtet würden, noch das Dasein. trifft, so können die Fürther Gewerkschaften mit dem Herrn zu entbehrlich seien. Dann beklagt sich Gothein schwer, Geheimrat van der Borght tritt für die Vorlage ein, die frieden sein. daß wieder so viele Positionen zusammengezogen Mühlsteinindustrie habe sich gut entwickelt. Ein Nachspiel zum Evinger Prozeß. Am 23. Januar wurden, so daß es nur sehr schwer möglich sei, Die Position wird nach der Vorlage angenommen. v. J. wurde unser Genosse Bredenbeck bekanntlich wegen angeblicher dieselben samt den dazu vorliegenden Anträgen zu 695/96, Polier, Schleif , we, auch Probier- Beleidigung" von Evinger Polizeibeamten zu fünf Monaten Ge­behandeln, wie es sich gebühre. Ferner werdet sich steine, ganz oder teilweise aus Schmirgel, Corund 2c. 30 M.; fängnis verurteilt. Zu diesem Resultat des Prozesses trug vor allen Redner gegen die Zollerhöhungen auf die übrigen Positionen und andre, ohne Verbindung mit andren Stoffen 0,60 M., in Verbindung Dingen auch die Aussage des Gendarmen Laczak bei, der unter beantragt Herabsetzungen. Besonders die Lithographiesteine dürften mit andren Stoffen, auch Schmirgelfeilen 6 M. seinem Gide erklärte, bei den Vorgängen im November 1900, die nicht so belastet werden. 15 M. deshalb beantrage er 3 M. Gothein beantragt statt 30 W. zu setzen 0,50 M. Die Social- die Grundlagen des ganzes Prozesses bildeten, nicht mit dem Molkenbuhr tritt für Zollfreiheit ein. Die schwedische Kon- demokraten beantragen Zollfreiheit. Säbel auf das Publikum eingehauen zu haben. Kurz nach kurrenz bezüglich der Pflastersteine könne durch den Zoll nicht Stadthagen findet es unbegreiflich, daß man die erstere Position Beendigung des Prozesses wurde gegen einen Beugen, den verhindert werden, die billige Wafferfracht sei der Hauptgrund von 25 Pfennig auf 30 Mart 3oll steigern konnte. Fast durchweg Bergmann Schmidt in Eving , der unter seinem Eide mit aller Be­der Wohlfeilheit. Wenn sich die Unternehmer beklagten, daß die Leute des Mittelstandes, aber auch Arbeiter benötigen der Schleif- stimmtheit erklärt hatte, Laczak habe geschlagen, das Verfahren socialpolitischen Lasten in Deutschland sehr hoch seien und in der und Weysteine. Wie kommt man dazu, dies Handwerkzeug zu ver- wegen Meineid eingeleitet. Dies Verfahren mußte aber nach kurzer Steinindustrie 8 Proz. des Umsatzes betrügen, und darum der theuern? Die Ausfuhr ist biermal größer als die Einführ. Die Zeit wieder eingestellt werden. Numehr ist, wie die Reinisch­Steinbruchs- Industrie mit Zöllen unter die Arme gegriffen werden Konsumenten werden nicht gefragt. Aber die Mehrzahl der Mühlen Westfälische Arbeiter Zeitung" berichtet, von unsrer Seite der Spieß müsse, so übersteige das alles, was Unternehmer bisher geflunkert ist gegen jede Bollerhöhung; 27 Broz. von den Wählern der Social- ungedreht und der Gendarm Laczak wegen wissentlicher Verlegung hätten. Da nach den Berufsgenossenschafts- Angaben die Löhne allein demokraten, 11 Proz. der Freifinnigen, die Hälfte der Wähler des der Eidespflicht angezeigt worden. Gegen 30 Zeugen wollen be 138 Millionen betragen, könnten die Versicherungsbeiträge nicht Centrums, mindestens 9 Proz., bei den Nationalliberalen ebenfalls schwören, daß Laczat am 23. Januar v. J. vor der ersten Straf­8 Proz. des Umsatzes betragen. Ferner sei in den Petitionen gefagt, 6 Broz., das sind bereits 53 Proz., die jede Zollerhöhung abweisen; lammer des Landgerichts Dortmund einen Meineid geleistet hat. int Schweden arbeiteten ganze Familien, sowie Greije, die Socialdemokraten sind für Zollfreiheit überhaupt. Das muß Frauen und Kinder in den Steinbrüchen, Steinbrüchen, während in berücksichtigt werden. Deutschland das Gesek dies verhindere. fci Auch das Geheimrat Wermuth tritt für die Vorlage, Zubeil für Zoll­eine arge Flunkerei, denn thatsächlich würden nach den Aus- freiheit ein. weisen der Berufszählung Kinder von 12 Jahren und Greise von 70 Jahren in deutschen Steinbrüchen bei schlechten Löhnen beschäftigt. So werde geflunkert, um Zölle zu erhalten. Die Gemeinden, be sonders die norddeutschen, müßten sich sparsam einrichten in ihren Ausgaben und bezögen darum selbstverständlich billigeres Plaster­material. Die Ostsee - Reederei und Schifferei würde hart be­troffen, wenn die Einfuhr schwedischer Pflastersteine durch den Zoll verringert werde. Dann wendet sich Molkenbuhr gegen die Ver­zollung der Lithographiesteine. Belästige man so die Lithographie, Taffe fie teine Steine, sondern gleich die fertige Lithographie schicken; diese Industrie werde also dem Ausland ausgeliefert. Dagegen müffe Bollfreiheit verlangt werden. Die schwedische Konturrenz tonnemeParkei- Nachrichten Zum Schlusse wendet sich der Artikel gegen die jüngsten Preis­mur verringert werden, wenn man bessere Transportwege für die Zur Frage der Aufstellung von Reichstags- Kandidaten in steigerungen, vornehmlich in der Eifenindustrie. So fann es wohl Steinbruchs- Juduſtrie schaffe, Kanäle baue und dadurch die Fracht- Oberschlesien erhalten wir folgende Zuschrift: zweifelhaft erscheinen," heißt es, ob es namentlich von unsrer kosten mindere. In der Sonntags- Nummer des Borivärts" befindet sich unter Eisenindustrie angebracht ist, jetzt schon neuen Preis­Spahn giebt zu, daß die schwedische Konkurrenz durch den der Rubrik" Parteinachrichten" eine Notiz aus Oberschlesien , in erhöhungen zu schreiten, wie das im Laufe der letzten Monate und billigen Transport zu Wasser ermöglicht werde. Vielleicht ließe sich welcher Klage geführt wird, daß man zu der am 13. d. W. Wochen mehrfach geschehen ist. Es ist dabei doch zu bedenken, daß dem begegnen, wenn billigere Eisenbahn- Frachttarife für den Steine- von den Anhängern der polnisch- socialistischen Partei ab- die durch den wirtschaftlichen Rückschlag beeinträchtigte Kauftraft des transport gewährt würden. Aber gegenüber der schwedischen Kon- gehaltenen Parteifonferenz, in welcher die Aufstellung von inländischen Marktes feineswegs im stande ist, solche Preiserhöhungen Turrenz müsse etwas gethan werden, deshalb habe er einen Zoll von Kandidaten vorgenommen wurde, die deutschen Genossen 0,40 M. beantragt. So lange deutsches Material zu haben sei, solle nicht zugezogen und hierdurch die Grundlage für eine Bersplitterung wohl neue Erschütterungen hervorgerufen werden können, die besser ohne weiteres zu tragen, so daß durch derartige Maßnahmen sehr man dahin wirken, daß es in Deutschland zur Verwendung gelange. von Kräften bei den nächsten Reichstagswahlen geschaffen habe. Des unterbleiben. Auf die Verbilligung der Erzengung ist jetzt ( Buruf: Kohle!) So schlimm stehe es um die Verhältnisse an den weiteren wird betont, daßl trotzdem dem polnisch socialistischen größeres Gewicht zu legen als auf Preiserhöhungen, deren Küsten nicht, wie es geschildert worden sei.( Widerspruch.) Parteivorstande von den deutschen Genossen mitgeteilt wurde, daß Wirkungen um so fragwürdiger sind, als sie durch jede Schwankung Spect vertritt seine Anträge, zu denen auch der gehört, fie bereit seien, mit ihm über die Kandidatenfrage zu verhandeln, im Geschäftsgang der amerikanischen Eisenindustrie sofort über den flastersteine seewärts eingehend 0,40 Mark; man sie unberücksichtigt gelassen habe. Haufen geworfen werden können. Auch ist zu beachten, daß die ferner der zu 686, Steinmezarbeiten, ungeschliffen, aus Man fönnte hieraus den Schluß ziehen, daß der polnisch Breise für verschiedene Sorten Roheisen und manche Eisen­Granit 2 M. statt 0,75 M., andre ebenfalls 2 M. statt 0,75 M. Graf Posadoweth wendet sich gegen alle Anträge. Es konune vie polnischen Genossen in Oberschlesien zu einer Janorierung der egnige Beginn des Jahres 1899, das von den höchſt­socialistische Parteivorstand hierbei seine Hand im Spiele habe und erzeugniffe jetzt zum Teil noch ebenso hoch und sogar höher darauf an, die Kulturinteressen An dem gehenden Wogen der Aufwärtsbewegung durchflutet war. Heute einiger Steinbruchsbefizer gegenüber zu halten. Man brauche selben Tage, an welchem der polnisch- socialistische Parteivorstand von ist die Gesamtlage wesentlich unfreundlicher als damals, und Maß­einiger Steinbruchsbefizer gegenüber den Intereffen deutschen Genoffen veranlaßte. Dem aber ist nicht 0. nicht weit ostwärts von Berlin zu gehen und man findet dort die den polnischen Genossen in Oberschlesien die Nachricht von einer Partei- halten ist deshalb ganz besonders notwendig. Im übrigen aber traurigften Straßen, die noch mit Findlingssteinen gepflastert fonferenz erhalten hat, wurde Genoffe Dr. Winter- Beuthen sofort hiervon braucht man trotz der Ungunst der Zeiten nach dem Gesagten nicht feien. Findlinge und eratische Blöcke ersetzen die billigen benachrichtigt, ihm der Tag und Ort der Konferenz angegeben, man allzu trübe in die Zukunft zu blicken. Gütererzeugung und Güter­und guten schwedischen Steine nicht. Redner geht auf die Förderung hat sogar an die dortigen polnischen Genossen das Verlangen gestellt, verbrauch sind sich zweifellos schon wesentlich näher gekommen als der Landeskultur durch gute Straßen näher ein. Vertentern wir den Genossen Winter persönlich hierzu einzuladen. Warum Genoffe im vergangenen Jahre, der Kapitalmarkt ist flüffig. eine gute Ernte Künstlich die Einfuhr von Pflastersteinen, schädigen wir das ganze Winter zu dieser Konferenz nicht hingegangen, wissen wir nicht; steht in Aussicht, so daß wichtige Vorausfegungen für die Anbahnung Land. praktisch wäre es auf alle Fälle gewesen, denn durch seine Der bayrische Bundesratd- Bevollmächtigte v. Geyger und Anwesenheit refp. Beteiligung an der Konferenz wäre hoffentlich normaler wirtschaftlicher Verhältnisse gegeben sind." Die Mahnung ist durchaus angebracht, aber nüßen wird sie Regierungsrat Dr. Völker treten für die Vorlage, d. h. für die Notiz im Vorwärts" unterblieben und der polnisch- socialistische wenig. Bollfreiheit auf Pflastersteine ein. Parteivorstand, der bei der Konferenz gar nicht zugegen war und Der fächsische Bundesrats- Bevollmächtigte Dr. Rüger bei der Aufstellung von Kandidaten seinen polnischen Genossen voll- Saatenstand in Preußen. Wie der soeben veröffentlichte amt­erklärt dagegen, daß die sächsische Regierung einem ständig freie Hand läßt, wäre nicht wiederum bei den deutschen liche Bericht über den Stand der Getreide- und Grassaaten sowie 3011, wie er von Spahn beantragt jei, nicht ent- Genossen als das bekannte Karnickel" bezeichnet worden. Der der Kartoffeln um Mitte Juli nachweist, ist gegenüber dem Stande gegentrete( hört! hört!) und begründet dies mit den billigen beste Beweis einer umparteiischen Thätigkeit des polnischen in der Mitte des Juni bei Winterroggen, Sommergerste, Kartoffelir, Preisen der Pflastersteine. Parteivorstandes ist der, daß die in der genannten Stonferenz Klee und Wiesenben eine kleine Besserung eingetreten, während der Müller Eagan findet es sehr bezeichnend, daß der Vertreter auf 2 Mitglieder des polnischen Parteivorstandes gefallene Wahl von Hafer etwas schlechter steht wie im Juni. Es standen nämlich des Kulturstaates Sachsen gegen die Reichsregierung, den beiden Genossen abgelehnt wurde. ( Nr. 1 bedeutet sehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering): die die Landeskultur in dieser Beziehung fördern wolle, auftrete. Wenn weiter in der Notiz von nationalen Gesichts­Auch aus hygienischen Gründen müsse man für die härteren punkten und Empfindsamteiten" der polnischen Ge­schwedischen Pflastersteine eintreten. Es stehe fest, daß je nach der noffen gesprochen wird, so soll man ihnen dieselben lassen; sie Härte der Steine der Staub in den gepflasterten Straßen sich wollen doch einen Kandidaten, der wenigstens ihre Sprache be­entwickle. Herrcht und im stande ist, sich mit ihnen zu Man soll ihnen nicht, wie das leider bei der letzten Reichstagswahl der Fall war, einen andern Kandidaten als den, welchen sie schon aufgestellt haben, aufzuoktrohieren suchen, dann wird man von nationalen Ge­fichtspunkten und Empfindlichkeiten" bei den polnischen Genoffen nicht Graf Posadowsky erinnert daran, daß man auch in Mittel- reden hören und ein ersprießliches Resultat für beide Teile er­städten mehr zur Einführung des geräuschlosen Pflasters übergehe zielen.

Geheimrat Wermuth tritt für die Vorlage ein. Graf Kanik behauptet, daß die Kanalfracht ebenso teuer wie die Eisenbahnfracht sei. Trotzdem empfiehlt Redner eine Herabsetzung der Eisenbahntarife für Steinetransporte.

der

Schluß 61/4 Uhr. Nächste Sigung: Dienstag 9 Uhr.

und das Material dazu liefere ebenfalls das Ausland. Durch den Berlin , 20. Juli 1902, samgi

Zoll werde also nichts gebessert.

mo

Für den polnisch- socialistischen Parteivorstand:

August Berfus.

Winterweizen Sommerweizen Winterspelz

Mitte Juli 1902. Mitte Juni 1902. Mitte Juli 1901.

2,3

2,3

3,7

2,5

2,5

2,9

2.1

1,9

2,4

Winterroggen

2,4

2,5

3,1

Sommerroggen

2,8

2,8

3,1 P

Sommergerste Hafer Kartoffeln

2,5

2,6

2,8 9

2,7

2,5

2,6

2,8

Klee Luzerne

2,5

2,6

2,7

Wiesenheu

2,5

2,7 2,7

222

68

3,0 2,7

3,8

3,6

3,4

In den Bemerkungen der Statistischen Korrespondenz hierzu heißt Dasbach tritt für den Zoll ein, der zum Teil vom Ausland es: Die seit dem letzten Berichte verflossenen vier Wochen hätten getragen werde.( Buruf: Wie wird das gemacht?) Redner ant- Es ist ziemlich nebensächlich, ob die polnisch- socialistischen unter dem Einflusse wesentlich verschiedenartiger Witterungs­wortet, die Schweden bieten dann billiger an.( Gelächter.) Kandidaten vom Vorstande dieser Partei oder von ihren Anhängern in bedingungen je nach der östlichen oder westlichen Lage der betreffenden Blankenhorn will die Julandsproduktion gegen das Ausland Oberschlesien aufgestellt werden; für die focialdemokratische Landesteile gestanden. Im allgemeinen habe sich die Gesamtlage schützen. Redner giebt zu, daß die Lasten der Gemeinden dadurch Partei Deutschlands kommen natürlich nur solche jedoch gegen den vorigen Berichtsmonat nicht wesentlich geändert. erhöht würden, aber vielleicht führe das zu einer Verbilligung der sandidaten in Frage, und nur solche können Der Grundzug der Entwicklung sei ein beträchtliches zeitliches Zurück Eisenbahn- Frachttarife. Ferner verlangt Redner höheren Zoll für auf deren Unterstüßung rechnen, die von den bleiben gegenüber dem normalen Stande andrer Jahre und es Steinmegarbeiten( Position 686). orbentligen Organisationen derfelben in den be- tönne als feststehend gelten, daß die Ernte sich in diesem Jahre Graf Kanit beantragt zu Position 232( Pflastersteine) 0,25 M.; treffenden wahitreifen aufgestellt werden. Selbst fast durchgehends um 10 bis 14 Tage verspäten werde. zu Position 682( Steine sowie Lava, poröse und dichte) 0,50 M.; verständlich ist die polnische Nationalität eines Parteigenossen kein Vegetation sei infolge der niedrigeren Temperatur noch sehr zurück­zu 686, Steinmezarbeiten, 1,25 M. Hindernis für seine Proflamierung als Reichstagskandidat und Paasche erklärt, mit den Gründen, die Graf Posadowsky Kenntnis auch der polnischen Sprache in Landesteilen mit polnisch angeführt habe, lasse sich jede 3ollschuh- Politik bekämpfen. redender Bevölkerung sehr nüglich. rdnes ( Links: Sehr richtig!)

Ein Schlußantrag wird angenommen. Position 232 bleibt zollfrei; zu 682 wird der Antrag Kaniz: statt 0,20 M. zu setzen 0,50 m., angenommen, ferner der Antrag Spahn: 682 a, Pflastersteine 0,40 m.

Position 683 wird nach der Vorlage angenommen.

Allen Freunden der ,, Neuen Zeit" dürfte die Mitteilung einem Anfrager macht: daß nämlich ein Generalregister aller bisher willkommen sein, die das Blatt im Briefkasten der neuesten Nummer erschienenen Bände der Schrift in Bearbeitung ist.

Der Volkskalender für Schlefien wird in diesem Jahre nicht Zu Position 684 wird die Wortfassung Gotheins, dazu die Boll- herausgegeben werden, weil, wie die Agitationskommission mitteilt, die säge der Regierung angenommen. Als besondere Abteilung dazu Lokalorganisationen es an der notwendigen Unterstügung fehlen lassen.

geblieben.

"

Die

Ueber den Beschäftigungsgrad im Baumwollgewerbe schreibt die Arbeitsmarkt- Korrespondenz": Auf dem Baumwollmarkt ist eine aller Baumwollivaren zurückzuführen ist. In der englischen Baumwoll Preisabschwächung eingetreten, die nicht so sehr auf die überaus günstigen Ernte- Aussichten, als vielmehr auf den schwachen Absaz industrie hat sich der Geschäftsgang in den legten Wochen so reißend verschlechtert, daß eine bedeutende Herabsetzung der Erzeugung in Aussicht genommen werden muß. Auch in den deutschen Baum= wollbezirken machen sich die ersten Zeichen einer nahenden Abwäris­