Rußland.
-
21.
Konferenz zur Beratung einiger der in der Anfrage erwähnten Bunte 15. Abschnitt: Glas und Glaswaren.treiben. Täglich können wir berichten, wie es in den dem Centrum zusammentreten. Die Antwort, welche die englische Regierung auf die Arbeiterdie Einladung geben solle, werde noch erwogen. Die Positionen 735-740 werden troz Wiederspruchs zusammen- noch anhängenden Arbeiterkreisen gärt über gefaßt. Für alle Bofitionen beantragen die Socialdemokraten Auswucherungspolitit. Da ist es begreiflich, daß die politischen Bollfreiheit. Betrüger es mit der Angst kriegen und daß sie nach Gothein beantragt für 785 Glasmasse, Glasstaub frei bekannter Methode schreien: Haltet den Dieb!" Deshalb begreift Sehe der ruffifchen Preffe gegen die Türkei . Die russische( Borlage 3 M.); für 740, Sohlglas, bemalt, vergoldet, verfilbert man es auch, daß die Germania " unfre Darlegung über die inStesse mißt den Vorgängen auf der Balkanhalbinsel eine größere Bedeutung bei, als die Tagespresse des übrigen Europa . 36 M.) direkten Steuern unterschlägt. Nur nicht davon reden! Es tönnten Horn- Sachsen und Stadthagen begründen die Anträge auf sonst immer mehr Arbeiter, die durch die politische Taschenspielerei nowoje Wremja" erklärt, es sei die höchste Zeit, daß die Boufreiheit. Durch die aufgestellten Zölle würde die Macht des des Centrums noch nicht ganz verdreht geworden find, zu der Frage Türkei , die im Berliner Vertrage versprochenen und garan Stapitals gestärkt, das die Arbeiter dieser Industrie unerhört bedrücke tommen: Was bietet das Centrum den Arbeitern und wo bleiben tierten Reformen sowohl in Armenien wie auf der Valkan- und sie sogar des Kolitionsrechtes beraube. Es sei Heuchelet, vom die Arbeitergroschen! Und das könnte dem Centrum schlecht beHalbinsel durchführe; die dortigen fich immer wiederholenden Schuß der nationalen Arbeit zu reden, während von den kommen. Unordnungen würden fonst fowohl in Kleinafien wie in Kapitalgewaltigen der Glasindustrie ausländische Arbeiter Macedonien und Albanien Die socialistischen Jugendvereine Norwegens hielten am zu einer ernſten Gefahr für den ins Land gezogen wurden, um die Löhne der Arbeiter zu Sonntag einen gemeinsamen Kongres in Barvit ab, der sehr zahlFrieden werden. Die Ereignisse der legten Tage hätten gezeigt, brüden. Betaunt feien die Vorgänge bei dem großen Glasarbeiter reich besucht war. Drei Dampfschiffe vollbesetzt von Kongreßdaß die Türkei ebenso unfähig fei, die Kurden im Baume zu halten, Streit und wie die Unternehmer die Arbeiter geradezu vogelfrei teilnehmern tamen ans Kristiania , Drammen und Frederiksstad an. wie die Aufrechterhaltung der Ruhe in Albanien und Alt- Serbien machten und ihnen die geseglichen Rechte nahmen. Diesen Unter- Der Hauptpunkt der Verhandlungen war die Gründung eines durchzuführen. nehmern noch Gewinne zuschieben durch Zölle, fei unerhört. Landesverbandes der socialistischen JugendAfrika. Graf Kanit tritt für die Bölle ein und wendet sich gegen Stadt- organisationen Norwegens . Der Kongreß sprach sich int Transvaalbahn. Auf eine Anfrage im englischen Unterhaus, Hagens Ausführungen, der darauf erwidert, er wolle nicht die aus- Princip dafür aus, die endgültige Entscheidung soll jedoch durch die ob die Regierung die rückständigen Zinsen für die niederländische ländischen Arbeiter benachteiligen, im Gegenteil, er wolle den aus einzelnen Organisationen felbst getroffen werden diese zählen zu Eisenbahn zahlen würde, in Anbetracht dessen, daß das Kapital und ländischen Arbeitern das Koalitionsrecht wahren, damit sie ge- fammen ca. 1500 Mitglieder). Bezüglich der Stellung der sociadie Zinsen von der Südafrikanischen Republik garantiert seien, er- meinsam gegen ihre Ausbeutung, die obendrein zum Nachteil der listischen Jugend zur Gewerkschaftsbewegung erklärte der Kongreß, widert Chamberlain schriftlich, daß die Regierung auf eine sofortige einheimischen vollzogen werde, vorgehen könnten. Daran würden daß die Anhänger der Jugendbewegung mehr als bisher ihren Beantwortung dieser Anfrage nicht vorbereitet sei. fie gehindert, das ausbeuterische Kapital werde vom Staat darin Einfluß in den Gewerkschaften geltend machen sollen, um dadurch unterstügt und auf diese Weise auch den deutschen Arbeitern das die Gewerkschaftsbewegung mit den Ideen des Socialismus in den sie brutal unterdrückenden Millionären.
89.
-
Sigung der Zolltarif- Kommission. Dasein erſch: vert. Schuß müſſe den Arbeitern gewährt werden, nicht
Selbst bei den Thontvaren zeigte sich die Fürsorge der Agrarzöllner für die Landwirtschaft im eigentümlichen Lichte. Die Position 719, Röhren aus Thon, läßt im Entwurf Drainröhren zollfrei, belegt aber andre Röhren und Röhrenformstücke mit einem Boll von 0,40 m.
Schrempf beantragt für Drainröhren einen Zoll von 0,20 M., Blankenhorn einen solchen bon 0,10 m.
Gothein polemisiert ebenfalls gegen Graf Kanig. Die Positionen 735-740 werden nach der Vorlage angenommen; ebenso die Anmerkung.
Dann werden die Pofitionen 741-747 zusammengefaßt: Spiegel- und Tafelglas. Die Socialdentokraten beantragen Bollfreiheit. Gothein beantragt Textänderungen und Herabfegung der Bollsätze und bemerkt, daß bei Robglas die 8ölle 110-130 Pro3. des Wertes betragen. Die Aftienfabriken zahlten hohe Dividenden. Das Syndikat habe die Preise um 70 Proz. gesteigert. Die Ausfuhr deutscher Waren sei bedeutend und übersteige weit die Einfuhr. Wie tömne man da höhere Zölle verlangen!
Uebereinstimmung zu bringen.
polto aid Polizeiliches, Gerichtliches ufiv. Redacteur der Rheinisch- Westfälischen Arbeiter Beitung". Genosse Zu 200 Mark Geldstrafe wurde der verantwortliche
Scheibe in Dortmund , verurteilt. Er hatte berichtet, daß ein Polizeibeamter einen Arbeiter, den er arretiert, gefeffelt habe, obwohl der Arretierte freiwillig mitgegangen sei. Obwohl die Mitteilung auf Grund der Angaben des Gefesselten gemacht worden war, bersagtel dieser Benge vor Gericht. Das Gericht fah deshalb in der einfachen Mitteilung eine Beleidigung des Polizeibeamten und erkannte auf die erwähnte Strafe.
Gewerkschaftliches.
-
Schrempf begründet die Forderung nach einem Zoll mit dem Hinweis auf die fiveizerischen Bölle, gegen die Kampfzölle geschaffen yerden müßten. Redner zieht seinen Antrag zu Gunsten des Blankenhornschen zurüd. Gothein tritt für Zollfreiheit auf unglafierte Nöhren ein, will Ein Antrag auf Vertagung wird nach 2 Uhr abgelehnt. aber für glafierte Röhren, sowie für Sentkasten, Sohlsteine, Vich- Horn- Sachsen begründet die Anträge auf Bollfreiheit. Thattröge 1 M. 8o. fache sei, daß die Syndikate in der Glasindustrie eine große Rolle Streitbrecher unter polizeilichem Schuh. Zubeil meint, man sei es nun bald gewöhnt, daß diejenigen, spielen. Redner nennt eine Reihe von Syndikaten, die für einzelne Bekanntlich streiken die Dreher in den Niles werken. AIS die vorgeben, der Landwirtschaft helfen zu wollen, Zölle oder Er- Branchen in Schlesien , Sachsen , Westfalen usw. gegründet wurden und Ersatz derselben hat die Firma ganze sechs Streitbrecher aufgetrieben. höhung der Bölle auf Waren beantragen, die die Landwirtschaft aufs die fich Borteile zu wahren wissen, zum Schaden der Konsumenten. Diese sind zwar nicht alle Dreher, und verstehen deshalb nichts von äußerste schädigen. Bon tonservativer Seite habe man früher Zölle Aber die Arbeiter haben von den Vorteilen nichts abbekommen, im den Arbeiten, die sie verrichten sollen, aber darauf kommt es der auf fünstliche Düngemittel verlangt, heute fordere Schrenpf einen Gegenteil habe das Unternehmertum trotz Feststellung hoher Preise Firma in diesem Falle gar nicht an. Wenn sie nur Leute in der Boll auf Trainröhren, die gerade in neuerer Beit auch von Aktionen unternommen, die Lage der Arbeiter zu verschlechtern. Dreherei hat, dann ist sie schon zufrieden. Mit großer fleinen Landwirten zur Entwässerung ihres Grundbesiges Redner bespricht den großen Glasarbeiterstreit, ferner die Lage der Strenge werden die Arbeitswilligen vor jeder Berührung mehr verwendet werden. Die Regierung habe diese Röhren deutschen Glasindustrie gegenüber der französischen, russischenec. und geht mit den übrigen Arbeitern des Betriebes behütet, und wird zollfrei gelaffen, aber die Agrarzölner wüten geradezu gegen dann in fachtechnischen Ausführungen auf die einzelnen Pofitionen dafür gesorgt, daß niemand mit den Naußreißern der die fleinen Landwirte. Ein Kampfzoll könne der verlangte 8oll nicht ein und empfiehlt Zollfreiheit. Unternehmer spricht. sein, denn das Produkt sei zu minderwertig und die Ausfuhr größer Selbst nach Feierabend werden die ArbeitsGeheimrat v. d. Borght verleidigt die Vorlage und wendet sich willigen sorgsam von der übrigen Menschheit abgesperrt. Sie haben als die Einfuhr. Redner wundert sich, daß Gothein auf Bieh- besonders gegen Gothein. tröge 2c. einen höheren Boll- 1 W. beantrage, als der Entwurf eine halbe Stunde früher Feierabend wie die andren Arbeiter des Speck tritifiert ebenfalls die Kartellbildung in der Glasindustrie, Betriebes, und werden unter Bedeckung von einigen borsteht( 0,40 m.). Gerade in Rücksicht auf die Landwirtschaft die gemeinschädlich wirke und durch die Zollerhöhung würden die Polizisten und Gendarmen nach dem Bahnhof Niederempfehle er 8ollfreiheit. Kartelle gefördert und unterstüßt, deshalb stimme er nicht für die Schöneweide geleitet. Dieser Arbeitswilligen Transport erregt Sätze der Vorlage. Meinung, es handle sich um einen Transport von Arrestanten, begreiflicherweise großes Aufsehen; die Straßenpassanten, in der bleiben stehen und schauen dem Zuge nach. Vis zum Bahnhof widmet die Polizei den Streitbrechern ihre libevolle Gorg falt, und während der Fahrt nimmt sie die Zur Geschäftsordnung erklärt Arendt, daß über die geftrige Eisenbahnverwaltung in besondere Obhut, denn seien, die, soweit er orientiert sei, nicht von Mitgliedern der Kom- Fahrgästen geschützt" werden. Darum werden sie in das DienstSigung unrichtige Mitteilungen in der Presse wiedergegeben worden die sonützlichen Elemente" müssen auch vor Berührung mit den mission stammen. abteil des Zuges gesteckt, wo sie die Fahrt in Gesellschaft des Schrempf und Gothein verteidigen sich gegen die Vorwürfe Graf Posadowsky stellt in Abrede, die monierten Aeußerungen Bugführers zurücklegen. In der That, eine weitgehende Fürsorge. gethan zu haben. Einzelne Zeitungen( Der Vericht des„ VorMolkenbuhr erwidert dem Abgeordneten Blankenhorn, wenn wärts" war zutreffend. Anmert. der Red.) hätten vollständig forrett eine Industrie ohne Zoll nicht bestehen könne, dann hätte Groß- feine Aeußerungen wiedergegeben. britannien längst untergehen müssen. Es sei eben charakteristisch, wie die Jntereffen der Landwirtschaft von den angeblichen Freunden bertreten würden. In der That würden die Ziegeleien an den Grenzen des Landes geschädigt, statt geschützt durch den Zoll.
Blankenhorn tritt Zubeil entgegen; ein 8oll sei notwendig im Juteresse der Industrie; es bestehe Ueberproduktion für diese Waren, der Zoll werde also den Preis nicht verteuern.
Regierungsrat Dr. Völker tritt für die Vorlage ein. Herold meint, der Zoll habe weder für die ThonwarenJudustrie noch für die Landwirtschaft große Bedeutung, deshalb ersuche er, die Drainröhren zollfrei zu lassen.
Gäbel erklärt, als praktischer Landwirt müsse er sagen, daß die Ausführungen Bubeils zutreffend seien. Er wundere sich, wie man bon der Landwirtschaft benötigte waren verteuern wolle.
Bubeils.
Bu 719 wird die Fassung des Antrags Gothein ange nommen, der Antrag Blankenhorn wird abgelehnt, ebenso bie Bollfäße des Antrags Gothein, so daß die Position zollfrei bleiben müßte; abertrags Gothein, fo bleiben müßte; aber nach furzer Geschäftsordnungs- Debatte wird beschlossen, über die Säße des Entwurfs abzustimmen. Die Bolljätze des Entwurfs werden angenommen.
1302
Nach weiteren Neden der Abgg. Gothein und Speck sowie des Geheimrats Wermuth werden die Bollfäße der Positionen nach den Anträgen Gotheins herabgefeßt, im übrigen nach der Vorlage angenommen, auch Position 747.
Schluß 44 Uhr. Nächste Sigung: Donnerstag 9 Uhr.
Partei- Nachrichten
#
"
Den Polizeibeamten, welche allabendlich den Transport zu bes gleiten haben, mag diefer Dienst nicht angenehm sein, und so erklärt es fich wohl, daß neulich einer der Beamten in Verkennung der wirklichen Urheber diefer Unbequemlichkeit seinem Groll gegen die Streitposten Luft machte, indem er sich echt preußisch also ausließ: So eine arbeitsscheue Bande, die haben keine Lust zum arbeiten, da sollen sie doch andre arbeiten lassen. Die denken wohl, fie find schon im Zukunftsstaat".
Zu dem Streit selbst ist zu berichten, daß die Situation den Ausständigen sehr günstig ist, und daß bis jetzt jeder Zuzug von außerhalb ferngehalten werden konnte.
"
Kandidaten erhalten wir folgende Buschrift: Zur Frage der Aufstellung der oberschlesischen Reichstagscimer Konferenz vorher benachrichtigt worden bin. Am 12. d. M. cimer Stofferen Es ist unrichtig, daß ich von der Abhaltung der Ostivien abends, am Tage vor der Konferenz, erfuhr ich durch private MitDie Dachdecker Berlins find infolge des rigorosen Verhaltens Ebenso wird zu Position 720 die Faffung Gotheins angenommen, am Tage der Konferenz, gelangte ein Brief des Schriftfübrers des find infolge dessen die Werkstellen von Kopp u. Cie., Staiferin teilung von ihr; von einer Einladung war keine Rede. Am 13. d. m., der Meisterschaft in einen partiellen Streit eingetreten und dazu die Bollfäße des Entwurfs, aber die Ünterpofition, Sentfasten, polnisch- socialdemokratischen Parteivorstandes, Genossen Binischkiewicz. Augusta- Allee 28/29, und Horn 1. Hummel, Großgörschenſtr. 40, Viehtröge 2c., bleibt zollfrei. Busammengefaßt werden die Positionen 721/23 und 727, tam. Dieser Brief enthielt nicht eine Einladung zur Ostwien- Buzug nach Berlin ist fernzuhalten. Busammengefaßt werden die Positionen 721/23 und 727 in meine Hände, der vom 12. d. M. datiert war und aus Berlin gesperrt. Sämtliche dort beschäftigten Kollegen sind im Ausstand. Die Kommission. Töpfergeschirr, Defen, Tabatpfeifen, Bauzierate 2c. cimer Ronferenz, sondern eine Antwort des polnisch socialGlasiertes Töpfergeschirr belegt der Entwurf mit 1,50 M. Zoll; demokratischen Parteivorstandes auf meine mir aufgetragene Bu- Botsdamer Intelligenz- Blatt" bringt in seiner Nr. 174 einen Artikel Zum Potsdamer Maurer- Streit wird uns geschrieben: Das Defen, einfarbig mit 2 M., mehrfarbig mit 3 M.; Tabatpfeifen 3 M.; schrift an den Vorstand der polnisch- socialdemokratischen Partei, mit der Ueberschrift Der hiesige Bauarbeiter Ausstand". Es wird Bauzierat mit i M. goll. Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. in der wir hiesigen Genossen diesem Borstande anheim- darin gesagt, der Lokalpatriotismus der Arbeitgeber habe sich lange Gothein beantragt zu 721-1 M., zu 722-1,25 m. stellten, an unfrer Konferenz, die im August stattfinden werde, teil- gesträubt, fremde Arbeitskräfte heranzuziehen, sie seien jedoch dazu Zubeil tritt für Bolfreiheit ein. Töpfergeschirr werde von den zunehmen. Diese Antwort, die ich übrigens als Antwort des Vor- gezwungen worden durch die Hartnäckigkeit der Arbeiter. In Wirkarbeitenden Waffen benötigt, man dürfe ihnen diese Waren nicht standes, nicht als Privatmeinung des Genossen Binischkiewicz auflichkeit ist es jedoch anders. Die Agenten der Unternehmer fuchten arbeitenden Waffen benötigt, man dürfe ihnen diese Waren nicht faffen mußte, war ablehnend. Der polnisch socialdemokratische schon von Anfang an nach fremden Arbeitswilligen in Oberschlesien. berteuern. Die Defen- Industrie benötige keines Zolles. Durch den Parteivorstand wollte von unserm Auerbieten feinen Ge- Sie haben bloß nicht so viele erhalten können, wie sie wünschten. Boll auf Tabatpfeifen werde die Pfeife des armen Mannes" verbrauch machen", weil die Kandidatenfrage bereits am 13. b. W., Obgleich der Vorsitzende des Gewerbegerichts fich Mühe giebt, eine teuert. Reduer empfiehlt Zollfreiheit für alle Bofitionen. Geheimrat Wermut fritt für die Vorlage ein. Die Positionen an dem Tage, an dem ich den Brief des polnisch- socialdemokratischen Einigung der Parteien herbeizuführen, ist es ihm bis jetzt noch nicht werden sämtlich nach der Borlage angenommen. Parteivorstandes erhielt erledigt" würde. gelungen, die Arbeitgeber hierzu zu bewegen. Wenn das IntelligenzDie Pofitionen 724-726 werden verbunden. 724, feuerfeste demokratische Parteivorstand an demselben Tage, an dem der polnisch- sich schon längst bekunden können, indem die Unternehmer mit den Nach der Angabe des Genossen Berfus hat der polnisch- social- Blatt" vom Lokalpatriotismus der Unternehmer spricht, so hätte derselbe Steine jeder Art, rechteckige unter 5 Stilo 0,35 W., mehr als 5 kilo socialdemokratische Parteivorstand von den polnischen Genoffen in Streifenden in Unterhandlung getreten wären. Es handelt sich gar 0,60 m.; 725, Schmelztiegel 2c. 2 W.; 726, solche aus Graphitmasse Oberschlesien die Nachricht von einer Parteikonferenz erhielt, mich nicht mehr um Bewilligung einer Lohnzulage und Festsetzung eines Gothein beantragt zu 724 einen einheitlichen Zoll von 0,50 M.; bat an die oberschlesischen polnischen Genossen das Verlangen gestellt, zum Austrag bringen wollen. Weiter behauptet das Intelligenzsofort benachrichtigt, mir Tag und Ort der Konferenz angegeben und Arbeitstarifs, sondern nur um eine Machtfrage, die die Unternehmer 2 M. statt 4 M. Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. mich persönlich hierzu einzuladen. Diese Angabe ist ebenfalls Blatt", die Maurer hätten auf die Zimmerer eingewirkt und zwingen Molkenbuhr weist aus der Exportstatistit nach, daß die be- unrichtig. Ich habe vom polnisch- socialistischen Parteivorstande einen sie, auf den Bauten nicht zu arbeiten, wo Arbeitswillige beschäftigt Auch das ist eine unwahrheit. andern als den am 13. d. M. mir zugegangenen Brief nicht sind. treffende Industrie fehr konkurrenzfähig ist, eines Schußes nicht be- erhalten; eine Einladung erhielt dieser Brief nicht; hiesige polnisch selber, was sie zu thun und zu lassen haben. Wenn gejagt Die Zimmerer iviffen dürfe. Die Graphittiegel- Fabrikanten find vernünftigerweise aus socialistische Genoffen haben mich nicht eingeladen; mir ist nicht wird, die Fremden würden ihre Familien nach Potsdam kommen diesen Gründen gegen jeden 8oll. Gothein giebt diese Entwicklung der Industrie dem Abg. Molken bekannt geworden, daß oberschlesische polnische Genossen angewiefen lassen wollen, weil es ihnen hier so gut gefällt und sie worden seien, mich einzuladen. buhr zu, empfiehlt aber trotzdem seinen Antrag.
4 M.
au 726
Geheimrat v. d. Borght tritt für die Vorlage ein. Die Positionen werden sämtlich nach der Bor: Tage angenommen.
1
-
A. Winter.
einen so schönen Lohn haben, so werden sie fich das noch reiflich überlegen, da die Potsdamer Verhältnisse durchaus nicht verlockend immer so billige Wohnungen, wie sie bis jetzt in der alten Kaserne find. Auch wird die Stadtverwaltung den Arbeitswilligen nicht haben, zur Verfügung stellen können. Die Potsdamer Maurer be
Die Hamburger Bauunternehmer haben bis jetzt noch nichts gethan, um eine Beendigung des Konflikts herbeizuführen. Sie gehen den von seiten der Arbeiter angebotenen Verhandlungen, obgleich alle angeblichen Hindernisse derselben seit mehreren Tagen beseitigt sind, gefliffentlich aus dem Wege und fahren fort, in allen Winkeln bes Reiches Arbeitsträfte au fuchen. Die Arbeiter allerorts mögen darauf achten und die Pläne der Hamburger Inmungshelden vereifeln helfen, indem ihnen der Zuzug abgeschnitten wird.
Die Sorge um die Arbeiter veranlaßt jezt auch das Berliner Centrumblatt, die ,, Germania " nach dem Verbleib der Arbeitergroschen zu Die Pofitionen 728 und 729, Bodenplatten aus Thon 2,4 forschen; natürlich nicht die Sorge um das Wohl der Arbeiter, sondern die rejp. 10 und 16 M. Bollwerden entgegen dem socialdemokratischen Sorgen um den drohenden Verlust ihrer Arbeiteranhänger. Daber, indem trachten ihre Lohnbewegung immer noch nicht als verloren. Sie find Antrage auf Bollfreiheit, den Stadthagen begründet, nach der sie sich mit der Rechnung des Berliner Waschzettels fiber den Verbleib gewillt, dieselbe auszufämpfen. Vorlage angenommen. der Arbeitergroschen und unsrer Antwort darauf beschäftigt, rechnet Der Rest des Abschnittes, 730/31, Steingutwaren, 732, Thon- auch sie hieraus, daß der Arbeiter jährlich 50 M. und mehr für die waren aller Art, 783, Porzellanvaren, 784, Scherben und Bruch Socialdemokratie ausgebe und darauf folgen rührsame Bevon Thon und Porzellanwaren, frei, wird zusammengefaßt. trachtungen darüber, was die Socialdemokratie den Arbeitern dafür Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. bietet: Gothein beantragt zu Position 731 16 m. statt 25 M. " Ja, was bietet sie? Sie raubt dem Arbeiter die Zufrieden Molkenbuhr begründet den Antrag auf Zollfreiheit mit dem heit, den Gottesglauben, oft genug auch das Familienglid und Hinweis auf die Entwicklung und Prosperität der Industrie. pflanzt ihm den Haß gegen Gott und ganze Klassen seiner MitGeheimrat Wermuth tritt für die Vorlage, der Abg. Trimborn menschen ein. Das ist es, was die Socialdemokratie dem gegen jede Erhöhung der Zölle ein. Arbeiter bietet, und dafür bentet sie ihn aus, wie tein Unternehmer Horn( Sachsen ) befürwortete demgegenüber Bollfreiheit, denn das thut. Und Tausende und Abertausende laffen Jahr für Jahr an der Bahl, in den Ausstand getreten, nachdem die VerständigungsDie Glasergehilfen in Planen i. V. find am Montag, 70 die Industrie befinde sich auf der Höhe der Zeit, sie habe sich alle sich diese Ausbeutung gefallen!" modernen technischen Hilfsmittel zu muze gemacht. Zwar übertreffen Die Germania " beschäftigt sich allerdings bloß mit den Aus- bersuche mit der Junung feinen Erfolg batten. Gefordert wird die uns die Franzofen bezüglich der Porzellanmanufaktur im Geschmack, gaben des Arbeiters für die Versicherungs, Gewerkschafts- und Berkürzung der Arbeitszeit um eine halbe Stunde und ein Stundenaber dagegen helfe kein Boll, da müsse in der Schulbildung nach Vereinszwede sowie für Lektüre und hütet fich, aus unsrer Erlohn von 30 bis 50 Pf. Da die Meister durch Zeitungs Inserate geholfen werden; beſſere Fachschulen seien zu beschaffen. Eingehend widerung die Rechnung über die Ausbeutung des Arbeiters durch Arbeitskräfte von auswärts nach Plauen zu ziehen suchen, so feien die Glaser hierdurch gewarnt. befaßt sich Redner mit den technischen Verhältnissen der Porzellan- die indirekten Steuern zu erwähnen. Da liegt eben gerade für das die Glaser hierdurch gewarnt. fabritation. Auch die Arbeiterverhältnisse in der Steingutindustrie Centrum der Haase im Pfeffer. Ist es doch das Centrum, dem unterzieht er einer Kritik, die durch den Zoll nicht gebessert würden. wir die riefige Vermehrung der Militär- und Mariuelasten zu ver Die Grubenarbeiter in Falkenau( Böhmen ) sind neuerdings Die Positionen werden sämtlich nach der Vorlage angenommen, danken haben und ist doch das Centrum jetzt eben dabei, die Aus- wieder in Differenzen mit der Grubenverwaltung geraten, weil dieebenso die Anmerkungen. beutung der Arbeiter durch die Zollwucherpolitik im großen zu be- selbe nur eine halbstündige Mittagspause gewähren will. Auf den
Ausland.
=