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bescheidene.

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genehmigt werden. Im Verkehrsinteresse wünscht die Aufsichts- Berlin als Weißbierstadt. Daß der Weißbierkonfum in 133,03 Broz. vor dem Vorsitzenden und 5,15 Proz. vor dem behörde noch einige kleine Abänderungen des Projekts, wie sie zum Berlin einen erheblichen Rückgang erfahren hat, ist eine eriviesene Spruchgericht. Also mit beinahe der Hälfte aller anhängig Teil auch vom Verkehrsverein Belle- Alliance" angeregt worden und unbestrittene Thatsache. Das einst in Berlin dominierende gemachten Prozesse wegen Lohnstreitigkeiten hat das Spruchgericht waren. Die beabsichtigte Vergrößerung der Schußinseln dürfte den Weißbier hat der übermächtigen Konkurrenz der hiesigen und fremden sich nicht beschäftigen können. Daß bei dieser Praxis der Arbeiter Fußgängern, welche den Platz in der Richtung nach der Belle- bayrischen Biere nicht Stand zu halten vermocht. Die Zahl der stets den fürzeren zieht, ist bekannt, da in den meisten Fällen im Alliancestraße und der Blücherstraße überschreiten wollen, wesentlich zu alten Berliner Weißbierkneipen ist auf ein Minimum zusammen- Bergleichswege der Kläger seine gestellten Forderungen oft bedeutend statten kommen. Neuerdings hat der genannte Verein noch auf die geschmolzen und die Zahl der lokalhistorischen Weißbierphilister ist reduciert, wobei die Unkenntnis des Gesetzes und der Ansprüche eine störenden Aufstellungsgeleise der Großen Berliner noch eine Das Weißbier wurde immer mehr große Rolle spielen dürften. Unentgeltlichen Nat in Gewerbe­Straßenbahn auf der Südseite des Blücherplates aufmerksam verdrängt, je mehr die Qualität der Berliner bayrischen Biere gerichts- Angelegenheiten erteilt nach wie vor der Parteigenosse Maurer gemacht und deren Beseitigung in Vorschlag gebracht. Es zunahm. Der erhebliche Rüdgang des Weißbierkonsums ist Gustav Däumig, Hauptstr. 30, Hof I. liegen hier, vor den Grundstücken des Berliner Spediteur- Vereins, aber erst neueren Datums. Er datiert aus der Zeit, als Mit der Bebauung des großen Schöneberger Terrains vier Straßenbahngeleise parallel nebeneinander von diesen werden die 3/10 Liter Ausschänke direkt vom Faß für 10 Pf. auftamen die nördlichen von den Wagen der Vorortbahn in Anspruch genommen, und seitdem eine ungeahnte Ausdehnung gefunden haben. Auch der zwischen der Hohenstaufen- und der Grunewaldstraße, füdlich von während die südlichen Geleispaare mur Sonntag nachmittags zur fabelhaft gesteigerte Flaschenbierhandel der Brauereien und das dem neuen bayerischen Viertel", das sich um den Victoria- Luisen­Aufstellung der Einsatzwagen Blücherplay- Tempelhof- Mariendorf billige Jungbier, welches den fleinen Leuten" einen beliebten Haus- Weichbildgrenze begonnen worden. Als erstes öffentliches Bauwerk plaz gruppiert, ist jetzt zwischen der Martin Lutherstraße bis zur gruppiert, ist jetzt zwischen der Martin Lutherstraße bis zur gebraucht werden. Diefer Schienenweg wird gefliffentlich trunk liefert, haben das ihrige dazu beigetragen. So ist es von den Kutschern gemieden, selbst wenn derfelbe wochentags von gekommen, daß selbst ein heutiger Berliner Budiker", der bis noch richtet, deren Bau bereits bis zum ersten Stockiert emporgeführt wird an der Hohenstaufenstraße die städtische höhere Töchterschule er­der Straßenbahn nicht benutzt wird. Es liegt daher eine Play- vor wenigen Jahren über einen aus Handwerkern und Arbeitern fich worden ist. Ueberall find auf dem umfangreichen Terrain, wo sich verschiebung vor, die durch nichts gerechtfertigt erscheint. Der von rekrutierenden Stamm von Weißbiertrinkern verfügen konnte, heute nicht den Geleisen freizumachende Fahrdamm wird für die Fuhrwerke, viel mehr als die Hälfte von dem Quantum Weißbier ausschäuft, welches noch im vorigen Jahre Budenstädte erhoben, neue Straßenzüge au­welche von der Blücherstraße direkt in die Belle- Alliancestraße ein- er vor etwa fünf Jahren verbrauchte. Wenn nun auch eine gelegt und durch Bauzäune eingeschlossen worden. biegen resp. den umgekehrten Weg einschlagen wollen, gern benutzt Verminderung des Weißbierkonsums im engeren Berlin eingetreten und Münchenerstraße haben eine Verlängerung nach Süden zu über Straßen des bayerischen Viertels, wie die Bayreuther, Ansbacher­werden und damit zur Entlastung des Blazes, der mit Recht als ist, so bedeutet diese Thatsache dennoch keine wirtschaftliche Schädigung den neuen Stadtteil hinweg erhalten. einer der unglücfeligsten Berlins " bezeichnet wird, wesentlich bei der Weißbierbrauereien. Haben sich die Berliner mehr dem Weiß­tragen. biere entfremdet, so sind die Bewohner der aufblühenden Haupt- Seinen richtigen Namen genannt hat jetzt im Zuchthaus au Eine noble Arbeitgeberin ist ohne Zweifel die Gesell städtischen Vororte um so größere Weißbierfreunde geworden. So Brandenburg a. H., woselbst er 15 Jahre zu verbüßen hat, der an schaft der Berliner Trinkhallen" in der Stallschreiber- hat sich z. B. im vorigen Jahre in den Vororten der Verbrauch an gebliche Kunstschlosser Ebert aus Chicago , der in der Altmark viele Straße. Die Arbeitszeit ihrer ca. 24 Verkäuferinnen ist eine un- Weißbier im Vergleich zu mehreren vorhergegangenen Jahren um Einbrüche volführte. Ebert ist der Sohn eines verstorbenen höheren endliche; fie beginnt morgens um 72 Uhr und dauert ohne mehr als das Doppelte gesteigert. Also buldigt das moderne Groß- Beamten aus Wilhelmshaven und heißt May Kleiner. Er hat das Pausen, bis der Schließer tommt, um die Verkaufspavillons Berlin noch immer pietätvoll dem Weißbier und die fühle Blonde" Gymnasium bis Sekunda besucht und ist Maschinenbauer. zu schließen. Dieses richtet sich ganz nach den Witterungsverhält- bleibt nach wie vor ein beliebtes Getränk der Berliner . Besonders niffen, denn ist es heiß, fo giebt es bei dem Publikum Durst, und in der heißen Jahreszeit wird dieselbe in vielen Fällen fogar von dann hat die Gesellschaft eben ein hohes finanzielles Intereffe nicht gewohnheitsmäßigen Weißbiertrinkern dem bayrischen Biere vor daran, ihre Trinkhallen möglich st lange offen zu halten. Nicht gezogen. Somit hat Berlin bis auf den heutigen Tag noch immer felten dehnt sich danach die Arbeitszeit der Verkäuferinnen bis um das Recht, als specifische Weißbierstadt" zu figurieren. 11 und 112 Uhr nachts aus, was einer ununterbrochenen Arbeits- Die Friedrichstraße von der Dorotheen- bis zur zeit von ca. 16 Stunden gleichkommt. Die Bezahlung ist dafür Georgenstraße ausschließlich der Krenzdänime wird behufs aber eine geradezu fürstliche! An Gehalt" erhalten die Umpflasterung der i I 23. d. Mts. ab bis auf weiteres für Fuhr

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30 Tage, ergo zahlt die Gesellschaft auch nur 30 x 1,70 M. 51 M. Robert Steidl , der, wie wir bereits mitgeteilt haben, am 1. August Gehalt". Den 31. Verkäuferin im seine Thätigkeit wieder aufnimmt,

Gerichts- Beitung.

Ein geriebener Hochstapler.

Ein Teil der

augen, um jonit zu arbeiten! Doch halt, die Geſellſchaft gewährt stattungs- Operette Vyfiſwata", als Antrittsrolle den Zieutenant Zeonidas nicht festen Fuß zu fassen und lehrte im April b. 3. mittellos aber

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fpielen.

Da

Aus den Nachbarorten.

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I

Ein schweres Sündenregister wurde dem Kaufmann James Groß vorgehalten, welcher gestern der ersten Ferien- Straffannner des Landgerichts I vorgeführt wurde. Der jest 40jährige Main hat bereits mit dem 17. Jahre sich auf das Gebiet der Hochstapelei geplagten Verkäuferinnen ſage und schreibe 1,70 Mart pro werte und Reiter gesperrt didnonme begeben. Er verließ damals heimlich seine in der Provinz wohnenden Zag, oder nicht viel mehr als 10 Pfennig pro Stunde. Metropol Theater . Um den großen Erfolg der komischen Oper Eltern, ging nach Berlin und gab sich hier als praktischer Arzt aus. Das heißt, diesen Lohn bekommen nur die Verkäuferinnen Die verkaufte Braut" bis zum Schluß der fommerlichen Opern- Unbegreiflicherweise gab es Personen, die sich dem unreifen Burschen Serjenigen Trinkhallen, mit welchen zugleich der Zeitungs- Spielzeit im Metropol Theater gehörig ausnügen zu können, hat anvertrauten. Er wurde dieserhalb zu drei Monaten Gefängnis vertrieb verbunden ist. In vier dieser Hallen ist das nicht der Direttor Mor wis die Hauptpartien schleunigst doppelt nachstudieren lassen, verurteilt. Dann folgte eine Bestrafung nach der andern, bis er in Fall, dort erhält die Verkäuferin auch nur 1,50 M. pro Tag! Eine so daß das schnell und mit Recht beliebt gewordene Wert des böhmischen Jahre 1898 wegen umfangreicher Hochstapelei zu drei Jahren sechs weitere Eigentümlichkeit der Gesellschaft ist der Kalender, über Mozart in nächster Woche abwechselnd mit dem Prevosti- Gastspiel drei­Monaten Zuchthaus und 1350 Mark Geldstrafe verurteilt welchen fie verfügt; nach diesem hat z. B. der Monat Mai nur mal zur Aufführung gelangt. wurde. Diese Strafe hatte Groß am 10. März v. Js. berbüßt. Er begab sich nach London , vermochte dort Berlin zuriid. Bei dem Portier Wiedemann mietete der Angeklagte ihren Verkäuferinnen auch noch einen freien Tag im Monat, fich als Schauspieler Paul Schweiger vom Deutschen Theater ein. und überläßt es den Verkäuferinnen, sich schon wochenlang Unter der Vorspiegelung, daß er nach dem Zollamt müsse, um feine vorher diesen freien" Tag auszusuchen, um ihn dem Comptoir Sachen einzulösen, erhielt er von Wiedemannn ein Darlehn von anzuzeigen! Erwähnt sei noch zur Ehre diefer hochnoblen Ge- Schultommiffion und Socialdemokratie. 20 M. Sodann schrieb der Angeklagte angeblich vom Zollamte aus sellschaft, daß sie ihren Verkäuferinnen täglich ein Glas Durch Verfügung der kgl. Regierung zu Potsdam ist der Ge- an Wiedemann, daß die 20 m. nicht reichten und er durch den Selters oder oder Soda großmütig gratis gewährt!- Damit Wiedemann gab auch dies Geld die Verkäuferinnen ja nicht auf den Gedanken kommen könnten, daß meindeverordnete Genosse Freiwaldt in Pankow als Mit- Boten noch uni 10 M. bitten lasse. wurde um 30 M. betrogen, denn sein Mieter fie Handlungsgehilfinnen feien, und damit ihnen ob ihrer glied der Schulkommiffion nicht bestätigt worden. Am 15. August her sehen. Der Angeklagte ließ sich fürstlichen Stellung nicht etwa der Kamm allzusehr schwelle, ist mit vorigen Jahres wurde F. von der Gemeindevertretung ein ließ sich nicht wieder ihnen eine Kündigungsfrist von 14 Tagen verabredet. Das ver- stimmig in die Schulkommission gewählt. Freiwaldt nahm danu iezt Visitenkarten mit dem Namen Dr. med. Albert Blau" anfertigen. Unter diesem Namen mietete er fich in der stößt direkt gegen die flaren Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs, auch während dieser Zeit an den Sizungen der Schufkommission Quisenstraße ein möbliertes Bimmer, wobei er der Vermieterin welches als Minimum eine ein monatliche Kündigungsfrist teil. Die Verfügung ist natürlich nicht begründet worden, jedenfalls vorspiegelte, daß er in der Charité als Assistenzarzt angestellt fei. ( ohne Gehaltsabzug in Krankheitsfällen) vorschreibt. stüßt sich das Provinzial- Schulkollegium auf den Ministerial- Erlaß Er kam sodann mit der Bitte um ein Darlehn von 20 W. heraus, Defraudationen bei der preußischen Seehandlung. Nach vom 9. September 1898, welcher anordnet, daß Personen, welche damit er seine Sachen von der Bahn holen könne. Der Wirtin tan Unterschlagung von 53 500 m. einfaffierter Gelder flüchtig geworden der socialdemokratischen Partei angehören oder sich als ihre An- der neue Mieter doch etwas verdächtig vor, fie lehnte die Bumutung ist der Kassenbote Friedrich Wagner, der bei der preußischen See­Handlung, Behrenstraße 47, angestellt war. W. erhielt gestern hänger und Förderer bethätigen, weder in Schuldeputationen ab. Der Angeklagte entfernte sich. Bald darauf erschien ein fremder auch in Schulvorstände als Mitglieder eintreten junger Mensch bei der Wirtin, der nach dem Dr. Blau aus der morgen den Auftrag, für ca. 200 000 M. Coupons und Wert- noch Charité fragte, dem er ein Paket mit chirurgischen Instrumenten zu in der Gemeindevertreter- Sigung die An= papiere bei verschiedenen Banken einzulösen. Er verließ, die dürfen. überbringen habe. Die Wirtin nahni das Paket an, welches, Wertpapiere in feiner Ledertasche aufbewahrend, um 1/210 Uhr gelegenheit in geheimer Sigung erledigt werden sollte, bean wie später erwiesen wurde, eine alte Haarbürste enthielt. feine Dienststelle und mußte spätestens zwischen 2 und tragte Genoffe Freiwaldt, die Sache öffentlich zu verhandeln, Als ihr Doftor" bald darauf darauf nach Hause zurüdfehrte, 1/23 Uhr zur Abrechnung nach der Seehandlung zurückkehren. Er welchem Antrage auch stattgegeben wurde. Bei der Wahl zum Mit- fchämte sie sich ihres Mißtrauens, fie gab ihm das erbetene erschien aber nicht, sondern gegen 3 Uhr tam an seinerstatt ein gliede der Schulkommission wurde von unsrer Seite die Gleich Darlehn. Nun ging der Doktor" zum zweitenmal und tehrte nicht Dienstmann , welcher die Tasche, die noch 150 000 M. Coupons und berechtigung aller Bürger vor dem Gesetz und der Wert wieder. In der Spenerstraße bei einer Frau Lukas mietete der An­Wertpapiere enthielt, ablieferte. Der Dienstmann gab an, daß ihm der kommunalen Selbstverwaltung energisch hervor- geklagte sich ein unter dem Vorgeben, er sei Artist und Bauchredner, diese Tasche gegen 12 Uhr am Potsdamer Plaz ausgehändigt worden sei mit dem Auftrage, fie gegen 3 Uhr in der Seehandlung gehoben. Trotzdem unfren Genossen von bürgerlicher Seite sekundiert gegen hohes Gehalt im Wintergarten angestellt und soeben aus London eingetroffen. In den nächsten Tagen erhalte er Gage­abzuliefern, aber nicht früher. Wie festgestellt wurde, hatte Wagner wurde, konnte man sich doch nicht zu dem Entschlusse aufschwingen, vorschuß und wolle dann seine Wohnungsmiete und die ihm ge­auf der Diskonto- Bank und Deutschen Bank für ca. 53 500 M. Genoffen Freiwaldt wiederzuwählen, es wurde an seiner Stelle währte Verpflegung bezahlen. Natürlich wurde Frau Lulas ge­Coupons und Effekten umgewechselt und hierfür als Gegen- vielmehr der bürgerliche Gemeindevertreter Conradt gewählt. schädigt, ebenso wie verschiedene andre Vermieter, wo der Herr wert etiva zur Hälfte Gold und zur Hälfte Banknoten Das Sichfuschen vor der Regierung, die fich durch Ministerial- Dottor" unter Mitnahme von Kleidungsstücken verschwand. Ats erhalten. Der Kaffenbote, welcher sich mit dem Fluchtplan jeden Erlaffe Rechte anmaßt, die ihr auf Grund des Gesetzes gar nicht zu der Angeklagte schließlich verhaftet wurde, gab er sich auch falls schon seit längerer Zeit getragen, hatte davon Abstand genommen, auch die übrigen Werte umzusetzen, da dies sehr viel stehen enthält doch das Schul- Aufsichtsgesetz vom Jahre 1872 der Polizei gegenüber als Dr. med. Blau aus, später legte Beit in Anspruch genommen hätte und er somit nicht genügend Vor- ausdrücklich die Bestimmung, daß von dem Gesetze der den Ge- er sich das Nationale feines in London lebenden Bruders Die meinden zustehende Teil der Schulaufsicht unberührt bleibebei, bis er dann schließlich die wahren Angaben über seine persön big er sprung bei der auszuführenden Flucht gewinnen fonnte. lichen Verhältnisse machte. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Effetten vermochte der Defraudant nicht zu verwerten, da die vermag dieser natürlich keinen Respekt vor dem Selbstverwaltungs- gemeingefährlichen Angeklagten eine Zuchthausstrafe von vier Jahren felben sämtlich notiert sind und er schichte sie beshalb in der oben recht der Kommunen einzuflößen. Genosse Freiwaldt war ein fechs Monaten, Ehrverlust, Bolizei- Aufsicht und 300 M. Geldstrafe. geschilderten Weise an seine Dienststelle zurück. Auch die Nummern stimmig gewählt und doch ließ man ihn sofort fallen, um sich Der Angeklagte bat flehentlich, ihm noch einmal mildernde Umstände Der im Befize Wagners befindlichen Bantuoten find festgestellt, eine nuglofe Demonstration" zu ersparen. Freilich, die freifinnige zuzubilligen, da er nur durch unbeschreibliche Not auf die schiefe doch dürfte er diese, wie angenommen wird, bereits umgewechselt Nachbarkommune Berlin hat sich ja in der gleichen Angelegenheit Ebene gedrängt worden sei. Das Urteil lautete auf drei Jahre haben. Hierüber werden, da das Nummernverzeichnis sämtlichen Geldwechsel- Instituten und Banfiers gestern abend respektive heute auch nicht viel heldenhafter benommen. Zwar wurde der ebenfalls 8uthaus, Ehrverlust, Polizei- Aufficht und 600 M. Geldstrafe. früh zugestellt worden ist, im Laufe des Tages Feststellungen er von der Regierung beanstandete Genoffe Singer 1899 noch ein- Die wegen Beilegung eines falschen Namens zu erkennende Haft­möglicht werden. Der Flüchtige, welcher etwa 40 Jahre alt und mal wiedergewählt, allein schon im Jahre darauf streckte man bereits ftrafe fei durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt zu er von großer, schlanker Figur ist, hat einen dunkelblonden, starken die Waffen und wählte eine der Regierung genehmere Person. In Schnurrbart mit hohen Spigen und gleichfarbiges volles Stopfhaar. diesem Falle hätte Pankow einmal( Gelegenheit gehabt, unbeugsamer Leipzig , 22. Juli. Jugendliche Revolutionäre". Von Er diente bei einem Ulanen- Regiment, von welchem er nach 12jähriger auf seinem Recht zu bestehen, als Berlin . Allein man parierte auch der Anklage, verschiedene Bevölkerungsklassen zu Gewaltthätigkeiten Dienstzeit im Jahre 1894 zu der Berliner Schußmannschaft überging. hier tapfer mit der Reversseite.­gegeneinander angereizt zu haben, sind am 26. März der Schrift Als Bolizeibeamter führte er sich stets gut auf, so daß er sich die fetzer Baul Neumann und der Handlungsgehilfe Petersohn vollste Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erwarb. Am 1. Oktober vorigen Einheitliche Regelung der Sonntagsruhe in den Vororten. freigesprochen worden. Beide sind 21 Jahre alt. Petersohn hat Jahres schied er aus der Schußmannschaft aus und übernahm zu Die Gewerbetreibenden in den Berliner Vororten wollen beim fich, so heißt es im Urteile, durch Lesen von allen möglichen diesem Termin die Stellung als Kassenbote bei der preußischen Minister um eine gleichmäßige Festlegung der Stunden einkommen, Schriften ein ungeordnetes Halbwissen angeeignet. Mit Neumann Seehandlung. Auch hier galt Wagner stets als pflichtgetreuer an welchen an den Sonntagen die offenen Verkaufsstellen gefchloffen hat er ein offenbar nur eigens zur Ablagerung seiner Geistes Beamter, dem oft noch größere Summen, als dies gestern der Fall werden müssen. Der Hauptgottesdienst in den Vororten, ist jezt den erzeugnisie bestimmtes Organ Die Republit" begründet, von dem sechs war, anvertraut wurden. Eine in der Dieffenbachstr. 30 belegenen Berliner nicht angepaßt, findet vielmehr teilweise früher, teilweise Nummern erschienen find. In einer dieser Nummern, deren verantwort Wohnung des Defraudanten, welcher verheiratet ist, bor auch später statt, wodurch möglich wird, daß in verschiedenen Vor- licher Redacteur und Verleger Neumann war, hat Petersohn einen Artikel genommene Haussuchung blieb erfolglos. Auch Frau 2. Hat orten die Läden geschlossen werden müssen, wenn sie auf der andren unter der Ueberschrift Der Socialismus ist die Freiheit" veröffent zweifellos teine Ahnung von dem Verbleib ihres Mannes. Die Straßenseite, die zu Berlin gehört, geöffnet werden dürfen und um licht. Der Artikel bespricht, so heißt es in dem Urleil weiter, die Behörde nimmt an, daß der Flüchtige nach einem bestimmten, genau gekehrt. Hierin sehen die Gewerbetreibenden einen schweren Miß sociale Frage, donnert gegen die fürstlichen Tyrannen usw. Dann werden festgelegten Plan Berlin mit der Bahn verlassen hat, um mit Fahrt stand, weil für ihre Stunden dadurch ein Ladenschluß eigentlich nicht Betrachtungen darüber angestellt, wieviel Geßler es noch geben werde, unterbrechungen das Ausland zu erreichen. Die hiesigen Bahnhöfe, existiert, fie vielmehr zu den Berliner Geschäftsleuten hinüber laufen wenn erst das neue Geschlecht herangewachsen sei, und der Verfaſſer fowie auch die Stationsbeamten und Bahnhofs Polizisten auf den tönnen, sofern in dem betreffenden Vorort die Läden geschlossen ge- verspricht, dann mit den Waffen in der Hand die unsterblichen von Berlin abgehenden Hauptstrecken wurden von der Flucht des W. halten find. Menschenrechte wieder zu holen. Das Gericht hat in dem Artikel telegraphisch verständigt; trozdem konnte die von dem Kassenboten eingeschlagene Fahrtrichtung nicht festgestellt werden. Das Schöneberger Gewerbegericht hat in den drei Jahren von keine Anreizung der Proletarierklasse zu Gewaltthätigkeiten gegen die Bourgeoistlaffe erblidt, weil es die Stilübungen des Im Tiergarten erhängt hat sich ein Greis, dessen Persönlich 1899-1901 im ganzen 759 anhängig gemachte Klagen erledigt, von Angeklagten nicht ernst nahm. Es erwog außerdem, daß das Blatt Persönlich- denen auf das legte Jahr 330 entfallen. Vor dem Vorfigenden teit noch nicht festgestellt werden konnte. Gestern morgen um Uhr wurden in dem dreijährigen Zeitraum 546 und vor dem Spruch die Freunde der Angeklagten geliefert wurde. Deshalb sei eine Ge­nur in einer Auflage von 1000 Exemplaren gedruckt und fast nur an fanden zwei Arbeiter ihn an der Siegesallee dicht hinter dem Denkmal gericht 218 Klagen ausgetragen, im letzten Jahre vor ersterem 254 die Freunde der Angeklagten geliefert wurde. Deshalb sei eine Ge Albrechts II. an einem Baume hängen. Schußmänner schnitten die und vor leyterem 76 Klagen. Durch Bergleich fanden ihre Er- fährdung des öffentlichen Friedens völlig ausgeschlossen, Leiche ab und ließen sie nach dem Schauhause bringen. Der Mann ledigung vor dem Vorsitzenden, Stadtrat Heyl, im ganzen 240( in Auf die Revision des Staatsanwalts hob das Reichsgericht das ist etwa 70 Jahre alt, hat blondes, zum Teil ergrautes Haar und 1901 109) und vor dem Spruchgericht im ganzen 42( in 1901 17) Auf­einen weißen Backenbart und trug einen grauen Rock, eine braune Slagen. Zurüdgenommen wurden 121( 58) Klagen. Rechtskräftige Ber- forderung zu Gewaltthätigkeiten nicht erforderlich sei und auf die Wefte, graue Beinkleider und einen schwarzen Filzhut. fäumuisurteile wurden erlaffen gegen 5( 2) Kläger und 81( 87) Beklagte. Die Auffassung der Borderinstanz scheint uns durch ihre gefunde geringe Berbreitung des Blattes nicht ankomme. Auf offener Straße vom Schlage gerührt wurde vorgestern, An Endurteilen wurden gefällt durch Verurteilungen 99( 39) und Psychologie vor dem formalen Entscheid des Reichsgerichts entschieden Dienstagabend um 9 Uhr, der 39 Jahre alte Kaufmann Max Schwarz durch Abweisung der Klage 135( 52). Vertagt wurden 10( 2) Slagen. aus der Petersburgerstr. 43/44. Der Mann wollte einen Bekannten Von diesen betrug der Streitgegenstand: in 501( 204) Fällen Bab- den Vorzug zu verdienen.- fu in der Alexanderstraße befuchen. Auf dem Wege dorthin brach er lung von rückständigem Lohn beziehungsweise andre Leistungen vor dem Hause Landsbergerstr. 66 zusammen und starb auf dem aus dem Arbeitsverhältniffe, in 247( 113) Fällen Entschädigungs - Aus der Frauenbewegung. Flur des Hauses unter den Händen eines Arztes, den ein Schutzansprüche wegen Entlassung aus der Arbeit vor Ablauf der ber­mann geholt hatte. Die Leiche wurde unter einem großen Menschen- tragsmäßigen Zeit und ohne Kündigung, in 8( 6) Fällen wegen Wer macht die Dienstboten unzufrieden? In einer öffent auflauf nach der Wohnung gebracht. Der Verstorbene war in einer unrichtiger Ausstellung von Arbeitsbescheinigungen, in 1( 0) Falle lichen Dienstboten- Versammlung im Königshof" sprachen am Diens Nähmaschinenhandlung in der Kronenstraße angestellt, seit 8 Jahren wegen Berechnung und Anrechnung der von den Arbeitern und tag Frl. Koschnitzky und Herr Cohnstädt über dieses Thema in recht verheiratet und Vater eines siebenjährigen Sohnes. Hausgewerbetreibenden zu leistenden Invaliditäts- Beiträge, in scharfer Weise. Den Kern des Abends bildete die Parole: Fort Plöhlicher Tod. Der in der Blockfabrik von Schönfeld, Beuth- 4( 2) Fällen wegen Auflösung oder Fortsetzung der Lehrverhältnisse mit der Gesinde Ordnung! Zugleich wurde von jämte Straße 1, angestellte Buchhalter Klein, ein hoher Sechziger, wurde und in 4( 1) Fällen wegen Herausgabe von Arbeitsbüchern, Sachen, lichen Rednern die Ausdehnung der Reichs- Krankenversicherung auf am Mittwochnachmittag 5 Uhr im Comptoir plöglich von einem Handwertszeug usw. Bon den gesamten 330 Klagen des legten die Dienstboten gefordert und folgende Resolution von den über Herzschlag betroffen. Jahres wurden 38,18 Proz. durch Vergleich erledigt, und zivar vierhundert Anwesenden( meist Dienstboten) einstimmig angenommen;

achten.

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